Starcraft; Legends of the Amaru; Legend of the 4 horsemen von G_O_D (Kapitel 2: The 7 day theory) ================================================================================ Kapitel 8: Confrontation ------------------------ 2 the 7 day theory 8 Confrontation The last strike had begun. A battle started we were not supposed to survive. The last battle started. The PTC (Protoss-Terranic-Cooperation) vs. the AoI (Alliance of Insanity). The last battle of the masterminds and horsemen. Sonntag, 22:04…California, über Shakuras Gerade als die California im System von Shakuras auftauchte, fingen sie noch eine Nachricht auf, welche der Tod an die Dark’Spirit geschickt hatte. „Patriarch Zeratul, kapitulieren Sie doch einfach. Es hätte keinen Sinn, wenn Sie und Ihre Männer uns bekämpfen, denn Sie sind hoffnungslos unterlegen.“ war die Stimme des Todes, Jays ehemalige Stimme, zu hören. Die Flotte der AoI hat die California noch nicht bemerkt, welche in das System gesprungen war, denn diese hatte sofort nach dem Eintreffen das Tarnfeld aktiviert und näherte sich nun der Position der Dark’Spirit, wobei dieses Schiff von einer großen Zahl von schweren Kreuzern belagert wurde. Zeratul hatte bisher das Feuer noch nicht eröffnen lassen, da er gehofft hatte, dass sie noch unbemerkt bleiben würden, doch als sich nun der Tod persönlich an ihn wandte und die schweren Kreuzer um die Dark’Spirit enttarnt hatten, war Zeratul noch nicht in der Lage gewesen, den Befehl zu erteilen. „Es gibt keinen Ort mehr, wo ihr hin fliehen könnt. Keinen Ort, an dem ihr euch verstecken könnt, denn wir wissen von Lacrima Belli und wir wissen auch, wie wir dorthin kommen.“ fuhr der Tod fort. „Jay, wir müssen das Warp-Signal aktivieren, erst dann wird uns die Flotte folgen.“ sagte dArkfighter an den Captain gewandt. Dieser gab ihm aber mit einer Handbewegung zu verstehen, dass es noch nicht der richtige Moment dafür war. „Jäger startklar machen!“ befahl Jay, während er in der Ferne die Hauptanteile der Feindflotte erkennen konnte. Die Kreuzer um die Dark’Spirit waren nur eine Voraustruppe gewesen, mit dem Auftrag, die Dark’Spirit zu umzingeln. „Wenn Ihr euch ergebt, müsst Ihr nicht sterben.“ versprach der Tod. Zeratuls wütende Stimme erklang: „Ihr habt uns Shakuras geraubt. Ihr habt die Hybriden über uns gebracht und Ihr habt den Tempel der Xel’Naga zerstört. Niemals, niemals werde ich in der Lage sein, Eure Sünden zu verzeihen oder mich Euch zu ergeben.“ „Warum lehnt Ihr mein Angebot ab, Patriarch Zeratul?“ fragte der Tod und klang dabei so, als würde es ihm wirklich wichtig erscheinen. Aber Jay wusste es besser. „Aktiviere den Beacon!“, befahl er dArkfighter, dann mischte er sich in die Unterhaltung zwischen Zeratul und dem Tod ein und er antwortete auf die Frage: „Weil es sehr bescheuert klingt, wenn der Tod jemanden verspricht, ihm am Leben zu lassen.“ Der Tod taumelte wie von einem Schlag getroffen zurück, als er die Antwort bekommen hatte. „Captain Smith.“, hauchte er überrascht, „Ich hätte euch noch nicht so bald erwartet. Doch nun scheint es, als würdet Ihr ohne ausreichend Rückendeckung hergekommen zu sein.“ Aufgrund der Tatsache, dass der Captain so schnell aufgetaucht war, vermutete der Tod, dass er mit seinem Raumjäger hier war. „Wie kommst du darauf, dass er nicht genügend Rückendeckung hat?“ fragte Capone gereizt. „Feuer eröffnen!“ befahl Jay noch bevor der Tod etwas erwidern konnte. Mit einem Flackern wurde die California sichtbar und eröffnete das Feuer auf die schweren Kreuzer. Als nun auch die Dark’Spirit das Feuer eröffnete, tauchten überall um die beiden Schlachtträger die Schiffe der PTC-Flotte auf. Ein schwerer Kreuzer der AoI explodierte in einer thermonuklearen Explosion und riss dabei einen anderen schweren Kreuzer des PTC mit ins Verderben, der sich direkt daneben materialisiert hatte. Ein frisch eingetroffener Träger ließ seine Interceptoren frei und diese stürzten sich auf einen feindlichen Kreuzer, während dieser mit seinen Laserbatterien auf den Ursprung der kleinen Abfangjäger schoss. Walküren, welche aus dem Warp auftauchten, entließen einen Raketenhagel auf einen der Kreuzer und die Explosionen zerfraßen das Schiff. Die Gantrithor II tauchte auf, wobei es beim Erscheinen mit einem schweren Kreuzer kollidierte, welcher am Schild des Schlachtträgers zerschellte. Immer mehr Schiffe tauchten auf und schon bald war von den Kreuzern, welche die Dark’Spirit umzingelt hatten, nur noch Trümmer übrig. Gerade als der letzte Kreuzer explodierte, materialisierte sich die Amaru im System. „Scanner ausrichten!“ befahl Jay, als die Wrackteile des letzten feindlichen Kreuzers auseinander trieben und immer noch verbündete Schiffe auftauchten. „Die feindliche Flotte hat gestoppt.“ berichtete Cash von der Konsole, welcher für die Scanner verantwortlich war. Auf einem der Bildschirme tauchten nun die Gesichter von Liz, Tassadar, Zeratul, Raynor sowie Kerrigan auf. „Captain Smith, sichern sie das Zentrum links!“ gab Raynor den ersten Befehl. Gerade als sich Jay fragte, seit wann ihn der Commander mit Captain Smith ansprach, nickte seine Tochter und gab den Befehl an den Steuermann weiter. Nun hatte sich dieses Rätsel für Jay auch gelöst. „Wir decken die linke, äußere Flanke.“ kam es von Zeratul, während nun in die Flotte Bewegung kam und jedes Schiff sich seinen Platz suchte. „Zentrum rechts.“ kam es von Tassadar, der sowenig Worte wie möglich verlieren wollte. „Die Zerg werden den Planete umfliegen und die Feinde flankieren, sobald ihr sie in einen Kampf verwickelt habt.“ kam es von Kerrigan, die dann diese Strategie über Telepathie an ihre Diener weiterleitete. „Ich und die Hyperion decken den zentralen Vormarsch.“ sagte Raynor. Noch immer kamen weitere Schiffe in das System, während die Flotte die Formation einnahm. „Die California bildet das Zentrum.“ sagte Jay, woraufhin der Commander nickte. Eine größere Ansammlung von Walküren zog vor der California vorbei und wechselte die Position. „Planetkiller?“ murmelte Jay fragend. Raynor warf ihm einen kurzen Blick zu, doch er antwortete nichts. Ein separater Warp-Strudel bildete sich und spie nun Unmengen an Zerg aus, welche hinter der Flotte vorbei auf den Planeten zuflogen. Kerrigans Zerg waren nun auch eingetroffen. „Gibt es eine Bewegung in den feindlichen Reihen?“ fragte Jay. Cash warf einen kurzen Blick auf die Scanner und sagte dann: „Ja, sie bekommen auch Verstärkung und ändern ihre Formation.“ „Sollen wir vorstürmen?“ fragte Jay dann den Commander. Raynor schüttelte den Kopf und entgegnete: „Sie könnten uns eine Falle stellen.“ „Und so willst du ihnen eine Falle stellen.“ merkte Jay an. Der Commander nickte. „Und was machen wir, wenn sie fliehen?“ fragte Jay. Nun grinste Raynor boshaft und er sagte: „Sobald bei uns alle hier sind, oder wir merken, dass sie abhauen wollen, schließen wir die Tür.“ „Bitte, was?“ fragte der Captain nach. „Wir versiegeln das System, sodass sie nicht abhauen können.“ „Aber rein können schon noch welche, oder wie?