Gemeinsames Ziel von leenrei (~*~Fremde werden Feinde, doch Feinde können Freunde werden~*~) ================================================================================ Kapitel 18: Erfahrung über den Gegner ------------------------------------- Als sie nah am Schiff waren, wollte Takuto Kontakt mit ihnen aufnehmen, doch dann wurden sie schon angegriffen, worüber der Kommandant sehr verwundert war. Das Schiff hatte einen starken Treffer abbekommen und es gab eine starke Erschütterung. „Warum greifen die uns an? Wir haben doch gar nichts gemacht“, fragte er sich verwundert und musste sich festhalten, da er gestanden hatte. Er setzte sich auf seinen Platz: „Angel-Truppe, ihr habt Starterlaubnis. Verteidigt das Schiff mit allen Mitteln. Sie scheinen zu Eonia zu gehören.“ Der Kommandant war angespannt. Er konnte nicht glauben, dass es seine Feinde sind, denn eigentlich dachte er, dass es die Freunde von Erts sind, aber wenn sie nichts tun würden, dann würden sie das Schiff mitsamt den Prinzen töten. Das Schachbrett fiel vom Tisch und beinahe wäre auch Shiva gefallen, wenn Lester ihn nicht festgehalten hätte. Er hielt den Prinzen fest umklammert, während Erts sich gegen die Wand lehnte, um den Halt zu behalten. Es dauerte etwas, bis die Erschütterung aufhörte. „Was ist passiert?“, fragte der Blondhaarige. Lester hielt Shiva immer noch fest und antwortete: „Das fremde Schiff scheint uns angegriffen zu haben. Es gehört wohl doch zu Eonia.“ „Lass mich los“, grummelte der Prinz verlegen. Er mochte es gar nicht, wenn man ihn berührte, wenn er es nicht wollte. Der Major lies den Jungen ruckartig los und fühlte sich auch ein wenig schlecht. Lester meinte: „Wir sollten vorsichtig sein, denn es kann noch öfters eine Erschütterung geben. Am besten wir räumen ein Teil von der Wand weg und setzten uns da in die Ecke. So kann uns bei einem erneuten Angriff nicht so viel passieren.“ „Wir können auch zu Takuto gehen. Da sind wir auch sicher“, meinte der Prinz ernst. Der Major schüttelte den Kopf: „Deswegen bin ich hier, damit wir nicht auf die Brücke gehen. Also lasst uns einfach meinen Plan umsetzten.“ „Das gefällt mir aber nicht. Ich will zu Takuto“, sagte der Junge und wollte aus dem Zimmer gehen, doch Lester hielt ihn fest. Shiva knurrte: „Was erlaubst du dir? Lass mich los!“ „Majestät, ich respektiere Ihre Meinung, aber der Kommandant ist mein Vorgesetzter und er möchte, dass ich hier auf Sie aufpasse. Respektieren Sie bitte auch seine Meinung“, bat der Major und sah den Prinz bittend an. Er seufzte: „Ist in Ordnung, aber wenn das schlimmer wird, gehen wir zu ihm, okay?“ „Können wir machen. Dann sollten wir uns eine Ecke frei räumen.“ Die Angel-Truppe flog in den Kampf und formierte sich. Ihre Gegner stellten sich in einer Reihe vor sie und machten sich bereit. Ranpha stand rechts außen und wurde direkt von zwei Gegnern angegriffen. Vanilla war neben ihr. In der Mitte war Milfeulle, links war Forte und ganz außen war Chitose. Die Mädchen wichen den Angriffen aus und wehrten die Attacken ab. Einer von Ranphas Gegner kam von rechts und der Zweite wollte von links angreifen, was auch fast funktioniert hätte, wenn Vanilla nicht auf den einen geschossen hätte und ihn zurück geschleudert hätte. „Danke. Ist gerade noch mal gut gegangen, was. Ich hoffe nicht, dass sie eine noch bessere Strategie haben“, meinte die Blondhaarige. Vanilla zuckte mit den Schultern: „Ich bezweifle das deine Gegner noch mehr drauf haben. Sie scheinen nicht besonders gut im Team zu agieren.