Schattenkrieg von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 14: Der Weg ins Ungewisse --------------------------------- Die gedämpften Stimmen der Männer drangen als ein stetiges, monotones Murmeln zu ihr, ohne dass sie ernsthaft auf die Bedeutung der Worte hörte. In ihren noch immer klammen Fingern hielt sie ein wahres Monster von Teetasse und genoss die Wärme, welche durch den dicken Ton langsam in ihre Hände sickerte. Sie fror noch immer erbärmlich, aber wenigstens war sie endlich trocken. Sie hatte es abgelehnt in ihrer behelfsmäßigen Kammer zurückzubleiben, nachdem Mulder und Gibbs aus ihrem Schlaf der absoluten Erschöpfung erwacht waren und nach einigem hastigen Suchen nach trockener Kleidung, Richtung Brücke aufgebrochen waren. Sie wollten möglichst bald mit dem neu gewonnenen Wissen an die bisherigen Ermittlungen anschließen. Aber nur weil sie eine Frau war, war sie nicht weniger belastbar als ihre Partner, deren Sorge in allen Ehren, und so war sie ihnen gefolgt. Sie wollte ebenso dringend wissen wie es weiterging und nicht abgeschottet irgendwo versauern. So starrte sie jetzt also missmutig auf die unzähligen Lichter und Leuchten der Konsolen der Brücke und fragte sich, ob es den Männern wohl irgendwann gelingen mochte, Kontakt mit Washington aufzunehmen. Noch immer war es ihr ein Rätsel, wie sie diesem Albtraum von Sturm und diesem Gruselkabinett von Schiff hatten entfliehen können. Das Unwetter über der 'SeaCrawler' hatte sich während ihres kurzen Aufenthaltes an Bord zu einem ausgewachsenen Taifun gewandelt und hatte an dem Navy-Kreuzer sowie an dem kleinen Forschungs-U-Boot gerüttelt und gezerrt. In Erinnerungen versunken zog Scully die dicke Wolldecke fester um ihre Schultern und unterdrückte ein Schaudern. Sie war dankbar, dass sie mittlerweile die Oberfläche des Meeres verlassen hatten und wieder auf Tauchfahrt waren. Hier war die See ruhiger, sanfter, und das beängstigende Schlingern des Schiffsboden hatte aufgehört. Und, was daran beinah das Wichtigste für sie war: Sie hatten diese Anomalie, diesen grauenvollen Ort weit hinter sich gelassen. Gibbs hatte sie und Mulder auf ihrer Flucht zielsicher durch das Labyrinth aus Gängen und Treppen geleitet. Schnell und ohne unnötiges Zögern. Schon bald war ihnen allerdings klar geworden, dass man sie verfolgte und dass es dieses Mal nicht die freundlich gesonnenen Mannschaftsmitglieder waren, und sie waren gerannt so schnell es die Enge und das unwillige Bocken des Schiffes denn zugelassen hatten. Scully hatte sich bislang noch auf jedem Schiff heimisch gefühlt, doch auf der 'SeaCrawler' war es etwas völlig anderes gewesen. Hier hatte sie zum ersten Mal einen Anflug der Klaustrophobie verspürt, die Mulder auf dem U-Boot so überwältigt hatte. Sie war nur dankbar dafür gewesen, blind dem NCIS-Agent folgen zu können, ohne ihre rasenden Gedanken auch noch mit der Suche nach einem Weg belasten zu müssen. Dann, nur wenige Schritte bevor sie das rettende Schott nach draußen erreicht hatten, war das Feuer auf sie eröffnet worden. Eine Kakophonie unsagbaren Lärms war über ihnen hereingebrochen und Scully hatte in hilflosem Schrecken die Hände vor die Ohren geschlagen und war stolpernd der rettenden Tür entgegen geeilt. Wenn sie diesem Chaos lebend entkommen wollten, dann nur durch eben dieses Schott. Querschläger waren funkensprühend ganz in ihrer Nähe eingeschlagen und mit einem klagenden Heulen nur wenige Finger breit an ihr vorbei gejagt. Noch jetzt empfand sie es als ein wahres Wunder, dass niemand von ihnen bei diesem Feuergefecht ernsthaft verletzt worden war. Mulder hatte als Erster das Feuer erwidert, nachdem er Scully vor sich her und in die relative Sicherheit hinter seinem und Gibbs Körper bugsiert hatte. Sie wollte protestieren, aber man hätte sie ohnehin in dem Lärm nicht gehört. Dem NCIS-Agent hatten sie hierbei die nötige Zeit verschafft, die rettende Tür zu entriegeln und zu öffnen. Die nackte Gewalt des Sturms, die daraufhin in den Flur geschlagen kam, war beinah ebenso vernichtend gewesen wie die Kampfgeschosse ihrer Verfolger. Dennoch war Scully die Erste, die unter der