Love at the Toho-Schule! xD von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Arrival ------------------- hallu! nya, es geht hia och ma wieda weita... *InDerZwischenzeitNurFleißigAnDenAnderenFFsGeschriebenHabZ* hm, ich hab auch was dazu zu sagen! natürlich nur negatives!! XDDD also erstma ist der anfang voll dumm geworden, so vom stil her und so... ich musste erstma wieder reinkommen XD danach isses ganz passabel, denk ich... zum anderen ist dieses kapitel ziemlich langweilig. da hier auf das folgende vorbereitet wird, wirkt es n bissl wie n ein einleitendes erstes kapitel... ich habe mich bemüht, das schloss und den eindruck, den es erweckt, möglichst... unheimlich (oder so XD) darzustellen. ...ist mir bestimmt nich gelungen XD nya gut, falls sich jetz wer fragt, was für ein schloss ich grad überhaupt meinte: es wird gleich ziemlich zu anfang erklärt ^.^'' nyo gut, also dann... viel spaß beim lesen! ^__^ ~~~ ~~~ ~~~ Am ersten Schultag nach den Herbstferien, der ziemlich regnerisch begonnen hatte, stand fast die gesamte zehnte Klasse der Toho-Schule an dem vereinbarten Treffpunkt an der Straße vor dem Schulgelände, um auf Klassenreise zu fahren. Selbstverständlich war die Wiedersehensfreude unter den Schülern recht groß – besonders freuten sich alle, Lucy wieder gesund und munter unter sich zu sehen. Die zwei Wochen in einer psychiatrischen Klinik in der Traumastation hatten ihr gut getan und sie war praktisch wieder ganz die Alte. (weiß net, ob das realistisch ist. ich glaub, zwei wochen sind n bissl wenig für vollständige genesung, oda? O_o) „Lucy, da bist du ja wieder!“, rief Aiko voller Freude und fiel ihrer Freundin um den Hals. „Geht’s dir gut? Waren die zwei letzten Wochen in Ordnung? Hast du...“ „Jetzt lass sie doch erst mal zu Wort kommen“, lachte Shiori und begrüßte Lucy ebenfalls freudig. Nach und nach trafen alle ihre übrigen Mitschüler ein, wobei anzumerken ist, dass Atsuko und Ryo, die zusammen kamen (wer denkt hia wieda pervers, hä? ~.^) wieder mal Verspätung hatten, weil sie sich vor der Abfahrt um den Sitzplatz im Auto gestritten hatten. Als dann tatsächlich alle versammelt waren, stießen auch ihre Lehrer, Herr Katagiri und Frau Matsumoto, hinzu. Die beiden sind zwar in Wirklichkeit keine Lehrer, aber sie sind bekannte Gesichter aus einer bestimmten Manga- und Animeserie und sind, wie die Autorin (ich xP) findet, bestens für diesen Job geeignet. Der große grau-gelbe Reisebus kam an und es gab ein heftiges Gedränge und kleinere Streitereien um Sitzplätze. Schließlich, nach vielleicht einer halben Stunde, waren alle Reisetaschen in ihren Fächern verstaut und jeder hatte einen Sitzplatz abbekommen. Die Schüler hatten sich auf vier Viererplätze verteilt. Auf einem saßen Atsuko, Kayoko, Lucy und Aiko, auf dem zweiten Ana, Shiori, Fane und Kristin, den dritten hatten Tsubasa, Taro, Genzo und Ryo besetzt und den letzten nahmen Kojiro, Takeshi, Ken und Shingo ein. Herr Katagiri und Frau Matsumoto hatten sich einen weiteren Vierer genommen und so viel mehr Platz, um sich auszubreiten. Der Bus fuhr an, die Schüler plapperten aufgeregt und fragten sich laut, wie ihr Reiseziel wohl aussehen würde. Atsuko zog unter großen Worten der Angeberei eine Broschüre über das Schloss, in dem sie übernachten würden, aus ihrer Tasche und zeigte sie den anderen. Kayoko, die neben ihr saß, beäugte das Bild des großen, altertümlich und düster wirkenden Gemäuers und sagte: „Ich finde, es sieht aus wie ein richtiges Spukschloss.