Starcraft; Legends of the Amaru; Legend of the 4 horsemen von G_O_D (Kapitel 2: The 7 day theory) ================================================================================ Kapitel 1: the left graves -------------------------- 2 the 7 day theory 1 the left graves „Something we all adore. Something we’ve dieing 4. Nothing will pay. Stuck in this game. Searching for fortune in fame.“ – Tupac Shakur They returned to the graveyard (Shakuras) to find left graves. No dead will rest 4ever if the horsemen are conquering their homelands. No dead will sleep 4ever when little kids are crying. All dead heroes followed the war cry of their captain. And god damn, Jay knows how to wake the dead. Sonntag, 23:46…14 Minuten bis Mitternacht. Artanis stand am Schaltpult in der Kammer des Lebens und war erstaunt, als angezeigt wurde, dass die Energiereserven sich regeneriert hatten und eine Reinkarnation möglich war. Nun war er damit beschäftigt die Symbole zu betätigten und die Reinkarnation vorzubereiten. Während in der Mitte des Raumes die Leute beisammen standen und berieten, wen man wiederbeleben sollte, hatte sich Johnny an die Wand zurückgezogen, sich gegen diese gelehnt und begonnen, wieder Musik zu hören. Er wusste, dass der Wunsch Shirin wiederzubeleben, zu viel verlangt wäre und daher mischte er sich nicht ein, während die Menschen und Protoss diskutierten, wer das Privileg verdient hatte, wieder zu leben. „Ich schlage Adun vor. Er war ein ebenso großer Held für unser Volk, wie schon Tassadar und Fenix.“ vertrat Zeratul seine Meinung. Seine Erwartung, dass ihm diese beiden zustimmen würden, wurde enttäuscht, denn stattdessen vermied es Tassadar etwas zu sagen, während Fenix klarstellte: „Wir sind doch auch nur einfach Krieger. Außerdem sollte nun den Menschen gewährt werden, einen ihrer kürzlich verstorbenen Kämpfer wieder zu bekommen.“ Tassadar nickte bei Fenix’ Worten und fügte noch hinzu: „Zeratul, denkt daran, dass drei dieser verstorbenen Terraner Masterminds waren.“ „Ich wäre dafür, dass wir Chris wiederbeleben.“, meldete sich Ray zu Wort, wobei er sich die rechte Schulter hielt und ergänzte, „Auch wenn er schon das eine oder andere Mal auf mich geschossen hatte, hat er es dennoch verdient wieder zu leben.“ „Mein Vorschlag ist Capone.“, meinte Cash, was einige verwunderte, da Chris schließlich sein Vater war, „Er hat mich und Zyress aufgezogen, als wären wir seine Söhne, und er hat es uns ermöglicht, zu leben. Er hat viel für uns getan.“ Zyress stimmte ihm eifrig zu, während die anderen eher skeptisch blickten. Kain lehnte sich neben Johnny an die Wand und folgte dem Gespräch in der Mitte der Kammer gebannt. „Was ist mit dir? Hast du keinen konkreten Vorschlag?“ erkundigte sich Kain bei Johnny. Dieser hatte die Frage mitbekommen und antwortete: „Doch, aber ich sehe ein, dass mein Vorschlag wenig Sinn macht und daher bringe ich ihn gar nicht.“ Sammy betrat die Kammer, klopfte sich ein paar Schneeflocken von der Schulter und ging zu Kain und Johnny hinüber. Während er sich neben die beiden an die Wand lehnte, kam auch Rockwood zu ihnen und gesellte sich dazu. „Meinst du die kommen heute noch zu einer Einigung?“ erkundigte er sich. Sammy reagierte überhaupt nicht darauf und Johnny zuckte einfach nur mit den Achseln. „Wie wäre es, wenn wir Jim Raynor wiederbeleben?“ meinte Kerrigan, woraufhin sie von Sam Miller viel Unterstützung bekam. Alle blickten Keith an, welche als Captain der Amaru ein großes Mitspracherecht besaß. Sie seufzte und sagte einfach nur: „Ich bin entweder für Chris oder für Capone.“ Raven rollte mit den Augen, denn ein klarer Vorschlag von Keith hätte wahrscheinlich ein eindeutiges Ergebnis gebracht. Sammy seufzte kurz auf, löste sich von der Wand und ging auf die diskutierende Gruppe zu. Er hatte genug gehört um festzustellen, dass sie wahrscheinlich die offensichtlichste Möglichkeit nicht erkannten. Er drängte sich durch die Personen und wieder einmal verstummten alle, als sie ihn erblickten. Alle blickten ihn gebannt an und wunderten sich, was er vor hatte. Er selbst ließ seinen Blick die Anwesenden entlang gleiten und sagte einfach nur einen Namen. „Jay.“ sagte er resolut. Alle anderen sahen ihn erstaunt an. Einerseits, weil er überhaupt etwas gesagt hatte, andererseits, weil er den besten Vorschlag gebracht hatte. Er selbst drehte sich um, ging wieder zur Wand zurück und lehnte sich neben die anderen. „Und ich dachte, dass er gar nicht sprechen kann.“ flüsterte Kain Johnny zu. Die Personen im Zentrum der Kammer schwiegen noch kurz, dann wechselten sie ein paar Blicke und nickten alle stumm. „Also fällt die Wahl auf Jay.“ fasste Fenix zusammen. Dabei strahlte er eine Freude aus, welche spürbar war. Es freute ihn, den Geist seines verstorbenen Bruders, bald wieder sprechen zu können. „Überlegt euch Gründe, weshalb Jay es verdient hat, wieder zu leben!“, sagte Artanis, „Denn die Maschine ist gleich soweit. Sonntag, 23:57…3 Minuten bis Mitternacht. Julia lag auf dem Bett in Jays Zimmer und grinste ihn frech an. Dieser war gerade damit beschäftigt, sich selbst zu entwaffnen und zog zwei Pistolen hervor, welche er auf eine Anrichte legte. „Was sagen Kathlin und Alina dazu?“ fragte sie unentwegt frech grinsend. Jay beugte sich kurz über sie, küsste sie und flüsterte ihr zu: „Ist mir egal. Im Moment denke ich ohnehin nicht mit meinem Kopf.“ Er löste sich wieder von ihr, stolperte ein paar Schritte nach hinten und Julia erkannte, dass er leicht angeheitert war. Mit etwas unkontrollierten Handbewegungen versuchte er seinen Schwertgurt, an dem zwei leere Schwertscheiden angebracht waren, zu öffnen und abzulegen, doch scheinbar hatte er genug Alkohol intus, um damit überfordert zu sein. Julia lacht leise auf und sagte dann: „Komm her, ich helfe dir.“ „Gleich.“ meinte Jay und schaffte es irgendwie, seine Schuhe auszuziehen, ohne die Hände zu verwenden, denn mit diesen legte er gerade seinen Staubmantel ab. Anstatt ihn einfach nur irgendwo hin zu werfen, warf er ihn zu Julia hinüber. Als er den zweiten Sneaker einfach beiseite warf, griff er nach seinem T-Shirt und wollte es sich gerade über den Kopf ziehen, als er sich daran erinnerte, dass er noch seinen Hut aufhatte. Er zog ihn sich vom Kopf, warf ihn auf das Bett und stellte erstaunt fest, dass Julia inzwischen schon ihr eigenes T-Shirt ausgezogen hatte, dafür aber in die Ärmel seines Mantels geschlüpft war, diesen aber kein Stück hochgezogen hatte. „War ich das?