Jetzt gehts erst Richtig Los von Lliliahne (Rae-chan x Eclipse Love action) ================================================================================ Kapitel 2: Auf auf nach Osten ----------------------------- Am nächsten Morgen schlief Raenef so tief und fest wie an jedem anderen Tag. Eclipse klopfte vorsichtig an die Tür. „Meister Raenef ... seid Ihr schon aufgestanden ?“ ... keine Reaktion von der anderen Seite. „Meister Raenef, wir sollten jetzt gehen“ ... Stille. Seufzend öffnete Eclipse die Tür. Klar das er nicht antwortete, leise schnarchend und sabbernd lag Raenef auf seinem Bett. Er sah einfach süß aus wenn er schlief. Eclipse lächelte seinen Lord sanft an. Doch es half alles nichts, er musste jetzt aufstehen. Eclipse ging an Raenefs Bett und rüttelte ihn leicht. „Lord Raenef ... stehen Sie auf.“ Doch dieser schlief unbeeindruckt weiter. Eclipse schüttelte ihn etwas kräftiger. Raenef öffnete die Augen ein winzigen Spalt und sah ihn mit trübem Blick an. „Ich ...“ nuschelte er verschlafen. Eclipse beugte sich etwas zu ihm herunter um ihn besser zu verstehen, dabei rutschten ihm einige Haare über die Schulter welche Raenef sofort ergriff. Daran zog er Eclipse noch ein Stückchen näher zu sich. Mit einem glücklichen Lächeln und einem erotischen Schlafzimmerblick betrachetete Raenef den über ihm gebeugten, großen und recht attraktiven Dämon. „Ich ... will dich ...“ hauchte er. Eclipse sonst so blasse Haut färbte sich leicht rosa. Er konnte nicht reden, oder gar denken ,denn er war diesem Anblick verfallen. Raenef zog Eclipse noch ein Stückchen zu sich heran, und berührte mit seinen Lippen sanft Eclipse reine, zarte Haut. Dann fuhr er leicht mit der Zunge darüber. Ein wohliger Schauer durchlief Eclipse Körper. Immernoch unfähig sich zu rühren starrte er auf den blonden, zierlichen Jungen. „Ich will dich ... essen ... mr. Tomate.“ murmelte Raenef und schlang seine Arme um Eclipse. Dieser erwachte sofort aus seiner Starre. „Mr. Tomate ?“ wiederholte er etwas ungläubig. „Meister Raenef, sie träumen no...“ er sprach nicht weiter, denn Raenef hatte ihm herzhaft in die Schulter gebissen. „Wachen Sie auf!“ sagte Eclipse etwas lauter und drückte Ranef unsanft von sich weg. Davon erwachte dieser auch endlich und rieb sich verschlafen die Augen. „Morgen Eclipse ...“ gähnte er müde. Dann sah er ihn mit tranceähnlichem Blick an. „Du hast da was ... an der Schulter ...“ meinte er im dämmerzustand und zeigte auf die Bissstelle. „Das waren Sie ...Lord Raenef“ sagte Eclipse mühsam beherrscht. Dann stand er auf und ging ein par Schritte richtung Tür. „Sie sollten sich jetzt fertig machen, ... wir wollen bald los.“ Ohne sich nochmal umzudrehen ging er mit schnellen, festen Schritten hindurch und schloss sie etwas lauter als nötig hinter sich. Verwirrt blinzelnd sah Raenef ihm hinterher. Konnte es sein das Eclipse schonwieder böse auf ihn war? warum denn? hatte er irgendwas gemacht, während er geschlafen hatte? Von Eclipse erzählungen wusste er das er manchmal schlafwandelte und merkwürdige Dinge machte, während er im seligen Land der Träume ruhte. Mühsam kletterte Raenef aus seinem Bett und zog sich an. Dann schleppte er sich mit knurrendem Magen in die Küche, in der Eclipse schon über dem Herd stand und frische Pfannkuchen machte. Dieser Duft ließ Raenef alle Sorgen vergessen. Fröhlich vor sich hin grinsend setzte er sich auf einen Stuhl und schwang munter mit den Beinen. Als Eclipse dann die Pfannkuchen und eine Karaffe mit Sirup vor ihn stellte, strahlte er den großen, schwarzen Dämon an. „Wie spät ist es?