Gemeinsames Ziel von leenrei (~*~Fremde werden Feinde, doch Feinde können Freunde werden~*~) ================================================================================ Kapitel 17: Schwerer Schaden ---------------------------- Die Pro-Ings und Ingrids flogen raus, um das fremde Schiff anzugreifen, bevor dieses etwas unternehmen konnte. Azuma hoffte damit, dass es ein Überraschungseffekt werden könnte. Da es keine anderen Raumschiffe außer GOA und das von Eonia gab, konnte es nur Eonias sein. Azuma befand sich im selben Raum wie die Lotsen, um sie im Notfall zu unterstützen. Er hatte nicht vor noch einmal Kontakt mit Eonia aufzunehmen. Die Lotsen waren konzentriert, um den Anwärtern bestens helfen zu können. Die Anwärter und Piloten stellten sich so bereit, wie der Ausbilder ihnen vorher befohlen hatte, obwohl Hiead und Zero trotzdem nicht zusammen arbeiten wollten. Rioroute erstellte das Schutzschild, damit die Anwärter und auch das Schiff vorübergehend geschützt waren. Ernest fiel es schwer sich zu konzentrieren, aber er gab sich die größte Mühe, denn er musste den Schwachpunkt schnell finden, bevor der Gegner ihnen zu schwer schaden konnte. „Sie scheinen wirklich nicht mit einem direkten Angriff gerechnet zu haben. Wir sollten solange ihre Krieger noch nicht draußen sind das Schiff attackieren“, befahl Teela und flog auf direkt Weg zum gegnerischen Raumschiff, um dieses zu attackieren. Yuve, Gareas, sowie Zero, Force und Hiead halfen bei ihrem Angriff und setzten schon zu Beginn einen starken Treffer. Zero freute sich: „Wenn wir so weiter machen, gewinnen wir, ohne dass dieser Eonia uns angreifen kann. Das wird ein Kinderspiel.“ „Glaubst du wirklich? Ich bezweifle das es so einfach wird. Vielleicht war es auch eine Falle“, meinte Hiead ernst und machte sich auf alles gefasst. „Mal doch nicht gleich den Teufel an die Wand. Wir haben das Schiff getroffen“, meckerte der braunhaarige Anwärter. Gareas fauchte: „Wenn ihr euch streitet, können wir nie gewinnen. Sobald sie ihrer Krieger schicken, müssen wir diese angreifen! Habt ihr das Verstanden?“ „Das ist mir klar. Aber solange sie noch nichts machen, brauchen wir uns nicht zu fürchten“, sagte Zero zufrieden und fühlte sich siegessicher. Azuma sah nachdenklich zum Kampf. Er war verwundert, dass Eonia sich hat so einfach treffen lassen. Für sie war es ja gut, aber er befürchtete, dass er noch etwas Schlimmeres planen könnte und sie ihn die Enge treiben könnten. „Wenn wir uns nach dem Plan richten, müsste alles gut gehen“, meinte Kalliso und versuchte damit den Ausbilder ein wenig aufzumuntern. Kizna nickte: „Außerdem sind wir im Vorteil. Wir haben bereits einmal getroffen und das am Hauptschiff. Wenn wir fleißig weiter machen, können wir sogar gewinnen.“ „Positives Denken hilft uns bestimmt weiter. Wenn wir vom Schlimmsten ausgehen, dann wird es schwer zu gewinnen, aber wenn man mit Mut und Zuversicht kämpft, dann ist die Chance schon größer zu gewinnen“, lächelte die Blondhaarige Lotsen des Anwärters 01. Azuma nickte: „Ihr habt Recht, Mädchen. Ich sollte versuchen das Positive darin zu sehen.