Tagebuch einer Vampirin von abgemeldet (A Razielim's Diary) ================================================================================ Kapitel 2: Geburt einer Vampirin -------------------------------- Sö.... hier ist das neue Kapi ^^ Ich wünsche viel Spass damit.. und ehm... ja... bis denne XD Geburt einer Vampirin Ich hatte schon in dieser Nacht geahnt, dass meine Entscheidung auch Auswirkungen auf meine Familie haben würde. Doch ich hätte nie geahnt, dass es so schlimm sein würde. Auch diese Ereignisse sind mir ins Gedächtnis gebrannt. So prägend, dass sie nicht einmal durch meine Wiedergeburt gelöscht werden konnten. Ich sehe immer noch das Haus, welches in Flammen steht. Die Leichen meiner Eltern, meiner Geschwister, wie sie blutend am Boden lagen. Und ich wurde verschont. Als einzige. Im Dorf hatte man mich angeklagt. Als Verräterin. Sie wollten mich ebenso verbrennen, wie das Haus meiner Familie. Auf dem Scheiterhaufen. Ich sass in meinem Gefängnis. Und ich weinte. Wie hatte ich nur so dumm sein können? Doch trotz meines Verrats, hatte ich immer noch Freunde im Dorf. Und diese ermöglichten mir die Flucht. Sie sorgten dafür, dass das Gitter meiner Zelle leicht zu entfernen war. Und so konnte ich nachts fliehen. Doch wohin sollte ich gehen? Ich hatte nichts mehr. Man hatte mir alles genommen. Doch ich erinnerte mich an das Zeichen im Sand. Das Zeichen… Raziels. Ich schluckte. Der einzige, der mir wohl Antworten geben konnte, war Kains Leutnant. Ich brauchte nur einen Augenblick um mich zu entscheiden. Und dann machte ich mich auf den Weg zu Raziel. Dem Mörder meiner Familie. Und tat damit genau das, was sie sich alle erhofft hatten. Ich erreichte die Festung im Morgengrauen. Und schlief vor den Burgmauern ein. Ich war zu müde. Ich war die ganze Nacht gelaufen, ich hatte Hunger und war abgekämpft von den Ereignissen. Was sollte ich anderes tun, als schlafen? Als ich aufwachte, es war tiefe Nacht, lag ich in einem Himmelbett. Ich wusste nicht, wie ich hierher gekommen war. Ich setzte mich auf. Mein Körper steckte in einem sanften Stoff. Ich wunderte mich. Am Fenster stand eine Gestallt. Es war ein Mann. Ein Vampir, wie ich beim genaueren hinsehen sah. Er hatte schwarze Haare, ein scharf geschnittenes Gesicht und wache Augen. Er drehte sich zu mir um. So werde ich meinen Vater wohl immer in Erinnerung behalten. Stolz, stark und doch hatte er in diesem Moment etwas, was mich an einen Vater erinnerte. Er kam und setzte sich auf meine Bettkante. „Nun… du bist also wach… schön…“ Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. Also schwieg ich. Raziel musterte mich. Es war mir unangenehm und ich senkte den Blick. Es herrschte einfach nur Schweigen. Ich sah hoch. Raziel sah mich noch immer an. Endlich fiel mir etwas ein, wie ich diese Stille durchbrechen konnte. „Warum…“ Meine Stimme tönte piepsig. „Warum habt ihr meine Familie getötet?“ Raziel stand mit Schwung auf. „Ich dachte, dass du nie fragen würdest…“ Ich sah ihn verwirrt an. Er erklärte. „Nun… du hast jemandem ein Versprechen gegeben. Und… um es einzulösen… musst du dich verändern!“ Ich sah ihn noch verwirrter an. Doch dann dämmerte es mir, was er damit meinte. Mir klappte der Mund auf. „Ihr… ihr wollt…?“ Raziel schüttelte. „Nein… du musst wollen… das ist die Bedingung, an die ich gekettet bin! Wenn du dich verwandeln lassen willst, töte ich dich, und du wirst wieder auferstehen! Wenn du dich nicht verwandeln lassen willst, dann töte ich dich einfach nur.“ „Keine sehr grosse Auswahl!“ – „Die Wahl hattest du schon einmal! Wenn du in der Nacht Nein gesagt hättest, dann würden deine Eltern noch leben und du wärst nicht hier. Ob du am Leben wärst, ist die andere Frage, aber die kann ich dir nicht beantworten. Da musst du deinen Verehrer fragen!“ Ich sah ihn kritisch an. Ich hatte mir schon gedacht, dass nicht er derjenige war, der mich drei Nächte hintereinander in den Armen gehalten hatte. „Ich… werde mich verwandeln lassen…“ Raziel hatte ein spöttisches Lächeln auf den Lippen. „Möchtest du davor noch einmal die Sonne aufgehen sehen?“ Ich schluckte. „Nein… die Sonne… hat mir nichts mehr zu bieten…“ Raziel nickte langsam. Dann legte er meinen Kopf schief und biss mir in den Hals. Der kurze Schmerz durchzuckte mich. Doch dann fühlte ich, wie meine Lebensenergie langsam aus mir hinaus floss. Zu Raziel, meinem Schöpfer. Ich fühlte, wie ich müde wurde. Immer müder. Bis mir die Augen zu fielen. Und langsam glitt ich in das Reich der Toten. Als ich wieder aufwachte, drehte sich alles. Ich lag immer noch auf meinem Bett. Ich hatte immer noch das leichte Kleid an. Doch mein Wahrnehmung hatte sich geändert. Und zwar deutlich. Ich hörte viel mehr, ich roch viel mehr und vor allem, meine Augen waren sehr viel schärfer, als noch zuvor. Ich sah auf meine Hände. Sie hatten nun scharfe Klauen. Und die Haut war schneeweiss. Ich fasste mir in den Mund. Meine Eckzähne waren scharf und spitz. Ich schluckte. Ich war tatsächlich ein Vampir. Ich sah neben mich. Raziel sass neben meinem Bett. Er war erschöpft. Er sah mich dennoch lächelnd an. „Willkommen, in der Nacht, meine Tochter.“ Ich schluckte. Er stand auf und stützte sich am Bett ab. Die Verwandlung musste sehr anstrengend gewesen sein. Er sah mir in die Augen. „Ich würde sagen… du bist mir gelungen…“ Ich sah ihn verwirrt an. Er lächelte. „Schlaf, meine Tochter… morgen… wirst du zum Hofe von Kain gehen… dort wirst du deine Kräfte brauchen!“ Raziel verlies mein Zimmer. Und ich tat, was mein Vater und Schöpfer mir befohlen hatte. Ich schlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)