Eine himmlische Liebe von Yamica (Haruka x Kantarou) ================================================================================ Kapitel 5: Verschwunden ----------------------- Titel: Eine himmlische Liebe Untertitel: Verschwunden Teil: 05/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Tactics Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Ein neuer Auftrag konfrontiert Kantarou und Haruka mit einem scheinbar übermächtigen Gegner. Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Tactics und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Doch nach und nach erholte sich Haruka und erlangte seine Stärke wieder, wenn auch nur langsam. Kantarou beobachtete ihn in dieser Zeit ganz genau und ließ ihn nicht allein aus dem Haus. Doch irgendwann kam dann der nächste Auftrag und scheinbar brannte Haruka darauf diesen gemeinsam mit Kantarou zu lösen. "Aber du bist doch noch gar nicht gesund." "Ich fühl mich aber wieder topfit." Wie zum Beweis reckte und streckte Haruka seinen rechten Arm, doch ab einer gewissen Dehnung zuckte er kaum merklich zusammen. "Ach so? Topfit?" Kantarou kam auf ihn zu. "Ich will nur nicht, das du dich überanstrengst." "Ach, das bisschen macht doch nichts." "Sicher?" "Ganz sicher...." "Sagst mir aber wenn du müde wirst?" Haruka blinzelte etwas verdattert. "Müde?" "Ja, du warst seit Wochen nicht mehr draußen und auch nicht unterwegs." "Ach, wird schon klappen", meinte Haruka gut gelaunt und zog Kantarou einfach an der Hand hinter sich her. So konnte er nicht mehr widersprechen und musste einfach mit. Entgegen seiner Befürchtung war der Fall nicht besonders schwierig und er wäre sogar allein damit zurecht gekommen, aber Haruka ließ es sich nicht nehmen auch etwas zu tun und zerschmetterte den bösen Aradama nach allen Regeln der Tengukunst. Kantarou hatte sich hingesetzt und ihn beobachtet. "Haru-chan?" "Hmm...?", kam es von dem Tengu, der hechelnd wie ein junger Hund vor den Überresten des Dämonen stand und sich erst jetzt zu Kantarou umdrehte. "Was war denn das?" "Hä? Was meinst du?" "Na was du da gemacht hast? Irgendwie...hast du doch überreagiert nicht?" "Findest du?" "Na ja.." Kantarou deutet auf den Berg Asche, der noch immer qualmte. "’n Bisschen?" "Er hat sich gewehrt..." "Wirklich?" "Ja, sicher..." "Okay, gehen wir heim? Ich hab Hunger." "Sicher, was gibt’s denn heute?" "Öhm, weiß nicht." "Haben wir eigentlich eingekauft?" "Wieso wir?" "Yoko hat gestern gearbeitet..." Harukas Schultern sanken herab, er hatte eine dunkle Ahnung, dass zu Hause kein Essen auf die warten würde. "Ich dachte sie geht einkaufen...", murmelte Kantarou. "Sie war arbeiten...." "Dann müssen wir wohl gehen." "Hai, gehen wir..." Haruka hielt Kantarou wie selbstverständlich die Hand hin. Die der Kleinere lächelnd ergriff. "Wir können auch in ein Gasthaus gehen und dort essen." "Das ist doch viel zu teuer..." "Na ja, wir haben heut etwas verdient und können feiern, das wir leben und lieben und glücklich sind oder so." "O-okay....", gab Haruka Schließlich nach und ließ sich von Kantarou in ein kleines Lokal führen. Es war ruhig und nicht viele Gäste da. "Hier kann man wirklich gut essen, und danach gehen wir einkaufen...okay?" "Uhm, sicher....was immer du willst", gab Haruka ohne Murren klein bei. "Wieso bist du so leise?" "Bin ich das?" "Na ja, irgendwie kommt es mir so vor, als würdest du lieber nicht hier sein." "Die Leute gucken so komisch", nuschelte Haruka. "Sollen sie doch." Trotzdem behagte Haruka das ganze nicht. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, als ob jeder hier wusste was er war und was er eben erst wieder getan hatte. Kantarou schien das zu merken und noch bevor sie sich setzen konnte zog er ihn wieder heraus. "Was? Kantarou?" "Du fühlst dich nicht wohl, das seh ich dir doch an." "Ich...hab nur das Gefühl, die wissen alle Bescheid....was ich bin....und...was ich getan hab. Sag, Kantarou... war das schlecht?" "Wieso sollte es denn schlecht gewesen sein? Na ja, du hättest etwas langsamer vorgehen können, aber... schlecht war es sicher nicht." "Irgendwie...schein ich nichts mehr richtig zu machen..." "Haru-chan, das stimmt doch nicht." "Früher war alles einfacher... weißt du...so langsam wünsch ich mir, kein Tengu mehr zu sein, damit ich nichts falsch machen kann. Warum kann ich nicht einfach ein Mensch werden? Sugino konnte damals doch auch einfach ein Tengu werden..." "Das ist aber ein Unterschied, du wurdest so geboren." "Ja und wenn mich niemand tötet werd ich immer SO leben....", schnaubte Haruka und sah Kantarou ernst an, so dass diesem langsam auf ging, worum es dem Tengu eigentlich ging. "Haruka, was redest du denn da?" "... und was ist mit dir? Du wirst älter werden und irgendwann und ich... bin dann wieder allein...." "Haruka... das ist doch kein Thema, ich werde nicht älter." Haruka sah Kantarou etwas verwirrt an. "Na ja, hast du noch nie daran gedacht, das ich mich nicht verändere..?" "Na ja, du...hast dich gut gehalten." Kantarou lachte leise. "Was meinst du wie alt ich bin?" "Anou....da Hasumi ein Studienkollege von dir war....etwa.....26?" "Ich bin 29 und werd bald 30..." Kan-chan grinste. Haruka blinzelte ein paar mal. "I-ich wusste ja, dass du älter bist als du aussiehst, aber so......" "Irgendwann habe ich einfach aufgehört zu wachsen und älter werd ich auch irgendwie nicht." "Einfach so?" "Na ja, damals hatte ich einen kleinen Unfall." Haruka sah Kantarou besorgt an und nahm dessen Hand in die seine und zog ihn zu einer Sitzbank. "Du weißt doch, das ich eine Narbe hab." "Eh...die dir immer weh tut, wenn du in die Nähe von bösen Oni kommst." "Genau die..."! "Von daher...?" "Na ja, ein Oni hatte mich böse erwischt und seitdem... wachse ich nicht mehr." "Du hast so früh schon Dämonen gejagt?" Haruka war das Entsetzen anzusehen, denn für ihn sah Kantarou fast noch wie ein Kind aus. "Ich hab angefangen als ich acht oder neun war." Haruka zog Kantarou daraufhin spontan an sich. "Hey ist doch gut, ich hab es mir doch so ausgesucht." "Aber nur weil du es konntest...du hattest gar keine andere Wahl." "Aber schlimm war es nicht." "Aber du warst die ganze Zeit immer allein." "Nun hab ich ja dich und Yoko-chan." "Ich werd immer auf dich aufpassen", versprach Haruka in einem Anflug von Sentimentalität. "Solang du einfach nur bei mir bleibst, reicht mir das schon." "Hab...ich mich sehr verändert?", wollte Haruka irgendwann leise wissen. "Etwas.." "Das...liegt nur an dir...", lächelte Haruka leicht. "An mir? Wieso denn?" "Du hast mir den Glauben an die Menschen wieder gegeben. Du spielst nicht mit mir und du...sieht nicht ein Monster in mir." "Wieso sollte ich auch? Ich liebe dich doch!" Haruka schenkte ihm dafür ein erneutes, ehrliches Lächeln. "Das weiß ich...jetzt." "Du glaubst mir endlich?" Als Antwort bekam er nur einen supersüßen Kuss von dem Tengu. Doch hier auf der Strasse konnte und wollte er nicht so intim werden. Verwirrt blickte ihn Haruka an und imaginäre Hundeöhrchen sanken gleichzeitig zu seiner Stimmung herab. "Gomen, doch, hier draußen glaube ich, das es nicht sehr sicher ist, wenn wir das tun." "Sicher? Meinst du...uns könnte wer angreifen?" "Wenn wir nicht vorsichtig sind vielleicht. Außerdem wissen sie dann von unseren Schwächen." "Schwächen?" "Ja, wenn man sieht, dass wir uns so nah sind, weiß man auch, dass ich für dich alles tun würde." "Du hast recht", gab Haruka Kantarou recht. "Aber...müssen wir uns deswegen für immer verstecken?" "Natürlich nicht, nur vielleicht in der Öffentlichkeit." "Aber das ist dann doch verstecken..." "Haru-chan bitte... es geht doch nicht anders." Haruka senkte den Kopf. Wahrscheinlich ging es wohl wirklich nicht anders. Kantarou sah ihn nun jedoch auch traurig an. Auch beim