“ fragte er etwas irritiert. Sie grinste ihn an, schüttelte den Kopf und setzte sich seinen Hut auf. „Ich warte.“ sagte sie neckisch und legte den Kopf schief, während sie sich nach hinten lehnte und mit den Händen abstützte. Er grinste ebenfalls, zuckte mit den Schultern, griff wieder sein T-Shirt, zog es sich über den Kopf und… Montag 00:00…ein paar Sekunden nach Mitternacht Jay blickte die anwesenden Leute an, erkannte hinter ihnen einen großen Kristall und auch die Leute, die er vor sich sah. „Was soll der Scheiß?“, fragte er mürrisch, „Hättet ihr nicht einmal noch 20 Minuten warten können?“ Kerrigan legten den Kopf schief, grinste etwas unsicher und meinte: „Kein ‚schön euch zu sehen’? Kein ‚es ist gut, wieder unter den Lebenden zu sein’?“ Jay dachte kurz nach, blickte dabei auf seine Hose hinunter und erwiderte dann: „20 Minuten später und ich könnte mich mehr darüber freuen.“ „Dad?“ fragte Keith vorsichtig, weil sie es einfach nicht glauben konnte, dass die Person vor ihr, ihr eigener Vater war. Denn körperlich war er wieder nur 18 Jahre alt. Jay hingegen reagierte auf diese Anrede, blickte in Keith’ Richtung, zeigte mit dem Finger auf sie und sagte nachdenklich: „Keith, richtig?“ Seine Tochter runzelte die Stirn, schüttelte grinsend den Kopf und Jay begann die Stirn zu runzeln. „Wie viele Töchter hast du denn noch?“, fragte sie, dann fügte sie ohne grinsen hinzu, „Die noch leben?“ Jay atmete erleichtert auf, als er sich sicher war, dass es Keith war und er antwortete: „In den letzten sieben Jahren habe ich mit Sharon sprechen können.“ Die Anwesenden starrten ihn mit großen Augen an und Jay ergänzte: „Und ihr seht euch wirklich verdammt ähnlich.“ Keith blickte ihren Vater sprachlos an. „Was?“ fragte Cash nach, der nicht ganz verstanden hatte, worum es da gerade gegangen war. Eigentlich wusste niemand lebender, abgesehen von Keith und Ray, wirklich was von den Verlusten, die Jay schon früh hinnehmen musste, denn die, die davon wussten, sprachen nie darüber. Eine blaue Flamme wanderte Jays linken Arm entlang und sein Arm wurde wieder zu dem von Tusom. Während er tot war, hatte er seinen eigenen Arm wieder zurück, doch Tusam war nie von ihm gewichen. Nun lebte er wieder und damit wurde sein Arm wieder zu dem, was er war, als er starb. Jay ignorierte die Verwandlung seines Armes und auch die Frage, die Cash gestellt hatte. Er seufzte auf, wandte seinen Kopf in die Richtung, in welcher Fenix, Tassadar und Zeratul standen und meinte: „Ich werde es zwar bereuen, aber…was ist los?“ Fenix neigte zuerst einmal kurz den Kopf vor Jay und begrüßte ihn: „Es tut gut, eine verwandte Seele wieder unter den lebenden zu wissen.“ „Mann, haben wir dich nicht ordentlich genug umerzogen?“ fragte Jay gerade heraus. Fenix’ Kopf zuckte kurz nach hinten und auch die anderen Protoss waren über Jays Erwiderung erstaunt. „Jetzt ehrlich, Leute. Ihr habt hier nicht irgendjemanden wiederbelebt, sondern Jaykoff ‚DaRaptoRiaz’ Smith.“ Ray lächelte über Jays Worte und nickte schweigend. Keith kam nun wieder zu sich, zog sich den Hut vom Kopf, legte die beiden Gurte mit den Dolchen, und einen weiteren Gurt mit Jays Katana, ab und gab die Sachen ihrem Vater. Dieser setzte sich zuerst den Hut auf, legte sich die Dolchgurte um und als er sich den Schwertgurt um die Taille legte, fiel ihm auf, dass eine der Scheiden leer war. „Wo ist Ruin?“ fragte Jay, der sofort wusste, welches der beiden Schwerter fehlte. Gleichzeitig zog er aber Death und hielt die Klinge prüfend gegen das Licht. „Ruin ist in der Nähe der Hauptstadt. Dort steckt es in der Erde.“ antwortete Keith und blickte beschämt zu Boden, weil sie ihrem Vater nur eines der beiden Schwerter zurückgeben konnte. „Macht nichts.“, erwiderte Jay, „Wo ist mein Strohhut?“ Keith schluckte und gestand: „Er ist beim zweiten Schwert und ist von diesem an den Boden genagelt worden.“ Jay verzog kurz die Lippen, ließ sich jedoch nichts anmerken. Dann ließ er die Klinge durch die Luft sausen und ein Grinsen zeigte sich auf seinem Gesicht, während er sich umdrehte und abermals die Luft spaltete. Die Spitze der Klinge zeigte nun genau auf Sammy. Jay blickte die Klinge entlang und sah dann die kleine Truppe, die an der Wand lehnte. Kain war einfach nur erstarrt, da er den legendären Jaykoff Smith nun tatsächlich vor sich sah. Rockwood konnte sein Erstaunen etwas besser verbergen und auch T-Bone war vollkommen gebannt. Johnny lächelte schwach, als er merkte, dass Jay zu ihnen blickte und Sammy zeigte abermals überhaupt keine Regung. Jay grinste Sammy an, steckte das Schwert weg und sagte: „Sammy, wie geht’s?“ Zum ersten Mal, seit verdammt langer Zeit, huschte ein kurzes Grinsen über Sammys Gesicht und er antwortete, mit krächzender Stimme: „Man lebt, Captain.“ Jay nickte nachdenklich und meinte: „Ja, man lebt.“ Dabei ließ er seinen Blick weiter gleiten, nickte Johnny kurz zu, dann erblickte er Ray und sein Gesicht hellte sich wieder auf. „Ray, wir haben uns auch schon lange nicht mehr gesehen.“, rief er und ging auf Ray zu, welcher sofort seine rechte Schulter mit der Hand bedeckte, „Du warst ein paar Jahre auf Eis gelegt.“ Nun runzelte Ray die Stirn und fragte sich, woher Jay das wusste, doch Jay gab ihm nicht einmal die Zeit eine Frage zu stellen, sondern wandte sich an die anderen Anwesenden. „Zyress. Ich habe mitbekommen, dass du jetzt teilweise ein Zerg bist.“ sagte Jay, woraufhin Zyress grinste und nickte. Jay blickte weiter, griff dabei in seine Tasche und merkte, dass er das Tuch bei sich hatte, welches er im Reich der Toten bekommen hatte. „Also, Leute, was steht an?“ fragte Jay, während er sich das Tuch um den Kopf band. „Der Tod…oder besser die vier Reiter, bereiten uns nun größere Sorgen, als jemals zuvor.“ antwortete Tassadar. Jay, der gerade einen Knoten machte, nickte und fragte dann, als wäre es die normalste Frage in so einer Situation: „Wie ist das Wetter draußen?“ Die Anwesenden runzelten die Stirn und noch erstaunter waren sie, als es Sammy war, der antwortete: „Es schneit.