Someone like U von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Miyavi x T.M.Revolution ---------------------------------- Part 3: Miyavi x T.M.Revolution Seit ich denken kann, ist Musik für mich das Allergrößte was es gibt. Als ich dann in die Band “Dué le quartz” aufgenommen worden bin, schien für mich ein Traum in Erfüllung zu gehen. Ich genoss es Tag ein, Tag aus nur für die Musik zu leben. Irgendwie kam es mir jedoch vor, als würde etwas sehr wichtiges fehlen. Lange Zeit zerbrach ich mir darüber den Kopf, was das wohl sein könnte - ich kam jedoch nicht darauf. Also versuchte ich es letztendlich zu verdrängen und lebte weiterhin mein Leben. Nach wenigen Jahren lösten wir uns auf, und ich versuchte mich als Solo-Künstler, was auch sehr gut ankam. Ich zog mein Ding durch und machte die Musik, die mir gefiel. Und als ich mir seit langem einmal wieder frei vor kam, spürte ich schon wieder diese Leere in mir. Ich war gerade in einem Festival irgendwo in Japan. Abertausende Menschen rannten von einem Ort zum anderen. Ich ließ mich jedoch nicht stören und ging in die Halle, wo auch andere Bands und Künstler ihre Zeit verbrachten. Gelangweilt trottete ich zum Kaffee-Automaten um mir einen Espresso zu machen. Doch vor mir stand schon jemand. Und genau dieser Jemand trat Wutgeladen immer wieder gegen diese Maschine. Ich musste grinsen, ging aber sofort näher und fragte ihn was los sei. »Hach, dieses Scheiß Teil funktioniert nicht. Geld schluckt es schon, doch den Kaffee rückt es nicht raus. Mensch, ich dreh noch durch!!« Lachend drückte ich auf den grünen Knopf auf dem “OK” stand, und hielt ihn zurück. Als er dann sah, dass der Kaffee hergestellt wurde beruhigte er sich und bedankte sich bei mir. Als auch ich meinen Kaffee hatte, setzten wir uns in eine Ecke und plauderten ein wenig. Da erfuhr ich, dass sein Name Takanori lautete und dass sein Künstlername “T.M.Revolution” war. Ich hatte noch nie von ihm gehört, freute mich jedoch seine Bekanntschaft zu machen. Mitten im Gespräch, sprach ich auch mein Problem an. Er aber lächelte nur und fragte mich, ob ich denn schon jemals verliebt gewesen war. Daraufhin konnte ich nur verneinend mit dem Kopf schütteln. »Glaube mir Miyavi, das was dir fehlt ist Liebe. Du glaubst, wenn du deinen Traum auslebst hast du alles was du brauchst. Dem ist aber nicht so. Jeder Mensch braucht jemanden an seiner Seite. Und diese Person hast du nicht. Deshalb kommt es dir auch so vor, als würde etwas Wichtiges fehlen.« Erstaunt sah ich ihn an. Wie ich so darüber nachdachte, schien es mir auch so, als hätte er recht. Darauf hin, kamen wir in ein immer intimer werdendes Gespräch. Ich war froh, dass er so offen mit mir sprach. Er war eine wunderbare Person. Mit ihm konnte ich über alles reden ohne Angst haben zu müssen, er würde über mich lachen. Ich hörte mir seine Probleme an, und er sich meine. So verbrachten wir viele Stunden. Die Zeit verging wie im Flug, und schon langsam musste ich zur Bühne. Doch ich wollte nicht. Am liebsten hätte ich noch weiterhin mit ihm am Tisch gesessen und über alles geredet. Als jedoch die Zeit drängte, fragte ich ihn, ob wir uns nicht wieder einmal treffen könnten. Er willigte ein, und wir verabredeten uns auf nächste Woche. So lange konnte ich aber nicht warten, also kam ich so "zufällig" am nächsten Tag zu seinem Konzert. Er war ein fabelhafter Sänger. Seine Stimme klang so voller Leidenschaft und Wehmut, dass ich fast zu heulen begann. Er erweckte Gefühle in mir, die ich zuvor nie empfand. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum ich mich in ihn verliebte. Kaum war auch schon sein Konzert zu Ende, ging ich in den Backstage Bereich und suchte ihn auf. Als ich ihn dann auch fand, traf mich der Schlag. Er stand mit nacktem, schweißdurchnässtem Oberkörper mitten im Flur und lächelte mich an. Ich spürte die Röte in meinem Gesicht aufsteigen und sah beschämt gen Boden. Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, ging ich strahlend auf ihn zu. Als ich dann vor ihm stand und dabei war, ihm meine Liebe zu ihm zu gestehen, schubste mich eine Frau beiseite und küsste ihn. Erst war er ganz überrascht, doch als ich in Richtung Ausgang rannte, stieß er sie weg und rannte mir hinterher. Mein Gesicht war von Tränen gezeichnet und ich musste immer wieder laut aufschluchtzen. Takanori packte mich am Arm und drehte mich zu ihm. Erst sah er mich verwundert an, doch dann schien er auch schon zu verstehen. »Hey, Miyavi! Das war nicht meine Freundin... siehst du, das ist nur ein verrückter Fan der es irgendwie schaffte, sich Zutritt zum Backstage Bereich zu schaffen. Die Security schleppt sie schon weg... Bitte glaube mir!« Noch immer schluchtzend sah ich neben ihn. Es stimmte, die Security war schon fleißig am werkeln, diese Frau von hier weg zu schaffen. Sie wehrte sich mit Haut und Haaren, doch sie konnte sich nicht wegreissen. Traurig sah ich ihm in seine dunkelbraunen Augen. Er widerum sah mich nun ebenfalls ein wenig traurig an, seufzte und näherte sich mir immer mehr mit seinen Lippen. Als wir uns küssten, schlang ich meine Arme um seinen Hals. Sobald sich unsere Lippen lösten, flüsterte ich noch schnell dass ich mich rettungslos in ihn verliebt hatte. Er lächelte nur von einem Ohr zum anderen und erwiderte. Seit ich Takanori das erste Mal traf, war diese Leere in mir wie weggeblasen. Seither ist mein Leben vollständig. Es gibt nichts mehr, das ich nicht hätte. I have always searched for... SOMEONE LIKE U Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)