“ Atsuko wandte ihr mit einem unheil verkündendem Grinsen das Gesicht zu. „Ja, ich hab gehört, dass da schon merkwürdige Sachen passiert sein sollen. Angeblich haben einige Touristen dort mal einen Mann gesehen, der seinen Kopf unter dem Arm trug und weiß leuchtete.“ Kayokos Gesicht wurde weiß, Ana beugte sich von dem anderen Vierer zu ihnen herüber und sagte bestimmt: „Das ist doch nur in Umlauf gebracht worden, um mehr Besucher anzulocken!“ „Ja, bestimmt!“ Kayoko nickte heftig. Atsuko schaute bedächtig drein, was gar nicht zu ihr passte und ihr Gesicht merkwürdig fremd aussehen ließ. „Ja, das ist gut möglich. Na ja, wir werden es ja herausfinden...“ „Wenn es da wirklich spukt, bin ich gar nicht so scharf drauf, es heraus zu finden“, meldete sich Shiori zu Wort. „Spukerscheinungen sind meistens eh nur Einbildung!“, warf Aiko besserwisserisch ein. „Klugscheißerchen...“, murmelte Kojiro von seinem Platz aus. „Was war das?!“, rief ihm Aiko zu, aber er grinste sie nur frech an. Ken und Shingo kicherten, Takeshi hingegen schmunzelte nur. Er hatte schon geahnt, dass diese Fahrt wirklich lustig werden würde... „Also diese Atmosphäre kann man ja auf jeden Fall schaffen“, sagte Takeshi. „Besonders in so einem Ort. Da hat Aiko schon recht, die Angst kommt da glaub ich von ganz alleine.“ „Ja“, stimmte Ryo zu, „und ansonsten habe ich auch noch jede Menge Horrorfilme mitgebracht.“ Alle sahen ihn an, einige fast schon entsetzt, andere begeistert. Meist waren es die Jungen, die begeistert und die Mädchen, die entsetzt waren. „Wenn es da keinen Fernseher gibt, hat sich die Sache erledigt“, merkte Lucy an und hoffte inständig, dass es keinen Fernseher gab. Atsuko hielt wieder ihre Broschüre hoch. „Hier steht drin, dass es einen Aufenthaltsraum und einen Fernsehraum gibt“, verkündete sie. Lucy stöhnte auf. Ryo strahlte. „Wollte Herr Katagiri nicht eine Karaokemaschine mitnehmen?“, fragte Taro sich laut. Alle wandten den Blick auf Herrn Katagiri, der gerade in ein Gespräch mit Frau Matsumoto vertieft gewesen war. Er blickte auf. „Was ist?“ „Haben sie eine Karaokemaschine mitgenommen?“, fragte Tsubasa mit strahlendem Gesicht. Tsubasa liebte Karaoke singen. Nur leider konnte er es eigentlich nicht. Katagiri lächelte bedächtig. „Ja, habe ich.“ Die meisten im Bus Sitzenden begannen zu jubeln. „Wenn ihr wollt, können wir heute Abend singen“, fügte er hinzu. Natürlich waren alle einverstanden. (karaoke singen is soooo cool! XD) Die Fahrt ging weiter und der Himmel schien sich immer mehr zu verdunkeln. Irgendwann begann es zu regnen und große, schwere Tropfen trommelten gegen die Fensterscheiben des Busses und verhalfen zu einer müden und gemütlichen Stimmung im Bus. Allmählich schienen alle schläfrig zu werden, fast keiner redete mehr und wenn doch, dann nur leise, um die anderen nicht zu stören. Die meisten hörten mp3-Player oder lasen etwas. Atsuko war jedoch immer noch sehr munter und hatte lange Weile. Sie sah sich um, fand niemanden, mit dem sie reden oder sich beschäftigen konnte, seufzte und holte erneut die Broschüre aus ihrer Tasche, um sie sich zum zehnten Mal anzusehen. Ryo, dem mindestens genau so langweilig war wie ihr, beobachtete, wie Atsuko die Broschüre studierte. ‚Wie hübsch sie ist’, schoss es ihm mit einem Mal