US5 ~ A New Titanic Version von abgemeldet
(Richie x Hillary)
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Something between us
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Chapter One – Something between us
Wir schreiben das Jahr 1916, die Tochter eines reichen Geschäftsmannes, Hillary
und ihr Verlobter Keith beschlossen von England nach Amerika zu segeln. Da seid
ein paar Jahren ein neues Schiff gebaut wurde, dass alle Anderen übertreffen
sollte, wählte der Braunhaarige dieses aus, damit die Fahrt für Hilary
unvergesslich würde. Was er nicht wusste, dass sollte sie tatsächlich
werden....
Nach ein paar Stunden Fahrt kam Hillary an dem Hafen an, wo ihre Reise beginnen
sollte. „Wow... beeindruckend..“ kam es von dem Mädchen, dass gerade mit
einem Fuß aus der Tür gestiegen war. Keith, der gleich hinter ihr stand,
nickte und grinste leicht, als er die Fahrkarten zückte.
Zum selben Zeitpunkt waren 5 Jungen, die aus Amerika nach England gereist waren,
um dort Karriere zu machen, auf dem Weg ins Heimatland, um dort Fuß als
Musikgruppe zu fassen. Sie hatten keinen Erfolg, da sie nicht, wie die anderen
Gruppen Instrumente spielten, sondern einzig und allein aus ihren Gesang
bestanden. Zwar erklangen wunderschöne Stimmen, aber das interessierte die
prüden Briten nicht. Amerikaner, von denen viele Ausländer waren, hörten sich
des Öfteren Akapella Versionen an. Als die 5 mit den letzten Schillingen und
dem Versprechen, als Bordgruppe aufzutreten, die letzten Karten für die Fahrt
ergatterten, rannten sie so schnell sie konnten, von einem zum nächsten Steg,
um noch pünktlich anzukommen. Sogleich standen sie auch schon auf dem Deck des
Luxusschiffes und schauten sich um. Richard, das jüngste Mitglied der Gruppe
beschloss sich alleine auf die Suche nach interessanten Dingen zu machen. Vor
lauter Vorfreude und dem fetten Grinsen, dass er immer hatte, begutachtete er
alles, rannte über Bord und sah sich erst mal an, wie erstaunlich doch alles
dort war. Tollpatschig wie der Blonde war, trat er immer wieder in Fettnäpfchen
und machte so manchen Mist. Da er nicht vor seine Füße geschaut hatte,
entdeckte er auch nicht Hilary, die dort mit ihrem Zukünftigen Keith stand und
ziemlich gelangweilt schien. „I’m so Sorry…” murmelte er und bat ihr
eine Hand an, damit sie aufstehen konnte, da er sie umgerannt hatte Nicht
schlecht, dachte sie sich, als sie in seine tiefblauen Augen sah. „Nicht
schlimm, aber sagt mir, warum habt ihr es so eilig?“ Wollte die Blonde wissen
und lächelte den jungen Mann an. Als der Blonde doch noch rasch die Antwort
bekam, lächelte er zurück, allerdings antworten konnte er nicht. Zu schnell
wurde das Mädchen von Keith weggezogen. „Ich wollte mich doch bloß nett
unterhalten.“ Fauchte sie Keith an. Dieser jedoch flüsterte zu ihr: „Tze,
die wollen doch alle nur das Eine, bleib gefälligst bei mir und rede nicht,
wenn ich es dir nicht erlaube.“
Sichtbar unzufrieden ließ sie sich in der Zwischenzeit auf einem Sofa in ihrer
Kabine, die sie erreicht hatten, nieder. Gedankenversunken ließ sie den Kopf in
die Hände sinken, die sie auf ihren Knien aufgestützt hatte. „Wie gerne
wäre ich ein einfaches Mädchen...“ seufzte sie.
Hill wollte einfach ein gewöhnliches Leben als Sängerin leben und nicht als
einsame Ehefrau verkümmern. Zu ihrem Glück war ihr zukünftiger Mann
mittlerweile schon zu einem wichtigen Meeting in der Schiffskantine unterwegs
und ließ sie alleine. Der perfekte Moment um alles hinter sich zu lassen und
sich in ‚ihren’ Raum zu schleichen. Doch sie meinte damit nicht ihre
Räumlichkeiten, die man allgemein als Zimmer verstand, nein, sie wollte sofort
zu den Musikern. Als sie nach einem kurzen Fußmarsch diesen Teil des Schiffes
betrat, war sie die einzigste Frau. Sie schaute sich um und sah sofort den
jungen Mann, der sie vorhin an Deck angerempelt hatte. „Hallo..“ flüsterte
diese schüchtern, da sie von Allen angestarrt wurde. Nach einiger Zeit spielten
sie dann wieder und versuchten Hillary zu ignorieren, beziehungsweise sie mit
einzubeziehen. Richard, der natürlich auch hier auf dem Deck hauste, da er
Musiker war, setzte sich gleich mal neben den Neuankömmling. „Was zieht Euch
hier hin?“ Fragte er das Mädchen. Hillary musterte erst mal aufmerksam den
Schützen und verschluckte förmlich die Worte die sie sprechen wollte. „Ich
hm... wissen Sie, ich denke ich bin hier, weil ich Musik über alles liebe.. und
ich..“ Kramte sie förmlich in ihrem Wörterbuch ihres Köpfchen nach. Doch
anstatt fort zu fahren, verstummte sie nun völlig. Am Besten erst mal gar
nichts sagen, dachte sie sich. War vielleicht auch besser so gewesen. Auch wenn
man es Hill nicht ansah, sie hatte es doch faustdick hinter den Ohren.
Allerdings durfte sie das nicht zeigen, schließlich hatte sie den Ruf ihres
Vaters auf ihren Schultern lasten. Die Zeit der Ruhe nutzte sie, um sich etwas
zu besinnen. Sie war frisch verlobt und zog es vor sich fort zuschleichen,
anstelle sich ihren Problemen zu stellen und mit Keith zu reden. Dafür war sie
zu feige gewesen. Das hübsche Mädchen begutachtete die Musiker und lauschte
aufmerksam den Instrumenten im Hintergrund, die nacheinander erklangen.
Zwischendurch konnte man die Stimmen der Vier Freunde von Richard hören. Das
Klavier begann eine Melodie zu spielen. Nach einer Weile wurde sie durch eine
zarte, aber wohl bekannte Stimme aus ihrer kreativen Phase gerissen und sie sah
dem blonden Jungen neben sich direkt in seine eisblauen Augen. Doch sie waren
nicht kühl, sondern voller Wärme. „Hm? Ich hab nicht zugehört..“ musste
sie dann gestehen. Ja, das hatte sie wirklich nicht. Irgendwie zu beschäftigt
in Gedanken merkte sie nie, was um sie rum passierte. „Ich fragte, ob du Lust
hättest, auch mal zu singen“ wiederholte er sich dann netterweise. „Sicher,
aber nicht alleine.“ War ihre kurze, undurchdachte Antwort. Sie wollte sich da
wirklich vor den ganzen Kerlsbildern auf die kleine Bühne stellen und singen?
„Hier ist ein Text“ meinte sie dann noch, erhob sich mit ihrem schwerem und
pompösen Kleid von der Couch und stellte sich mit dem 18-Jährigen auf die
Bühne. Etwas irritiert sagte sie dem Pianisten, was er denn spielen sollte und
begann zu singen. Erst sah Richard sie erstaunt an, doch setzte dann mit seinem
Teil des Songs ein. Grinsend wurden die Lyrics einfach zu einem Duett performt,
was die jungen Männer auf ihren Plätzen zum Mitmachen bewegte.
Als sie das letzte Wort ausgesungen hatte, wurde sie auch schon von den Jungs
bejubelt, die ihr so was niemals zugetraut hatten. Sie packte ihren Block, auf
dem sie alles aufgeschrieben hatte, zurück in ihre Tasche, die sie immer bei
sich trug und setzte sich auf die Couch zurück.
„Du bist gar nicht mal so schlecht für ein Mädchen.“ Meinte ein Junge aus
dem Publikum, der mit Applaudieren beschäftigt war. „Danke“ erwiderte sie
sarkastisch.
Noch ein paar mal dankend, verließ sie dann den Raum. Dabei hatte sie völlig
ihren Kopf vergessen. Irgendwas machte ihr das Leben schwer. Es spukte
allerdings erst seid heute in ihrem Kopf herum. Der Musiker, der sie andauernd
ansprach, ließ sie einfach nicht mehr los.
Wieder im Zimmer angekommen, setzte sie sich erschöpft auf den Stuhl vor ihrer
Kommode und begann sich die Haare zu kämmen. Ein paar Minuten später tauchte
dann auch Keith auf, der sich fertig auf dem Bett niederließ. „Hallo
Schatz..“ murmelte die Amerikanerin. „Hallo, was hast du in der Zeit gemacht
in der ich abstinent war?“ fragte er das Mädchen, als hätte er sie
durchschaut. „Ich? Ich sah mich lediglich auf dem Schiff um, um mich hier ein
Wenig auszukennen.“ Erwiderte sie. „Ich habe gehört, du warst in der
Musikerkabine..“ fuhr er fort. Okay, er hatte sie gehabt. Mist, was sollte sie
jetzt sagen? Er hatte ihr ausdrücklich verboten sich dort aufzuhalten, da er es
für zu gefährlich seines Rufes wegen, hielt. „Ich sah mich wie gesagt bloß
um“ meinte Hill kratzbürstig und stand von ihrem Hocker auf, um sich auf den
Weg ins Bad zu machen. Keith sah dann bloß noch ihrem Kleid nach, das mit ihr
langsam in der Badkabine verschwand. Sie sah sich nachdenklich im Spiegel an und
feuchtete ihr Gesicht an, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Wow, sie
hatte heute erst diesen jungen Kerl kennengelernt und dieser hatte ihr schon
jetzt einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Seufzend nahm sie ihre Tasche, die
sie immer am Waschbecken stehen hatte und in der ein paar Körperpflegemittel
und ihre Kosmetikartikel enthalten waren. Hill griff einmal rein und holte ihr
Shampoo und ihr Duschgel heraus, das sie auf die Wanne, die ebenfalls dort
stand, stellte. Erleichtert entledigte sie sich ihren Klamotten und stieg in die
mit warmen Wasser gefüllte Badewanne. Ihre von der Wärme leicht angeröteten
Wangen leuchteten schon förmlich. Nach diesem Bad brause sie sich ab, um
ebenfalls auch den letzten Schaum aus Haaren und Körper zu waschen. Fertig
damit stieg sie aus der Dusche aus und setzte sich auf den Rand um sich die
Haare zu Kämmen und anzutrocknen. Mit einem Handtuch in der einen Hand und der
Bürste in der Anderen, bearbeitete sie ihre Haarpracht und stellte sie in Form.
Nachdem das auch erledigt worden war, stand sie auf um alles wieder zu verstauen
und sich zu ihrem Verlobten, der auf dem Bett saß und auf sie wartete, zu
gesellen. „Hier bin ich wieder...“ murmelte sie und ließ sich erschöpft
auf dem Bett nieder. Keith machte sich dann auf den Weg ins Bad und ließ sie
alleine, was Hillary zum Träumen anregte.
When Lonlyness feld youre heart with pain, then search for someone who heal it
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Chapter Two – When Lonlyness feld you’re heart with pain…
…then search for someone who heal it.
