Starcraft; Legends of the Amaru; Legend of the 4 horsemen von G_O_D (Kapitel 2: The 7 day theory) ================================================================================ Epilog: Before Dawn ------------------- Epilog Before Dawn Nothing will bring as much pain with itself as love. Montag, 04:01…unbekannt Erinnerungen durchfluteten Jays Gehirn, zogen vorbei und sein ganzes Leben spielte sich im Einklang mit den Morphiumwellen, welche durch seine Blutbahnen schwappten, vor seinem Inneren Auge wieder ab. Durchbrochen wurden die Erinnerungen von einem Schmerz, der seinen Schädel zu sprengen drohte. Das Morphium benebelte seine Gedanken und die erste Erinnerung tauchte aus dem Nebel auf. Er sah eine Labor um sich herum, einige Wissenschaftler, welche sich aufgeregt unterhielten und viele große Glaszylinder, in welche Kinder eingeschlossen waren. „Das Mastermind-Experiment.“ erkannte Jay durch den Nebel aus Schmerzmittel und er sah eine Gestallt auf sich zukommen. Er erkannte den Wissenschaftler sofort, der nun seine Hand auf den Glaszylinder legte, in welchem sich Jay befand und er hörte Aracans Stimme, wie sie vor vielen Jahren gemurmelte hatte: „Sorry.“ Ein Schmerz durchfuhr Jay und als dieser wieder abnahm, kam eine andere Erinnerung in sein Denken. Er sah Bloodtalon vor sich stehen, welcher sich zu seiner vollen Größe aufgebaut hatte und zubeißen wollte. Dann stieß der Kiefer des Raptors vor und mit den Zähnen kam eine weitere Welle Schmerzen über Jay. Wieder nahm der Schmerz ab und nun erlebte Jay wieder, wie er vom Fispro-Wolkenkratzer gestoßen worden war. Der Fall, die Verwandlung und wie er sich in der Mauer festkrallte. Die Erinnerung wirke für ihn viel realer, als er es damals wahrgenommen hatte. Er stürmte die Wand nach oben, brüllte laut auf und gerade als er kurz davor war, die Brüstung zu erreichen, ließ die Wirkung des Morphium kurz nach. Der Schmerz kehrte kurz zurück und bei seinem Verschwinden, hinterließ er eine weitere Erinnerung. Alina, wie sie ihm erzählte, dass sie schwanger war. Schmerzen. Die Geburt seiner beiden Töchter. Schmerzen. Der Traum, indem er Alina und Scharon sterben sah. Bones sprang vor, bis zu, ein Welle aus Schmerz und nach dieser kurzen Welle war die Erinnerung an das Waisenhaus in Jays Denken. Bones, der auf Jay zuschritt. Bones, der Jay über die Augen kratzte. Bones, der von Jay erwürgt wurde. Schmerz. Jay wie er auf Raynor traf. Schmerzen. Die Entdeckung der Kammer des Lebens. Wieder fühlte er Schmerzen. Die erste Rückkehr nach Korhal, wo sie Khan kennen lernten. Schmerz. Sie eroberten die Amaru. Schmerzen. Der Untergang von Tarsonis. Die nächsten Schmerzen hielten länger an und endeten schließlich an die Erinnerung an den Tag, an dem ihm Julia gesagt hatte, dass sie schwanger war. Wieder überrannten die Schmerzen sein Denken und im nächsten Moment sah er, wie er auf Tortuga mit den anderen über die Pläne für den ewigen Schatten sprach. Alles lief so schnell ab. Filmrisse, Schmerzen kurze Gesprächsfetzen, dann fand sich Jay schon auf dem ewigen Schatten wieder. Der Kuss mit Kerrigan, gefolgt von Schmerzen, die 24 Stunden in der Festung. Schmerz. Der