Eine himmlische Liebe von Yamica (Haruka x Kantarou) ================================================================================ Kapitel 1: Gift --------------- Titel: Eine himmlische Liebe Untertitel: Gift Teil: 01/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Tactics Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Ein neuer Auftrag konfrontiert Kantarou und Haruka mit einem scheinbar übermächtigen Gegner. Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Tactics und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Der Sommer neigte sich bereits dem Ende zu, dennoch hielt es Ichinomiya Kantarou nicht davon ab, inklusive Anhang einen Auftrag anzunehmen, der sie mitten nach Hokkaido verschlug, wo morgens schon einzelne Schneeflocken fielen. Yoko-chan fand das ganze noch weniger erbaulich, als Haruka, der das ganze schweigend, aber mit finsterer Miene hinnahm. Kantarou selber war bester Laune, auch wenn er etwas fror, was bei diesen Temperaturen nichts Ungewöhnliches war. Die Pension, die sie dann bezogen und am Ende der Welt zu liegen schien, war dann auch nicht wirklich der Hit und der Service ließ sehr zu wünschen übrig, was Haruka Kantarou nun doch recht wortreich immer wieder unter die Nase rieb. "Haruka! Ruhe jetzt!" Schließlich wurde es ihm zuviel und er musste ernst werden. "Ihr bleibt hier, ich rede mal mit dem Besitzer!" "Wenn du ihn nur freundlich angrinst, wird das nicht viel bringen", prophezeite Haruka. "Können wir das Monster nicht einfach vernichten und dann wieder heim?" "Könnten wir, wenn du mich nicht immer von der Arbeit abhalten würdest!" Haruka zog eine Fresse und verzog sich in eine Zimmerecke, um mit seiner Teeschale zu spielen und unverständliches vor sich hinzumurmeln, was Yoko-chan leider verstand und was sie rot anlaufen ließ. Kantarou warf ihm nur einen bösen Blick zu, bevor er zum Besitzer der Pension ging um diesen über das Monster auszufragen. Um jenes zu erreichen, würden sie erst einmal weiter in die Berge müssen, was sie erst am folgenden Tag tun konnten, da es dazu inzwischen zu spät war und es war unratsam noch in den Bergen unterwegs zu sein, wenn es Dunkel war, meinte der Wirt nicht ohne Furcht in der Stimme. "Aber sie wissen nicht was es ist?" "Man sagt sich es hätte den Kopf einer übergroßen Schlange, aber mit Dornen auf dem Rücken wie eine Echse...." "Dornen?" Der alte Mann zuckte ratlos mit den Schultern, hatte er das Monster doch auch noch nie gesehen, dass Schuld war, dass so viele Bergsteiger und Wanderer in letzter Zeit spurlos verschwanden. "Gomen, ich verspreche, ich werde das Monster finden und vernichten!" Kantarou lächelte ihn an. "Selbstverständlich mach ich das nicht wegen des Geldes!" Trotzdem natürlich auch nicht umsonst und natürlich inklusive Vollpension, was allerdings hier nicht all zu viel beinhaltete und Haruka die Nase rümpfen ließ. Lieber zog er aus und fraß ein paar Monster, als diese Brühe hier zu essen, deren Inhalt er nicht einmal identifizieren konnte. Und dann kam Kantarou endlich mit der Wahrheit heraus. "Wir... na ja.. haben nur ein Zimmer... und eine kleine Besenkammer." "Besenkammer?", jaulen Haruka und Yoko-chan synchron aus. Trotzdem wurde die Kammer inspiziert und das Fuchsmädchen entschied, dass sie als Frau das Anrecht auf Privatsphäre hätte. Daraufhin entschied Haruka, dass er keinen Schlaf brauchen würde. "Was soll das Haruka!? Magst du mich nicht mehr?" "Baka! Als ob ich das je getan hätte...." Kantarou sah ihn nun wirklich verletzt an. "Du schläfst bei mir im Zimmer Haruka!" "Hmpf...", machte der Tengu daraufhin nur und kauerte sich in einer Ecke zusammen, ohne