Einkaufen dann, gab Haruka keinen Pieps mehr von sich, sondern dackelte artig hinter Kantarou her und trug die Tüten mit den Lebensmitteln. Kantarou fühlte sich unwohl und das merkte auch Yoko-chan, als die beiden nach Hause kamen. Sofort wuselte der Fuchsdämon um die beiden Männer herum und versuchte herauszufinden was los war, als auch schon Harukas Zimmertür von diesem zugeschlagen wurde. Kan-chan sah ihm traurig hinterher und stellte dann die Einkaufstüte ab. "Moooo, was denn Kan-chan? Nun sag schon!" "Er ist böse auf mich." "Was hast du gemacht?", kam es sofort vorwurfsvoll von Yoko, die mahnend den Finger erhoben hatte. "Ich... ich hab ihm gesagt, das wir uns in der Öffentlichkeit nicht zu nahe kommen sollten." "Oh...du hast ihn also zurückgewiesen, als er von sich aus zu dir kommen wollte?! Pfui, Kan-chan schäm dich." "Er hat mir einen Kuss gegeben und ich hab ihn nicht sofort zurück gewiesen, erst nach einer Weile. Außerdem ist es nun mal so, das es gefährlich werden kann!" "Ach Kan-chan.....er hat angefangen dir zu vertrauen und dann so was..." "Nun mach mir nicht noch mehr Vorwürfe, wenn ihm was passieren würde, nur weil jemand sieht wie nah wir uns sind, dann wärst du die erste die Heulen würde! Egal was ich mache, in euren Augen mache ich alles falsch! Ich wollte ihn nur beschützen!" Kantarou sah Yoko nun böse an und man war das von ihm wirklich nicht gewohnt. "Mir reichts, sucht euch einen anderen Herrn, dem ihr Vorwürfe machen könnt, ich verschwinde!" "Verschwinden? Kan-chan wo willst du denn hin?" Doch er antwortet nicht mehr, sondern schlug die Tür hinter sich zu und verschwand. "Haruka!", kreischte Yoko auf und rief damit den Tengu auf den Plan, der sich nach kurzer Erklärung aufmachte Kantarou zu folgen. Doch der schien wie vom Boden verschluckt zu sein, denn niemand hatte ihn gesehen und auch nirgends sah man eine Spur von ihm. Also begann sich Haruka genau zu konzentrieren, um dem Ruf seines Herzens zu folgen. Doch Kantarou schien sein Herz verschlossen zu haben, denn es reagierte nicht und es kam absolut nichts zurück. Was den Tengu unsicher werden und ziellos in der Stadt herumirren ließ, auf der Suche nach seinem Freund. Schließlich trat etwas in sein Blickfeld und Sugino sah ihn fragend an. "Was machst du denn hier!?" "Ich suche Kan-chan..." "Wieso suchst du ihn?" "... er ist weggelaufen." "Weggelaufen? Vor dir?" "Uhm...ich war wohl nicht ganz gerecht zu ihm und Yoko hat was falsch verstanden und ihm auch noch Vorwürfe gemacht." "Na was hat dieser Mensch denn diesmal wieder gemacht!?" "Nichts, er...macht sich nur so viele Sorgen und will in der Öffentlichkeit niemandem zeigen was zwischen uns ist." "Dummer Mensch!" "Ich mach mir Sorgen. Ich kann ihn gar nicht spüren..." "Wer weiß wo er sich versteckt hat, vielleicht bei einem anderen!?" "Bei jemandem? Hasumi vielleicht?" "Würde er freiwillig zu diesem... diesem..... Kerl gehen!?" "Keine Ahnung, eigentlich nicht, aber wen kennt er denn sonst noch?" "Hmm, vielleicht hat er ja noch einen anderen Freund." "Ich... weiß es nicht." "Am besten gehst du heim, er wird schon wieder kommen." "Ich glaub nicht. Yoko meinte er sei seeehr böse gewesen." "Hmm, dann lass ihn doch." "Ihn lassen? Und dann seh ich ihn nie wieder?!" "Na und? Er unterdrückt dich doch sowieso nur!" "Was...was meinst du?" Unsicher sah Haruka den weißen Tengu an. "Er pfeift und du springst wie ein Hund!" "Stimmt doch gar nicht." "Und wie... du gehorchst ihm aufs Wort." "Na, wenn es kein absoluter Blödsinn ist, warum auch nicht?" Sugino seufzte. "Kein Tengu sollte einem Menschen gehören." "Aber ich gehör nicht ihm...nur...mein Herz..." "Du liebst ihn!?" Haruka schluckte, doch die einzig ehrliche Antwort darauf war ein "Ja." Sugino schlug die Arme über dem Kopf zusammen. "Du armer Tengu.." Haruka zog den Kopf ein. "Also, ich find das gar nicht so schlimm...Kan-chan