gescheiterte Angriff vom Tod. Schmerz. Der Sprung von der Festungsmauer in das Wasser hinunter. Kurze Schmerzen. Julias erster Tod. Seine Nerven kreischten vor Schmerzen auf und im nächsten Augenblick war die Vorbereitung des Krieges gegen die Sulukai-Kaste. Eine weitere Schmerzwelle später der erste Kampf zwischen Amaru und Zurano. Schmerzen wurden von Kampf der drei Brüder abgelöst. Fenix wurde verwundet und Jay, oder vielmehr Tusom, tötete daraufhin Partes. Der Sieg, Schmerzen, die Raumstation im Sol-System, Schmerzen, die Masterminds auf Terra…die Zerg auf Uranus, Schmerzen, die Szene im Kapitol. Wieder folgte eine längere Phase aus Schmerzen, welche schließlich in der Erinnerung an den Tag endeten, indem er Liz für verloren glaubte. Schmerzen. Die zweite Rückkehr nach Korhal. Wieder kehrten die Schmerzen zurück. Das Schachspiel mit Mengsk und dessen Flucht. Schmerzen. Die Flucht durch Augustgrad, der Sturz in die Tiefe. Underkorhal und Bloodtalons Nachfahren. Schmerzen. Die Raumschlacht über Korhal. Die Ausrottung der Zerg in Underkorhal. Schmerzen. Char. Die Rettung von Kerrigan und die Tode der vielen Kämpfer, welche ihn begleitet hatten. Schmerzen. Die Flucht von Char und der erste Kontakt mit Lacrima Belli. Der Moment, indem Jay seinen Vater kennen lernte. Schmerzen. Jay erfuhr, dass Alan sein Vater war. Schmerzen. Die Rückkehr zur Erde, die Kämpfe in den Straßen New Yorks. Das Wiedersehen mit Julia. Schmerzen. Die Flucht von Terra. Die Sprengung von Terra. Schmerzen. Der Untergang Korhals. Schmerzen. Die Schlacht auf Kormes und sein Tod. Wieder folgte eine lange Periode des Schmerzes, welche von kurzen Phasen unterbrochen war, wo er das erste Erwachen im Reich der Toten wieder erlebte. Der Schmerz nahm ab und Jay hatte den Punkt erreicht, als er mit Julia zusammen war, in den Minuten bevor er wiederbelebt wurde. Seine Reinkarnation. Die Reinkarnation seiner Freunde. Der Angriff der Zerg. Schmerz. Der Gegenangriff auf den Zerebraten, der sich in den Überresten der Protoss-Stadt befunden hatte. Schmerzen. Die Suche nach Blue und Hunter. Schmerzen. Der Moment, indem er erfuhr, dass Kathlin, Julia und Alina wieder tot waren. Sein Körper schrie vor Schmerzen auf und jeder seiner Muskeln zuckte unkontrollierbar, bis das Morphium wieder zurückkehrte. Die Vorbereitungen auf die letzte Schlacht. Schmerzen. Der Angriff auf Korhal. Schmerzen. Blue, wie er angeschossen wurde. Schmerzen. Jay, wie er mit Blue die Reaper erreichte. Schmerzen. Die Suche nach den vier Reitern. Schmerzen. Die Schlacht über Shakuras. Schmerzen. Die Schlacht in der Zurano. Schmerzen. Der Flug nach Shakuras. Schmerzen. Der Kampf gegen den Tod. Die beiden letzten Schüsse. Sein zweiter Tod. Schwache Schmerzen. Langsam öffnete Jay seine Augen und wurde sofort von grellem Licht geblendet. Er keuchte auf, während eine weitere Welle aus Schmerzen durch seinen Körper fuhr. Das Sterben hatte er etwas angenehmer in Erinnerung. Sein Kopf fühlte sich schwer an…viel schwerer als sein restlicher Körper und wieder öffnete kurz die Augen, schaffte es den Kopf zu drehen und fühlte dabei einen brennenden Schmerz, der ihm durch und durch ging. „Schmerz.