“ fragte Jay. Das Grinsen verschwand nur langsam von Raynors Gesicht und er nickte. „Und wenn wir unterlegen sind?“ fragte Cash von seiner Konsole herüber. „Wir werden kämpfen bis zum Tod.“ war die Antwort, welche Kerrigan darauf gab und jeder stimmte der Königin der Klingen schweigend zu. „War nur ’ne Frage.“ kam es von Cash im Hintergrund. Sonntag, 22:27 Inzwischen war die ganze Flotte eingetroffen, das System versiegelt worden und jedes Schiff hatte seine Stellung bezogen. Lauernd und kampfbereit wartete die PTC-Flotte darauf, dass die Feinde näher kamen. „Sobald sie auf uns zukommen, werden sie ihr blaues Wunder erleben.“ kam es von Raynor, dem man ansah, dass er es kaum erwarten konnte. Jay warf einen flüchtigen Blick auf ein Hologramm des Sternensystems, auf welchem alle Schiffe als einzeln markiert worden waren. „Es gibt nur ein kleines Problem.“ meinte Jay, der die Laune des Commanders nur ungern trübte. Raynor blickte ihn fragend an, dann fuhr Jay fort: „Die kommen nicht auf uns zu.“ „Verdammt!“ fluchte Raynor leise. „Ich habe hier keinen Bock auf einen Stellungskrieg.“ meinte Chris im Hintergrund. „Hier muss etwas passieren.“, stimmte ihm Mike zu, „Wir können jetzt nicht warten, bis dem ersten die Angelegenheit zu langweilig wird.“ „Zu spät.“ knurrte Jay. Während sich alle Blicke auf ihn richteten und er die Steuerung an seinen Stuhllehnen übernahm, befahl er: „Auf in die Schlacht!“ Der Antrieb ging mit einem hellen, blauen Leuchten an und langsam schob sich die California vorwärts. Der schwere Schlachtträger nahm an Geschwindigkeit zu, während es sich von der verbündeten Flotte entfernte. Einige andere Piloten und Offiziere überlegten, ob sie der California folgen sollten, doch sie warteten noch auf den Befehl des Commanders. „Warte!“ sagte dieser warnend zu Jay. „Warten kann ich, wenn ich tot bin.“ erwiderte Jay grinsend und gab etwas mehr Schub. Die Geschwindigkeit des Schlachtträgers nahm wieder zu und es entfernte sich immer weiter von der restlichen Flotte. „Sind alle Jäger startklar?“ fragte Jay, während sich der Abstand auf 20 Meilen vergrößerte. „Ai.“ machte Prince, der über Funk mit allen Staffelführern in Kontakt stand. „Alle Interceptoren bereit?“ fragte Jay weiter, während der Abstand auf 40 Meilen anwuchs. „Ai.“ kam es von dArkfighter. „Alle Geschütze einsatzfähig?“ „Ai.“ machte Capone. „Jay, haltet euch zurück!“ versuchte Raynor ihm zu befehlen, doch Jay ignorierte den Commander. „Planetkiller?“ „Wie viel willst du haben?“ fragte Mike und blickte den Captain dabei an. „20 % auf den schweren Schlachtträger ganz links.“ antwortete Jay. „Das ist aber nicht die Zurano.“ murmelte Shirin. „Das weiß ich.“ antwortete Jay, während er ein Zigarettenetui aus der Brusttasche seines Staubmantels holte und einen Joint herauszog. Ein Grinsen umspielte Mikes Lippen, während er das stärkste Waffensystem, welches die California besaß, freigab und das Ziel wählte. „Captain, drehen sie ab!“ sagte Raynor gereizt. „Planetkiller aufgeladen.“ kam es von Mike. Jay zündete den Joint an, nahm den ersten Zug und knurrte dabei: „Feuer!“ Die Aufladung, welche normalerweise etwas Zeit in Anspruch nahm, erfolgte innerhalb von zwei Sekunden, dann wurde der Planetkiller abgefeuert und der Strahl durchschlug sein Ziel, als wäre es gar nicht vorhanden. Doch es hinterließ ein Loch, welches durch das ganze Schiff ging und ein paar interne Explosionen erschütterten das Innere des getroffenen schweren Schlachtträgers. Dann zerfetzte es den Antrieb und das Schiff explodierte mit einer Wucht, welche alle Schiffe, welche nicht weit genug weg waren, mit sich in den Untergang riss. Die Druckwelle schwappte über den nächsten Schlachtträger hinweg, ließ dessen Schilde aufleuchten und erschütterte das Schiff kurz. „TR7s mit EMP-Sprengköpfen in die Rohre!“, befahl Jay, während er von seinem Platz aufsprang, zum Steuerrad hinüberhechtete und diese fest packte. „TR7?“ wiederholte Raynor erstaunt. „Langstreckenraketen mit EMP-Sprengköpfen.“ antwortete ihm Liz, „Dass dürfte die feindlichen Schlachtträger für einige Zeit außer Gefecht setzten.“ „Und die feindlichen Planetkiller für längere Zeit.“ grinste Jay nun infernalisch. Raynors Gesicht erhellte sich und er rief: „Alles vorrücken!“ Nun setzte sich die PTC-Flotte in Bewegung und schloss zur Position der California auf. Auch in die Flotte der AoI kam nun Leben und sie kam der Calirfornia zu, welche nun in der Mitte zwischen den beiden Flotten war. „Rohre geladen!“ kam eine Stimme über Funk. Jay nickte kurz, obwohl er wusste, dass derjenige, der ihm das gerade mitgeteilt hatte, das nicht sehen konnte, dann riss er das Steuerrad herum und ließ die California eine scharfe Kurve machen, sodass sie nun der feindlichen Flotte die Breitseite präsentierte. „ALLE ROHRE FEUER FREI!“ brüllte Jay, während die ersten Langstreckengeschosse die Schilde der California aufleuchten ließen und die Zurano ihren Planetkiller auflud. 72 Lichter erhellten die Seiten der California, während die Gaußgeschütze auf beiden Seiten abgefeuert wurden. 72 TR7 Raketen schossen aus den Läufen, welche ansonsten nur für Gaußprojektile verwendet wurden, und schossen in beide Richtungen vom Schiff davon. Doch die Raketen, welcher der PTC-Flotte zugewandt waren, änderten ihren Kurs, drehten um und flogen über die California hinweg auf die Feindflotte zu. Die ersten Jäger von beiden Parteien erreichten die California und während die feindlichen Jäger sofort das Feuer auf das Schiff eröffneten, zogen die PTC-Jäger an ihr vorbei und begaben sich auf die Jagd. Bevor die Zurano ihre stärkste Waffe abfeuern konnte, schlugen die 72 Rakten in die drei Schlachtträger ein und ließen sie wie tot im Weltall zurück, während die beiden Flotten bei der California aufeinander prallten. Zuerst trafen die Jäger im Zentrum der Schlacht, welches direkt zwischen Shakuras und seinem Mond war, ein, dann folgten die Fregatten und schließlich prallten die Schlachtschiffe aufeinander. Nun tauchten die Zerg, welche um Shakuras herumgeflogen auf und stürzten sich auf die Flanken der AoI. Weitere Schiffe tauchten hinter der Zurano aus dem Warp auf und Jay erkannte auch eine Warpspirale, welche Zerg ausspie. Viel mehr Zerg, als Kerrigan kontrollierte. „Es ist noch nicht vorbei!“ war der Wutschrei von Exitum zu hören, während dessen Verstärkungstruppen nicht weniger wurden. „Das will doch auch hoffen.“ erwiderte Jay, der boshaft grinste, während das Flächenbombardement einer großen Anzahl von Walküren die ankommenden Zerg niederstreckte. Die Amaru schob sich an der California vorbei, korrigierte leicht ihren Kurs und feuerte eine Breitseite auf einen der feindlichen Schlachtträger ab. „Die Zurano dreht ab!“ sagte Cash aufgebracht, während sich das besagte Schiff wirklich drehte und nun zwischen den beiden anderen Schlachtträgern, welche direkt auf die California zuhielten, ihre Breitseite zeigte. „Aber sie können nicht abhauen.“ sagte Raynor mit einer boshaften Befriedigung in der Stimme. „Ihr nach!