Einsame Nächte von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Einsame Nächte Teil: 1/1 (One-Shot) Fandom: Tactics Pairing: Kantarou + Haruka (Pre-Slash) Warnungen: Keine Kommentare: Meine Vorstellung von Kantarous Gefühlen gegenüber Haruka zu Anfang der Serie Es war eine dieser Nächte, in denen Kantarou nicht schlafen konnte. Es war erst eine Woche her, dass er Haruka befreit hatte – seinen monsterfressenden Dämon. Viele Jahre hatte er darauf gewartet ihm zu begegnen – und nun hatte er ihn. Haruka übertraf all seine Erwartungen. Ein Lächeln schlich sich auf das jugendliche Gesicht des Folkloristen und Monsterjägers, als er hinaus in den nächtlichen Garten schaute. Leise, um Youko nicht zu wecken, erhob er sich und öffnete die Tür auf die Veranda. Die kühle Luft beruhigte seine aufgeregten Gedanken, die ihn nicht hatten schlafen lassen. Er wollte gerade einen Schritt nach draussen tun, als er ihn bemerkte – Haruka. Der Dämon war gerade vom Dach gesprungen, Flügel ausgebreitet. Er hatte die offene Tür nicht bemerkt. Seine pure, mysteriöse Schönheit im Mondlicht raubte Kantarou für einen Moment den Atem. Das Gesicht Harukas war in der Dunkelheit nicht erkennbar. Völlig geräuschlos trat der auf den Teich zu, offensichtlich in Gedanken versunken. Kantarou wusste, dass der lange Schlaf und die Umgewöhnung an die neue Zeit dem Dämonen zu schaffen machten. Man sah Haruka häufig brüten, aber noch nie hatte Kantarou ihn gesehen, als er sich unbeobachtet fühlte. Etwas in der Art wie er stand suggerierte eine Versunkenheit in seine eigene Welt, die er noch nie an Haruka gesehen hatte. Es verlangte ihn in den Garten zu treten, zu der nun regungslosen Gestalt mit den grossen Flügeln. Er begehrte Haruka. Begehrte ihn mit einer Intensität, die man hinter seinem kindlichen Aussehen wohl kaum vermutet hätte. Es war ganz anders als mit Youko – so süss Youko auch war und so gern er sie auch mochte – für Kantarou blieb sie ein Fuchs und Füchse interessierten ihn nicht auf der körperlichen Ebene. Kantarou wusste von seinen Forschungen her, dass es in der Vergangenheit viele Meister gegeben hatte, die ihre Macht über attraktive Dämonen zu Nutze gemacht hatten um körperliche Dienste zu erzwingen. Kantarou konnte sie verstehen – könnte sogar verstehen, wenn das Haruka passiert war, so sehr ihm auch der Gedanke zuwider war, jemand anderes könnte Haruka berühren. Es war so verlockend. Alles was er tun müsste, war Haruka zu sich zu rufen. Er könnte alle seine Fantasien wahr werden lassen. Haruka würde ihm gehorchen müssen. Der Gedanke, dass Haruka vor ihm kniete, bereit ihn zu befriedigen, liess Kantarou wohlig schaudern. Aber Kantarou wollte Haruka nicht durch Zwang willig machen. Wenigstens solange nicht, wie er noch die Hoffnung hatte, dass Haruka einmal freiwillig das Bett mit ihm teilen würde. So lange würde er weiterhin einsam in seinem Zimmer liegen und sich nach ihm sehnen. Er begann die Tür wieder zuzuschieben. Zwar glaubte er fast geräuschlos gewesen zu sein, aber als er einen letzten Blick zu Haruka warf, sah dieser zu ihm. Kantarou hoffte, dass das Lächeln, dass er in der Dunkelheit zu erkennen glaubte, nicht seiner Einbildung entsprang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)