Die Intriegen einer Königin von abgemeldet
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Kapitel 3: Die Königin gibt nicht auf
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3. Kapitel: Die Königin gibt nicht auf
Es war schon eine Woche her, seit die Königin versucht hatte Kail und Yuri zu
töten. Im Palast herrschte eine fröhliche Stimmung. Kein Wunder, denn Yuri
hielt alle bei Laune, wie immer. Kail hatte sich auch damit abgefunden, dass
Yuri ständig den Dienerinnen half, beim Kochen, Waschen u. s. w. Nur mit einem
konnte er sich immer noch nicht abfinden und das war die Tatsache, das Yuri sehr
oft bei Aslan war. Kail hasste dieses Pferd dafür, das es außer ihr niemanden
an sich ran ließ. Mit Yuri darüber zu reden brachte nichts, denn sie tat seine
Einwände als kindische Eifersucht ab. Ansonsten war er aber sehr zufrieden und
glücklich. Yuri hatte ihn total verändert. Er wusste zwar nicht wie, aber das
war ihm auch egal. Sie sollte nur bei ihm bleiben, das war alles was ich
wollte.
Als er am nächsten Morgen erwachte wusste er noch nicht was ihn erwartete. Yuri
lag neben ihm und schlief noch. „Hey! Aufwachen!“, sagte er sanft und strich
ihr durch die Haare. Sie öffnete die Augen, doch anstatt aus dem Bett zu
steigen lächelte sie und kuschelte sich enger an ihn. „Was ist los?“ „Ich
möchte nur die letzte Nacht noch etwas auf mich wirken lassen.“, antwortete
Yuri. „Normalerweise bin ich auch nicht abgeneigt, aber ich muss weg.“,
sagte Kail bedauernd. „Ob du nun 5 Minuten später kommst ist doch nicht
weiter tragisch.“, wandte Yuri ein. „Schön wärs!“, gab er zurück. In
dem Moment klopfte es auch schon an die Tür. „Majestät, wo bleibt Ihr denn.
Es wird Zeit.“, sprach Kikkuli. „Das weiß ich auch. Ich bin nur gerade im
wahrsten Sinne des Wortes bewegungsunfähig.“ „Was soll das heißen,
Prinz?“ Kikkuli standungläubig vor der Tür. „Das soll heißen dass ich ihn
noch nicht gehen lasse.“, meinte Yuri. Yuri – sama das geht doch nicht.
Nicht jetzt.“, flehte Kikkuli. „Hm. Schon gut, schon gut.“, seufzte Yuri
und ließ Kail los. Dieser zog sie noch mal an sich ran, küsste sie und stand
dann auf. Kikkuli führte den Prinzen zu seinem Besuch. „Ah, Kail, da bist du
ja. Es freut mich dich wohl auf zu sehen.“, sagte der König zur Begrüßung.
< Ich wäre lieber im Bett geblieben.> Kail setzte ein Lächeln auf. „Die
Freude Euch begrüßen zu dürfen liegt ganz auf meiner Seite.“, schwindelte
Kail, „Was kann ich für Euch tun. Ihr sagtet nur das ihr mich sprechen wollt,
aber keinen Grund.“ Yuri war mittlerweile auch aufgestanden und ging durch den
Palast. Sie kam an dem Raum vorbei, indem sich Kail und der König befanden.
„Also der Grund ist folgender. Ich habe dich ja schon öfter wegen deiner
Heiratspläne angesprochen und es scheint mir als hättest du dich für deine
Geliebte entschieden. Immerhin ist sie schon seit 2 Jahren an deiner Seite. Das
ist für dich sehr ungewöhnlich. Nichts das es mich nicht freuen würde. Nun,
wie sehen deine Pläne mit ihr aus?“, endete der König. Yuri glaubte ihren
Ohren nicht zu trauen. „Für mich steht fest, dass sie die Frau an meiner
Seite ist. Ich will sie als meine Königin, aber ich weiß nicht was sie davon
hält. Ich werde mit ihr sprechen.“, gab Kail zurück. Yuri trat in den Raum.
