Fallen leaves von Alice_from_next_door ((wird überarbeitet...)) ================================================================================ Kapitel 1: Confrontation ------------------------ Kapitel 1 Heute war ihr großer Tag. Atsushi, Keigo, Jun und Sayuri saßen im Wartebereich der GMB-Studios, dem Plattenlabel, wo sie eventuell heute einen Plattenvertrag abstauben konnten, als sich die Tür öffnete und ein Mädchen mit knallroten Haaren und Sonnenbrille mit roten Gläsern eintrat. Von ihrem Outfit konnte man sie sofort erkennen, obwohl sich zur Zeit sehr viele Mädchen so kleideten, doch sie war der Auslöser dafür. Sie trug mehr oder weniger kaputte, schwarze Converse All Stars, eine halb zerrissene, durchlöcherter Jeans, die mit Sicherheitsnadeln so gut es ging zusammen gehalten wurde und ein schwarzes T-Shirt, welches in großen weißen Buchstaben auf ihrem Rücken ‘Hey Ho Let’s go’ und auf der Vorderseite das Logo der Ramones vorwies. Jeder der vier wusste natürlich, wer das war und starrten sie mit offenen Mündern an, bis auf Atsushi, der sich sehr für einen Kalender, der ihm gegenüber aufgehängt war, zu interessieren schien. Es war unglaublich, dass SIE beim selben Plattenlabel unter Vertrag war, wie eventuell bald Plastic Chew. Dies war, in kurzen Worten, die Frontfrau, der zur Zeit erfolgreichsten Band Japans, Jellyfish, Ami Hawking. Aber eigentlich hätte er es wissen sollen. Immerhin war Amis Vater der Besitzer der GMB-Studios. Als Jun damals das Tape weggeschickt hatte, war ihm zu spät aufgefallen zu wem Jun die Kassette geschickt hatte. Jetzt müsse er aber wohl oder übel hier durch und versuchen Ami so wenig wie möglich Aufmerksamkeit zu schenken und riskieren, dass sie ihn wohlmöglich noch erkenne. Er warf einen flüchtigen Blick zu der Sängerin. Hinter dieser kam jetzt eine normal gekleidete Frau herein, die die Managerin der Band zu sein schien, denn die beiden Frauen diskutierten heftig miteinander: “Wir werden da nicht mitmachen! Das haben wir ihnen doch schon gesagt! Wir werden unseren Stil nicht ändern. Das können Sie vergessen!”, kam es von Ami, doch die Managerin versuchte sie händeringend zu überzeugen: “Aber das wäre die Gelegenheit auch im Popbusiness ganz groß rauszukommen. Ihr würdet Tausende von Fans gewinnen...” “Aber genauso viele würden wir auch verlieren, denn diese mögen uns und unsere Musik so, wie wir sie jetzt machen und außerdem wollen wir im Popbusiness nicht groß rauskommen. Nebenbei glaube ich kaum, dass mein Vater mit diesem Deal mitmachen wird. Er verabscheut das Popbusiness genau wie ich und der Rest der Band. Haben Sie das überhaupt schon mit ihm abgesprochen?”, wollte Ami wissen und warf ihrer Managerin einen fragenden Blick zu, doch sie antwortete nicht. Beide Frauen hatten nun die Rezeption erreicht und Ami äußerte ein “Hi, Kasumi”. Die Sekretärin antwortete mit einem Lächeln und gab der Rothaarigen einen großen Briefumschlag und erklärte: “Das sind die Fotos vom Fotoshooting fürs neue Albumcover.” “Danke!”, grinste Ami, nahm den Briefumschlag, dann schlug sie den Weg in Richtung der Aufzüge ein. Während sie ging, blätterte sie durch die Bilder und ignorierte die weiteren Argumente ihrer Managerin, was das Thema Popbusiness anging. Während sie an den Mitgliedern von Plastic Chew vorbei ging, hob sie den Kopf und warf ihnen einen neugierigen aber flüchtigen Blick zu. Sie wollte gerade weiterlaufen, als sie begriff wen sie da eben gesehen hatte und warf der Band einen erneuten Blick zu. Dieser galt dem Größten der vier. Er hatte längere, schwarze Haare, die ihm gekonnt ins Gesicht fielen und eine schwarze Sonnenbrille auf, obwohl in diesen Raum überhaupt kein Sonnenlicht fiel. Er passte genau auf Amis Freund- beziehungsweise Exfreund-Schema. Sie stutzte als sie in diesem jungen Mann ihren besten Freund aus ihrer Kindheit erkannte. Dann breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Sie trat näher, den Blick immer noch auf Atsushi gerichtet. “Atsushi?”, fragte sie und Atsushi, der vergessen hatte sie zu ignorieren, blickte hoch und sah sie an. Im nächsten Moment bereute er es, ihr gezeigt zu haben, wer er war. Ami bahnte sich einen Weg durch die anderen Bandmitgliedern und sprang ihm in die Arme. Dabei lag Amis Kopf an Atsushis Hals und da sie ihn so kräftig umarmte, drückte sie ihm allmählich die Luft ab. “Hi Ami!”, sagte er nicht sehr erfreut und schob sie mit sanfter Gewalt von sich weg, zum Einen, um wieder zu Atem zu kommen und zum Anderen war er nicht halb so erfreut Ami wieder zu sehen, wie sie es bei ihm war. Die Sängerin von Jellyfish sah ihn verwirrt an: “Was ist los mit dir? Doch nicht immer noch die Sache von vor sieben Jahren, oder?” Atsushi sah grimmig sie an: “Du hieltest es ja nicht für nötig, mal meine Frage zu beantworten.”, antwortete er knapp. “Nun dann sag mir mal, wann ich das hätte machen sollen. Du hast mich unterbrochen als ich gerade was dazu sagen wollte und dann bist du verschwunden. Ich habe versucht der hinterher zu rennen, doch im Abendkleid und Absatzschuhen war ich noch nie sonderlich schnell und als ich endlich an der Tür angekommen war, hab ich nur noch deine Rücklichter gesehen. Ich habe auf deinem Handy angerufen, bei dir zu Hause, ich habe regelrecht Telefonterror betrieben, aber du bist nicht ran gegangen. Als ich am nächsten Tag es noch mal versucht habe, ist deine Mutter drangegangen und sie hat mir dann gesagt, dass du im Flugzeug Richtung Amiland (=Amerika) sitzt. Also sag mir mal, wann ich auf deine Frage antworten sollte. Außerdem fandest du es ja auch unnötig, auf meine Anrufe, Mails und Briefe, die ich dir in die Staaten geschickt habe, zu beantworten.”, sagte Ami, die diese Anschuldigung für nicht gerechtfertigt hielt, ebenfalls in einen ziemlich wütenden Ton. Atsushi sah sie jetzt leicht verwirrt an und sagte: “Ich hab weder Anrufe, noch Mails noch sonst irgendwas bekommen. Aber bei deinem Talent hast du das Zeug bestimmt an die falsche Adresse geschickt.” Ami überhörte diesen Einwand gekonnt und antwortete: “Hast du mal bei deiner Mitbewohnerin, Alice hieß sie doch, nachgefragt? Ich hatte sie ein paar mal an der Strippe und sagte immer, sie würde dir ausrichten, dass du zurückrufen sollst.” Atsushis Blick verschleierte sich. Offenbar dachte er sehr schnell nach, dann sagte er: “Sie hat nie gesagt, dass du angerufen hast.” Atsushi fixierte Ami und sah ihr intensiv in die Augen, wie um etwas daraus zu lesen. Schließlich erhob er wieder das Wort. Er schien zu einem neuen Schluss gekommen sein. “Was würdest du sagen, wenn ich dir die selbe Frage, wie damals noch mal stellen würde?” Ami blickte einen Moment überrascht, doch dann fing sie sich wieder. “Nun ich würde genauso antworten, wie damals, nachdem ich die Überraschung überwunden hatte. Meine Antwort ist ‘ja’!” Atsushi wollte Ami, die auf ihn zukam, entgegenkommen, doch plötzlich hallte ein Freudenschrei durch die Eingangshalle des Plattenlabels. Zwei weitere Mitglieder von Jellyfish waren aufgetaucht und kamen nun auf die fünf zu. “Ey Atsushi, sein wann bistn widdr im Lande?”, kam es von einem der der Beiden, die gekommen waren. Er hatte eine ähnliche Frisur, wie Atsushi, beim Kleidungsstil hatte er mit Ami eindeutig mehr gemeinsam. Er hatte eine E-Gitarre verkehrt herum auf dem Rücken hängen und sah leicht durchgeknallt aus. “Schon ne ganze Weile, Takuto.”, antwortete Atsushi und begrüßte die Beiden um Einiges freundlicher, als zuvor Ami. “Warum hastn dich dann nich ma jemeldet. Ami is fast krachen jegang, weil de nich of de Mails un Anrufe reajiert hast. Se war übern halbs Jahr nich zu jebrauchen.”, kam es erneut von Takuto. “Ich denke dieses Missverständnis ist jetzt geklärt!”, sagte Atsushi und musste unwillkürlich grinsen. Der Zweite ergriff nun das Wort: “Und kann man euch beiden gratulieren?” Atsushi und Ami tauschten einen Blick, dann antwortete Ami mit einem Grinsen: “Ja, man kann!” Amis Blick fiel auf Takutos Hand, in der er ein kleines Paket hielt. “Seit wann hast du Kippen?”, fragte sie überrascht. “Seit ene jewisse Persohn sie vohr ihrm Audo, dass ma widdr im Haldeverboht steht, sie verlohrn hat.” Ami blickte kurz verwirrt, dann tastete sie an ihrer Hose entlang. “Fuck… Das sind ja wirklich meine. Kann ich sie wieder haben?” Ami streckte ihre Hand aus. “Nuhr, wänn ich ne Kippe als Finderlohn behaltn kann…” “Von mir aus…” Takuto reichte Ami die Zigarettenschachtel. “Wann geht unser Meeting los?”. Ihr Blick flog zu Endo, der auf seine Uhr sah und antwortete: “In zehn Minuten, viertel Stunde?” “Da hätte ich ja sogar noch Zeit eine zu rauchen…”, überlegte Ami, doch Atsushi unterbrach sie. “Du könntest es auch sein lassen. Warum rauchst du eigentlich noch?” Er taxierte die kleinere Sängerin mit einem bohrenden Blick. “Ich hatte bis jetzt keinen Grund aufzuhören und es hat keiner versucht mich davon abzuhalten.” “Was ist mit deinen Eltern?” “Meine Eltern? Sogar meine Mutter versteht, warum ich rauche und die beiden sind froh, dass ich beim Rauchen bleibe und mir nicht wieder härteres Zeug reinziehe. Ab und zu versuchen sie ein Machtwort zu sprechen, aber eigentlich haben sie es akzeptiert.” Atsushis Blick verdunkelte sich. “Wie meinst du das mit dem härteren Zeug?” Ami hatte gerade eine Kippe aus der Schachtel genommen und sich in den Mund geschoben. Sie blickte zu Atsushi auf. “Naja als du weg warst hab ich ein bisschen experimentiert…” “Mit was?” Atsushis Ton wurde wütender. “Verschiedenes Zeug. Crack, Speed, Kokain…” “AMI!!”, sagte eine Stimme aus einiger Entfernung ein einem ebenfalls geladenen Ton, der allerdings mehr gespielt war, als echt. Ami drehte sich um. Aus dem Aufzug war soeben ein schlanker Mann, Anfang bis Mitte Vierzig getreten. Yuki Hawking trug einen schwarzen Anzug und sah aus, als sei er gerade aus einem Firmenmeeting gekommen. “Hi Dad!”, sagte Ami und klang schuldbewusst. “Was habe ich dir über das Rauchen in den Gebäuden der GMB-Studios gesagt?” “Es nicht zu tun, ich weiß. Ich wollte ja auch raus gehen, ehrlich…” Ami nahm die Zigarette wieder in die Hand. “Ja ja, natürlich würdest du das tun.”, sagte der Mann und klang belustigt. “Ehrlich…” “Kann das sein, dass du in der letzten Zeit mehr rauchst, seit du dich von Kazuhiro getrennt hast?” “Kann sein…”, erwiderte Ami knapp. “Du könntest das Rauchen trotzdem wieder etwas zurückschrauben, meinst du nicht?” “Zeigst du mir jetzt wieder die Dad-Karte?” “Ich mein ja nur. Das Rauchen schadet dir nämlich hier… und hier und…” Yuki piekste seiner Tochter mit den Finger auf den Kopf, in den Rücken und in die Arme. “Dad… lass das… das kitzelt…”, sagte Ami lachend und wich etwas aus der Reichweite ihres Vaters. “Denk trotzdem mal drüber nach.” Yuki machte Anstalten zu Gehen, doch als er einen halben Meter weg war, drehte er sich noch einmal zu der Gruppe um. “Habt ihr das neue Album schon besprochen? Die Fotos vom Shooting sind auf jeden Fall da.” “Machen wir nachher.” “Okay…” Mit diesen Worten verließ Amis Vater das Gebäude. “Ich bin übrigens der selben Meinung, wie dein Vater Ami.”, sagte Atsushi, der jetzt direkt hinter Ami stand, die ihrem Vater nachsah. Sie zuckte zusammen, als sie seine tiefe Stimme direkt an ihrem Ohr bemerkte. “Und welcher?”, Ami drehte sich um und grinste Atsushi an. “Mit deinem Rauchen!” “Gib mir einen Anreiz und ich überlege es mir.” “Hallo?”, kam es von Sayuri, die leicht mit den Händen fuchtelte, um die Aufmerksamkeit zu bekommen. “Kannst du uns mal erklären, was hier gerade abgeht, Atsushi? Wir kommen uns nämlich etwas dumm vor.”, kam es erneut von ihr und Atsushi wand sich ihr zu, überrascht, dass der Rest seiner Band neben seinem lehren Platz auf einer hellen Ledercouch saß. “Oh. Euch hab