durch den Kopf. Er wurde rot. Was dachte er nur? Rasch wandte er den Blick ab und versuchte, sich auf das Fenster zu konzentrieren, durch das man wegen des starken Regens nicht wirklich hindurch sehen konnte. Immer wieder erwischte er sich selbst dabei, wie er zu Atsuko hinüber lugte. Er hatte das Bedürfnis, etwas zu ihr zu sagen. Nur was? ‚Das st doch Mist’, dachte Ryo und versuchte erneut, sich abzulenken. Es klappte nicht. Mit einem Mal stand er auf, beugte sich zu Atsuko hinüber und nahm ihr die Broschüre aus der Hand. „RYO, GIB DIE WIEDER HER!!!“ Mit ihrem Schrei holte Atsuko jene, die schon fast eingeschlafen waren, aus ihren Träumereien und Gedanken und machte alle wieder hellwach. Sie wollte sich auf Ryo stürzen, der aber auswich und blöde grinsend davon hüpfte. „GIB SIE HER!!!“ „Nö!“ Es begann eine wilde Verfolgungsjagd quer durch den Bus, die alle Insassen mehr als wach hielt, bis Herr Katagiri die beiden Streithähne zur Ordnung berief. Er drohte ihnen, sie vom Karaoke singen auszuschließen, wenn sie nicht ruhig sein würden. Von da an waren sie zumindest auf dieser Fahrt sehr still. Einige Stunden später hatte der Regen nachgelassen und es nieselte nur noch. Die schläfrige Stimmung im Bus war jedoch wieder eingekehrt und war nun noch extremer als zuvor. Fast alle Insassen schliefen jetzt – nur Kojiro, Shingo, Taro, Kristin und der Busfahrer waren noch wach. (wär auch n bissl blöd, wenn der busfahrer da am steuer einschlafen würd, oda? XD) Kojiro und Shingo spielten schon seit über vierzig Minuten Sching-Schang-Schong und konnten gar nicht mehr damit aufhören. Kristin hörte mp3-Player und war so in Gedanken versunken, dass sie das, was um sie herum geschah, was ohnehin nicht viel war, nicht mitbekam. Ihre Augenlieder waren schwer in sie war kurz vorm Einschlafen. Sie dachte über Taro, sich und Genzo nach. Taro schaute nachdenklich aus dem Fenster und dachte über das Gleiche nach. Er fragte sich, wie ernst es Kristin eigentlich mit ihnen war. Er bekam nämlich mit der Zeit immer mehr das Gefühl, dass Kristin nur Genzo eifersüchtig machen wollte, um sich an ihm zu rächen oder so etwas in der Art. Er beschloss, sie später danach zu fragen. Tsubasa, der ihm gegenüber saß und tief und fest schlief, murmelte etwas im Schlaf. „Jaah, Ball, du bist mein bester Freund...!“ Er räkelte sich etwas und lächelte zufrieden. Kojiro und Shingo, die das mitbekommen hatten, mussten beide ein Lachen unterdrücken. Etwa eine Minute lang konnten sie einander nicht ansehen, aufgrund der Befürchtung, sich dann nicht mehr zusammenreißen zu können und laut loszulachen. Als sie sich endlich wieder eingekriegt hatten, spielten sie weiter Sching-Schang-Schong. Allerdings wurde ihnen auch das irgendwann zu langweilig und sie saßen stumm da. Kojiro warf ab und zu Blicke auf Aiko, die friedlich schlief, und musste dabei unweigerlich Lächeln. Bei Shingo war es das Gleiche, nur dass er Kayoko ansah. Auch solche großartigen Fußballer wie Kojiro Hyuga und Shingo Aoi konnten bei so einer Welle von Müdigkeit und Langeweile nicht lange wach bleiben, so schliefen auch sie bald ein. Auch Kristin gab sich der Schläfrigkeit hin und ihre Augen fielen zu. Als ihr Kopf auf die Schulter fiel (hört sich an, als wäre er abgetrennt wordn o_O), rutschten die Ohrstöpsel ihres mp3-Players raus und fielen zu Boden. Nun waren Taro und der Busfahrer die einzigen, die