“ „Wäre gut. Ist dann ein wenig einfacher für mich. Du scheinst aber auch einen der kleineren Fische zu haben. Die anderen Drei haben größere und wahrscheinlich auch stärkere Gegner.“ „Wenn wir fertig sind, dann helfen wir ihnen, aber wie es aussieht haben sie noch mehr von den kleinen Fischen, wie du sie nennst.“ „Wir sollten versuchen das Hauptschiff von ihnen anzugreifen. Wenn wir das besiegen, sind die Anderen nur noch ein kleines Problem“, meinte Forte. Milfeulle fragte: „Kümmerst du dich darum oder soll ich das tun?“ „Du bist etwas flinker. Wenn du eine Möglichkeit siehst, mach es. Mint ist ja leider nicht bei uns, sonst könnte sie es nämlich tun“, sagte die Rothaarige ernst. Vanilla griff ihren Gegner hart an und trieb ihn ein wenig in die Enge. Sie schien ihm überlegen zu sein und auch Ranpha hatte keine großen Probleme, da einer ihrer Gegner schon durch einen direkten Angriff geschwächt war. Chitose war in etwa gleichstark mit ihrem Gegner und Beide hatten schon starken Schaden genommen. Milfeulle hatte mit ihrem Gegner schwer zu kämpfen, während der Kampf bei Forte relativ ausgeglichen war. „Ich glaube nicht, dass ich das so einfach schaffe. Wenn einer von euch den Gegner besiegt hat, muss er entweder meinen ablenken oder selbst einen direkten Angriff einsetzen“, meinte Milfeulle konzentriert. Takuto sah besorgt aus dem Fenster. Die Mädchen hatten es schwer gegen den Gegner und der Kommandant fühlte sich für den Angriff verantwortlich. „Wir hätten nicht hier her fliegen dürfen. Ich hätte wissen müssen, dass wir hier keine Freunde finden werden“, meinte Takuto. Er stand von seinem Platz auf und stellte sich näher an den Bildschirm: „Ich überlasse euch die Art, wie ihr kämpfen wollt. Ihr wisst was eure Aufgabe ist und ich weiß, dass ihr sie erfüllen werdet. Wenn einer von euch verletzt wird und ihr nicht mehr in der Lage seid zu kämpfen, dann kommt zurück. Euer Tod würde uns auch nicht weiter bringen.“ Die Mädchen nickten und kämpften auf ihre Art. Der Kommandant setzte sich wieder auf seinen Platz und sah auf das Kampffeld. „Startet schon mal die Waffen. Im Notfall werden wir sie gegen das gegnerische Schiff einsetzten. Es dauert eh eine Weile bis sie auf 100 Prozent ist“, befahl Takuto. Die Waffe wurde gestartet und die Systeme hochgefahren. Shiva saß gelangweilt in der Ecke, Erts stand neben ihm und sah zur Tür und Lester stand auf der anderen Seite. Als der Prinz aufstehen wollte, drückte der Major ihn wieder nach unten. Zu stehen war zu gefährlich und er wollte ja nicht, dass ihm was passiert. „Warum werde ich eigentlich immer wie ein kleines Kind behandelt?“, fragte der Junge wütend und sah zu den anderen Zwei. Erts sah ihn etwas verwundert an: „Aber eigentlich sind Sie doch noch ein Kind.“ „Bitte?! Ich erlaube dir nicht so mit mir zu reden! Ich bin kein Kind, verstanden?! Also behandelt mich auch nicht wie ein kleines Kind!