niedrigen Zarge hindurch getreten war, hinein in den sintflutartigen Regen. Gibbs und Mulder feuerten noch weiterhin blind auf ihre Verfolger, sich gegenseitig Feuerschutz gebend, ehe sie sich ebenfalls auf das Außendeck retteten und die schwere Tür zurück ins Schloss werfen konnten. Es war keine Zeit geblieben, sie wieder zu verriegeln. In dem gehetzten Blick ihres Partners hatte Scully deutlich erkennen können, dass ihre Waffen gegen derartige Feinde nicht wirkungsvoll genug waren. Er hatte annähernd ein halbes Magazin auf eine einzige Kreatur verschwenden müssen und trotzdem war sie weiterhin auf ihn zu gekommen. Dabei hatten sie lediglich das bisschen an Munition, das sie bei sich trugen. So hatten sie der Tür den Rücken zugekehrt und waren über das Achterdeck zur Reling geflohen, sich mühsam aneinander festhaltend, um nicht von den kreischenden Windböen fortgerissen zu werden. Binnen Sekunden waren sie alle drei nass bis auf die Haut gewesen und immer wieder waren sie ins Straucheln geraten, wenn der Untergrund zu schlüpfrig wurde. Die 'SeaCrawler' kämpfte sich durch die Wogen und hatte sich immer wieder unberechenbar aufgebäumt, wenn sie einen Wellenkamm hinauf schoss, um nur wenig später ins schier Bodenlose zu stürzen. Niemand kam lebend von diesem Schiff, das war ihr in diesen Momenten nur allzu klar gewesen. Dass sie es im Endeffekt doch noch geschafft hatten, grenzte an ein Wunder. Scully war sich sicher gewesen, dass der Tod ihr bereits aus dem tiefschwarzen Wasser des aufgewühlten Ozeans entgegen gegrinst hatte. Und vermutlich hätte sie niemals den Mut aufbringen können, über Bord zu springen, hätten sich nicht ihre Verfolger ein Mal mehr bedrohlich genähert. Sie waren aus verschiedenen Richtungen auf sie zu gerannt, vorsichtig, berechnend. Ihren Silhouetten nach waren es noch immer Menschen, aber ihre Bewegungen konnten die Wahrheit nicht verbergen. Sie bewegten sich zu schnell, zu sicher in dieser unwirtlichen Witterung. Und sie trugen Waffen. Kriegswaffen, die ihren kleinen Einhandwaffen weit überlegen waren. Scully hatte das Mündungsfeuer aufflammen sehen, noch bevor sie Mulder neben sich schreien hörte, und doch hatte sie nicht mehr rechtzeitig reagieren können. Sie hatte das Blut an seinem Arm und den Schreck in seinen Augen mit kaltem Entsetzen wahrgenommen. Er war getroffen und Gott allein wusste, dass der nächste Treffer besser gezielt sein würde. Dann brach dicht neben ihr ein Schuss und sie war erschrocken zusammengezuckt, als Gibbs sie mit der freien Hand zu Mulder hinüber gestoßen und über die Reling hinaus auf die offene See gewiesen hatte. Er wollte, dass sie sprang und dass sie Mulder mitnahm, während er selbst ihre Gegenüber mit Sperrfeuer behakte. Doch ihr Körper hatte sich geweigert, auch nur einen Meter näher an diese tobende Hölle aus Wasser heranzutreten. Ein weiterer Querschläger war an ihrem Ohr vorbei geheult, dann noch einer und wieder war Mulder neben ihr vor Schmerz zusammengefahren. Dieses Mal mit einem Streifschuss am Ohr. Wie auch immer man es drehte und wendete, das Verweilen an Deck wäre mindestens ebenso tödlich gewesen wie der Sprung in den Ozean. Gibbs hatte ihr etwas entgegen geschrien, doch seine Worte waren von dem Brüllen des Taifun schlichtweg verschluckt worden. Mit Schrecken hatte sie dann allerdings begriffen, dass er keine weiteren Schuss mehr über hatte, ebenso wie Mulder, der seine Magazine schon zuvor verbraucht hatte. Damit war ihnen ihr Feuerschutz genommen und der Feind konnte ungehindert aufholen. Die Schlinge, die um ihrer aller Kehlen lag, hatte sich zugezogen. Also hatte sie einen wilden Blick hinaus aufs Meer geworfen, um nach der Silhouette des U-Boots zu suchen. Es war der blanke Wahnsinn, einmal im festen Griff der Wellen würden sie sofort die Orientierung verlieren und von der Strömung fortgerissen werden. Ein Vordringen bis zu dem Schiff war aussichtslos. Aber da hatten ihre tränennassen Augen etwas entdeckt, ganz in der Nähe der Bordwand. Näherte sich dort nicht das Schlauchboot, mit welchem sie an der 'SeaCrawler' gelandet waren? Waren die wackeren Matrosen wirklich so