Chaos On Tour von _miku-kun_ (~~True Lies~~) ================================================================================ Kapitel 10: Es muss sein ------------------------ Kapitel 10. //Kaum lässt man die zwei aus den Augen, schon zoffen sie sich//, ging es Miku durch den Kopf, während er mit Teruki hilflos mit ansehen musste, wie sich Bou und Kanon gegenseitig die schlimmsten Sachen wünschten; selbst Kanon, der Gewalt zutiefst verabscheute, sah so aus, als ob er Bou am Liebsten erwürgen möchte. Miku und Teruki, die sich nicht trauten einzugreifen, hatten sie noch nicht bemerkt. „Du bist total egoistisch!“ rief Kanon wütend. „Du denkst nie an andere!“ „Das musst DU gerade sagen! Wer hat hier denn alles zerstört!“ „Klar bist du schuld! Wer denn sonst?“ Kanon schnappte nach Luft. „Vielleicht bin ICH Schuld, aber ich kann ihn zumindest glücklicher machen, als du es je könntest! Ich wette, ich kann ihm etwas viel Schöneres geben, als du! Im Bett bist du doch nur ein Versager, der - “ Patsch! Bou hatte ihm so hart ins Gesicht geschlagen, dass dieser nun mit blutender Nase rücklings auf dem Boden lag und fassungslos zu dem Blonden hinaufstarrte. „Wehe, du sagst so…etwas auch nur noch EIN mal!“ Bou wollte sich erneut auf Kanon stürzen, doch Miku und Teruki hielten ihn an den Armen zurück. Kanon nutzte die Gelegenheit, um wankend das Weite zu suchen. „Bou! Es reicht!“ Nur mit Mühe konnten sie Bou wieder einigermaßen beruhigen. Er stierte immer noch ziemlich aufgebracht in die Richtung, in die Kanon verschwunden war, als Miku und Teruki sich trauten, ihn wieder loszulassen. „Wie kann er es wagen, das zu sagen?“, stieß Bou zornig hervor. „Bou…“ Miku bekam es allmählich mit der Angst zu tun. Noch nie hatte er den Blonden so wütend erlebt. „Du kannst ihn aber doch nicht schlagen.“ Bou funkelte ihn an. „War ja klar, dass du zu diesem….ach!, Was-Weiß-Ich hälst!“ „Jetzt komm mal wieder runter“, meinte Teruki eindringlich. „Du wirst doch sonst nich handgreiflich, was war los?“ „Kanon war los, das war los!“, schnaubte Bou und rannte davon – zum Glück nicht Kanon hinterher. Miku und Teruki blickten traurig hinter ihm her. Wie hatte es nur so weit kommen können? „Kami, man kann die zwei wirklich keine Sekunde alleine lassen“, murmelte Teruki kopfschüttelnd. Da konnte Miku nur zustimmen. „Wie zwei Riesenbabys, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.“ Etwas klingelte. Teruki zog sein Handy hervor und warf einen Blick auf das immer wieder hell aufleuchtende Display. „Es ist Sonoko.“ „Gut.“ Miku ging zurück in die Halle, um Teruki nicht zu stören. Es war ja schließlich seine Freundin gewesen, die ihn da angerufen hatte. Er freute sich für Teruki, dass er jemanden hatte, doch zugleich stimmte es ihn traurig. Miku vermisste jetzt schon Bous Nähe, doch er wusste, dass er sich diese erst wieder zurückerobern musste. **Flashback III Anfang** „Nein. Stop. Wir müssen von vorne anfangen.“ „Aber der Riff passt doch gar nicht!“ „Dann spiel einfach nach deinem Gefühl.“ „Na toll“, brummte Kanon missmutig und Teruki strich etwas auf den neben seinen Drumms liegenden Zettel durch. „Gut. Und du, Miku, darfst nicht zu schnell singen.“ Teruki und Kanon wandten sich dem Vocal zu, der schon die ganze Probe über lustlos und teilnahmslos auf einem Verstärker hockte. „He, Miku!“ Miku drehte sich überrascht zu ihnen um. „Hai?“ Teruki stöhnte. „Hast du zugehört?“ „Gomen.