“ befahl Jay, dann gab er dem Steuerrad wieder einen Stoß, dass dieses herumwirbelte und sich die California nun wieder mit den Blütenblättern in die Richtung der Zurano zeigte. Gleichzeitig begann sich das Schiff wieder in Bewegung zu setzten. „Was zur Hölle hast du vor?“ fragte Chris, während er die beiden feindlichen Schlachtträger auf sie zukommen sah. „Wir beenden das hier. Ein für alle Mal!“ knurrte Jay, der den Kopf ein Stück senkte, dass sein Blick den Hass widerspiegelte, den er empfand. „Jay, das wird eng!“, warnte Mike, der sah, dass Jay die California zwischen den beiden feindlichen Schlachtträgern durchsteuern wollte, „Das wird verdammt eng!“ „Ich weiß, dass du gerne Scheiße baust, aber das…!“ kam es von Capone. „Festhalten, beten und Arschbacken zusammenkneifen!“ erwiderte Jay nur, während der Abstand auf ein Minimum schrumpfte. Die beiden feindlichen Kommandanten bekamen Panik und deren Schiffe wichen aus. Nur wenige Meter Abstand war zwischen den Schiffen und als sie auf gleicher Höhe waren, befahl Jay: „Gaußgeschütze abfeuern!“ Wieder wurden alle 72 Geschütze im selben Augenblick abgefeuert und die 3 Tonnen schweren Projektile durchschlugen Schilde und Außenhüllen der feindlichen Schlachtträger und detonierten im Inneren der beiden Schiffe. Zwei Treffer rissen zwei riesige Löcher in eines der Blütenblätter und als Folge des Schadens breitete sich von dem Loch eine Reiche von Explosionen aus, welche das ganze Blütenblatt vom restlichen Schlachtträger rissen. Die California war zwischen den beiden feindlichen Schlachtträgern durch, dann sah er, wie an der Seite der Zurano einige Lichter aufblitzen und im nächsten Moment wurde die California selbst von einigen schweren Treffern erschüttert. Das Aufleuchten der Schilde verriet Jay, dass einige der Gaußprojektile doch noch vom Schild aufgehalten worden waren, denn die Distanz war auch entscheidend, ob die Projektile den Schutzschild durchschlagen, oder nicht. Und mit jedem Meter, dem sie sich der Zurano näherten, gewannen deren Waffen an mehr Durchschlagskraft, das war Jay bewusst und daher wunderte es ihn, als sich die Zurano wieder drehte und der California nun entgegenkam. „Jägerpiloten zurückziehen!“ befahl Jay, während die beiden schweren Schlachtträger geradewegs aufeinander zuhielten. Sonntag, 22:42 Prince führte eines der Jägergeschwader an, als ihn Jays Aufruf erreichte. „Jägerpiloten zurückziehen!“ drang die Stimme des Captains aus dem Headset, während die Jäger auf einen feindlichen Kreuzer zuhielten und ihre Raketen auf diesen abfeuerten. Die Jäger zogen über das Schiff hinweg und im nächsten Augenblick wurde dieses von den Raketen getroffen. Gerade als die Jäger weiterflogen, wurde Prince’ linker Flügelmann um Opfer der Laserbatterien. Ein kleiner Schwarm Mutalisken tauchte auf und bestrich den Kreuzer im Vorbeifliegen mit ihrer Säure, dann tauchte auch noch ein Scoutgeschwader auf und gab dem schwer angeschlagenen Schiff den Rest, während sich alle vorhergehenden Angreifer anderen Zielen gewidmet hatten. Doch in Prince’ Fall sah das eher so aus, dass sie von einigen gegnerischen Mutalisken verfolgt wurden. Der zweite Flügelmann des Paters musste daran glauben und er fühlte sich immer mehr bedrängt. Mit einer Rolle wich er einem Wrackteil des Kreuzers aus, während er vor den Zerg floh, welche sich nicht abschütteln ließen. „Ich könnte etwas Rückendeckung gebrauchen!“ knurrte er in das Mikrophone, während er einem verbündeten Scout auswich, welcher von den Mutalisken ignoriert wurde, welche Prince verfolgten. Ein Raumjägergeschwader kam ihm entgegen, eröffnete das Feuer und streckte die Verfolger nieder, während Prince zwischen ihnen hindurch flog und einen Blick auf die Symbole an den Flügeln der Raumjäger werfen konnte. Es war kein Symbol darauf abgebildet, welches ihm bekannt wäre. „Tortuga Warriors 4ever!“ war die euphorische Stimme des Staffelführers zu hören, der Prince gerade den Arsch gerettet hatte. „Danke, Kumpel!“ bedankte sich Prince noch, dann wendete er und flog durch das Schlachtgetümmel auf die California zu. Er sah, wie sich von der Seite die Reaper dem Mutterschiff näherte, wollte Odin gerade anfunken, als die Raketen eines feindlichen Raumjägergeschwaders die Schilde der Reaper aufleuchten ließen. Während die Waffen der Reaper die Angreifer attackierten, beschleunigte Prince seinen Jäger um Odin zu Hilfe zu kommen. Im Augenwinkel sah er, dass er dabei nicht der einzige war. Ein verbündetes, terranisches Geschwader erreichte die Reaper vor ihm und schaltete die feindlichen Jäger aus, welche die Reaper traktiert hatten. Ein kurzer Blick auf den Scanner ließ Prince in Erfahrung bringen, dass es sich bei dem Geschwader um Master, Sonny und Tray handelte. Odin wollte sich bedanken, da tauchten aus dem nichts zwei Gemini-Raketen auf und zerfetzten Trays Raumjäger. Sonny brüllte wutverzerrt auf, sah den verantwortlichen feindlichen Raumjäger und startete diesem hinterher, welcher gewendet hatte und im Schlachtgetümmel verschwand. „Sonny nicht!“ versuchte Master seinen Kumpel noch zurückzuhalten, obwohl er selbst damit kämpfte, den Mörder seines Kumpels zu verfolgen. Aber Sonny reagierte nicht auf Master und schon nach drei Sekunden war er im Schlachtgetümmel nicht mehr auszumachen. „Wir müssen sofort zur California!“ rief Odin, der inzwischen das Mutterschiff, welches sich inzwischen mit der Zurano umkreiste. Die beiden Giganten hatten sich die Backbordseiten zugewendet und beharkten sich gegenseitig mit allem, was sie hatten, während die Schlacht um sie herum ebenso erbittert tobte, wie zwischen ihnen selbst. Der Kampf zwischen den beiden Schiffen glich einem eigenen Universum, dem alles um sich selbst egal war. Eine Breitseite Gaußgeschütze, welche die Zurano auf Jays neues Schiff abfeuerte, wurde mit einem gleichen Angriff beantwortet, doch erschien die Schlagkraft der California stärker. Beide Schiffe waren bereits angeschlagen und dennoch dachte keiner der beiden Anführer daran, abzudrehen. Die Verbissenheit mit der sich Jay und der Tod bekämpften war ein Phänomen, welches nie wieder erreicht worden ist. Während die bemannten Jäger und die Reaper zur California zurückkehrten, startete ein einzelner Hammerhead vom selben Schiff. Ray und Raven hatten von Jay einen besonderen Auftrag bekommen, dessen Erfüllung für Jays weitere Pläne unablässig war. Kurz nach dem Start aktivierte Ray das Tarnfeld des Hammerhead und manövrierte den schweren Jäger geschickt und unauffällig durch die Schlacht. Odin hatte die Reaper sicher im Hangar gelandet und gerade als er sich aus dem Pilotensitz erhob, erschütterten die Treffer einer weiteren Gaußgeschützsalve die California. Er stürzte kurz, fing sich jedoch wieder, bevor er mit dem Kopf irgendwo dagegen knallen konnte und machte sich daran, die Reaper zu verlassen. „Bereitet euch vor!“, hallte Jays Stimme durch die California, „Wir werden entern!