500 Worte über School Rumble von paptschik ================================================================================ Kapitel 10: 500 Worte über Glastüren ------------------------------------ Als Harima sich mit dem Problem der Ungewissheit, auf welchem Wege er denn nun mit Yakumo Kontakt herstellen sollte, auseinandersetzte, kam er schließlich zum einzig wahren Entschluss. Er tat, was jeder Mann in seiner Situation und mit seiner Vergangenheit getan hätte. Er schlich sich erst einmal heimlich auf das Grundstück um die Suche nach Tsukamoto Yakumos Zimmer von einer Position aus fortzuführen, welche einen Erfolg wohl wahrscheinlicher machte. Denn aus der Nähe konnte er immerhin auch einen Blick auf die Räume erhaschen. Im besten Fall hätte er Yakumos Zimmer gleich gefunden. Im allerbesten Fall würde er davor noch Tenmas Gemächer sehen. Langsam näherte er sich dem Gebäude. Von einer Seite konnte er die Stimmen der beiden schon hören, also entschied er sich in die genau entgegengesetzte Richtung zu gehen. Mit dem Rücken eng an die äußeren Wände des Hauses gepresst schlich er langsam, Meter für Meter, weiter. Die Tatsache, dass die Sonne mittlerweile schon im Begriff war unterzugehen und es dunkler wurde, unterstützte ihn bei seinem Vorhaben. Lange musste er sich nicht auf diese Weise fortbewegen da sah er auch schon die erste Gelegenheit. Zugegeben, es war kein Fenster, sondern eine Glastür, aber das war im Grunde fast noch besser. Je näher er kam, umso deutlicher wurde, dass in diesem Raum auch kein Licht brannte, dennoch wollte er vorsichtig sein, man weiß schließlich nie. Als er schlussendlich neben der Glastüre stand, neigte er sich lediglich ein wenig zur Seite, gerade soweit, dass er einen flüchtigen Blick erhaschen konnte. Möglichst unauffällig natürlich. Zu sehen war in dem dunklen Raum erfreulicherweise jedoch niemand. Harima atmete erleichtert durch und entspannte sich zunächst erstmal. Bis jetzt lief alles nach Plan, sofern man seine Aneinanderreihung spontaner und teilweise verrückter Ideen überhaupt als Plan bezeichnen wollte. Schließlich stellte er sich vor die durchsichtige Tür und versuchte genaueres in dem Raum zu erkennen. War es nun Tenmas Zimmer? Moment...eigentlich suchte er ja Yakumos Zimmer! Er schüttelte heftig den Kopf um jeglichen Gedanken an seine Angebetete zu verdrängen. Es ging gerade um etwas völlig anderes! Um eine Katze! „Hö...?“ Etwas von seinem eigenen Gedankengang irritiert kratzte Harima sich am Kinn, ehe es ihm schließlich wirklich bewusst wurde – jenseits der Scheibe saß eine schwarze Katze, welche Harima direkt in die Augen sah. „Ach du bist es...“, stellte er, erstaunlicherweise mit einem Lächeln im Gesicht, fest. Vielleicht lag es daran, dass Harima eine ganz besondere Beziehung zu Tieren hatte. Nun, da Iori hier war, war er offensichtlich vor Yakumos Zimmer, konnte sich die weitere Suche also sparen. Etwas, dass ihn beinahe ein wenig enttäuschte, hätte er doch gerne noch Tenmas Zimmer gesehen. Wie dem auch sei, er war am Ziel, nun galt es also nur noch zu warten. Ob er das Zimmer betreten sollte? Nein, das wäre wohl zu dreist. Außerdem bestand die Gefahr, dass Tenma und nicht Yakumo plötzlich hereinkäme. In diesem Fall war aber auch schon so wie er dort stand leicht zu entdecken. In diesem Moment öffnete die Tür sich aber auch schon und während Harima sich hinter seinen eigenen Armen verstecken wollte, betrat Yakumo den Raum. Als er sie schließlich als Yakumo erkannte, versuchte er sogleich auf sich aufmerksam zu machen. „Psssst, Imouto!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)