Game Over von Jillard (oder?) ================================================================================ Kapitel 10: Das Ende einer Schlacht ----------------------------------- Das Team ist, trotz der kämpferischen Einsätze einiger Mitglieder, in einem schlechten Zustand. Herr Ayohara, wie auch Kyosuke wurden in Kräftezehrende Konfrontationen verwickelt und sind nun beide äußerst angeschlagen. Zu allem Übel erreichte Kyosuke auch noch die Gewissheit, dass er ebenfalls ein Zombie werden wird wie schon Steve und Tetsu vor ihm. Die Amerikanerin Melissa wurde von ihrer Furcht übermannt und war in diesem Zustand leichte Beute für das an und für sich harmlos aussehende Zombiemädchen, welches ihr auf brutale Weise das Leben nahm. Mittlerweile sind auch Yuuka und Kei auf dem Schlachtfeld angekommen, doch anstatt auf Yuuka’s Worte zu hören startet Kurono einen Angriff, der hauptsächlich von seinen Emotionen, genauer gesagt Wut, geleitet wird. Die Straße gleicht von oben gesehen einem Schlachtfeld, überall sind Blutspritzer zu sehen, dass Loch in der Mauer sowie die krummen Straßenlaternen zeigen auch das die Umgebung in Mitleidenschaft gezogen wird. Wie es auf einem Schlachtfeld üblich ist, gibt es ebenfalls Verletzte in Form von Kyosuke und Herrn Ayohara, sowie auch unschuldige Opfer in dem Fall der leblose Körper Melissas. Es sind aber auch in solchen aussichtslosen Situationen immer Kämpfer übrig die Rache, Vergeltung, den Sieg und nach Hause wollen. In diesem Fall sind das Yuuka und Kei, die nun mitten in Tokio’s nächtlichem Horror stecken. “Kurono warte! Wir sollten keine kopflosen Angriffe starten.” ruft Yuuka mit ausgestreckter Hand Kei nach, der in seiner Wut einfach losgestürmt ist. “Wenn er so unüberlegt handelt könnten wir alle streben.” Geht Yuuka durch den Kopf. “Du verdammtes kleines Gör wie konntest du ihnen das nur antun?!” Kei läuft weiterhin wutentbrannt auf das Mädchen zu, währenddessen entfaltet der Anzug erneut seine Kraft und maximiert Kei’s Körpermaße. Das Mädchen scheint jedoch noch immer unbeeindruckt und leckt genüsslich ihre Hand ab, an der noch die Reste von Melissas Herzen kleben, welches sie Momente vorher kaltblütig in ihrer Hand zerquetscht hat. Nachdem sie die Hand von ihrem Mund entfernt hat, ist dieser von verschmiertem Blut umgeben und der Blick, mit dem sie Kei ansieht scheint zu sagen: “Ich will mehr.” “Wenn wir sie beseitigen können wir zurück, ich muss es schaffen irgendwie, zum Wohl aller.” Geht Kei durch den Kopf als er seinen ersten Schachzug einleitet. Er befindet sich im vollem Lauf, doch noch einige Meter vor dem Mädchen drückt er sich ab. Kyosuke hebt seinen Kopf und sieht nun was Kei macht. “Kei ist also endlich gekommen, doch was hat er jetzt vor. Hm?” Kyosuke schaut zu Kei und sieht wie dieser in die Luft steigt. “Wie macht er das? Das sind doch knapp 15 Meter die er bis zu dem Mädchen zurücklegen müsste.” Der weißhaarige Jugendliche ist beeindruckt. “Es scheint als hätte er den Anzug nicht zum ersten Mal an, er hat wohl schon ein paar Missionen hinter sich.” Denkt sich Yuuka. Gleich darauf zückt sie die kleine Konsole, drückt ein paar Tasten und nach einem kurzen Regenbogenfarbeneffekt der den ganzen Anzug überzieht wird ihr Körper unsichtbar. Kei hat währenddessen zu einem gewaltigen Sprungangriff angesetzt und erhebt sich in die Luft, doch noch während er sich in der Flugphase befindet verspürt er einen stechenden Schmerz in seinem Kopf. “Argh… nein doch nicht jetzt!” Kei presst seine rechte Hand an die Stirn, kurz darauf spielt sich wieder eine Vision vor seinen Augen ab. In dem Szenario segelt er ebenfalls durch die Luft, unter ihm befinden sich Stufen einer langen Treppe, außerdem scheint ihn irgendetwas oder irgendwer zu verfolgen. So schnell wie sie kam verpufft die Vision auch wieder und Kei kann seinen Flug nicht mehr kontrollieren. “Mist!” ruft Kei als er sich dem Boden früher nähert als eigentlich geplant. “Doch diese Vision wirkte so vertraut, hab ich das etwa wirklich schon mal gemacht?” Fragt er sich. Das Mädchen, dass weiterhin auf Kei fixiert ist legt den Kopf leicht schief und sieht mit an wie Kurono knapp anderthalb Meter vor ihr auf dem Boden landet. Bei seiner Landung schießen zwei Dampfwolken aus den Sohlen des schwarzen Overalls, kaum passiert verliert Kei auch schon das Gleichgewicht und fällt schwungvoll nach vorn. Während dies geschieht rammt er dem Mädchen jedoch äußerst kraftvoll seinen Kopf in den Magen. Die Zomboidenanführerin wird durch diese Aktion überrascht zurückgeschleudert und landet auf dem Beton. Als er aufsteht sieht Kei den leblosen Körper von Melissa vor sich liegen, ihre Augen sind noch