„Das wird nicht nötig sein. Meine Antwort kannst du gleich haben. Ich möchte
dich nicht heiraten. Damit ist das Thema erledigt.“, sagte Yuri mit
zitternder, aber ernster Stimme und verließ den Raum. Kail sah ihr nach. Er
verstand die Welt nicht mehr. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Nein das
glaubte er nicht. Sie liebte ihn doch. Wieso wollte sie ihn nicht heiraten. All
dies ging ihm durch den Kopf, während sich der König von ihm verabschiedete
und ging. Kail suchte Yuri überall, fand sie aber nicht, darum wartete er bis
zum Abend. Sie musste ja ins Bett kommen, was sie auch tat, sagte aber kein
Wort. „Yuri? Was ist los? Wieso willst du mich nicht heiraten?“ „Die Frage
erübricht sich wohl. Du bist ein Prinz und ich. Ich gehöre nicht mal
irgendeinem Stand an und da fragst du tatsächlich noch. Ich bin gerne weiterhin
deine Geliebte, aber heiraten werde ich dich nicht. Such dir eine Prinzessin die
dir geeignet scheint. Damit ist das Thema erledigt. Basta! Gute Nacht.“,
entschlossen legte sie sich schlafen. Kail konnte dazu nichts mehr sagen. Er
legte sich schlafen. Der Tag darauf war nicht viel besser. Yuri und Kail redeten
kaum miteinander. Die anderen machten sich schon sorgen, doch das war nichts im
Vergleich zu dem was schon bald auf sie zukommen sollte. Kail versuchte immer
wieder mit Yuri zu reden, aber da war nichts zu machen. Jedes Mal blockte sie
dieses Thema ab. Jetzt hatte sie es geschafft. Kail war sauer. Seine Geduld war
zu Ende, also was machte er? Richtig! Er holte sich eine Prinzessin in den
Palast.
Eine seiner früheren Geliebten, die ihm damals für würdig erschien. „Wer
ist diese Prinzessin?“, fragten die Hati – Schwestern Il Baani. „Das ist
Prinzessin Sanila. Bevor Yuri kam war sie seine Favoritin für den Thron, aber
damit würde er sein Ziel aus den Augen verlieren. Ich verstehe nicht was da los
ist!“, antwortete dieser besorgt. Kail hingegen ließ all seine Aufmerksamkeit
der Prinzessin zu Teil werden, aber Yuri schien das nur wenig zu kümmern. So
schien es. Sie entschied sich bei den Hati – Schwestern zu schlafen, um dem
Prinzen nicht im Weg zu sein. Im Schlafgemach hingegen dachte der Prinz nicht
mal im Traum daran mit Sanila zu schlafen und egal was sie versuchte es half
nichts. Plötzlich knallte die Tür auf und als Yuri sah wie die Prinzessin sich
über ihn beugte war es vorbei. (Achtung jetzt wird’s schnulzig)
Ihr liefen die Tränen in Strömen über die Wangen. „Ich hätte nie
gedacht… Wie dumm ich doch war.“, schluchzte sie. „Yuri? Was…? Ich habe
nicht…“, weiter kam Kail nicht. Die Prinzessin wollte sich gerade
einmischen, doch Yuri schnauzte sie gleich an: „Geht! Ich will mit Kail
alleine sein. Geht!“ Die Prinzessin wollte nicht, aber ein Blick von Yuri
ließ sie erschaudern und den Raum verlassen. Kail wollte aus dem Bett steigen.
„Nein. Bleib wo du bist.“, herrschte sie ihn an, „Hör mir zu. Ich war
dumm, so dumm. Wie konnte ich nur glauben, dass es mir nichts ausmachte nur
deine Geliebte zu sein, während eine andere Frau dich heiratet. Mittlerweile
weiß ich, dass ich es nicht kann. Toll oder? Dafür musstest du dir erst eine
Prinzessin in den Palast holen. Bravo Yuri. Du hast mit mir nichts als
Scherereien, deshalb ist es wohl das Beste, wenn du mich wieder nach Hause
schickst, sobald Ishtar das Nächste mal aufgeht. Abgesehen davon wäre ich
keine gute Königin. Ich bin ein kleiner, naiver Wildfang, der sich einbildet
ein Prinz und zukünftiger König würde sie lieben. Tut mir Leid, aber ich kann
dich nicht glücklich machen. Bis morgen. Gute Nacht.“ Mit
tränenüberströmtem Gesicht drehte sie sich um und wollte gehen, doch das ging
nicht. Kail war aus dem Bett gesprungen und hielt sie fest. „So und jetzt
hörst du mir mal zu. Was du da eben gesagt hast ist in meinen Augen totaler
Blödsinn. Na ja, bis auf den Wildfang. Ich kann und will mir niemand anderes an
meiner Seite vorstellen. Der Tag an dem ich dich gehen lasse ist, wenn wir alt
und grau sind und ein erfülltes Leben gehabt haben, aber selbst dann nur sehr
ungern. So weit kommt´s noch, dass ich dich freiwillig nach Hause schicke.