“ fragte er fröhlich und goss sich fast die ganze Karaffe mit Sirup über seine köstlichen, braungebrannten Teigfladen. „Schon viel zu spät ...“ gab Eclipse murrend zurück. Raenef verstand seine schlechte Laune nicht. Normalerweise war Eclipse morgens nicht so mies gelaunt. Doch er wollte auch nicht fragen und ihn schon wieder nerven, darum stopfte er sich schweigend die Pfannkuchen rein und seufszte wohlig als nur noch ein leerer Teller vor ihm stand. „Die waren suuuperlecker Eclipse.“ meinte er strahlend. Eclipse hatte eigentlich nur anstandshalber neben ihm gesessen und stand jetzt auf ohne darauf einzugehen. „Dann können wir jetzt ja los.“ sagte er kalt. Eclipse war für Rae-chan einfach unbegreiflich, wieso war er in manchen Momenten so verständnisvoll, freundlich und lieb zu ihm und in anderen plötzlich kalt und abweisend, wie jetzt zum Beispiel. „Ja ...“ murmelte er leise mit gesenktem Kopf. Ohne ein weiteres Wort gingen sie ihr Gepäck holen. Jeder eine Tasche die man zusammenbinden und über einen Pferderücken legen konnte. Diese brauchten sie auch, denn das Territorium des Sheirrock-Stammes war durch einen Bannkreis gegen Teleportationen geschützt und zu Fuß wäre es etwas zu weit gewesen. Da Raenef nicht reiten konnte, es hatte sich nie jemand die Mühe gemacht es ihm beizubringen, musste er vor Eclipse auf dem schwarzen, vollblütigen Ross reiten. Es schien keine richtige Materie zu haben, denn die Mähne, der Schweif und die Hufe lösten sich leicht in einer art grauen Nebel auf, doch tief in seinen pechschwarzen, glänzenden Augen, zeigte sich ein Glühen das von einem wilden Blut zeugte, welches wohl nur von Eclips' ruhiger Hand in Zaum gehalten werden konnte. Raenef kletterte vorsichtig und ein wenig unbeholfen auf das dunkle Ross. Der kalte Dämon lud das Gepäck auf und setzte sich hinter ihn. Angenehm warm war er, garnicht so kalt wie er sich momentan gab.Lord Raenef hielt sich in der nebeligen Mähne fest und Eclipse griff an ihm vorbei zu den Zügeln. Schweigend ritten sie los. Eclipse Gedanken rasten seit er hinter diesem zarten, blonden Jungen aufgestiegen war... Glücklicherweise war er beherrscht genug sich nichts anmerken zu lassen, in keinster Weise. Was war denn nur plötzlich mit ihm los? Er benahm sich Heute merkwürdig, war das wegen diesem lächerlichen Vorfall heute Morgen? ... warum dachte er ununterbrochen an seinen Meister, gab sich aber gleichzeitig ungewohnt kühl und abweisend ihm gegenüber? .... es wirkte fast so als wollte er irgendetwas verbergen, aber worum es sich dabei handelte konnte Eclipse nicht genau herausfiden. Ubeirrt von Eclips' Gedankenchaos trabte das Pferd gleichmäßigen Schrittes den Weg vom Schloss richtung Osten. Sie waren viele Stunden unterwegs und Raenef freute sich kindlich über alles was er am Wegesrand sah. Vorbeikommende Reisende betrachteten fasziniert den kalten, schwarzen Mann, der überlegen auf seinem Dämonpferd trohnte und vor sich ein kleines blondes und ausgesprochen fröhliches Mädchen sitzen hatte ... oder war es doch ein Junge ? Viel Zeit zum Staunen blieb den Pasanten jedoch nicht, denn wer zu lange starrte wurde von Eclipse mit einem tödlichen Blick gestraft, der seinen unverholenen Hass auf Menschen und seine kalte Grausamkeit offenlegte, jene Grausamkeit die es ihm ermöglichte kaltblütig Massen an Unschuldigen abzuschlachten ohne jede Reue oder Schuld zu verspüren. Doch im großen und ganzen blieb die Reise für diesen Tag ereignislos, bis jetzt. Ab und zu rasteten sie am Wegesrand, aber jedes mal nur kurz und eigentlich nur für Raenef, da er sich häufig beschwerte wie schrecklich unbequem dieses Pferd doch sei. „Wenn Sie nicht mehr reiten möchten, können Sie ja auch zu Fuß gehen, Meister Raenef.