schreckgeweitet aufgerissen. “Melissa… ich zahl es ihr Heim.” Er läuft noch einige Schritte bis er neben ihr steht, anschließend beugt sich Kei traurig über Melissa und fährt mit seiner Hand über ihr Gesicht. Als er seine Hand wieder von ihrem Gesicht nimmt, sind ihre Augen geschlossen. Während der ganzen Prozedur hat Kei mit Übelkeit zu kämpfen, da der Anblick des zerfetzten Rumpfes verständlicherweise alles andere als schön ist. In der Zwischenzeit ist das Mädchen wieder aufgestanden und fokussiert den braunhaarigen Schüler. Auch Kei hat sich wieder erhoben und will nun einen Angriff starten, doch das Mädchen ist schneller und macht einen gewaltigen Satz nach vorn, dabei hat sie ihren Arm nach vorn gestreckt. “Kurono pass auf ihre Fingernägel sind messerscharf!” Dieser Ausruf kam von Herr Ayohara der bewegungsunfähig und schwer atmend an der Mauer lehnt. Es macht den Anschein als würde er jederzeit das Bewusstsein verlieren. Kei ist überrascht und zugleich erleichtert das der Anzugliebhaber noch am Leben ist. “Ich dachte er wäre tot, ich muss zu ihm aber zuerst muss ich an ihr vorbei.” Gemeint ist natürlich das Mädchen, dass auf Kei zurast. Kurz bevor das Mädchen Kei erreicht, kann er ihr mit einem Schritt zur Seite ausweichen. Als das Mädchen dann exakt vor ihm auftaucht rammt er ihr schleunigst den rechten Ellbogen in den Rücken, da der Anzug noch aktiv ist verfehlt der Angriff nicht seine Wirkung. Das Mädchen knallt gewaltvoll zu Boden, so das der Asphalt um sie herum zertrümmert wird. Kaum ist das Mädchen auf allen Vieren, verpasst ihr Kei sofort einen gewaltigen Tritt hinterher, der sie geradewegs gegen eine Mauer schleudert und sie ebenfalls ein Stück eindrückt. “Diesen Tritt hat er schon einmal einem Zomboiden verpasst als wir zusammen unterwegs waren, aber reicht das um die Anführerin zu erledigen? Ich befürchte nicht…” Kyosuke macht sich Gedanken, während der Schmerz in seiner Schulter langsam immer stärker wird. Als das Mädchen nach dem Zusammenstoss mit der Mauer zu Boden fällt, ist Kei schon auf dem Weg zu den anderen. “Kyosuke, Herr Ayohara seid ihr in Ordnung?” ruft er unruhig. “Kei kümmere dich um das Mädchen, wir kommen schon klar argh…” Kyosuke presst weiterhin seine Hand auf die blutende Wunde. Als Kei dies sieht hakt er sofort nach. “Kyosuke du wurdest gebissen, verdammt! Die Bissspuren sehen aber nicht wie die eines dieser Zombies aus.” “Sind sie auch nicht direkt, aber das ist eine lange Geschichte und dafür haben wir jetzt keine Zeit! Sieh nur sie steht schon wieder auf.” Kei dreht seinen Kopf in Richtung des Mädchens und greift nach seiner Waffe. “Ich versuche sie zu ködern.” sagt Kurono nun leise. “Wie stellst du dir das vor?” fragt Kyosuke nun verwundert. “Ich drehe ihr den Rücken zu, wenn sie angreift sag Bescheid dann dreh ich mich um und gebe ihr den Rest.” “Kei du glaubst doch nicht wirklich das dass funktioniert oder? Das ist einfach zu simpel.” erwidert der weißhaarige Jugendliche ungläubig. “Möglich, aber man soll sich die Dinge nicht komplizierter machen als sie sind, vielleicht funktioniert es und dann ist dieser Spuk endlich vorbei.” Kei versucht nun weiter seinen Schulkameraden von der Idee zu überzeugen. “Okay wer weiß vielleicht klappt es wirklich. Auf jeden Fall ist es besser als gar nichts zu unternehmen.” der Vorschlag wird somit angenommen. Kei schaut nun Herr Ayohara an, der der Ohnmacht nahe zu sein scheint oder womöglich schon ist, denn seine Augen sind geschlossen. “Halten sie durch wir werden es schaffen.” Herr Ayohara antwortet mit einem leichten kraftlosem Nicken und zeigt somit das er noch bei Bewusstsein ist. “Kei sie kommt näher.” “Sag mir Bescheid wenn sie nur noch wenige Meter von mir entfernt ist, wie wir wissen ist sie sehr flink doch auf kurze Distanz haben wir bestimmt eine Chance sie zu erwischen.” flüstert er zurück. Das Mädchen ist wieder in einen Sprint übergegangen und bewegt sich blitzartig auf Kei, Kyosuke und auch Herrn Ayohara zu. “Mist sie ist zu schnell! Kei wird es bestimmt nicht schaffen, sie zu erwischen wie er es sich gedacht hat. Ich muss sie ablenken.” Geht Kyosuke durch den Kopf. “Kei Plan Änderung, wenn ich dir eine Richtung sage drehst du dich in diese und gibst ihr den Rest.” “Wie meinst du das?” fragt Kei nun leicht verwirrt. “Mach es einfach, es könnte klappen” Kei nickt nun, während er der Angreiferin weiterhin den Rücken zudreht. Nachdem das Mädchen sich noch weitere Meter genähert hat, steht Kyosuke ruckartig auf, zieht seine Waffe und gibt einige Schüsse ab die links von dem Mädchen auf den Asphalt gerichtet sind. Um auszuweichen hat das Mädchen einige Sätze nach rechts gemacht, exakt wie Kyosuke spekuliert