ich total vergessen, Sorry. Ich denke, ich muss die drei nicht vorstellen, ihr wisst wer sie sind. Ich kenne sie seit meiner Schulzeit. Wir waren zusammen in einer Klasse…” “…und die einzigen halbwegs Normalen.”, unterbrach Ami Atsushi mit einem breiten Grinsen im Gesicht. “Das wage ich aber zu bezweifeln…”, sagte Sayuri leise und musterte Takuto. “Wir hielten uns für normal, weil wir nicht von Medien und irgendwelchen Modeerscheinungen so beeinflusst wurden, dass wir uns selbst vergessen haben, wie der Rest der Klasse. Jedenfalls haben wir in unserer Schulzeit eine kleine Undergroundband gehabt.”, erläuterte Atsushi seinen Bandmitgliedern und wand sich seinen Schulfreunden zu: “Das sind übrigens Imai Jun, Tsushima Sayuri und Miyake Keigo. Zur Zeit bilden wir zusammen die Band Plastic Chew.” “Ah… joah unsre olde Bähnd wahr scho doll. Wor wolltn Black Maple widdr offlebn lassn, aber n Black Maple ohne n Atsushi, is ebn keen Black Maple.”, sagte Takuto und tat so schlaumeieririsch wie möglich. Ami lachte bei Takutos Anblick. Die Tür vom Label öffnete sich erneut und das vierte Mitglied von Jellyfish trat ein. Er kam zu der Gruppe und beäugte Atsushi und Ami, die ziemlich dicht nebeneinander standen, misstrauisch. Endo, dem das nicht entgangen war, sagte zu ihm: “Gut das du kommst Akira. Ich muss noch was ganz Dringendes mit dir besprechen, wegen dem Gig nächste Woche! Lass uns doch hoch in unser Konferenzzimmer gehen, da ist es ruhiger als hier.” Mit sanfter Gewalt gelang es ihm, Akira von der Gruppe wegzulotsen und kaum war er verschwunden, sagte Takuto: “Jah, wenn wor Black Maple jehabt häddn, häddn wor nich so n Kundn als Bassistn .” “Was habt ihr gegen ihn?”, fragte Sayuri und Ami antwortete ihr: “Er passt nicht zu uns. Er will eigentlich ins Popbusiness und beschwert sich ziemlich oft über die Musik. Aber dem ist das Wichtigste, dass er genug Kohle scheffelt. Und ihn loszuwerden ist auch nicht so einfach, denn wo gibt es noch gute Bassisten, die in keiner Band sind. Warum seid ihr eigentlich hier?” “Wir haben ein Vorspielen und bekommen mit viel Glück einen Plattenvertrag.”, sagte Jun und Ami antwortete: “So darfst du gar nicht erst ran gehen… Mit viel Glück? Das klingt nicht sehr überzeugend, um zu überzeugen, müsst ihr absolut in euch und eure Stärken vertrauen.”, predigte Ami, dann fragte sie, “Bei wem habt ihr euer Vorspielen?” “Bei Sawada, oder so ähnlich heißt der Typ!”, sagte Keigo und Ami nickte, dann stellte sie eine dritte Frage: “Spielt ihr solche oder ähnliche Musik, wie wir damals, Atsushi?”. Als Atsushi nickte, kam Ami zu ihrem Ergebnis: “Bei Sawada müsstet ihr relativ gute Chancen haben. Mal abgesehen von den Connections, die wir hatten, hat uns Sawada auch zum Aufstieg verholfen, ohne dass wir unseren Stil ändern mussten.” Die Managerin von Jellyfish, die die ganze Zeit mit der Sekretärin geplaudert hatte, bedeutete Takuto und Ami, dass sie jetzt gleich ihr Bandmeeting hatten und Takuto richtete sich jetzt an Ami, die mit dem Rücken zur Managerin stand und die Gestik nicht gesehen hatte: “Wor müssn jetze los, Äimi-chan, wor ham jetze Bähndmieting!” Er winkte Atsushi zu, drehte sich um und ging in Richtung Aufzüge, doch als ihm Ami nicht folgte, drehte er sich erneut um und sah sie an. Sie währenddessen wandte sich an Atsushi: “Können wir uns heute Abend oder so noch mal treffen, ich würde gern wissen, was du die ganze Zeit so gemacht hast.” “Klar. Wann und wo?”, antwortete er mit einem Lächeln und Ami sagte: “Um sieben an unseren alten Treffpunkt.” Als Atsushi erneut nickte, trat sie den letzten Schritt, der sie von ihm trennte, auf ihn zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, dann wandte sie sich den anderen zu und sagte: “Viel Glück!” Nun drehte sie sich zu Takuto um und verschwand mit Takuto im Aufzug. “Also wollt dors noche ma versuhchen, du un Atsushi?”, kam es von Takuto, der sich entspannt gegen einen Spiegel, der an einer Wand des Aufzuges befestigt war, lehnte. “Nun, ja ich denke schon!”, sagte Ami und Takuto antwortete: “Aba haste nicht gesagt, du stehst nicht auf Typen, die ihre Meinung von einem Tag auf den anderen wechseln?” “Nun Atsushi ist ja eigentlich nicht so ein Typ! Das war damals, denke ich, ein riesen Missverständnis! Er ist was Besonderes, ich möchte ihn auf keinen Fall verlieren!” “Binn ich och was besondres?”, kam es von Takuto, der jetzt grinste. “Jeder von euch ist was Besonderes. Atsushi, weil er damals als Einziger auf meiner Seite war, als die ganze Klasse gegen mich war. Du, weil du es schaffst, die Band im größten Tief, zum Lachen zu bringen. Endo ist besonders, weil er einem immer hilft, wenn man Probleme hat und Akira ist besonders nervig!” Takuto prustete los und wurde von zwei laufenden Anzügen, die die Beiden sowieso schon wegen ihres Outfits taxierten, mit hochgezogenen Augenbrauen, angesehen. Ami, die den Blick von Takuto zum Schieflachen fand, biss sich auf die Lippen, um nicht lauthals loszulachen. In der neunten Etage stiegen die beiden Bandmitglieder aus, gingen einen Gang entlang und betraten schließlich einen Raum, am Ende des Ganges. Darin waren schon die anderen Bandmitglieder und die Managerin. “Ami, gib mir mal bitte die Fotos fürs neue CD-Cover.”, sagte die Managerin und Ami gab ihr den Umschlag, den sie immer noch in der Hand hielt. Die Managerin verteilte die Bilder auf dem kleinen Couchtisch und Ami ließ sich neben Endo auf das schwarze Ledersofa fallen. Takuto nahm ihr gegenüber auf einem Sessel Platz. Akira hatte sich über die Bilder gebeugt. “Das Bild sieht gut aus! Wie wär’s, wenn wir das hier nehmen?”, kam es von Akira, aber Ami warf einen Blick auf das Bild, dann machte sie seinen Einwand zunichte: “Erstens ist da das Licht scheiße und zweitens bist du darauf der Einzige, der gut aussieht. Zwei Minuten später waren die fünf in einer heftigen Diskussion verstrickt, denn jeder hatte andere Meinungen, was das CD-Cover anging. Es klopfte und das Stimmengewirr erstarb und Sawada trat ein: “Entschuldigen sie die Störung, aber wir habe eine junge Band hier für ein Vorspielen und Shiro-san ist krank geworden. Da sie ähnliche Musik, wie sie machen, dachte ich, dass einer von Jellyfish eventuell Shiro-san vertreten könnte.” “Klar kann einer von uns Shiro-san vertreten! Ami, wie wär’s mit dir?”, kam es von Endo und Ami antwortete mit gespielt beleidigten Ton: “Willst du mich loswerden, damit wir deinen Vorschlag fürs Cover nehmen?” Endo grinste, sagte aber: “Nein, ich denke nur, dass du dich am besten mit dieser Musik auskennst! Du bist ja ein wandelndes Lexikon was Rock angeht. Wenn ich mich daran erinnere, dass du mehr über Dave Grohl (für die, die nicht wissen wer das ist: Dave Grohl ist Ex-Drummer von Nirvana (was für eine geniale Band!!!) und Q.O.T.S.A. (auch eine Megageile Band!!!) und jetzt Frontmann der Foo Fighters!!! ) weißt, als er wahrscheinlich selbst. Außerdem weißt du auch besser, für welche Musik sich dein Vater entscheiden würde.” “Von mir aus!”, antwortete Ami und hatte sich schon erhoben und sich zur Tür gewandt, als Akira das Wort erhob: “Allerdings können sie keine objektive Einschätzung von Ami erwarten. Wenn ich das vorhin richtig mitbekommen habe, bevor ich gewaltsam von der Gruppe weggelotst wurde, kennt sie die Leute von der Band und ist mit ihnen befreundet.” “Gewaltsam? Soll ich dich mal als meine Bass drum (Heißt die große Trommel *hihi*(find das Wort “Trommel” lustig!!) so? Bin mir nicht sicher...) verwenden, wenn wir Bad Friend spielen, da weißt du was gewaltsam ist!” “Aba was hattn das jetzte mit dr gansen Sache zutun, dass Ami n Atsushi kennt?”, kam es von Takuto und Akira sprach weiter: “Nun, ich mein ja nur!” “Es sind doch noch andere dabei, die die Band einschätzen. Geh du nur Ami.”, sagte Endo und machte eine Geste, die soviel sagte, wie: Kümmer dich nicht um den Müll, den Akira von sich gibt. Ami und Sawada gingen zur Tür und durch den Gebäudekomplex, des Plattenlabels, bis sie zu einem Vorspielraum kamen. Davor wartete schon das dritte Jurimitglied. “Hallo Ryan”, sagte Sawada und begrüßte den Mann, “Schön, dass du kommen konntest.” Die Drei betraten den Raum und gingen zu der Band. Sawada ergriff das Wort: “Entschuldigen Sie die Verspätung, aber ein Jurymitglied ist kurzfristig ausgefallen und wir brauchten einen Ersatz und den zu finden hat etwas gedauert. Das sind Ryan Yamada, ebenfalls ein Plattenproduzent unseres Labels, der gerade aus Amerika zurückgekommen ist. Ami Hawking, ich denke, Sie kennen sie, Sängerin bei Jellyfish, na ja und mich kennen Sie ja auch.”, Während Sawada sprach deutete er auf die Personen, über die er sprach und Ami lächelte der Band freundlich entgegen. “So, dann legt mal los!”, sagte Sawada, nachdem er und die beiden Anderen sich hinter einen Tisch gesetzt hatten. Plastic Chew war eindeutig gut, was ihre Musik anging. Das stellte Ami nach kurzer Zeit fest. Sie machte sich einige Notizen, dann wendete sie sich Atsushi zu. Er schien ziemlich ruhig zu sein. Zumindest ruhiger, als damals in Black Maple. Als die vier ihren letzten Song beendet hatten, setzte sich die Jury zusammen und diskutierte, ob Plastic Chew es wert sei, einen Plattenvertrag zu bekommen. tbc So, das ist mein erstes Kapitel *freu* Das is ne kleine Story um mein Lieblingschara (Atsushi! Für die, die es nicht mitbekommen haben), weil ich mir gerne Hintergrundstories um bestimmte Charas ausdenke… Ich weiß, ich bin verrückt, aba ist es nicht komisch, dass Atsushi Mädchen völlig kalt lassen? Das geht doch nich so einfach, er brauch einen Grund dafür, den ich mit meiner Story liefere und den ich für einigermaßen plausibel halte… Ich würde mich freuen, wenn jemand meine fanfic lesen würde, sie hat mir nämlich sehr viele schlaflose Nächte bereitet und wenn ihr nen Kommi da lassen würdet, würde ich mich noch mehr freuen. Lob, Kritik is egal, solange es gerechtfertigt ist. Ihr würdet mir dabei sehr helfen, da ich Hobbyschriftsteller bin und meinen Stil so gut es geht verbessern will. Aber das wars bis jetzt erst einmal… SATISFACTION TO ALL! ROCK ON! (Oh Gott ich hab den Slogan vom Hard Rock Cafe geklaut!! *unschuldig guck*) Greetings die Mooni Kapitel 2: The good old times? ------------------------------ Kapitel 2 “Nun, jeder der vier hat Talent, soviel steht fest.”, begann Ami, doch sie wurde von Ryan unterbrochen: “Ja, vor allem die Sängerin Tsushima Sayuri!” “Und der Drummer...”, kam es von Sawada “Aber ich bin mir nicht sicher, ob ihre Musik wirklich massentauglich ist.”, äußerte Ryan wieder, doch Ami antwortete: “Unsere ist es doch auch und ihre Musik hat auf jeden Fall Wiedererkennungscharakter!” “Aber in Ihrer Musik, Ami, findet sich nicht ein so großer Anteil an Punk und den Aufbau finde ich ein bisschen zu einfach!” “Aber...”, begann Ami, doch sie wurde von den beiden Anderen ignoriert. “Also ich würde der Sängerin ja einen Vertrag als Solokünstlerin anbieten...” “Sie wollen die Band auseinanderreißen?!? Geht es ihnen noch gut?” “Ja mir geht es noch gut. Danke der Nachfrage! Die Band wird das überstehen. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Band ihre Frontfrau verliert...” Ami verschränkte die Arme und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück, während die beiden Männer weiter diskutierten. “Ami! Was sagen Sie dazu? Sie waren die ganze Zeit so still?” “Meine Meinung interessiert doch hier niemanden!”, antwortete Ami unterkühlt und blickte genervt über ihre Sonnenbrille hinweg zu Sawada. “Reden Sie doch nicht so ein Unsinn...” “Sie wollen meine Meinung hören?”, Ami richtete sich etwas auf, “Okay meine Meinung ist, dass Plastic Chew eine Band ist, aus der man Einiges machen kann, wenn man ihr eine Chance lässt. Weiterhin ist in unserer Musik mindestens genauso viel Punkanteil enthalten, wie in den Songs von Plastic Chew und so einfach gestrickt fand ich das gar nicht. Haben Sie sich die Bassline angehört? Die war um Einiges komplizierter als unsere. Ach und die Band zu trennen ist das Dümmste, was sie machen können... So das ist meine Meinung dazu, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag. Auf Wiedersehen meine Herren.” Mit diesen Worten erhob sich Ami wutgeladen und ging zur Tür, riss sie auf und schlug diese hinter sich so kräftig zu, dass der Knall im ganzen Gebäude zu hören war. Atsushi, Keigo, Jun und Sayuri, die neben der Tür saßen fielen fast die Ohren ab. “Was ist denn mit der los?”, fragte Keigo erstaunt. “Ich nehme an, etwas lief nicht ganz so, wie sie es sich ausgedacht hatte und ist dementsprechend wütend. Sie kann wirklich unausstehlich sein, wenn sie schlechte Laune hat. Ich möchte jetzt nicht in der Haut von den anderen Bandmitgliedern sein...”, offenbarte Atsushi den Rest seiner Band. Ami ging zurück in den Konferenzraum. Dieser war allerdings vollkommen ausgestorben. Mit einem frustrierten Knurren ging sie wieder in das Atrium des Plattenlabels, wo immer noch Kasumi hinter ihrer Rezeption saß. Ami fragte, ob noch jemand von Jellyfish im Haus sei und als diese verneinte machte sie sich mit einem weiteren frustrierten Knurren Richtung Tiefgarage auf. Dort im Parkverbot, direkt vor dem Eingang der Aufzüge des Labels stand ihr Auto. Ein pechschwarzer, vollständig durchgetunter Lotus Elise. Sie drückte auf den Knopf auf dem Schlüssel, der eher an eine kleine Fernbedienung erinnerte und das Auto öffnete sich. Ami stieg ein und zog die Flügeltür der Fahrerseite zu. Mit einem lauten, tiefen Brummen ließ sie den Motor an. Dann verließ sie - viel zu schnell - die Tiefgarage und raste über die Stadtautobahn von Tokyo. Nach ungefähr einer viertel Stunde bog sie schließlich ab und fuhr in ein ruhiges Viertel von Japans Hauptstadt. Zehn Meter vor ihr war ein Laden mit der Aufschrift ‘Rags ‘n’ Bones’. Ami fuhr darauf zu und parkte dann an der Seite der Straße, das Halteverbotsschild ignorierend, und stieg aus. Als sie im Laden angekommen war, pirschte sie sich durch die Regale, als sie vor sich eine Person sah, die ungefähr die selbe Größe hatte wie sie, ein T-Shirt des Ladens und ein schwarzes Basecap trug. “Hi, Ran!”, sagte Ami und die Angesprochene drehte sich um. “Ami, das ist ja eine Überraschung, schön dich zu sehen. Wie geht’s dir?”, antwortete Ran. Ami und sie begrüßten sich kurz, dann antwortete sie ihrer Freundin. “Oh, mir geht’s ausgezeichnet. Du glaubst nicht, was mir heute passiert ist.” “Du hast Atsushi getroffen?” Amis Kinnlade fiel. “Woher weißt du das?” “Was ECHT? Du hast ihn getroffen? Das war von mir eigentlich nur ein Scherz.”, fragte Ran halb entsetzt. “Nee, wirklich, ich hab ihn heute im GMB gesehen.” “Und?”, forschte Ran aufgeregt weiter. “Wir haben uns unterhalten und wie es nun mal so ist, sind wir auf das alte Thema zu sprechen gekommen… Es war alles ein großes Missverständnis. Jetzt ist alles wieder wie früher.” “Cool. Das freut mich für dich. Dass Atsushi weg war, hatte dich ja wirklich ziemlich mitgenommen…” “Oh ja…”, sagte Ami gedankenverloren und blickte gerade aus. Sie erinnerte sich an die Zeit in der Atsushi weg war. Es war die Hölle pur gewesen. “Und was ist mit dir? Habt ihr was Neues da?” “Deinem Vater gehören die GMB-Studios meinst du nicht, dass du eher was Neues hast, als ich?”, fragte Ran mit einem Grinsen. “Was Musik angeht, die in den GMB-Studios produziert wird, hast du vielleicht Recht, aber das ist ja nicht das einzige Label, was in Japan Rockmusik herausbringt. Also?” “Lass mich mal schauen… Ich glaube von Mucc haben wir das neue Album hereinbekommen und ein neues Album von Bullet for my Valentine. Aber ein Großteil ist eben aus den GMB-Studios und die hast du ja sicherlich schon.” “Wenn du das Best of von Bonnie Tyler, Antholgy der Ramones und das neue Q.O.T.S.A.- Album meinst, die habe ich schon. Hast du was von Suzi Quatro? Die ältere Rockmusik von Frauen hat es mir zur Zeit angetan.” “Janis Joplin, hab ich auf jeden Fall hier, bei der Quatro muss ich suchen. Hast du Zeit?” “Ja hab ich. Janis Joplin hab ich alle Alben, die es gibt, die hat ja auch GMB veröffentlicht. Außer du hast irgendwelche Importe, die in Japan nicht veröffentlicht wurden.” “Ich schau mal, was wir hier haben. Moment.” Ran verschwand für ein paar Minuten, in denen Ami weiter durch die Reihen streifte und dann einen Stapel mit LPs untersuchte. Sie entdeckte die Ramones, Flipper und The Clash. Sie begutachtete die Platten ausgiebig, bis sie zu dem Schluss kam, dass sie all diese Platten auch im Plattenregal ihres Vaters finden würde. “Wir haben das neue Album von Hyde, 666.”, sagte Ran, die gerade wieder hinter Ami aufgetaucht war. Diese zuckte zusammen und drehte sich zu ihr um. “Musst du mich so erschrecken?”, fragte Ami und warf ihrer Freundin einen bösen Blick zu. “Sorry.”, antwortete diese nur und hielt der Rothaarigen eine CD vor die Nase, auf der ein Negativbild von Hyde zu sehen war. Ami warf einen kurzen Blick darauf, dann sagte sie: “GMB!” Ran warf ebenfalls einen Blick auf die CD. “Stimmt… Sag mal nur so eine kleine Frage zwischendurch… Stimmt das, was die Musikzeitungen derzeit über dich und Hyde sagen?” “Was sagen sie denn? Ich lese solche Zeitungen nicht mehr, das deprimiert mich immer.” “Man sagt euch beiden eine Affäre nach und viele sehen das als einen Hauptgrund für die Trennung von Kazuhiro.” “Glaub doch nicht jeden Müll, den sie sagen. Das war nicht der Grund für die Trennung.” “Und was ist mit dem anderen Teil?” “Nun…”, Ami druckste ein wenig herum. “Als Affäre kann man das nicht bezeichnen. Es war eine einmalige Sache. Bei ihm war es beziehungstechnisch gerade nicht so toll und bei mir auch nicht. Und dann haben wir uns gegenseitig getröstet… Mit einer Flasche Tequila…” Ran sah aus, als hätte Ami gerade ein Kaninchen aus einem Zylinder gezogen. “Boah, wenn ich den Grund für deinen fliegenden Wechsel bei den Kerlen nicht kennen würde, würde ich dich für die totale Schlampe halten…” “Das tun doch sowieso fast alle, die unsre Musik nicht mögen und die bekommen noch nicht einmal alles mit…” “Wahrscheinlich nicht, du versuchst ja dein Privatleben so gut es geht aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Was ist jetzt überhaupt wenn Atsushi wieder da ist? Wird das aufhören?” “Das kommt darauf an, wie sich das mit Atsushi entwickelt. Hast du nun was von Suzi Quatro da?” “Nein, grad nicht aber wir könnten dir was bestellen.” “Ja?” “Ich hol dir den Katalog.” Mit diesen Worten verschwand Ran wieder. Ami hob den Kopf von den CD-Regalen und starrte auf ein Jellyfish Poster und darunter ein Stapel ihrer CDs. Sie ging darauf zu, doch im nächsten Moment ertönte Nirvanas ‘Lakes of fire’ aus Amis Tasche und sie kramte ihr Handy heraus. “Hi, Dad was gibt’s?” “Ich muss dir schon wieder die Dad-Karte zeigen. Ich habe zwei Beschwerden über dich gehört.” “Ach ja?”, fragte Ami in unschuldigen Ton. “Die wären?” “Zum Einen wurde ein schwarzer Lotus Elise im Halteverbot in der Tiefgarage gesehen und da meine liebe Tochter die Einzige ist, die so ein Auto fährt, nehme ich doch an, dass du das warst.” “Ja kann sein…” “Was heißt hier kann sein. Ami, auch wenn du die Sängerin einer erfolgreichen Band bist, gibt dir das nicht das Recht die Verkehrsregeln außer Kraft zu setzen.” “Sorry Dad, aber ich hatte es eilig. Ich hatte keine Zeit mir einen Parkplatz zu suchen.” “Wie auch immer, wenn du dein Auto das nächste Mal in einem Bereich abstellst, wo das Parken eigentlich verboten wird und es dann abgeschleppt wird, bezahlst du es selbst. Ich bin es leid mindestens einmal pro Woche eine Rechnung von einem Abschleppdienst zu bekommen.” Yuki klang genervt. Ami warf einen Blick zu ihrem Auto und dem Halteverbotszeichen. “Ist okay, Dad.” “Und das Zweite… Sawada-San hat mir erzählt, dass du heute bei dem Vorspielen einer Band in der Jury gesessen hast und dich gegenüber den andern Mitgliedern sehr unhöflich verhalten hast.” “Dad, ich bitte dich, die Beiden haben nur Bullshit erzählt…” “Deine Ansichten von Bullshit und meine gehen in gewissen Bereichen ganz schön auseinander. Was meinst du?”, erklärte Amis Vater. “Die haben die Band total schlecht gemacht und dann wollten sie die Frontsängerin aus der Band nehmen und ihr eine Solokarriere anbieten.” “Davon habe ich schon gehört. Ist das der einzige Grund oder gibt es noch einen anderen?” “Was meinst du?”, fragte Ami verwirrt. “Ich hab zufällig mitbekommen, wer der Bassist der Band ist.” “Nein, das hat nichts mit Atsushi zu tun, ehrlich.” “Na wie auch immer, trotzdem solltest du dich den anderen Produzenten gegenüber höflicher verhalten.” “Dad, ich bin Punk, ich bin immer unhöflich, zumindest aus der Sicht der Anderen.” Ami war sich sicher, dass ihr Vater auf der anderen Seite jetzt grinsend den Kopf schütteln würde. “Ist doch auch egal, oder? Ich habe übrigens geplant morgen mal bei euch aufzuschlagen, was hältst du davon?” “Morgen sind deine Mutter und ich mit den Katos zum Golfen, das weißt du doch…” “Ja richtig, das habe ich vergessen… Dann nicht. Wann kommt ihr wieder?” “Sonntag…” “Na dann wünsch ich euch viel Spaß.” Ami sah Ran wieder kommen. “Du Dad, ich muss jetzt aufhören, grüß Mom und die Katos von mir, ja?” “Mach ich. Bau nicht so viel Mist, wenn wir nicht da sind, okay?” “Ich doch nicht! Bye.”, Ami grinste. “Bis dann.” Ami klappte ihr Handy wieder zu und wand sich Ran zu. “Schau mal, das könnten wir dir alles bestellen…” Ran hielt Ami eine Liste mit CDs unter die Nase. Ami überflog sie. “Kannst du mir das Best of bestellen? Das ich nen groben Überblick habe, auf was ich mich da einlasse?” “Klar, kann ich machen. In einer Woche wird es ungefähr da sein…” “Okay… dann komm ich nächste Woche noch mal vorbei.” Ami verabschiedete sich von Ran. Ami machte sich auf den Heimweg. Dazu musste sie wieder in die Downtown von Tokyo. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ungefähr 200 km/h erreichte sie in kurzer Zeit den Wolkenkratzer, indem sich die Wohnung von ihr und den anderen Bandmitgliedern befand. Während sie einem anderen Auto die Vorfahrt nahm, fuhr sie in die Tiefgarage und parkte ausnahmsweise auf dem Parkplatz, der ihr zur Verfügung stand. Mit dem Fahrstuhl machte sie sich auf in den zwanzigsten Stock des Gebäudes. Sobald sie die Tür aufschloss dröhnte ihr mit voller Lautstärke Nirvana entgegen. Als sie die Quelle des Lärms gefunden hatte, Endo saß direkt neben der Stereoanlage, doch ihn schien diese Lautstärke nicht im geringsten zu stören, ging sie zu ihm. Nachdem er sie erblickt hatte, schrie er ihr entgegen: “Und wie ist es gelaufen? Haben sie den Vertrag bekommen?” Ami schüttelte genervt den Kopf. Er sagte noch etwas, was Ami nicht verstand. Sie holte sich einen Cappuccino aus der Küche und ging dann in ihr Zimmer, was sie sich mit Takuto teilte. Zu ihrem Erstaunen saß Takuto auf seinem Bett und war in ein Buch vertieft. “Du liest??”, fragte Ami völlig baff. Ihre Wut auf die Plattenproduzenten war wie weggewischt. Sie hatte Takuto noch nie lesen sehen, noch nicht mal in der Schule. “Nja, s is dene Kurt Cobain Biojaphie! S is grad ma spannend!” “Na dann lies ruhig, da nervst du wenigstens mal nicht, wenn ich was für die Uni tun muss.”, sagte Ami mir einem Grinsen, setzte sich an ihren Schreibtisch und kramte unter riesigen CD Stapel ein Buch hervor. Sie begann zu lesen und als sie das nächste Mal auf die Uhr sah, erstarrte sie. Es war Zehn vor Sieben. Sie sprang auf und schockte somit Takuto, der immer noch las. “Wasn los?”, fragte er und Ami sagte noch schnell, bevor sie durch die Tür verschwand: “Jetzt hätte ich beinahe mein Treffen mit Atsushi verpasst.” Ami riss die Tür auf und rannte durch den Flur, als ob ein Tsunami nur ein paar Meter hinter ihr wäre. Sie überlegte, wie sie jetzt noch pünktlich zu ihrem Date kommen sollte. Das Auto konnte sie nicht nehmen, Endo hatte heute ein wichtiges Gespräch und er würde es brauchen, um dorthin zu kommen, aber das war ihre einzige Möglichkeit, wenn sie sich nicht verspäten wollte. Außerdem hatte sie nicht einmal Atsushis Handynummer, sodass sie ihn anrufen konnte, und sagen konnte, dass sie sich etwas verspäten würde. Plötzlich kam ihr eine Idee. Sie öffnete einen Schrank zu ihrer Linken und suchte etwas. Bald darauf zog sie zwei eingestaubte Inline Skates aus dem Schrank. Dies war die Möglichkeit, die ihr verblieb. “Willst du mit Atsushi bladen gehen?”, fragte Endo, der Ami verwirrt von der Couch her musterte und Ami antwortete leicht genervt: “Nein, aber ich schaff es nicht mehr pünktlich, wenn ich laufe und das Auto brauchst du ja heute!” Sie schnappte sich eine Tasche, die im Eingangsbereich an einem Haken hing, beförderte rote Converse hinein und griff nach ihrer Jacke. “Ich mach mich los… Bis später!” “See you!”, antwortete Endo und beobachtete Ami, wie sie durch den Gang lief und dann ungeduldig auf den Abwärts-Schalter des Aufzuges drückte. Als dieser - Ami kam es wie eine Ewigkeit vor - ankam, sprang sie hinein, drückte ebenso ungeduldig auf den Knöpfen herum, bis sich der Fahrstuhl wieder schloss und sie nach unten beförderte. In der Zwischenzeit zog sich Ami ihre Skates an und kaum hatten sich die Aufzugtüren wieder geöffnet, war sie schon herausgefahren. “Das Inlineskaten ist hier verboten!”, sagte ein alter Mann böse. Ami warf ihm einen Seitenblick zu, dann sagte sie: “Tut mir leid, wird nicht wieder vorkommen!” und sprang munter drei Stufen hinab, raste aus dem Hochhaus und die Straßen entlang. Ami sah auf die Uhr. Es was zwei vor Sieben und sie war jetzt in die Straße eingebogen, wo sich der alte, kleine Spielplatz, wo Atsushi, Takuto, Endo und sie früher immer waren, befand und hastete jetzt auf ihn zu. Atsushi war schon da. Er hatte sich gelassen gegen den Gartenzaun, mit dem der Spielplatz abgegrenzt wurde, gelehnt und sah sie an. Ami kam jetzt mit einer kunstvollen Drehung vor ihm zum Stehen und Atsushi fragte: “Warst du skaten?” Ami, die leicht aus der Puste war, keuchte: “Nein, aber ich hab unser Treffen beinahe verpennt, weil ich so viel für die Uni tun musste und ich konnte das Auto nicht nehmen! Hör mal das mit dem Plattenvertrag tut mir leid. Ich fand euch klasse, wirklich! Ich habe alles versucht...”, Ami brach ab und sah Atsushi mit einem Du-Musst-Mir-Glauben-Blick an. “Hey! Ist schon gut! Wir kommen damit klar. Wir lassen uns nicht unterkriegen und irgendwann sind wir eure größten Rivalen!”, kam es von Atsushi, der sie jetzt angrinste. Ami ließ sich auf einer Bank am Rand des Sandkastens nieder und Atsushi tat es ihr gleich. Sie zog die Skates aus und kramte aus der Tasche, ihre Chucks heraus und zog diese an. “Wieso bist du damals eigentlich verschwunden, nachdem du mir die Frage, die du mir heute indirekt wieder gestellt hast, gestellt hast?”, kam es von Ami und Atsushi schreckte aus seinen Gedanken hoch.“Ich weiß nicht… Ich hatte irgendwie Schiss, dass du…” “Dass ich dich genauso hart und gefühllos abblitzten lasse, wie du mich damals?” Ami sah in intensiv an. “Ja ich denke, das trifft den Kern! Aber, boah du hast schon so angefangen...”, erklärte Atsushi “Aber warum hast du das gedacht ich meine ich hab dir doch damals, als das mit dir dann losging überdeutlich klar gemacht, dass ich was von dir wollte.”, wunderte sich Ami und Atsushi antwortete: “Naja ich dachte ich hätte das in die Sachen, die du gemacht hast, reininterpretiert und du hattest das Ganze ganz anders beabsichtigt.” “Was ist an der Tatsache, dass wir miteinander geschlafen haben, falsch zu interpretieren?”, fragte Ami leicht verwirrt. “Das vielleicht nicht, aber du musst bedenken, dass wir damals jede Menge Alkohol intus hatten.” “Oh, ja… ich glaube das war der schlimmste Kater, den ich jemals hatte. Und das war noch nicht alles… Was glaubst du was für Angst ich hatte, als ich realisiert hab, dass und wie wir miteinander geschlafen hatten.” “Ich glaube meine Eltern hätten mich umgebracht, wenn du schwanger geworden wärst. Wir waren echt verdammt leichtsinnig und du bist selten leichtsinnig. Das hat mich ja zum Zweifeln gebracht. Ich dachte du wärst so zu gewesen, dass du nicht mehr so wirklich mitbekommst, was du tust.” “Ich war auch verdammt zu, bis wir alleine waren, da war ich fast wieder klar im Kopf… Aber mal abgesehen von diesem Abend. Ich hatte dir doch auch schon davor und auch danach Andeutungen gemacht und als wir zusammen waren, hab ich dir doch auch gesagt, dass ich dich liebe.” “Ami, das war damals eine Kurzschlussreaktion, dass ich gegangen bin, frag nicht nach dem wieso. Ich weiß nur noch, dass der Typ, den deine Großmutter da mit angeschleppt hatte, mir auch nicht mehr so viel Mut machte.” “Aber zwischen mir und Thomas war doch nichts und ich wollte nicht mit ihm tanzen, das habe ich dir doch gesagt…” Ami klang irgendwie ein bisschen verzweifelt. “Ami, da sind so viele ungünstige Faktoren zusammengekommen, dass können wir heute gar nicht mehr rekonstruieren, denn ich für meinen Teil habe versucht es zu verdrängen.” “Ist es dir gelungen, es zu verdrängen?”, fragte Ami mit einem durchdringenden Blick, wie als ob sie Atsushis Gedanken lesen wollte. “Säße ich hier, wenn es mir gelungen wär? Jedenfalls nicht so gut wie dir…” “Wie kommst du darauf, dass ich es verdrängen konnte?” “Du hast dich doch mit genug Typen getroffen, die mich doch sicherlich bei weitem übertrafen…”, antwortete Atsushi in einem bitteren Tonfall. Ami machte Glubschaugen. “Wenn es so wäre, wäre ich jetzt glücklich verheiratet und hätte bestimmt Kinder. Ich habe die ganze Zeit nach einem Ersatz für dich gesucht. Allerdings habe ich keinen gefunden, da du die Messlatte ziemlich hochgelegt hattest und keiner kam an dich ran.” Ami sah Atsushi in die Augen, zumindest versuchte sie es, doch die Sonnenbrille spiegelte so sehr, dass sie in den Brillengläsern nur sich selbst sah. “Weißt du, was mich gerade ankotzt?” “Was?” “Dass ich nicht sehen kann, was du darüber denkst.” Sie hob die Hand und zog die Brille von Atsushis Nase und enthüllte seine dunkelbraunen, fast schwarzen Augen. Atsushi blinzelte, als er sie ansah, denn er blickte ins Licht der Abendsonne und da er keine Brille mehr aufhatte, war sie für ihn eindeutig zu hell. “Besser?” “Ja, allerdings.”, grinste Ami. Ami lehnte sich an die Lehne der Bank und sah in den orange roten Himmel. “Als du gegangen bist, ist für mich echt eine Welt zusammengebrochen.”, sagte Ami gedankenverloren, während sie weiterhin auf die untergehende Sonne sah (Scheiß auf die Strahlung, die schlecht für die Augen ist…). “Es tut mir leid. Ich hätte es besser wissen sollen. Ich nehme mal an, dass ich neben Takuto, Endo und Ran der Einzige bin, der dich so gut kennt, um zu erkennen, dass die Ami, die du auf den Konzertbühnen zeigst, nicht dein wahres Ich ist. Ich habe das kleine, mutlose Mädchen, das sich nach Menschen, denen es vertrauen kann, sehnt, damals kennen gelernt und ich hätte wissen sollen, dass es immer noch da ist. Du bist von deiner Zeit in dieser verdammten Schule so geprägt, dass ich das nicht einfach hätte ignorieren sollen. Aber ich dachte mir, Takuto, Endo und Ran sind noch da, da würdest du es schon überstehen, wenn ich für eine Weile mal nicht das sein würde.” “Dabei scheinst du aber vergessen zu haben, dass mich die anderen drei nicht so gut kennen wie du und du der Mensch ist, dem ich am meisten vertraue. Nicht mal meine Eltern wissen alles über mich, du schon. Ich dachte, du hättest genug von mir und wolltest einen Schlussstrich ziehen.” Ami hörte Atsushi neben sich leise lachen, dann wand er sich Ami zu und stupste mit seinem Zeigefinger gegen Amis Stirn. “Du denkst zuviel. Früher bist du oft nach deinem Gefühl gegangen, ohne an die Folgen zu denken.” “Dadurch bin ich aber auch in einige Probleme gestolpert und da du nicht mehr da warst, um mir da raus zu helfen, musste ich eben zu denken anfangen, damit ich da wieder heil rauskomme.” Ami sah weiterhin in die Sonne und Atsushi tat es ihr schweigend nach. Schließlich begann die Sängerin in ihrer Tasche nach einer Zigarettenschachtel zu wühlen. Sie steckte sich die Kippe zwischen die Lippen und wollte sie gerade anzünden, als sich Atsushis Hand auf den Arm mit dem Feuerzeug legte und es wieder runter und somit von der Zigarette wegzudrücken. “Ami, bitte. Das muss doch nicht sein…” Atsushi sah Ami flehend an. “Und was wenn doch?” “Dann werde ich gehen…” Ami ließ ein frustriertes Knurren hören und steckte die Zigarette und das Feuerzeug wieder weg. “Du nutzt es schamlos aus, dass ich dir verfallen bin, oder?”, sagte sie jetzt wieder grinsend und sah zu Atsushi auf. “Nun, wenn ich damit dafür sorgen kann, dass du noch etwas länger lebst und deine Lunge nicht vollkommen zuteerst, dann schon.” “Und was ist, wenn du mich nicht davon abhalten kannst, weiter zurauchen?” Jetzt grinste Atsushi breit. “Das schaff ich schon, ich hab da so meine Methoden.” “Ach ja?” “Klar!” “Und die wären?” Doch im nächsten Moment, wusste Ami, was er meinte. Er legte eine Hand an ihren Nacken und zog sie sanft zu sich hin, um sie zu küssen. Ami war wie versteinert. Damit hatte sie nun absolut nicht gerechnet. Doch dann musste sie unwillkürlich grinsen und erwiderte den Kuss. Atsushis Hände wanderten nun zu ihrer Hüfte und zogen sie in seine Richtung. Während sich ihre Lippen kurz voneinander trennten, kroch Ami auf Atsushis Schoß, sodass sie ihn ansehen konnte, dann verschmolzen ihre Lippen wieder miteinander. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, lehnte Ami nach vorn gegen Atsushis Brust und schloss die Augen. Es war ein schönes Gefühl, Atsushi an ihren Körper zu spüren, etwas was sie so lange vermisst hatte. Sie wünschte, die Zeit bliebe stehen, doch plötzlich klingelte ein Handy. Ami schreckte hoch und zog dann mit miesepetrigen Gesicht ihre Tasche zu sich und holte ihr Handy heraus. “Was?”, donnerte sie Akira, der sie anrief, entgegen. “Du solltest lieber mal wieder nach Hause kommen, wir haben hier nämlich ein kleines Problem.”, sagte Akira. “Könnt ihr das nicht ohne mich regeln? Ihr seid erwachsene Kerle! Gebt euch halt mal mehr Mühe! Ich habe grad überhaupt keine Zeit… von Lust ganz zu schweigen…” “Nein, du musst jetzt kommen, wir schaffen das nicht alleine...”, begann Akira, doch Ami ließ ihn nicht ausreden und klappte ihr Handy einfach zu. Sie murmelte undeutlich jede Menge Schimpfwörter und Flüche, dann sah sie Atsushi an. “Es tut mir furchtbar leid, aber die Jungs haben anscheinend irgendwelche Scheiße gebaut, die sie alleine nicht mehr geregelt bekommen...” “Schon okay…Insofern wir uns wieder sehn.” Ami sah Atsushi überrascht an. “Ich bin verrückt nach dir, glaub bloß nicht, dass du mich so schnell wieder loswirst.” “Na dann!”, grinste Atsushi. Ami zog ihre Skates an und stand auf. Atsushi hatte sie ebenfalls erhoben und da Ami mit den Rollschuhen um Einiges größer war, konnte er ihr jetzt genau in die Augen sehen, ohne den Blick senken zu müssen. Er nahm ihre Hand und näherte sich ihr, um sie noch ein letztes Mal zu küssen, bevor sie verschwand. “Ich melde mich bei dir.”, sagte Ami und Atsushi erwiderte: “Lass dir aber nicht zuviel Zeit damit!” “Morgen!”, sagte Ami und reichte Atsushi seine Sonnenbrille, die sie immer noch in der Hand hielt. Sie