Am nächsten Morgen wachte Hillary alleine auf und fand neben sich bloß einen
Zettel. Auf diesem stand: ’Ich bin wieder unterwegs, sei so lieb und lass ein
Portrait von dir malen. Keith~’ „Ein Portrait?“ fragte Hill in den Raum,
ohne eine Antwort zu erwarten. Okay, dann will ich mich mal auf den Weg machen,
dachte sie und bekam von ihren Hausmädchen, die im Ankleideraum auf sie
warteten, ihr Kleid übergezogen. „Vielen Dank.“ Lächelte sie und begab
sich aus der Kabine. Sie dachte, dass es sicher nichts ausmachen würde, wenn
sie sich für ein paar Minuten zu den Musikern begeben würde. Nach ein paar
Minuten Fußmarsch kam sie an dem Zimmer an und betrat es. „Guten Morgen.“
Meinte sie und streckte sich. Irgendwie kam ihr das Ganze schon jetzt vertraut
vor. „Guten Morgen...“ kam es von dem Ältesten der Truppe, der an einem
Text zu schreiben schien. „Wo ist der Rest der Truppe?“ wollte Hillary
wissen. „Die? Sie müssten auf der Couch liegen.“ Grinste er und deutete auf
die Genannte. „Ah.. okay..“ dropte die Blonde und nahm einfach Platz. „Ist
doch okay, wenn ich etwas hier bin, ja?“ wollte sie wissen. Doch bevor der
Brite antworten konnte, kam Richard aus dem Badezimmer, mit einem
undefinierbaren Grinsen auf den Lippen. „Ah Sie schon wieder.“ Kam es dann
wieder von ihm. „Genau. Ich hoffe ich störe nicht.“ Lachte sie. „Wie
könntet Ihr.“ Erwiderte er. Nach einem netten Smalltalk wurden sie von dem
dunkeln Herrn der Band gestört. „Turteln könnt er später, jetzt wird
trainiert.“ Meinte er mit verdrehten Augen. „Ist der immer so gut drauf?“
Fragte Hillary Izzy. Dieser nickte nur grinsend und das ziemlich komisch. „Ich
will Euch was zeigen...“ meinte Richie zu dem einzigen Mädchen, die darauf
nur nickte. „Okay, was habt Ihr vor?“ wollte sie wissen. Der andere Blondie,
der nur mit den Augen klimperte, wollte seinen Freund noch mal darauf hinweisen.
Dass eigentlich Trainingszeit war, die er da gerade verplemperte. Doch er bekam
keine Antwort, da die Beiden schon aus dem Raum verschwunden waren. „Ob das
gut geht...?!“ meinte Jay, der den Kopf schüttelte. Er hatte schon bemerkt,
dass da bestimmte ‚Sympathien’ zwischen Hill und Rich waren. „Ja, ich
hoffe, dass das ganze nicht in einem großen Desaster endet, wie immer bei dem
Jungen..“ meinte Mikel, der noch leicht verwundert über den schnellen Abgang
des Schützen war.
„Wir werden ja sehen..“ seufzte Richie’s bester Freund.
„Wir werden ja sehen....“
.......
Richie zog Hillary über das halbe Schiff, bis sie in einen kleinen Raum kamen.
„Und was soll ich hier?“ meinte die Amerikanerin verwundert. Als der Blonde
das Licht, in Form von Kerzen angemacht hatte, stand dort ein großes Klavier,
dass förmlich zum Spielen einlud. „Wow... es ist wunderschön hier..“
staunte sie. Mit leuchtenden Augen stellte sie sich vor das Klavier um darüber
zufahren. „Woher wusstest du, dass das hier ist?“ fragte die Blonde leicht
verwundert. „Sagen wir es so, ich habe es geahnt, lass uns singen.“ Lachte
er und setzte sich auf den Stuhl vor dem Klavier und begann zu spielen. „Love
this melody..“ meinte Hillary in ihrer Muttersprache und wusste, dass er es
verstand. „Watch my Life, pass me by. In the review mirror. Picutres frozen in
time, I’ve be coming clearer I don’t wanna waste another Day. Stuck in the
Shadow with my mistakes.” sang sie. “I’ve been dying inside little by
little…” Langsam merkte sie, wie sehr sie der Schütze inspirierte und
dichtete das Lied einfach weiter. „I would be, you can have, what’s left of
me….“ Nachdem die Beiden mit dem Lied am Ende waren, konnte Hillary die
Tränen einfach nicht mehr unterdrücken. „I don’t wanna cry, I’m so
Sorry..“ seufzte sie hilflos. „I’ts alright…” murmelte der Blonde und
umarmte das Mädchen. Wie ein kleines Kind vergrub sie ihr Gesicht in seiner
Schulter. „I protect ya, don’t care..“ versuchte er sie zu beruhigen, was
auch von ein wenig Erfolg gekrönt war. “Thanks..” kam es von ihr und sie
beruhigte sich etwas. Nach einer Stunde Singen war es Zeit für Hill den Raum zu
verlassen. „Ich muss zurück zu Keith..“ meinte sie unglücklich. „Dein
Mann?“ wollte der Schütze wissen. Mittlerweile wurde sich gestattet sich zu
duzen. „Nein, mein Verlobter, Mehr oder Weniger...“ lächelte sie schwach
und erschrak als sie dem Jungen berichtete, dass sie doch eigentlich mit einem
Portrait nach Hause kommen musste. “Damn.. das hab ich ganz vergessen...“
fluchte sie. „Kein Problem, ich bin zwar nicht der beste Zeichner, aber ein
Portrait bekomme ich noch hin.“ Grinste der Blonde und bat ihr an sie zu
malen. Hillary nickte und meinte, er solle einfach mit in ihr Zimmer kommen und
es dort für sie fertig stellen. „Folge mir.“ Meinte das Mädchen und
führte ihren Besuch in ihre Kabine, in der sie ihm sofort die Leinwand aufbaute
und genug Material zum Arbeiten aufstellte. Direkt als alles aufgebaut war,
begann der Schütze und das mit voller Hingabe. Er war so konzentriert, dass er
nicht einmal hörte, wie es an der Tür klopfte. „Wait, ich mache gerade die
Tür auf.“ Meinte Hill und stand auf, um dieses zu tun. In dieser Tür stand
jemand wohl bekanntes. „Ich glaub das nicht.“ Kreischte Hillary und fiel
einer jungen Frau, die sie leicht überfahren ansah in die Arme. „Was machst
du denn hier?“ fragte die Zimmerbesitzerin und bekam nur ein: „Wirst du
schon früh genug erfahren...“ zurück. Doch das Ganze wurde erst mal nach
hinten verschoben sich einfach herzlich begrüßt. „Komm doch rein, Saskia.“
Lachte die Blonde und ließ sie an sich vorbei. „Du hast besuch?“ bemerkte
der Neuankömmling dann, als sie sich das Zimmer betrachtete. „Nicht schlecht,
ist das Keith?“ grinste sie frech. „Nein, das ist Richard.“ Antwortete sie
grinsend und stellte die Beiden erst mal einander vor. „Nett Sie kennen zu
lernen.“ Entgegnete der Blonde und grinste ebenfalls. Doch diese Grinserunde
wurde unterbrochen, als Hillary darauf hinwies, dass das Portrait noch fertig
gemacht werden musste und linste einfach mal auf die Leinwand. „Hm... meinst
du, du kannst da noch wen einfügen?“ wollte die 16-Jährige wissen und bekam
ein Nicken als Antwort. „Dann füge sie auch noch ein.“ Lachte sie und zog
einfach Saskia zu sich auf das Kissen, dass auf dem Boden lag und zum Posen
perfekt war. Das andere Mädchen konnte sich vor lauter Übermut ihrer Freundin
gar nicht halten und wurde einfach runtergezogen. „Nett, dass man hier auch
noch gefragt wird.“ Knurrte sie und schielte zu ihrer Freundin rüber.
Doch nach einiger Zeit waren dann die Beiden Köpfe und die Oberkörper fertig.
Der Unterkörper war skizziert und somit die meiste Arbeit getan. Sie saßen nun
schon zwei Stunden einfach rum und da Hill ziemlich hyperaktiv war, wollte diese
sich endlich bewegen und quengelte: „Ich fühle mich, wie ein lebendes
Kunstwerk..“
Am Ende und das Kunstwerk dauerte mehrere Stunden, sah man die Beiden auf dem
Boden knien, sich fest umklammern und aus dem etwas geschocktem Gesichtsausdruck
von Saskia wurde schnell ein Lächeln gezaubert. „Das sieht ja wunderschön
aus..“ strahlte Hillary, die sich erst mal wieder sämtliche Wirbel einrenken
musste, da sie einfach nicht lange still sitzen konnte. „Finde ich auch..“
bewunderte Saskia das Gemälde und meinte, dass sie noch nie besser ausgesehen
hätte. „Liegt wohl daran, dass du nie lachst.“ Fiel ihr Hill ins Wort und
grinste. „Nur weil du immer dein 100 Karat Lächeln drauf hast, heißt das
nicht, dass Leute, die ‚normal’ sind, nicht lächeln.“ Erwiderte diese
trocken. „Ruhig Mädels.“ Meinte Rich, der natürlich wusste, dass das ganze
nur Spaß war, aber er konnte einfach nicht mit ansehen, wie die Beiden sich da
zerpflückten. „Aber wisst ihr was? Wen ihr heute Abend raus kommt, könnt ihr
bei uns mitfeiern. Heute wird Party gemacht.“ Grinste der Schütze und
zwinkerte den Ladys zu. „Hm... okay, wir werden es uns überlegen.“ Meinte
Hill darauf. Um sich zu bedanken, gab sie dem Blonden noch einen Kuss auf die
Wange und kurz darauf verschwand dieser wieder, da er sich um seine Band
’kümmern’ musste. Als er dann aus dem Raum war, begann eine sehr
interessierte Diskussion zwischen Hillary und Saskia. „Süß der Kleine, was
läuft da?“ grinste die Deutsche. „Was?“ wollte die Amerikanerin wissen
und lief rot an. „Ach was, da läuft nichts. Nicht, dass ich ihm abgeneigt
wäre, aber ich bin ja... na ja versprochen, du weißt schon.“ Seufzte sie und
grinste gleichzeitig ihre Freundin an. „Hat er ein paar süße Freunde?“
wollte diese wissen. „Du kannst auch an nichts anderes denken, kann das
sein?“ lachte die Blonde und ließ sich auf ihrem Bett nieder. „Hör mal,
ich bin erwachsen, zumindest so halb, also, ich darf das~“ antwortete die
andere Blonde und setzte sich neben ihre Freundin. „Du scheinst ja nicht
besonders von deinem Verlobten angetan...“ fuhr das Mädchen fort. „Ja, da
magst du Recht haben. Er ist ja lieb und meint es auch nur gut, aber ich bin
noch jung und will mein Leben genießen, ohne die ganze Zeit nach Regeln zu
leben und nur nach der Nase eines Anderen zu tanzen. Und wenn man erst mal
verheiratet ist, endet man als einsame Hausfrau und verrottet da. NEIN Danke,
ich möchte selbst meine Fehler machen, die Entscheidungen treffen... das ist so
unfair..“ jammerte sie. Auch wenn sie immer Kontakt über Briefe mit ihrer
Freundin hatte, wusste diese nicht, dass die Amerikanerin so schlecht dran war.
Als der Schütze das Zimmer seiner Band betrat, wurde er schon sehnsüchtig
erwartet. „Was hast du solange gemacht?“ fragte der Älteste, Jay. „Hast
du sie klargemacht?“ kam eine sehr interessierte Frage von Izzy. „Spinnst
du?“ murrte Chris, der zu seinem Freund hielt. Mikel schüttelte nur den Kopf
und sah aus einem Fenster nach Draußen. „Nein, ich war ausnahmsweise ganz
lieb. Ich habe ihr nur etwas gezeigt und bin noch mit auf ihr Zimmer um sie zu
portraitieren Aber was interessiert euch das eigentlich?“ dropte er und ließ
sich erschöpft auf das Sofa im Zimmer fallen. „Bastard.“ Knurrte Mikel, der
dadurch erst mal fast von dem selbigen gefallen wäre. “Maaan, hat man hier
nicht mal seine Ruhe?” murrte er weiter und verließ nach einiger Zeit das
Zimmer. „Ist der wieder so schlecht gelaunt?“ wollte Izzy wissen und nahm
dessen Platz ein. „Keine Ahnung, er wird schon seine Gründe haben.“ Seufzte
Jay. „Hast du sie für heute Abend eingeladen?“ fuhr dieser fort. „Ja,
habe ich. Sie hatte auch eine Freundin dabei, also ist möglich, dass sie
mitkommt.“ Grinste der Blonde. „Dann lasst uns alles wenigstens halbwegs
aufräumen und die Party vorbereiten.“ Meinte Blondie Nummer zwei und schmiss
den knurrenden Rich und den pöbelnden Izzy vom Sofa, um dieses in Ordnung zu
bringen. Jetzt war erst mal Aufräumen angesagt...