lebensmüde? Anscheinend, denn das Schlauchboot war tatsächlich näher gekommen und die paar Männer an Bord winkten und gestikulierten hektisch in ihre Richtung. Sie hatten lange Leinen und Bojen in den Händen, welche sie ihnen entgegen werfen würden, kaum dass sie im Wasser aufkamen. Eine bessere Chance würden sie nicht bekommen. Noch während sie dort gestanden hatte und darüber nachsann, war sie plötzlich von hinten ergriffen, angehoben und über das hüfthohe Geländer geworfen worden. Ihr war nicht einmal mehr Zeit geblieben, um zu schreien, da hatte sich die eisige Faust des Wassers über ihrem Kopf bereits geschlossen. Alles was hiernach geschehen war, wusste sie nur noch aus verschwommenen, undeutlichen Erinnerungen. Ihr Kreislauf war eingebrochen und sie war für die nächsten langen Minuten immer nahe des gähnenden Abgrundes einer Ohnmacht entlanggetaumelt. Sie wusste nicht, wer sie über Bord befördert hatte, auch wenn sie davon ausging, dass es Gibbs gewesen war. Sie meinte sich dunkel zu erinnern, Mulder neben sich bemerkt zu haben, heftig nach Atem ringend und Wasser tretend. Irgendwann später hatte sie dann starke Hände gespürt, die sich in ihre durchnässte Kleidung gekrallt und sie aus dem eisigen Wasser gehoben hatten. Das Brüllen des Sturms blieb und auch das wilde Auf und Ab der Wellen. Aber da war Mulder gewesen, der sie schützend in seinem Arm geborgen und von dem ärgsten Griff der Kälte abschirmte, und Gibbs, der ihnen beiden ein müdes, aber erleichtertes Lächeln zukommen ließ. Sie waren tatsächlich dem tödlichen Zugriff der Hybriden entkommen, hatten die 'SeaCrawler' lebend verlassen. Unfassbar. Mit Hilfe der Matrosen hatten sie es geschaffte, an der glatten Außenhaut des U-Bootes hinauf bis zur Einstiegsluke zu klettern, zitternd vor Kälte und Schwäche. Scully konnte sich dabei noch genau an die raue Stimme des NCIS-Agents erinnern, wie er - kaum dass er sicher hinter der Reling des Turmes stand - der Mannschaft zubellte, sie mögen umgehend die Maschinen starten und so viel Abstand wie möglich zu dem Kreuzer gewinnen. Er hatte den ihm am nächsten stehenden Matrosen beinah die Leiter hinunter geworfen, als dieser ihn verständnislos angestarrt hatte und nur der Kommandant war besonnen genug gewesen, um die entsprechenden Befehle durchzusetzen. Vermutlich hatte er geahnt, welche Warnung sich hinter Gibbs rüden Worten verbarg. So hatte das Forschungsschiff schnell an Fahrt aufgenommen und war wie ein Korken über die riesenhaften Wellen gejagt. Dankbar hatten die Drei die sich vergrößernde Entfernung beobachtet, voller Zuversicht, dass sie rechtzeitig dem Gefahrenbereich entkommen würden. Keiner von ihnen hatte es derweil in Erwägung gezogen, hinab in die trockene Wärme des Schiffsbauch zu gehen, solange ihre größte Furcht nicht aus der Welt geräumt war. Die Tatsache, dass sie auf ihrer Flucht lediglich den feindlich gesinnten Hybriden begegnet waren, hatte in ihnen die Sorge laut werden lassen, dass es dem Rest der Mannschaft nicht gelungen sein mochte, die Einleitung der Selbstzerstörung zu vollenden. Wenn das der Fall war, würde das schwarze Öl für jeden Zugänglich hier warten und sie hatten zumindest im Augenblick keine Möglichkeit, etwas daran zu ändern. Schulter an Schulter hatten sie also auf den kleiner werdenden Navy-Kreuzer geblickt, Scully noch immer zitternd und mit den Zähnen klappernd dich an Mulders Seite gedrängt, Gibbs vollkommen reglos und mit versteinerter Mine. Sie ahnte, welch widerstreitende Gefühle jetzt in seiner Brust miteinander kämpfen mussten. Wie die beiden FBI-Agents betete er, dass die 'SeaCrawler' in den nächsten Augenblicken vor ihren Augen starb. Doch das Wissen, dass mit dem Kreuzer auch die letzten Menschen an Bord, die letzten Marines ihr Leben ließen, musste ihm schwer zu schaffen machen. Niemand opferte leichtfertig die Leben seiner Männer. Und Gibbs war ein Marine, so wie es die tapferen Männer der 'SeaCrawler' gewesen waren. Dann endlich war ein Zittern durch das Kriegsschiff gelaufen. Es hatte sich wie eine buckelnde Katze in der Mitte aufgebäumt, im Grunde ein Ding der Unmöglichkeit bei all dem massiven Stahl. Dann