Kantarou groß weiter zu beachten. Kantarou hingegen versuchte seinen Tee zu genießen und dachte gleichzeitig nach, na ja, er versuchte auch das, aber irgendwie war er abgelenkt. Wann immer er jedoch zu Haruka sah, blickte dieser demonstrativ zur Seite. Wieder einmal wurde es Kantarou bewusst, wie wenig er doch über das Vogelwesen wusste, besonders nicht, was Haruka fühlte und dachte. "Haruka? Komm zu mir...", bestimmte er und lächelte ihn an. "Ich bin doch hier", grummelte der Tengu. "Nein, du bist dort, ich will aber dass du zu mir kommst.... HARUKA!" Kaum merklich zuckte der junge Mann zusammen, erhob sich dann aber widerstrebend und kam näher. Kantarou grinste siegessicher. "Schon besser, willst du etwas Sake?" "Nein danke...", knurrte Haruka missgelaunt. "Etwas zu Essen vielleicht?" Haruka schüttelte den Kopf, auch wenn sein Bauch knurrte, aber von Kantarou würde er jetzt gerade sicher nichts annehmen. "Setz dich und sag mir was mit dir los ist Haruka!" "Nichts, was soll denn sein, außer dass du mich herum pfeifst wie einen Hund..." "Nein du bist viel süßer als ein Hund." Kritisch und leicht irritiert ging eine der dunklen, schmalen Augenbrauen nach oben. Was sollte dass denn nun wieder werden? Versuchte Kantarou wieder einen auf gut Freund zu machen? "Na komm schon, setz dich doch und iss was. Yoko-chan, du auch!" Das Fuchsmädchen kam von der Tür her heran geschlichen und sah zwischen dem Folkloristen und dem Tengu hin und her. Sie verstand die Beziehung der beiden einfach nicht. Einmal schien es, als könnten sie sich auf den Tod nicht ausstehen und dann wieder waren sie ein Herz und eine Seele und jeder würde sein Leben für den anderen geben. Allerdings zweifelte sie allmählich daran, dass dies je wieder der Fall sein würde, da die Stimmung zwischen den beiden schon seit geraumer Zeit ziemlich eisig war und Haruka immer öfters für mehrere Tage verschwand, ohne dass jemand wusste wo er war. Kantarou verletzt dieses Verhalten, aber er versuchte so gut es ging es sich nicht anmerken zu lassen. Dennoch war er gerade deswegen in letzter Zeit so gereizt und kommandierte Haruka immer wieder herum. Ein Teufelskreis aus dem es scheinbar kein Entrinnen gab, so lange keiner den ersten Schritt tat. Nur im Schlaf dann, wenig später, war nichts mehr von der Feindschaft zu spüren und Haruka schlief alsbald friedlich an Kantarous Rücken gekuschelt. Der Kleinere fühlte sich sicher in den Armen seines Freundes und suchte diese Wärme dringend, dass merkte man in jeder Nacht und in dieser ganz besonders. Trotzdem erwachte Kantarou am Morgen alleine. Von Haruka fehlte jede Spur. "Haru-chan?", murmelte er verschlafen und sah sich im Zimmer um. Die Schiebetür nach draußen stand halb offen und durch diese Öffnung konnte Kantarou Harukas Rücken sehen. Der Monster fressende Schutzgeist schien den Sonnenaufgang zu bewundern und völlig in Gedanken versunken. Also schlich Kantarou aus dem Bett und kuschelte sich von hinten an seinen Rücken. "Kantarou?", hauchte Haruka verwirrt und versuchte über die Schuler zurück zu blicken. "Hmmm?" "Was machst du da?" "Genießen?" Haruka wusste daraufhin nicht mehr was erwidern, also schwieg er und blieb ruhig sitzen, bis irgendwann Yoko-chan an ihre Zimmertür klopfte, um sie zum Frühstück zu rufen. Erst da löste Kantarou sich wieder von ihm. "Hast du wenigstens heute Hunger?" "Haaa...", brummte Haruka monoton und erhob sich geschmeidig wie eine zweibeinige Katze. Kantarou beobachtete ihn genau. "Haru-chan du solltest dir was anziehen." "Das weiß ich selber...", fauchte Haruka, noch immer irritiert über das plötzlich so persönliche -chan. Etwas