“, brüllte der Prinz. Lester versuchte ihn zu beruhigen: „So war das auch nicht gemeint, Majestät. Wir wollen Sie nicht wie ein Kind behandeln, wir haben nur Angst, dass Ihnen etwas passiert. Es dient nur Ihrer Sicherheit. Also bitte beruhigen Sie sich wieder.“ „Ich will das aber nicht. Ich will auf die Brücke, also lass mich gehen“, meinte der Prinz und hatte sich schon ein wenig beruhigt. Der Major seufzte: „Wir warten hier. Bisher ist es doch noch relativ ruhig. Wenn es wieder schlimmer wird, können wir uns immer noch überlegen auf die Brücke zu gehen.“ Darauf gab ihm der Prinz keine Antwort. Er schmollte lieber ein wenig. Die Mädchen waren weiterhin aktiv am kämpfen und hatten alle Hände voll zu tun. Ranpha kümmerte sich nun um die drei Gegner, die rechts angriffen, während Vanilla Milfeulle half und dort den Gegner ein wenig ablenkte, so dass das rosahaarige Mädchen zwischen ihnen durch zum Hauptschiff gelangen konnte. Der Weg war nicht besonders einfach, da sie von allen Seiten attackiert wurde. Sie startete erst einen Angriff gegen die kleinen Maschinen vor dem Schiff, bevor sie dann endgültig das große Schiff angriff. Sie setzte einen guten Treffer am Schiff, damit sie nicht flüchten können oder sie die Angel-Truppe nicht verfolgen könnten, wenn diese flüchten wollten. Einer der Gegner kam wieder auf Milfeulle zu und versuchte sie vom Schiff wegzubekommen, doch das lies das Mädchen nicht so einfach zu. Sie griff an und versuchte den Angriffen des Gegners auszuweichen. Es war nicht einfach, aber da ihr Feind mit den Angriffen aufpassen musste, ging es besser als bei größerer Entfernung. Die schwächeren Gegner, die sich einmischten, wurden durch Milfeulles Attacken verletzt, manche vielleicht sogar getötet. „Das ist gut. Milfie hat wenigstens das Schiff getroffen“, meinte Ranpha und griff ihre zwei Gegner an. Ihre Maschine hatte schon starke Schäden, war aber noch kampfbereit und konnte gegen ihre Feinde standhalten, was man von ihren Gegnern nicht behaupten konnten, denn diesen gingen zu ihrer Erleichterung langsam die Kraft aus. Mit ihren Attacken schleuderte sie ihre Feinde immer wieder zurück und richtete großen Schaden an. Fortes Gegner hatte einige Angriffe auf das Schiff einsetzten können und das Verteidigungssystem lahm gelegt. Doch die Rothaarige hat ihren Gegner dementsprechend auch stark beschädigt. Takuto ging die Daten durch, diese ihm gar nicht gefielen. „Unsere Verteidigungssysteme sind ausgefallen. Direkte Treffer sollten wir vermeiden. Bei wie viel Prozent ist unsere Waffe?“, fragte der Kommandant. Ein Kollege antwortete: „Erst bei 60 Prozent. Es dauert noch eine Weile, aber wenn die Mädchen so weiter kämpfen, dann haben wir gute Chancen.“ „Das glaube ich auch, aber ich hoffe, dass das Schiff nicht zu viel abbekommt. Ich weiß nicht, ob es dem Prinzen gut geht. Hoffentlich passt Lester gut auf.“ „Sie vertrauen ihm doch, oder? Dann wird es sicherlich auch dem Prinzen gut geht.“ „Du hast Recht. Auf Lester kann man sich verlassen. Er würde nicht zulassen, dass dem Prinzen was passiert.