Trust in me and you’re wishes can come true…
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Chapter Three - Trust in me and you're wishes can come true...
Noch bevor Hilary die Leinwand und die benötigten Utensilien ihres Portraits
entfernen konnte, stand ihr Verlobter in die Tür und fragte wer dieses blonde
Mädchen an ihrer Seite wäre. „Das ist Saskia, eine alte Freundin.“
Erwiderte sie. Das Ganze kam ziemlich lustlos und trotzig rüber, was Keith
natürlich nicht entging und dieser sich auffällig räusperte. „Hat dein
Zukünftiger was am Hals?“ meinte Saskia und grinste sich einen ab, als sie
dessen Reaktion sah. Der Jenige stand ziemlich pikiert im Raum und sah das
Mädchen geschockt an. „Nein, aber wir wollten doch gerade los, nicht?“
meinte Hillary und wollte sich einfach schnell aus dem Raum machen und die
Situation hinter sich lassen. „Was, du willst gehen, wohin?“ wollte Keith
wissen, der sich wieder eingemischt hatte. Doch ohne Antwort verschwanden die
Beiden, da Saskia nach Hills Arm gegriffen und sie rausgezogen hatte. „Bist du
wahnsinnig?“ fragte die geschockte Amerikanerin. „Ach was, lass ihn
doch..“ grinste die Ältere der Beiden und meinte zu ihr, dass sie auch mal
Spaß haben sollte. „Und was ist mit meiner Abendbekleidung? So kann ich ja
schlecht gehen...“ seufzte Hillary. „Lass mich nur machen..“ meinte ihre
Freundin und zog sie mit in ihre Kabine, um ihr dort einen ganz andere Stil zu
verpassen. „Was sind das denn für Sachen?“ wollte das Mädchen wissen,
während die 18-Jährige immer noch an ihr rumschusterte. „Die hab ich von
meinem Besuch in London.“ Grinste sie und ließ ihre Freundin mal völlig
anders aussehen. Erschreckt sah die Blonde ihr Gesicht im Spiegel an. „Is that
me?“ fragte sie in ihrer Muttersprache und bekam nur ein Nicken als Antwort.
„Wow... so anders..“ meinte die umgestylte und betrachtete sich mal von
alles Seiten, damit ihr auch wirklich nichts entging. Nach mehreren Fragen, ob
Saskia ihren Verstand an der Rezeption abgegeben hatte, wurde das Mädchen auch
noch in die Musikerkabine geschleppt, die deutlich durch einen lauten Krach in
Erscheinung trat. „Wenn du mich blamierst Mädchen, dann bist du so was von
dran..“ lachte Hill, die sich mehr oder weniger freiwillig in die Kabine
schieben ließ. Dort sah man 4 rumhüpfende Kerle 2 Mädchen und einen ziemlich
gelangweilten blonden jungen Mann auf der Couch sitzen, der Löcher in die Luft
starrte. „Ist das nicht dein Romeo?“ fragte die Deutsche und schob Hill ein
paar Meter weiter, bis sie fast neben dem Schützen saß. Hustend und nach
Aufmerksamkeit des Blonden suchend, sah sie ihn an. „What?“ gab dieser nur
perplex von sich. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie es wirklich schaffen
und sich aus dem Zimmer von Keith schleichen würde. „Du.. hier?“ fragte er
erstaunt und leicht entsetzt. „Ich dachte ich sollte dich besuchen.“ Grinste
sie als Antwort und ließ sich neben Blondie Nummer 1 nieder, damit dieser nicht
mehr so traurig drein blickte. „Hey, alles in Ordnung?“ fragte das Mädchen
und bekam kostenlos zur Antwort auch ein strahlendes Lächeln geschenkt.
„Yeah.. Jetzt schon.“ lachte der Blonde und musterte das Mädchen neben ihm
genau. „Was hast du denn gemacht? In eine Kiste mit Puder gefallen?“ grinste
er sie an und bekam schon berichtet, dass Saskia, das andere Mädchen sie so
‚zugerichtet’ hatte. „Looks good.“ Grinste der Schütze und verteilte
noch weitere Komplimente, während sich die Deutsche auf Jungsjagd machte. Bevor
die Männerwelt sie überhaupt registriert hatte, kam der Erste schon mit einem
Getränk in der Hand an. Mikel reichte ihr den Drink und fragte sie, ob sie
nicht vielleicht Lust hätte sich zu den jungen Männern zu gesellen, worauf sie
nur grinsend nickte.
Einfach typisch Saskia, sobald sich was machen ließ, wurde das auch ausgenutzt.
Sie griff nach dem Drink und gesellte sich zu den Jungs und wurde da auch schon
nett empfangen. Wenigstens musste sich Hillary nun keine Gedanken machen, oder
Schuldgefühle, wenn sie mit Richard den Raum verlassen würde, woran sie gerade
waren. Keiner der Partygäste hatte bemerkt, dass sie weg waren, zu sehr wurde
gefeiert und Saskia war auch schon mit dabei sich richtig einzuleben.
Richie zog das Mädchen an der Hand wieder fast durch das ganze Deck, bis sie
wieder vor dem Raum ankamen. „Oh Yeah, ich liebe den Raum.“ Grinste die
Blonde und ging mit dem Schützen rein und schloss die Tür ab. Denn wenn Keith
sehen würde, dass sie mit einem Jungen alleine in einem Raum war, würde dieser
sicherlich ausrasten, auch wenn man es in dem Fall verstehen würde. Doch statt
wie beim letzten mal nur ein Klavier in einem sonst leeren Raum vorzufinden,
konnte das Mädchen ihren Augen nicht trauen. „My Gosh...“ meinte sie und
sah sich total verwirrt und grinsend im Raum um. Auf dem Boden sah man versetzt
Kronleuchter und einzelne Kerzen die mit Rosenblättern geschmückt waren.
„Was wird hier gespielt?“ wollte das Mädchen wissen und lief erst mal durch
den Raum, um diese Atmosphäre zu genießen. „It’s just... wonderfull...”
staunte sie nicht schlecht und ließ sich auf einer roten Couch in der Mitte
dieses Zimmers nieder. „Ist das etwa alles für mich?“ wollte sie wissen und
strahlte förmlich. „Ja, ich dachte mir, dass du das verdient hast.“ Grinste
der Junge. Schließlich dauerte die Fahrt auch nur noch knapp drei Wochen (ich
mach sie mal länger lol) und diese Zeit wollte wohl genutzt werden. „Crazy,
amazing..“ haute sie ein Wort nach dem Nächsten raus und konnte das Ganze
einfach nicht fassen. Doch irgendwie ließ sie der Gedanke, dass das Alles was
zu bedeuten hatte und nicht nur ein netter Gedanke war, nicht los. „Aber sag
mal, willst du mir damit was sagen?“ fragte die Blonde ernst und wartete auf
eine Antwort. Doch anstelle der Antwort, setzt er sich zu ihr und nahm ihr Kinn
in seine Hände und sah ihr genau in die Augen. Jetzt konnte selbst das Mädchen
mit dem sonst so großen Mundwerk nichts mehr sagen. Allem Anschein nach, hatte
es also was zu bedeuten. Zumindest würde das jeder normal Mensch auf einen
Blick sehen, wenn er nicht gerade Hillary hieß und nie etwas kapierte, selbst
wenn man es ihr schriftlich gab. Ohne weitere Worte und ohne Zeit zu
verschwenden, schritt der Amerikaner nun entgültig zur Tat....
In der Zwischenzeit bei der anderen Blonden, den zwei Mädchen und den Jungs.
Nach einiger Zeit bemerkten dann auch diese Leute, dass da zwei Personen
fehlten. Saskia und Izzy grinsten sich einen ab, als ob sie genau wüssten, dass
es ihnen mehr als gut ging. Der Rest aber, der Hill und Rich kannte, machten
sich einige Sorgen, was nun gespielt wurde. Chris, der mitbekommen hatte, dass
auf einmal sämtliche Kerzen fehlten, erklärte dann auch mal schnell, was da
wohl gespielt war. Doch auch von den Neuigkeiten ließen sich die 7 nicht aus
der Ruhe bringen und feierten weiter. Zwei Minuten später, waren die zwei
Mädchen, plus Jay und Izzy auch aus dem Raumverschwunden, sodass die beiden
übergebliebenen Jungs Saskia so nur für sich hatten. „Und du bist eine
Freundin von Hillary?“ wollte der Blondie Nummer 2 wissen und legte einen Arm
um sie, da sie zu dritt nebeneinander auf einer Couch saßen. Saskia in der
Mitte und jeweils ein Junge auf jeder Seite. Jetzt wurde sich eingeschleimt, da
sie wohl beiden ziemlich gut gefiel. Das machten sie dem Mädchen auch schnell
klar, indem sie einfach irgendwas laberten, um sich interessant zu machen.
„Willst du was essen?“ fragte der Blonde und hielt Saskia etwas zu Essen vor
ihr Gesicht. Dankend nahm sie an und der andere Deutsche knurrte seinen
Artgenossen an und wollte ihm klar machen, dass er es auch auf sie abgesehen
hatte. Doch Chris schien nicht besonders beeindruckt und begeistert schon gar
nicht. Jetzt hieß es, wie es schon des öfteren der Fall war, sich anbieten und
einfach versuchen den möglichst besseren Eindruck auf die Blonde machen. „Du
scheinst deutsch zu sein, habe ich richtig geraten?“ grinste der einzige
Blonde im Raum und legte sein unwiderstehliches Grinsen auf. „Du bist so
billig.“ Fauchte Mikel seinen Freund an und machte dann das Angebot, sich auf
das obere Deck zu verziehen, um sich besser kennen zu lernen. Aber da hatte er
die Rechnung wohl ohne Chris’ Charme gemacht, denn damit hatte er Saskia schon
um den Finger gewickelt. „Lasst uns doch einfach zu dritt an Deck gehen und
den Ausblick genießen.“ Machte die junge Frau ein Angebot, dass dann auch
beide annahmen. Nach einiger Zeit gingen sie dann zusammen an Deck und wurden
dort schon von einem wunderschönen sternenklaren Himmel empfangen. „Es ist
wunderschön hier.. das war eine tolle Idee..“ lobte sie den schwarzhaarigen.