“ Miku lächelte verlegen. „Du bist etwa seit einer Woche zu nichts mehr zu gebrauchen“, schimpfte Teruki. „Du wirkst unausgeschlafen, verpasst deine Einsätze, triffst die falschen Töne, kommst zu spät zu den Proben und seltsamerweise warst du das gestern auch, als wir einen Pressetermin hatten!“ Miku schwieg und starrte auf sein pinkes Mikro. Ihm entging jedoch nicht der eindringliche Blick Bous. Das mit dem Unausgeschlafen stimmte jedoch. Miku hatte seit sieben Tagen kaum ein Auge zubekommen können und auch jetzt spukte nur eine Sache in seinem Kopf herum. Oder besser gesagt, jemand. Der Vocal schaute auf die Uhr, die über der Tür, die in den Proberaum von AnCafe führte, hing. //Genau vor einer Woche hat Bou mir gesagt, dass er mich liebt//, dachte er seufzend. Doch das war es eigentlich weniger, was ihm Kummer bereitete. Bou war der Meinung, dass er – Miku- genau dasselbe empfinden würde. Aber war das tatsächlich so? Miku hatte Bou seitdem kaum ein einziges Mal richtig angesehen, auch jetzt wagte er es nicht. Sein Herz schlug schon verrückt genug, wenn er nur an ihn dachte. „Lasst uns eine Pause machen“, schlug Teruki vor und seine Bandkollegen stimmten ihm erleichtert zu – was damit das Einzige wäre, wo sie an diesem Tag einer Meinung waren. Kanon und Bou tauschten jeweils ihre Instrumente gegen Wasserflaschen, die sie gierig öffneten und verschwanden anschließend wie der Blitz in den kleinen Nebenraum, der mit einer großen Couch und einem Fernseher ausgestattet war. Man konnte Gelächter hören und wie der Fernseher angeschaltet wurde. Miku hatte keine Lust aufzustehen, nur um sich etwa sieben Meter weiter wieder hinzusetzen. Dazu war er heute zu faul. Um sich wenigstens etwas zu beschäftigen, warf er das Mikro zwischen seinen Händen hin und her und summte dabei Nanairo Crayon De Egaku Hikaru, an dem sie gerade gearbeitet hatten. „Du kannst es doch.“ Miku drehte sich erschrocken zu Teruki um, der nicht nach nebenan gegangen war. Nun hielt der Drummer ein Schälchen mit Ramen in der Hand, das er sich vor der Probe besorgt hatte. Dass es schon kalt war, störte ihn anscheinend nicht. Teruki ließ sich an der Wand gegenüber Miku in die Hocke sinken und aß. Miku sah ihm dabei gelangweilt zu. „Auch etwas?“, fragte Teruki. Der Blonde schüttelte nur den Kopf, was Teruki dazu veranlasste die Stirn zu runzeln. „Du willst mir doch wohl nicht weiß machen, dass du keinen Hunger hast! Gerade du, der am meisten Appetit von uns hat.“ „Ist halt so“, murmelte Miku und wich Terukis fragendem Blick aus. Es stimmte schon, dass er pausenlos alles Essbare, was ihm so vor die Nase kam, in sich hineinstopfen könnte, doch genau seit einer Woche verspürte Miku kaum noch Appetit. Warum das so war? Da wusste er noch nicht einmal selbst. „Miku.“ „Mhh…“ „Kann ich dich mal was fragen?“ „Mhh…“ Teruki kontrollierte mit einem kurzen Seitenblick, dass die Tür zum Fernsehraum zumindest angelehnt war, bevor er sagte: „Was ist mit dir und Bou eigentlich los? Ihr redet kaum noch miteinander, ihr tut ja gerade so, als ob der andere nicht existieren würde. Bou benimmt sich aber ansonsten noch ziemlich normal, du nicht. Habt ihr euch gestritten?“ Miku verfluchte innerlich Terukis Scharfsinn, der sich immer gerade dann zeigte, wenn man es am wenigsten brauchte. „Nein, nicht direkt“, antwortete er etwas zögernd. „Und was ist es dann?“ Miku schwieg. Er hatte keine Lust, Teruki beizubringen, dass Bou ihm eine Liebeserklärung gemacht hatte und er selbst nicht die leiseste Ahnung hatte, was das für Gefühle waren, die seitdem in ihm für ein heilloses Durcheinander sorgten! „Miku.