noch wach waren. Er dachte immer noch nach und konnte aus irgendeinem Grund nicht einschlafen, selbst wenn er es versuchte. Es war still im Bus, bis auf das gleichmäßige Atmen von Taros Mitschülern und Lehrern und das Motorenbrummen des Busses. In diesem Moment schwor sich Taro, dass er niemals Busfahrer werden würde. Was für ein langweiliger Job! Lucy träumte schlecht. In ihrem Traum sah sie die ganze Zeit Tagaki Robas böse grinsendes Gesicht vor sich, obwohl sie jenes schon seit längerem nicht mehr gesehen hatte. Roba lachte nun gehässig. Er lachte immer lauter und schriller, lachte sie aus. Warum verfolgte er sie noch immer in ihren Träumen? Sie dachte, sie hätte es vollkommen überwunden. Sie dachte, die Therapie hätte geholfen und die schlimmen Erinnerungen nichtig gemacht. Sie wusste, wenn sie so etwas träumte, musste sie mit jemandem darüber reden, sonst würde es schlimmer. Doch jetzt, in diesem Traum, konnte sie mit niemandem reden. Es gab nur ihn und sie. Sie und ihn. Und er lachte. Er lachte und lachte, sein Gesicht zu einer abscheulichen Fratze verzogen... Lucy schreckte aus dem Schlaf. Sie sah sich um. Als sie Kayoko erblickte, die ihr gegenüber saß und selig schlief, fiel es ihr wieder ein. Die Klassenreise, natürlich. Lucy bemerkte, dass sie zitterte. Ihr war kalt. Gegen die Scheiben des Busses trommelten wieder Regentropfen. Die Wolken am Himmel hingen tief und ließen nur wenig Sonnenlicht durch. Ein paar Mal atmete Lucy tief durch, bis sie sich eine Strickjacke überzog und sich umsah, ob all ihre Klassenkameraden schliefen. Taro schien der einzige zu sein, der nicht schlafen konnte. Er sah verträumt aus dem Fenster und hatte noch nicht bemerkt, dass Lucy wach war. Sie besah sich flüchtig sein Profil. Ein hübscher Junge war er ja. Aber er war mit Kristin zusammen. Lucy schüttelte langsam den Kopf über ihre eigenen Gedanken. Aber eine Ablenkung von diesem Traum von Roba war schon ganz gut. Sie seufzte und holte eine Tüte Gummibärchen aus ihrer Tasche. Taro wurde auf sie aufmerksam und wandte den Kopf. Er lächelte sie an. Sie lächelte zurück und versuchte, Robas Gesicht zu verdrängen. ‚Es ist alles gut, er wird nicht wiederkommen... Alles in Ordnung...’ Sie öffnete so leise wie möglich die Gummibärchentüte, nahm sich einen raus und hielt Taro stumm lächelnd die Tüte hin. Er nahm mit einem Blick dankend an. Als Lucy sich das zweite Gummibärchen aus der Tüte holte, wurde Atsuko plötzlich wach. Es war etwas bizarr. Sie räkele sich kurz, schien zu schnüffeln, riss dann die Augen auf, erblickte die Tüte, sprang auf und rief: „GUMMIBÄRCHEN!!!!!!“ Sofort waren alle im Bus hellwach. Lucy meinte sogar den Busfahrer heftig zusammenzucken zu sehen. Alle starrten nun Atsuko und Lucy an, verwirrt und müde. „Krieg ich auch eins? Ja, ja, ja????“, fragte Atsuko wie ein kleines Kind quengelnd, während die anderen sie immer noch irritiert anstarrten. Lucy bekam einen Lachanfall und hielt Atsuko die Tüte hin. Allmählich lösten sich die anderen aus ihrer Starre, schienen nun erst richtig zu realisieren, was geschah und baten Lucy ebenfalls um Gummibärchen. Niemand sagte etwas dazu, dass sie wegen Atsuko so herzlich gelacht hatte, jedoch freuten sich alle darüber, dass Lucy offenbar die Freude am Leben nicht verloren hatte. Als die Tüte zweimal durch den ganzen Bus gewandert war, war sie auch schon leer und der Bus