“ Ein kurzer Schauer durchlief Jay, er drehte sich zu Sammy um und fragte nach: „Es schneit?“ Sammy nickte. „Verdammt!“, murmelte Jay, „Und ich habe meinen Mantel nicht dabei.“ Er zog sich wieder das T-Shirt über den Kopf, als Johnny einen Funkspruch von außen erhielt. Johnny blickte auf und verkündete mit Bestürzung: „Wir sind aufgeflogen. Die Zerg sind auf dem Weg hierher.“ „Wie lange haben wir noch?“ fragte Sam Miller. „Keine fünf Minuten bevor sie unsere Stellungen vor dem Eingang erreichen.“ antwortete Johnny. „Bei allen Göttern.“, entfuhr es Zeratul, „Es war ein Fehler hierherzukommen.“ „Heißt das, dass ich das Leben nicht lange genießen kann?“ fragte Jay, der gerade seine Sneakers anzog, welche er neben dem Punkt entdeckt hatte, an dem er erschienen ist. Keith nickte. „Das ist unser aller Ende.“ sagte Cash. „Sterben an sich, wäre ja nicht so schlimm.“, dachte sich Jay, „Aber ich will nicht, dass meine Tochter auch noch stirbt. Nicht schon wieder.“ Jay ging zum Kristall hinüber, blickte sein Spiegelbild an und fragte sich, ob seine Kräfte ausreichen würden, wenigstens den anderen die Flucht zu ermöglichen. „Bei weitem nicht.“ hörte er die Stimme von Tusom in sich. „Er hat Recht. Es sind einfach zu viele.“ stimmte Bloodtalon dem Protoss zu. „Verdammt!“, zischte Jay und schlug mit der Faust gegen den Kristall, „Verdammt! Verdammt! Verdammt! VERDAMMT!!“ Bei jedem Mal schlug er fester mit der Faust gegen den Kristall. Beim vierten Mal brüllte er und schlug mit seiner ganzen Kraft dagegen. Er fühlte wie die Materie nachgab und schließlich in einem Lichtblitz und eine Staubwolke explodierten. Es herrschten ein paar Sekunden Stille, dann hörte Jay eine Stimme fragen: „Heilige Scheiße, was ist jetzt los?“ Jay zuckte zusammen, als er die Stimme hörte, er wandte sich in die Richtung, aus der sie gekommen war und erkundigte sich: „Chris.“ „Was ist, Jay?“ erwiderte sein Kumpel. „Mann, ernsthaft. Das ist zuviel Rauch.“ erklang eine weitere vertraute Stimme. „Ja, verdammt! Ihr sollt nicht das ganze Weed verbrauchen.“ meldete sich der vierte Mastermind. „Mike, Capone.“ erkannte Jay laut. Jay wurde eine Hand auf die Schulter gelegt und als er sich blitzschnell umdrehte, starrte er in das Gesicht eines weiteren Masterminds. „Das hier ist nicht Dessert Rose, oder?“ fragte Tupac, während der Rauch sich langsam zu lichten begann und nun viel mehr Silhouetten zu sehen waren, als bevor der Stein explodiert ist. Eine weitere Person kam durch den Rauch auf Jay zu und legte ihm seinen Staubmantel über die Schultern. Überrascht drehte sich Jay zu dieser Person um. Julia grinste ihn an und setzte ihm auch noch den Hut auf. „Du hast das vergessen.“ sagte sie und war ein bisschen beleidigt, weil er sie einfach so zurückgelassen hatte. Jay merkte das und flüsterte eine Entschuldigung. Der Rauch war nun vollständig verschwunden und die Kammer war nun voller wiederbelebter Personen. Shirin wackelte etwas benommen herum und wäre beinahe umgefallen, hätte Johnny sie nicht noch rechtzeitig erreicht und aufgefangen. Seine Augen waren dabei weit aufgerissen und ganz langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. Cash blickte eine Person an, welche ein paar Meter vor ihm stand und etwas desorientiert aussah. „Was ist hier los, Keith?“ fragte Cash. Doch statt der Person vor ihm, welche so aussah wie Keith, antwortete die richtige Keith neben ihm: „Ich habe keine Ahnung.“ Cash zuckte zusammen, als er merkte, dass Keith neben ihm stand und er tippte seiner Freundin sachte auf die Schulter. Als diese darauf reagierte, zeigte Cash auf die Zwillingsschwester, welche nun ebenfalls zu ihnen blickte. „Sharon?“ fragte Keith ungläubig. Die angesprochene blickte Keith an, grinste und lief auf ihre Zwillingsschwester zu. Sie warf sich Keith um den Hals und war außer sich. Während sich die beiden umarmten, stand Cash einfach nur mit gerunzelter Stirn daneben und kratzte sich am Hinterkopf. Johnny, den die ganze Vorstellung ebenso abgelenkt hatte, wie alle anderen, rief sich wieder in Erinnerung, dass die Zerg auf den Weg zu ihrer Position waren. „Captain!“, rief er durch die Kammer, „Captain, die Zerg!“ Jay nickte und wechselte einen kurzen Blick mit Keith, weil diese nun Captain war. Sie wischte sich gerade eine Träne aus dem Gesicht und machte ihrem Vater mit einem Blick verständlich, dass er ruhig wieder das Kommando übernehmen konnte. Wieder nickte Jay und wandte sich grinsend an alle Anwesenden, dabei fiel ihm auf, dass alle anderen, welche wiederbelebt worden sind, ihre Waffen dabei hatten. „Also, Leute, dort draußen sind ein paar Zerg, welche uns unser frisch gewonnenes Leben wieder streitig machen wollen!“, rief er, „Lassen wir das zu?!“ „Verdammt, nein!“ brüllte Chris. dArkfighter stimmte ihm zu: „Aber mit Sicherheit nicht!“ Jay nickte grinsend und verkündete dann: „Lasst uns das tun, wofür wir sogar gestorben sind! Lasst uns kämpfen!“ Ein Zustimmender Kampfschrei der Anwesenden war die Folge und Jay ging auf Fenix zu. „In welche Richtung liegt die Stadt?“ fragte Jay den Protoss. „Osten.“ antwortete Fenix. „Gut.“ meinte Jay, grinste und schritt dann den Tunnel hinauf Richtung Oberfläche. Kain blieb noch kurze Zeit in der Kammer zurück und als alle, abgesehen von ihm, Alina, Keith und Sharon, abgezogen waren, murmelte er: „Oh mein Gott.“ Dann besann er sich und eilte der Meute nach. Direkt vor dem Eingang zur Höhle waren knapp zwölf Marines, welche mit ihren Gewehren in das Schneetreiben zielten, welches nun schon lange vor sich ging. Obwohl Shakuras schon immer ein etwas kühlerer Planet gewesen war, war früher noch nie auf dem Planeten Schnee gefallen. Es schien als würde der Einfluss der vier Reiter auch das Klima korrumpieren und zu neuen Extremen zwingen. Während es auf Korhal nun heißer war, als jemals zuvor, war Shakuras nun unter den Nullpunkt gefallen und vom Schnee bedeckt. Die Marines hatten die Warnung erhalten, dass sich die Zerg auf den Weg zu ihrer Position befanden, doch Flucht war keine Option, auch wenn sie ihnen gelingen würde. Sie hatten einen Schwur geleistet, dass sie den Captain der Amaru immer zur Seite stehen würden. Und diesen Schwur hatten sie noch unter Jay geleistet. Auch wenn der Captain, bei dem sie geschworen hatten, nun längst tot war, band sie der Schwur immer noch an das Schiff und nun auch an den neuen Captain. Keith hatte ihre Treue genauso, wie Jay sie damals hatte. „War schön mit euch, Jungs!