“ Miku sah Terukis besorgtes und ernstes Gesicht. „Hai?“ „Wenn du nicht bald wieder lächelst und hier Leben in die Bude bringst, dann erzähle ich dir solange Witze, bis du es tust!“ „Nein! Alles nur das nicht!, “ rief Miku erschrocken. Das konnte Teruki doch nicht ernst meinen?! Der Drummer erzählte nämlich, aus welchem Grund auch immer, nur die witzlosesten Witze, die man sich vorstellen konnte. Teruki schmunzelte. Offenbar war seine Taktik erfolgreich. „O, doch“, sagte er drohend. „Kam eine Schildkröte…“ Miku schlug sich beide Hände auf die Ohren, um dem Witz, der vielleicht einmal ein Witz werden sollte, zu entgehen. Doch Teruki sprang hoch, stürzte sich auf den Sänger und kitzelte diesen, um ihn dazu zu zwingen, die Hände runter zu nehmen. Vor Schreck und weil er unaufhörlich lachen musste, plumpste er rücklings vom Verstärker und Teruki kniete sich über ihn, gnadenlos weiterkitzelnd. Miku hatte es aufgegeben, seine Ohren vor dem schlechten Witz zu schützen, den Teruki pausenlos aufsagte, und versuchte nun, sich gegen diesen zu Wehr zu setzen. „He, Teruki! Bring ihn nicht gleich um“, ertönte hinter ihnen Kanons Stimmer, den das Gelächter neugierig gemacht hatte. Doch Teruki dachte erst gar nicht daran aufzuhören. „Aber Kanon“, sagte dieser breit grinsend. „Wenn ich jetzt aufhöre, wird Miku aufhören zu lachen und wieder nur depri dreinschauen.“ „Ach so. Gut, mach weiter.“ „Waaaaas?“, schrie Miku lachend auf. Jetzt war auch noch Kanon gegen ihm Eine Gemeinheit! Er hatte gehofft, dass wenigstens dieser zu ihm halten, ihm helfen würde, doch Fehlanzeige. Denn so langsam ging ihm die Puste aus und sein Bauch war schon ganz verkrampft vom vielen Lachen. „Teruki! Bitte!“, rief er lachend, doch dieser machte immer weiter. „Kanon!“ Kanon rührte sich nicht, belustigt zusehend. Plötzlich stieg in Miku Panik auf, als er auf einmal gar keine Luft mehr bekam. Er hörte auf zu lachen und sein Körper verkrampfte sich. Teruki ließ erschrocken von ihm ab. „Miku. Alles ok bei dir?“ Doch Miku antwortete nicht, stattdessen rang er nach Luft. Etwas Blondes kniete sich neben ihm nieder, den Kopf auf die Seite gelegt. //So sieht er fast aus wie ein bettelnder Hund//, fand Miku und richtete sich, immer noch schwer atmend, auf. Er legte eine Hand aufs Herz, um es wenigstens etwas zu beruhigen. „Wow, Teruki“, sagte Bou ganz erstaunt. „Du hättest ihn beinahe zum zweiten Mal ins Jenseits gefördert.“ „Wieso? Was meinst du damit?“, fragte der Braunhaarige verwirrt. „Genau“, stimmte Kanon ihm zu. „Klär uns mal auf.“ Bou sah abwechselnd zu den beiden. „Na, ich meine das, was vor `ner Woche passiert ist“, kassierte dafür jedoch nur noch ratlosere Blicke. Bou wandte sich hilfesuchend an Miku. „Sag bloß, du hast es ihnen nicht erzählt? Miku murmelte nur etwas von wegen „keine Gelegenheit“, doch in Wahrheit hatte er es ihnen verschweigen wollen, um den entsetzten Gesichtern Terukis und Kanons zu entgehen. Aber, nachdem Bou ihnen die Geschichte von seiner Rettungsaktion am Fluss erzählt hatte, geschah genau das, was Miku zu verhindern versucht hatte. Anstatt jedoch die Hintergründe dieses Vorfalls zu hinterfragen, fragte Teruki, immer noch ziemlich geschockt von der Neuigkeit, dass ein guter Freund non ihm beinahe ertrunken wäre: „Und warum zum Teufel hast du uns das nicht erzählt?