Wieder bei den beiden Blonden, ging langsam aber sicher das Temperament mit dem
männlichen Geschlecht durch und er kam dem Gesicht von Hillary von Zeit zu Zeit
immer näher, was dem Mädchen eine leichte Gänsehaut verpasste, die so schnell
nicht vorbeigehen würde. Als er dann eine Hand von ihrem Kinn nahm, um sie an
ihre Hüfte zu legen, verschlug es ihr nun ganz und gar die Sprache und ein
undefinierbares Stottern verließ ihre Lippen. Nun nahm der Schütze endlich
seine Chance wahr und presste seine Lippen auf Ihre. Wenn das Keith rausbekommen
würde... Auf jeden Fall schien Hill dem Ganzen nicht abgeneigt und erwiderte
den Kuss auch nach einigem Zögern. Nun zeichnete sich auf beiden Mündern ein
leichtes Grinsen ab und noch bevor der Moment entgültig ausgekostet werden
konnte, öffnete der Blonde einen Vorhang, um dem Mädchen das Mondlicht zu
präsentieren. „Wow... Ich weiß gar nicht was ich sagen soll..“ säuselte
sie leise und unverständlich, da ihre Lippen nur wenige Zentimeter von seinen
entfernt war. Doch in dem Moment brauchte keiner der Beiden Wörter um sich zu
verständigen. Eigentlich sollte es auch bei diesem Kuss bleiben, da jetzt schon
die Gefühle der Beiden verrück spielten, aber an dem Abend würde noch mehr
geschehen. Der Blauäugige drückte das Mädchen sanft mit dem Rücken auf das
Sofakissen, um sich dann über sie zu lehnen und ihren Hinterkopf mit einer
seiner Hände zu stützen. Die Andere ließ er ihre Hüfte entlang streichen und
seine Lippen berührten Ihre erneut. Nach und nach öffnete er die Knöpfe an
dem Korsett ihres Kleides und strich erst den Ersten und dann den zweiten
Träger über ihre Schulter. Auch die 16-Jährige benahm sich nicht ihrem Alter
entsprechend und zog das Shirt, das einer Bluse ähnelte, nachdem sie die ersten
Knöpfe geöffnet hatte, über seinen Kopf und strich mit einer Hand über seine
Haare. Die nächste Stunde würden wohl keine Worte mehr nötig sein. Nach
mehreren Anläufen und dem Aufsetzten der Beiden, dass sie sich gekniet
gegenüber saßen, hatte der Schütze es geschafft, ihr schweres Kleid
abzustreifen, dass sie nur noch ein einer Art Unterkleid auf dem Sofa saß.
Diesem wurde sich entledigt, nachdem der junge Mann auch seine Hose ausgezogen
bekam.
Nun legte der junge Mann die Träger ihres Bustiers über ihre Schulter und
öffnete auch dies. Der Rest, verlief hinter verschlossenen Türen und das
Einzigste, was für die Anderen wohl zu hören war, waren die normalen
Geräusche eines solchen Aktes. Eine halbe Stunde später, als alles sein Ende
gefunden hatte, ließ sie sich erschöpft neben den Blonden auf die Couch
fallen. Dieser strich sich ebenfalls total geschafft durch die Haare und wischte
so den entstandenen Schweiß von der Stirn. Nachdem eine Wolldecke von dem
Jungen über die Beiden gelegt wurde, schliefen sie auch schon ein. Das
Einzigste, was in diesem Raum daran erinnerte, waren wohl die Kleidungsstücke,
die galant neben den halb abgebrannten Kerzen geworfen wurden.
Für Saskia war jetzt schon klar, dass sich da was zwischen den Beiden
entwickelte. Man merkte dass schon, als sie zusammen in einem Raum waren. Da
stellte sich bloß die Frage, wie die Beiden das handhaben würden, denn sobald
die Fahrt ein Ende finden würde, müsste das wohl oder übel, dank der
Verlobung von Keith und Hill bedeuten, dass sie sich nie wieder sehen würden.
Doch das waren momentan nicht die Sorgen der jungen hübschen Frau. Denn wer
fühlte sich nicht prima und begehrt, wenn sich zwei nicht gerade unattraktive
Männer um einen kümmerten. „Wisst ihr was, ihr gefallt mir.“ Grinste das
Mädchen und fuhr einmal mit dem Zeigefinger über das Kinn von Mikel, um es
dann bei Chris zu wiederholen. Es schien so, als wollte sie sich nicht zwischen
den Verehrern entscheiden. Zumindest wollte sie das noch nicht. Erst sollten
die Jungs komplett abgecheckt und der Beste ausgesucht werden, wenn überhaupt.
Schließlich hatte niemand gesagt, dass sie überhaupt an den Bandmitgliedern
Interesse hatte, auch wenn es sich erahnen ließ. „Geht mir nicht anders.“
meinten Blondie Nummer 2 und Mikel im Chor. Irgendwie war auch klar, dass die
einzelnen in der Band sicher noch mit Zickenkrieg konfrontiert wurde und
Zickerein auch nicht ausgeschlossen waren. Vor allem, als Mikel einen Arm um die
Hüfte von Saskia legte und sich einen bösen Blick von Chris einfing.
Heaven must be missing an Angel
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Es war spät geworden und keiner dachte mehr daran, sich in seine Kabine zu
begeben. Bis auf die zwei Jungs, die Saskia umgarnten, was schon an Belästigung
grenzte. Nach einiger Zeit der Diskussion, wurde das Mädchen doch zu ihrem
Zimmer begleitet. Auch Chris und Mikel machten sich dann laut diskutierend auf
in das Musikerzimmer. „Ich hab sie zuerst gesehen.“ Fauchte Chris, der sich
nur ein Lachen seines Freundes einfing. „Wage es ja nicht sie anzufassen.“
Meinte der Blonde weiter und beäugte Mikel ungläubig das er sich daran halten
würde. „Was?“ fragte dieser genervt, als hätte er nicht mal mitbekommen,
dass er angesprochen wurde und verbarrikadierte sich im Badezimmer, um dieses
erst mal eine Stunde lang zu belagern. Blondie Nummer 2 nahm Platz auf der
Couch, um dann wenige Minuten später einzuschlafen und sich ins Land der
Träume zu begeben.
Eine Stunde lang war erst mal Ruhe bei den Beiden Blonden gewesen, da diese für
heute genug Aufregung hatten. Doch nach dieser Zeit öffneten sich langsam
Hillarys Augen und sie sah den Schützen an, der mit seinen Augen genau in Ihre
blickte. „Auch wach?“ grinste dieser und strich Hill eine Haarsträhne aus
dem Gesicht, die sich wohl dahin verirrt haben musste. „Yeah..“ gähnte sie
leicht unsicher, da sie sich nicht mehr ganz im Klaren war, was sie da mit dem
Blonden die ganze Zeit gemacht hatte. “Ich habe doch wohl nicht geträumt,
oder?” wollte sie sich doch noch mal Klarheit verschaffen und bekam ein
eindeutiges Kopfschütteln als Antwort. Eigentlich hätte sie sich diese Frage
auch sparen können, da das ja wohl mehr als klar war, schließlich lagen sie
auf einem Sofa und das nicht einmal bekleidet. Vorsichtig richtete sich die
Blonde auf, um auf die riesige Standuhr zu schauen, die in der Ecke neben dem
Klavier stand. „Es ist spät..“ fasste sie zusammen und meinte noch, dass es
sicher keinen Sinn mehr machte, sich jetzt noch auf ihr Zimmer zu begeben, da
sie so oder so noch etwas von Keith zu hören bekommen würde. „Mach dir keine
Sorgen, ich passe auf dich auf.“ Lächelte Richie und umarmte sie, nachdem er
sich hinter sie gesetzt hatte. Eigentlich wollte sie auch nicht gehen, aber
etwas in ihr sagte, dass alles zu schnell ging. Sie erinnerte sich an Saskia’s
Worte und an Keith, der sich sicher riesige Sorgen machte. „I have to
go….” Seufzte sie dann doch schließlich und bekam einen ungläubigen Blick
zugeworfen. „Aber ich dachte...“ begann Rich, wurde dann aber von ihr
unterbrochen, als sie, nachdem sie sich ihr Unterkleid übergezogen und ihr
Kleid über ihren Arm gelegt hatte, unterbrochen.
„See ya..“ meinte sie schnell und ließ die Tür ins Schloss fallen.
Jetzt saß der Schütze dort wirklich wie bestellt und nicht abgeholt und
verstand die Welt nicht mehr. „What’s wrong with all these girls? Never
understand them...“ seufzte er aus und fuhr sich durch die Haare, um alle
Kerzen zu löschen, sich etwas überzuziehen und sich auch auf den Weg in die
Kabine zu machen. Als er dort ankam, konnte er nur Chris und Mikel erkennen, die
seelenruhig schliefen und wo Jay und Izzy waren, konnte er sich so oder so
denken. Müde ließ er sich bei den beiden Schlafenden nieder, um sich dann auch
schlafen zu legen. Doch er bekam verständlicherweise kein Auge zu...
Hillary rannte so schnell es in dem Zustand möglich war und konnte sich auch
die Tränen nicht verkneifen, die sich ihre Bahnen über ihre Wange suchten und
schließlich auf das Kleid tropften. Das hatte sie so alles nicht gewollt. Sie
mochte Richard, das war ihr klar, aber war das wirklich das, was sie wollte?
Tausende von Gedanken schossen ihr auf einmal in den Kopf und wollten auch nicht
so schnell wieder weichen. „What have I done..” murmelte sie vor sich hin,
als sie den Gang nur noch schleichend Entlangschreiten konnte. Sie war sich
sicher, dass sie Keith heute nicht mehr unter die Augen treten wollte und
beschloss aus diesem Grund auf halben Weg umzukehren, um sich auf Deck unter dem
Sternenhimmel Gedanken darüber zu machen, was sie wirklich wollte. Langsam und
Schritt für Schritt ging sie an die Reling, um sich darüber zu lehnen und
Gedanken zu versinken.
Gefühle von Schuld und Unsicherheit machten sich mehr und mehr in ihr breit und
sollten sie auch die nächsten Stunden nicht in Ruhe lassen. Da sie so wieso
diese Nacht nicht schlafen würde, begann sie ihren Block aus der Tasche zu
kramen, die sie bei sich hatte und schrieb einfach drauf los.
Richard, der aufgestanden war, sah durch sein Fenster auf den Bug. Irgendwie
zogen die Sterne immer seine Blicke auf sich. Verzaubernd und Beeindruckend
beschrieb er sie immer. Auch diese Nacht, in der er keinen Schlaf fand,
entschloss er sich, in ihnen Trost und die Erklärung dafür zu finden, was er
getan hatte und wie er sich momentan verhielt. Erst als er eine junge Frau, nach
Draußen schreiten sah, wurde ihm klar, was Hill für ihn bedeutete. Es war
mehr, als alles was man sich vorstellen konnte. So etwas wie eine Vision, ein
Zeichen. Irgendwie wurde ihm das alles zu sentimental und verwirrend, worauf er
seinen Blick von dem Mädchen abwand, um eine Kerze zu entzünden, eine Art
Füller und ein Blatt Papier zu holen und einfach aufschrieb, welche Eindrücke
ihn gerade beschäftigten.
‚Everytime I hear your Voice, Everytime I feel your Kiss, It tells me Heaven
must be missing an Angel. Everytime I see your Face, I’m thinking you must be
a Vision. Heaven must be missing an Angel.’ Bei jedem Wort das er schrieb,
durchzuckte ihn ein Gefühl von Freunde und Glück, das er in dem Moment nicht
deuten konnte und so schnell es auch kam, blitzartig wieder erlosch und einem
Gefühl der Leere wich.
Saskia sah es ebenfalls noch nicht ein schlafen zu gehen und merkte, dass sie
gebraucht wurde. Also machte sie sich, nachdem die Jungs weg waren, auf den Weg
auf das Außendeck, auf dem sie Hillary schon erahnte. Als sie jemanden oder
etwas dort sitzen sah, war ihr sofort klar, dass es nur die Blonde sein konnte.
Sie hockte sich zuerst vor sie, um sie anzusehen. Sie hob ihr Kinn an und sah
direkt in ihre Augen, die sie anstarrten, wie die eines naiven Kindes. „What
have I done?” fragte diese zitternd, da sie lediglich ihr Unterkleid an hatte.
Sie bekam die Jacke ihrer Freundin und wurde von dieser umarmt. „Ich weiß,
was du getan hast.“ Flüsterte sie leise und wollte ihre Freundin beruhigen.