war eine blendende Feuersäule in den sturmgezeichneten Himmel geschossen und setzte einem mahnenden Finger gleich ein Zeichen, welches niemals wieder aus ihrer Erinnerung verschwinden würde. Das Dröhnen der Detonation war wenige Herzschläge später an ihre Ohren gedrungen, gefolgt von weiteren, kleineren Explosionen, die den Schiffsrumpf aufrissen und die 'SeaCrawler' entstellten. Es war eine Kettenreaktion, welche sich wohl durchdacht durch alle wichtigen Decks zog und einen irreparablen Schaden verursachte. Der Kreuzer hatte sich noch einmal aus dem Wasser gehoben, zerbrach beim Aufschlag auf die tobenden Wellen und war versunken. Einige Zeit konnte man den Schein von Feuer noch erkennen, dann war auch dieser verloschen und ließ nichts als Dunkelheit zurück. Benommen hatten sie noch einige Herzschläge auf die brodelnde See geblickt, ehe sie dem behutsam vorgebrachten Befehl des Kommandanten gefolgt und hinab in die wohltuende Wärme gestiegen waren. Alle drei hatten sie es willkommen geheißen, die unruhige Oberfläche des Ozeans zu verlassen, um in die friedliche Stille der Untersee zu fliehen. Eine ihrer Aufgaben war erfüllt, jetzt hieß es auch die Zweite erfolgreich zu Ende zu bringen und die entführten NCIS-Agents sicher nach Hause zu holen. Zeit zur Trauer würde es geben, wenn dieser Wahnsinn irgendwann ein Ende fand. Schlotternd und tropfnass hatte man sie ihrem Quartier zugeführt und obwohl sie alle unruhig waren und darauf brannten das neue Wissen in das Puzzle der Ermittlungen einzuarbeiten, war die Erschöpfung zu groß gewesen. Als der junge Maat ihnen dann auch noch schüchtern erklärte, dass die Kommunikationstechnik weiterhin einige Zeit brauchen würde, ehe sie wieder vollkommen nutzbar wäre, hatten die Agents nachgegeben und die unfreiwillige Pause genutzt. Scully hätte schwören können, dass sie kein Auge zutun konnte, so sehr schien ihr Innerstes von den jüngsten Ereignissen aufgewühlt zu sein, doch sie war eingeschlafen, noch ehe ihr Kopf das Kissen berührte. Und jetzt saß sie hier, noch immer unglaublich müde und durchgefroren, und wartete wie die anderen, dass die Techniker eine sichere Leitung nach Washington aufgebaut bekamen. Dabei versuchte sie vergebens, ihre pochenden Kopfschmerzen zu ignorieren und kämpfte darum, die Augen offen zu halten. Sie würde die Erkältung ihres Lebens bekommen, da war sie sich sicher. Man hatte Kingsley aus seinem Quartier geholt, damit er die Techniker bei ihrer Arbeit unterstützen konnte und er war es auch, der über das größte Wissen und die beste Erfahrung verfügte, was die feindlichen Gewässer vor der Küste Pakistans anbelangte. Aber er stand unter dem wachsamen Auge seines ersten Kommandanten und so war er außergewöhnlich still und mürrisch. Ihm war klar, dass er sich vor den Bundesagenten und seiner gesamten Mannschaft blamiert hatte. Niemand würde ihm jetzt noch vertrauen, es sei denn man musste es. Scully schreckte aus ihrem Dämmerzustand auf, als Mulder neben ihr ein erleichtertes Schnauben von sich gab und sich erhob, um an Gibbs Seite zu treten. Der NCIS-Agent hatte die ganze Zeit über wie in Stein gemeißelt hinter den Technikern gestanden und deren Arbeit mit finsterer Mine verfolgt, was den armen Wichten nervösen Schweiß auf die Gesichter getrieben hatte. Der Senior-Agent hatte sich mehrfach dabei ertappt, wie er sich selbst dafür verfluchte, nicht McGee mitgenommen zu haben. Wenn er das planlose Hantieren dieser Männer beobachtete, wurde er fast wahnsinnig vor Ungeduld. Mit McGees Hilfe wären sie schon lange wieder online. Aber er musste sich beherrschen, es half niemanden, wenn er die Mannschaft des Forschungsschiffs seine innere Unruhe spüren ließ. Und so wartete er zähneknirschend. Wie konnte Zeit so zähflüssig dahinfließen und gleichzeitig so schnell verrinnen? Wenigstens schienen sie jetzt endlich doch Erfolg zu haben, denn der Monitor des Laptop, über welchen die Verbindung nach Washington laufen sollte, zeigte nicht mehr länger den eintönigen Schneesturm aus Pixeln, sondern eine Anzeige die bewies, dass auf Antwort gewartet wurde. Und tatsächlich zeigte sich nur wenige Herzschläge später das vertraute Gesicht Abby Sciutos auf dem Bildschirm, dicht umdrängt von den drei Lone Gunmen. Die Übertragung flackerte noch immer und die Lautsprecher knisterten und knackten, aber die Verbindung stand. Sowohl Mulder als auch Gibbs konnten sich ein flüchtiges Schmunzeln nicht verkneifen, als alle Vier gleichzeitig begannen, aufgeregt durcheinander zu reden. „Langly, Frohike, Byers, ich bitte euch! Ihr lasst uns ja keine Chance zu Wort zu kommen.