winkte ihm noch einmal zu, dann verschwand sie auf der Straße gen Sonne. tbc TADAAAA!!!! Kapitel 2 is fertig! Hab mich ganz schön schwer damit getan, weil ich durch eine gewisse Person eine Schreibblockade bekommen habe und mich nicht mehr in Ami hineinversetzen konnte (böser Basti...;)) geht imma noch nicht so gut, aba dennoch hoffe ich, dass das kapi nicht ganz schlimm geworden ist... Wundert euch nich üba Amis verflossene... das Mädel is halt was Kerle angeht ziemlich wählerisch geworden, seit sie mit Atsu zusamm war... Tut mir leid, ich konnte nicht anders, als einen meiner neuen Lieblingscharas (Ran) mit rein zu bringen... Und irgendwie mag ich Yuki... Keine Ahnung warum... Wahrscheinlich weil er Ami gegenüber eher als Freund als als Vater auftritt... Nuja würd mich üba nen paar Kommis freuen... *hände falt* *vor euch auf Knie fall* Bitte, bitte *weiterfleh* Greetings Die Mooni Kapitel 3: Kapitel 3 (unbearbeitet, also büdde warten, denn es hat sich einiges verändert.) ------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 3 Als sie die Haustür hinter sich schloss, dröhnte vom Wohnzimmer her ein lauter Schrei. Sie öffnete die Tür und sah Takuto und Endo, die sich gerade einen Horrorfilm ansahen. “Du bist schon wieder da? Lief es nicht gut?”, fragte Endo, als er Ami erblickte. “Nun es lief sehr gut, bis Akira mich angerufen hat und mit mitgeteilt hat, dass ihr ein Problem hättet, dass ihr nur mit meiner Hilfe lösen könnt. Also bin ich wieder her gekommen!” Takuto und Endo sahen sie an. “Wor ham keen Prohbleem.”, sagte Takuto. “Wo ist Akira?”, fragte Ami wütend. “Oben in unserem Zimmer.”, sagte Endo und Ami stapfte aus dem Zimmer und die Treppe hoch. Endo und Takuto grinsten sich an. Ami konnte Akira sowieso schon nicht leiden und dass er jetzt das Date mit Atsushi versaut hatte, war Ami jetzt endgültig zu viel. Sie riss die Zimmertür auf und erkannte Akira nur mit einer kurzen Hose bekleidet auf dem Bett liegend und zu Britney Spears singend. Ami blitzte ihn wütend an. “Warum sollte ich hier auftauchen, wenn es gar kein Problem gibt?”, fragte sie und musste sich bemühen, nicht loszuschreien. “Nun ich denke, dass du dich nicht mit diesem Typen aus der andern Band treffen solltest, der Crazy Red zuliebe!” “Hit me baby one more time...”, dröhnte es aus dem Radio und Ami, die die Nerven völlig verlieren zu schien, nahm sich das nächst greifbare Buch und warf es mit voller Wucht gegen den Cd-Player, der augenblicklich erstarb. “Es geht dich nichts an, mit wem ich mich treffe und ich glaube, du bist der einzige, den Atsushi stört, denn Takuto und Endo sind auch mit ihm befreundet. Du hast doch nur Schiss, dass ich was mit Atsushi anfange und du es wieder nicht geschafft hättest, was mit mir anzufangen...” Ami schrie und ihre Stimme hallte im Raum wieder. Akira sagte nichts, doch man konnte ihm ansehen, dass Ami genau das gesagt hatte, was er gedacht hatte. Sie kannte ihn, er war eine Art Mensch, die für Ami uninteressant waren, weil man sie sofort durchschaute und sie Einen nicht mehr überraschen konnten. Die Stimmung war am nächsten Tag leicht gereizt. Ami saß am Frühstückstisch und sah sehr müde aus. Wenn sie nicht ausgeschlafen hatte, konnte sie zu einer richtigen Zicke mutieren und deshalb sprachen auch Endo und Takuto nicht sonderlich viel. Sie sahen ihr zu, wie sie ihre Cornflakes mit Milch ertränkte und sich dann in den Mund schob. Endo schlug die Zeitung auf und sah auf das Titelblatt. Der Mund klappte ihm auf. “Was ist los?”, fragte Akira, der dies bemerkte. “Du bist auf der Titelseite, Ami!”, sagte er, ohne auf Akira zu hören. Ami hob den Kopf. “Isch bin Wasch?”, sagte sie mit dem Mund voller Cornflakes. Endo drehte die Zeitung in ihre Richtung und sie sah ein Bild von sich und Atsushi, wie sie auf der Bank vom Spielplatz saßen. Akira sah sie wütend an. Sie hatte wieder was mit einem Kerl angefangen, und wieder war er nicht der, der das Glück hatte, der Auserwählte zu sein. Nach fünfzehn Minuten Dauerkichern von Takuto erhob sich Ami und machte sich zehn Minuten später auf den Weg zur Uni, denn, neben der Band studierte Ami im fünften Semester Musik. Zur selben Zeit im Nordwesten Japans waren vier Leute, zwei Männer und zwei Frauen, mittleren Alters auf dem Golfplatz unterwegs. Ein Mann las Zeitung, während der andere das kleine Golfauto fuhr. Plötzlich sagte der Zeitunglesende: “Na sieh mal an, unsere Kinder haben es endlich geschafft, wieder zusammen zu kommen, Van.” “Was wirklich? Ich hätte gedacht, dass die Beiden nur noch eine Beziehung im freundschaftlichen Sinne führen.”, sagte der Autofahrende und von hinten sagte eine der beiden Frauen: “Mal sehen, wie lange es hält, wenn man bedenkt, was zwischen denen manchmal abgeht! Atsushi-kun ist ja damals vor Ami in die USA geflüchtet, weil sie sich so sehr in der Wolle hatten.” Ami schlich den Gang der Universität entlang. Zahlreiche Studenten quetschten sich an ihr vorbei. Sie ging geradewegs auf die Cafeteria zu, um sich einen Capuccino zu holen, sonst würde sie in ihrem Kurs einschlafen. Sie balancierte den heißen Becher gerade zu dem Vorlesungsraum, als sie jemand rief. Sie wandte sich um und erblickte Sayuri, die sich zu ihr durchkämpfte: “Hi!”, sagte sie, als sie sie erreichte, “Ich wusste gar nicht, dass du auch hier auf die Uni gehst!” “Heyho! Naja ich hab das nicht so rumgeschrieen, denn wenn die ganzen Fans die Uni belagern würden, könnte man nicht mehr ordentlich studieren und na ja das will ich nicht.”, sagte Ami. “Was studierst du denn?”, fragte Sayuri und ging einen Schritt zur Seite, um einen alten Professor vorbei zu lassen. “Musik im fünften Semester, und du?” “Auch Musik, aber ich bin erst im ersten Semester. Du bist mir zwei Jahre voraus.”, sagte Sayuri und Ami grinste: “Ich bin ja auch etwas älter, als du!” “Was hast du eigentlich gestern mit Atsushi gemacht? Der war irgendwie merkwürdig drauf, als er nach Hause gekommen ist.”, sagte Sayuri und Ami grinste noch breiter. “Heute noch keine Zeitung gelesen, was?” Im nächsten Moment kam von einem Lautsprecher direkt über ihnen ein ‘Ding, Dang, Dong’ “Du ich muss los, sonst verpass ich meine Vorlesung! Man sieht sich.” Ami ging in den Vorlesungsraum und setzte sich zu einer ihrer Freundinnen, die schon dasaß und geistesabwesend auf ein Bild von Johann Sebastian Bach starrte. “Morgen Naneko!”, sagte Ami, während sie ihren Laptop auf den Tisch stellte und ihn hochfahren ließ. “Morgen! Sag mal wer war denn der Typ, mit dem du dich gestern rumgebissen hast? Warum kenne ich ihn nicht?” “Nun, das war Atsushi! Ein Freund aus meiner Schulzeit. Ich habe ihn gestern zufällig wiedergetroffen und na ja... . Den Rest konntest du heute früh in der Zeitung lesen!” Ami betrachtete den Professor, der gerade zur Tür hineingekommen war , wie er etwas an die Tafel schrieb. “Guten Morgen zusammen! Wir werden uns heute mit barocker Musik beschäftigen. Ein sehr berühmtes Beispiel barocker Komponisten ist Johann Sebastian Bach, den wir uns heute genauer ansehen werden.” “Och nö! Ich hab doch heute nur drei Stunden Schlaf gehabt und jetzt will der mich noch zwei Stunden mit Bach volltexten?”, stöhnte Ami und legte ihren Kopf auf den Tisch. “Kann ich mal schnell meine E-Mails checken?”, fragte Naneko. Ami grummelte etwas zustimmendes und schob ihr den Laptop hin. Ami bekam noch mit, dass Bach 1685 geboren war, dann war sie eingeschlafen. Der Professor erzählte und erzählte, bis sein Blick schließlich auf die schlafende Ami fiel. “Da sich Einige hier im Gebiet Barock schon so gut auszukennen scheinen, dass sie meinen in meinem Unterricht zu schlafen, kann uns doch Ms Hawking sicherlich in zwei Wochen ein Referat über die Brandenburger Konzerte halten, oder?” Naneko rammte Ami ihren Ellenbogen mit voller Wucht in die Seite, sodass sie mit dem Satz ‚Jimmy Hendrix lebt!‘ wieder erwachte. Naneko deutete auf den Professor, der sie immer noch fragend ansah. “Kann ich ihnen helfen, Professor?”, fragte Ami und sah den Professor mit dem selben Blick an. “Ich möchte nach der Stunde mit ihnen sprechen! Ach und übrigens Jimmy Hendrix ist tot. Gestorben an einer Überdosis Drogen im Alter von 27 Jahren.” “Ich weiß, dass Jimmy Hendrix tot ist!”, sagte Ami und sah ihren Lehrer mit einem verständnislosen Blick an. “Jedenfalls will ich sie nach der Stunde sprechen! Und nun zurück zu Bach!”, sagte der Lehrer und wandte sich wieder allen Studenten zu. Ami gähnte unbewusst, dann wandte sie sich an Naneko: “Was wollte der eben von mir?” “Er hat nur gesagt, dass manche Leute hier schon so viel über Bach wissen, dass sie schlafen können...” “Ach so und ich dachte schon, es sei etwas wichtiges gewesen...” Am Ende der Stunde ging Ami die Treppen zum Lehrertisch hinunter und wartete, bis der Professor sein Gespräch mit einem anderen Studenten beendet hatte. “Nun, es freut mich, dass sie sich freiwillig für das Referat über die Brandenburger Konzerte gemeldet haben...” “Hab ich das?”, fragte Ami verständnislos. „Nun mit ihrer Art und Weise meinem Unterricht gegenüber haben sie das getan. Nächste Woche Freitag möchte ich es hören!” “Oh, das tut mir leid, aber am Donnerstag, nächste Woche, beginnt unsere Japantour und ich werde da für drei Wochen nicht hier an der Universität zu finden sein...”, sagte Ami und zog eine Zigarettenschachtel aus ihrer Tasche und steckt sich eine in den Mund. “Sie wissen, dass in den Gebäuden der Universität striktes Rauchverbot herrscht?” “Hab davon gehört!”, kam es von Ami und warf dem Professor einen flüchtigen Blick zu. “Warum studieren sie eigentlich. Ich meine sie sind die Frontfrau der zur zeit erfolgreichsten Band Japans...” “Genau das ist der Grund warum ich studiere! Hier kann ich mal dem ganzen Stress, den das Ganze mit sich bringt, zu entfliehen! Hier habe ich meine Ruhe!” “Soso, dann will ich sie mal nicht weiter aufhalten... Aber seien sie sich sicher, ich bekomme meine Rache!” “Rache?” “Dafür dass sie in meinem Unterricht eingeschlafen sind.” “Das war keine Absicht! Ich hatte diese Nacht drei Stunden Schlaf und dann noch Bach... Das musste zwangsläufig dazu führen...” “Schon gut! Ich wünsche ihnen viel Spaß bei ihrer Tour!” Mit einem letzten verwirrten Blick verließ Ami den Hörsaal und ging Richtung Ausgang. Als Ami am Nachmittag wieder zu Hause ankam, sah sie eine große Gruppe Journalisten vor der Haustür. Doch sie lief ohne ein Wort zwischen ihnen hindurch und verschwand im Haus. Tbc So das is Kapitel 3 und i hab mi entschiedn, dass i zwei enden mach! das erste is in Kapitel 5 und das wird das Happy-End-Ende werdn und in Kapitel 6 kommt dann das Drama-Ende! Naja freu mich wie Imma üba jedn Kommi und üba jedn, der meine Fanfic liest, also bis dahin CU and Rock on! Kapitel 4: Kapitel 4 (unbearbeitet, also büdde warten, denn es hat sich einiges verändert.) ------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 4 Die Woche verging mit immer neuen Meldungen über Crazy Red, die teilweise so was von sinnlos waren, dass sich die Band nur darüber krank lachen konnte. Der Verkauf von ihren CDs boomte. Als die vier einen freien Nachmittag zu Hause verbrachten, klingelte das Telefon. Ami nahm mit gerunzelter Stirn den Hörer in die Hand: “Hallo?” “Hi Ami!”, sagte eine ihr vertraute Stimme, die von Atsushi. “Na du wie geht’s?”, sagte Ami und verscheuchte ihre anderen Bandmitglieder, die beim Gespräch mithören wollen. “Naja ganz gut! Ich werd von haufenweise Journalisten verfolgt.” “Du bist nicht der Einzige, der von der Presse verfolgt wird. Hast du irgendwelche Interviews gegeben, was uns angeht? “Nein, ich ignorier die netten Leute immer. Das bringt sie langsam zur Weißglut, glaube ich!”, kam es wieder von Atsushi und Ami konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. “Hast du Lust heute mit mir ins Mugge Fug (Das Mugge Fug ist das Kulturcafe hier bei mir in der Gegend, wo immer die genialsten Bands spielen...) zu kommen?” “Oh! Sorry ich habe heute Abend leider schon was vor, aber wir sehen uns trotzdem, ich bin nämlich auch im Mugge Fug!” “Na okay! Dann bis heute Abend! See you”, sagte Atsushi und Ami verabschiedete sich ebenfalls mit einem ‘See you’ und stellte das Telefon wieder auf seine Ladestation. “Wer warn das?”, fragte Takuto, der urplötzlich neben ihr aufgetaucht war und sie damit fast zu Tode erschreckt hatte. “Nur Atsushi! Hat gefragt, ob ich heute Abend mit ins Mugge Fug komme, aber da ich ja eh da bin... . A Propos Mugge Fug. Wir müssen die Songs noch mal durchgehen beziehungsweise erst mal ausmachen.”, sagte Ami, nachdem auch der Rest der Band wieder aufgetaucht war. “Aso isch bin daführ, dass wor de janz olden Songs un de B-Soiten spielen. S wär ma was andres!”, sagte Takuto und dieser Vorschlag wurde beim Großteil der Band positiv aufgenommen, mit Ausnahme von Akira, aber wen kümmerte schon seine Meinung. Danach wurden die Songs besprochen und teilweise noch mal durchgespielt. Um zehn vor Sieben machten sich die Vier auf den Weg zum Mugge Fug. Takuto verstaute die drei Gitarren im Kofferraum von Amis schwarzen, getunten Lotus Elise. Ami hatte diesen Abend die Arschkarte gezogen. Sie würde heute fahren müssen und so stieg sie auf der Fahrerseite ein, Takuto nahm neben ihr Platz und schob als erstes eine CD ins Radio. Endo und Akira setzten sich hinter die Beiden. Sie waren knapp zehn Minuten gefahren und waren nun im Zentrum Tokyos (Ich weiß, dass man Tokyo im Deutschen eigentlich mit ‘i‘schreibt, aba seit es Tokio Hotel gibt, find ich Tokyo mit ‘i‘ ist eine Beleidigung für diese Stadt! Also werdet ihr hier Tokyo nur mit ‘y‘ finden, aba das stört euch doch nicht, Oda?), als plötzlich alles auf der Straße zum Stehen kam. Ami reckte den Kopf aus dem Fenster, um zu sehen, was der Grund für den Stau war. Sie konnte allerdings nichts erkennen, alle Ampeln schienen grün zu sein. Ami warf Takutos Sex Pistols CD aus dem CD-Radio und schaltete das normale Radio an. Vielleicht sagten sie in den Verkehrsnachrichten etwas über den Stau. Nachdem ihr eigener Song im Radio verstummt war, meldete sich ein Nachrichtensprecher zu Wort: “Ein schwerer Autounfall behindert zur Zeit den ganzen Verkehr in der Innenstadt von Tokyo Auf der Hauptverkehrsader Richtung Osaka sind zur Zeit fünf Kilometer Stau. Es dauert also dementsprechend länger.” “Na super!” , fluchte Ami und begann mit den Fingern auf das Lenkrad zu trommeln. Nach einer halben Stunde waren sie nicht wirklich vorwärts gekommen. “Wir kommen garantiert nicht mehr pünktlich!”, sagte Endo und Ami erwiderte: “Ja das glaub ich auch, Takuto funk mal das Mugge Fug an und sag, dass wir im Stau stecken, und uns etwas verspäten.” “Ich hab de Nummr nich!”, erwiderte Takuto und Ami warf ihm ihr Handy hin. “Such mal im Telefonbuch! Da müsste sie drin stehen!” Nach zwei Stunden fuhr Ami auf den Parkplatz, vor dem Mugge Fug, wo schon der Besitzer vom Mugge Fug von einem Bein auf das andere trat. “Na endlich, könnt ihr gleich loslegen, oder braucht ihr noch Soundchecks? Die Leute werden langsam ungeduldig.” “Heyho, nun ich denke wir brauchen ungefähr fünf Minuten für den Soundcheck dann können wir anfangen.”, sagte Ami und reichte den Besitzer die Hand. “Na dann los! Rock on!”, sagte dieser und Ami nahm ihre Gitarre, die Takuto ihr gab und machte sich auf den Weg zum Eingang und wenig später kämpfte sie sich durch die Leute, die vor der Bühne standen und auf die Überraschungsband warteten. Takuto, Endo und Akira folgten ihr auf den Fersen und einige Mädchen schrieen entzückt auf, als sie sie erkannten. Ami enterte die Bühne und krallte sich ein Mikrofon, um ein paar Worte an die Menschenmenge zu richten: “Joah hi Leute, schön Abend wünschen wir euch! Es tut uns leid, dass wir erst so spät erscheinen, aber wir standen über eine Stunde im Stau. Wir werden jetzt ein paar kleine Soundchecks machen, und dann loslegen, in Ordnung?” Die Menge schrie und applaudierte. Endo machte es sich hinter seinen Drums gemütlich, während die andern Drei ihre Gitarren an die Verstärker anschlossen. Nach ein paar Tests ergriff Ami erneut das Mikro: “So, unser erster Song ist einer der ersten, die wir je gespielt haben und na ja, schaut selbst, wie er euch gefällt. Takuto stieg mit einem Gitarrensolo ein und danach der Rest der Band. Ami und Takuto gingen einen Schritt auf ihre Mikros vor und Ami begann zu singen: “You hate me for Things, I haven’t done...” In der Menge unten sagte Sayuri zu Atsushi: “Hey, dass ist unser Song, das ist ‘bad friend’! Woher haben die den?” Atsushi antwortete, während sein Blick auf Ami liegen blieb: “Naja eigentlich haben wir den Song geklaut, und nicht sie. Ami hat ihn geschrieben. Das war unser erster Song als Dark Green.” “Ach so, ich dachte immer Masanori hat den geschrieben.” “Er hat ihn umgeschrieben, aber das Original stammt aus Amis Feder.”, erläuterte Atsushi. Die Zeit verging. Die Fans rockten, genauso, wie die vier oben auf der Bühne. Nach ein einhalb Stunden sagte Takuto zum Publikum: “Ehr würdets doch verseihen, wenn wor ma ne kleene Pohse einlächen, Oda?” Zustimmendes Geschrei kam von den Leuten unterhalb der Bühne und die vier gingen hinüber zur Bar. Ami hatte sich auf einem Barhocker niedergelassen, und tastete ihre Hose ab. “Scheiße, ich hab sie im Auto gelassen.” Mit diesen Worten ging sie in Richtung Ausgang. In dieser Zeit kam Atsushi und die Anderen aus Prussian Blue zu den Drei, die noch üprig waren. Atsushi setzte sich auf den Platz von Ami, die zwei Minuten später mit einer Zigarette im Mund wieder hereinkam. “Das ist mein Platz, Atsushi!”, sagte sie und reichte Takuto die Zigarettenschachtel und das Feuerzeug, nachdem er sie bettelnd angesehen hatte. “Nun hier ist noch Platz!”, sagte er grinsend und deutete auf seinen Schoß. Das hatte er eigentlich nur scherzhaft gemeint, doch kurz darauf saß sie auf Atsushi und er verwickelte sie in einen Kuss. “Wer bekommt die Cola?”, fragte das Mädchen hinter der Bar und Ami löste sich von Atsushi, auch wenn es ihr schwer fiel. “Hier, ich!”, sagte sie und die Barkeeperin gab ihr das Glas. “Sieh an, sieh an. Sonst hast du doch nie ‘nein’ gesagt, wenn es irgendwo Alkohol gibt!”, sagte Atsushi und grinste. Ami, die gerade an ihrer Zigarette gezogen hatte, zeigte ein ich-find-es-nicht-witzig-Lächeln und sagte dann: “Du stellst mich geradezu als Alkoholikerin hin! Ich muss heute fahren!” Den Rest der Pause verbrachte sie damit, sich mit Atsushi rumzubeißen und als ihre Pause vorbei war, war sie überhaupt nicht glücklich, dass sie sich von ihrem Freund lösen musste. “So, da sind wir wieder! Unser nächster Song ist auch verdammt alt, als wir den gespielt haben, hatte ich grad meine Depriphase! Damals ist mein bester Freund nach Amerika gegangen und ich hatte den Kontakt zu ihm verloren!”, Ami warf Atsushi einen Blick zu, “Aber ich will euch jetzt nicht mit meiner Vergangenheit belästigen. Also, jetzt kommt ‘heal me I’m heartsick’ (Kennt ihr den Film ‘ School of Rock‘ ? Das ist der Song, den ‘No Vacancy‘ auf dem ‘battle of the bands‘ gespielt haben... Ich find den Song so was von genial... *dahinschmelz*... Naja weiter im Text...^^). Nach einigen weiteren Songs viel Ami etwas ein. Sie suchte Atsushi in der Menge und als sie ihn gefunden hatte, sagte sie: “Ach Schatz, kannst du nachher kurz auf mich warten, ich muss dir noch was erzählen!” Ami grinste, als sie sah, dass Atsushi daraufhin leicht rot anlief. Das Konzert ging mit einer Reihe von Zugaben zuende. Als sich das Mugge Fug langsam lehrte und die vier ihre Instrumente einpackten, beziehungsweise drei, denn Endo steckte Amis Fender in ihre Tasche zurück, denn Ami sprach gerade mit Atsushi. Der Rest von Prussian Blue waren ebenfalls noch da, um auf Atsushi zu warten. Die beiden Bands verabschiedeten sich am Auto voneinander. Die Roten setzten sich ins Auto, während die Blauen eine Straße entlang liefen. Ami fuhr gerade eine verlassene Tokyoer Straße lang, als vor ihr ein Polizeiauto auftauchte, und sie rauswinkte. “Fuck!” “Heute geht auch alles schief, oder?”, sagte Endo als Ami die Scheibe runterließ und dem Polizisten seinen Wunsch erfüllte und ihm ihren Führerschein zeigte. Doch das dies nicht genug war, durfte sie einen Alkoholtest machen, aber da sie ja nichts getrunken hatte, zeigte der Test nichts an. Die Polizisten schienen irgendetwas zu suchen, denn nun durften die vier aussteigen und das Auto wurde durchsucht. Der Polizist fand nach kurzer Zeit etwas. Er zeigte den Vieren eine kleine Tüte, die mit weißem Pulver gefüllt war. “Nun ich denke, sie werden uns mit aufs Revier begleiten, denn dies ist auf jeden Fall nicht legal. Takuto und Endo warfen Ami einen entsetzten Blick zu. Hatte sie etwa wieder angefangen Kokain zu nehmen? Aber Amis Blick zeigte Beiden, dass sie genauso überrascht war, wie die anderen. Der Blick der Drei blieb schließlich auf Akira haften. “Sie werden sich alle einen Drogentest unterziehen müssen. Das wird sich nicht gut auf euer Image auswirken: Die Band Crazy Red, die als bekanntestes Beispiel des drogenfreien Rock bekannt ist, aufgrund Drogenbesitz im Gefängnis! Wenn sie bitte in das Polizeiauto einsteigen würden.”, sagte der eine Polizist, doch Ami unterbrach ihn: “Und was wird aus meinem Auto?” “Das werde ich zum Revier fahren. Wenn sie mir jetzt bitte den Schlüssel geben würden!”, kam es von dem selben Polizist. Ami, die als Einzige noch nicht eingestiegen war, blitzte den Polizisten böse an, dann ließ sie den Schlüssel ihres Lotus in die offene Hand des Polizisten fallen. “Keine Kratzer!”, sagte sie, dann quetschte sie sich neben Takuto ins Polizeiauto. Im Revier angekommen, wurden die Vier in eine Zelle gesteckt und nacheinander wieder hinausgelassen, um den Drogentest zu machen. Sie sprachen nicht viel, bis Akira beim Test war, dann sagte Takuto: “Das is wirklich nicht doine Düde, Ami?”, fragte Takuto beunruhigt. “Nein, Takuto! Ich lerne aus meinen Fehlern und bin nicht scharf, die ganzen Entzugserscheinungen noch mal mitzumachen!” “Und das sind keine Überreste aus deiner Drogenabhängigen Zeit?” “Als ich drogenabhängig war, hatte ich das Auto nicht!” “Dann wars sischer Akiras Düte, wer von uns sollte se denn sonste jehören.” Kapitel 5: Kapitel 5 (unbearbeitet, also büdde warten, denn es hat sich einiges verändert.) ------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel5 Die Drogentests dauerten eine Weile, in der Crazy Red in Untersuchungshaft blieb. Die Presse zerriss sich das Maul darüber, warum Crazy Red im Knast saß. Ein Polizist war vor den Vieren aufgetaucht, mit ein paar Formularen in der Hand. “So die Ergebnisse des Drogentests sind da. Wir müssen uns bei drei Mitgliedern von eurer Band entschuldigen, und wir wissen jetzt, wem die Drogen gehören und diese Person wird mit einer Anklage rechnen müssen. So Ami, Takuto und Endo, sie können gehen.” Der Polizist öffnete die Tür und die Drei traten heraus. “Wo ist mein Auto?” (Denkt die nur an ihr Auto???), fragte Ami und der Polizist antwortete: “Es steht vor dem Revier. Hier sind die Schlüssel.” Ami nahm den Schlüssel und verließ das Revier, dicht gefolgt von Takuto und Endo. “Was habsch euch jesacht?”, kam es von Takuto im triumphierenden Ton und Ami antwortete: “Das war mir irgendwie klar, dass er es war, denn wieso sollte einer von euch Drogen nehmen.” “Ich bin dafür, dass wir Akira aus der Band werfen, jetzt haben wir immerhin einen Grund!”, sprach nun Endo und bekam von den anderen