hat. “Kei rechts!” ruft er nun seinem Mitstreiter zu. Kei dreht sich - noch in der Hocke befindend - um und hält die Waffe mit beiden Händen in die genannte Richtung. Instinktiv scheint das Mädchen die Gefahr zu spüren und macht einen Satz zurück nach links, doch in diesem Moment zeigen Kyosuke’s getätigte Schüsse ihre Wirkung. Drei Explosionen, die den Asphalt zerbersten lassen hallen durch die Nacht. Dadurch wird das Mädchen wieder zurückschleudert und fliegt in Kei‘s Schussbahn. “Kei das ist die Chance sie zu erwischen!” Kaum gesagt lässt Kyosuke seinen linken Arm hängen und drückt die rechte Hand an seine verletzte Schulter, die ihm immer Größere Probleme zu bereiten scheint. “Ich muss treffen! Kyosuke verlässt sich auf mich.” Kei sieht nun das Mädchen vor sich. “Ich habe sie im Visier!” lautet ein kurzer Gedanke, bevor er abdrückt. Das Mädchen stürzt zu Boden und rollt noch ein Stück bevor sie endgültig liegen bleibt. “Habe ich getroffen?” fragt sich Kei mit mulmigem Gefühl. Die Zomboidenanführerin steht langsam wieder auf und in ihren sonst so kühlen Augen ist ein anderer Ausdruck zu sehen, Ansätze von Angst womöglich. Der Schüler und das Monster sehen sich einen Moment lang in die Augen, vielleicht um zu erahnen was der jeweils andere denkt. Kei hält den Atem an seine Herzfrequenz ist erhöht, Momente später gibt das Mädchen einen Schrei von sich und ihr Blut bedeckt nun den Asphalt. “Nein…” Kei sieht ungläubig zu dem Mädchen das auf dem Boden kauert. Kurono’s Schuss hatte sie zwar getroffen, jedoch nur die Reste des rechten Armes. Um genau zu sein den Oberarm. Somit wurde also der komplette rechte Arm sowie auch ein Teil der Schulter weggerissen. Das Zombiemädchen kniet nun auf dem Boden und drückt die linke Hand an ihre Schulter, Blut strömt aus der frischen Wunde und läuft an der linken Hand sowie dem Vorarm des Mädchens entlang, der nun komplett in Rot getränkt ist. Langsam hebt das Mädchen den Kopf und sieht Kurono mit einem kalten Blick an, aus ihrem linken Auge fließt außerdem eine blutrote Träne. “Verdammt! Kei hat sie nicht voll erwischt.” Merkt nun auch Kyosuke. “Ich, ich muss nachsetzen!” Kei richtet wieder die Waffe auf das Mädchen und drückt ab. Doch kaum abgedrückt, hat das Mädchen schon einen Sprung nach vorn, Richtung Mauer, getätigt der Schuss ging somit ins Leere. Nach dem Sprung stößt sie sich an dem Mauerwerk ab, fliegt diagonal vor Kei vorbei drückt sich nochmals vom Boden ab und rast anschließend auf ihn zu. “Argh…!” Es blieb kaum Zeit zu reagieren da verspürt Kei auch schon einen heftigen Schmerz, auf sowie auch in der Brust und bekommt für einen Moment keine Luft mehr. Der Zombie hat mit voller Wucht den Ellbogen auf Kei‘s Brustkorb gehämmert, so das ihm auch seine Waffe aus der Hand gefallen ist. Nun sind noch die Explosionen die Kei’s jüngste Schüsse verursacht haben zu hören, Teile der Mauer sowie des Asphalts fliegen durch die Luft. Die Zomboidenanführerin zieht nun ihren Ellbogen zurück und setzt zum finalen Stoss mit ihren ‘Fingermessern’ an. Kei der nun mit Atemprobleme zu kämpfen hat, ist nicht imstande sich zu wehren. Just in dem Moment als das Mädchen zustoßen will, wird ihr Arm kurz vor Kei’s Körper aufgehalten und zwar von Kyosuke der ihren Arm gepackt hat. “So leicht machen wir es dir nicht.” Sagt Kyosuke entschlossen. Er greift nun mit der anderen Hand ebenfalls nach dem Arm - beide Arme sind durch den Anzug muskelbepackt - und wirft das Mädchen mit einer Drehung auf die Straße. “Kei reiß dich zusammen, wir müssen durchhalten.” Kyosuke nimmt seine Waffe und bewegt sich auf das am Boden liegende Zombiemädchen zu. Kei hat beide Arme auf seinen Brustkorb gelegt und lehnt keuchend an der Mauer. “Argh ich glaube das Brustbein ist gebrochen, die Kleine ist wirklich verdammt stark.” Das Mädchen rappelt sich wieder hoch und blickt auf Kyosuke, der einige Schüsse abgibt. Mit einigen Sprüngen weicht das Mädchen aus, um danach einen gewaltigen Satz nach oben zu tätigen. “Sie ist noch immer viel zu schnell, nicht mal der abgerissene Arm scheint sie zu beeinträchtigen.” Kaum zu Ende gedacht landet das Mädchen auch schon hinter Kyosuke, geht in die Hocke und dreht sich um die eigene Achse. Dabei schlitzt sie mit ihren Fingernägeln beide Unterschenkel komplett auf. Der Weißhaarige Schüler geht sofort zu Boden, Blut strömt aus der durchtrennten, sowie teilweise heraushängenden Unterschenkelmuskulatur. “Verdammt argh…” Zu den Schmerzen in der Schulter gesellen sich nun zu allem Übel auch noch starke Schmerzen in den Beinen. Gefangen in der Welt des Schmerzes, bemerkt er nicht das aus den gelben Protektoren seines Anzuges eine blaue, wässrige Flüssigkeit