“ Durch die vielen Erschütterungen kniff der Prinz seine Augen zu und machte sich klein. Erts versuchte stehen zu bleiben, was schwer war. Schränke fielen um und auch die Lampen drohten von der Decke zu fallen. Lester nahm Shiva schützend in den Arm und beugte sich über ihn, damit er nicht von irgendwas getroffen wurde. Als die Erschütterung aufhörten, sah es auf der Krankenstation chaotisch aus. Alles lag kreuz und quer und auch die Lampen hingen schief an der Decke. Lester hatte eine abbekommen und blutete leicht am Kopf. Der Prinz meckerte: „Ich habe dich nicht gebeten mich zu umarmen! Also was sollte… das…“ Als er zu ihm sah und erkannte, dass der Major verletzt war, wurde er immer leiser. Entschuldigen wollte er sich jetzt auch nicht für sein Gemecker, aber er machte sich schon ein wenig Sorgen, wegen der Wunde. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Erts besorgt und kniete sich runter. Lester nickte: „Es geht schon. Ist nur eine Platzwunde, aber solange Ihnen nichts passiert ist, Majestät, ist es gar nicht so wichtig.“ „Es hätte mich getroffen, nicht dich. Du hättest mich nicht schützen sollen“, meckerte er leicht, da er seine Sorge nicht anders zeigen wollte. Der Major seufzte: „Dann hätte ich aber Stress mit dem Kommandanten bekommen, wenn Ihnen etwas passiert wäre.“ Plötzlich sackte Erts zu Boden und hielt sich seine Brust. Er atmete schwer und sein Körper zitterte. Er murmelte etwas, was keiner der Anderen verstand. „Was ist mit dir? Sag doch was“, sagte Shiva leicht panisch, da sie nicht verstand was mit dem Blondhaarigen passiert war. Erts murmelte: „Er wurde getroffen. Er… Er darf nicht sterben.“ „Was ist los? Wer darf nicht sterben?“, fragte Lester. Der Blondhaarige blickte zu ihm, er war ganz blass: „Mein Bruder. Er wurde getroffen. Er kämpft und ich befürchte sie sind gerade eure Gegner…“ „Dann sollten wir verhindern, dass sie weiter kämpfen. Sie werden sonst noch alle töten. Sie sind nicht unsere Feinde“, meinte Shiva und sah ernst zu Lester. Der Kampf war noch im vollen Gang und einer ihrer Gegner war schwer zugerichtet. Zwei andere wollten ihn in Sicherheit bringen, doch Forte flog hinterher und wollte ihn angreifen. Takuto mischte sich ein: „Lass es, Forte. Er ist schon schwer getroffen. Kümmere dich um die Anderen. Er ist wahrscheinlich schon Tod und wir wollen ja nicht wie Eonia sein und Schwächere und Verletzte angreifen.“ „Ist okay“, meinte die Rothaarige und drehte um, um wieder die anderen anzugreifen. Sie griffen weiter an, doch ihre Gegner bekamen wieder Unterstützung von welchen, die noch bei Kräften waren, doch davon ließen sich die Angel’s nicht einschüchtern. Sie kämpften mit aller Kraft weiter, auch wenn ihre Maschinen darunter am leiden waren. Lester seufzte: „Ist okay. Wir gehen zu Takuto und sagen es ihm. Wir sollten versuchten Kontakt mit ihnen aufzunehmen, obwohl er das eh vorhatte. Vielleicht irren wir uns auch und dein Bruder ist in einem anderen Kampf. Aber ein Versuch ist es Wert.“ „Ich würde auch nichts anderes zulassen!“, knurrte der Prinz. Sie verließen die Krankenstation, doch weit kamen sie nicht. Der Gang zur Brücke war eingestürzt und sie konnte nicht dorther gehen. Erts fragte: „Wie kommen wir jetzt zu ihm?“ „Es gibt noch einen anderen Weg, der ist nur länger. Ich bringe euch hin“, meinte der Major. Shiva sagte: „Wir sollten vielleicht laufen oder schneller gehen, sonst ist der Kampf vorbei, wenn wir da sind.“ „Sie sind noch erschöpft und Anstrengungen sind für Sie nicht gut“, meinte Lester und ging langsam den Weg entlang, damit der Prinz nicht rennen musste. Doch das gefiel dem blauhaarigen Jungen gar nicht: „Ich befehle dir, dass wir schneller gehen! Es geht hier um Leben und Tod und wir sollten nicht trödeln!