“ sagte Eclipse mit einem verstohlenem, hämischen Grinsen auf den Lippen. Raenef riss entsetzt die Augen auf und schüttelte hastig den Kopf. „Neinein... ich reite vielleicht doch lieber.“ Er war so leicht verrauszusehen ... das war eine der Eigenschaften die sich positiv für Eclipse, aber eher negativ für seinen Meister Raenef auswirkten. Nachdem sie noch eine Kleinigkeit gegessen hatten, machten sie sich wieder auf den Weg. Die Sonne sandte weiche Strahlen auf die beiden Reisenden herab. Die Kornfelder um sie herum rauschten leise und eine friedliche Stimmung lag in der Luft. Eine angenehme Stille, die nur vom leisen Klappern der Pferdehufe und dem gelegentlichen Gesang einiger Vögel durchbrochen wurde, machte sich über den ungleichen Reisenden breit. Das sanfte schaukeln des Pferdes und diese Ruhe machten Raenef schläfrig. Er gähnte herzhaft und lehte sich gemütlich an den hinter ihm sitzenden Eclipse. Dieser wurde sofort Stocksteif und spannte die Muskeln an. Er hatte sich doch mit so viel Mühe beherrscht, inständig hoffte er das Raenef nichts bemerken würde, warum musste dieser Junge ihm auch immer so auf die Pelle rücken. Hätte er ihn doch nach hinten gesetzt. Der schwarze Dämon seufzte leise und sein Lord sah fragend zu ihm hoch. Eclipse beachtete ihn nicht und ritt, das ausdruckslose, beherrschte Gesicht starr nach vorne gerichtet, weiter. Trodzdem kuschelte sich Raenef gemütlich an ihn und rieb sich leise gähnend die Augen. „Eclipse ... ?“ fragte er leise, fast flüsternd. Dieser brummte nur leise als Antwort. „Warum bist du heute so zu mir ?“ Er betrachtete das Gesicht des Schwarzhaarigen... doch nicht ein Muskel rührte sich, und auch keine Antwort kam. Eclipse hatte schon die ganze Zeit darüber nachgedacht, doch da er noch nicht zu einem zufriedenstellendn Ergebnis gekommen war und er seinen Lord auch nicht mit irgendwelchem Zusamenhanglosem Gefasel über merkwürdige Gefühle und dergleichen verwirren wollte, gab er nur eine knappe und einfache Antwort zurück. „Ich gebe mich wie es ein Diener seinem Lord gebührt.“ Und das stimmte auch, trodzdem konnte er nicht in dieses Gesicht sehen, in die großenen goldbraunen Augen die sich langsam mit Tränen füllten. Raenef klammerte sich an Eclips' Mantel. „Aber so bist du doch sonst nicht ...“ gab er leise mit weinerlicher Stimme zurück. „Ich habe mich damals auch ungebührend verhalten. Ihr müsst lernen zu einem grausamen Lord zu werden und keinerlei Schwäche oder Gefühle zu zeigen.