Legacy of Kain von Assassin-LudgerMatis (The End) ================================================================================ Kapitel 2: der Soul Reaver -------------------------- Auf der Suche nach Antworten, würde ich jeden Umweg nehmen, also machte ich mich auf dem Weg zurück. Als ich wieder in der großen Halle mit den Zeichnungen ankam, bemerkte ich, dass ein Teil, der sich abgeblätterten Muster wieder zusammen gesetzt hatten. Wie es schien hing sie mit meinen weiteren Erkenntnissen meiner Vergangenheit zusammen. Viel mehr war aber nicht erkennbar, als vorher. „Raziel...“ ertönte es in meinem Kopf. Ich erwiderte sofort: „Gut, so müsste ich deine materielle Gestalt nicht erst suchen und finden. Stimmt das, was Kain äußerte, bin ich von ihm erschaffen?“ Der Ältere bedachte kurz, was er mir sagen wollte: „Es stimmt, aber wichtiger ist, wie er dich verstieß.“ „Ich sehe also kein Grund mehr...“ noch bevor ich aussprechen konnte, schickte mir der Ältere wieder Visionen. Ich sah mich, aber menschlicher. Ich trat vor Kain, um mich herum andere meiner Art. Ich breitete meine neuen Flügel aus, ich war ein Vampir. Nach dem Kain um mich herumschlich und meine Flügel begutachtete, zerstörte er sie. Er ließ mich in einen tiefen Strudel werfen...* Hier brach die Vision ab. Trotz dieser, entfaltete sich immer noch keinen Hass, obwohl ich wusste, dass die Bilder echt waren. „Aber ohne den Soul Reaver wirst du nicht in der Lage sein Kain zu töten. Da deiner versiegelt ist, wird er im Süden wiedererweckt und ihm neue Kräfte einverleibt.“ „Und wer ist mein ‚Wohltäter’?“ „Janos Audron.“ Eine dunkle Bekanntheit erwiderte den Klang des Namens. Der Soul Reaver. In meinen Kopf sah mich mit einer spirituellen Klinge, die an mir gebunden war. Ich wusste, dass dies der Soul Reaver war. Wieder schritt ich in dem Raum zurück, von dem ich hergekommen war. Ein neues Gemälde war erschienen, ich begutachtete es genau. Es stellte Kain dar. Er stand ohne jede Mimik stolz an einem Abgrund. Zwei Gestalten warfen mich in diesem. Wie es aussah, stimmte die Vision des Älteren. Es waren zwei Beweise erbracht worden: diese Zeichnung und die zerfetzten Reste meiner Flügel, die ich vorher nicht bemerkte. Aber das war nicht alles: ich hatte noch eine Erkenntnis. Diese Bilder stellten Schlüsselereignissen in meiner Vergangenheit dar. Ich verließ die Halle. Ich ging Richtung Süden um in die Festung Janos zu gelangen. Ich traf auf Wesen mit grün leuchtenden Augen. Sie griffen mich nicht an, aber ich wusste: das würde sich gewiss irgendwann ändern. Dieses grünliche Licht sollte aber nicht nur die Augen der Kreaturen erfüllen, wie ich bald feststellten würde. Ich gelangte in eine alte Festung. Die Verzierung war schon halb zerstört. Oben stand ich nun vor der Tür mit einem Reaver abgebildet. Ich betrat den Raum. In der Mitte war ein rundes Loch in den Boden eingelassen. Ein Mann, der am Fenster des Raumes stand, sprach zu mir: „Raziel, um deine Aufgabe zu erfüllen musst du einen neuen Reaver bekommen, ich Janos, werde mit dir einen herstellen“. Ich erkannte, dass Janos ein Vampir war. Große, schwarze Flügel ragten von seinem Körper ab. Er ging in die Mitte des Raumes direkt auf die Öffnung zu. Auch ich näherte mich der Mitte, nicht wusstend, wozu das Loch war. „Dies ist es, die Schmiede deines neuen Reavers.“ „Wie schmiedet man den Reaver?“ Mir viel auf, dass es kein angenehmes Gefühl war, mit ihm zu reden. Ich hatte nicht vor mich groß mit ihm zu Unterhalten. „Ich gieße dieses magische Wasser in die Schmiede und danach musst du deine Hand in die Schmiede stecken.“ Erst als ich näher kam sah ich, dass er genauso grün strahlende Augen hatte wie diese Gestalten. Wie er es gesagt hatte, goss er das Wasser in die Lücke. Er packte mich, nachdem er alles reingoss, und steckte meine rechte Hand rein. Es brannte fürchterlich. Wieder erinnerte ich mich... Kain schlug mit dem materiellen Reaver auf mich, aber der Reaver zerbrach. Er verschwand mit einem zufriedenen lächeln und ich ging in die spektrale Welt über. Als ich aus meiner Erstarrung aufwachte, bemerkte ich, dass die Prozedur beendet war. Dieses Gefühl, das etwas fehle erlosch, als ich etwas geisterhaftes an meiner rechten Hand spürte. Ich begutachete meine reche Hand und sah eine Klinge, aber keine materielle sondern spektral. Jetzt fiel es mir ein, genau diese Klinge sah ich immerzu in meiner Errinerung. Dies war der Soul Reaver, aber er hatte einen Unterschied, dieser Soul Reaver leuchtete genauso grün, wie die Augen Janos und dieser Wesen, denen ich begegnete. Dieses Leuchen verhieß nichts Gutes. Ich sah mir die Klinge genauer an, bis Janos zu weit an mich rankam und ich wegsprang, als wollte er mich angreifen. „Kain verschwand nach eurer Auseinandersetzung in den Tiefen des schwarzen Waldes zu einer Festung. Dort wartet er auf dich.“ Ich machte mich unverzüglich auf den Weg, aber ich wusste, dass ich hieher zurück kehren würde... ,wenn auch in einer anderen Situation. Wieder machte ich mich auf den Weg zu den Säulen, aber diesmal folgten mir wachsame Blicke. Ich spürte es. Bei den Säulen erkannte ich einige Gestalten,es waren Menschen. Als sie mich entdeckten, griffen sie sofort zu ihren Waffen und ich spürte förmlich, wie der Reaver sie töten wollte. Ich blieb stehen und beobachtete wie sie sich mir näherten, zögerlich, aber gewillt mich zu töten. Ohne jede Vorwanung griff ich an, was die Menschen sehr überraschte. Inerhalb von wenigen Sekunden waren sie tot. Sie hatten wahrscheinlich noch nie gekämpft. Ich machte mich auf den Weg zu dem Wald, nachdem ich ihre Seelen verschlang. Kein einziger Angreifer kam mir entgegen. Nach einiger Zeit kam ich enlich an. Eine große, halb verfallende Festung prangte vor mir. Auch hier erinnerte ich mich. Ich war schon mal hier geweilt und suchte jemanden, einen Vampir. Welch Zufall auch heute suchte nach Jemanden, aber die Suche sollte schnell beendet werden. In Gedanken sprach ich zu Kain: Das Versteckspiel ist vorbei, hier wird dein Leben Enden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)