“ keuchte der Captain der California, während er es schaffte, seine Augen wieder ein Stück zu öffnen. Metall starrte ihm von überall entgegen. Je länger Jay seine Augen offen hatte, desto mehr verschwamm seine Sicht und er schloss die Augen wieder. Er spürte eine Vibration, als jemand auf ihm zuging, und er hörte die Schritte. Wieder öffnete er kurz die Augen und er sah, dass sich jemand neben ihn gestellt hatte. Er spürte etwas an seinem Unterarm und keuchte abermals. „Morphium.“ hörte er eine Stimme, wie durch ein Kissen hindurch. All seine Wahrnehmungen waren von den Drogen und den Schmerzen verzerrt. „Morphium.“, wiederholte Jay mit brüchiger Stimme, „Nein…wa-warum?“ „Um die Schmerzen zu lindern.“ erklärte die Stimme und langsam merkte Jay, dass die Stimme zu einer Frau gehörte. Er öffnete wieder kurz die Augen, sah schemenhaft ein bekanntes Gesicht und musste unweigerlich lächeln, obwohl sein ganzer Körper vor Schmerzen brannte. Zwar hatte er nur unscharf gesehen, doch es hatte ausgereicht um zu erkennen, wer sich um ihn kümmerte. „Danke.“ hauchte Jay kraftlos. Bevor er die Augen wieder schloss, sah er ein Grinsen in Julias Gesicht, doch die Art und Weise wie sie grinste, beunruhigte ihn. Er hörte wie sie sich kurz entfernte, dann aber wieder zurückkam. Irgendetwas stimmte hier nicht, doch Jays Gedanken waren zu stark vernebelt, um es herauszufinden. Er wusste nur soviel: „Tod und Schmerz. Schmerzen und Tod.“ Etwas daran stimmte nicht. „Du musst schließlich überleben.“ hörte er Julias Stimme wie aus weiter ferne. Es dauerte etwas, dann erreichten die Worte einen Teil von Jays Gehirn, der noch funktionsfähig war. „Leben…leben? Überleben?“ formte sich dort zusammen. „Überleben?“ flüsterte Jay. „Du warst beinahe tot, als ich dich gefunden habe.“ erklärte Julia vollkommen kalt. „Beinahe?“ kam es von Jay. Julia kam ihm seltsam vor. Seltsam und ganz anders, als er sie bisher gekannt hatte. Sie war ihm fremd. „Du…du bist nicht Julia.“ sprach Jay seine Gedanken aus. „Richtig.“ stimmte ihm die Frau zu, die genauso aussah wie Julia. „Wer…wer bist du dann?“ fragte Jay schwach. „Pernicies.“ antwortete sie. „Per-Pernicies.“, wiederholte Jay, wobei sich seine Pupillen zusammenzogen, „Verderben.“ Pernicies lachte leise auf. „Keine Angst.“, sagte die Frau, „Ich werde dich dorthin zurückbringen, wo ich dich gefunden habe.“ „Was? Wieso?“ fragte Jay, dessen Denken sehr langsam zurückkehrte. Er merkte, wie sie ihm wieder eine Spritze mit Betäubungsmittel in die Vene drückte. „Weil du nur noch drei Stunden überleben musst. Sieben Stunden lang brauchen die Reiter nämlich um deinen Körper zu Infizieren.“, erklärte sie, „Drei Stunden werde ich dich noch behalten, dann werde ich dich dorthin zurückbringen, wo ich dich eingesammelt habe. Damit dich deine Töchter und Freunde finden.“ „Warum?“ fragte Jay, er fühlte, wie das Betäubungsmittel wieder durch seinen Körper kroch und er drohte, wieder ohnmächtig zu werden. „Weil ich nicht zulassen kann, dass meine vier Vasallen, die vier Reiter der Apokalypse verschwinden.“ sagte Pernicies lachend, dann wurde es für Jay wieder schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)