herausfliest. “Oh nein Kyosuke!” ruft Kurono erschrocken. Nachdem das Mädchen Kei’s Ausruf gehört hat schaut sie zu ihm rüber und lässt den hilflosen Kyosuke desinteressiert liegen. Wahrscheinlich auch aus dem Grund, dass er in den nächsten Minuten einer von ihren Dienern sein wird. Kyosuke hat jedoch noch nicht komplett aufgegeben und greift nach ihrem Bein. “Ich hab sie Kei schieß!” ruft er nun zu seinem Schulkameraden. Kei hebt keuchend die Waffe und zielt, doch er hat Bedenken. “Was ist wenn ich ihn treffe?” “Kei denk nicht so viel, schieß! Ich werde einer von denen also ist es egal was aus mir wird!” “W, wie meinst du das?” fragt Kei sofort verunsichert. “Schieß einfach!” brüllt Kyosuke erneut. “Scheiße!” ruft Kei als er abdrückt, im selben Moment reißt sich das Mädchen los, macht einen Rückwärtssalto und kommt einige Meter hinter Kyosuke wieder zum stehen. “Ist sie mir wieder entwischt?” fragt sich Kei. Nach der gewohnten Verzögerung explodiert der Asphalt unmittelbar vor Kyosuke, die entstehenden Druckwellen schleudern ihn durch die Luft. Er fliegt an dem Mädchen vorbei und landet gewaltvoll auf dem Bauch. Einige der, durch die Explosion herumgewirbelten, Asphaltbrocken haben ihn getroffen, deshalb zieren zahlreiche Schnitte sein Gesicht sowie auch Teile des gesamten Körpers. “Kei hat sich doch zurückgehalten…” Geht Kyosuke durch den Kopf, bevor er blutend das Bewusstsein verliert. Im nächsten Moment rennt das Mädchen wieder auf Kurono zu. “Mist sie ist einfach zu schnell.” Kei muss kurz nachdem er dies gesagt hat einige Male husten, da er seit dem letzten Angriff noch Probleme mit der Atmung hat. Einige Schritte vor Kei springt das Mädchen hoch und lässt ihre Hand auf seinen Kopf zurasen. Geistesgegenwärtig kann Kei seinen Kopf zur Seite ziehen, jedoch erwischt das Mädchen seine rechte Wange und schlitzt diese auf. “Ahh!!” brüllt er zu Boden fallend. “Verdammt was kann ich noch tun?” Lauten seine Gedanken während er sich über den Asphalt zieht. Siegessicher läuft das Mädchen langsam hinter dem blutenden Kei her, dabei lässt sie ihre Fingernägel an der Mauer entlang streifen und hinterlässt somit Kratzspuren. Plötzlich duckt sich das Mädchen, anscheinend intuitiv, kurz darauf hört man ein Geräusch als würde Stein auf Metal treffen. Zusätzlich sind einige Funken sind über dem Kopf des Zomboiden zu sehen. “Oh nein verfehlt.” sagt eine weibliche Stimme. “Das ist Yuuka!” erkennt der am Boden liegende Kei schnell. “Vielleicht haben wir doch noch eine Chance.” Etwas Hoffnung keimt in ihm auf. Doch schon kurze Zeit später schreit die Schwertkämpferin schmerzerfüllt. Das Mädchen hat ihren Arm geradlinig nach oben schießen lassen und damit Yuuka’s linken Arm durchbohrt der sich zu dem Zeitpunkt, also nach dem Angriff, noch über der Anführerin befand. Gleich darauf sind regenbogenartige weiblich Umrisse zu sehen, danach ist die Unsichtbarkeit die der Anzug gewährte verflogen. Nun sieht das Mädchen deutlich das schmerzverzerrte Gesicht der jungen Frau, sie zieht ihren Arm zurück damit Yuuka’s Blut ungehindert aus der Wunde und anschließend auch in ihren gierig aufgerissenen Mund strömen kann. Nachdem sie einige Tropfen des warmen Blutes genüsslich aufgenommen hat, tritt sie Yuuka gewaltvoll gegen die Schienbeine. Was zur Folge hat das Yuuka sofort den Stand verliert, Kopf voran an die Steinmauer knallt, sich an dem Gemäuer die Stirn aufschlägt, ihr Schwert fallen lässt und anschließend rückwärts zu Boden stürzt. Am Boden liegend, hält sie sich die rechte Hand vor ihr blutendes Gesicht. “Arrghh, wie konnte ich sie nur verfehlen?” wirft sich Yuuka vor. Kei der das mit ansieht, beschließt nochmals seine Kräfte zu bündeln. “Verdammt! Ich muss mich zusammenreißen und ihr helfen.” geht ihm durch den Kopf während er die Waffe aufhebt und sich wieder aufrichtet. In der Zwischenzeit nähert sich das Mädchen der am Boden liegenden Schwertkämpferin, die verzweifelt versucht das Blut aus ihren Augen zu wischen und dabei die Schmerzen im Arm zu ignorieren. Als die Kleine vor ihr steht setzt sie zum offensichtlichen Gnadenstoss an, sie hebt ihren Arm und muss nur noch zustoßen um ein weiteres Leben zu beenden. Jedoch wird sie durch die Worte: “Lass sie in Ruhe du Monster!” unterbrochen. Kaum hat sie ihr emotionsloses Gesicht in die Richtung, aus der die Stimme kam, gedreht rast schon Kei’s Faust auf sie zu und trifft sie völlig unvorbereitet. Durch den Überraschungsmoment hatte das Mädchen keine Zeit zum reagieren und wird Richtung Straße geschleudert, nach einem harten Aufprall liegt sie am Boden. “Hah hah Yuuka ist alles in Ordnung?” fragt Kei nun besorgt und hockt sich neben sie. “Kei du bist