500 Worte über School Rumble von paptschik ================================================================================ Kapitel 16: 500 Worte über Schulen ---------------------------------- Jeden Tag wiederholte sich derselbe Anblick. Unzählige Schüler stürmten die Schule. Die einen kamen früher, die anderen eben später, manche sowieso immer zu spät. Es waren jedoch Kleinigkeiten, welche mitunter einen großen Unterschied machten. Diese Kleinigkeiten zeigten sich vor allem in den Gesichtern der Lehrer und Schüler. So war es offensichtlich, dass Tani Hayato, als er als erster, noch vor allen anderen, das Schulgebäude betrat, er nicht nur kaum geschlafen hatte, sondern auch die meiste Zeit damit verbracht hatte über Dinge nachzudenken über die er eigentlich nicht nachdenken wollte. So war es offensichtlich, dass Umezu Shigeo nach wie vor bezaubert war, von seiner Freundin, von dem Kuss, von der Art wie sie sich gestern zu ihm bekannt hatte. So war es offensichtlich, dass Kido Madoka bester Laune war, allein wegen der Gewissheit, dass ihr Freund eifersüchtig war. Etwas, dass sie ziemlich genoss. So was es offensichtlich, dass sowohl Ichijou Karen als auch Imadori Kyousuke den gestrigen Kinobesuch noch in bester Erinnerung hatten, wenngleich die Gründe dafür bei den beiden ziemlich auseinander gingen. Es gab viele Beispiele. Einzig drei Schüler sahen anders aus, als man es an diesem Tag vielleicht von ihnen erwartet hätte. Zum einen wären da Tsukamoto Tenma und Yakumo. Die beiden Schwestern sahen nämlich aus wie eigentlich an jedem anderen Tag. Tenma mit ihrer zufriedenen Mischung aus Lächeln und Grinsen, Yakumo mit ihrer stets ruhigen und ausgeglichenen Ausstrahlung. Zum anderen war da Harima Kenji. Vor kurzem war er noch niedergeschlagen und versank in Selbstmitleid. Nun hingegen sah er sich mit einem Problem konfrontiert und war auf der Suche nach einer Lösung. WIE sollte es erklärt wären. Auf dem gesamten Weg zur Schule dachte er darüber nach. Als er ankam, war er noch immer nicht weiter als zuvor. „Am besten ich gehe einfach zu ihr...nein, erst sollte ich Imouto-san suchen.“ In Gedanken versunken, vielleicht sogar unbewusst, setzte er seinen Weg fort, bis er schließlich schon in der Klasse war und auf seinem Platz saß. Und als dann schließlich Tenma ebenfalls den Raum betrat, war es schon zu spät. Yakumo war gerade nicht da, er musste ja ausgerechnet direkt in die Klasse gehen, Zeit zu überlegen hatte er auch keine mehr. Dies war die Stunde der Wahrheit – nun hieß es erklären oder erklärt werden! Oder auch nicht. So ungefähr eben. Entschlossen stand Kenji auf, stieß Yoshidayama, welcher ihn gerade ansprechen wollte, zur Seite und ging auf seine Angebetete zu. „Tsukamoto-chan.“ „Ah, Harima-kun.“, reagierte sie auf ihn. „Wir müssen dringend miteinander reden. Wegen gestern...ich kann das alles erklären!“ Das war ein guter Anfang, alles Nötige hatte er damit schon auf den Punkt gebracht. Doch Tsukamoto schüttelte nur den Kopf. „Keine Sorge. Ich und Yakumo haben das besprochen, es ist alles geklärt.“ „Wirklich?“ „Ja. Ihr könnt euch von mir aus so oft treffen wie ihr wollt, aaaaaber, in Zukunft wird nichts mehr vor mir verheimlicht!“ Lächelnd klopfte Tenma ihm auf die Schulter. „Ich vertraue sie dir an!“ Und damit ging sie auch schon weiter und meinte in einiger Entfernung noch, was für ein süßes Paar die beiden doch seien. Harima sank indes heulend auf die Knie. Sie hatte alles falsch verstanden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)