Abgesehen davon bin ich der festen Überzeugung, dass du die beste Königin
wirst, die dieses Land je gesehen hat. Was deinen Stand angeht. Du hast den
höchsten Stand überhaupt, sogar noch über mir. Nämlich den Stand einer
Göttin. Sogar mein Vater hat nichts gegen die Hochzeit und das mag schon was
heißen. Ich kann dir noch tausend Gründe aufzählen, doch der wichtigste ist,
dass ich dich liebe und das mehr als alles andere auf der Welt. Das ist keine
Einbildung deinerseits. Ein Wort von dir und ich gebe all dies auf und gehe mit
dir wohin du willst.“ „Ist das dein ernst?“ Yuri schaute ihn ungläubig
an, aber er nickte. „Das wäre schön, trotzdem ist es besser wenn alles so
bleibt wie es ist und wenn du ganz lieb bitte sagst, überleg ich mir das mit
der Hochzeit vielleicht noch mal.“, meinte Yuri. „Soll das ein „Ja“
sein?“, fragte Kail vorsichtig nach. Yuri zuckte nur mit den Schultern. „Wer
weiß!“, war ihre Antwort. „Na gut. Der
zweite Versuch. Willst du mich heiraten? Bitte!“ Yuri konnte sich ein Lachen
nicht verkneifen und auch die Zuhörer hinter der Tür mussten, bis auf die
Prinzessin, losprusten. „Tschuldigung. Tut mir echt leid. Ja, ich will dich
heiraten.“, sagte sie schließlich nachdem sie ihre Fassung wieder erlangt
hatte. Bevor sie noch etwas anderes sagen konnte, wurde sie auch schon vom
Prinzen geküsst. Er wollte sicher gehen, dass sie ihre Meinung nicht wieder
änderte. Nach dem Kuss gingen sie ins Bett und schliefen aneinander gekuschelt
und fröhlich ein. „Und wo soll ich jetzt schlafen?“, fragte die Prinzessin.
„Zu Hause!“, kam es von den Hati – Schwestern, Il Baani und Kikkuli wie
aus einem Munde. Die Prinzessin stapfte sauer von dannen.
Inzwischen hatte die Königin vom König erfahren, dass Kail und Yuri Probleme
hatten. Das freute sie sehr. Königin Nakia ging noch am selben Abend in ihre
privaten Gemächer. „Morgen werde ich endlich mein Ziel erreichen. Mein Sohn
wird der neue König und Kail und seine Ishtar gehören der Vergangenheit an.“
Sie rief ihre Soldaten zu sich und gab ihnen die entsprechenden Anweisungen.
Kail erwachte am nächsten Morgen alleine auf. Yuri war nicht mehr da. Er
verdrehte die Augen. Gerade
als er diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, trat Yuri mit Obst und Getränken
ins Zimmer. „Was wird das wenn´s fertig ist?“, fragte er , als Yuri die
Teller und Schüsseln etwas unheilvoll aufs Bett rangierte. „Siehst du doch,
oder?“, erwiderte sie. „Na ja, was ich sehe ist, dass du gleich samt den
Schüsseln und Tellern auf dem Boden liegst.“, grinste er. „Dann hilf mir
doch!“, forderte sie. „Hmm. Nein, so ist es lustiger.“, meinte er
erwartungsvoll, doch zu seiner Enttäuschung manövrierte sie alles sicher aufs
Bett. „Ätsch, bätsch. Da wirst du dir wohl jemand anderes zum Auslachen
suchen müssen.“, höhnte Yuri. „Sieht wohl ganz danach aus. Was hältst du
davon, wenn wir unsere Verlobung feiern? Zannanza wollte heute sowieso kommen.
Dann bräuchten wir nur noch Tarlos und alle wären da. Na was meinst du?“
Yuri überlegte kurz. „Das ist eine super Idee. Ich fürchte nur das Tarlos,
Ryui, Hadi, Shala und Kikkuli in eine Art Koma fallen, wenn wir ihnen sagen, das
wir mit ihnen feiern wollen und nicht mit der Königsfamilie.“ Bei dieser
Vorstellung mussten beide grinsen. Bevor sie 2 Soldaten losschickten um Tarlos
zu holen, aßen sie erst mal in Ruhe das, was Yuri mitgebracht hatte.