“ Doch in seinen Gedanken war er immer noch der Meinung, dass Eonia noch einen Hinterhalt plant und es für sie nicht einfach werden wird. Den Mädchen wollte er jedoch vorlügen, damit sie sich darüber keine Gedanken machen mussten. Der Gegner schickte seine Krieger in den Kampf und der Ausbilder beobachtete alles. Es waren zwar andere Maschinen, aber wie auch das letzte Mal fünf Stück. Nun begann der eigentliche Kampf. Die Anwärter und Piloten entfernten sich ein wenig vom gegnerischen Schiff, um sich in ihre Form zu stellen. „Anwärter 87 und 88, ihr kümmert euch um den ganz links. Anwärter 01, du übernimmst den daneben. Eeva Leena übernehme den ganz rechts und Tellia Kallisto den daneben. Ich kümmere mich um die Mitte“, sagte Teela ernst. Die Anderen stimmten ein und griffen ihre jeweiligen Ziele an, wie es die Pilotin von ihnen wollte. Doch so leicht ließ der Feind sich nicht angreifen und wich aus oder wehrte den Angriff ab. Zero fluchte: „Verdammt! So wird das nichts!“ „Wir müssen als Team arbeiten, auch wenn ich das ungern sage. Du greifst von rechts an und ich von links“, meinte Hiead ernst und startete schon seinen Angriff. Er wusste zwar nicht, ob Zero auf ihn hören würde, doch er hatte gerade keine andere Wahl. Zwar wollte der Braunhaarige nicht das tun, was ihm gesagt wurde, aber schließlich wollte er auch gewinnen und ihm war klar, dass er von Strategie nicht viel verstand. Doch der Angriff funktionierte nicht, wie die Zwei es wollten, denn der Gegner daneben mischte sich ein und schoss auf Zero, dieser einige Meter zurück gedrückt wurde. „Alles in Ordnung?“, fragte Force, der gegen den Feind daneben kämpfte. Der Anwärter mit der Nummer 88 nickte: „Ja, es geht. Mein Kopf brummt leicht, aber ich kann weiterkämpfen.“ „Pass das nächste Mal besser auf. Wir dürfen uns nicht treffen lassen“, meinte Hiead ernst und war über den Fehlschlag des Angriffes verärgert. Zero zischte: „Danke, dass du dir Sorgen gemacht hast.“ „Ihr sollt nicht streiten, sondern zusammen kämpfen“, sagte Teela gereizt, die die Streiterei während ihres Kampfes mitbekam. Die Anwärter sagten dazu nicht, denn die Piloten hatte mit ihrer Aussage Recht. Sie mussten sich eine neue Strategie einfallen lassen. Währenddessen sah Azuma sich alles an. Ihr Schiff blieb bisher noch unbeschadet, was den Ausbilder erleichterte, doch Force und Zero waren durch ihre Gegner sehr angeschlagen und die Pro-Ings beschädigt. Auch Gareas hatte schwer was abbekommen und hatte es mit dem Gegner schwer. „Was sagen die Daten?“, fragte der die Lotsen. Kizna antwortete: „Es geht einigermaßen. Zero kann noch kämpfen, also Anwärter 88, aber noch so ein Treffer und er wird kampfunfähig sein, bei großem Geschoss wird er es auch nicht überleben.“ „Wie sieht es bei den Piloten aus?“, fragte Azuma über Funk, da die Lotsen der Piloten woanders waren. Leena gab ihm auch schnell eine Antwort: „Es sieht nicht so gut aus. Bisher kann nur Ernn Laties ihren Gegner in die Enge treiben. Eeva Leena hat schweren Schaden genommen, kann aber noch kämpfen. Wie lange hängt jedoch von den Angriffen ab.“ „Wäre es nicht besser, wenn wir Luhma Klein und Agui Keameia auch mit in den Kampf schicken? Für die Verteidigung sind immer noch die anderen Anwärter da“, schlug Phil Pheleira vor, denn je mehr die Piloten verletzte werden würden, desto geringer ist die Chance auf einen Sieg. Der Ausbilder seufzte: „Ist okay. Schickt sie zur Unterstützung.