erschrocken sah Kantarou ihn an und seufzte als er sich selber schnell anzog und dann aus dem Raum verschwand. Sofort folgte ihm Yoko-chan und wollte wissen was los ist. "Ach nichts... alles bestens... bringst du mir einen Tee?" "Hai... nichts zu essen?" "Nein, hab keinen Appetit." "Du? Keinen Appetit? Wirst du krank?" "Hmmm... vielleicht." "Oh je, oh je...", machte Yoko und eilte los um den Tee zu holen. Kantarou schloss die Augen und seufzte wieder leise. Haruka bereitete ihm Kopfschmerzen. Trotzdem folgte ihm der Tengu wenig später brav in die Berge, während Yoko-chan dazu verdonnert wurde in der Pension zu bleiben. Schweigend lief Kantarou voraus und hatte nicht die Absicht mit ihm zu sprechen. Es war schon beinahe Mittag, als die beiden Geisterjäger die besagte Höhle erreichten, von der man sich erzählte, die beherberge das Monster. Kantarou lachte siegessicher. "Ich geh vor, du kommst nach!" "Uhm...", murmelte Haruka nur, der ohnehin nichts anderes vor gehabt hatte. Also ging er vor und sah sich um, doch viel konnte er nicht erkennen. Doch in der Höhle herrschte eine ungewöhnliche Wärme, im Vergleich mit der Kälte draußen im Wald. "Haruka? Kannst du was sehen?" "Nur dich..." "Ich meine eigentlich in der Höhle..." "Ah so... iie... nichts..." "Dann müssen wir wohl weitergehen...", murmelte Kantarou und lief zügig voran. Bald aber war es so dunkel, dass man kaum mehr die Hand vor Augen sehen konnte. Kantarou konnte spüren, wie Haruka näher kam, als dieser die Unsicherheit des Menschen in der Finsternis spürte. Der Kleinere war nun wirklich unsicher, da er absolut nichts mehr sehen konnte und in der Dunkelheit um sich griff. Und dann konnte er es hören: ein Zischen! Ein gefährlich, bedrohliches Zischen, dass scheinbar zwischen seinen Füssen hindurch schlängelte. Und genau in diesem Moment schmerzte seine Brust so unerträglich, wie sie es noch nie zuvor getan hatte. Wimmernd sank er auf die Knie und seine Hand presste er gegen die Brust. "Kantarou?" Besorgt war Haruka an die Seite seines Meisters geeilt und versuchte ihm zu helfen, sich wieder aufzurichten. "Pass auf Haruka!", schrie dieser da panisch. "Was...?" Haruka verstand nicht, vor was ihn Kantarou genau warnen wollte, spürte aber eine potentielle Gefahr und riss den jungen Mann instinktiv zur Seite. Kantarou landete unsanft an einem Stein und sah panisch zu Haruka. "Was ist das? Ich seh nichts!" Haruka zischte leise. "Aber etwas ist hier...", schnaufte er und Kantarou konnte das Rauschen der schwarzen Schwingen hören, die vor Anspannung leicht zitterten. Wieder war vor ihnen ein Geräusch zu vernehmen, wie wenn etwas sehr großes über den steinigen Grund geschleift werden würde. Und dann sahen sie es auf einmal, denn vor ihnen richtete sich ein Monster auf, dessen Augen glühten und aus deren Nüstern Flammen aufstiegen. Haruka sog fast panisch die Luft ein. "Die Midgardschlange...." Kantarou wollte aufstehen, doch irgendwas hielt ihn fest und er schaffte es kaum sich zu bewegen. "Haruka, wir müssen fliehen, dagegen haben wir keine Chance." Doch der Tengu hatte bereits seinen Stab hervorgeholt und ihn fest umschlossen. "Bleib zurück Kantarou!", wies er den Jüngling an. "Haruka...", murmelte Kantarou nur leise. Dieser reagierte in Sekundenbruchteilen, noch fast ehe Kantarou bemerkte, dass sie umzingelt waren von hunderten von Schlangen, alles Töchtern der riesigen, germanische Midgardschlange. Haruka schlug mit seinem Stab auf den Boden, worauf die Schlangen sich zurück zogen durch die Vibration und eine Schneise bildeten, durch die Kantarou fliehen konnte. Doch er wollte nicht gehen, nicht ohne