“ „Wie Sie sagen, es geht um Leben und Tod und für Sie ist es zu gefährlich. Ich lege mich ungern mit Ihnen an, Majestät, als bitte akzeptieren sie einfach meine Entscheidung und lassen Sie uns in diesem Tempo zur Brücke gehen. Wir werden schon rechtzeitig ankommen.“ Erts meinte: „Ich finde es ja gut, dass Sie sich so für mich einsetzten, aber wir müssen einfach hoffen, dass wir in diesem Tempo rechtzeitig ankommen oder Sie müssen sich tragen lassen.“ „Okay. Dann lass ich mich tragen, wenn wir dann wenigstens schneller sind. Es soll ja nicht an mir liegen, aber vor der Brücke werde ich runtergelassen. Ich will nicht bis auf die Brücke getragen werden“, sagte der Prinz ernst. Lester seufzte: „Ist in Ordnung.“ Er war von der Idee nicht begeistert, nahm ihn aber auf den Rücken, da es den Weg erleichterte und der Prinz sich dadurch nicht so sehr anstrengte. Er bereute, dass Takuto auf der Brücke geblieben ist und er auf die Krankenstation sollte. Dieses eine Mal hätte er gerne die Arbeit des Kommandanten gemacht. Chitose wurde sehr in die Mangel genommen und hatte kaum Möglichkeiten auszuweichen oder sich zu wehren. Sie schien gerade den stärksten der Gegner vor sich zu haben, denn es schien der Anführer zu sein, gegen den vorher Milfeulle gekämpft hatte. Vanilla mischte sich ein, damit die Blauhaarige wieder an Bord fliegen konnte, denn sonst hätte sie den Kampf nicht überlebt. Ein anderer der Gegner griff wieder das Hauptschiff an und es gab starke Erschütterungen, was sie zu spüren bekamen. Lester konnte sich nur Mühsam mit Shiva auf dem Rücken auf den Beinen halten und Erts musste sich an die Wand lehnen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Der Prinz schien ein wenig Angst zu haben, denn er drückte sich sehr an den Major, der aber nichts dazu sagte. Takuto war leicht gereizt und hoffte, dass der Kampf bald enden würde. „Die Waffe ist jetzt wie hoch?“, fragte der Kommandant. „Bei 99 Prozent. Nicht mehr lange und wir haben es geschafft“, kam als Antwort. Als die 100 Prozent erreicht waren, schossen sie auf ihren Gegner. Sie trafen einige der kleinen Schiffe, sowie das Hauptschiff. Die Mädchen hatten dadurch wieder mehr Kraft und konnten ihren Gegner weiter attackieren. Die Attacke des Schiffes hatte ihnen im Kampf gut geholfen, doch bis sie wieder auf 100 Prozent war konnte noch etwas dauern, auch wenn es nicht unbedingt so lange sein würde wie beim ersten Mal. Milfeulle stellte sich mit den Anderen schützend vor das Schiff und machte sich für den nächsten Angriff bereit. Ihr Gegner zielte auf die Waffen des Hauptschiffes und die Angel’s mussten sie mit aller Kraft verteidigen, was ihnen auch gut gelang, auch wenn sie selbst dabei leichten Schaden nahmen. „Wir müssen aufpassen. Wenn sie unsere Waffen lahm legen, dann haben sie wieder größere Chancen“, meinte Forte ernst. Ranpha nickte: „Und davon gehen sie auch aus. Sie werden unser Schiff aber in Ruhe lassen, sonst werden wir nämlich erst richtig sauer. Schließlich haben wir kostbare Fracht an Bord.