“ Sonntag, 22:59 Ein Träger des PTC fiel einem unablässigem Angriff feindlicher Mutalisken zum Opfer, doch diese wurden dann selbst von den Raynors Walküren ausgelöscht. Ein einziges Töten und Sterben herrschte im Orbit um den Planeten und die Energien, welche durch die Waffen entladen wurde, verband sich mit den psionischen Energien der sterbenden Kämpfer und schlugen auf den Planeten nieder, wie Hammerschläge des Donnergottes Thor. In der Atmosphäre des Planeten veränderten sich die Energien und sorgten für zwei Wetterfronten, welche auf der Ebene kollidierten, welche nördliche jedes Punktes lag, wo lange Zeit zuvor die Hauptstadt gewesen war. Von Osten traf ein Hochdruckgebiet auf ein Tiefdruckgebiet, welches von Westen auf die Ebene strömte. Ein Wirbelsturm bildete sich, der von den Blitzen erhellte wurden. Der Donnergrollte und alles auf dem Planeten schien die Schlacht widerzuspiegeln, welche im Orbit darüber tobte. Ein warmer, angenehmer Regen ging im östlichen Teil der Ebene nieder, während Schnee im Westen fiel. Vereinzelte Jägerpiloten, die ihre Schlacht nun schon in der Atmosphäre von Shakuras führten, bestaunten für den Bruchteil einer Hundertstelsekunde das Wetterschauspiel, bevor sie sich wieder gegenseitig umbrachten. Eine fliehende Walküre wurde von einem Blitz getroffen und das Schiff stürzte, mit durch geschmorten Systemen und einer toten Pilotin, ab. Den restlichen Piloten war das Schicksal der Pilotin eine Lehre und sie zogen sich aus der Atmospähre zurück, immer noch von den gefährlichen Wetterkapriolen beharkt, welche das gegenseitige Töten erschwerten. Sonntag, 23:02 Mike legte einen kleinen Schalter um, der an der Apparatur angebracht war, welcher seine Brust umgab, dann schloss er die Knöpfe seiner Weste. Sein Blick ging zu Capone hinüber, welcher kurz nickte und dasselbe bei sich tat. Chris und Jay folgten den Beispielen ihrer älteren Brüder und dann verstaute jeder auch noch seine Waffen. Jays steckte seine Pistolen in die Halfter, die Schwerter in die Scheiden und legte sich die beiden Gurte mit den Dolchen um, während Chris seine Krummsäbel sowie die Pistolen verstaute und sich gleichzeitig auch noch ein Gaußgewehr über die Schulter hängte. Capone schulterte seine Axt, lud seine Pistolen durch, bevor er diese ebenfalls wieder wegpackte und legte sich den Lauf seiner Rifle über die Schulter. Mike befestigte seine Äxte an seinem Gürtel, steckte die Pistolen in die Halfter und nahm sein Gaußgewehr fest in beide Hände. Der Rest der Crew machte es den Masterminds nach und innerhalb kürzester Zeit, hatte jeder seine Waffen bereit. Jay blickte kurz zu Tupac hinüber und sagte: „Du übernimmst nachher das Steuer!“ Tupac erkannte, dass es sich dabei um einen Befehl handelte, der nicht zur Diskussion stand, und nickte daher. Dann ließ Jay seinen Blick über all die Gesichter schweifen, welche nun von überall in der Brücke auf ihn gerichtet sind. Er packte das Steuerrad mit sicherer Hand, grinste einmal kurz und brüllte dann: „Raise your blade and your gun. Scream ‚Havoc’ and release the gods of war over our enemies!” Als die Crew einstimmig „Havoc” brüllte, vibrierte das Schiff unter den Stimmen. „TR7 abfeuern!“ rief Jay riss das Steuerrad nach links und sofort brach die California aus ihrem Kurs, bei dem sie sich mit der Zurano umkreiste, aus. Für kurze Zeit wurde der Hammerhead, den Ray steuerte sichtbar und er feuerte zwei TR7 auf die Zurano ab. Die Raketen explodierten am Schild des feindlichen Schlachtträgers und die EMP-Welle legte die Schilde beider Schiffe lahm. Dann rammte die Amaru die Zurano mit voller Wucht und bei beiden wurden die Hüllen eingedrückt. Gleichzeitig feuerten beide Schiffe ihre Gaußgeschütze ab und rissen das auf, was von den Hüllen übrig geblieben war. Die Kraft der Treffer ließ die Hüllen miteinander verschmelzen, sodass die beiden Schiffe nun miteinander verbunden waren. „Entern!“ brüllte Jay, verließ seinen Posten am Steuerrad und stürmte hinaus auf den Gang, wo bereits die Warpschleuse aktiviert worden war, um ihn schneller dorthin zu bringen, wo seine Crew in das Innere der Zurano eindrang. Ein Großteil der Anwesenden auf der Kommandobrücke folgten dem Captain und zurück blieben nur Tupac, der nun das Steuerrad und Kommando übernahm, Aracan, der seinen Blick nur auf die Scanner gerichtet hatte, welche die Position der vier Reiter anzeigte, sowie ein paar anderen Offizieren, welche ihre Posten nicht verlassen konnten. Sonntag, 23:10 Jay sprang über die Verschmelzung der beiden Außenhüllen hinweg und rammte einem feindlichen Protoss die Klinge seines Katanas in die Stirn. Als er auf den gelandet war, blockte er die Psi-Klingen eines anderen Berserkers, der nach ihm hieb, zog die Klinge aus dem Kopf und ließ sich durch den Hals des zweiten Berserkers gleiten. „Beeilung!“, rief der Captain der Amaru den Piraten zu, welche noch nicht im Inneren der Zurano waren, „Wenn die Schilde wieder online gehen, werden die beiden Schiffe wieder getrennt!“ Ein Spike, welcher von Capone abgefeuert worden war, zog knapp an Jays Ohr vorbei, traf einen Berserker, der von hinten auf Jay zugestürmt war, und riss diesen spektakulär um. Eine schnelle Abfolge von Schüssen war zu hören und Jay stellte mit einem Grinsen fest, dass Prince auch schon kämpfte. Ein wütender Aufschrei kündigte nun auch von Masters Anwesenheit, der Trays Tod rächen wollte, wobei er von Andy und Junior Rückendeckung bekam, die ebenso wütend wie Master selbst waren. Ein kurzer Blick und Jay wurde klar, dass alle in der Schlacht waren. Gerade als Capone über die Verschmelzung gesprungen war und im Inneren der Zurano landete, gingen die Schilde der beiden Schlachtträger wieder an und die beiden Schiffe wurden getrennt. Sofort zog ein Scoutgeschwader zwischen den beiden Schiffen hindurch und wurde dabei von einigen Interceptoren verfolgt. „Drängt sie zurück!“ hallte der Befehl des Todes durch die Gänge. Und Jay hielt dagegen, indem er brüllte: „Angriff!“ Die Soldaten schienen sich Jays Befehl zu Herzen zu nehmen, denn im nächsten Augenblick wurde die geringe Verteidigung, welche sich organisierte, vollkommen überrannt und die Piraten begannen, nahezu ungebremst, sich in den Korridoren der Zurano vorwärts zu bewegen. Sonntag, 23:16…Zurano, über Lacrima Belli Khan, der mit purer Kraft sich und seine Powerrüstung vorwärts bewegte, führte eine kleine Gruppe Terraner durch einen der Korridore. Nichts stellte sich ihnen in den Weg und so kamen die neun Soldaten schnell vorwärts. Sie wussten zwar nicht, wohin dieser Korridor führte, aber es war egal, solange sie vorrückten. Dann geschah das, was einige erwartete hatten, andere dennoch überraschte. Zu beiden Seiten des Korridors kamen MG-Geschütze aus der Wand und eine einzige Welle aus Spikes zerfetzte die neun Marines. Die Geschütze stellten ihr Feuer ein und acht tote Körper sanken tot zu Boden. Nur Khan hielt sich noch auf den Beinen und zischte: „Scheiße!