“ so wie ich ... Und obwohl er sich bewusst war das er richtig handelte, kam Eclipse sich grausam, verletzend und mies vor, es tat ihm weh so mit Raenef reden zu müssen, doch er sah sie beide jetzt an dem Punkt angekommen an dem er nichtmehr auf solche unwichtigen Dinge achten, sondern seinen Lord zu dem was er war erziehen müsse. Zu einem kalten und grausamen Dämonenlord, ohne Schwäche oder Reue. Das war seine Aufgabe die er als sein erster Untertan hatte ... und so weh es ihm auch tat er musste sie erfüllen ... für seinen Lord und das gesamte Geschlecht der Raenefs. Raenef biss sich auf die Lippe und schniefte leise. Er wusste das... er musste hart und grausam werden ... doch viel es ihm so schwer, besonders jetzt da er sich von Eclipse allein gelassen fühlte. Plötzlich er sich einsam vor, schrecklich einsam auf der Welt, obwohl Eclipse doch so dicht bei ihm saß ... Leise Tränen liefen dem kleinen Lord über die Wangen. Eclipse spürte das sich sein Hemd langsam durchnässte, doch er durfte nichts tun ... es wäre falsch ihn jetzt zu trösten, auch wenn er eigentlich noch ein verschüchtertes, kleines Kind war, Raenef musste lernen stark zu sein und sich auf niemanden zu verlassen ... nichteinmal auf seinen treuesten Untergeben ... nicht einmal auf Eclipse. Schweigend und in Gedanken versunken ritten sie bis in die späten Abendstunden, und als sie endlich ein Nachtlager aufschlugen waren Raenefs Tränen getrocknet, doch der Schmerz saß noch tief. Sie machten sich nicht einmal die Mühe ein Feuer anzuzünden, sondern schliefen gleich auf dem weichen Waldboden. Oder ruhten zumindest... denn wirklich schlafen konnte keiner, jeder war zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt. Doch irgendwann nach vielen unruhigen stunden vielen sie nacheinander in eine art traumreichen Dämmerzustand .... irgendwo zwischen schlafen und wachen. Eclipse Traum war erst verworren und neblig ... doch irgendwann arbeiteten sich zwei klare Bilder heraus. In beiden war Raenef die Hauptfigur. Im Ersten war er etwas älter als jetzt und seine Augen funkelten grausam und Kampfeslustig, hoch erhoben stand er auf einem Berg von Leichen und lachte höhnisch .... im Hintergrund sah Eclipse sich selbst, einsam, mit einem trüben Blick und weltfremd. Das zweite Bild war das Krasse Gegenteil dazu, es zeigte wieder Raenef im Vordergrund, doch er war fröhlich und strahlte ein Gefühl von heiler Welt aus, während er in dem Garten hinterm Schloss herumtollte. Und Eclipse selbst stand in seiner nähe, leicht nachsichtig lächelnd und seinen Lord beobachtend. Jetzt stand er zwischen diesen beiden Welten .... musste er sich jetzt entscheiden welche er beforzugte ? ... Schlagartig wurde ihm klar das dies ein Traum war und er erwachte ohne die Augen zu öffnen, es hätte in diser pechschwarzen Nacht eh keinen Unterschied gemacht. Auch Raenef hatte getäumt, doch war sein Tarum weitaus verrückter und verworrener als der von Eclipse. Er träumte davon ein bösartiger, verrückter Tomatenanbaumeister zu sein ... und plötzlich verwandeleten sich alle Tomaten in kleine Eclips' die ihn kalt ansahen und sich von ihm wegdrehten. Raenef stand allein in diesem Feld aus Eclipsetomaten und weinte bitterlich, doch plötzlich kam ein schwarzer Engel mit langen wehenden Haaren auf ihn zugeflogen und reichte ihm lächelnd die Hände. Raenef wollte sie ergreifen und mit ihm in sein Himmelsschloss fliegen. Doch die komischen Tomaten sprangen den Engel plötzlich an und zerfleischten ihn auf brutalste Weise. Keuchend, weinend und schweißgebadet schreckte Raenef hoch. Verwirrt sah er sich um und die Träenn flossen ihm in Strömen übers Gesicht ... wo war er ? Wo war Eclipse .... warum hatten die Tomaten den wunderschönen Engel getötet ? Er schluchzte leise. Dieser dunkle Wald machte ihm Angst. Und dann hörte er ein leises Brummen neben sich. Ängstlich starrte er in die Duneklheit. „Lord Raenef, schlafen sie, morgen ist ein anstrengender Tag.