es, keine Sorge es geht schon.” antwortet Yuuka obwohl sie weiß das sie sich überhaupt nicht so fühlt. “Ich helfe dir.” Kei stützt Yuuka und führt sie zu der Mauer, an der wenige Meter weiter auch der anscheinend ohnmächtige Ayohara sitzt. “Kei ich weiß nicht was wir noch gegen sie unternehmen können.” Sagt die Rothaarige mit geschwächter Stimme und auf den blutenden Arm gepresster Hand. “Ich werde alles versuchen um sie zu erledigen und was dich betrifft, halte durch.” sagt er ihr mit deutlicher Entschlossenheit in der Stimme. Kei’s Blick wandert auf den blutüberströmten Ayohara. “Ich hoffe von ganzem Herzen das sie noch leben.” Den Gedanken zu Ende gedacht, steht Kei auf und dreht sich um. Seine Gegnerin ist ebenfalls wieder auf den Beinen und scheint ihn zu erwarten. “Ich muss es beenden, doch wie kann ich ihre schnellen Bewegungen stoppen?” Kurono überlegt kurz, dabei drückt er seine Hand auf den Brustkorb der ihm noch immer Schmerzen bereitet. Kyosuke ist währenddessen wieder zu sich gekommen. “Kei… was macht er? Argh…” während er sieht wie der Anzug seines Klassenkameraden dessen Statur verstärkt, muss Kyosuke ein paar mal heftig Husten auch die Schmerzen in seinem Körper sind noch um einiges stärker geworden. “Blut… ich huste Blut, ist das mein Ende… als Mensch?” Seine Gedanken kreisen um Melissas Worte “Du wirst einer von denen!”. Nicht im Stande sich zu bewegen und in einer großen Blutlache liegend die hauptsächlich durch den eigenen Blutverlust - dessen Quelle sein zerstörtes Unterschenkelgewebe ist - entstanden ist, versinkt Kyosuke in seiner Gedankenwelt. Die Realität nimmt er in seinem jetzigen Zustand nur noch verzerrt wahr. Yuuka mustert mit einigen prüfenden Blicken ihren Anzug. “Die Protektoren sind noch intakt, Glück im Unglück der Anzug scheint demnach noch funktionsfähig zu sein.” Dieser Gedanke geht ihr nach der Musterung durch den Kopf, kurz darauf zückt sie mit ihrer rechten Hand die kleine Armatur, die mittlerweile auch einige Blutspritzer abbekommen hat. “Komm schon…” sagt sie leise als sie einige Tasten drückt. Kei der vor wenigen Augenblicken noch vor ihr stand rennt nun auf das Mädchen zu. Unmittelbar vor ihr holt er zu einem Faustschlag aus, dass Mädchen jedoch springt geringfügig hoch berührt mit ihrer Hand Kei’s Kopf, fliegt über ihn drüber und landet unversehrt hinter ihm. “Sie ist so flink aber ich muss nachsetzen!” Er dreht sich sofort um und greift den Zombie mit einer Drei-Schlag-Kombination an. Jedoch trifft keiner der Schläge, da das Mädchen mit einigen Bewegungen nach links, rechts sowie hinten allen Attacken problemlos ausweicht. “Verdammt dann eben so!” Diesmal setzt er mit einem Tritt nach, die Zomboidenänführerin springt als Reaktion darauf in die Luft und schlitzt mit ihren Fingernägeln Kei’s gestrecktes Bein auf. “Arrrghh… ” Kei sackt zusammen und presst beide Hände auf den nun aufgeschlitzten blutenden Oberschenkel. Das Mädchen leckt erneut genüsslich ihre blutigen Finger ab. “Es scheint dir ja sehr zu schmecken du Miststück.” Giftet er sie mit schmerzverzerrtem Gesicht an. Gleich darauf greift diesmal das Mädchen an, dabei zielt sie auf Kei’s rechte Schulter. “Sie kommt!” Kaum realisiert lässt der Schüler sich zur Seite fallen. Dadurch verfehlt das Mädchen ihr eigentliches Ziel, öffnet jedoch eine weitere Wunde. Diesmal an Kei’s Oberarm, den sie statt der Schulter getroffen hat. “Verdammt sie hat mich wieder erwischt”. Kurono rollt ein Stück über den Boden und richtet sich danach mühsam auf, linkes Bein und rechter Arm bereiten ihm dabei sichtlich Probleme. Doch die Angreiferin lässt ihm keine Verschnaufpause, erneut stürmt sie auf ihn zu. Durch einen kleinen Satz zur Seite kann Kei das Schlimmste verhindern, jedoch trifft der Angriff erneut. Diesmal hat er die linke Seite der Hüfte aufgeschlitzt. “Mist! Ich kann mich nicht mehr schnell genug bewegen.” Bei seiner Aussage sind die Augen zusammengekniffen. “Was soll ich tun? Sie ist mir in allen Punkten überlegen. Meinen Angriffen weicht sie problemlos aus und in meinem jetzigen Zustand komme ich nicht einmal mehr zu einer Attacke. Ihre Angriffe dagegen sind so schnell ich kann ihnen nur ausweichen und selbst das wird immer schwieriger, wie soll ich eine Antwort darauf finden?” Kei sieht die Aussichtslosigkeit der jetzigen Situation immer deutlicher vor sich. “Ich muss sie zur Bewegungsunfähigkeit bringen nur wie?” Unter Schmerzen versucht er klare Gedanken zu fassen und tatsächlich scheint ihm eine potenzielle Lösung eingefallen zu sein. “Ausweichen… riskant aber mir fallen keine nützlichen Alternativen ein. Alles oder nichts.” Sein Entschluss steht fest. “Na los komm schon her und beende