„Du hast das getan, was dein Herz dir gesagt hat, du brauchst die keine
Vorwürfe zu machen, du hast das Richtige getan.“ Lächelte die andere Blonde
zu Hill, um dieser auch ein leichtes, aber echtes Lächeln auf die Lippen zu
legen. „Geht doch. Und jetzt tu nicht so, als wäre die Welt untergegangen.
Steh dazu was du gemacht hast.“ Wollte Saskia ihre Freundin aufmuntern und
umarmte ihr Anhägsel erst mal. „Du hast Recht.“ Bekam sie als Antwort und
Hillary ballte ihre Faust und schwor ihrem Rat zu folgen. Noch im selben Moment
nahm Saskia Hill mit auf ihr Zimmer und bat ihr an, dort erst mal zu bleiben.
Am nächsten Morgen wachten die zwei, Mikel und Chris auf und blinzelten ihren
Freund nur müde an, um ihn zu fragen, warum er noch wach war und wo er sein
Engelchen gelassen hatte. „Sie ist gegangen.“ Meinte Richard und sah die
Jungs nicht an. „Hat’s nicht geklappt?“ fragte Mikel, der sich eigentlich
sicher war, dass er Hill sicher hatte. Rich schüttelte den Kopf, löschte den
Kerzenstummel und setzte sich aufs Sofa. Er wollte nicht auf die Frage
antworten. Es machte ihn noch unsicherer. Doch eines hatte er sich diese Nacht
geschworen, er würde um Hillary kämpfen und sie nicht einfach ziehen lassen.
Erst als Chris, Richards bester Freund noch einmal eindringlich fragte, was denn
nun gestern passiert war, bekam dieser auch Antwort, worauf ihm erst mal die
Kinnlade runterklappte. „WAS?“ wollte Blondie Nummer 2 wissen und dachte,
dass er sich tatsächlich verhört hatte. „Du hast ihn richtig verstanden.“
Meinte Mikel altklug. Böse funkelnde Blicke tauschten sich zwischen den beiden
Deutschen aus, bis Chris einen Arm um seinen Freund legte, um ihm zu raten bloß
nicht aufzugeben und das er akzeptieren musste, dass sie Zeit brauchte, um sich
zu entscheiden. Rich nickte, dachte aber doch, dass er es jetzt und nicht
irgendwann, wenn es zu spät sein konnte, wissen wollte, was sie für ihn
empfand.
Bei Hill und Saskia fing der Tag schon viel hektischer an. Schließlich musste
das Mädchen sich überlegen, was sie zu ihrem Verlobten sagen würde und wie
sie erklären sollte, wo sie die ganze Zeit gesteckt hatte. Sicher war Keith
schon an Saskias Kabine vorbeigegangen, um Hillary zu suchen. Aus diesem Grund
konnte sie ja schlecht sagen, dass sie sich dort befunden hatte. Eventuell gab
es dann noch die Möglichkeit, dass die Beiden gerade zufälligerweise in der
Zeit spazieren waren oder ihn einfach nicht gehört hatten. Aber bevor sie
überhaupt zu Keith gehen würde, wollte sie sicher gehen, dass sie von Saskia
begleitet wurde.
„Natürlich, ich lasse dich nicht alleine.“ Meinte das Mädchen. Frühstück
musste heute wohl auch ausfallen, da Hillary keinen Hunger und Saskia selbst
noch in Gedanken war.
„Du sag mal, gehst du heute noch zu Richard?“ wollte sie wissen. „Heute?
Ich weiß noch nicht, eventuell, schließlich bin ich ihm das schuldig..“
murmelte Hill reumütig. Woran Saskia dachte? – Wohl an die zwei jungen
Männer, die sich gestern um sie gestritten hatten. Das Gefühl von beiden
Deutschen umgarnt zu werden, missfiel der Blonden natürlich nicht. Und wenn man
schon mal die Möglichkeit hatte, dann wollte man das auch ausnutzen und sich
einfach die restliche Zeit mit beiden zu vertreiben. Schließlich war es noch
eine Weile hin, bis die Titanic am Hafen anlaufen sollte. Langsam machten sich
die beiden Mädchen auf den Weg, sich noch einmal bei Keith blicken zu lassen.
Hill hatte sich fest vorgenommen, ihm die Wahrheit zu sagen. Also schritten sie
den Gang entlang, den die Amerikanerin gestern Abend so fluchtartig verlassen
hatte, da sie lieber auf das Außendeck wollte. Wie Blitze durchzuckten sich
Bilder, die sich in ihrer Erinnerungen wieder zeigten, wie sie Richard das erste
mal sah, bis zu dem gestrigen Abend. So ganz konnte sie immer noch nicht
glauben, dass sie wirklich mit dem Schützen so weit gegangen war. Doch auch
diese Ausrede würde nichts nützen. Sicher würde Keith schon einiges ahnen,
vor allem, da er sie schon des öfteren auf den Schützen angesprochen hatte, da
er Hill immer nett begrüßte. Sicher hatte ihr Verlobter nicht mit solch
drastischen Neuigkeiten gerechnet, aber man konnte ihm ansehen, als er so
nachdenklich auf dem Bett auf Hill warte, als diese die Tür öffnete, dass er
sich schon so seine Gedanken machte. Eine Hand am Kinn abgestützt und den Arm
auf dem Anderen, wandte sein Blick sich langsam zur Tür und man konnte ihm
sichtliche Erleichterung in den Gesichtszügen ansehen. „Hey...“ murmelte
das amerikanische Mädchen, die sich gerade ziemlich schlecht fühlte. „Wo
warst du?“ wollte Keith direkt wissen und ließ sich erst gar nicht von Saskia
reinreden, die gerade erzählen wollte, dass Hill bei ihr gewesen war. „Ich
war nicht hier, wie du sicher bemerkt hast. Ich war.....“ fing sie an zu
stottern und verschluckte den Satz förmlich. Es wollte einfach nicht über ihre
Lippen. Sie konnte ihm nicht sagen, dass sie bei Richard gewesen war. Hillary
senkte den Kopf und kniete sich vor Keith. „Ich war bei Saskia.“ Keith hob
ihr Kinn an und schien ihr ein Lächeln zu schenken. „Ich habe mir Sorgen
gemacht. Denk nächstens daran dich abzumelden, wenn du über Nacht wegbleibst.
Du weißt doch, welche Typen hier zu Gange sind.“ Meinte ihr Verlobter, um
sich dann langsam zu erheben und den Raum zu verlassen. Er verschwand ganz aus
dem Zimmer und ließ die Tür einfach zufallen. „Ich dachte, du wolltest die
Wahrheit sagen?“ meinte die Deutsche und beäugte ihre Freundin misstrauisch,
da diese immer noch auf dem Boden kniete und nicht einen Mucks machte oder vor
hatte sich wieder zu erheben. „Hey Blondie, beruhig dich erst mal. Ich glaube,
es wird Zeit, dass du dich bei dem Jenigen entschuldigst, dem du wirklich
Rechenschaft schuldig bist. Hillary nickte stumm, erhob sich langsam, da ihr
Kleid auch noch nach unten drückte. Doch bevor sie zur Tür ging, an der ihre
Freundin schon auf sie wartete, machte sie sich auf den Weg zu ihrem Nachttisch,
in dem sie einen Schmuckschatulle hatte und legte den Verlobungsring, den sie
von Keith bekommen hatte, ab. Wieder ohne auch nur ein Wort darüber zu
verlieren, was sie vor hatte. Vorsichtig fuhr sie mit ihrem Zeigefinger über
ein Medaillon, dass fein säuberlich eingeordnet war. „Mum..” murmelte sie
und erhob die Kette aus dem Kästchen, um es sich an ihr Herz zu halten und es
dann umzulegen. Ohne weitere Worte zu verlieren, gingen Saskia und Hill den
Gang zur Musikerkabine entlang, um dort an die Tür zu klopfen und durch die
dünnen Türen einem Gespräch zu lauschen. „Ich rate dir, dass du die Finger
von ihr lässt, sonst gnade dir Gott.“ Brüllte eine wohl bekannte Stimme.
Hillary riss die Augen auf und zog Saskia mit in eine Putzkammer, die sich neben
der Kabine befand, da diese Stimme immer näher kam und Keith dann langsam das
Zimmer verließ. Sichtlich geschockt sahen die anderen Jungs nach ihrem fünften
Mitglied. „Ich glaube, du musst sie dir aus dem Kopf schlagen.“ Meinte Izzy,
der wieder zwei Mädels neben sich sitzen hatte. „Ihr versteht wirklich gar
nichts!“ regte sich der Schütze auf und trat erst mal gegen sämtliche Möbel
und verhielt sich so gar nicht seiner natürlichen Art gerecht. Langsam öffnete
die Amerikanerin die Putzkammer, da Keith sich entfernt hatte und sah um die
Ecke. „I’m so sorry...“ seufzte die Blonde und wurde von ihrer Freundin
gefolgt. Richie bekam erst mal einen riesigen Schock, als er das Mädchen in der
Tür stehen sah und begann zu stammeln, dass sie das ja nicht falsch verstehen
sollte. Saskia räusperte sich: „Ich glaube wir sollten die Beiden mal alleine
lassen.“ Ein total ‚unauffälliges’ Husten von Jay später, waren auch
schon die Vier Jungs, Izzy’s Eroberungen und die blonde Deutsche verschwunden.
„Ich glaube, ich solle die was erklären.“ Fuhr Hill fort und nahm
vorsichtig Platz auf dem Sofa. „Du brauchst mir nichts zu erklä-....“
versuchte der Blonde zu unterbrechen, worauf ihm aber ganz schnell das Wort
abgewürgt wurde. „Lass mich ausreden. Ich möchte dir sagen, dass du das
sicher falsch verstanden hast, was gestern passiert ist.“ Begann sie erneut.
Sie wurde jedoch wieder unterbrochen: „Also empfindest du nichts?“ wollte er
wissen und hob eine Augenbraue. „Ich sagte du sollst zuhören.“ Knurrte Hill
und kam Richie immer näher. „Wenn ich nichts für dich empfinden würde,
würde ich dann das hier tun?“ fragte sie und kam mit ihrem Lippen seinen
gefährlich nahe, um sie einen Moment später auf seine zu pressen und ihm einen
Kuss zu geben. Stille erfüllte den Raum. Ganze zwei Minuten und einem tiefen
Atemzug später, war der Kuss zu Ende und sie sah mit ihrem Augen in Seine.
„Wohl nicht..“ hauchte der Amerikaner und musste das Ganze erst mal
verarbeiten. „Aber warum...-?“ begann er erneut. Natürlich nicht, ohne
wieder unterbrochen zu werden. „Warum ich gegangen bin?“ Vollendete das
Mädchen die Frage des Schützen. Ein Nicken reichte diesmal als Antwort, da
sowieso klar war, dass die Blonde diese wieder abrupt beenden würde.
„Hier.“ Murmelte sie und warf ihm ihr Medaillon zu, das er fing und es dann
öffnete. „Deine Mutter?“ fasste der kleine Sherlock Holmes für Arme
zusammen. „Ja, sie ist schon lange tot. Das ist alles, was mir geblieben ist.
Weißt du, wie sie meinen Vater kennengelernt hat?“ fragte sie, ohne eine
Antwort zu erwarten. „Er war Musiker und sie fühlte sich nach einem Konzert
sofort zu ihm hingezogen. So lernten sie sich kennen.“ Richard sprach der
Blonden zuerst ihr Mitleid aus, dass sie gestorben war, wollte dann aber dich
wissen, warum sie sich nicht mehr unter den Lebenden befand. „Ich weiß es
nicht..“ seufzte das Mädchen und ließ den Kopf sinken, damit man nicht ihre
Tränen sehen konnte. „Ich habe nie erfahren, warum sie uns alleine gelassen
hat. Wie konnte sie nur?“ Sie stellte mehrer Fragen, die auch der Blonde nicht
beantworten konnte in den Raum und ballte ihre Hände zu Fäusten, um dann von
Richie umarmt zu werden. Langsam löste sich wieder ihre Faust und sie legte
ihre Handflächen auf seine Schulterblätter, um sich an ihm fest zu halten.