“ zischte einer der Marines, während der Boden unter den anstürmenden Zerg zu beben begann. Die ersten schemenhaften Bewegungen waren durch das Schneegestöber zu erkennen und diese kamen immer näher. „Wenigstens haben wir unseren Schwur erfüllt.“ meinte ein anderer Marine, während er den Granatwerfer an seinem Gewehr durchlud. Ein Marine, der eine Firebat-Rüstung trug, grinste, während er die Zigarre von einem Mundwinkel in den anderen rollte. „Lasst uns wenigstens noch so viele von ihnen mitnehmen, wie wir können.“ meinte der erste Marine, während er seine Waffe anlegte und die verschwommene Gestallte eines zustürmenden Zerglings vom Fadenkreuz in seinem Visier erfasst wurde. Sein Finger krümmte sich gerade am Abzug, als eine schnelle Gestallt an ihm vorbeistürmte, den Lauf seines Gewehres nach unten schlug und so schnell im Schneegestöber verschwunden war, dass niemand wirklich erkennen konnte, worum es sich dabei gehandelt hatte. „Was war das?“ fragte der erste Marines überrascht. „Das war euer Captain.“ antwortete eine Stimme dicht hinter ihm. Der Marine schreckte zusammen, drehte sich um und starrte den wieder lebenden Chris ungläubig an. „Äh…“ machte der Marine. Chris seufzte, nickte und antwortete: „Ja, wir sind wieder da.“ Dann zog er seine Krummsäbel und folgte Jay in das Schneegestöber. Während immer mehr an den Marines vorbeiliefen, war das Gekreische der ersten Zerg zu hören, welche Jays Gegenschlag zum Opfer fielen. Master blieb vor dem Eingang der Höhle stehen, atmete erst einmal tief durch und verkündete dann stolz: „Es tut gut, wieder am Leben zu sein.“ Dann folgte auch er den anderen. Kain jedoch blieb stehen, nachdem er die Höhle verlassen hatte. Er lauschte dem Kampflärm, blickte in den kleinen Schneesturm und fragte sich: „Wie lange er wohl jetzt wieder leben wird?“ Montag 02:07 Im Zentrum der ehemaligen Hauptstadt der Protoss, waren viele Gebäude einem einzigen Krater gewichen, welcher nun den Schwarmcluster der Zerg beheimatete. Ein Zerebrat befand sich in der Mitte des Kraters und er steuerte alles auf dem Planeten. Er war überrascht, dass von der großen Angriffstruppe, welche er zu den Terranern, welche auf seinem Planeten gelandet waren, nichts mehr zu hören war. Scheinbar hatte er sich getäuscht und es waren doch mehr Terraner gewesen, als er anfangs vermutet hätte. Als ihm dann auch noch offenbart wurde, dass die Amaru im System war, erschien es dem Zerebraten klar. Er wusste nichts von der Kammer des Lebens und er wusste nicht, dass Jaykoff Smith und all die anderen, welche getötet worden waren, nun wieder lebten. Der Zerebrat sah nur die Gefahr, welche er erahnen konnte. Für ihn war das ein Versuch der Protoss und der Terraner diesen Planeten zurückzuerobern. Nun, dies würde er sicherlich nicht zulassen. Er würde diese Welt verteidigen, bis die Eindringlinge entweder zermalmt waren, oder sie ihren finalen Angriff durchführen würden. Natürlich würde der Planetkiller den Zerebraten ebenso auslöschen, wie alle anderen Zerg auf dem Planeten, doch der Zerebrat war bereit dieses Opfer zu bringen, denn er wusste, dass man ihm für seine Treue neues Leben schenken würde. Sein Auftrag bestand darin, diesen Planeten zu verteidigen, oder dafür zu sorgen, dass er vernichtet würde. Einzig der Feind durfte ihn nicht in die Hände bekommen. Der Zerebrat gab den Schwarmclustern den Befehl, mehr Larven zu produzieren, damit er mehr Diener für seine nächste Offensive hätte. Die Ebene nördlich der Stadt war bereits überfüllt mit Zergkreaturen, die nur auf den Befehl des Zerebraten warteten. Er hatte sie von überall auf dem Planeten abgezogen, um einen alles vernichtenden Angriff zu starten. Ihm war bewusst, dass es sich im Falle eines Ablenkungsmanövers der Gefahr aussetzte, dass sich ein zweiter Angriffstrupp in seinen Stützpunkt schleichen würde, wenn er die Diener gegen seine Feinde schicken würde, daher hatte er den Plan gefasst, nicht alles gegen den Feind zu werfen, sondern auch einen Teil seiner Truppen zurückzuhalten. Die Sporenkolonien meldete das Auftauchen von feindlichen Luftstreitkräften, woraufhin der Zerebrat das umgehende vernichten von diesen befahl. Die Sporenkolonien reagierten auf den Auftrag, indem sie sofort das Feuer eröffneten, während gleichzeitig die Mutalisken den Feinden entgegen flogen. Die Jäger der Terraner reagierten auf den Angriff, indem sie hochstiegen und durch die Wolkendecke stießen. Über den Wolken war von dem darunter tobenden Schneegestöber nichts zu erkennen und das Licht der Sonne wurde von den Wolken reflektiert. Die Mutalisken stiegen nun ebenfalls über die Wolkendecke und als sie oben wieder herauskamen, erkannten sie die Raumjäger vor sich, welche dem Feuer der Sporenkolonien auswichen, welches durch die Wolkendecke brach. Mit der Freude auf die Aussicht, den Wunsch des Zerebraten schnell erfüllen zu können, mobilisierten die Mutalisken all ihre Kraft und stürzten laut kreischend auf die paar Raumjäger zu, welche auf sie zukamen. Die Distanz wurde immer geringer und es würde nicht mehr lange dauern, dann wären die Raumjäger in der Reichweite der Mutalisken gewesen. Doch bevor das geschehen konnte, brach die Hölle über den Mutalisken aus, als sich tausende von Interceptoren von oben auf sie stürzten und sie eliminierten. Die Überraschung des Angriffes nutzten die Raumjäger um nun ebenfalls in die Raumschlacht einzugreifen. Raketen und Laser wurden abgefeuert, welche die Körper weiterer Mutalisken zerfetzten. Ein Zerg versuchte zu fliehen, doch ein Raumjäger blieb immer knapp hinter ihm und zerschoss ihm mit den Lasern die Flügel. Flugunfähig stürzte der Mutalisk aus dem Himmel und schlug unweit der verfallenen Zitadelle ein. Verärgert, dass ihm diese Terraner scheinbar wieder einen Schritt voraus waren, ließ der Zerebrat die Anstrengung seiner Sporenkolonien verdreifachen. Knapp ein paar Sekunden, nachdem eine weitere Feuersalve der Sporenkolonien in den Wolken