In Alynna war Tarlos damit beschäftigt Dolche zu schmieden, als die Soldaten
bei ihm eintrafen. „Seine Majestät Prinz Kail wünscht dich zu sprechen. Wenn
du uns bitte folgen würdest.“, sagte einer der Soldaten. „Hat euch der
Prinz auch einen Grund genannt?“ Tarlos war sichtlich überrascht. „Tut uns
leid. Das entzieht sich unserer Kenntnis.“, erwiderte der Soldat. Tarlos
folgte den Soldaten. Diese Gedanken quälten Tarlos den ganzen Weg
über.
Zur selben Zeit war auch Zannanza eingetroffen und freute sich schon auf das
verwirrte Gesicht des Waffenschmiedes, wenn er erfuhr warum er gerufen wurde.
, bemitleidete Zannanza ihn
jetzt schon. „Die Party wird super klasse. Denkst du nicht auch?“, riss Yuri
ihn aus seinen Gedanken. „Oh, bestimmt. Weißt du, so was in der Richtung habe
ich auch gerade gedacht.“, schwindelte er. „Echt? Das freut mich.“,
strahlte Yuri und ging. , dachte er, als
ihm im selben Moment jemand von hinten ansprach. , verzweifelte Zannanza. „Mit dir stimmt doch was nicht. Los raus mit
der Sprache!“, forderte Kail ihn auch schon auf. „Sag mal! Findet ihr es gut
den armen Tarlos so im unklaren zu lassen? Der kriegt nen Anfall, wenn er
erfährt warum er hier ist. Tarlos malt sich bestimmt sonst was aus.“,
antwortete Zannanza wahrheitsgemäß. Kail klopfte ihm auf die Schulter und
meinte: „Das überlebt er schon.“ Mit diesen Worten ließ er Zannanza
allein.
Am späten Nachmittag kam Tarlos im Palast an und traute seinen Ohren nicht als
Kail und Yuri vor versammelter Mannschaft ihre Pläne offenbarten. Die
Fassungslosigkeit wich aber schnell den Gefühlen von Freude und Ehre. Die
letzten Vorbereitungen wurden getroffen.
Kurz vor Beginn der Party packte Zannanza dieses komische Bedürfnis mit seinem
Fernglas Ausschau zu halten, aber nach was? Glücklicherweise folgte er diesem
Bedürfnis, wie sich schon wenige Sekunden später herausstellen sollte. Nun
wusste er wonach er Ausschau halten sollte. Er stürmte zu Kail und Yuri, die
gerade damit beschäftigt waren beim dekorieren zu helfen. „Wir bekommen
Probleme. Ihr glaubt gar nicht was ich da gerade gesehen habe. Soldaten der
Königin sind auf dem Weg hierher und ich glaube nicht, das die zum gratulieren
kommen.“ „Wohl kaum. Was jetzt?“, grübelte Kail. „Na was wohl. Wir
bereiten ihnen einen Empfang, den sie schon morgen wieder vergessen haben.“
Yuri schaute vergnügt in die verdutzten Gesichter der Anwesenden. „Jetzt
steht nicht da wie angewurzelt und bewegt euch. Kikkuli, Il Baani ihr werdet den
Soldaten Bescheid geben. Aber was ganz wichtig ist, die Soldaten der Königin
dürfen nicht einen Kratzer abbekommen. Sie dürfen nur bewusstlos werden. Also
los. Beeilt euch.“ „Jawohl Yuri – sama!“ Kikkuli und Il Baani stürmten
in den Raum. „So. Und wir schaffen jetzt alles an Alkohol ran was wir
haben.“ „Was soll das werden?“ Die Anderen waren sichtlich verwirrt.