„I protect you, nobody will hurt you again.. And, your mum was a really
beatiful woman. She’s like you. And don’t condemn your mum for something you
don’t know. She was certain a good mother and she will bless you.”
Vorsichtig trocknete er ihre Tränen und sah ihr in die Augen. „You must be
very long alone. But since now, you’ll never be alone. I swear.” Versprach
er ihr und zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen. Nachdem Saskia gelauscht
hatte und durch das Schlüsselloch die Beiden beobachtet hatte, kam sie mit den
Jungs wieder zu den Blonden. „Du hast das Richtige getan.“ Smilte Saskia und
wischte sich selbst ein paar Tränen weg. Sogar ihr hatte Hillary nie etwas von
ihrer Mutter erzählt...
Even when you'd like to go..
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Chapter Five – Even when you’d like to go, you should stay…
Immer noch in dem selben Raum, wollte Richard sicher gehen, dass Hilary nicht
noch einmal gehen würde. „Ich glaube, dass wir uns lieber woanders weiter
unterhalten...“ Meinte er leise und nahm die Hand des Mädchens, um sich
vorsichtig umzusehen und einfach in einem Raum zu verschwinden. Er sah sich um,
betätigte den Lichtschalter, um dann wieder Hill in die Augen zu sehen. „Wir
sind hier in einer Vorratskammer...“ fasste das Mädchen zusammen und deutete
auf verschiedene Lebensmittel. „Sehr romantisch, muss ich schon sagen.“ Ein
kleines Lächeln huschte über ihre Lippen und entgegen ihrer Vermutung, das
Richie gleich rot anlaufen würde und sich zu entschuldigen begann, umarmte er
sie und legte ihr wieder das Medaillon um, damit er es an ihrem Hals
verschließen konnte und sich wieder mit einem flüchtigen Kuss von ihr löste.
„You’re something special. I don’t know what’s arround you, but this
what it is, makes me smile…” Mit diesem Kompliment nahm sie wieder seine
Hand, um ihn dieses mal mit zu ziehen. “I’ll show you, what’s behind this
door...” Grinste sie und zog ihn ohne weitere Worte mit, um dann wieder auf
dem Deck zu landen. „Wow, ich wusste gar nicht, dass es von der Vorratskammer
direkt wieder nach Draußen geht.“ Irgendwie machte das den Schützen schon
stutzig, da er nicht so richtig damit gerechnet hatte, so schnell wieder ans
Licht zu kommen. Es war Tag und die Sonne strahlte, wenn auch etwas vernebelt in
das Gesicht der Beiden. Ein müdes Lächeln auf den Gesichtern und die
Gewissheit, das Hilary so sicher nicht mehr zurück zu Keith konnte,
entwickelten sich langsam. Die Beiden drehten sich zueinander und umarmten sich
erst einmal. Dumm nur, das man von allen Seiten des Schiffes auf den Bug sehen
konnte, auf dem sie sich gerade befanden. Nur mit mehr Glück als Verstand
würde Keith die Amerikaner nicht bemerken. Doch selbst wenn er selber die
Beiden nicht sehen würde, gäbe es jemanden auf dem Schiff, den er dazu
angestiftet hatte Hill und Rich zu beobachten. Wo nur sollte man sich die ganze
Woche, die noch zurückgelegt werden musste, verstecken? Es gab weder bestimmte
Decks, noch konnte man sich in der Musikerkabine verstecken, da Keith jederzeit
Zutritt zu den Räumlichkeiten hatte. Also war etwas Einfallsreichtum gefragt.
Mit einem Schmunzeln schlug Richard vor, das man sich doch im Lagerraum
aufhalten konnte. Wenn er da aber nicht vergessen hätte, das Hillary
normalerweise andere Lebensstandards gewöhnt war als der Junge selber. Diese
lächelte nur ungläubig und fragte ihn, ob das sein Ernst war. Zwar war das
nicht so ihr Ding, aber warum sollte man das nicht ausprobieren? Doch bevor man
sich irgendwo verstecken konnte, um dann nur zwischendurch, bzw. Abends raus zu
gehen, musste noch vereinzelte Kleidungsstücke und Essensutensilien geholt
werden, was dann doch zum Problem werden würde, da Keith ja möglicherweise auf
seinem Zimmer, in dem Hillary ja nun mal auch lebte, sein konnte.
Auch bei Saskia war es schon morgen. Natürlich dachte sie sich schon, was
Hillary die ganze Nacht getrieben hatte. Also machte sie sich mal gar keine
Sorgen um ihre Freundin. Schon um zehn Uhr stand einer der Verehrer vor der
Tür. Es wurde geklopft und Saskia öffnete die Tür überrascht. „Wow.. ihr
lasst auch gar nichts anbrennen.“ Mit etwas Sarkasmus in der Stimme musste man
schon rechnen, wenn man so früh bei einer Frau ankam. Doch anstelle abgewiesen
zu werden, ließ sie den jungen Mann rein. Es war Mikel, der einen Blumenstrauß
in der Hand hatte und in ihr jetzt unter die Nase hielt. „Für dich meine
Liebe, ich hoffe du magst Rosen.“ Also wenn das nicht süß war.. Sie nahm die
Rosen, steckte sie in eine Vase und roch gleich mal interessiert daran. „Und
wie die riechen.. Toll. Und was machst du eigentlich schon so früh hier?“
Fuhr es etwas verwundert aus ihr raus. Zwei Minuten später, kurz nachdem sich
der Deutsche gesetzt hatte, klopfte es erneut an der Tür. Und wer sollte
anderes an der Tür stehen, als Chris. Dieser hielt ebenfalls einen
Blumenstrauß in der Hand, bat um Einlass, der ihm gleich gewährt wurden war
und setzte sich knurrend neben Mikel. Warum war ja logisch. Die beiden hatten
nicht nur die gleiche Idee gehabt eine Frau zu überraschen, nein es war auch
noch die Selbe. Was sollte man tun, wenn man die Frau begehrte, die ein Freund
ebenfalls wollte? Man musste wohl oder übel drum kämpfen, wenn es auch nicht
die feine englische Art war. Also warf man sich jetzt um die Wette böse Blicke
zu, die von Beiden durch ein Knurren noch etwas mehr ‚Ausdruck’ bekamen.
Saskia merkte natürlich, das bei den Beiden ein Konkurrenzkampf tobte.
Irgendwie machte sie das natürlich stolz, doch auf der anderen Seite war da
noch die Sache, das sie mit den Gefühlen der Beiden spielte. Ob und für wen
sie sich entscheiden würde, kam ihr noch nicht in den Sinn. Das würde sich
wohl erst noch zeigen.
Wieder bei Hillary und Richie, sah es so aus, als kämen die Beiden ohne das
Wissen von Keith davon. Zumindest bis sie in dessen Zimmer kamen, wo er
sehnsüchtig auf seine Verlobte gewartet hatte. „Oh, hey Keith...“ Hillary
schluckte schwer. “Wo warst du? Und warum hast du den Kerl bei dir, der das
Portrait gemalt hat?“ Keith war etwas verwirrt, doch schien er nichts von den
Beiden mitbekommen zu haben. „Na ja, wir...“ Begann Hill, wurde dann aber
von Richie abgelöst, der sich schon eine Ausrede ausgedacht hatte. „Ich habe
ihr meine anderen Gemälde gezeigt, da sie sich dafür interessiert hat. Wir
wollten jetzt nur sehen, ob Ihr da seit, da ich Ihnen Ihre Frau zurückbringen
wollte, damit sie unbeschadet bleibt.“ Die Ausrede schien gut zu klappen und
Keith die Geschichte zu glauben. Allerdings gab es da ja noch das Problem, das
man die Kleider zusammenpacken und sich verstecken wollte. Das konnten Hill und
Rich jetzt erst mal vergessen. Da Keith dem Jungen nicht so ganz traute, was in
dem Fall ja auch nicht das verkehrteste war, lud er den Schützen zu einem
Kaffee ein, damit man sich mal ‚kennen lernen’ konnte... Ob der Verlote von
Hill jetzt so tat, als ob er nicht wusste, was da los war, oder ob er es
wirklich nicht mitbekam, war wohl Keiths Geheimnis. Richard nickte etwas
ungläubig, auf die Frage des jungen Mannes. Hillary dachte ebenfalls, dass sie
ihren Ohren nicht trauen konnte, lächelte dann aber doch sehr erleichtert, dass
alles zumindest noch in Ordnung war. Für heute sollte sie noch in ihrem Zimmer
schlafen können, zumindest, wenn Keith niemand über den Weg lief, der Rich und
Hill gesehen hatte. Nach einigen Minuten des Schweigens, gingen die drei eine
Treppe rauf, zu den Außendecks, um dann wieder eine herunterzugehen, damit sie
in den Speisesaal gehen konnten. Zwar waren die beiden Amerikaner noch
misstrauisch, was das Verhalten von Keith anging, doch man wollte wenigstens die
wenige Zeit in richtiger Freiheit genießen. Ob Hillary so wirklich klar war,
auf was sie sich da mit dem Musiker eingelassen hatte? Sie würde auf vieles
verzichten müssen, das sie gewöhnt war. Es gab nicht mehr das, was für sie
doch oft selbstverständlich war. Man musste hart arbeiten, nur um sich eine
warme Malzeit leisten zu können, neue Klamotten waren eher eine Seltenheit und
auch die Unterkunft glich eher einer WG. Doch dafür war es jetzt schon zu
spät. Schließlich hatte sie ihren Verlobten schon hinter sich gelassen,
zumindest gedanklich, auch wenn dieser davon noch nichts zu ahnen schien.
Erschöpft, aber doch erleichtert ließ der Musiker sich nieder und bekam schon
gleich einen Kaffee vor die Nase gestellt. Das war er gar nicht gewöhnt.
Normalerweise musste er auf so eine Tasse ewig warten, da die reichen Leute
immer den Vortritt hatten. Keith beäugte während er einen Schluck aus seiner
Tasse nahm, den Schützen, als ob ihm auf der Stirn geschrieben wäre, was er da
mit seiner Verlobten getan hatte. So wohl war dem Blonden dabei nicht, da er es,
außer bei Auftritten nicht gewohnt war, solch einer Beachtung ausgesetzt zu
sein. Hillary schob den Kaffee erst mal ein paar Zentimeter nach hinten, um klar
zu machen, das sie darauf jetzt nicht die allergrößte Lust hatte. „Du Keith,
sag mal, warum wolltest du jetzt mit dem jungen Herrn und mir speisen?“ So
richtig traute sie Keith also doch nicht, was man auch an ihrem schnellen Zucken
der Augenbrauen erkennen konnte. „Ich wollte ihn doch bloß mal sprechen...“
Meinte der Braunhaarige unschuldig mit einem Schulterzucken.