verschwunden war, brachen die feindlichen Jäger aus der Wolkendecke hervor und stürzten auf die Zergbasis hinunter. Sie wichen dem Abwehrfeuer geschickt aus und erwiderten das Feuer. Sporenkolonien zuckten unter den unzähligen Lasertreffern auf, während ein Schwarmcluster von einem Torpedo erwischt und von der Druckwelle zerfetzt wurde. Der Ursprung des Torpedos fing sich einige Meter über den Dächern der Stadtruine wieder auf, beschleunigte und flog im Zickzack davon, während ihm die Sporenkugeln der Zergverteidigung folgten. Der schwere Jäger war aber zu schnell und schon nach ein paar Sekunden fielen die Sporenkolonien entkräftet zu Boden, wo sie zerplatzten. Langsam beschlich den Zerebraten die Panik und er befahl den Hybriden auf der Ebene nördlich der Stadt, in die Ruinen zu kommen, um die Raumjäger vom Himmel zu holen. Ein weiterer Schwarmcluster wurde vom Dauerfeuer mehrer Interceptoren zerfleischt und einige Drohnen fielen dem Gatlingfeuer eines Raumjägers zum Opfer. Ein weiteres Schiff kam, begleitet von weiteren Interceptoren, durch die Wolkendecke herunter. Es handelte sich um die Reaper, die wieder von Odin gesteuert wurde. Die Waffensysteme des Schiffes eröffneten das Feuer und weitere Jäger starteten aus dem Hangar des Schiffes. Darunter auch ein etwas seltsam anmutender Protossjäger. Im Gegensatz zu den anderen Protossjägern, hatte er eine andere Form und eine andere Farbe. Statt golden, war er gänzlich schwarz. Einige Mutalisken wollten sich auf einen Raumjäger stürzten, welcher ins Trudeln gekommen war, als er dem Angriff einer Sporenkolonie ausgewichen war, doch Ray ging mit seinem schwarzen Phönix dazwischen und rettete dem Piloten das Leben. „Danke, Mann.“ kam Tupacs Stimme aus dem Funk, während er Jäger wieder höher stieg um einen weiteren Angriff zu fliegen. Zwei andere Raumjäger dienten ihm dabei als Flügelmänner und so in Formation ließen sie einen Regen aus Laserfeuer auf eine der Zergbauten nieder. Blut spritze auf, als die Laserstrahlen in das Gebilde trafen und schließlich sank es zusammen. „Bewegung im Norden. Sie versuchen uns mit den Hydralisken an den Kragen zu gehen!“ kam es von Capone, der mit der Cadilac an der ehemaligen Stadtmauer entlang flog, wobei der Rumpf seines Schiff nicht weit von der Mauer entfernt war. Die Sporenkugeln, welche hinter ihm in die Wand einschlugen, waren ihm gleichgültig, weil er wusste, dass sich früher oder später schon jemand darum kümmern würde. „Wir kümmern uns darum.“ sagte Keith. Dann tauchten über der Ebene im Norden fünf Raumjäger auf, welche über die Zerg hinweg flogen und dabei schwere Brandbomben fielen ließen. Die Flammen wälzten über die Zerg hinweg und ließen nur verbrannte Erde zurück. Nachdem sie die Bomben abgeworfen hatten, flogen die drei Jäger eine Schleife und mähten dann noch einmal mit den Gatlinggeschützen durch die verbliebenen Zerg. Ein weiteres Schiff verdrängte die Wolkendecke und die Konturen eines schweren Kreuzers waren zu sehen. Als die Hyperion, mit Raynor wieder am Kommando, die Yamato-Kanone auflud, bemerkte der Zerebrat erst die weitere Bedrohung. „Oh, nein.“ hallte die Stimme des Zerebraten wieder, während dessen Körper vor Angst zu zittern begann. Die Yamato-Kanone wurde auf ihn abgefeuert und als ihn der Energiestrahl traf, wurde sein Körper zerfetzt. Die, durch den Tod des Zerebraten, auftretende Verwirrung nutzte Jay und landete seinen Raumjäger auf den Überresten des Stadtplatzes vor der Zitadelle. Ein paar Straßen weiter lief eine kleine Gruppe Zerglinge vorbei. Im Abstand von ein paar Sekunden folgte ihnen ein Raumjäger, der sie mit seinen Gatlinggeschützen niederstreckte. „Gebt mir Deckung!“ befahl er, dann verwandelte er sich in Bloodtalon und stürmte durch die Ruinen. „Ai!“ machte Chris, riss das Steuer herum und flog von hinten auf den Raptor zu. Ohne zu warten, dass sich etwas diesem in den Weg stellen würde, feuerte Chris seine Gatlinggeschütze ab und die Einschüsse zogen eine Spur durch den Schnee. Eine weitere Gruppe Zerglinge wollte gerade die Straße kreuzen, doch Chris’ Feuer zog eine Schneise durch sie hindurch. Knapp auf die Spikes folgte auch schon Bloodtalon, der die Zerglinge einfach ignorierte und weiterlief. Die Zerglinge hingegen schienen nicht im Sinn zu haben, den Raptor zu ignorieren, und verfolgten ihn. Jay fühlte seine momentane Beliebtheit unter den Zerg und die Fratze von Bloodtalon verzog sich zu einem Grinsen. Dann blickte er starr nach vorne und lief noch schneller. Er wich den Spikes aus Chris’ Gatlinggeschützen aus, indem er gegen die Wand sprang und sich von dieser wieder abstieß um die Einschläge zu überholen. Chris, der nun merkte, wie seine Schüsse Jay mehr gefährdeten, als beschützten, stellte das Feuer ein und drehte wieder ab. Gleichzeitig kam nun ein anderer Raumjäger Jay geradewegs entgegen. Julia steuerte den Raumjäger über ihn hinweg und schoss die Zerglinge über den Haufen, welche Jay verfolgten. Als sie auch über die Zerglinge hinweg war, folgte sie weiterhin dem Straßenzug und erblickte vor sich den Platz. Sie sah Jays Raumjäger und die Ruinen der Zitadelle. Gerade als sie an der Zitadelle vorbei flog, blickte sie das Gebäude an und sah durch das Tor in das Innere der Zitadelle. Dabei hatte sie das Gefühl, als hätte sie etwas gesehen, was nicht hätte sein sollen. Sie verlangsamte ihren Raumjäger, wendete und flog zum Platz zurück. Dort stellte sie ihren Jäger neben dem von Jay ab, stieg aus und eilte in das Innere der Zitadelle. Sie war ein paar Schritte gekommen, als sie vor sich auf dem Boden das zerborstene Schloss erblickte, welches das Tor im Inneren der Zitadelle verschlossen hatte. „Pernicies.