“ „Rioroute und Ernest, hört ihr uns? Ihr sollt die Anderen unterstützen“, sagte Phil Pheleira. Tune gab einige Daten ein: „Ernest, am besten hilfst du Gareas. Er scheint Probleme im Kampf zu haben. Pass aber auf dich auf.“ „Ist in Ordnung. Wir schaffen das“, sagte der Pilot ruhig und flog zur Unterstützung. Phil Pheleira nahm Kontakt mit ihrem Piloten auf: „Dann solltest du zu Anwärter 01 gehen, denn er scheint auch einen starken Gegner zu haben. Um die Verteidigung kümmern sich die anderen Anwärter.“ „Wir erledigt. Ich werde mein bestes geben“, sagte der Pilot von Agui Keameia. Er flog zur Unterstützung zu Force, um ihm zu helfen. „Es hört sich an, als wenn gekämpft wird“, murmelte Mint und lehnte sich an die Wand. Sie hatte keine Lust zu lesen und schlafen konnte sie auch nicht. Sie wurde von leichten Erschütterungen wach, das Schiff selbst, schien aber nicht getroffen wurden zu sein. Sie sah leicht aus dem Fenster: „Vielleicht ist Eonia wieder aufgetaucht. Oder diese Victims. Aber wenn sie wirklich da sein sollten, dann könnten sie doch meine Hilfe gebrauchen.“ Mint seufzte, denn sie hätte so gerne geholfen, aber das durfte sie ja nicht. Man traute ihr noch nicht richtig, weshalb sie etwas unruhig war. „Ich kann sie ja verstehen, aber wenn sie Probleme haben sollten sie mich rufen. Hoffentlich tun sie das dann auch“, meinte sie und setzte sich auf den Stuhl. Es gab weder eine Uhr noch sonst etwas anderes in dem Zimmer. Sie konnte noch nicht einmal sagen, wie lange sie jetzt schon von ihren Freunden getrennt war. Nachdenklich blickte sie Richtung Fenster, aus dem sie nichts außer dem All sehen konnte. Sie hörte immer wieder die Geräusche des Kampfes, aber da sie sich auf der anderen Seite befand, konnte sie nicht erkennen, was sie sehr bedauerte. Mint seufzte: „Sie hätten mich doch wenigstens den Kampf sehen lassen können. Ich kann ihnen ja schlecht aus dem Zimmer raus helfen.“ Doch das nachdenken brauchte sie auch nicht viel weiter. Plötzlich spürte sie eine Erschütterung und sprang auf. „Das scheint uns getroffen zu haben. Hoffentlich wurde niemand verletzt.“ Eines der Kriegerschiffe des Gegners war durch an den Piloten vorbei zum Schiff geflogen und hatte einen direkten Treffer gelandet. Einige Maschinen wurden getroffen und sie hatten keine Möglichkeit mehr sich Fortzubewegen. Auch Anwärter, die das Schiff verteidigten, wurden schwer verletzt, einige waren wahrscheinlich auch Tod. Ernn Laties versuchte den Gegner wieder von Schiff zu bekommen, doch es war nicht so einfach. „Verdammt!“, fluchte Azuma und schlug mit der Faust gegen einen Pfeiler. Sie konnten direkt vor ihrem Fenster den Kampf beobachte. Teela hatte alle Hände voll zu tun das Schiff zu beschützen und gegen den Gegner zu kämpfen. Die Anwärter, die sich dabei einmischten, wurden schwer getroffen. Der Ausbilder wollte schon gar nicht auf die Zahlen sehen. Vor dem Schiff lagen viele Trümmern und er hoffte, dass die Anwärter noch lebten, doch solange der Kampf aktiv war, konnten sie diese nicht an Bord holen. Zero und Hiead versuchten weiterhin ihren Gegner zu besiegen. Sie hatten zwar starken Schaden bei ihm angerichtet, wurden aber immer wieder zurück geschleudert. Zero atmete schwer: „Wann haben wir es denn endlich geschafft?