es.” Ruft Kei nun provokant in Richtung des Zombiemädchens, dabei winkt er sie mit seiner Hand zu sich. Das Mädchen hält kurz inne, dabei legt sie den Kopf schief und blickt den aus Arm, Bein und Hüftbereich blutenden Jugendlichen an. “Na komm schon!” Brüllt er nun laut. Als er dies getan hat geht das Mädchen in einen Sprint über, wenige Meter vor ihrem Opfer springt sie ab und streckt dabei ihre Hand nach vorn aus. Ein Schrei ertönt und reichlich Blut, welches sich anschließend auf dem kalten Asphalt verteilt, schießt durch die Luft. “Nein Kei…” flüstert Kyosuke der die Stimme, die hinter dem Schrei steckt, wieder erkannt hat. Sehen kann er zu dem Zeitpunkt nichts mehr da bereits Blut aus seinen Augen, der Nase und den Ohren tröpfelt. “Urgh…” ertönt es aus Kurono’s Mund, aus dem nun ebenfalls Blut fließt. Das Mädchen steht vor Kei, frisches Blut spritzt in ihr kaltes Gesicht, Kei’s Blut. Der Arm des Mädchens hat die linke Rumpfhälfte durchbohrt und ragt hinten aus der Nierengegend heraus. Die gelben Punkte des Anzuges laufen, in Form einer blauen Flüssigkeit, aus. Nachdem das Mädchen das Blut auf ihren Lippen genüsslich abgeleckt hat, beginnt sie langsam ihren Arm aus dem warmen Körper zu ziehen. “Nicht so schnell.” Sagt ein äußerst mitgenommener, jedoch noch lebender Mensch. Kaum gesagt schnappt Kei mit seiner rechten Hand den Arm des Mädchens. “Hah hah jetzt hab ich dich!” sagt er ihr schwer atmend. Die Versuche des Mädchens ihren Arm zurückzuziehen schlagen fehl. Währenddessen greift Kei mit seiner linken Hand Richtung Halterung und zieht seine Waffe. “Argh… das wird dein… Ende.” Er setzt die Waffe an den Kopf des Mädchens, dessen Gesichtsausdruck sich in einen Geschockten verändert hat. Gerade als er abdrücken will beginnt das Mädchen jedoch in ihrer Verzweiflung einige Male heftig den Arm zu drehen. “Aaaaarrgghh…!!” Die dadurch verursachten Schmerzen übermannen Kei und ihm fällt die Waffe aus der Hand. “Verdammter Mist! Ich hatte sie doch.” Geht ihm nun noch durch den Kopf, nachdem alle Hoffnung zerschlagen wurde. Das Mädchen in dessen Gesicht nun der Ansatz eines Lächelns zu sehen ist, zieht ihrem Arm weiter zurück. Doch plötzlich erscheinen von Blitzen umgebene Umrisse vor den Beiden. Nur Augenblicke danach gibt das Zombiemädchen einen schrecklichen Schrei von sich, denn nun wurde auch ihr linker Arm abgetrennt. Nun spritzt ihr Blut umher und sie weicht, sich vor Schmerzen windend, einige Schritte zurück. Die blitzenden Effekte verschwinden und Yuuka erscheint vor Kei, der rückwärts zu Boden fällt. Während sie das Schwert mit dem unverletzten rechten Arm hält, macht sie eine schnelle Drehung. Nach Vollendung der Bewegung klebt etwas Blut an der Klinge und Yuuka sackt kraftlos in die Knie und auch aus ihrem Anzug tropft nun die blaue Flüssigkeit. Die Anführerin der Zomboiden hingegen steht bewegungslos auf der Straße. Nachdem einige Sekunden in dieser Position verrinnt sind, beginnt langsam Blut rund um ihren Hals herum hervorzuquellen. Augenblicke später rutscht der Kopf des Mädchens langsam von ihren Schultern, aus der Schnittstelle schießt reichlich Blut, als der Körper auf die Knie und dann leblos nach vorne stürzt. Auf der schwarzen Kugel erscheint erneut eine Nachricht in grüner Schrift. “War das ein Spaß.” Danach wird wieder der Zeitzähler angezeigt. Gantz’ Zeitzähler: 00:00:06 00:00:05 Der Zähler beginnt wieder zu ticken. Yuuka schaut auf den kleinen regungslosen Körper. “Es ist endlich vorbei… wir können nach Hause, hörst du Kei?” Kaum hat Sie dies gesagt beginnt ihr Kopf zu verschwinden, wie anschließend auch ihr restlicher Körper. “Yuuka? Was hast du gesagt?” Flüstert Kei, der durch den hohen Blutverlust völlig kraftlos ist. Nach seiner Frage wird er von dem Transportvorgang erfasst. “Ich spüre wie die Wärme schwindet, scheiße…” Noch immer in Gedanken gefangen wird auch Kyosuke von den Strahlen erfasst, die ihn langsam von Kopf bis Fuß verschwinden lassen. Im Apartmentzimmer: Nach völliger Dunkelheit erblicken Kei’s Augen nun die Zimmerwände. “Na auch zurück?” sagt eine weibliche Stimme. “Yuuka… ja scheint so, was ist passiert wo sind die anderen?” Fragt Kei etwas verwirrt. “Die Mission ist vorbei ich konnte das Alien töten, aber auch nur weil seine ganze Aufmerksamkeit auf dich gerichtet war.” Antwortet sie hörbar erleichtert. “Verstehe… aber wo sind die Anderen? Kyosuke, Herr Ayohara, Melissa, Steve?” Er spricht äußerst hastig. “Also es ist so, man kann nur zurück in dieses Zimmer wenn man noch am Leben ist.” “Am Leben was soll das heißen? Ich war so gut wie tot, doch nun bin ich wieder vollkommen geheilt.” Unterbricht Kei Yuukas’s Erläuterung. “Das ist richtig aber lass mich ausreden, solange man am Ende einer Mission noch lebt wird man vollkommen Gesund in diesen Raum zurücktransferiert alle Wunden sind dann wie weggeblasen.” Mit diesen Worten beendet Yuuka ihre Erklärung. “Verstehe aber Kyosuke er war nicht tot wo ist e…?” Kei wird von Strahlen die aus der aus der Kugel kommen unterbrochen. Nach der Lasershow steht Kyosuke vor den beiden. “Kyosuke da bist du ja.” sagt Kei erleichtert. “Ich lebe noch?” wundert sich der weißhaarige Schüler. “Ja sonst wärst du nicht hier.