“ Dann fiel auch er tot um. Sonntag, 23:19 Eine weitere Gruppe der Piraten erreichte den Speisesaal und gerade als sie in diesen hineinstürmten, kamen vom anderen Ende der Halle feindliche Kräfte hineingeströmt. Prince und Odin, welche die Gruppe angeführt hatten, warteten nicht lange, sonder stürmten gleich auf die Feinde los, welche sich ihnen entgegen warfen. Gerade als Odin seine leer geschossenes Gewehr beiseite warf, sein Kurzschwert zog und auf einen der Tische stieg um von diesem in die Feinde zu springen, zerfetzte eine Spikesalve seine Brust. Mit letzter Kraft sprang er noch in die Feinde hinein und tötete zwei von diesen, bevor er selbst sein Leben aushauchte. Prince sah, wie sein Kumpel zusammenbrach und wollte ihm zu Hilfe eilen, doch eine Ansammlung von Feinden hinderte ihn daran. Erst mit der Hilfe der drei verbliebenen Häftlinge schaffte er es, sich einen Weg zu Odin zu bahnen, während sie Feinde immer weiter zurückgedrängt werden. Der Kampf im Speisesaal war zwar gewonnen, doch Prince musste in dem Augenblick, als er Odins Körper erreichte einsehen, dass er für seinen Kumpel nichts mehr machen konnte. Master schulterte den Leichnam und machte sich, begleitet von Andy, auf den Weg zu einem der beiden Hangar, der inzwischen auch schon wild umkämpft wurde. Aracan starrte auf seinen Scanner und funkte sofort die vier Masterminds an. „Jungs, drei eurer Ziele bewegen sich Richtung Hangar.“, klärte Aracan die Situation, „Einzig Hunger scheint auf der Brücke die Stellung zu halten.“ „Ich werde mit ihm schon alleine klar!“, rief Chris den drei anderen zu, nachdem sie Aracans Nachricht erhalten hatten, „Kümmert ihr euch um Eure Ziele!“ „Bis später, Bro!“ rief Mike und lief als erster los. „Lass uns nicht warten.“ kam es von Capone, der Chris’ Bruder folgte. „Wir sehen uns auf der anderen Seite.“ sagte Jay, drückte Chris noch mal die Hand, dann folgte er den beiden älteren in Richtung Hangar. Sonntag, 23:21 Diabolo, der einzige, denn die Crew damals von Terra geholt hatten und der bis zu dieser Schlacht überlebt hatte, schrie schmerzverzerrt auf, als ihm die Klaue eines Hyriden von hinten in den Rücken gerammt wurde. Er blickte sich um und sah, wie die Piraten, die in den Hangar eingedrungen waren, auf eine Übermacht von Verteidigern gestoßen waren, welche nun seine Kameraden bedrängten. Mit letzter Kraft schaffte Diabolo noch einen Psi-Sturm zu beschwören, der seine geballte Kraft in den feindlichen Linien entfaltete, dann riss der Hybrid seine Klaue herum und beendete Diabolos Leben, nicht ohne jedoch selbst dabei noch draufzugehen. T-Bone erkannte die hoffnungslose Unterlegenheit, welche durch Diabolos Psi-Sturm nicht gekippt wurde und brüllte daher in den Funk: „Wir brauchen hier im Hangar dringend Verstärkung!“ Sonntag, 23:22 Ray hörte die Bitte von T-Bone und ging in den Landeanflug, wobei es ihm egal war, ob die Laserbatterien der Zurano auf ihn feuerten, oder nicht. Als die Schilde aufleuchteten, war es ihm auch noch egal. Als die Schilde ausfielen, änderte sich seine Einstellung immer noch nicht. Doch dann kamen ihm drei Raumjäger entgegen und als diese ihre Raketen noch im Start auf den Hammerhead abfeuerten, erkannte Ray, dass T-Bone ohne seine Unterstützung auskommen musste. „Sorry.“ hauchte Ray seiner Freundin noch zu, dann explodierte der schwere Jäger und die drei Raumjäger zogen an ihnen vorbei in Richtung Shakuras. Im selben Augenblick, indem Jay, Mike und Capone den Hangar erreichten, erreichte Chris, begleitet von Scemec und Shirin die Kommandobrücke. „Vergesst nicht, Hunger gehört mir!“ zischte er den beiden noch zu, bevor er die Tür öffnete und die Kommandobrücke betrat. Hinter einer Reihe von zehn Berserkern stand Hunger, mit einem Großschwert in jeder Hand. „Ich habe dich bereits erwartet.“ sagte Hunger und Chris starrte in sein eigenes Gesicht, welches sich nur dadurch von ihm unterschied, dass es die Zeichen von Unterernährung hatte. „Dann bist du wohl auch dafür bereit!“ erwiderte Chris gehässig und stürzte sich gemeinsam mit Scemec und Shirin in den Kampf gegen die Berserker. Zumindest dachte er es, doch als im nächsten Moment Shirins Brust in einer Fontäne aus Blut explodierte und eine lange, blau schimmernde Klinge ihr aus der Brust ragte, blieb Chris abrupt stehen und Hunger lachte gehässig. Langsam drehte sich Chris um und sah, wie die Klinge wieder aus Shirins Brustkorb gezogen wurde. „Verrat ist immer wieder unterhaltsam.“ kam es von Hunger, während Scemec von Shirin zurücktrat und diese umfiel. „Warum?“ fragte Chris geschockt, der dem dunklen Templer mehr vertraute hatte, als manchen terranischen Mitgliedern der Crew. „Du stellst die Frage falsch.“, wies ihn Hunger zurecht, „Die Frage sollte eher lauten, seit wann er ein Verräter ist.“ Das Glühen von Scemecs Augen färbte sich rot und er senkte den Kopf eine Spur. Ein Schuss hallte auf und der Kopf des dunklen Templers wurde von einem Spike durchschlagen. Der Körper kippte um und hinter ihm stand Sammy, der die Pistole direkt an den Hinterkopf des Protoss gedrückt hatte. „Ich hasse Verrat!“ knurrte Sammy und beugte sich hinunter um eines von Shirins Großschwertern aufzuheben. Die Berserker gingen in Kampfposition und warteten darauf, dass die beiden Terraner näher kamen. „Für wen?“ fragte Sammy, während er sich auf den Angriff vorbereitete. „Für alle!“ antwortete Chris laut und stürmte vor. Sammy folgte ihm, holte mit dem Schwert aus und ließ es auf einen der Berserker niedergehen, der zwar schaffte, die Klingen abwehrend zu erheben, doch die Kraft, welche Sammy hatte, war zu viel um aufgehalten zu werden und so wurde dem Protoss der Schädel gespalten. Gleichzeitig sprang ein anderer Berserker auf Sammy zu und stieß ihm eine Psi-Klinge von links in den Brustkorb. Er traf das Herz, ein Ruck ging durch Sammys Körper und als dieser das letzte Mal ausatmete, hauchte er sein Leben aus, steig Blut mit hoch und dieses lief ihm aus dem Mundwinkel, während er umkippte. Chris war unterdessen zu sehr damit beschäftigst, sich selbst am Leben zu erhalten, als das er Sammys Ableben groß betrauern konnte. Immer wieder wehrte er eine Psi-Klinge oder Großschwert ab und versuchte die Angriffe zu parieren. Mit Skull, dem Krummsäbel in seiner rechten Hand, wehrte er einen Angriff eines Berserkers ab, während er mit Bones, dem anderen Säbel, den Kopf eines anderen Protoss von den Schultern hieb. Ein Protoss wollte daraufhin mit seiner Psi-Klinge Chris’ linken Arm abhacken, doch Chris’ Reaktion erfolgte zu schnell und so wurde dieser Angriff geblockt. Chris bewegte sich mit rasender Geschwindigkeit, blockte, parierte, griff an, blockte wieder und entwand sich seinen Feinde mit eine Präzision, die er nur aufgrund seiner Fähigkeiten als Mastermind haben konnte. Weitere Feinde waren in die Kommandobrücke gekommen, nachdem Hunger feststellen musste, dass Chris doch nicht so einfach zu besiegen war, wie er gehofft hatte. Chris blockte wieder den Angriff eines Protoss, spürte die Chance es zu beenden, drehte sich um und erstarrte mitten in der Bewegung. Zusammen mit allen Protoss, welche nun, da Chris sich nicht mehr bewegte, ebenfalls innehielten. Hunger grinste und drehte das Schwert, das er in Chris’ Magen gerammt hatte, um ein paar Grad, sodass ein höllischer Schmerz den Mastermind durchfuhr. Chris’ Krummsäbel fielen zu Boden und sein Blick war verzerrt vor Schmerzen und Wut, während Hunger sagte: „Du magst zwar auf Kormes überlebt, aber dieses Mal wird dich nichts mehr retten können.