“ hauchte Julia erschrocken, als sie das aufgerissene Tor erblickte, welches mehr schlecht als recht in den Angeln hing. Inzwischen hatte Jay die Stadtmauern schon hinter sich gelassen und sprintete nun den Hang hinauf. Es kam ihm so vor, als würde Ruin nach ihm rufen, als wäre die Klinge von Dämonen beseelt, welche nach ihrem Meister riefen. Und er war töricht genug, diesem Ruf zu folgen. Die Vorstellung, dass seine Waffen von Dämonen besessen waren, kam ihm mehr beruhigend, als beängstigend vor. Sie würde seine Blutlust erklären, welche er immer dann verspürte, wenn er die Schwerter zog. Diese, annähernd sexuelle, Befriedigung, die er bekam, wenn er Menschen töten konnte. Doch für Jay war es nur eine Art Entschuldigung, die er sich selbst brachte. In Wahrheit wusste er, dass diese Waffen nicht von fremden Dämonen beseelt waren, sondern er selbst der Dämon war, der diese Schwerter korrumpierte. Er sah die Waffe vor sich in der Erde stecken. Die Spitze des Hutes erhob sich etwas über den Schnee und Jay fragte sich, ob der Hut überhaupt noch brauchbar war, wenn er jetzt schon so lange im Schnee gelegen hatte. Seinen Blick starr auf das Schwert gerichtete, rannte er zu diesem hinüber, verwandelte sich wieder in seine menschliche Form, packte den Griff und zog es in einer schnellen Bewegung aus dem Boden. Der Hut rutschte dabei von der Klinge, segelte kurz durch die Luft und Jay fing ihn mit einer schnellen Handbewegung auf. Er führte die Klinge von Ruin in die leere Schwertscheide, dann setzte er sich den Hut auf und griff in den Schnee nach dem dritten und letzten Gegenstand der damals zurückgelassen worden war. Schließlich fand er dArkfighters Shotgun und er zog die Waffe aus dem Schnee. Sie wirkte unberührt und erweckte nicht den Eindruck, als wäre sie schon sieben Jahre lang dem Wetter ausgesetzt gewesen. Jay warf sich die Shotgun über die Schulter, drehte sich zur Stadt zurück und sah, wie die letzten Verteidiger niedergemetzelt wurden. Die Hyperion feuerte abermals die Yamato-Kanone ab und ein weiteres Gebilde der Zerg explodierte in einem blutigen Schauer. Eine Meute Zerglinge hatte das Schlachtfeld der Stadt hinter sich gelassen und war Jay trotz allem gefolgt. Grinsend zog Jay langsam und genussvoll seine beiden Schwerter. „Death&Ruin.“ flüsterte er und glitt mit seinen Augen die Klingen der beiden Schwerter entlang, während er ihre Namen sagte. Dann stürmte er den Zerg entgegen und hatte dabei die ganze Zeit über ein Infernalisches Grinsen im Gesicht. Er erreichte den ersten Zergling, stieß sich vom Boden ab und sprang einfach über den Alien hinweg. Bei der Landung zog er Death durch den ersten Zerg und machte eine Rolle. Als er wieder auf die Beine kam, sprang er einem weiteren Zergling entgegen. Es folgte ein kurzes und blutiges Schauspiel, bei dem Jay alle Energien, welche er in den sieben Jahren, in denen er tot war, aufgestaut hatte, loslassen konnte. Als er mit den Zerg fertig war, war vom Schnee nicht mehr viel übrig geblieben. Das meiste hatte sich im Blut der Zerg verfärbt. Jay zog den Fetzten, den er immer zum Abwischen seiner Schwerter nahm, aus seiner Hosentasche, wischte das Blut von den Klingen und steckte die Schwerter dann weg. Er blickte ein letztes Mal auf die Zerg zurück, welche ihn verfolgt hatten, grinste abwertend und lief dann wieder zur Stadt zurück. Als Jay seinen Raumjäger erreichte, sah er Julias Jäger direkt daneben stehen. Er runzelte die Stirn, blickte die Stufen zur Zitadelle hinauf und fühlte, dass sie sich dort aufhielt. Der Schneesturm war so plötzlich geendet, wie die Terraner den Cluster angegriffen hatten. Nun lichteten sich langsam die Wolken und der Schnee glitzerte unter den warmen Sonnenstrahlen. Jay blickte kurz hinauf in das Licht, dann wieder zur Zitadelle und begann die Stufen hinaufzusteigen. Während er die Stufen hinaufging, landeten weitere Schiffe hinter ihm auf dem Platz. Gerade als Jay durch das Tor hinein schritt, verließ dArkfighter seinen Raumjäger und blickte sich suchend um. Er sah noch wie Jay in die Zitadelle verschwand, wollte ihm gerade folgen, als er Chris hinter sich fluchen hörte: „Schnee! Warum ausgerechnet Schnee? Mit einem Gewitter habe ich kein Problem, aber ich HASSE Schnee!“ dArkfighter drehte sich kurz zu Chris um und musste unweigerlich grinsen. „Warum?“ erkundigte sich Odin, der sein Gaußgewehr bei sich hatte und sich vorsorglich umblickte. Prince war gerade ein paar Schritte gegangen, als er ausrutschte und in einem kleinen Schneehaufen landete. Chris zeigte auf Prince, der sich fluchend wieder daraus erhob, und antwortete auf Odins Frage: „Darum.“ Jay blickte sich im Inneren der Zitadelle um und erblickte Julia mitten im Raum auf einem Felsbrocken sitzen, welcher früher vermutlich ein Teil der Decke gewesen war. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht und starrte in die Dunkelheit, welche hinter dem gewaltsam geöffneten Tor war. Einer der Torflügel stand offen, während der andere eher dort war, in der er sonst in geschlossener Position wäre. Leise durchquerte Jay den Raum, in welchem sich einige Teile der Decke, sowie das Wrack eines Goliath über den Boden verstreut lagen, und legte ihr die rechte Hand auf die Schulter. Sie zuckte bei der Berührung auf, merkte aber gleich, dass es sich dabei um Jay handelte. Dieser musterte die beiden Torflügel und besah sich die Symbole genauer, welche darauf eingefräst waren. „Die Pyramide der vier Reiter.“ murmelte er, als er das Symbol erkannte. Julia öffnete kurz den Mund um etwas zu erwidern, aber sie überlegte es sich anders und schloss ihn wieder. Jay ließ Julia alleine und ging zu einem der Torflügel hinüber, um die Pyramide besser sehen zu können. „Es erzählt die Zusammenhänge zwischen den Reitern und dem Mastermind.“, fing Julia mit niedergeschlagener Stimme an zu erzählen, „Die vier Reiter dienen Pernicies. Dem Verderben. Und nur der Mastermind ist ihr Schwachpunkt. Nur der Mastermind weiß, wie man die Reiter aufhalten kann.“ Jay ließ nun auch den Kopf hängen und erwiderte: „Das Problem ist nur, dass keiner von uns eine Idee hat, wie wir die vier Reiter aufhalten können.“ Julia zuckte resigniert mit den Achseln, erhob sich von ihrem Platz und ging zu Jay hinüber. Sie legte ihre Arme um seinen Hals, und während sich ihre Gesichter näherte, hauchte sie: „Vergiss nicht, wo wir vorhin stehen geblieben waren.“ Sie versuchte zu vergessen, womit sie diesen Raum verband, denn nun war es zu spät. Zu spät um passiertes rückgängig zu machen, aber auch zu spät um es zu erklären. Jay, legte ihr seine menschliche Hand um die Taille, lächelte sie aufmunternd an und sie erwiderte dieses Kraft spendende Lächeln. Sie wollten sich gerade küssen, als eine Stimme von der Tor herkam: „Hey, Jay, ich…“ Die beiden drehten sich zum Eingangstor um und aufgrund von Reflexen hatten sie beide eine Pistole gezogen und auf die Quelle der Unterbrechung gerichtet. Chris starrte in die Läufe der beiden Waffen und meinte: „Oh, sorry. Ich wollte nicht stören.