ist ein ganz Lieber..." "So lieb, dass er einfach abhaut." "Wir haben ihn scheinbar verletzt." "Mit was?" Sugino seufzte. "Ich werde dir zumindest NICHT helfen diesen... diesen... zu finden." "Ich find ihn auch alleine", schnaubte Haruka und ließ Sugino einfach stehen, um nach Kantarou zu rufen. "Ich kann ihn doch nicht alleine herumirren lassen." "Muuuuh?", kam es recht unangebracht von Moo-chan, die Kantarou auch gerne wieder finden wollte. "Moo-chan..." Sugino zog sie fest an sich. "Was soll ich nur tun!?" "Muuumuuh", kam es auffordernd von dem grünen Geist. "Meinst du wirklich?" "Huh", meinte Moo-chan bestimmt und lief eigenständig los. Also folgte ihm Sugino. Fraglich war nur, ob ihre Suche erfolgreicher sein würde als Harukas, der ziellos durch die Stadt irrte. Sugino versuchte es zwar, doch fand immer nur Haruka selbst. "Du wir sollten heim gehen und warten, er kommt bestimmt wieder." "Und wenn nicht?" "Dann ist er es nicht wert, dass du dir Sorgen machst oder ihm ist was passiert." "Sag so was nicht!" "Soll ich lieber sagen, dass er dich verlassen hat?" "Nein! Du sollst...ach vergiss es! Du willst mir ja gar nicht helfen." "Wäre ich sonst hier? Sag mir was ich tun soll." "Frag andere Geister, ob sie ihn gesehen haben. Ich kann das nicht, sie fliehen immer sofort." "Hmm okay." Sugino hob ab. "Warte hier." Haruka nickte und blieb artig an Ort und Stelle stehen. Sugino brauchte eine ganze Weile, bevor er wieder auftauchte. Erwartungsvoll glänzende Augen sahen ihm entgegen. "Also, sie haben ihn gesehen." Sofort stand Haruka bei Fuß und wartete scheinbar auf weitere Informationen. "Aber sie haben ihn wohl verloren." Augenblicklich sanken Harukas Schultern wieder herab. "Gomen, er streift durch die Stadt ziemlich ziellos." Haruka schloss verzweifelt die Augen. //Wo steckst du nur Kantarou?! Kantarou!!!// Und endlich bekam er etwas zurück, einen kleinen Energiestoß nur, aber immerhin eine Reaktion. "Kantarou?!" Sofort stürmte Haruka in die Richtung davon, aus der die Reaktion gekommen war. Sugino folgte ihm sofort. "Was schreist du so!?" "Ich hab etwas gespürt", meinte Haruka hektisch. "Von wem?" "Kan-chan....", knurrte Haruka und breitete die Flügel aus, um schneller voran zu kommen. "So? Ich hab nix gehört." Sugino blieb ihm auf den Fersen. "Ich hab's gesprüt... in meinem Herzen." "Herzen... ach...seit wann hast du ein Herz!?" "Grrr...", knurrte Haruka den anderen Tengu nur an. "Na was denn? Damals bei mir hattest du kein Herz." Haruka nuschelte nur etwas Undeutliches. "Das war gemein!", meckerte Sugino dann jedoch. "Also wo isser denn nun?" Haruka konzentrierte sich wieder darauf Kantarous Präsenz zu erfühlen. Doch das Gefühl war schon wieder verschwunden. Verzweiflung begann sich in Harukas Herz auszubreiten und er landete erschöpft auf einem der Hausdächer. "Und nun?" "Ich weiß es nicht", seufzte Haruka traurig und scheinbar den Tränen nah, würde der Tengu sich denn je die Schwäche zugestehen zu weinen. "Du... Haruka... welche Haarfarbe hat Kantarou?" "Silberblond...das solltest du inzwischen wissen." "Und wie groß ist er?" Haruka zuckte mit den Schultern. "Vielleicht 1,65m ?" "Und was für Kleider trägt er heute?" "Er trägt meistens das Selbe. Rote Hose, weißes Oberteil, wieso....Sugino?" Langsam raffte Haruka es und sah sich suchend um. "Na weil da unten im Park jemand auf dem Boden sitzt, der aussieht wie Kantarou." Sekunden später war Haruka nicht mehr neben Sugino sondern in besagtem Park. Sugino seufzte. "Verliebte Tengu sind noch viel schlimmer als verliebte Menschen, ne Moo-chan?" "Muuhuuu...", trällerte der kleine Geist und schmuste zur Abwechslung mal wirklich mit seinem Mann und nicht mit Kantarou. "Aber irgendwie ist es doch süß oder?" "Muuu", grinste Moo-chan und guckte nun auch zu Mensch und Tengu unten im Park. 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