“ antwortet Yuuka. “Wer bist du? Du warst nicht mit uns im Raum.” merkt Kyosuke sofort. “Keine Sorge sie ist in eine von uns, aber wo ist Herr Ayohara? Er kann doch nicht tot sein.” Fragt Kei aufgebracht. “Das er nicht hier ist… bedeutet aber exakt dies.” Antwotet Yuuka mit geknicktem Unterton. Gantz’ Zeitzähler: 00:00:03 In der Hauptstraße der Wohnsiedlung: Herr Ayohara lehnt leblos an der Wand, einige Meter vor ihm liegt das tote Mädchen, ein Stück weiter die Straße entlang liegt der zerfetzte Körper Melissas. “Papa liest du mir eine Geschichte vor? Bitte Bitte ich verspreche dir, das ich danach auch sofort schlafen werde.” Eine Stimme hallt in Hiroshi’s Kopf wieder. “Ich nehme es dir nicht übel das du immer so viel zu tun hast, ich weiß eure Firma hat Aufträge aus aller Welt. Mach dir um mich und Akane keine Sorgen wir stehen hinter dir.” Eine weitere Stimme ertönt. “Yuki, Akane…” flüstert der äußerst mitgenommene Büroarbeiter leise. Gantz’ Zeitzähler: 00:00:01 “Ich liebe euch…” fährt er fort. Langsam öffnen sich seine Augen, kurz darauf beginnt sein Kopf zu verschwinden. Kurze Zeit später steht der Anzugliebhaber mitten im Raum, bei den anderen. “Herr Ayohara sie leben! Ich bin so erleichtert.” ruft Kei freudig. “W, was ist passiert? Ist es etwa endlich vorbei.” fragt der Mann ungläubig. “Ja die Kleine ist tot, es ist überstanden.” antwortet Kyosuke. “Ich bin so erleichtert und wer von euch beiden konnte sie überwältigen?” Fragt er nun etwas neugierig. “Um genau zu sein keiner von uns, sie war es.” Kei richtet seinen Blick auf Yuuka. “Sie? Etwa Meli… oh sie sind nicht Melissa.” Stellt Ayohara enttäuscht fest. “Nein ich heiße Sakamoto, Yuuka nett sie kennen zu lernen.” “Ähm gleichfalls ich heiße Hiroshi Ayohara aber wo kommen sie auf einmal her?” “Das würde mich auch interessieren.” sagt Kyosuke. “Ach da fällt mir ein du sagtest wenn wir das überstehen erzählst du, wie du hier hergekommen bist.” Kei hat sich an ihre Worte erinnert. “Ja stimmt also ich verstehe es auch nicht ganz aber…” Plötzlich wird Yuuka von einer Melodie unterbrochen und auf der schwarzen Kugel erscheint in grünen Buchstaben folgender Text: Nun gut präsentieren wir den Punktetand. “Punkte? Die gab es auch bei meiner Ankunft.” Kei ist in Gedanken. “Punkte?” Kyosuke schaut zu der Kugel. “Wofür bekommen wir denn Punkte?” Wundert sich Ayohara. “…” Yuuka sieht gebannt auf die Kugel. Nun erscheint ein fast karikaturähnliches Bild der ersten Person. “Büropapi 2 Punkte, Gesamt 2 Punkte, noch 98 Punkte und du bist fertig.” Kommentar: “Zu weich, zu wenig Aggression.” “Das bin wohl ich.” Herr Ayohara fasst sich verlegen an den Hinterkopf. Die nächste Person wird angezeigt. “Kurono Reloaded 10 Punkte, Gesamt 57 Punkte, noch 43 Punkte und du bist fertig.” Kommentar: “Könnte besser sein, wenn er nicht so vergesslich wäre.” Kei sagt gar nichts. “Kei wie kann es sein das du schon vorher 47 Punkte hattest!? Du hast gesagt du warst vorher noch nie hier!” Kyosuke hakt sofort nach. “Ich versteh es auch nicht, ich war noch nicht hier… oder alles hängt mit diesen Visionen zusammen die mich in letzter Zeit plagen. Es tut mir Leid ich kann dir wirklich keine Antwort geben, da ich selbst keine weiß.” Kei fasst sich an den Kopf. “Für mich klingt das ja sehr mysteriös aber es soll wohl so sein.” Kyosuke gibt sich für das erste mit dieser Antwort zufrieden, zumal er auch zu erschöpft für weiteren Stress ist. “Das ist ja sehr merkwürdig.” Geht Yuuka durch den Kopf, jedoch sagt sie wie auch Herr Ayohara nichts dazu. Kurz darauf erscheint die nächste Person. “Großväterchen 15 Punkte, Gesamt 15 Punkte, noch 85 Punkte und du bist fertig.” Kommentar: “Hat sich zu sehr fertig machen lassen.” “Wie bitte Großväterchen? Wie kommt das Ding darauf?” Kyosuke gefällt dieser Name nicht ganz so sehr. “Ich glaube das liegt an deiner Haarfarbe.” sagt Yuuka leicht amüsiert. “Hmph…” Kyosuke verschränkt die Arme. Nun erscheint die letzte Karikatur auf dem schwarzen Ball. “Schwertlady 33 Punkte, Gesamt 33 Punkte, noch 67 Punkte und du bist fertig.” Kommentar: “Kann bestimmt hervorragend Gemüse schneiden.” “Noch 67 Punkte? Das kann nicht sein! Verdammt