Beiden zustimmendes Gemurmel zu hören. “Aber wir brauchen einen neuen Bassisten, sonst klingt es scheiße!”, sagte Ami. “Wor findn scho einen. Jedr is bessr ols Akira”, sagte Takuto. Als die drei in ihre Straße einbogen sahen sie eine riesige Truppe an Journalisten, die sich alle vor ihrem Haus versammelt hatten. Ami hätte einige Male beinahe einen der Journalisten überfahren, weil sie einfach nicht zur Seite gehen wollten. Als die Drei ausstiegen, wurden sie sofort von Journalisten umringt, die ihnen eine Frage nach der anderen stellten, doch die drei blieben stumm, bis sie im Haus verschwunden waren. “Ich ruf mal unsere Managerin an und sage ihr, dass wir Akira nicht mehr haben wollen.”, sagte Ami und griff nach dem Telefon. Das Gespräch dauerte nicht sonderlich lange und danach verkündete Ami, sie würde zu Atsushi fahren, da sie ihn schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Ami kämpfte sich zum Auto durch und fuhr mit quietschenden Reifen davon. Bei Atsushi angekommen, öffnete Ami eine Sayuri, die leicht fertig wirkte, die Tür. “Was ist denn hier los?”, fragte Ami und sah auf die vielen Kisten, die im Gang verstreut standen. “Nun wir lösen uns auf.”, sagte Sayuri und trat zur Seite, um sie einzulassen. “Ihr löst euch auf? Warum das denn?”, fragte Ami verblüfft und Sayuri antwortete: “Wir hatten einen riesigen Streit. Jun und Keigo haben sich sogar geprügelt. Es geht einfach nicht mehr, wir haben andere Interessen, was die Musik angeht! Es ist aber besser so.” “Ist Atsushi da?”, fragte Ami, die sich wieder daran erinnerte, weshalb sie hier war. “Ja, der ist oben in seinem Zimmer!” “Dann schau ich mal hoch!”, sagte Ami und kämpfte sich zwischen den vielen Kisten in die obere Etage. Sie sah ihren Freund, der seine Haare zu Pferdeschwanz zusammengebunden hatte und gerade seine Klamotten in eine Kiste warf und ging auf ihn zu. “Hi!”, sagte sie und er schreckte zusammen. “Hi!”, sagte er, nachdem er sie erkannte und gab ihr einen Kuss. “Ihr macht vielleicht Sachen!”, sagte Ami und Atsushi antwortete: “Naja was soll man machen? Was machst du eigentlich hier, ich dachte, ihr sitzt noch im Knast.” “Toll! Wegen diesen dämlichen Akira, wird uns das ewig nachhängen, dass wir mal im Knast saßen...! Wie ich ihn hasse! Was macht ihr jetzt eigentlich, wenn ihr euch aufgelöst habt?”, sagte Ami und Atsushi erwiderte: “Naja Keigo geht zu ‘The Gab’, Sayuri startet ne Solokarriere und Jun geht zu Masanori. Was ich mache, ich hab keine Ahnung. Kennst du ne Band, die nen Bassisten sucht?” Ami war der Mund aufgegangen, doch nun sagte sie: “Ja ich kenne eine Band, die nen Bassisten sucht. Wir! Wir haben Akira rausgeschmissen, weil wir nichts mit Drogen und so am Hut haben wollen. Hast du Lust, wieder bei uns mitzumachen?” “Nun, wenn die anderen Beiden nichts dagegen haben!” “Wieso sollten sie was dagegen haben? Ihr seid befreundet und du müsstest sie eigentlich gut genug kennen, um zu wissen was sie wollen (Bitte keine Hintergedanken!!^^). Aber wenn du Gewissheit haben willst, ruf ich sie gern noch mal an und frag sie.”, kam es von Ami und als Atsushi nickte, zog sie ihr Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer aus dem Telefonbuch. “Hey Ami, was gibt’s?”, fragte Endo und Ami antwortete: “Ich hab nen neuen Bassisten gefunden, der gerne bei uns spielen würde!” “Wen?” “Atsushi!” Ami hatte die Lautstärke erhöht, dass Atsushi mithören konnte. Von der anderen Seite Kam ein Jubelschrei, den Takuto ausgestoßen haben musste, er erklang aus ein paar Metern Entfernung. “Warum rufst du da an, du weißt doch wie wir zu Atsushi stehen, er kann sofort anfangen, aber wie kommt es, dass er nicht mehr bei Prussian Blue spielt?”, kam es wieder von Endo und Ami sagte: “Das erklär ich dir später.” Sie legte auf und sah Atsushi an. “Siehst du Beide wollen auch, dass du zu uns zurückkommst!” “Na okay, ich komme wieder zu euch.”, sagte er und Ami umarmte ihren Freund. Da Atsushi fast fertig mit Packen war, luden die Beiden seine Klamotten und den andern Kram in Amis Auto und fuhren zum Haus von Crazy Red zurück. Endo und Takuto hatten bereits das Zeug von Akira in Kisten gestopft und Takuto war zu Endo gezogen, um Platz für Atsushi zu machen. Am Abend stieg dann die große Party und Crazy Red benannten sich wieder zu Dark Green. In den nächsten Tagen herrschte bei Dark Green das totale Chaos! Atsushi musste die Bassstimme von rund zwanzig Songs lernen und dafür hatte er ganze drei Tage, wobei in diesen drei Tagen auch noch Interviews und eine Pressekonferenz ansagt waren. Da Ami die Frontsängerin war und Endo und Takuto der Meinung waren, dass sie sozusagen das Maskottchen der Band war, musste sie sich nun gezwungener Maße ein neues Äußeres beschaffen. Alles Rote wurde gegen grün und schwarz eingetauscht. Als Ami wieder zu Hause ankam, hörte sie aus irgendeiner Ecke Bass spielen. Sie folgte dem Geräusch und fand schließlich Atsushi. “Heyho!”, sagte Ami und ging auf ihren Freund zu. Er warf ihr einen Blick zu und sein Mund klappte auf. “Wow... Du siehst... anders... aus!” “Was für eine Feststellung!” “Sieht schön aus!”, sagte Atsushi schließlich und zog sie zu sich hinunter. “Wie kommst du voran?” “Nun, ich finde das du die Bassstimme viel simpler geschrieben hast, als bei den Songs, die du in unserer Schulzeit geschrieben hast! Ich bin fast durch! Nur noch ein oder zwei Songs!” “Naja ich musste sie einfacher schreiben, weil Akira die komplizierten nicht auf die Reihe gekriegt hat. Das hast du vielleicht im Mugge Fug gehört, oder? Bei Bad Friend und so hat er sich andauernd verspielt...” “Mhm, ja kann sein! Wenn ich ehrlich bin, hab ich nicht so wirklich auf den Bass geachtet!” “Weißt du, ob heute noch irgendwas ist, wo wir hin müssen?” “Keine Ahnung! Endo hat den Plan und er ist zur Zeit nicht da!” “Na gut! Ich wird dann mal anfangen meine Klamotten für die Tour zu packen... Wenn du Endo siehst, sag ihm, dass ich mit ihm sprechen will!” “Ich habe mir heute wieder tolle Gäste eingeladen und zwar ist es die Band, über die zur zeit sehr viel gesprochen wird. Sei es der Drogenskandal oder der neue Name, oder was weiß ich. Hier ist Dark Green!”, sagte die MTV Moderatorin und wies auf die Vier. “So herzlich willkommen. Ich freue mich, dass ihr doch bei mir vorbeischaut, obwohl übermorgen schon eure Tour beginnt. Also Dark Green, neuer Name, neuer Bassist, neues Outfit schließt das auch einen neuen Sound mit ein?” “Nun, so neu ist unser Bassist und unser Name auch nicht! In unserer Schulzeit sind wir in dieser Konstellation und mit diesem Namen aufgetreten und wir fanden, jetzt da wir wieder in der Orginalkonstellation sind, können wir auch wieder unter unseren alten Namen auftreten.”, sagte Ami und die Moderatorin sagte: “Als ist das jetzt ein ‘Back to the roots’ Schritt?” “Ja kann man so sagen! Aber unser Sound wird sich dadurch nicht so sehr verändern! Wer damals bei unserem letzten Konzert im Mugge Fug dabei war, hat schon einen Vorgeschmack von dem bekommen, was jetzt bald auf einen zukommen wird! Wir werden ein paar härtere Sachen mehr machen aber im Großem und Ganzen bleiben wir unserem Stil treu!” “Wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass ihr diesen Schritt gegangen seid?” Ami warf Takuto einen flüchtigen Blick zu, dann antwortete sie: “Nun unser erstes Problem war, dass Akira immer noch wegen Drogenbesitzes in Haft sitzt und dass unsere Tour in zwei Tagen beginnt. Zum Anderen haben sich auch die Meinungen über die Musik, die wir machen wollen verändert, so dass dies das Beste war, was wir machen konnten!” Das Interview ging noch eine Weile weiter, dann verabschiedeten sich die vier von der Moderatorin und gingen nach Hause. Zwei Tage später startete ihre Tour vor stets ausverkauften Hallen. Tbc (wenn ihr wollt^^) Wer nach dieser Geschichte so ein Gesicht haben will: XD, sollte jetzt aufhören zu lesen. Das hier ist das Happy-End-Ende. Wer aber in dieser Geschichte ein Drama sehen will, wie bei dem Ende von Nirvana durch den Selbstmord von Kurt Cobain (ich könnt immer noch heulen. Und jetzt ist das ganze schon 12 Jahre her! 12 Jahre ohne Kurt Cobain.... Naja Gott sei dank ist Dave Grohl dem Musikbusiness treu geblieben... Das ist ein kleiner Trost *sniff*). Naja entscheidet selbst was ihr für ein Ende wollt! Kapitel 6: Kapitel 6 (unbearbeitet, also büdde warten, denn es hat sich einiges verändert.) ------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 6 “Dankeschön!”, rief Ami und verbeugte sich. Dark Green hatte jetzt erfolgreich das letzte Konzert der Japantour hinter sich gebracht. “Es war echt total geil hier zu spielen, vor allem mit einem so genialen Publikum, wie ihr es seid...” “Ja und wenn ihr von uns immer noch nicht genug habt, dann könnt ihr in zwei Monaten unser neues Album rauf und runter hören!”, sagte Takuto. Die vier verließen unter tobenden Gebrüll die Bühne, doch mit der Zeit wurden die Zugabe-Rufe immer lauter, sodass sie noch einmal die Bühne enterten. “Okay, da ihr anscheinend wirklich nicht genug von uns kriegen könnt, spielen wir für euch noch einen Song und der heißt...” Ami brach ab. Sie spürte einen brennenden Schmerz am Arm und etwas Warmes lief daran herunter. Von hinten konnte sie Endo fluchen hören: “Fuck! Wer war das? Wer hat die Pistolenkugel in meiner Base drum versenkt?” Doch keiner hatte Zeit eine Antwort zu geben, denn schon fielen die nächsten Schüsse und Ami sah, wie Atsushi zusammenbrach. Ihre Augen weiteten sich entsetzt und sie stürzte auf ihn zu. “Atsushi? Atsushi sag doch was! ATSUSHI!!!!” Atsushi regte sich nicht mehr und die Tränen rannen über Amis Gesicht und tropften auf das von Atsushi. An seinem Mundwinkel erschien etwas Blut und lief am Gesicht runter. Endo und Takuto kamen zu den Beiden. “Ami, der Krankenwagen ist schon unterwegs! Mach dir keine Sorgen! Atsushi schafft das schon! Er ist stark!”, versuchte Endo sie zu trösten, doch in Amis Augen tauchte ein wütender Blick auf. Sie stand auf und ging zu einem Mikrofon. “Wer war das?” Die Zuschauer schwiegen entsetzt. “WER WAR DAS?”, wiederholte Ami in drohenden Ton ihre Fragen und bekam als Antwort ein verrücktes Lachen aus der vorderen Reihe. Ihr Blick fiel auf die Person und der wütende Gesichtsausdruck wurde zu purem Hass. Akira kletterte auf die Bühne (Wozu ist eigentlich das Securitypersonal da, was imma zwischen der Bühne und den Fans steht?!?!). Ami starrte ihn immer noch an. Sie nahm verschwommen wahr, dass jemand Atsushi von der Bühne trug, aber ihre ganze Aufmerksamkeit war nun auf die Pistole gerichtet, die Akira gerade auf ihre Stirn drückte. “Hättest du nicht von mir erwartet, was?”, sagte er und grinste ihr fies ins Gesicht. In ihrem stand die pure Angst, eine Angst, die ihr die Sprache verschlug, sodass sie Akira nur anstarren konnte. “Warum?”, fragte sie schließlich. “Weil er mir das weggenommen hat, was ich immer haben wollte.” “Du hättest es auch nicht bekommen, wenn Atsushi nicht aufgetaucht wäre.”, sagte Ami kühl. Sie wusste genau wovon er sprach. Also war sie an Atsushis Verletzungen schuld. “Akira?”, fragte Takuto entsetzt und Akira sah ihn an. Ami nutzte die kurze Unaufmerksamkeit und ging in die Knie. Mit einem Bein schaffte sie es Akira von den Beinen zu werfen. Die Pistole folg ihm aus der Hand und ein weiterer Schuss löste sich. Ein Marshall-Verstärker gab mit einem lauten Knall den Geist auf. Endo und Takuto hatten es geschafft Akira zu überwältigen und hielten ihn fest. “Ami... Du bist ja och verletzt!”, sagte Takuto, der Amis Verletzung jetzt erst sah. “Schon gut! Es ist nicht so schlimm! Nur ein Streifschuss!” “Ami, ich glaube ein Arzt ist noch da! Geh hin und lass ihn sich das mal anschauen! Wir passen hier