„Jetzt stellt keine unnötigen Fragen und macht euch bereit. Die werden gleich
hier sein.“ Was blieb ihnen auch anderes übrig? Richtig! Nichts! In
Windeseile waren alle umgezogen und kampfbereit. Keine Sekunde zu früh. Es
hämmerte gegen das Tor. „Na dann wollen wir unsere Gäste doch mal aufs
herzlichste Willkommen heißen. Öffnet ihnen doch das Tor. Wir wollen doch gute
Gastgeber sein.“ Kail und die anderen wollten schon gar nicht mehr wissen,
welcher Teufel sie geritten hatte. Dafür war auch keine Zeit mehr, denn die
Soldaten der Königin stürmten schon in den Palast ein. Es war zwar nicht ganz
einfach, aber nach 2 Stunden waren die Soldaten K. O. und unverletzt. Auch
Kail´s Truppe war nichts Gravierendes passiert. Nur kleinere Schrammen. Doch
das sollte erst der Anfang sein, denn schon meldete sich Yuri zu Wort. „Okay,
das war Phase 1. Kommen wir nun zu Phase 2. Wo ist der Alkohol?“ „Was um
alles in der Welt hast du eigentlich vor? Klärst du uns mal auf!“, meldete
sich Kail zu Wort. „Ganz einfach. Zuerst schlagen wir sie K. O. , dann
flößen wie ihnen Alkohol ein, bringen sie in irgendein leeres Zimmer und
sollte die Königin auftauchen, was sie 100 pro wird, können wir ihr irgendeine
Geschichte auftischen. Widerrede kann sie sich wohl kaum erlauben, denn dann
würde sie sich selbst verraten. Sobald wir die Soldaten hier weggeschafft
haben, können wir die Party steigen lassen. Was meint ihr?“, gab Yuri
zurück. „An die Arbeit würde ich vorschlagen.“, grinste Zannanza und der
Rest nickte zustimmend vor Begeisterung. Nach einer weiteren Stunde waren sie
mit der Aktion durch und begannen nun mit der vorbereiteten Feier.
Genau wie Yuri prophezeit hatte kam auch schon wenig später die Königin mit
dem König im Schlepptau zum Palast. „Yuri – sama? Wie wärs mit einem Job
als Wahrsagerin? So nebenbei?“, scherzten die Hati – Schwestern. „Ne,
danke. Ich bin schon voll ausgelastet.“ Die vier fingen an zu Lachen, wofür
sie sich verwunderte Blicke einfingen. Als sich die vier wieder beruhigt hatten,
trat auch schon eine wütende Königin mit einem genervten König in den Saal.
Er hatte schon so eine Vorahnung, dass seine Frau sich wieder total verrannte.
War ja nichts neues mehr. Der König wandte sich an Kail: „Mein Sohn. Meine
Frau ist vollkommen aufgebracht und behauptet, du würdest ihre Soldaten
gefangen halten. Sag mir das es ein Missverständnis ist, damit ich endlich ins
Bett kann.“ „Nun. Das würde ich gerne, doch die Königin hat Recht. Ihre
Soldaten sind hier im Palast und ich fürchte das ich sie nicht gehen lassen
kann.“ Der König starrte ihn fassungslos an, während die Königin
triumphierend grinste. „Was soll das heißen? Wieso kannst du sie nicht gehen
lassen?“ „Seht selbst!“, sagte Kail und deutete dem König an ihm doch
bitte zu folgen. Erwartungsvoll folgte er. Yuri und dir anderen blieben im Saal
und kugelten sich fast vor Lachen, als die Luft rein war. Bei den Soldaten
angekommen öffnete Kail die Tür und ein warmer, nach Alkohol stinkender
Luftschwall kam ihnen entgegen. „Oh, verflucht. Was stinkt das so?“ Der
König war entsetzt. „Jetzt wisst Ihr wieso. Si müssen wohl irgendwie von
Yuri´s und meiner Verlobung gehört haben und wollten uns gratulieren. Im
Gegenzug haben wir ihnen erlaubt ein wenig mit uns zu feiern. Ich schätze sie
haben es etwas zu ernst genommen oder auch nicht.“ „Aber gleich so viele auf
einmal?“, wollte der König wissen. „Mir kam es auch seltsam vor, verehrter
Vater.“ Im inneren der Königin bahnte sich ein Vulkanausbruch an, doch es
steckte ihr ein dicker, fetter Frosch im Hals. (Tja, was soll ich sagen. Das wird sie wohl nie erfahren. Geschieht
ihr ganz recht.) „Da sich glücklicherweise alles aufgeklärt hat, können wir
ja wieder nach Hause gehen. Kail. Wenn die Soldaten in der Lage sind aufrecht zu
stehen, schick sie zurück.“ „Ganz wie Ihr wünscht Vater.“ Nachdem sie
sich verabschiedet hatten ging Kail zu den Anderen zurück. „Ich weiß ja
nicht wie du das siehst, aber langsam wird´s lästig.“, wandte sich Zannanza
an Kail gewandt. „Da stimme ich dir vollkommen zu.“, gab Kail als Antwort.
„Trotzdem ist es doch immer wieder amüsiert, wenn die Königin sauer wie
Essigbrot von dannen ziehen muss. Ich finde es einfach köstlich. Da könnte ich
stundenlang zusehen.“, sagte Yuri und alle brachen in lautes Gelächter aus.
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