“ „Sie werden unser Schiff auch nicht zerstören. Nur über meine Leiche“, sagte Milfeulle ernst und sah kampfbereit zum Gegner. Plötzlich kamen alle Feinde auf sie zu. Die Mädchen waren etwas verwundert, machten sich aber bereit. Plötzlich wurde Vanilla von den drei Stärksten angriffen, während die Kleineren die Anderen ablenkten. Forte knurrte: „Das ist aber nicht die feine Art. Die trauen sich wohl nicht ein Duell zu machen. Feiglinge sind das.“ „Das spielt keine Rolle. Wenn wir Vanilla nicht da rausholen, dann töten sie sie noch“, sagte Milfeulle ein wenig panisch und versuchte zu ihr zu gelangen. Die Gegner hatten sie schlimm zu gerichtet, aber einer von ihnen wirkte erschöpft. Milfeulle griff diesen an und lenkte sie ab, damit ihre Freundin an Bord konnte, was diese dann auch tat. Es sah gefährlich für sie aus, da sie nur noch zu dritt waren. „Wie hoch ist die Waffe? Wieder auf 100 Prozent?“, fragte der Kommandant ernst. Er bekam ein nicken: „Gerade hat sie wieder die 100 Prozent erreicht.“ „Feuer!“, rief er und stand von seinem Platz auf. Sie schossen wieder auf GOA, wodurch kleinere ihrer Gegner auch getroffen wurde und nicht viel von ihnen übrig blieb. Das gegnerische Schiff erlitt nur einen Streifschuss, wurde aber trotzdem getroffen, jedoch war Takuto damit nicht zu frieden. „Einen weiteren Schuss können wir nicht abfeuern. Es ist nur noch den Mädchen möglich zu kämpfen“, bekam der Kommandant gesagt, was ihm nicht gefiel. Er fluchte: „Sie sind doch eh schon in einer Notlage. Muss dass dann auch noch dazu kommen? Wer ist das? Wieso kämpfen wir gegen sie? Warum greifen sie uns an?“ „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.“ „Ist nicht schlimm, aber es sieht nicht gut für uns aus, aber auch nicht für unseren Gegner. Wenn es so weiter geht, dann lebt gleich weder unser Gegner noch wir.“ Ihr Feind griff wieder das Hauptschiff an, während die Anderen sich um die Angel’s kümmerten. Es gab starke Erschütterungen, weshalb Vorsicht geboten war. Lester stürzte zu Boden und der Prinz landete neben ihm. Erts fiel ebenfalls, konnte sich aber noch abstützen. „Ist Ihnen etwas passiert, Majestät?“, fragte der Major besorgt. Shiva hielt sich leicht den Kopf und stand auf: „Ist schon okay…“ Doch lange hielt es nicht, denn es gab weitere Erschütterungen und er stürzte wieder zu Boden und auch Lester lag wieder unten. Der Prinz setzte sich aufrecht hin und hielt sein Bein, was leicht blutete. Erts meinte: „Es ist gefährlich. Wir sollten uns beeilen. Wer weiß, wie lange das Schiff noch steht. Der Kampf könnte schon in der letzten Phase sein.“ „Geht es, Majestät? Ich kann Sie auch wieder tragen, aber eigentlich sollten wir gleich da sein. Nur noch zwei Gänge, also ungefähr zehn Minuten“, sagte Lester. Shiva sah zu ihm: „Es ist wohl sicherer wenn ich alleine gehe. Man hat ja gesehen was passiert, wenn man getragen wird.“ Der Major seufzte, denn nun war der Prinz beleidigt, weil er verletzt war, nur weil er getragen wurde. Er hätte sich auch verletzten können, wenn er alleine gegangen wäre. Die Mädchen waren schon langsam erschöpft und konnten kaum noch kämpfen, aber sie mussten durchhalten, denn es ging um Leben und Tod und der Gegner schien keine Anstalten zu machen, den Kampf zu beenden. Sie musste das Schiff verteidigen, dass war für sie am wichtigsten, da der Prinz sich an Bord befand. Es gab ein wechselndes