auf Akira auf!”, sagte Endo. Ami nickte und ging hinter die Bühne. “Heute beim letzten Konzert, der zur Zeit erfolgreichsten Rockband Japans, Dark Green, gab es eine Schießerei, woraufhin die Sängerin Ami Hawking leicht verletzt und der Bassist Atsushi Kato schwer verletzt wurde. Der Täter wurde noch bei dem Konzert gefasst. Es handelt sich um den ehemaligen Bassisten der Band, Akira C.. Die Gründe für diese Tat sind weiterhin ungeklärt. Und nun zu unserer Korrespondentin Makoto Tsukino, die live von dem Ort berichtet, wo der Anschlag auf die Band stattfand...” Endo schaltete zu einem anderen Sender, doch auch da kamen gerade unzählige Berichte über ihr Konzert und so schaltete er schließlich den Fernseher aus. Neben ihm konnte man pausenloses Schniefen hören. Ami saß zusammengekauert auf der Couch und die Tränen liefen ihr unablässig übers Gesicht. Takuto versuchte sie zu trösten, allerdings mit mittelmäßigem Erfolg. “Hey Ami! Atsushi schafft das!”, sagte er. “Ja toll Takuto! Falls du es vergessen haben solltest, Atsushi liegt im Koma und der Arzt hat gesagt, dass seine Chancen scheiße stehen!” “Du musst ihm vertrauen, so wie du es immer getan hast! Dann wird er es auch schaffen!”, sagte Endo und wand sich zu Ami um. Ami schniefte trotzdem weiter und verbrachte die nächsten Tage kaum woanders als im Krankenhaus. In den meist schlaflosen Nächten entstanden viele, neue Songs, von denen sie aber eigentlich keinen spielen wollte. Ami, Takuto und Endo hatten beschlossen, mit der Band solange zu pausieren, bis Atsushi wieder auf den Beinen sein würde, trotzdem gab es einige Pressekonferenzen, die aber meist nur von Takuto und Endo bestritten wurde, da Ami bei den Gedanken an dieses Konzert, fast wahnsinnig wurde. “Wenn sich sein Zustand in den nächsten Tagen nicht verändert, wovon ich ausgehe, dann wäre es das Beste, wenn wir die Geräte abschalten würden!”, sagte ein Arzt, als Ami und Atsushis Eltern sich über Atsushis Gesundheitszustand informierten. Ami fühlte sich, als wäre sie vom Blitz getroffen worden. Atsushi würde sterben und sie war daran schuld. “Ich gehe etwas spazieren! Ich muss diese Nachricht erst mal verdauen...” “Ja, natürlich Ami. Geh nur!”, sagte Atsushis Mutter und sah sie verständnisvoll an. “Man sieht sich!”, sagte Ami und verließ das Krankenhaus. Kaum hatte sie das Krankenhaus verlassen, schob sie sich eine Zigarette im Mund. Sie ging durch verlassene Tokyoer Straßen, bis sie in ein besonders zerfallenen Teil kam. Sie warf noch mal einen Blick zur Seite, bevor sie durch eine Tür verschwand. “Sieh an, sieh an! Wenn das mal nicht unser gefeierter Rockstar ist! Du warst lange nicht mehr hier, Ami Hawking.”, sagte ein Mann, der vor ihr aufgetaucht war. “Hör auf dummes Zeug zu labern! Hast du was da?”, sagte Ami kühl und blickte den Mann an. “Nun, zur Zeit ist die Auswahl beschränkt... Obwohl ich mir hätte denken können, dass du bald wieder hier auftauen würdest, aber die Polizei führt zur Zeit verstärkt Kontrollen durch, deshalb konnte ich dir nicht deinen bestimmten Stoff besorgen. Du musst mit dem leben, was ich jetzt da habe.” “Woher wolltest du wissen, dass ich bald hier auftauche?”, fragte Ami immer noch, als wär sie ein laufender Eiszapfen. “Du warst noch nie das starke Mädchen, was du auf der Bühne zeigst! Und nun, das es euern Bassisten ganz schön heftig erwischt hat, da konnte ich mir halt denken, dass du bald hier antanzt!” “Wow, du bist ja schlauer, als ich dachte!”, sagte Ami, während sie dem Typen durch einen Gang folgte. “Hier was hältst du davon?” “Oh wow! Ami wird vor Freude ausflippn, wenn se das hört!”, sagte Takuto begeistert. “Ja wer hätte gedacht, dass es Atsushi doch noch schaffen würde, in der Situation in der er sich befand...” “Joah wenn r weterhin solche Fortschridde macht, wird r bald ausm Koma erwachn!” “Ami?” “Wo ist sie bloß?”, fragte Endo. “Nun, se müsste hier sein. Ihre Converse stehen jedenfalls hier!”, sagte Takuto und wies auf grüne Chucks. “Aber es ist so ruhig...” “Vielleicht hat se nen bisl schlafn könn! Ich mein, se hat ja in de letztn Wochn kom jeschlafn!” Takuto ging die Treppe hoch und in Amis und Atsushis Zimmer. “Endo hier obn is se!” Ami saß auf dem Boden und lehnte an ihrem Bett, die Augen geschlossen. Takuto ging auf sie zu und vor ihr in die Knie. “Weßt du was Ami? Dr Atsushi wird widdr jesund. Sen Zustand is viel bessr jeworden und...!” “Ich glaube das macht nicht mehr viel Sinn mit ihr zu sprechen, Takuto.”, sagte Endo, der nun auch das Zimmer betreten hatte. “Heute trauert die japanische Musikwelt bereits zum dritten Mal um seine erfolgreichste Band aller Zeiten, Dark Green, die sich nach dem spektakulären Selbstmord der Sängerin Ami Hawking, vor drei Jahren aufgelöst hatte. Warum sich die damals Einundzwanzigjährige mit einer dreifachen Überdosis Heroin umbrachte ist immer noch nicht bekannt, doch soll dazu etwas in ihrem Abschiedsbrief stehen, der bis jetzt allerdings unveröffentlicht blieb und eine Veröffentlichung ist bis jetzt nicht geplant. Es gibt aber die Vermutung, dass es etwas mit ihrem damaligen Freund Atsushi Kato, dem Bassisten der Band zu tun hatte, dies ist allerdings nicht bestätigt. Aufgrund dieses traurigen Jubiläums ist dieser Abend Dark Green gewidmet. Es beginnt um 18 Uhr mit dem MTV-Special Dark Green and Friends, wo ihr nicht nur Songs von Dark Green hört, sondern auch von befreundeten Bands und Sängern, wie Queens of the Stone Age, Foo Fighters oder Hyde. 19 Uhr läuft dann das MTV-Masters zum Thema Drugs und ab 20 Uhr überträgt MTV das legendäre Tokyo-Konzert der Band. Danach folgt ein MTV-Masters über Ami Hawking und ab 23 Uhr beschäftigt sich mein Kollege Chiaki in der Rockzone mit der Punkbewegung in Japan. Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Abend. Ham wir wieder was gelernt! Servus und Tschüss!”, sagte der MTV-Moderator und übergab an die Werbung. Atsushi warf ihm einen traurigen Blick zu und wand sich dann an seinen Cousin, der jedes Wort des Moderators förmlich eingesogen hatte: “Du willst dir das heute Abend nicht wirklich anschauen, oder?” “Doch eigentlich schon! Du erzählst mir ja nichts aus der Zeit, in der du bei Dark Green gespielt hast und megaberühmt warst!” “Und dafür habe ich meine Gründe.” “Och komm schon, wenn ich mir das heute anschauen darf, nerve ich dich nie wieder mit meinen Fragen!” “Nein, verdammt noch mal!”, sagte Atsushi in wütenden Ton. Warum verstand Masaru das nicht? Diese Erinnerungen, die er unbedingt wissen wollte, wollte Atsushi eigentlich vergessen, doch dies war nicht so einfach, wo doch Ami in seinem ganzen Leben eine entscheidende Rolle gespielt hatte. Sie zu vergessen hieße gleichzeitig auch seine halbe Vergangenheit auszulöschen. “Du hast doch nur Schiss dich mit der Sache auseinander zu setzen!”, schrie Masaru nicht minder wütend. Atsushi sagte nichts. Masaru hatte Recht mit dem was er sagte. Diese grauenhafte Angelegenheit war jetzt drei Jahre her und er war den Möglichkeiten, die Sache ein für alle Mal zu beenden, immer ausgewichen. Er vermied jeden Kontakt mit Informationen zu Dark Green, zu Takuto und Endo hatte er kaum noch Kontakt. In einem dieser wenigen Gespräche hatte Endo Amis Abschiedsbrief erwähnt und gesagt, wenn er bereit dazu wäre, könnte er ihn sich bei ihm abholen. Doch auch diesen hatte er noch nicht geholt, noch nicht. Atsushi stand so plötzlich auf, dass Masaru erschrocken in eine Ecke sprang, wohl aus Angst von Atsushi eine Ohrfeige zu bekommen, da Atsushi auch schon seinem anderen Cousin einen kräftigen Schlag verpasst hatte, aber dies war jetzt schon mehrere Jahre her. Damals war er gerade mit Ami zusammengekommen und sein Cousin hatte versucht, sie ihm auszuspannen. Atsushi zog nur eine Augenbraue hoch und sagte: “Mach doch was du willst! Aber lass meine Wohnung am Leben.” “Wo willst du hin?”, fragte Masaru, aufgrund des Sinneswandels, verwirrt. “Das tun, was ich viel zu lange vor mir hergeschoben habe!” Mit einem Anflug eines Lächelns verschwand er. Die Sonne machte bereits Anstalten am Horizont im Meer zu verschwinden, als Atsushi bei seinem letzten Ziel ankam. Er ging an vielen hohen Statuen und anderen Gedenksteinen vorbei, bis er schließlich den fand, nachdem er suchte. Er warf kurz einen Blick darauf und zog dann einen Zettel aus der Hosentasche: An alle, die diesen Brief lesen, Wenn ihr dies lest, werde ich nicht mehr da sein. Ihr fragt euch jetzt vielleicht, warum ich das getan habe/ tun werde, aber ich sehe gerade, wie meine ganze Welt wie ein Kartenhaus zusammenbricht. Für mich hat ein Leben ohne Atsushi nicht mehr wirklich einen Sinn, denn ich habe festgestellt, dass ich euch, Endo und Takuto, nur ein Klotz am Bein bin. Ich bin seelisch nicht mehr so stabil, wie ich es mal war und ihr müsst pausenlos dafür sorgen, dass ich keine Scheiße baue. Es tut mir leid, dass ich es nicht früher gemerkt habe, sonst hätte ich diesen Schritt schon früher getan, Sorry. Es tut mir leid, dass ich nicht so stark bin, wie Dave Grohl, der trotz Kurts Tod den Mut gehabt hat, weiter im Musikbusiness zu bleiben, aber ich kann nicht weiterleben, in einer Welt, in der es von Erinnerungen an Atsushi nur so wimmelt. Es tut mir leid, wenn ich euch jetzt enttäusche, aber ich denke, dass dies das Beste für uns alle ist. Takuto, Endo, ihr ward stets zwei der Menschen, den ich mit am meisten vertraut habe und ich hoffe, dass dieses Vertrauen nicht umsonst war. Wenn doch, jetzt ist es auch egal. Macht euch bitte keine Vorwürfe. Auch ihr hättet meinen Tod nicht verhindern können, außer ihr könnt Tote wieder zum Leben erwecken. Aber wer kann das schon? Ich habe meinen Glauben an diese Welt verloren. Eine Welt, die mir noch nie wirklich wohlgesonnen war, außer an dem Tag, als Atsushi kam. Ich weiß nicht, was danach kommt, aber schlimmer als das, was jetzt hier ist, kann es nicht mehr werden, also habe ich keine Angst. Jetzt kann ich auch Sid Vicious verstehen, ganz gleich, ob er Nancy jetzt umgebracht hat, oder nicht! Ich fühle mich genauso hilflos, wie sich Kurt Cobain wahrscheinlich gefühlt haben muss! Ich gehöre in diese Welt nicht hinein, das hat sie mir schon mein ganzes Leben lang klar gemacht, dennoch würde ich alles noch mal genauso machen, wenn auch nur um solche Menschen, wie Atsushi, Takuto und Endo kennen zulernen. Ich bin total glücklich, dass ich die sieben Jahre mit euch verbringen durfte und ich bereue nichts was ich getan habe und auch nicht das, was jetzt kommen wird. Die Ramones sagten: ‘It’s time to live and time to die.’ Für mich gilt jetzt: It’s time to die. Ami Atsushi sah von dem Brief auf und auf Amis Namen auf dem Grabstein. “Du bist so ein kleiner Dummkopf!”, sagte er sanft und lächelte leicht. THE END So, das is meine Story über eine Band, die man mit Nirvana vergleichen kann. Ich finde so eine Band passt am besten, um so eine Geschichte zu schreiben... Denn wie würde das aussehen, wenn eine Popband so was durchmacht? Unrealistisch, oder? Naja dies ist meine erste FanFiction und ich bitte um Kommis! Sagt mia, ob es euch gefällt (dabei bitte das was euch gefällt) und wenn es euch nicht gefällt, dann schreibt mia die Gründe, damit ich sie vernichten kann *wuahahaha* Naja das wars von mia, wenn ihr wollt, werd ich noch ein paar Flashbacks zur Entstehung von Dark Green schreiben und auch die Situation, in der Atsushi Ami die Frage, die öfters indirekt von Beiden angesprochen wird, fragt. Aber nur wenn ihr wollt, ich habe nämlich keine Lust Stories zu schreiben, die keiner liest, versteht ihr? In der Hoffnung auf viele Kommis und ein Wiedersehen/-lesen in meinen anderen FanFics, verabschiede ich mich . Rock on! Mooni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)