“ murrte eclipse leise. Eclipse ist da. Dieser Gedanke überflutete Raenefs Gehirn. Vorsichtig und auf allen vieren krabbelte er zu der Stimme und stieß dann auch schon mit der Hand gegen ein Bein. „Eclipse, du bist da ...“ Flüsterte er erleichtert. Aber nun liefen ihm neue Tränen über die Wangen. Teils aus Erleichterung, teils aus Enttäuschung da Eclipse immernoch so abweisend zu ihm war. „Eclipse .... ich hab angst ...“ flüsterte er fast unhörbar. Der Dämon schwieg. „Darf ich mich heute zu dir legen ?“ Fragte Raenef leise und mit zittriger Stimme ... ihm war außerdem noch kalt. „Ein grausamer Dämonenlord schläft Nachts nicht neben seinem Diener.“ gab Eclipse zurück. Raenef konnte seinen durchdringenden Blick spüren, obwohl er immernoch absolut Nichts sah. „Das ist mir egal.“ gab raenef trotzig und leise zurück. Dann legte er sich einfach neben Eclipse und kuschelte sich an ihn. Wie schön warm er doch war und er roch so gut. „Ein grausamer Dämonenlord werde ich morgen ... morgen, versprochen.“ gähnte der kleine, blonde Lord. Eclipse konnte sich ein nachsichtiges Lächeln nicht verkneifen. Zum Glück sah sein Meister das nicht. Er wartete eine Weile, in die Dunkelheit starrend. Raenefs Atem ging ruhig, er musste wohl eingeschlafen sein. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken legte Eclipse seine Decke über Raenef. Dann strich er sanft über die Wange seines kleinen Lords. Er konnte ihm garnicht ernsthaft böse sein,denn er war einfach zu niedlich. Und irgendetwas verband die beiden auch... irgendwie war da mehr als die Beziehung zwischen Meister und Diener... denn soetwas hatte er bei den vorherigen Lords ja auch nicht erlebt, ... aber vielleicht lag das auch einfach an Raenefs Character, er war immer offen und zutraulich gegenüber anderen, also könnte statt Eclipse auch jeder andere hier leigen und ... Irgendwie schmerzte dieser Gedanke. Eclipse wusste nicht warum, aber bei der Vorstellung das ein anderer Lord Raenefs Tränen trocknen würde und nachts wärmend einen Arm um ihn legte, verletzte ihn. Raenef zitterte immernoch ... deswegen tat Eclipse das woran er ebend schon dachte und schloss den Kleinen in eine wärmende Umarmung. Es half denn er atmete schon wieder ruhiger und gleichmäßiger. Eclipse konnte seinen heißen Atem auf seiner Haut spüren. Er war aufgewühlt, ... sosehr in seiner nähe könnte er wohl nicht schlafen. Also lag er einfach nur wach und starrte in die durch die Baumkronen funkelnden Sterne. Ein neuer Tag brach an. Und die Waldvögel zwitscherten erbarmungslos laut. Eclipse hatte wie schon befürchtet kein Auge zugetan. Er war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen sich von der anwesenheit dieses zierlichen, keinen Körpers abzulenken. Nun stand er auf und machte sich ein wenig zurecht, sein Meister sollte ihn nicht mit völlig zerzausten Haaren und zerknitterten Kleidern sehen. Kurz darauf regte sich auch Raenef, vielleicht weil seine Wärmequelle weg war ... Er wälzte sich unruhig hin und her und schlug dann die Augen auf. Der grausame, mächtige Dämonenlord Raenef V schenkte Eclipse ein strahlendes Lächeln. „Morgeen“ flötete er vergnügt, richtete sich auf und rieb sich schlaftrunken die Augen. Eclipse erwiederte nichts und sah ihn nur kalt an. Plötzlich wurde alles wieder in dem kleinen Lord wach, der letzte Tag, seine schrecklichen Schuldgefühle und das schreckliche Gefühl einfach alles falsch zu machen. Er fühlte sich weider leer und verlassen. Er drehte sich mit dem Rücken zu Eclipse. Raenef wollte diese wunderbaren, grausamen, eiskalten Augen nicht mehr sehen. „Sie müssen aufstehen, Lord Raenef.