“ Der FBI-Agent grinste und trat zur Seite, um Scully Platz zu machen, damit auch sie die betretenen Gesichter der drei ungepflegt aussehenden Männer genießen konnte. Sie sahen äußerst übernächtigt aus und Mulder nahm an, dass sie keine ruhige Minute verbracht hatten, seit der Kontakt mit dem Forschungsschiff abgebrochen war. „Geht es euch gut? Seid ihr verletzt?“ Abbys große dunkle Augen flackerten von Scully über Mulder zu Gibbs und zurück, nervös einen ihrer Zöpfe um den Finger zwirbelnd. Auch sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und trotzdem zappelte sie vor überschäumender Neugier. Es war ihr anzusehen, dass sie sich nur schwer mit Fragen zurückhalten konnte. „Wir sind in Ordnung, Abby. Sei unbesorgt.“ Ruhig berichtete Gibbs von den zurückliegenden Stunden, von ihren Entdeckungen auf der 'SeaCrawler' und den Worten des Kommandanten bezüglich des Philadelphia-Experiments. Die ungeteilte Aufmerksamkeit aller war ihm hierbei sicher, selbst die der mitanwesenden Mannschaft des kleinen Forschungsschiffs, welche jetzt zum ersten Mal von all dem hörte, und lediglich Byers und Langly unterbrachen den Bericht für kurze Zwischenfragen. Ihre Minen schienen sich zu verdüstern, mit jedem weiteren Wort des Agents. „Das ist interessant und äußerst beunruhigend, Agent Gibbs. Es passt zu dem, was wir bislang über das schwarze Öl herausfinden konnten. Zu dem Geheimauftrag der 'SeaCrawler', den Erreger unbemerkt in die umkämpften Gebiete in Pakistan und Afghanistan zu befördern, um dort die aus der Kontrolle der Vereinigten Staaten geratenen Hybride niederzuschlagen.“ Byers tauschte besorgte Blicke mit seinen Gefährten. „Ich höre allerdings aus Ihren Worten, dass Sie nicht so recht glauben, was Ihnen vom Kommandanten der 'SeaCrawler' als Wahrheit aufgetischt wurde. Dass es diese Operation 'Rainbow' wirklich gegeben haben soll. Sie wissen, dass wir bereits zu Beginn dieses Falls die Vermutung hatten, dass es sich hier um etwas Ähnliches handeln könnte und wir können Ihnen versichern, dass es eine solche Operation tatsächlich gegeben hat. Und auch, dass die Forschung an diesem Projekt weitergeführt wurde. So wie der Kommandant berichtet hat. Ein gewisser Dr. Morris Jessup hatte zu seiner Zeit die Hintergründe des sogenannten Philadelphia-Experiments erforscht. Er war eigentlich Astronom und Selenograph und beschäftigte sich mit den Absonderlichkeiten des Bermuda-Dreiecks und der UFO-Forschung. Erscheinungen, die den fragwürdigen Nebeneffekten des Philadelphia-Experiments nicht unähnlich sind. Dieser Dr. Jessup bekam einen mysteriösen Brief von einem gewissen Carlos Miguel Allende zugesandt, der damals Augenzeuge der Operation 'Rainbow' gewesen sein soll. Dieser Brief weckte das Interesse von Jessup, der daraufhin Kontakt mit dem Office of Naval Research aufnahm, um die Echtheit des Briefeverfassers zu klären. Gemeinsam mit dem ONR begann Jessup Nachforschungen in Washington zu betreiben. Welcher Art ist bis heute nicht bekannt, aber er wurde später als wissenschaftlicher Berater für weitere, gleichgelagerte Experimente gefordert. Jessup lehnte jedoch aus Furcht vor den katastrophalen Folgen einer weiteren Versuchsreihe ab und kam wenig später auf mysteriöse Art und Weise ums Leben.“ Ernüchtertes Schweigen folgte auf diese abenteuerliche Geschichte, Verwirrung und Ratlosigkeit und so setzte Langly die Ausführungen seines Partners fort: „Man sagt, Jessup habe Selbstmord begangen, in dem er sich in seinem eigenen Wagen vergasen wollte. Aber wir glauben, dass er beseitigt wurde, nachdem er seine weitere Unterstützung gegenüber dem Militär verweigert hatte, um zu verhindern, dass etwas von diesem ungeheuerlichen Vorhaben an die Öffentlichkeit dringen konnte. Im Stillen wurden die Experimente trotzdem weitergeführt. Was Sie uns also eben berichteten, liegt durchaus im Bereich des Möglichen und in Anbetracht unserer gesammelten Erkenntnisse macht es auf erschreckende Weise sogar Sinn.