“ „Das is’ doch `ne prima Story! Das war bestimmt Aufregung pur“, rief Kanon dazwischen, kassierte einen vernichtenden Seitenblick Terukis. „Die Story ist aber noch nicht zu Ende, Kanon“, meinte Bou und setzte genau das Grinsen auf, das den anderen dreien signalisierte, dass nun ein Geheimnis gelüftet werden würde. „Danach habe ich Miku eine Lie - “ „Er weiß nicht, was er da redet“, sagte Miku trocken und schlug dem Blondschopf zur Strafe auf den Hinterkopf. Teruki und Kanon sahen sich fragend an und wenn Blicke töten könnten, wäre es um Bou jetzt geschehen und Miku der Täter. Miku hätte es eigentlich wissen müssen. Bou erzählte schließlich alles weiter, was ihm gerade in den Sinn kam. Ja, ja, so kennt man ihn… „Lasst uns weitermachen, sonst müssen wir bis morgen früh hier bleiben“, kündigte Teruki drohend an und alle hasteten zu ihren Instrumenten. Miku ließ sich seufzend mit dem pinken Mikro wieder auf dem Verstärker nieder. Er musste dringend mit Bou reden, so konnte es nun wirklich nicht weitergehen. „Ach, äh…Miku. Das, was ich dir vorhin angedroht habe, gilt übrigens immer noch!“ „Schon gut, hab’ verstanden“, sagte Miku und setzte ein Lächeln auf, was den Drummer zumindest etwas zufriedener stimmen sollte. **Flashbach III Ende** Miku öffnete die Tür zu den Toiletten. Er wollte gerade eintreten, doch er stockte. An einem der Waschbecken stand Kanon, der sich um seine offenbar immer noch blutende Nase kümmerte. Durch den Spiegel hatte er genau die Tür im Blick, ohne seinen Kopf auch nur ansatzweise bewegen zu müssen. „Komm doch rein“, nuschelte er leise, fingerte weiter mit einem Taschentuch in seinem Gesicht herum. Miku trat ein und schloss die Tür hinter sich. //Er ist ziemlich blass//, fiel es Miku auf und ging zu ihm, blieb aber einige Schritte hinter dem Schwarzhaarigen stehen. Nervös legte r seine Hände auf das Waschbecken und sah Kanon dabei zu, wie er sich ziemlich unbeholfen das Blut aus wegzuwischen versuchte. Miku fühlte sich schuldig, denn er glaubte zu wissen, wer der Auslöser für den Streit gewesen war. „Wie…geht es deiner Nase?“, fragte er leicht besorgt. „Siehste doch.“ Miku schwieg. Kanons Hände zitterten und er ließ das schon mit Blut getränkte Tuch zu Boden fallen. „Shit!“ Auch seine Stimme zitterte. Er wollte sich bücken, es aufheben. Doch Miku war schneller. Er warf das dreckige Tuch weg, nahm sich ein Neues aus dem Spender an der Wand. „Ich helfe dir.“ Er hielt dessen Kopf fest, während er das Blut wegwischte. Kanon schaute beschämt zur Seite. „Lass das“, murmelte er leise. Doch Miku hatte sich bereits ein neues Tuch geholt und fuchtelte wieder in seinem Gesicht herum. „Miku.“ Miku beachtete ihn nicht. Ärgerlich schlug Kanon dessen Hand weg. „Lass das, habe ich gesagt!“ Miku starrte ihn erschrocken an. „Ich wollte dir nur helfen“, entschuldigte er sich kleinlaut. „Habe ich dich drum gebeten?“, fauchte Kanon und machte selbst weiter. Miku seufzte innerlich. //Wenigstens hat es aufgehört zu bluten.// Er sah zu, wie Kanon die roten Flecken immer mehr erfolgreich wegwischte. Der Vocal musste schlucken, als ihm auffiel, dass auch Kanons Shirt etwas abbekommen hatte. Kanons Lieblings-Shirt. „Kann ich dir vielleicht irgendwie weiterhelfen?“, fragte der Bassist missmutig, wobei er das `irgendwie’ betonte. „Naja…“ Miku zögerte. //Ich muss ihn sowieso fragen, da führt kein Weg dran vorbei.// „Es ist wegen dem Fanservice.“ „Und?