“ „Das wird wohl noch dauern“, meinte Hiead, der ebenfalls schwer am atmen war. Ernest fragte: „Wie geht’s es euch zwei? Wenn ihr nicht mehr kämpfen könnt kehrt um. Es bringt nichts, wenn ihr euch töten lasst.“ „Flucht ist zwecklos. Die kriegen uns dann eh wieder“, sagte der braunhaarige Anwärter. Er hatte eigentlich Recht, denn der Gegner könnte sie verfolgen, wenn sie flüchten wollten. Yuve hatte es geschafft einige Angriffe gegen das Schiff zu erheben und die Verteidigungssysteme lahm zu legen. Doch durch diese Aktion wurde er schwer von einem der kleinen Kampfschiffe in die Mangel genommen und schwer zugerichtet. Gareas meinte: „Wir müssen doch irgendwas tun können. Wenn wir so weiter kämpfen, dann töten wir uns gegenseitig.“ „Der Gegner muss illiminiert werden, sonst lässt er uns nicht mehr in Ruhe“, sagte Teela ernst und hatte es endlich geschafft das gegnerische Schiff von GOA zu locken. Ernest seufzte: „Warum müssen wir sie denn töten? Können wir nicht noch einmal mit ihnen reden? Vielleicht lässt sich eine Lösung finden.“ „Ihretwegen ist dein Bruder verschwunden. Willst du sie ungestraft davon kommen lassen?“, fragte die Piloten gereizt, was sie eigentlich selten ist. Der Blondhaarige blickte nach unten: „Nein, natürlich nicht. Aber wenn wir sie töten kommt Erts auch nicht wieder. Ein Versuch ist es doch wert, oder?“ Doch Teela hörte ihm gar nicht mehr zu und griff weiter den Gegner an. Die anderen Piloten und Anwärter halfen dabei. Ernest sah ihnen kurz zu, bevor er dann doch mit dem Kampf anfing und weiterhalf. Er versuchte sich einfach vorzustellen, dass es Victims wären, doch dass konnte er nicht so einfach. Er wurde von einem der Gegner schwer getroffen. „Ernest!“, rief Gareas und sah zu dem Ingrid, doch er bekam keine Antwort. Rioroute meinte: „Ich glaub, er ist bewusstlos. Wir sollten ihn zurück bringen, damit er noch gerettet werden kann.“ „Wir können den Kampfplatz nicht so einfach verlassen. Den Gegner zu illiminieren hat höchste Priorität“, sagte Teela ernst. Hiead mischte sich ein: „Zero und ich würden den Kampf eh nicht überleben. Wir können ihn zurück bringen. Ihr seid dann immer noch fünf die am Kämpfen sind. Sonst müssen die anderen Anwärter auch helfen kommen.“ „Ist in Ordnung“, meinte die Pilotin kalt und widmete sich wieder dem Kampf. Zero und Hiead flogen zu Ernest, um ihn wieder zum Schiff zu bringen, doch einer der Gegner wollte das nicht zulassen. Doch plötzlich stoppte dieser und griff nicht weiter an, sondern drehte um und widmete sich wieder den anderen Piloten. „Was war das denn?“, fragte sich der Braunhaarige. Der Anwärter mit der Nummer 87 meinte: „Vielleicht macht es ihm kein Spaß schon Erschöpfte zu töten oder er hat einen anderen Plan.“ Sie brachten Luhma Klein an Bord und die Ärzte holten ihn aus seinem Cockpit. Zero, Hiead und Ernest wurden auf die Krankenstation gebracht und verarztet. Dr. Crowford kümmerte sich zuerst um den Piloten, während ihre Krankenschwestern sich um die Anwärter kümmerten. Azuma war ganz außer sich: „Das kann doch nicht sein. Wir müssen doch irgendwas machen können. Wir haben einen Piloten verloren und sie haben immer noch alle fünf Krieger im Kampf. Die müssen doch eine Schwachstelle haben.“ „Sollen andere Anwärter nach vorne, um die Piloten zu unterstützen?