“ Alarmiert horchte Mulder auf. „Was meint ihr damit?“ „Na aber das ist doch ganz offensichtlich!“ Abby verschaffte sich mit einigen unsanften Ellenbogenstößen wieder Platz vor der Kamera und erwiderte die brüskierten Blicke der anderen mit einem tadelnden Augenaufschlag. „Gibbs, siehst du es denn nicht? Es ist doch logisch, dass sie dieses Verfahren wieder aus der Mottenkiste gekramt haben, bei einer solch heiklen Operation. Wie wir wissen, war es den feindlichen Rebellen nicht unbekannt, dass die USA weiterhin unter Hochdruck an etwas arbeiteten, das ihre Feinde und deren Widerstand aufhalten sollte. Deshalb wurde der Krieg doch auch vom Nahen Osten in die Grenzen der Vereinigten Staaten getragen, da die Rebellen diese Bemühungen vereiteln wollten. Wenn die also wissen, dass es Bemühungen und damit wahrscheinlich auch Fortschritte gibt, die ihnen gefährlich werden könnten, wäre ihre Aufmerksamkeit da nicht so groß, dass es unmöglich sein würde das geeignete Mittel zu deren Bekämpfung heimlich und wirkungsvoll einzusetzen und zu verbreiten? Sei es in Form dieses öligen Rohstoffs oder durch bereits generierte Hybride. Also braucht man etwas, das diese Handlungen tarnt, damit der Feind nichts davon mitbekommt. Und was ist schon besser dafür geeignet als ein getarnter Kreuzer, der mit solch einer Menge dieses Kampfstoffs beladen ist und bereits die ersten Testpersonen beherbergt, dass ein einziger Offensivschlag ausreichen würde, um die Widerstandszelle ein für alle Mal zu zerschlagen?“ „Das Militär muss derart versessen auf den Sieg gewesen sein, dass ihnen die Konsequenzen dieser Operation im Falle eines Fehlschlags vollkommen gleich gewesen waren. Die Leben so vieler wackerer Männer leichtfertig zu opfern, obwohl man doch hätte wissen müssen, wie gefährlich dieser Auftrag sein würde...“ Mulder fand es immer wieder erschreckend, wie gleichgültig die Regierung mit ihren Schutzbefohlenen umsprang. Es war immer und überall das Selbe. „Ein Fehlschlag kam überhaupt nicht in Betracht, Mulder.“ Frohikes zerknittere Züge zogen sich noch weiter zusammen, als er grimmig die Stirn runzelte. „Bush muss derart verzweifelt gewesen sein, dass er alles auf eine Karte setzte in dem vergeblichen Bemühen, diesen jahrelangen Fauxpas endlich zu bereinigen. Dass es schief gehen könnte, konnte man sich gar nicht erlauben anzunehmen.“ „Aber irgendwer muss weiter gedacht haben als er, denn nicht alles der ursprünglich hergestellten Menge des Kampfstoffes wurde auf die 'SeaCrawler' verladen.“ Irgendwo aus den Tiefen des chaotisch unaufgeräumten Büros der Lone Gunmen erschien plötzlich McGee und sein übernächtigtes Gesicht zeigte deutlich das Strahlen eines kleinen Triumphs. „Ich konnte feststellen, dass eine kleine Menge, ungefähr ein Fass vermutlich, von der ursprünglichen Lieferung abgezweigt wurde, ehe die Fracht in dem Navy-Kreuzer verladen werden konnte. Unmöglich zu sagen, wer sich dieses Fasses bemächtigt hat, aber es dürfte genügen, um weiterhin damit zu forschen.“ Alle Augen richteten sich auf den jungen Agent und es war deutlich genug, dass selbst die Lone Gunmen bisher nichts davon gewusst hatten. Entrüstet drehte sich Langly zu ihm um: „Wann meintest du denn, uns das mitteilen zu wollen, du Hans Wurst?“ Konsterniert schürzte McGee die Lippen, für den Moment ernsthaft verunsichert, aber Gibbs unterbrach, ehe Langly sich in seine empörte Entrüstung hineinsteigern und damit den armen NCIS-Agent vollkommen aus dem Konzept bringen konnte: „Unwichtig. Was zählt ist, dass wir es überhaupt bemerkt haben. Wer könnte einen Vorteil daraus gewinnen den Virus für sich zu haben?“ „Nun, da gibt es in der Tat viele.