“ Kanon öffnete den Wasserhahn und spritzte sich Wasser ins Gesicht. „Also…von mir aus können wir es machen. Das heißt, wenn du willst.“ Der Schwarzhaarige erstarrte, nur das Plätschern des Wassers war zu hören. Miku wartete mit klopfendem Herzen auf irgendeine Reaktion. Die auch nicht lange auf sich warten ließ. Der Schwarzhaarige stützte sich mit beiden Händen auf das Becken, den Blick auf den Boden gerichtet. Sein Gesicht konnte Miku nicht sehen, da Kanons Haare ihm die Sicht verwehrten. Nur seine Stimme verriet seine momentane Gefühlslage, als er zitternd, leicht bedrohlich, sagte: „Willst du mich verarschen?“ „Nein“, sagte Miku verwirrt. Kanon fuhr herum und sah Miku verletzt an. „So? Und warum bist du mit diesen…absurden Vorschlag einverstanden?“ Miku kam erst gar nicht dazu, irgendetwas zu sagen, denn Kanon sprach wütend weiter. „Weißt du, wie ich mich fühle?! Du benutzt mich doch nur! Ich weiß zwar nicht, was Bou dir eben gesagt hat, aber ich denke mal, dass er nicht ohne Hintergedanken so etwas vorschlägt.“ „Kanon! Gomen!“, rief Miku entsetzt, als dieser entschlossenen Schrittes auf ihn zueilte, ihn an den Schultern packte und an die gegenüberliegende Wand bugsierte. Miku versuchte sich zu befreien, doch es gelang ihm nicht. Kanons Griff war zu stark. Er war ihm sehr nahe und plötzlich sah Miku wieder die Szene in Paris vor sich. Wie er ihn an die Wand gedrückt, geküsst hatte. „Kanon!“, rief er panisch. „Lass mich los!“ Doch dieser dachte erst gar nicht daran. Mit seinem Kopf kam er immer näher. Miku schloss die Augen; den Kopf wegdrehen konnte er nicht, Kanon hatte ihn fest, aber dennoch sanft, in seiner Hand. Miku machte sich innerlich auf den Kuss gefasst, der jeden Moment kommen musste. Er wartete. Und wartete. Bis er einen warmen Atemhauch auf seiner Wange verspürte. „Ich weiß genau, dass du gestern dabei etwas empfunden hast“, hauchte sein Gegenüber. „Das stimmt nicht, ich - “ Kanon ließ ihn verstummen, indem er ihm den Zeigefinger auf die Lippen legte. Miku sah ihn mit großen Augen an. „Rate doch mal“, sagte der Schwarzhaarige. „Rate doch mal, warum Bou sich immer auf meine Sticheleien eingelassen hat. Er hatte Angst, dich zu verlieren. Er hat mich als einen sehr starken Gegner angesehen – oder das tut er immer noch, denke ich. Und weißt du auch, warum? Weil er fühlt, dass etwas in dir ist, was eure immer ach so glückliche Beziehung hätte zerstören können.“ Er schmunzelte. „Auch, wenn es nur eine kleine, klitzekleine Flamme ist.“ „Kanon, was meinst du?“ „Genau das, was ich gesagt habe. Und was ich dir noch beichten wollte“, murmelte Kanon, legte den Kopf leicht schräg und fixierte – wie es dem Vocal jedenfalls vorkam – dessen Lippen. Miku schloss erneut die Augen. Er spürte immer noch Kanons Nähe und sein Herz raste. Miku zuckte vor Schreck zusammen, als er eine kalte Hand in seinem Nacken spürte, die ihn mehr nach vorne drückte. Doch anstatt eines richtigen Kusses verpasste Kanon ihm einen auf die Stirn. „Seit ich dich geküsst habe, habe ich das Verlangen, es wieder zu tun“, hauchte er. „Es verletzt mich, wenn du mir das Gefühl gibst, nur benutzt zu werden. Aber um dich endlich wieder küssen zu dürfen, mache ich halt mit dir den Fanservice.“ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ uuuuuund noch ein flashback! xDDD könnt euch schon auf den nächsten freuen *ggg* wie wird bou darauf reagieren und...werden sie es tatsächlich machen??? kommis pls^.^ *lieb guck* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)