Saskia hatte mittlerweile zwischen den beiden jungen Männern, die um sie
warben, Platz genommen. Die bösen Blicke überwogen nicht nur zwischen den
Bandkollegen, sondern auch eindeutige Anspielungen wurden losgelassen. „Wenn
ich als junge Blond wäre, würde ich sie mir dunkel färben, das wirkt ziemlich
schwul, findest du nicht?“ Stichelte Mikel. Dieser wurde dann aber gleich von
Chris abgelöst. „Wenn ich so arm wäre und mir nur zwei Frisuren leisten
könnte, die auch noch aussehen, als wäre ich ein Pudel, würde ich nichts
sagen.“ Konterte dieser. Saskia schüttelte nur den Kopf und fuhr sich an die
Stirn. „Sagt mal Jungs, wer von euch ist kindischer? Der mit der ollen Frisur
oder der Blondie? Lasst das doch einfach, ihr könnt euch auch normal mit mir
unterhalten..“ Also konnte auch die Deutsche mal klare Ansagen geben und diese
hatten gesessen. Beide knurrte noch einmal, um sich dann wieder um das Objekt
ihrer Begierde zu kümmern. „Tut uns Leid...“ Seufzten sie im Chor und
wurden dann doch wieder ausgelacht, da sich das zu süß anhörte. „Schon gut,
aber benehmt euch anständig...“ Mit einem ausgedehnten Seufzen lehnte sie
sich etwas zurück und bekam kurz darauf den Vorschlag gemacht, sich doch etwas
zu Essen zu holen. Mit einem Nicken stimmte sie ein und war doch gespannt, wie
der heutige Tag noch laufen würde. „Wir bezahlen natürlich..“ Lächelte
Chris und bekam ausnahmsweise mal ein einiges Nicken Mikels. Zirka Zehn Minuten
später war Saskia gestylt und fertig zum Ausgehen.
Zusammen Arm in Arm gingen sie die Treppe runter, als die Drei zwei bekannte
Gesichter sahen. „Hillary? Richie?” Saskia staunte nicht schlecht, als sie
die Drei zusammen sah. Das da irgendwas nicht stimmte, merkte die Deutsche
sofort.
Run Away
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Chapter Six - Run Away
Manchmal sollte man doch aufpassen, auf was man sich einlässt, da nicht jede
scheinbar gut gemeinte Tat auch den Hintergrund hat, den man vielleicht gerne in
der Situation sehen würde. Auf jeden Fall waren Hillary und Richie gerade nicht
damit beschäftigt, darüber nach zu denken, was Keith mit seinem Verhalten
bezweckte. Also entweder hatte Hills Verlobter wirklich nichts von der ganzen
Sache mitbekommen, oder da war etwas anderes dahinter.
Blöd war nur, dass weder die Amerikanerin, noch ihre ‚Affäre’ eine Ahnung
davon hatten, was hier noch passieren würde, nachdem sie sich an den Tisch
gesetzt hatten. Den kaum saß man richtig, wurde Hillary von Keith gefragt, wo
sie denn letzte Nacht gewesen war. Nach einem ziemlich eindeutigem Stottern und
dem hilflosen Blick ihrer Seits zu Richie, kam Saskia einen Schritt näher, um
zu hören, worum es ging. Aber das einzige, was sie mitbekam war, wie etwas
unter dem Tisch glänzte. Doch anstelle, dass sie sich das genauer ansehen
konnte, meinte Chris, das da hinten noch ein Tisch frei wäre und man doch da
Platz nehmen konnte. Mikel meinte auch, dass es Zeit wäre sich hinzusetzen,
worauf Saskia aber nicht reagierte. Diese war immer noch damit beschäftigt wie
hypnotisiert auf die drei zu sehen. Hillary bemerkte nach einiger Zeit auch,
dass Saskia anwesend war, nickte leicht und setzte ein entspanntes Lächeln auf.
Jetzt hatte sie ein Alibi. „Ich war bei Saskia...“ Mit erleichtertem
Gesichtsausdruck zwinkerte sie ihrer Freundin zu. Doch anstelle eine verbale
Antwort zu bekommen, bemerkte die Amerikanerin, dass da etwas nicht stimmte.
Ihre Freundin sah auf Keith, unter den Tisch, das, wo seine Hand lag. Kaum ein
paar Sekunden später blitze eine Waffe hervor. Keith schrie die Beiden an, sie
sollten sich schnell an die Wand stellen, da der Tisch nicht weit von dieser
entfernt stand. Richie dachte gerade nach, ob er versuchen sollte Keith zu
überwältigen oder ihm einfach Folge zu leisten. Aber er hatte eine Menge Angst
vor dem Engländer. Saskia nutze einfach die Gelegenheit und lief an, um Keith
mit voller Kraft zur Seite zu drücken. Dabei löste sich ein Schuss, der einen
interessierten Zuschauer an der Wange streifte. Ein Kellner stürmte zu dem
Verletzten, um ihn mit einem Tuch, dass er ihm an die Wunde drückte, zu
verarzten. Chris und Mikel schnappten sich Saskia und Richard nahm Hillary an
die hand. Dann rannten die 5 so schnell wie möglich dorthin, wo sie sich am
sichersten fühlten. In die Musikerkabine. Als Saskia sich erschöpft auf dem
Sofa fallen ließ, bemerkte sie, dass aus den 5 Leuten nur noch 3 anwesend
waren. „Wo sind Hillary und Richard?“ Mit einem panischen Blick suchte sie
die beiden Amerikaner. Doch sie waren nicht da. Mikel und Chris öffneten noch
mal die Tür, die sie vor lauter Aufregung einfach zugeschlagen hatten. Auch im
Flur war keine Spur von den Beiden. „Verdammt sie sind weg...“ Chris seufzte
und setzte sich neben Jay, der erst mal fragte, was eigentlich passiert war.
Mikel erzählte die ganze Geschichte und Izzy kam erst mal mit einem Kaffee für
alle. „Come Down..“ Mit den beruhigenden Worten fragte Izzy dann noch, wo
sie denn dachte, dass die Amerikaner verschwunden sein könnten. Jay war auch
ziemlich geschockt, konnte aber noch etwas beruhigend auf die Blonde einwirken,
die sich langsam immer mehr um ihre beste Freundin sorgte. Doch Hillary war
nicht da, wo die Jungs und Saskia nach ihr suchen würden. Sie hatte sich mit
Richie in dem Raum versteckt, wo sie erst vor kurzem ihr kleines nettes
‚Kennen lernen’ hatten.
„Bitte bleib bei mir... Lass mich nicht alleine..“ Obwohl eigentlich nichts
passiert war, wurde dem Mädchen schon ganz anders, da sie mit dem Wissen leben
musste, dass Keith jederzeit mit einer Waffe rumlief und sie ja eigentlich ihr
Leben mit dem Jungen verbringen musste. Richard legte seinen Zeigefinger auf
ihre Lippen, um ihr zu vermitteln, dass sie ruhig sein sollte, schließlich war
man jetzt und hier in Sicherheit. „Dir ist nichts passiert und ich verspreche
dir, dir wird auch niemals etwas passieren. Ich bleibe bei dir und beschütze
dich... Keine Angst..“ Jetzt konnte man nur hoffen, dass Keith nicht raus
bekam, wo sich die beiden gerade aufhielten. Richie legte sich auf die Couch und
Hillary gesellte sich zu ihm. Da wurden Erinnerungen wach ;). Sie sah ihn mit
ihrem Hundeblick an, den sie sich ganz einfach
von ihrem ‚Lover’ abgeschaut hatte und fing an dem Schützen ein paar Küsse
zuzuhauchen. Auch er war ihr nicht gerade abgetan und strich Hillary ihre Haare
aus dem Gesicht, um den Kuss dann zu erwidern. Alleine bei einem Kuss konnte man
erkennen, dass da etwas zwischen den Beiden war, was man nicht beschreiben
konnte. Es war mehr als Liebe oder Verlangen. Es war etwas, das man einfach
nicht beschreiben oder in Worte fassen konnte. Auch die Berührungen, die man
sich schenkte, die nicht einmal so persönlich oder intim waren. Sogar die
Streicheleinheiten am Arm, die Richie Hillary mit kreisenden Bewegungen
zufügte, besorgte Hill eine Gänsehaut. Doch bevor man weiterging, stoppte man
und Hilary stand noch mal von der Couch auf, um dem Raum zu erkunden. Zwar war
er klein und unscheinbar, hatte aber trotzdem diese Magie. Nicht zuletzt, wegen
den Erinnerungen, die wie Filmabschnitte in ihr zum Vorschein kamen. Sie setzte
sich auf den Boden in mitten der fast ganz abgebrannten Kerzen, die noch dort
standen. „Warum ist alles so verdammt kompliziert?“ Fragte sie verloren in
den Raum und erwartete keine Antwort. Nachdem der Junge sich zu ihr gesetzt
hatte und sie von hinten umarmte, um sie an sich zu drücken, merkten sie, wie
es immer kälter wurde. Sie waren mitten auf dem Meer, verloren und alleine. Nur
ein paar Lichter erhellten das Wasser, das spürbar, durch kleine Wellen,
unruhig war. Keine einzige Minute verging, ohne das Wissen, dass vielleicht nach
der Reise alles vorbei sein könnte. Sobald das Schiff ankommen würde, wüsste
Keith das sie aus der Kabine kommen müssten und dort würde er warten. Doch
egal, keiner der Beiden würde sich loslassen. So wie ihre Hände mittlerweile
ineinander verstrickt waren, verstrickten sich auch ihre Gefühle und Wege immer
mehr miteinander. Ein Leben ohne den anderen, war somit ausgeschlossen. Hilary
stand erneut auf und setzte sich auf einen Hocker, der vor dem großen Flügel
des Zimmers stand. Mit einem Räuspern machte sie sich bemerkbar und öffnete
die Abdeckung, die die Tasten schützen sollten. Der Staub, der sich darauf
angesammelt hatte, wirbelte durch den Raum und wurde erst so richtig sichtbar,
als er an den ganzen Kerzen, die Richard wieder angezündet hatte, vorbeiflog.
Langsam begann sie eine Melodie zu spielen und schloss die Augen, um mit ihrer
Stimme anzusetzen. „I will alway stay, myself go my way....... [..] to find my
peace of soul…” Ihre grünen Augen öffneten sich langsam wieder und man
konnte das Gefühl in dem Song richtig spüren. Die Gänsehaut, die Richie
danach verfolgte, war schon nicht mehr normal. „...Live my dream, ’till I
have found you. Never let you go. It’s my wish, my goal, to find my peace of
soul…” Der Blonde setzte dann einfach ein, als würde er denn Song schon
ewig kennen. „I was too blind to see it was reality....[..] Go my way no
matter what they say… Strong on my way, ‘till the very last day..” Nach
der zweiten Strophe sang er mit ihr zusammen und spickte auf den Zettel, den sie
auf die Notenablage gestellt hatte. Moment.. Da standen lediglich ein paar
Worte, der Text und nicht eine Note. Woher wusste sie so genau, was sie spielen
sollte? Sein Blick musterte das Mädchen und ließ ihn dann den Kopf schütteln.