“, fragte Kizna. Der Ausbilder sah zu ihr und nickte: „Anwärter 02, 03 und 04 können vorrücken.“ „Okay. Anwärter 02, 03 und 04, rückt bitte zu den Piloten vor und helft ihnen“, sagte Kalliso. Der Ausbilder sah knurrend und nachdenklich nach draußen. Die aufgerufenen Anwärter flogen zu den Piloten, um ihnen beim Kampf zu helfen. „Diese Frage ist wahrscheinlich sehr ungünstig, aber wir können doch Mint fragen, ob sie bei den Reparaturarbeiten helfen könnte. Es ist ziemlich viel Schaden zustande gekommen und sie kennt sich mit Technik besser aus als manch andere hier“, meinte Kizna, befürchtete aber, dass der Ausbilder über diese Frage wütend werden konnte. Er wurde es auch: „Das werde ich bestimmt nicht tun! Es ist nicht hundertprozentig sicher, dass sie auf unserer Seite steht und sie könnte gerade im Kampf viel manipulieren!“ „Vielleicht ist es nicht angebracht, aber wir haben keine große Wahl. Sie kennt sich damit aus und wir haben große Probleme. Wenn wir nicht alles wieder in Gang bekommen, dann werden wir so oder so sterben, ob sie nun auf unserer Seite steht oder nicht“, sagte Kalliso, ohne darüber nachzudenken, was für Folgen das haben könnte. Azuma knurrte und war wütend über diesen Kommentar: „Wir werden sie nicht zu uns holen! Bisher ist noch nicht der äußerste Notfall und erst dann werde ich sie zu uns holen!“ Mint bekam nicht viel mit und war darüber sehr betrübt. Sie machte sich große Sorgen, weil sie nicht helfen konnte und es auch nicht durfte. „Ich weiß ja nicht wie viel das Schiff aushält, aber wer weiß. Vielleicht sind wir ja am gewinnen“, seufzte sie. Sie hörte immer wieder die Schüsse und Explosionen, auch wenn sie aus der Ferne sehr leise waren. Dennoch wusste sie, dass es ein schwerer Kampf war, der genug Tote und Verletzte mit sich tragen würde. Die Frage war nur, auf welcher Seite sich dieses ergab. Vielleicht auch auf beiden Seiten. Mint legte sich auf ihr Bett und blickte zur Decke: „Immer wieder diese elendigen Kämpfe. Eonia oder auch diese blöden Wesen. Warum können die nicht einfach mal weg bleiben und uns in Ruhe lassen. Ich habe es langsam satt. So viele werden immer verletzt.“ Teela griff ihren Gegner immer wieder an und die Maschine des Feindes sah schon sehr mitgenommen aus. Ein anderer ihrer Gegner mischte sich ein und beschäftigte sich mit der Piloten, während die angeschlagene Maschine zurück an Bord gebracht wurde. „Wir werden sie alle töten!“, brüllte Teela und schoss weiter. Die kaputte Maschine wurde sicher an Bord gebracht, was der Pilotin gar nicht gefiel. Gareas griff das Hauptschiff an, da diesmal die Piloten in der Überzahl waren. „Treffer versenkt“, sagte der Grünhaarige und freute sich leicht. Teela meinte ernst: „Das ist noch kein Grund sich zu freuen. Wir haben nur ein wenig das Schiff getroffen. Nicht nachlassen.