Geschoss, sowohl das gegnerische Schiff, die kleineren Gegner, als auch die Angel-Truppe und ihr Hauptschiff wurden schwer getroffen und es schien so, als wenn es gleich keinen Überlebenden mehr geben würde. Lester kam mit Shiva und Erts auf die Brücke. Takuto sah etwas überrascht zu ihnen, denn damit hatte er nicht gerechnet. Er dachte sich zwar schon, dass der Prinz irgendwann kommen würde, aber alle zusammen. Er bemerkte auch, dass Shiva humpelte und Lester am Kopf eine Verletzung hatte. „Geht es euch gut?“, fragte er etwas besorgt. Erts sah aus dem Fenster und zitterte etwas. Er wusste genau gegen wen sie gerade am kämpfen waren und er wollte nicht wissen, wie viele schon gestorben waren. Lester fragte: „Gibt es Tote? Also auf unserer Seite?“ „Eine ganze Sektion ist eingestürzt, also um die 30 Tote sicherlich, aber sonst…“, begann Takuto zu berichten, doch er wurde unterbrochen. Shiva mischte sich ein: „Es gibt wichtigere Dinge. Der Kampf wird abgebrochen und wir werden Kontakt aufnehmen. Das sind wahrscheinlich Erts Freunde.“ „Es sind höchstwahrscheinlich seine Freunde“, meinte der Kommandant, als er zum Blondhaarigen sah, der betrübt zum Boden blickte. Der Major fragte: „Wolltest du nicht eh Kontakt aufnehmen?“ „Wir wurden direkt angegriffen und da haben wir uns gewehrt. Dem Prinzen darf nichts passieren. Wehren mussten wir uns auf jeden Fall.“ Takuto merkte, dass der Prinz sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Er ging zu ihm, hob ihn hoch und setzte ihn auf seinen Platz. „Ruhen Sie sich ein wenig aus. Ich werde versuchen Kontakt aufzunehmen“, lächelte der Kommandant freundlich und drehte sich weg. Der Prinz wurde leicht rot, ließ aber den Kopf sinken, da es keiner sehen sollte. Er mochte nicht, wenn Takuto so mit ihm redete. Der Kommandant tippte etwas in den Computer ein: „Es funktioniert nicht. Wir haben wohl den Funk bei ihnen zerstört. Das ist gar nicht gut.“ „Soll das heißen, dass der Kampf nicht enden wird?“, fragte Erts besorgt. Takuto schüttelte den Kopf: „Das werde ich nicht zu lassen. Angel-Truppe hört ihr mich? Bitte wehrt die Angriffe nur ab und greift nicht selbst an. Wir dürfen unseren Feind nicht töten, denn eigentlich ist es nicht unser Feind. Ich versuche Kontakt aufzunehmen.“ Die Mädchen begaben sich sofort in die Verteidigung, wodurch jedoch das Schiff wieder Angriffe abbekam. Der Kommandant versuchte immer wieder Kontakt mit dem anderen Schiff aufzunehmen, doch es war schwerer als Gedacht. Doch auf einmal bekam er eine offene Leitung und war erleichtert. „Hier spricht Takuto Meyers, Kommandant der Angel-Truppe. Spreche im mit GOA?“, fragte der Blauhaarige. Auf dem Bild erschien ein Mann: „Hier ist Azuma Hijikata. Ja, sie sprechen mit GOA. Was wollen Sie?“ „Ich möchte, dass wir diesen unnötigen Kampf beenden. Sie sind doch Freunde von Erts, oder?“, fragte der Kommandant. „Erts ist bei Ihnen? Geht es ihm gut?“ „Er steht neben mir. Aber unterhalten können wir uns später. Holen sie bitte ihre Kämpfer zurück. Ich habe meine schon in die Verteidigung gerufen.“ „Wird erledigt. Ich melde mich später wieder.“ Die Verbindung brach ab und der Gegner schien sich zurück zu ziehen und auch die Angels kamen zurück an Bord. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)