hielt endlich. Der Regen hatte inzwischen ganz aufgehört, doch den grauen Wolken am Himmel nach zu schließen war das noch lange nicht alles gewesen. Am Ende eines langen, unebenen Weges ragte vor ihnen das unheimliche, dunkle Schloss auf einem kleinen Berg empor, das sie schon in der Broschüre gesehen hatten. Dieses Gebäude schien das einzige weit und breit zu sein. Zu ihrer Rechten und Linken gab es viel Wald und nur diese eine Straße, auf der sie hergekommen waren. Das Schloss wirkte mächtig und Erfurcht gebietend, wie es solche Schlösser eben an sich haben. Mit großen Augen und bösen Ahnungen stiegen die Fahrgäste aus und streckten sich erst einmal ausgiebig nach der fünfstündigen Busfahrt. Sie alle starrten das riesige Gemäuer an, nur Genzo starrte Kristin an. (idiot XD) Das regnerische und deprimierende Wetter tat ein Übriges, um den unheilvollen Eindruck zu vervollständigen. Als sie alle so da standen und sprachlos zum Schloss hinaufstarrten (muss dämlich aussehen XD), meinte Kayoko plötzlich, eine Art Heulen vom Schloss her zu hören. Sie bekam eine Gänsehaut und stellte sich näher an Shingo. Jeder konnte es spüren. Dieses Schloss strahlte etwas aus, eine unheimliche, ergreifende Macht. „Nun kommt, nehmt eure Sachen!“, sagte Herr Katagiri laut und fröhlich, als er plötzlich neben ihnen auftauchte. Alle zuckten erschrocken zusammen und Ana quiekte leise auf. Darüber mussten Kayoko und Atsuko lachen, wenn auch etwas zittrig, da ihnen selbst auch nicht gerade wohl zumute war. Sie wandten endlich die Blicke vom Schloss ab und holten ihre Taschen aus dem Bus. Allmählich kam wieder munterere Stimmung auf und sie unterhielten sich darüber, was sie als erstes tun wollten und was es wohl zu essen geben würde. „Wir müssen einfach nur dem Weg folgen“, verkündete Katagiri und wies überflüssigerweise auf den einzigen Weg weit und breit, der in Richtung des Schlosses führte. Etwa nach der Hälfte zweigte er ab in Richtung eines kleinen Wäldchens und was auch immer dahinter lag links vom Schloss. Als sie an der Abzweigung vorbei kamen, sagte Frau Matsumoto fröhlich: „Oh, das ist ja perfekt, um schön lange Wanderungen zu machen!“ Die Schüler stöhnten und Kojiro bemerkte sarkastisch: „Ja, find ich auch perfekt. Ich freue mich schon drauf.“ Die Taschen den matschigen Weg bis zum Schloss hoch zu schleppen dauerte länger, als sie vermutet hatten. „Wir hätten doch ganz hochfahren sollen“, sagte Katagiri nachdenklich. „Und warum haben wir das nicht gleich gemacht?“, fragte Kristin ärgerlich nach. Sie hatte die größte Tasche von allen und hatte sie schon zwei Mal vor Erschöpfung im Matsch abstellen müssen. Daher war sie etwas gereizt. „Der Busfahrer sagte, er habe Angst vor diesem Schloss“, antwortete Katagiri. „Ich weiß gar nicht warum, sieht doch ganz hübsch aus!“ Unter ‚hübsch’ verstanden sie zwar etwas völlig anderes, hielten es aber für besser, einfach nichts dazu zu sagen. Vor den großen hölzernen Toren angekommen klopfte Herr Katagiri dreimal mit einem elegant verzierten, aber sehr alt wirkenden Türklopfer. (ihr wisst schon, diese teile, die da immer dran hängen und in manchen kranken filmen plötzlich anfangen zu sprechen... O_o) Nach einigen Sekunden der angespannten Stille öffnete sich die große Tür mit einem unheimlichen Geräusch. In dem großen beleuchteten Vorraum, der dahinter zum Vorschein kam, stand eine hübsche, blonde Frau und einem blau-weißen Kleid. Sie passte überhaupt nicht in das Bild des unheimlichen Spukschlosses und verzerrte damit nur den mysteriösen Eindruck, den das Gebäude machte. „Willkommen“, sagte die Frau lächelnd und mit englischem Akzent. „Mein Name ist Hailie Mathers. Aber ihr könnt mich einfach nur Hailie nennen. Bitte folgt mir, ich werde euch eure Zimmer zeigen.