“ Blut trat aus Chris’ Mundwinkeln hervor und er ließ den Kopf hängen. „Blick deinem Ende ins Gesicht.“ zischte Hunger. Dann lachte Chris auf, während sein Blut zu Boden tropfte, und augenblicklich verging Hunger das Grinsen. „Ich will dieses Mal auch nicht gerettet werden.“ sagte Chris, dann konzentrierte er seine letzten Gedanken auf die Weste aus Sprengstoff, welche er umgeschnallt hatte, und diese explodierte. Die Explosion zerfetzte alles auf der Kommandobrücke der Zurano. Alles bis auf zwei Gegenstände. Skull und Bones. Somit war der erste Reiter, Hunger, aus dem Weg geräumt worden. Sonntag, 23:24 Jay, Mike und Capone hatten keine Zeit sich mit der Schlacht, welche im Hangar tobte, lange zu beschäftigen, sondern sie liefen gleich auf die nächsten Raumjäger zu, schwangen sich in die Cockpits und starteten die Maschinen. Gerade als sie starteten, stürzte sich Bones auf T-Bone und versenkte seine Reißzähne in dessen Hals. Dann stürmte Blue auf den nachtschwarzen Raptoren los und drängte ihn von seinem Opfer weg, während die drei Raumjäger an ihnen vorbeizogen und den Hangar verließen. Blue knurrte Bones an und die beiden umschlichen sich kurz. Sie stürmten aufeinander zu, versuchten sich mit den Klauen aufzuschlitzen und versenkten die Zähne in den Schultern des anderen. Blue ließ von Bones’ Schulter ab, brüllte vor Schmerzen auf und versenkte dann seine Zähne im Hals des anderen Raptors. Das Blut tropfte beiden aus den Mäulern, während keiner von ihnen seinen Biss lockern wollte. Jays Raptor machte einen Ruck mit dem Kopf und nun hatte er die Schlagader von Bones erwischt. Als er an Bones’ Reaktion bemerkte, was er gemacht hatte, ließ Blue kurz locker, nur um keine Sekunde später mit erneuter Wucht zubeißen zu können. Tiefer in Bones’ Fleisch bohrten sich die Zähne und der Körper des nachtschwarzen Raptors erschlaffte. Sonntag, 23:24 dArkfighter stand vor dem Energiekern der Zurano, hatte die Handflächen auf die Steuerkonsole für die Energieregelung gelegt und sorgte nun dafür, dass die Zurano genauso vernichtet wurde, wie ihre Besitzer. Als er seine Arbeit beendet hatte, funkte er Jay an und teilte ihm mit: „Ihr habt jetzt noch genau zehn Minuten, dann wird das Ding in die Luft fliegen!“ „Okay, zieh dich zurück!“ war die Antwort des Captains. dArkfighter nickte, wandte sich um und im nächsten Moment hallte ein Schuss auf. Ein Ghost enttarnte sich auf dem Laufsteg vor ihm und lächelte den sterbenden dArkfighter an, als dieser auf die Knie fiel. Der Elitesoldat nahm den Helm ab und ein bekanntes Gesicht zeigte sich dArkfighter. „Egal was du gemacht hast, ich kann es rückgängig machen.“ sagte Tarina und sie lächelte bittersüß. Doch zum Erstaunen des Ghosts lächelte dArkfighter zurück. Dann ließ er sich nach Vorne fallen und zerschoss mit einer seiner Sawed-Off, welche er über den Rücken geschnallt hatte, die Steuerkonsole hinter sich. „Das glaube ich nicht.“ lachte dArkfighter. Als Antwort jagte sie ihm eine Kugel in den Kopf, denn er hatte Recht. Sonntag, 23:25 Cash führte eine kleine Gruppe Kämpfer an, welche sich durch einen der Korridore auf eine feindliche Stellung vorkämpfte. Aus allen Rohren feuernd, stürmten die Piraten vor und fielen im Kugelhagel, während sie auch die Verteidiger niederstreckten. Cash, der ganz vorne lief, sprang, zog seinen Säbel und ließ ihn auf das Visier des letzten verbliebenen Feindes niederfahren. Das Visier splitterte und der Säbel schnitt sich in den Kopf des Marines, während die letzten schweren Körper umstürzten. Chris’ Sohn stützte sich mit dem Fuß gegen die Schulter des Marines, zog den Säbel heraus und als er sich umdrehte, erkannte er, dass nur mehr er übrig geblieben war. „Das war nicht so geplant.“ knurrte er wenig begeistert, während der Befehl zum Rückzug aus dem Funk kam. Cash blickte sich um und fluchte wieder auf, denn er war nicht nur alleine, er hatte noch dazu keine Ahnung wo er war. Er entschied sich für eine Richtung und lief los. Im Lauf schob er einen neuen Munitionsclip in sein Gewehr und lud die Waffe durch. Sonntag, 23:27 „Weißt du, wo wir hin müssen?“ fragte Kain flüsternd den Sergeant von Antiocha, nachdem sie den Befehl des Captains gehört hatten. Rockwood schüttelte den Kopf, zeigte Kain aber mit einem Handzeichen, dass dieser ruhig sein soll und flüsterte: „Da kommt jemand.“ Kain umfasste den Griff seiner Waffe fester und hoffte inständig, dass es sich um keinen Feind handelte. Ein Marine kam um die Ecke gelaufen und blickte in die Gewehrläufe der beiden Piraten. „Whow! Ich bin’s, Cash.“ sagte der Marine und die beiden Piraten ließen ihre Waffen sinken. „Ich bin froh euch zu sehen.“, sagte Cash, „Wisst ihr wo der Ausgang ist?“ „Nein.“ antwortete Rockwood, während Kain nur kurz fluchte. „Verdammt.“ entfuhr es Cash, dann blickte er sich im Korridor um, erblickte die Tür und wusste sofort, wo sie waren. Er schritt an den beiden anderen vorbei auf die Tür zu, öffnete sie und blickte sich auf der verwüsteten Kommandobrücke um. Dann fiel sein Blick auf die beiden Krummsäbel seines Vaters. Er betrat den Kommandoraum, nahm die Säbel, dann verließ er den Raum wieder und blickte sich wieder um. Nun sah er eine der Warpschleusen, welche die ganze Zeit über in den Hintergrund gerückt war. Cash ging hinüber, gab die Koordinaten des Hangars ein und als sich der Bogen mit der Warp-Masse füllte, seufzte er erleichtert auf. „Kommt!“ sagte er zu den beiden anderen und schritt dann in die Warp-Masse. Sonntag, 23:28 „Krankheit versucht zu fliehen!“ teilte Aracan den drei verbliebenen Masterminds mit. „Den schnapp ich mir.“ erwiderte Mike und aktivierte die Nachbrenner des Raumjägers. Der leichte Jäger beschleunigte, wich einem entgegenkommenden, feindlichen Scout aus und näherte sich dem Punkt, der Krankheit war. Eine schnelle Handbewegung von Mike reichte und die die Genimi-Raketen waren scharf gemacht. Die Distanz zum Reiter schrumpfte rapide an und Mike wurde klar, dass das mit einer Mastermindfähigkeit zusammenhing. Der Fähigkeit, Maschinen effizienter zu machen. Grinsend wich Mike einem Mutalisken aus, der ihn abfangen wollte, während der Abstand auf 100 Meter schrumpfte. 70 Meter. 50 Meter. Er machte eine Rolle über das Wrackteil eines Kreuzers hinweg. 30 Meter. Mike wich einer Rakete aus. 20 Meter. Der kritische Mindestabstand war bald erreicht. 10 Meter. Der Abstand war erreicht. Der Abstand war unterschritten worden. 5, 4, 3, 2…1 Meter. „Stirb!