“ Die Gunmen tauschten einige vielsagende Blicke, doch es war Mulder, der den Gedanken weiterführte. Seine Züge waren gezeichnet von einer tiefen Sorge. „Ich würde die Rebellen ausschließen. Wenn sie die Chance gehabt hätten, einen Teil des Kampfstoffs zu erlangen, dann hätten sie sich nicht mit einem Fass zufrieden gegeben. Das wäre nicht zweckdienlich. Es wäre mit Sicherheit viel mehr versucht worden, die gesamte Produktion zu vernichten. Ich befürchte eher, dass auch hier unser alter Feind die heimlichen Fäden zieht.“ „Und mit 'altem Feind' meinen Sie das Syndikat, verstehe ich das richtig?“ Gibbs Augen blitzten. Er hatte keinesfalls die Worte des Rauchers vergessen, die Warnung, und in der Tat war es naheliegend, dass diese ominöse Verbindung ränkespielender Männer hinter der verschwundenen Ladung steckte. Mulder und Scully hatten mehr als ein Mal angedeutet, dass sie in der Vergangenheit immer wieder in Konflikte mit diesen Männern geraten waren. Vor allem immer dann, wenn es sich um dieses verdammte Virus drehte. Wer auch immer hinter diesem Syndikat steckte und welche Ziele sie auch immer verfolgen mochten, Gibbs schwor sich, deren Treiben ein Ende zu setzen, sobald Kate und Tony wieder sicher zu Hause waren. Man forderte ihn nicht ungestraft heraus. Warum das FBI über all die Jahre nichts gegen diese Verbindung unternommen hatte, war ihm schleierhaft, aber er würde nicht so schnell klein beigeben. Mulder, der nichts von den aufgewühlten Emotionen des Älteren ahnte, nickte. „Ich fürchte ja. Sie hatten schon immer ein gesteigertes Interesse an dieser Art der Forschung und sind der eigennützigen, widerwärtigen Überzeugung berufen zu sein, die Geschicke zum Wohle aller zu lenken. Ich bin davon überzeugt, dass die Operation der 'SeaCrawler' auch auf ihr Konto geht und dass die fehlende Menge keineswegs eine unbeabsichtigte Abzweigung war. Sie waren schon immer gerissener als andere und halten Pläne für alle nur erdenklichen Eventualitäten vor.“ Er schnitt eine Grimasse. „Das muss man ihnen lassen. Vermutlich führen sie ihre ganz eigenen Untersuchungen durch, während wir hier noch miteinander reden.“ „Und sie haben Tony und Kate!“ Sie alle wussten nur zu gut, was Abby damit andeuten wollte. Man war nicht davor zurückgeschreckt, an den Männern der US-Navy die Wirkung des Erregers zu testen. Folglich würde es auch keine Skrupel geben, Bundesagenten als Versuchskaninchen zu missbrauchen. „Gibt es eine Möglichkeit den Weg des abgezweigten Fasses zu verfolgen, Agent McGee?“ Scullys Stimme klang belegt und sie hätte es gern auf ihre einsetzenden Halsschmerzen geschoben, aber sie wusste genau, dass Furcht ihre Aussprache veränderte. Aus leidvoller Erfahrung wusste sie, wie schnell dieser Erreger wirkte und wie wenig Zeit blieb, um das Gegenmittel beizubringen. Tony und Kate lief die Zeit davon. Sie mussten sich beeilen, wollten sie die Leben dieser beiden Menschen nicht sinnlos opfern, zumal Scully befürchtete, dass Gibbs in diesem Falle in seinem berechtigten Zorn in sein eigenes Verderben laufen würde. Er wusste nichts von der Macht des Syndikats und würde bei seinem wirkungslosen Kampf gegen diese Verbindung lediglich seinen Tod finden. So wie viele andere vor ihm. Die Verantwortung gegenüber dem NCIS-Team, welche auf ihren und auf Mulders Schultern lastete, wog demnach noch um einiges schwerer als anfangs vermutet. Auf der anderen Seite des Monitors hatte sich McGee derweil einen Platz an der Computersteuerung erkämpft und ließ dem Server des U-Boots mit fliegenden Fingern Datenpakete zukommen. „Den Weg des Fasses selbst nicht, nein. Er verliert sich rasch, nachdem die Ladung den Verantwortungsbereich des Militärs verlassen hat. Aber schließlich wussten wir bereits sicher, dass sich das Hauptaugenmerk dieser Testreihen auf das Territorium des Nahen Ostens konzentriert. Also habe ich nach allem gesucht, das in irgendeiner Form auffällig und ungewöhnlich erschien, sowohl in den lokalen öffentlichen wie auch den nicht öffentlichen Nachrichtendiensten vor Ort. Zusätzlich wussten wir, dass die 'SeaCrawler' einen Zielhafen in Pakistan anlaufen sollte, also habe ich dort mit der Suche begonnen und bin auch tatsächlich über einige fragwürdige Dinge gestolpert.