“ Jay und Julia ließen die Waffen wieder sinken und sie rollte mit den Augen. „Schon okay.“, erwiderte Jay, während er und Julia einen Schritt auseinander traten, „Was liegt an?“ „Wir haben Shakuras zurückerobert.“ verkündete Chris unsicher, ob seine Störung nicht doch etwas unpassend war. „Auch kein schlechter verdienst.“ meinte Jay und grinste. Nun tauchte dArkfighter am Tor auf und auch er fragte: „Hat sich hier herinnen etwas bewegt?“ Jay runzelte die Stirn und antwortete: „Nein.“ „Seltsam.“ murmelte dArkfighter, dann pfiff er einmal laut. Gerade als Chris fragen wollte, was er damit bezwecken wollte, sprang aus der Dunkelheit hinter der Tür eine Gestallt hervor, welche ebenfalls vollkommen schwarz war. Es war ungefähr so groß wie Julia und hatte den Körperbau einer Raubkatze. Jay und Julia blickten das Ding überrascht an, während dieses auf dArkfighter zulief, vor diesem abbremste und wie ein überdimensionierter Hund wirkte. „Was ist das?“ fragte Chris und zeigte auf das Tier, welches durchgehend schwarz war und im Licht, welches durch das Tor hereinfiel, metallen schimmerte. „Das sind meine Takers.“ antwortete dArkfighter, während er dem Ding über den Kopf strich. „Was?“ fragte Chris nach. „Das sind meine Takers.“, wiederholte dArkfighter, dann erklärte er, „Das sind Milliarden von Nanobots, welche sich zusammenfügen um einen Körper zu bilden.“ „Du willst mir erzählen, dass das Ding aus kleinen Robotern besteht?“ fragte Jay und zeigte dabei auf das großkatzenähnliche Ding. dArkfighter nickte und sagte: „Pass auf!“ Er blickte dem Ding in das Gesicht und dieses zerfiel in seine Einzelteile. Wie Sand regneten die Takers auf den Boden und begann sich zu kleineren Gestalten zu formieren. Als jeder Taker seinen Platz hatte und nun mehrere kleine Katzen, welche aus Takers bestanden, um dArkfighter herum standen, schüttelte Jay den Kopf und meinte: „Kumpel, du brauchst dringend eine Freundin.“ Dabei legte er seinen menschlichen Arm um Julias Hüfte. dArkfighter grinste und konterte: „Und du brauchst um zwei weniger.“ Jay verengte die Augen und blickte dArkfighter durchdringend an. „Ich hau ab.“ murmelte Chris und verließ so schnell wie möglich die Zitadelle. Langsam zogen sich Jays Mundwinkel wieder nach oben und er sagte: „Du hast Recht. Aber das ist zum Glück mein Problem.“ dArkfighter atmete erleichtert auf. „Sei glücklich, dass du dich nicht damit rumschlagen musst.“ meinte Jay, woraufhin dArkfighter zustimmend nickte. Einer der Taker nahm die Gestallt eines Raptors an und erinnerte Jay somit an etwas. Nur weil es ein Reflex war, blickte sich Jay suchend um und fragte dann: „Wo ist überhaupt Blue?“ dArkfighter zuckte mit den Achseln, wandte sich ab und während er die Halle verließ, sagte er noch: „Da musst du jemand anders fragen, denn ich war auch tot.“ Die Taker folgten ihm und glichen dabei eher einem Rudel wilder Fleischfresser, als Nanobot-Kolonien. Sie schienen sich gegenseitig anzufauchen, während sie ihrem Schöpfer und geistigem Vater hinausfolgten. Jays Augen wanderten nach links oben und man sah ihm an, dass er nachdachte. Auch Julia bemerkte das und sie fragte ihn: „Worüber denkst du gerade nach?“ „Ob es wirklich nur zwei sind.“ antwortete Jay ehrlich, wobei ihm nicht der Gedanke kam, dass er das nicht hätte sagen sollen. Julia legte die Stirn in Falten und blickte Jay vorwurfsvoll an. Jay merkte es und fragte: „Was?“ Sie rollte mit den Augen, löste sich von ihm und murmelte im Weggehen: „Du lernst es wohl nie.“ „Doch, aber dazu musste ich sterben.“ meinte Jay leise, als sie den Raum bereits verlassen hatte. Er drehte sich noch mal zum Tor um, bemerkte die Überreste von menschlichen Skeletten und er musste unwillkürlich grinsen. „Selbst die Toten bleiben jetzt nicht mehr tot.“ murmelte er, als er daran dachte, dass jene Frauen, die in dieser Halle gestorben sind, nun wieder lebten. Gleichzeitig erinnerte ihn diese Aussage an das Problem mit den vier Reitern. Sie waren nicht auf herkömmliche Art und Weise zu töten. Sein Blick wanderte wieder zum Tor und er musterte die Pyramide. „Exitus, denk daran, ich werde dein Untergang sein!“ zischte Jay, während er in die Brusttasche seines Mantels griff, einen Joint herauszog und diesen anzündete. Er ließ das Feuerzeug wieder zuschnappen, drehte sich dann wieder um und verließ ebenfalls die Zitadelle. Auf dem Platz vor der Zitadelle stand Tupac vor dem toten Körper eines Zerglings und er musterte den Alien ganz genau. „Was ist mit dir?“ fragte Cash, während er neben Tupac trat. Er hatte schon öfter Musik von Tupac gehört, doch seit der Reinkarnation ist alles so schnell abgelaufen, dass Cash noch nicht die Möglichkeit hatte, festzustellen, um wenn es sich bei dem Fremden handelte. „Ich sehe zum ersten Mal in meinem Leben so ein Ding.“ antwortete Tupac nachdem er kurz nachgedacht hatte. Als er das gesagt hatte, überlegte er abermals und er stellte fest, dass die Aussage vom Sinn her richtig war. Auch wenn er mit Jay und Steve schon ein paar Mal gegen Zerg gekämpft hatte, geschah das alles im Reich des Todes und nicht im Leben. Cash lachte auf, klopfte Tupac auf die Schulter und meinte: „Guter Scherz. Mann, die Dinger findet man heutzutage überall. Solange kannst du noch gar nicht tot sein.“ Tupac blickte Cash vernichtend an und erwiderte: „Als ich noch lebte, hatte der Mensch das Sol-System noch nicht einmal verlassen.“ Cash verging das Lachen und er riss die Augen erstaunt auf. „Das heißt, dass du…“ fing er stammelnd an. „…schon seit ein paar tausend Jahren tot bist.“, beendete Tupac den Satz für ihn, „Ja, ich weiß.“ Tupac schüttelte den Kopf, zog die Pistole und jagte sicherheitshalber noch eine Kugel in den Schädel des Zergling. Im Weggehen sicherte er die Waffe wieder und steckte sie wieder weg. Jay trat gerade aus der Zitadelle, als ein weiterer Transporter auf dem Platz landete. Die Luke ging auf und herauskamen Alan Shezar und Guy Montag, welche beide schon langsam von der Zeit eingeholt wurden. Jay legte den Kopf schief, als er seinen Vater erblickte. „Hätte nicht gedacht, dass er so schnell hier sein kann.