“ „Hatten wir auch nicht vor“, grinste Rioroute, der durch Gareas Attacke wieder zuversichtlich war, doch sein Optimismus kam zu früh, denn das Hauptschiff schoss auf sie und traf GOA, sowie einige Anwärter, die davor standen. Azuma weitete schockiert die Augen: „Ach du Scheiße…“ Der Kontakt zu den Piloten und Anwärtern brach ab und die meisten Funktionen liefen nur über Notstrom, wie die Lebenserhaltung. Auch auf der Krankenstation war nur noch mit Notstrom zu arbeiten. Mint schreckte auf, als das Licht in ihrem Zimmer erlosch und sie eine starke Erschütterung spürte. Sie machte sich nun richtig Sorgen, denn es sah für sie gar nicht gut aus. „Jetzt sind es schlecht aus. Hoffentlich holen sie mich. Wir müssen unbedingt den Strom wieder an kriegen. Sie werden wohl auch keinen Kontakt mehr mit ihren Piloten haben, das hatten wir im Kampf auch einmal nicht mehr gehabt“, meinte das Mädchen und stellte sich ans Fenster. Sie konnte leider nichts erkennen, egal aus welchem Winkel sie blickte. Plötzlich ging die Tür auf und Azuma betrat den Raum. Er sah ernst, wütend und hoffnungslos aus. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen? Es ist wohl am wichtigsten, dass der Strom wieder läuft“, meinte Mint und kam auf ihn zu. Der Ausbilder nickte: „Bist du bereit und zu helfen? Aber wehe du versuchst mit unserem Feind Kontakt aufzunehmen. Eonia meint es dieses Mal genauso ernst wie wir.“ „Es ist kein Problem. Ich meine, mein Leben hängt auch hier von ab. Ich helfe wo ich nur kann. Sollten sie nicht vielleicht Kontakt mit ihm aufnehmen. Sie können ihm ja vorgaukeln, dass sie ihm helfen wollten den Prinzen zu entführen. Dass sie es sich anders überlegt haben. Dann würden wir ihn wenigstens ein wenig hintergehen.“ „Ich glaube nicht, dass er darauf eingehen wird. Außerdem ist der Kontakt nach außen abgebrochen. Wir haben viele Tote, Verletzte und auch viele zerstörte Bereiche am Schiff. Ein Pilot und zwei der Hauptanwärter, die wir ausgesucht hatten sind nicht mehr im Kampf. Es sieht also momentan sehr schlecht aus.“ „Bringen Sie mich dahin, wo ich helfen soll. Ich mach alles was sie wollen.“ Mint sah ihn ernst an, denn sie meinte es auch ernst, mit dem was sie sagte. Azuma nickte, nahm sie mit und ging in den Maschinenraum. Es waren große Teile zerstört und sah schwer zu reparieren aus. Das Mädchen seufzte: „Das wird nicht leicht. Der Kampf sollte schnell ein Ende finden. Wenn Sie noch so einen Angriff abbekommen, dann werden wir es nicht überleben. Ich gebe mein bestes alles wieder in Gang zu bekommen.“ „Okay. Zwei meiner Leute werden dir helfen und dich beobachten, damit du nichts kaputt machst, obwohl es ja nicht mehr viel gibt, was man kaputt machen kann“, meinte der Ausbilder und ließ Mint mit den zwei Männern allein zurück. Teela schoss auf die Waffen des Hauptschiffes, doch die kleinen Kampfschiffe fingen die Angriffe ab und wehrten sie ab. Es war schwer den Kampf zu beenden. Gareas knurrte: „Wir sollten uns beeilen, sonst ist unser Schiff hinüber!“ „Dann sollten wir uns endlich mal eine gute Strategie überlegen. Das Schiff können wir nicht so einfach zerstören und die kleinen Maschinen sind auch hartnäckig“, meinte Yuve. Rioroute überlegte: „Aber einen haben wir ja schon erledigt. Vier Stück haben wir noch. Wenn wir also einige Anwärter holen, können sich vier von uns um einen kümmern und ihn dann besiegen. Je schneller wir sie einzeln loswerden, desto eher haben wir doch gewonnen. Eine bessere Idee habe ich nicht.“ „Alle Anwärter. Verlasst die Verteidigung vor dem Schiff und helft uns im Angriff. Je schneller der Gegner besiegt ist, desto weniger von uns müssen noch sterben“, sagte Teela. Die Anwärter hörten darauf und flogen zu den Piloten, um ihnen zu helfen. Ernn Laties griff einen der Maschinen an, wobei die anderen Drei ihr halfen. Die Anwärter lenkten solange die anderen drei Gegner ab, damit sie nicht helfen konnten. „Was machen die da?