“ Die Neuankömmlinge schauten sich interessiert um und folgten schweigsam. Der Boden war von rotem, sichtbar viel betretenem Teppich bedeckt. Von dem großen, hallenartigen Vorraum führten fünf Türen hinaus, einschließlich der Eingangstür, außerdem führte eine Treppe links nach unten, eine weitere rechts führte nach oben. Letztere betraten sie und gelangten so in den zweiten Stock. An den steinernen unverputzten Wänden waren Fackeln in Haltern angebracht, die allerdings nicht angezündet waren. An der Decke hingen einige Kronleuchter, die die Gänge erhellten. Im ersten Stock gab es wieder einen Raum, der ganz ähnlich aussah wie der Vorraum, den sie zuerst betreten hatten. Hier gab es wieder eine weitere Treppe nach oben und vier Türen; zwei zur ihrer Linken, zwei zu ihrer Rechten. Hailie wies mit der Hand nach links und sagte: „Dort befinden sich der Aufenthaltsraum und der Fernsehraum. Und hier“ – sie wies nach rechts – „sind der Essenssaal und die Küche.“ Bei den Worten ‚Essenssaal’ und ‚Küche’ merkten nicht wenige auf. Sie alle hatten Hunger, würden aber wohl oder übel noch warten müssen. Sie hatten ihre erste Mahlzeit erst zum Abend bestellt. „Im zweiten Stock sind die Zimmer“, sagte Hailie und führte die Gruppe die nächste Treppe hinauf. Auch dort hingen an den Wänden nicht angezündete Fackeln und an der Decke verstaubte Kronleuchter. Allerdings betraten sie nun keinen weiteren Vorraum sondern einen langen, von alten Holztüren gesäumten Gang ohne Fenster. Sie durchquerten diesen, bogen nach links, gelangten in einen weiteren Gang, durchquerten den auch bis zur Hälfte und gelangten tatsächlich an eine Kreuzung von Gängen. „Passt auf, dass ihr euch hier drinnen nicht verlauft“, sagte Hailie gelassen. „Das hätten Sie sagen sollen, bevor wir hier reingegangen sind, dann hätte ich mir eine Karte gezeichnet...“, bemerkte Tsubasa mit irritiertem Gesichtsausdruck. Hailie lächelte ihn nachsichtig an. Fane sah zwischen den beiden hin und her und ergriff Tsubasas Hand wie um zu zeigen, dass er ihr gehörte. Hailie wandte sich nun nach rechts. „In diesem Gang sind die Zimmer von euch Jugendlichen“, erklärte sie, „und hier, links, ist das der Lehrer.“ „Das heißt, wir schlafen nicht mit Katagiri und Matsumoto in einem Gang?“, fragte Ana, in deren Stimme die Freude nicht zu überhören war. Die beiden Lehrer sahen sie schief an. „Äh, ich meine... das ist ja doof“, versuchte Ana die Situation zu retten. Hailie lächelte. Sie sah nicht älter aus als fünfundzwanzig und konnte daher wohl gut verstehen, was in den Köpfen der Teenager (jemand, der an tee nagt XDDD) vorging. „Also, die ersten vier Zimmer auf dem Gang sind eure. Ach ja und einen Gang weiter wohnt noch eine Gruppe von Grundschülern, die aber übermorgen abreisen werden. Danach seid ihr die einzigen Gäste hier“, sagte Hailie. „Um sieben Uhr heute Abend gibt es Essen. Ich lasse euch dann mal alleine. Bis bald.