“ brüllte Mike auf und in dem Moment, indem sich die beiden Jäger berührten, feuerte er die Raketen ab, deren geballte Explosionen die beiden Raumjäger zerfetzten. Und somit war auch Krankheit besiegt worden. Sonntag, 23:34 Alle Piraten hatten die Zurano bereits verlassen, als deren Energiekern aufgrund dArkfighters Manipulation explodierte und den Antrieb des Schiffes zerfetzte. Dann wurde das Schiff der Länge nach in zwei Teile gerissen und beide Teile erlagen der Schwerkraft des Planeten, nun, das sie sich nicht mehr dagegen wehren konnte. Sonntag, 23:37 Jays und Capones Raumjäger fielen unter die Gewitterwolken, welche nördlich der ehemaligen Hauptstadt über der Ebene hingen. Ein Blitz zückte auf und verfehlte Jays Raumjäger nur knapp, während sie immer tiefer und tiefer sanken. „Tod und Krieg haben sich aufgeteilt.“ drang Aracans Stimme in ihre Köpfe. „Du weißt, warum wir hier sind?“ erkundigte sich Jay ein letztes Mal, während sich beide für die Notlandung auf der Ebene vorbereiteten. „Um zu sterben.“ knurrte Capone, dann drückte er das Steuer nach vorne und ließ die Schnauze seines Raumjäger den Boden küssen. Krieg hörte das erste Krachen, als Capone seinen Raumjäger in den Boden gerammt hatte, und als sich der Reiter zum Ursprung des Lärms umblickte, sah er den Raumjäger, dessen Flügel abgerissen waren, sich überschlagend auf sich zukommen. Im letzten Moment duckte sich Krieg und Capones Raumjäger verfehlte ihn nur knapp, bohrte sich dafür ein paar Meter hinter dem Reiter in die Erde und kam zum Stillstand, während Jay seinen Raumjäger etwas sanfter, aber dennoch hart einige Meter weiter entfernt landete. Die Cockpitversiegelung wurde bei beiden Jägern aufgesprengt und während aus dem einen Cockpit ein Raptor heraussprang, der keine Zeit verlor und sich gleich an die Verfolgung vom vierten Reiter machte, stieg Capone, seine Axt in beiden Händen halten, aus dem anderen Raumjäger und kam auf Krieg zu, der nun seine Großschwerter zog und Capone angrinste. „Hier wird es also wieder von Vorne beginnen.“ meinte Krieg, während Capone knapp drei Meter vor ihm stehen blieb. Capone schüttelte den Kopf und erwiderte: „Nein, hier wird es enden.“ Dann sprang er vor und hieb mit seiner Axt nach Krieg. Dieser wich aus und erwischte mit der Spitze eines Großschwertes Capones Seite. Ein Schmerz durchfuhr Jays Bruder und er ließ mit einer Hand seine Axt los, zog seine Pistole und richtete sie auf Krieg. Damit hatte dieser nicht gerechnet und als der Schuss fiel, hatte Krieg keine Möglichkeit mehr, auszuweichen. Die Sehnen in seiner Hüfte rissen. Ein zweiter Schuss und die rechte Schulter verwandelte sich in eine unbrauchbare Mischung aus zerfetztem Fleisch und gerissenen Muskeln. Das Großschwert fiel zu Boden und auch Krieg konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er fiel und Capone kam auf ihm zu, wobei er die Axt noch immer festhielt und mit der Pistole auf Krieg zielte. „Noch irgendwelche letzten Worte?“ fragte Capone und drückte die Pistole gegen die Stirn von Krieg, wobei es ihm eher so vorkam, als würde er die Pistole gegen einen Spiegel richten. „Ja. Ich komme wieder.“ sagte Krieg überzeugt. „Das glaube ich nicht.“ knurrte Capone, riss sein Hemd auf und das letzte, was Krieg vor seinem Ende sah, waren die Sprengladungen, welche Capone umgeschnallt hatte. Dann erfolgte die Explosion und beendete zwei weitere Leben. Nun war auch Krieg besiegt und Tod war alleine übrig. Sonntag, 23:48 Der Tod wurde umgerissen, als ihm Bloodhunter in den Rücken gesprungen war. Schnell war der Raptor vom Rücken des Reiters wieder herunter, umschlich ihn, während dieser sich wieder aufrichtete, und verwandelte sich dabei in Jay zurück. „Du hast mich also wirklich eingeholt.“ zischte der Tod mit einem leichten Hauch von Anerkennung in der Stimme, wobei seine langen Haare im starken Wind wehten und sein Gesicht verschwinden ließen. Jays zustimmendes Brummen ging im Heulen des Windes unter, sein Mantel wirbelte unkontrolliert umher, der Regen durchtränkte seine Kleidung, sowie seinen Hut und lief ihm über das Gesicht hinunter. Tropfen fielen von seiner Hutkrempe. Der Tod beugte sich hinunter und hob die Sense wieder auf, welche er zuvor verloren hatte, als ihm der Raptor umgestoßen hatte. „Was erhoffst du dir nun?“ fragte der Tod und klang gelangweilt. Hinter seinem Rücken war der Wirbelwind, welcher mit alles um sich herum einsaugte und nur mit purer Kraft schafften es die beiden aufrecht stehen zu können. Mit purer Kraft und ihren zahllosen Fähigkeiten. „Dein Ende.“ antwortete Jay wahrheitsgetreu, während er seine Schwerter zog und die Psi-Klinge aktivierte. Der Tod lachte nun auch und dabei spürte Jay Schmerzen in den drei Narben, welche über sein linkes Auge verliefen. „Hat dir das nichts gelernt?“, fragte der Tod, der wusste welche Schmerzen Jay gerade gefühlt hatte, „Hast du damals im Waisenhaus wirklich gar nichts gelernt?“ Jay unterdrückte die Schmerzen, welche nicht nur von den drei Narben in seinem Gesicht ausgingen, sondern auch von all den Narben, welche er bei seinem Tod zugefügt bekommen hatte. Trotz allem schaffte es Jay diese Schmerzen zu ignorieren und ein Lächeln zu zeigen. „Doch, ich habe dabei gelernt, dass ich fester zuschlagen muss.“ antwortete Jay, sprang vor und holte mit seinen beiden Katanas weit aus. Der Tod belächelte die Offensichtlichkeit von Jays Angriff und erkannte nicht, dass es nur eine Finte war. Die beiden Raptorenfüße, welche auf seinen Brustkorb trafen und ihn nach hinten wegschleuderten, überraschten ihn daher und rissen ihn von den Beinen. Nun, wo er keinen Halt mehr hatte, geriet er in die verheerende Kraft des Windes und wurde in den Wirbelsturm gesaugt. Jay landete auf den Beinen, stürmte dem Tod hinterher, sprang vom Boden weg und warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen seinen Erzfeind. Jays Plan ging auf und die beiden landeten im Auge des Sturms. Der Tod lehnte sich auf seine Sense, richtete sich auf und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. Jay kam wieder auf die Beine und steckte die beiden Katanas in die Schwertscheiden zurück. „Gibt’s du etwa auf?“ fragte der Tod mit einem Hauch von Erstaunen. Jay holte die Psi-Lanze von seiner Schulter, aktivierte diese und hielt dann auch eine Sense in der Hand. „Nein, ich will dich nicht einfach nur besiegen. Ich will dich in allem fertig machen.“ knurrte Jay. Der Tod lachte auf und wieder durchzückten die Schmerzen Jays Narben. „Dann zeig mir, was du kannst!“ rief der Tod herausfordernd. Jay stürmte los, holte mit der Sense weit über seinen Kopf aus. Der Tod mahnte sich, nicht wieder zu sehr nach dem zu gehen, was er sah und dadurch erwartete und blockte daher erst im letzten Moment den Angriff des Captains, der von rechts auf die Füße gegangen wäre. Nun holte der Tod aus und stieß zu, wobei Jay sich seitlich wegrolle, seine Waffe nachzog, einen kurzen Schnitt in der Schulter des Todes hinterließ und in dessen Sense verharkte. Jay zog kräftig an und riss dem Tod somit die Waffe aus der Hand. Die Sense des Reiters landete im Schlamm und wieder lächelte Jay. „Eins.