“ Er blinzelte verunsichert zu Gibbs und schien das Vorhaben zu verwerfen, im Detail auf diese Dinge einzugehen. Die Zeit drängte und was zählte war schließlich nur das Ergebnis. „Was ich mit Sicherheit sagen kann ist, dass die Vereinigten Staaten bereits seit einer geraumen Zeitspanne eine Forschungseinrichtung im Hingol Nationalpark betreiben. Dieser liegt unmittelbar an der Makran-Küste, in der Provinz Baluchistan. Es ist ein wenig umkämpftes Gebiet, das vom Krieg weitestgehend verschont geblieben ist. Diese Forschungseinrichtung beschäftigt sich laut offiziellen Angaben mit der Erforschung der landesüblichen Flora und Fauna, aber die inoffiziellen Berichte weichen extrem von dieser Meinung ab. Ein Großteil des Nationalparks ist beherrscht von einer kargen Küstenhalbwüste, welche in recht schroffes Bergland übergeht, je weiter man ins Landesinnere vordringt.“ „Keine Gegend, in denen viele Menschen leben.“, bemerkte Gibbs mit einem dünnen, freudlosen Lächeln. „Niemand, der ungewollte Aufmerksamkeit auf die Forschungen richten könnte und ein Gebiet, in welchem man sich gut verbergen und das man gut gegen Feinde verteidigen kann. Ein geeigneter Ort für einen Stützpunkt geheimer Operationen. Gut gemacht, McGee.“ Der junge Agent grinste kurz. Ein Lob von Gibbs war selten genug. „Ich schicke euch die GPS-Daten, an denen sich die Forschungseinrichtung befinden soll. Keine Garantie, dass sie auch tatsächlich stimmen, aber es ist ein Anfang. Wenn wir richtig liegen bin ich mir sicher, dass wir dort auch Tony und Kate finden werden.“ Es war eine vage Hoffnung aber die Einzige, die sie im Augenblick überhaupt hatten. Zusammen mit dem Können der Lone Gunmen dürfte es kein Zufall gewesen sein, dass sie über dieses Forschungsprojekt gestolpert waren. Die GPS-Daten wiesen auf ein ödes Gebiet etwas abgesetzt von der Küste und versprach eine durchaus beschwerliche und gefährliche Reise durch das Naturschutzgebiet. Ein Flusslauf führte grob in die Richtung und sie würden zumindest nicht Gefahr laufen zu verdursten, sofern das Bett überhaupt Wasser führte. Aber es war Sommer, Zeit des Monsunregens. Nebenher würden die Temperaturen umso unerträglicher sein. Außerdem bedeutete ein menschenfeindliches Klima nicht automatisch, dass es dort tatsächlich auch keine Menschen gab. Gerade in den unwirtlichen Gebieten des Nahen Ostens hatte Gibbs, in seiner Zeit als aktiver Soldat, immer wieder Splittergruppen kleinerer Volksstämme erlebt, welche seit Generationen in diesen Klimazonen eigenständig lebten. Und wenn es Eingeborene konnten, dann konnten es auch Terroristen und andere fanatische Freiheitskämpfer. Sie würden aufpassen müssen. Gibbs hatte keine Zweifel, dass er – auf sich allein gestellt – ohne größere Schwierigkeiten in das feindliche Gebiet vordringen könnte. Für derlei Operationen war er ausgebildet worden. Aber mit Mulder und Scully an seiner Seite, von denen er nicht wusste wie sie mit diesem Klima und diesen widrigen Gegebenheiten umgehen würden und auf die er als Marine der Vereinigten Staaten Acht geben musste, war der Verlauf einer solchen Aktion nicht abzusehen. Grimmig zog er die Brauen zusammen. Es würde keine Fehltritte geben, schließlich ging es um die Leben von Tony und Kate. Er würde seine beiden Agents und auch Mulder und Scully sicher wieder nach Hause bringen und, mit ein bisschen Glück, dabei die Pläne dieses mysteriösen Syndikats durchkreuzen, um ihnen das Handwerk zu legen. Der Blick seiner blauen Augen richtete sich entschlossen auf Abby und McGee. „Wir melden uns, wenn wir die Küste Pakistans erreicht haben. Anschließend werden wir für längere Zeit nicht in der Lage sein, Kontakt mit euch aufzunehmen. Wenn ihr nach sieben Tagen nichts von uns gehört habt, ist die Operation vermutlich gescheitert.“ Beklommen nickten die beiden und selbst Frohike, Langly und Byers wirkten besorgt. „Wir werden sehen, was wir von hier aus noch für euch tun können. Vielleicht gelingt es uns ja, die Server der Forschungseinrichtung zu hacken oder Tony und Kate zu finden.“ Der NCIS-Agent nickte dem langhaarigen Blonden zu, ein schwaches, dankbares Lächeln auf den Lippen. „Möge das Glück auf unserer Seite sein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)