seinen Freund. "Kantarou hau ab!", schrieb ihm Haruka entgegen, was endlich auch die Riesenschlange zu erwecken schien, die nun angriff und ihre Zähne entblößte! Kantarou konnte sie auf sich zu raßen sehen, durch das helle Leuchten der Reptilienaugen, doch die Giftzähne schlugen sich nie in sein weiches Fleisch, dafür wurde er unsanft vorwärts gestoßen, als Haruka dazwischen ging und nach der Attacke kurz auf Kantarou landete, ehe er von ihm runter rollte. "Haruka, bitte, lass uns verschwinden." Haruka konnte nur noch nicken, packte Kantarou und stob dann davon, auch wenn seine Flügel immer wieder irgendwo gegen die Felswand schrammten. Aber der Tengu wollte hier einfach nur noch raus und auch als sie die Höhle hinter sich gelassen hatten, flog er weiter, bis seine Schwingen einfach nicht mehr konnten und er eine halbe Bruchlandung hinlegte. Kantarou landete ebenfalls auf dem Boden, doch seine erste Sorge war Haruka. "Bist du in Ordnung?" Große, fast panische Augen blickten ihn an und dann vernahm Kantarou leise ein Wort, dass er nie geglaubt hatte von jemandem wie Haruka zu hören. "Au...." Schwach hob er einen der lädieren Flügel an, an denen die Federn ziemlich zerzaust und teilweise gebrochen waren. Am Gelenk war er sogar aufgescheuert bis auf die Haut, so dass rötliche Flüssigkeit sich über die schwarzen, metalig schimmernden Federn ergoss. "Oh Gott..." Kantarou war sofort auf den Beinen und eilte an seine Seite. "Wir müssen dich versorgen." "Ich...ich kann sie nicht einziehen...", meinte Haruka bedauern. "Dann gehen wir erstmal in den Wald, wir schaffen das schon." Kantarou lächelte ihn aufmunternd an. Schaffte es Haruka sonst schon nur selten zu lächeln, so war ihm nun rein gar nicht dazu zu mute und er stand wackelig auf, um neben Kantarou her weiter in den Wald hinein zu gehen. Irgendwann kamen sie auf eine Lichtung, an deren hinterem Ende ein kleiner Schrein war. "Hier bleiben wir und ich schau mir deine Wunde an." "Sind nur Kratzer", wiegelte Haruka ab und bewegte probeweise die Schwingen wieder. "Ach so? Nur Kratzer?" Kantarou sah ihn ernst an. "Lass mich mal sehen!" Haruka ließ sich erst mal an einem Baumstamm herabsinken und lehnte den Kopf nach hinten. Nun konnte sich sein Freund die Wunde ansehen. "Nur ein Kratzer, du bist ein sturer Kerl!" Der Stoff seiner Anzugjacke hatte sich an der Schulter fast gänzlich schwarz verfärbt. "Sie... sie hat dich gebissen Haru-chan." Langsam senkte Haruka wieder den Kopf, in dem Versuch sich das Malheur selber anzusehen. "Uhm...", machte er kurz darauf bestätigend, als er das klaffende Loch in seiner Schulter inspiziert hatte. Kantarou flippte fast vollkommen aus. "Ich weiß doch nicht was ich tun soll." "Ruhe bewahren?", schlug Haruka vor. "Aber du blutest!" "Das... ist nicht so schlimm..." "Ach nein? Wieso wirst du dann immer blasser?" Kantarou riss nun seinen Ärmel entzwei und drückte damit auf Harukas Wunde. "Aaaaah, nicht so fest...", keuchte Haruka und krümmte sich leicht zusammen. "Aber ich muss die Blutung stillen!" Haruka sah wieder genauer hin. "Blutet doch gar nicht mehr... oder kaum noch... können wir das... im Zimmer machen? Mir ist kalt..." "Du meinst du schaffst es bis dahin?" "Warum... denn nicht...?" Haruka begann zu blinzeln, denn seine Sicht begann seltsam zu verschwimmen. "Genau deswegen..." Kantarou sah ihn besorgt an. "Ich weiß nicht was ich machen soll Haruka, meinst du, ich kann dich allein lassen? Ich hole Hilfe!" "Allein...?" Noch nie zuvor hatte Haruka Kantarou jemals so ängstlich angesehen, wie in diesem Augenblick. "Ich beeil mich auch, versprochen!" "Nein! Ich komm mit! Ich will