“ sagte er, warf seine Psi-Sense beiseite und zog wieder seine Katanas. Der Boden erbebte, da der erste Teil der Zurano auf dem Planeten eingeschlagen war. „Glück.“ erwiderte der Tod zornig und hielt im nächsten Moment seine Großschwerter in den Händen. Wieder war es an Jay, den ersten Schritt zu machen und schon bald regnete eine Kaskade aus Schwerthieben auf den Tod nieder, der diese mit immer mehr Hektik abblockte. Der Tod hieb nach Jay, verfehlte ihn knapp und im nächsten Augenblick fühlte der Tod einen Schmerz seinen rechten Oberarm entlang und er erkannte einen langen dünnen Schnitt in seiner Haut. Jay wich zurück, und in diesem Augenblick schaffte es der Tod auch einen Treffer zu landen. Ein blutiger Schnitt verlief quer über Jays rechten Oberarm und die Wunde war um einige tiefer, als die, die Jay dem Tod zugefügt hatte. Nun grinste der Tod, dann begannen die Klingen von Jay rot zu leuchten. „Er lenkt seine psionischen Energien in die Schwerter.“ merkte der Tod und machte es Jay gleich, doch seine Schwerter leuchteten blau. Als die Klingen dann aufeinander prallten, sprühten Funken. Jay zog mit beiden Schwertern durch und ein lautes Donnergrollen ertränkte das Zerbrechen der beiden Großschwerter. Wieder grinste Jay und er steckte seine beiden Schwerter in die Erde und starrte unter dem Rand seines Hutes dem Tod ins Gesicht. „Zwei.“ knurrte der Captain grinsend und der Boden erschütterte als der zweite Teil der Zurano in weiter Ferne auf die Oberfläche des Planeten schmetterte. „Es wird kein drei geben.“ erwiderte der Tod erzürnt und stürmte nun selbst auf Jay zu. Die Faust traf Jays Gesicht ungebremst und es erschien, als hätte dieser nicht einmal versucht auszuweichen. Keine Sekunden traf Jays Faust das Gesicht seines Widersachers mit derselben Wucht. Schlag um Schlag hämmerten sie sich in die Gesichter, während keiner auch nur im Ansatz versuchte auszuweichen. Dann trafen sich beide gleichzeitig. Ein Blitz erhellte die Gesichter der beiden und die Wucht der Treffer sprengte sie auseinander. Sie rutschten abbremsend durch den Schlamm, hielten sich auf den Beinen und waren wild entschlossen, es bis zum Ende durchzuziehen. „Etwas mehr als eine Minute bis Mitternacht.“ erkannte Jay, als sein Blick für eine Hundertstelsekunde auf die Uhr an seinem Handgelenk gerichtet war. „Ich habe jetzt fast eine Woche gelebt.“ dachte Jay, als der Tod wieder losstürmte und Jay ihm entgegenlief. Wieder schlug der Tod zu, doch dieses Mal verfehlte seine Faust das Gesicht des Captains, denn dieser war unter dem Schlag durchgetaucht, öffnete seine Hand und schlug sie gegen den Hals des Todes. Der Tod wurde von den Füßen gerissen, ein paar Zentimeter weiter hinauf, während Jays Hand ihn immer noch festhielt. Der Griff war der Grund, weshalb der Tod kurz nach oben gezogen worden ist, dann drehte Jay die Richtung für seine Kraft um und er schmetterte den Tod mit aller Kraft auf den schlammigen Boden. Wasser und Schlamm spritze, als der Tod auf dem Boden aufschlug. Bevor der Tod sich von diesem überraschenden Angriff erholen konnte, packte Jay ihn am Kragen, hob ihn hoch, riss sich selbst das Hemd auf, präsentierte die Sprengladungen und knurrte: „Boom!“ Der Auslöser an den Sprengsätzen schlug um, doch die Explosion bleib aus. Als dem Tod bewusst wurde, was gerade geschehen war, begann er zu lachen. Wütend schleuderte Jay ihn von sich fort. Der Tod wollte sich gerade wieder aufrichten, als er in Jays Richtung blickte und in den Lauf einer Pistole blickte. „Töte mich ruhig.“, sagte der Tod herausfordernd, „Was bringt es dir, wenn du nicht im selben Moment stirbst wie ich? Was bringt es dir nun, dass du unser Geheimnis erkannt hast?“ „Deine drei Kameraden sind auch schon tot.“ knurrte Jay, der nach einer Lösung suchte. Der Tod nickte und sagte: „Ich weiß, aber somit hängen ihre Seelen nun auch an mir…und an meinem Mörder.“ „Das heißt, ich würde nicht nur deinen Fluch übernehmen, sondern der aller vier Reiter.“ stellte Jay trocken fest, während ein weiterer Blitz das Zwielicht durchzückte. Der Tod nickte lachend. Jubel kam aus Jays Headset und verriet ihm, dass das PTC die Schlacht gewonnen hatte, oder kurz davor stand. „Dennoch, was willst du jetzt machen?“ fragte der Tod abermals und lachte gackernd. „Sterben.“ sagte Jay, zog eine zweite Pistole, drückte sie sich selbst von unten gegen das Kinn. Innerhalb einer Millisekunde verschwand das Grinsen aus dem Gesicht des Todes und Jay drückte bei beiden Waffen ab. Es war Punkt Mitternacht, als die Schüsse fielen. Eine Fontäne aus Blut und Gehirnmasse spritze oben aus seinem Kopf, während die andere Kugel die Brust des Reiters durchschlug. „Er hat es tatsächlich getan.“ zischte Tod erstaunt, während Jay umkippte und reglos im Schlamm liegen blieb. Dann, ganz langsam fiel auch der Tod zur Seite und starb. Somit war es vollbracht. Die vier Reiter waren besiegt. Der Wind wehte den Mantel von Jay auf und eine frische Tätowierung wurde sichtbar. „Sometimes you have 2 die 4 the victory.“ stand auf für immer auf seiner Haut. Montag, 00:01 [Bordcomputer der California] [Protokoll 07320 12-11-7 22:22] [Aufzeichnung 52741] [Captain Jaykoff Smith PTC-ID: 00 476 900] [About a Mastermind] „12. November 07 Aufzeichnung von Captain Jaykoff Smith an Bord der California. In den letzten Tagen habe ich wohl viel getan, was wohl für einige Betrachter seltsam wirkt. Ich habe gemerkt, wie die Leute das Gefühl bekommen haben, dass ich Gottkomplexe hätte. Besonders verantwortlich dafür ist meine Aussage, dass ich jeden Tag Gott im Spiegel gesehen habe. Seltsam, aber eigentlich wollte ich damit nur ausdrücken, dass Gott in jedem von uns ist. Gott, ich weiß nicht, ob es wirklich so etwas wie Gott gibt, aber für mich steht die Bezeichnung Gott nur für die Energie, welche uns immer wieder zum Weitermachen ermutigt. Die Energie, welche uns über unser Limit treibt. Weiteres gestehe ich hiermit ein, dass ich meinen Vater Alan Shezar und seinen langjährigen Vertrauten Guy Montag erschossen habe. Viele interpretierten das damit, dass ich meine Göttlichkeit hervorheben wollte, doch der wahre Grund ist etwas seltsamer. Ich wollte seinen Geisteszustand retten. Mein Vater hat schon einmal seine beiden Söhne verloren und ich bin stolz auf ihn, da er es überstanden hatte, ohne wahnsinnig zu werden. Doch ich fühlte in seiner Seele, dass er das nicht noch einmal schaffen würde und daher musste ich ihn umbringen. Ich wünschte, es hätte eine andere Möglichkeit gegeben und will daher jedem nahe legen, nicht in meine Fußstapfen zu treten. Es ist seltsam, aber obwohl ich das Gefühl habe, damit das richtige getan zu haben, habe aber auch genauso das Gefühle, damit einen Fehler gemacht zu haben. Ich wünschte, ich hätte es nicht getan…aber dafür ist es nun zu spät. Nun bin ich wieder tot und daher wünsche ich meinen beiden Töchtern alles gute und wünsche ihnen, dass sie mir verzeihen und ein Leben in Frieden führen können. Captain Jaykoff Smith Ende.“ [Übertragung beendet.] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)