Nach dem Song, der geschlagene 5 Minuten lang war, sah er sie an und ihr Blick
streifte ihn. „Woher wusstest du, was du spielen musstest?“ Er konnte es
also doch nicht lassen und seine Neugier siegte. „Warum? Hm... Ich habe das
gespielt, was meine Hände wollten. Ich habe einfach nicht nachgedacht.. Das
mache ich öfter.“ Mit einem total überraschten Blick, das er sie so etwas
fragte, erhob sie sich wieder von dem kleinen Hocker, um das Blatt Papier wieder
in ihre Tasche zu stecken, die die ganze Zeit hier gestanden hatte. Alle ihre
Songs und Gedichte hatte sie dort liegen und wusste so immer, wo sie suchen
musste, wenn es wieder etwas gab, über das sie schreiben wollte. Sie was
definitiv die Art von Musiker, die am liebsten Liebessongs schrieben. Auf die
Dauer zwar auch nicht das Wahre, aber es kam eben von ihrer Seele und die Lieber
passten zu ihren Gefühlen. „Aber egal... Hm, was machen wir zwei hübschen
denn jetzt?“ Fragte sie ganz frech und öffnete die alte Tür einen Spalt, um
zu gucken, ob sich jemand in der Nähe befand. Niemand da. Alles leer. Ein
langer Gang trennten sie von einer Tür, die nach draußen führte. „Lass uns
doch etwas Luft schnappen gehen.“ Ohne weitere Worte zu verlieren nahm Richard
die Hand von Hillary und zog sie aus der Tür auf das Außendeck. Dort legte er
seine Jacke ab, um sie ihr umzulegen und sie wieder von hinten zu umarmen. So
konnten sie die Atmosphäre am besten genießen. „Siehst du die Sterne?“
Meinte Richie leise und deutete in den Himmel. „Jeder einzige ist ein
Verwandter. Deshalb sind es so viele. Sie wachen über uns. Genauso werde ich
über dich wachen, bis du dann irgendwann wieder bei mir bist.“ Hillary wusste
zuerst nicht so recht, was er damit meinte und legte einen nachdenklichen Blick
auf, um dann erschreckt aufzuschrecken. „Lass so was. Ich möchte nicht daran
denken, was sein kann. Ich möchte mit dir im hier und jetzt leben..“ Das war
vielleicht auf Dauer nicht die beste Lösung, aber in dem Moment mehr als
nachvollziehbar, nachdem, was passiert war. Schon öfter hatte Richie den Punkt
angesprochen, dass er auch auf sie aufpassen würde, wenn er mal nicht mehr
unter den Lebenden weilen würde. Solche Gedanken machten dem Mädchen immer
Angst. „Okay.“ Meinte er still. „Siehst du wie die Sterne das Wasser zum
glänzen bringen? Das ist wunderschön... Fast so schön wie du..“ Mit einem
Lächeln auf den Lippen bekam er als Dank einen Kuss auf die Selbigen gedrückt.
„Und spürst du die Wärme?“ Fragte Hillary dann. „Die kommt aus deinem
Herzen. Du bist einfühlsam, sensibel und einfach der Mensch, der mir am meisten
bedeutet. Das du auch noch süß bist, kommt natürlich immer gut.“ Mit einem
Zwinkern konnte man nach längerer Zeit wieder ein Lächeln erkenne, dass
ehrlich war und aus ihrem Herzen kam.
Destiny and Faith
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Chapter Seven – Destiny and Faith
Auch wenn es zwischen Hillary und Richie wiedereinmal knisterte, saßen Saskia
und der Rest der Jungs total ahnungslos in der Musikerkabine. Chris beruhigte
ihr Gewissen und meinte, dass Richard sehr wohl wusste, wie er ein Mädchen zu
beschützen und behandeln hatte. „Er wird sich um sie kümmern. Keine
Angst.“ Mikel lächelte Saskia an und nahm ihr damit auch noch mal ein wenig
die Angst. Die Blonde lehnte sich auf dem Sofa etwas zurück und schaute aus dem
Fenster. „Ich weiß, dass es ihr gut geht.. Irgendwie..“ Das war wieder so
ein Gefühl, dass man für seine Freunde entwickelte, wenn die Bindung
zueinander so stark war, wie man es nur selten sah. Niemanden hatte sich Hill je
so angenähert und ihr Herz ausgeschüttet, wie sie es bei ihrer Freundin tat.
„Ich habe Blondie noch nie so glücklich erlebt...“ Meinte Mikel dann
einfach mal. Wieder so ein Spruch, den man von ihm eigentlich nicht erwartet
hätte. Aber das war ja auch öfter der Fall. Man veränderte sich eben und
überraschte immer wieder mit netten Zwischeneinwürfen, die die Situation etwas
entschärften. Natürlich war auch der Streit um das Mädchen nicht vergessen,
wie man in dem Moment sehr gut sehen konnte. Chris auf der einen und Mikel auf
der anderen, eng an Saskia gekuschelt. Gut, dass es jetzt auch noch einen Grund
dafür gab. Man wollte der Blonden natürlich nur nett beistehen und das ging am
besten, wenn man sich nah an die Person setzte und total lieb und unschuldig
dreinblickte.
Bei den beiden Blonden auf dem Außendeck wurde es einfach immer süßer.
Nachdem Hill sich an den Schützen gelehnt hatte, legte dieser seinen Arm um
sie, damit er sie näher an sich heran ziehen konnte. „Lass das hier niemals
enden..“ murmelte Richie leise. Hillary sah mit ausdruckslosem
Gesichtsausdruck zu ihm und nickte leicht. „Ich hatte noch nie so ein Gefühl.
Es ist so beruhigend, aber gleichzeitig auch immer wieder aufregend. Wenn ich in
deine Augen sehe, klopft mein Herz und ich möchte dich nie wieder gehen
lassen... Ich wünsche mir so sehr, dass wir für immer zusammen bleiben..“
Auf einmal wurden ihre kalten, fast gläsernen Augen wässrig und eine Träne
nach der Anderen rutschte über ihre Wangen. Ohne auch nur ein Wort zu sagen,
nahm Richie seinen Daumen und wischte die Tränen weg. „Du brauchst keine
Angst zu haben, ich bleibe bei dir...“ Da konnte man nur hoffen, das er sein
Versprechen auch einlösen konnte, denn die schwierigste Probe ihrer Liebe stand
ihnen Bekanntlicherweise noch bevor. Mit jeder Minute wurde es kälter und gab
Anlass sich noch ein wenig mehr aneinander zu kuscheln.
Saskia schreckte auf einmal auf und sah sich geistesabwesend um. „Ich habe das
Gefühl, dass etwas passiert...“ Mit ihrem Blick streifte sie Jay, der obwohl
man ihm die Müdigkeit ansehen konnte, hellwach an dem Türrahmen lehnte und
nickte. „Ich hatte von Anfang an dieses komische Gefühl, dass hier was nicht
stimmt.. Aber ich weiß auch nicht genau.“ Zum ersten mal machte sich
Ratlosigkeit in dem Raum breit. Doch es war augenscheinlich noch alles in
Ordnung. Die Fahrt würde auch noch eine Woche dauern, da man einen kleinen
Umweg nahm, um nicht in Turbolenzen zu geraten. Das das gerade ein Fehler war,
würde sich erst einige Zeit später herausstellen. Auch wenn Izzy damit
beschäftigt war nach dem Tee zu gucken, den Jay aufgestellt hatte, nahm er sich
die Zeit aus dem Fenster zu sehen. Zuerst dachte er, dass er nicht richtig
hingesehen hatte, aber durch das Licht, das aus dem Zimmer schien, konnte man es
genau erkennen. Richard und Hillary waren doch wirklich draußen. „Leute..
kommt schnell!“ So schnell, wie man sonst nur Polen mit ihren Pick-Ups
während des Sperrmülls rennen sah, standen die Jung, mit Saskia, an dem
Fenster und ließen nur ein total süßes: „Wie süß ist das denn?“, los
und sahen ebenfalls in den Himmel. „Heute sind viele Sterne zu sehen..“
Meinte Jay total erstaunt, da in England und der Umgebung selten eine so klare
Nacht herrschte. „Wir scheinen schon ein Stück von England entfernt zu
sein.“ Da man außer den Wellen und den Sternen, die sich darin spiegelten
nicht viel erkannte, ließen sie es auch dabei und hockten sich wieder einer
nach dem anderen auf das Sofa und es war gezwungenermaßen durch den
Platzmangel Gruppenkuscheln angesagt. Das Saskia nicht mehr auf ihr Zimmer ging,
war ja logisch. Zu tief saß noch der Schock wegen Keith und dieser wusste
schließlich, wo sie wohnte. Außerdem war man gerade so nett am plauschen, dass
man sich entschloss, sie einfach bei sich zu behalten. Da Richie so oder so
fehlte und den Rest der Fahrt auch sehr wahrscheinlich nicht mehr zu oft
vorbeischauen würde, war ein Platz frei, der perfekt für Saskia war.
Auch bei den beiden hinterließ die Nacht ihre Spuren. Langsam wurde man müde
und Hillary gähnte. „Ich liebe dich...“ Nach den magischen drei Worten
kuschelte sie sich mit ihrem Kopf an seine Brust und schlief langsam ein.
Richard sah sich noch einige Zeit die Sterne an und würde auch diese Nacht
nicht zur Ruhe kommen. Zu tief saß die Angst, dass Keith einfach vorbei schauen
konnte. Er strich dem Mädchen lieber die Haarsträhnen aus dem Gesicht, die
immer wieder dort hin fielen und machte sich seine Gedanken. Was würde wohl
passieren, wenn sie wirklich in den USA ankommen würden. Dort war ihr Zuhause,
genauso wie seins. Er konnte sie ja nicht einfach mitnehmen. Zumindest nicht, da
er nicht wusste, wie ihr Vater darüber dachte. Sie war ja nicht umsonst mit
Keith verlobt gewesen. Doch egal was kommen würde, das nahm er sich vor, er
würde sie nicht alleine lassen und wenn das für ihn bedeuten würde, dass er
alles aufgeben musste, so war es ihm bewusst und das Risiko musste er einfach
eingehen. Zum Glück hatte Herr Stringini seine Tasche mit nach Draußen
genommen und konnte sich so wenigstens ein wenig beschäftigen. Wenn ihm
langweilig war, er nicht schlafen konnte, oder ihn sonst irgendwas vom
nächtigen abhielt, schnappte er sich einen Stift und ein Papier und schrieb
einfach drauf los. Manchmal Harmonien, manchmal Noten oder einfach einen Text.
Er kannte jeden Ton auf dem Klavier und wusste genau, wie sich die Einzelnen
zusammen anhörten. So entstand mitten in der Nacht ‚Just because of you’.
Die meisten ihrer Songs dichtete sich allerdings Jay zusammen, weil er einfach
die meiste Erfahrung und den ausgefallensten Wortschatz hatte. Wo sein Einsatz
später sein sollte, wusste er genau. Zwar hatte er noch nie diesen
Verlust-Schmerz gespürt, den er dort beschrieb, doch wusste er viel von seinen
Bandkollegen, die ihn oft mit reichlich Herzschmerz belästigten. Er hörte bei
so was gerne zu. Daraus entstanden viele Songs und gerade dieser bedeutete ihm
anscheinend eine Menge. Denn er schrieb zum ersten mal, ohne auch nur eine
Sekunde über die Wörter, deren Bedeutung oder sie Harmonien nachzudenken. Er
schrieb das auf, was er genau in diesem Moment empfand und so sollte der Text
nachher auch klingen.
Der Abend verging schnell und so ging langsam auch die Sonne am Horizont auf, um
das Wasser mit orange-rotem Licht erhellte. Schritt für Schritt öffneten sich
die Augen der Blonden und sie klimperte müde mit den Augenlidern. Sie rieb sich
verschlafen die Augen, streckte sich, gähnte ein paar mal und sah in strahlend
blaue Augen, die die ganze Nacht über sie gewacht hatten. „Warst du die ganze
Nacht wach?“ Geschockt riss Hillary die Augen auf und ihr wurde sofort der
Zeigefinger des Schützen auf die Lippen gepresst, um sie zum schweigen zu
bringen. Direkt nachdem er seinen Finger wieder von ihren Lippen genommen hatte,
küsste er sie vorsichtig und meinte, dass alles in Ordnung sei und sie sich
keine Sorgen machen müsste. Lächelnd schloss das Mädchen wieder die Augen und
rutschte ein Stück höher. Jetzt lagen die beiden auf den Bodendielen und
klammerten sich eng aneinander.
Nicht nur, das es verdammt kalt war, es nur eine Decke gab und sie sich einfach
liebten, nein, da musste sich so eng aneinander gedrückt werden, dass nicht mal
mehr ein Stück Papier dazwischen passte.
Hier ging es zu wie bei Big Brother. Saskia und die Jungs waren schon eine Weile
wach und beobachteten die beiden Blonden vom Fenster aus. „Wir müssen auf die
beiden aufpassen...“ Mit einem sichtbaren Lächeln strahlte sie Mikel und
Chris abwechselnd an. „Ja, da magst du Recht haben... „ Nickte dann Jay, der
sich sowieso schon seine Gedanken gemacht hatte.
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