“ kam es nur von Eclipse. Raenef murrte etwas zur erwiederung. Heute würde er Eclipse stolz machen, er würde ihm zeigen wie ignorant, grausam, herrisch und egoistisch er sein konnte ... der gute Raenef war gestrorben, für ein wenig von Eclips' Anerkennung. Er drehte sich wieder um und starrte mit dem gleichen kalten Blick zurück. „Nerv mich nicht.“ raunte er ihn schlecht gelaunt an. Dann erhob sich schwer aus der zwar ungemütlichen, aber noch sehr warmen und irgendwie friedlichen Schlafstätte. Eclipse erschrak von diesem Plötzlichen sinneswandel ... es war lange her seit er Rae-chan so gesehen hatte ... und was sollte diese Koseform? Lord Raenef war sein Meister und selbst in Gedanken sollte er ihm die Achtung geben die ihm gebührte. Er beendete seine Morgentoilette und verstaute ihr Gepäck wieder auf dem Pferd. „Gib mir ein eigenes ...“ kam plötzlich von Raenef. Eclipse drehte sich zu ihm um und brauchte ein wenig um das zu realisieren. „Aber sie können nicht reiten.“ „Dann lerne ich es eben. Gib mir ein eigenes, oder du gehst zu Fuß.“ dabei grinste er höhnisch. Eclipse war sich bis zu diesem Zeitpunkt garnicht bewusst gewesen, das sein Meister zu so einem Gesichtsausdruck fähig war. Diesem direkten Befehl konnte er sich nicht wiedersetzen. Darum konzentrierte er sich, sprach einige fremdartig klingende Formeln und zeichnete ein merkwürdiges Symbol in die Luft. Kurz darauf schien sich etwas Nebel zu materialisieren. Es war als ob er aus der gesamten Gegend gesogen und an diesem Punkt in die Form eines Pferdes gepresst würde. Kaum war es 'fertig' stieg der Dämonenlord Raenef auch schon auf den nachtschwarzen Hengst und trohnte selbstsicher auf dessen Rücken. Eclipse war derweil in einem Zustand zwischen Erstaunen und Verzweiflung gebannt. Erst als sein Meister in anherrschte, stieg er auf sein eigenes Pferd ,obwohl das nicht ganz die richtige Bezeichnung für dieses Monster war, und ritt wieder auf den Weg. Raenef folgte ihm mit leichten Mühen, es fiel ihm schwer dieses Pferd zu kontrollieren, ja es war ihm fast unmöglich, doch hätte er das im Moment nie zugegeben. Zum Glück siegte irgendwann sein Dämonischer Character und das Pferd beugte sich wiederwillig. So ritten sie, noch gute drei Tage. Fast ohne Pause und mit kurzen Nächten. Raenef blieb wie er war und Eclipse zog sich immer mehr in seine düsteren Gedanken zurück. Raenef war jetzt ein richtiger Dämonenlord, zumindest gab er sich so. Hätte Eclipse da nicht froh sein müssen? Alles ist doch genauso gekommen wie er es geplant und gewollt hatte. Alles ist doch jetzt zum positiven, also in Raenefs fall zum negativen gekehrt worden. Eclipse verstand die Welt nicht mehr. Und so verbrachte er schweigsamen die restlichen Tage ihrer Reise mit angestrengtem Nachdenken und Philosophieren hinter sich. Und ob er es glaubte oder nicht, er war am Ende sogar zu einem zwischenzeitlichen Ergebnis gekommen. Nämlich das es so ,wie es jetzt war, nicht gut war. Nicht viel ,aber immerhin etwas. Eclipse wollte den alten Raenef zurück, seinen naiven, kindlichen