noch mal Gantz was soll das!” Yuuka verliert die Fassung und tritt mehrmals gegen die Kugel. “Was ist denn mit der los?” fragt sich Kyosuke. “Aber was haben sie denn? Sie haben doch die meisten Punkte bekommen.” Wundert sich Herr Ayohara. “Yuuka was ist los.” Kei wundert sich ebenfalls und versucht sie zu beruhigen. “Ich hatte 99 Punkte! Verdammte 99 Punkte Gantz wo sind die geblieben?” Nachdem sie sich nach ca. 2 Minuten wieder etwas beruhigt hat, setzt sie sich auf den Boden des Zimmers. Die anderen setzen sich zu ihr und Herr Ayohara fragt was denn los sei. “Yuuka sag uns was los ist.” kommt es ebenfalls von Kei. “Einverstanden, ich muss euch auch noch sagen wie ich hier herkam und wenn meine Überlegungen stimmen, weiß ich auch was mit den Punkten passiert sein könnte.” “Gut dann sag es uns.” Kyosuke meldet sich somit auch noch mal zu Wort. “Nun soviel gibt es eigentlich nicht zu sagen, aber wie ihr wünscht. Als erstes, ich komme nicht aus Tokio ich bin mit meiner Familie erst dieses Wochenende hier hergezogen, zuvor lebten wir in Sapporo auf Hokkaido.” (Anmerkung: Hokkaido ist die Insel nördlich von Japan) “Als ich von Gantz zu dieser Mission gerufen wurde fiel mir sofort auf das dies hier ein anderes Zimmer war, als das in dass ich sonst transferiert wurde. Ich war die erste in diesem Zimmer und vermutete das dieser Raum schon Teil der Mission sein könnte, da ich ihn vorher noch nie gesehen habe. Als dann Kei hier ankam, machte ich mich mit Hilfe des Anzuges unsichtbar und verharrte auf dem Korridor bis der Transfer startete.” “Einen Moment du sagtest Sapporo, heißt das dass dies hier nicht der einzige Raum mit so einer Kugel ist? Gibt es davon etwa mehrere?” fragt Kyosuke nach. “Es hat ganz den Anschein ich bin jedenfalls der Beweis dafür, dass es mindestens zwei geben muss.” antwortet Yuuka. “Das ist wohl wahr.” sagt Kei. Sein weißhaariger Mitschüler nickt darauf. “Und wie erklären sie sich das mit den Punkten?” will nun Herr Ayohara wissen. “Ich weiß die Antwort darauf auch nicht zu 100 % jedoch gehe ich von der einfachsten Variante aus. Ich vermute das meine erzielten Punkte sozusagen in Sapporo geblieben sind, ich besaß Sapporo-Punkte aber bis vor wenigen Augenblicken noch keine Tokio-Punkte. Das ist zumindest meine These.” “Ah verstehe, im Grunde genommen klingt das ganz plausibel.” Für Ayohara ergibt Yuuka’s Vermutung Sinn. “Danke Yuuka das du uns dies alles erzählt hast.” “Keine Ursache Kei, ich habe dir doch gesagt das ich alles erzählen werde wenn wir die Mission überstehen.” Yuuka setzt ein leichtes Lächeln auf. “Ähm Fräulein Yuuka können wir jetzt nach Hause gehen? Ich möchte zu meiner Frau und zu meiner kleinen Tochter zurück.” Fragt Herr Ayohara verunsichert nach. “Oh ja natürlich lasst uns gehen.” Sie steht auf und geht zur Tür des kleinen Apartments, der Rest der Gruppe folgt ihr. Nach dem sie das Zimmer verlassen haben legen sie einige Stufen zurück und befinden sich dann an einer Straße. “Werden wir uns wieder sehen?” fragt der Anzugliebhaber. “Ja das werden wir spätestens wenn uns Gantz erneut ruft.” antwortet Yuuka. “Wir müssen also noch mehr solcher Nächte durchleben?” Herr Ayohara klingt etwas bedrückt. “Ja das ist leider Fakt.” Yuuka ist sichtlich nicht erfreut darüber, dem Familienvater diese Nachricht mizuteilen. “Keine Sorge wir packen das, beim nächsten Mal haben wir eine Ahnung was uns erwarten könnte. Die schwarze Kugel wird uns nicht noch einmal so kalt erwischen.” Kyosuke versucht mit seinen Worten die Gruppe zu ermutigen. “Ich sehe es auch so, wir werden es schaffen.” Kei stimmt seinem Schulkameraden zu. Die vier schauen sich einen Moment lang an und nicken anschließend synchron. “Also gut ich nehme ein Taxi, auch wenn ich in diesem Outfit womöglich für verrückt gehalten werde. Will einer von euch mit?” fragt Herr Ayohara mit ungewohnt entspannter Stimme. Die Schüler antworten beide mit einem “Nein danke, wir laufen.” “Oh in Ordnung und sie Fräulein Yuuka?” “Danke der Nachfrage aber ich lehne ebenfalls ab, von hier aus ist es nicht allzu weit bis zu mir nach Hause.” “Nun gut wie ihr wünscht, dann macht es gut und passt auf euch auf.” Herr Ayohara winkt kurz und läuft dann rüber auf die andere Straßenseite, an der sich ein Taxistand befindet. “Machs gut Kyosuke man sieht sich.” Kei reicht Kyo seine Hand. “Ja.” Kyosuke schüttelt die Hand seines Klassenameraden, anschließend gehen beide in die jeweils entgegensetzte Richtung. “Kei warte ich muss auch in diese Richtung.” Kaum gesagt ist Yuuka auch schon neben ihm. Somit begeben sich alle Überlebenden der ersten Nacht des Schreckens auf den Heimweg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)