“ „Bis bald“, antwortete das Grüppchen der Gäste und Frau Matsumoto wandte sich der Klasse zu. „Es ist jetzt zwei Uhr“, sagte sie mit Blick auf ihre Armbanduhr. „Ihr habt jetzt zwei Stunden, um Sachen auszupacken, das Schloss zu erkunden, oder was euch sonst noch einfällt. Aber bitte verlasst das Gelände nicht.“ – Das hatte bestimmt niemand vorgehabt, angesichts des Wetters. – „Um vier Uhr treffen wir uns im Aufenthaltsraum, alles klar?“ Die Jugendlichen nickten ungeduldig und hofften, dass sie jetzt endlich in ihre Zimmer durften. Ryo hob die Hand. „Ja, Ishizaki?“ „Ähm... WARUM haben wir dieses Schloss noch mal ausgesucht?“ Das war eine berechtigte Frage, die sich heute jeder der Schüler mindestens einmal gestellt hatte. Warum konnte es keine normale Jugendherberge sein? Warum ein riesiges altes Schloss in einer verlassenen Gegend? „Weil es günstig war“, trällerte Frau Matsumoto gut gelaunt. „Also dann, bis später.“ Sie und Herr Katagiri wandten sich zum Gang, in dem ihr Zimmer lag. „Wundert mich nicht, dass es günstig war“, grummelte Ken mit Blick auf ein Spinnenetz in der Ecke und seufzte. Anschließend teilten sie auf, wer mit wem in ein Zimmer ging. Kojiro würde sich eines mit Shingo, Takeshi und Ken teilen, das zweite Zimmer belegten Genzo, Tsubasa, Taro und Ryo, das eine Mädchenzimmer bestand aus Lucy, Aiko, Shiori und Kayoko, im anderen schliefen Atsuko, Kristin, Fane und Ana. Die Zimmer der Mädchen lagen auf der linken Seite des Ganges, die der Jungs auf der rechten. Die Zimmer lagen einander genau gegenüber. Kaum hatten Kojiro, Takeshi, Shingo und Ken ihr Zimmer betreten und ihre Taschen auf zufällig gewählte Betten geschmissen, beschlossen sie auch schon wieder, es zu verlassen und sich auf die Suche nach einer sportlichen Betätigung zu machen. „Lass mal in den Aufenthaltsraum oder wie der heißt gehen“, sagte Kojiro. „Vielleicht kann man da ja irgendwas machen. „Okay“, stimmten die anderen drei sofort zu und sie verließen das Zimmer wieder, gingen durch die Gänge und die Treppe hinunter. „So schlimm ist das auch wieder nicht, Genzo“, sagte Tsubasa ermunternd zu seinem Freund (nicht dem ball XDDD). „Ihr müsst nur nebeneinander schlafen, ihr müsst ja nicht mal miteinander reden oder so.“ „Ja, ja, ist ja gut“, brummte Genzo und legte seine Tasche auf das Bett neben dem, das Taro sich genommen hatte. Er hatte wirklich keine Lust, neben (mir ist gerade aufgefallen, dass man ‚neben’ vorwärts und rückwärts lesen kann!! o.o) dem neuen Freund seiner Exfreundin zu schlafen, aber Tsubasa hatte ihn überredet. „Wollen wir einen Rundgang durch das Schloss machen?“, schlug Tsubasa vor. „Ja klar, gerne“, erwiderte Ryo sofort freudig. „Ich komm auch gerne mit“, sagte Taro. Nun sah Tsubasa gespannt Genzo an, den das Gestarre irgendwann nervte und der deshalb antwortete: „Ja gut, ich komme auch mit.“ „Gut, lasst uns noch schnell die anderen Fragen, ob sie mitkommen wollen“, meinte Tsubasa und ging hinaus auf den dunklen Gang. Genzo sah Taro böse an, während dieser das Zimmer verließ, bis er schließlich folgte. ~~~ ~~~ ~~~ nya, das übliche halt... also hier passiert nix allzu aufregendes, ich weiß ^-^' das nächste kapitel wird auch nicht sooo sehr spannend aber danach... hm, dies ist sozusagen ein neuer abschnitt dieser FF, deswegn muss erstma alles wieder eingespielt werdn und so O_o egal, schreibt mir schön lange kommis und empfehlt diese FF weiter!! ^.^' ciao, de kyo x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)