Meister, der von Tomaten redete und sich über bunte Schmetterlinge freute. Ein blondes Kind mit einer gänzlich fröhlichen, einzigartigen Ausstrahlung. Doch was Eclipse wollte war unwichtig. Das Einzge was wirklich interessierte war das wohl der Lordschaft, des Reiches und sein Ruf. Und das alles konnte der neue Raenef retten und aufrechterhalten. Ein Schild am Wegesrand befreite Eclipse endlich aus seinen unsäglichen Gedanken. Sie waren im Gebiet des Sheirrock-Stammes angekommen und ein großes Schild wies sie nur allzu deutlich darauf hin. Endlich war dieses verdammte Reisen beendet und Eclipse könnte sich nun mit wichtigeren Dingen beschäftigen. Dinge die hoffentlich seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen würden. Sie ritten am Schild vorbei, und überquerten dabei die Grenze des Bannkreises. Der Stamm schien sofort die Ankunft des reisenden Dämonenlords und seines Dieners zu bemerken, denn an der nächsten Wegbiegung standen schon einige altertümlich uniformierte Dämonen, die die beiden mit finsterem Blicken musterten. Als die Berittenen dann nahe genug herangekommen waren, verneigten sich die Dämonen untertänig vor Eclipse. „Seid gegrüßt, großer Lord des Westens.“ Augenblicklich verbreitete sich eine dunkle Aura über die Anwesenden, es fühlte sich an wie ein plötzliches Abfallen der Temperatur, dazu eine erdrückende Schwüle die schwer auf den Schultern der Dämonen lastete. Raenef kochte vor Zorn. Ein Blick und der erste der beiden Dämonen wurde mit einem lauten Knall in tausend Fetzen gerissen. Der andere war gelähmt vor Furcht. Nach einem kurzen Moment der Besinnung schmiss er sich vor Raenef in den Staub. Er wimmerte und jammerte um Vergebung. Doch Raenef lachte nur, laut und höhnisch sodass es selbst Eclipse unheimlich wurde. Was hatte er nur aus ihm gemacht ... einen richtigen Dämonenlord, doch ... Eclipse seufzte innerlich. Dann beschloss er einzuschreiten. „Meister Raenef.“ sagte er mit einer tiefen Verbeugung. „Wenn ich den Vorschlag anbringen dürfte diesen unwürdigen Dämonen sein Leben zu lassen, könnte er uns den Weg in ihr Hauptlager zeigen kann.“ Dafür erntete er von Raenef giftige Blicke. Der niedere Dämon wagte es nicht sich zu rühren, doch er war Eclipse unendlich dankbar. „Deine Vorschläge interessieren mich nicht.“ sagte Raenef und betrachtete den Dämon mit einem herablassenden Lächeln. „Du kannst uns ersteinmal zu deinem Meister führen und dann die gerechte Strafe für dein Vergehen erhalten.“ Der Dämon wusste es, dies bedeutete auch seinen Tod, nur einen längeren und schmerzvolleren als den, den sein Gefährte erleiden musste. Er wimmerte wieder leise und murmelte tausendfache Entschuldigungen und Gnadensbitten. „Und jetzt, los!“ herrschte der neue Lord ihn an und demütig mit gebeugtem Rücken ging er den beiden voraus zu der Residenz seines Meisters. ------------------- --------------------------- Hiermit bedanke ich mich tausendmal bei meinen drei lieben kommischreibern *umknuddel* ... und ich netschuldige das ich so lange brauchte ... ich habe einen schrecklichen mangel an betalesern ... und falls einer das bedürfns, die lust und die zeit hat kann er dann ja mein 3. also eigentlich das zweite ohne prolog, dann betalsenen ... aber diese angabe ist optional *g* hab alle ganz dol leib die es bis hier schafften *knuddel* und baba Eure Llill Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)