“ meinte eine Stimme neben Jay. Der Captain blickte auf seinen älteren Bruder hinunter, der neben dem Eingang der Zitadelle an der Wand lehnte und sich die angenehme Sonne ins Gesicht schienen ließ. Jay brummte etwas Unverständliches und Capone stand auf. Alan kam auf seine Söhne zu, wobei er über das ganze Gesicht grinste und es sich nicht nehme ließ, die beiden sofort in die Arme zu schließen. „Jungs, es tut gut euch wiederzusehen.“ sagte Alan mit Tränen in den Augen. Er ließ die beiden wieder los, blickte sie erwartungsvoll an und fragt dann: „Wie ist es, tot zu sein.“ Jay hatte diese Frage zwar nicht erwartet, doch er gab eine schnelle Antwort: „Wie das Leben. Nur friedlicher.“ „Also braucht man ihn nicht zu fürchten?“ erkundigte sich Alan. Jay schüttelte den Kopf und versicherte ihm: „Nein, Dad, man muss keine Angst vor dem Tod haben.“ Alan grinste, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sagte dann: „Wenn man den Tod nicht mehr fürchten muss, kann das Leben erst so richtig beginnen.“ Capone nickte und auch Jay stimmte seinem Vater zu. „Kommt, Jungs. Jetzt trinken wir erstmal einen.“ meinte Alan, legte seinen Söhnen die Arme um die Schultern und führte sie die Treppen hinunter. Als sie die Stufen hinuntergingen, warteten unten schon Kain und Jackson auf sie. Jay blieb bei den beiden stehen und meinte dann: „Ihr wart in der Kammer des Lebens.“ Jackson nickte schweigend. „Wer seid ihr überhaupt?“ fragte Jay, während Capone und Alan weitergingen. „Ich bin Sergeant Jackson Rockwood.“, antwortete Rockwood, „Ich war Soldat auf Antiocha.“ Jay nickte und blickte dann Kain an. „Mein Name ist Kain Abel Norrington. Ich war einfach Reporter und jetzt arbeite ich an einem Eigenprojekt.“ stellte sich Kain vor. „Eigenprojekt?“ wiederholte Jay und legte die Stirn in Falten. Kain nickte und erklärte: „Ich versuche die Hintergründe für den Untergang Antiochas herauszufinden. Also den Aufstieg von Tod und der damit zusammenhängenden Geschichte der Amaru.“ „Du willst etwas über die Legenden wisse, welche sich um die Amaru und um mich ranken?“ fragte Jay nach. Kain nickte. Jay kratzte sich kurz am Kinn und meinte dann: „Okay, kommt mit!“ Auf Kains Gesicht breitete sich das Grinsen aus und die beiden folgten Jay. Montag 17:41 Ruhe kehrte bei den Siegern ein. Der Sieg auf Shakuras wurde ruhig genossen. Obgleich eine der wichtigsten Stätten der Protoss damit erobert wurden, war die Welt dennoch vom Einfluss der Apokalypse derartig in Mitleidenschaft gezogen worden, dass die Protoss es vorzogen, ihre neue Heimat auf Lacrima Belli zu behalten. An sich war es kein richtiger Sieg, sondern mehr ein Unentschieden. Das PTC hatte die Schlacht zwar gewonnen, doch mit dem ganzen Krieg verglichen, wirkte es sich überhaupt nicht aus. Die Reiter der Apokalypse sind nur daran erinnert worden, dass es noch immer jemanden gibt, der sich ihnen in den Weg stellt. Auch wenn der Sieg belanglos war für alle, war es dennoch das Wissen gesiegt zu haben, welches die Menschen nun genießen konnten. Kain hatte berauschende Feiern erwartet, doch diese Erwartung wurde enttäuscht, denn statt Festen von ungeahntem Ausmaß, blieb alles ruhig auf der Amaru. Alles blieb wie im Normalzustand und Kain brauchte einen halben Tag um zu verstehen, weshalb es keine große Party gab. Warum weder der Sieg noch die Wiederbelebung des Captains gefeiert wurde. Die Antwort war unbegreiflich und Kain wäre nie darauf gekommen, hätte man sie ihm nicht gesagt. Auf der Amaru wurde jeden Tag gefeiert. Keine berauschenden, gewaltigen Feste, sondern einfache kleine Feiern. Jeder Tag wurde gefeiert, weil man noch lebte. Die Crew der Amaru war schon eine seltsame Ansammlung von Menschen. Und um seine Gedanken klar zu bekommen, hatte Kain auch beschlossen auch mit anderen bedeutenden Persönlichkeiten zu reden. Abseits der Amaru. Und wer bot sich da besser an, als Commander James Raynor, der nun wieder der militärische Anführer der ehemaligen Rebellentruppen geworden ist. Nun befand sich Kain auf der Amaru und er sah Raynor dabei zu, wie er gerade ein paar neue Rekruten einführte. Natürlich hatte Rockwood den ehemaligen Reporter begleitet und auch eine weitere Person war mitgekommen, deren Name Kain bekannt vorkam. Nun saß die Person etwas abseits und schaute Raynor zu, wie dieser die Reihe der Soldaten abschritt und mit jedem persönlich sprach. Dabei hatte die Person Köpfhörer auf und hörte Musik. Kain fand es interessant, was für eine Wirkung die Reinkarnation so vieler ‚Helden’, auf die Bevölkerung hatte. Eine weitere Welle Freiwilliger hatte sich gemeldet um den Streitkräften des PTC beizutreten und Raynor schien nun wieder vollkommen in seinem Element zu sein. Unter den neuen Soldaten gab es auch welche, die diesen neuen Job sehr ernst nahmen und die Hacken zusammenschlug, als Raynor sie erreichte. Und auch wenn Raynor bei jedem Soldaten sagte, dass das nicht nötig ist, hat es der nächste Soldat auch wieder gemacht. „Wofür kämpfst du?“ fragte Raynor einen Marine, der noch verdammt jung wirkte. Nun gut, Raynor wirkte seit der Reinkarnation auch nicht mehr älter als 25, aber der Marine war gut acht Jahre jünger. Der Marine zuckte mit den Schulter und krächzte ein ‚keine Ahnung’. Der nächste Marine gab dieselbe Antwort und auch der dritte wusste es nicht. „Wofür kämpft ihr?“ rief Raynor laut, während er vor den Rekruten auf und ab schritt, wie ein Löwe im Käfig. Er wollte, dass jeder seiner Soldaten wusste, weshalb er auf dem Schlachtfeld stand. Die Antwort kam aus einer unerwarteten Richtung. Tupac sagte den Refrain des Songs laut mit, denn er gerade hörte. „Something we all adore. Something we’ve dieing 4. Nothing will pay. Stuck in this game. Searching for fortune in fame.“ sagte Tupac mit geschlossenen Augen. „Ruhm.“ wiederholte Raynor murmelnd, während er zu Tupac hinüberblickte. Dann sah er die neuen Rekruten an und er wusste, warum diese da waren. Sie wollten genauso wie er und auch Jay zu Legenden werden. „Sam!“, rief Raynor, „Sam, diese Truppe bekommt den Codenamen ‚Fame’!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)