“, fragte Azuma, als er wieder zu den Lotsen kam. Kizna antwortete: „Das wissen wir leider nicht. Wir haben keinerlei Kontakt zu ihnen. Sie sind aber alle in den Angriff gezogen, warum auch immer. Wir haben also keine Anwärter mehr in der Verteidigung. Vielleicht haben die Piloten ja einen neuen Plan.“ „Ich hoffe, dass es ein guter Plan ist. Sind noch einige Anwärter zurückgekommen?“ „Ja, wir haben insgesamt 120 verletzte Anwärter, einen verletzten Piloten und 300 tote Anwärter. Ich hoffe die Zahlen werden nicht höher“, sagte Kalliso besorgt, denn Force war immer noch im Kampf und sein Pro-Ing sah sehr mitgenommen aus. Das rosahaarige Mädchen blickte zum Ausbilder: „Haben Sie Mint um Hilfe gebeten?“ „Ja, uns blieb keine andere Wahl. Sie repariert die Funkverbindung und sorgt wieder für Strom. Wir müssen unbedingt mit den Anwärtern und Piloten reden. Ich glaube das Mädchen hat Recht und wir sollten Kontakt mit ihnen aufnehmen. Diesen Kampf wird keiner unserer Seiten überleben, wenn das so weiter geht“, befürchtete Azuma. Er sah zum Kampf raus, der immer brutaler zu werden schien. Mittlerweile hatten sie einen weiteren Gegner besiegt, der sich aber auch zurück ins Schiff ziehen konnte. Aber auch Gareas und Force konnte nicht mehr und wurden von vier Anwärtern aufs Schiff gebracht. Kalliso sah zum Ausbilder: „Darf ich zu Force? Bitte.“ „Ich Sorge auch alleine für Ruhe unter den Lotsen“, meinte Kizna. Azuma nickte: „Ist in Ordnung. Wir können ja froh sein, dass er noch lebt. Ich gehe zum Kontrollraum. Sobald der Strom und der Funk wieder funktionieren werde ich versuchen Kontakt mit unserem Feind aufzunehmen. Kommst du alleine zurecht?“ „Ich schaff das schon. Viel können wir momentan eh nicht tun“, sagte das Mädchen und versuchte etwas aufmunternd zu sein. Teela ging weiterhin aggressiv vor. Sie war wütend und wollte um allen Umständen den Gegner besiegen, da sie sonst Zion nicht beschützen konnten. Yuve und Rioroute halfen ihr. Sie hatten die Vorgehensweise nicht geändert, aber einige der Anwärter wurden im Nahkampf getötet. Auch das Hauptschiff griff wieder an und GOA bekam dadurch einen Streifschuss. Die Anwärter die in der Schusslinie standen starben dadurch. Die Pilotin wurde immer wütender und griff das Hauptschiff an, während die zwei anderen Piloten sich um die kleinen Maschinen kümmerten. „Wenn das so weiter geht, lebt hier gleich niemand mehr“, meinte Rioroute. Yuve stimmte ihm zu: „Auch wenn ich dir ungern Recht gebe, gerade hast du Recht. Wir werden nicht gewinnen, wenn das so weiter geht. Teela sollte sich beruhigen. So aufgewühlt habe ich sie noch nie gesehen.“ Azuma kam im Kontrollraum an. Die Maschinen schienen noch unverletzt zu sein. Doch der Funk war kaputt, weswegen er warten musste bis Mint die Sachen repariert hatte. „Hoffentlich dauert das nicht so lange. Wir müssen diesen Kampf stoppen und das schnell. Es wird keinen Überlebenden geben, wenn das so weiter geht“, meinte der Ausbilder und versuchte immer wieder das andere Schiff anzufunken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)