hier nicht alleine zurück bleiben." "Und ich will nicht, dass du mir unterwegs verblutest Haruka!" "Es blutet gar nicht mehr." Haruka deutete auf seine Schulter, wo die Blutung inzwischen wirklich gestoppt hatte. "Aber du bist totenblass!" In der Tat hatte das Gift zu wirken begonnen und noch verborgen unter der Kleidung begann sich auch die Haut um die Bisswunde herum zu verfärben, traten die blauen Adern überdeutlich hervor. Kantarou wollte nun nicht länger warten. "Haruka, steh auf ich stütze dich und wir bringen dich ins Dorf." Langsam und unsicher erhob sich Haruka, um dann vorwärts zu wanken. Sofort eilte Kantarou an seine Seite und versuchte ihn zu stützen. Nur mit äußerster Willenkraft und Kantarous Hilfe gelang es Haruka überhaupt vorwärts zu kommen, doch sie waren Stunden von der Pension entfernt und Harukas Kräfte begannen zu schwinden, ebenso seine Sehkraft, was Tengu immer mehr verunsicherte. Sie kamen nicht weit, als beide erneut zusammenbrachen. "Gomen-e... Kan-tarou", kam es schwach von Haruka, dem nun auch allmählich die Sinne schwanden. "Bitte, Haru-chan, du musst wach bleiben! Hörst du? Ich befehle dir wach zu bleiben, Haruka!" Nur zu gerne wäre Haruka diesmal dem Befehl nachgekommen, doch es wurde schwerer und schwerer. "Haru-chan bitte bleib bei mir..." Kantarou war völlig hilflos und wusste nicht, was er machen sollte. "Kantarou... hilf... mir", kam es nur noch leise über Harukas bebende Lippen, als er langsam gegen seinen Meister sank. "Hilfeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee...", schrie Kantarou dann laut und hoffte, das jemand ihn hören würde. "Hilfeeeeeeeeee!" Er rechnete nicht wirklich damit, dass jemand ihn hörte, doch keine Minute später klatschte etwas recht unsanft in sein Gesicht. Etwas Grünes und Weiches und als er nur Sekunden später einen hysterischen Aufschrei voller Eifersucht vernahm, war ihm auch klar, was oder besser gesagt, wer ihm da gerade direkt ins Gesicht gesprungen war. "Moo-chan?", fragte er verwirrt und hoffte nur, das er es wirklich war und auch noch jemanden mitgebracht hatte. Hatte sie natürlich und aufbrausend stand Sugino alsbald vor ihnen. "Moo- chan... wieso er? Wieso ausgerechnet er? Er hat ja nicht einmal Flügel..." "Sugino-san, bitte, hilf mir!" Kantarou ignorierte das Gejammer, er brauchte dringend Hilfe. "Huh? Hilfe? Was ist denn?" Verwirrt blinzelte Sugino auf den Menschen herab, während er Moo-chan wieder besitzergreifend an sich presste. "Oi, kann dir denn dein monsterfressender Tengu nicht helfen oder pennt der?" "Bist du blind oder einfach nur ziemlich egoistisch?" Kantarou war nun wütend geworden und hielt Haruka immer noch im Arm. "Oh... ihm geht's nicht gut. Hattet ihr Ärger mit einem Oni?" Sugino kniete sich neben die beiden hin und stupste Haruka leicht an. "Eine Schlange hat ihn gebissen, hilf ihm doch! Bitte!" "Was... was soll ich denn tun? Ich bin kein Heiler...", hibbelte Sugino sofort los. "Er braucht ein Gegengift. Weißt du wenigstens was für eine Schlange das war?" "Die Midgardschlange." Große Augen starrten ihn fassungslos an. "Wie habt ihr es geschafft die so sauer zu machen, dass sie zubeißt? Die ist normalerweise lammfromm..." "Geh dahinten in die Höhle und schau nach, aber erstmal muss Haruka versorgt werden!" "Aber wie denn? Es gibt kein Gegengift dafür! Ich bring euch erst einmal ins Dorf", entschied Sugino und nahm Kantarou Haruka einfach ab, ehe dieser es richtig realisieren konnte. "Du willst mit ihm fliegen?" "Geht am schnellsten. Du musst aber laufen, ich kann nicht zwei tragen. Moo-chan wird dir den Weg weisen..." "Solang du dich beeilst und er wieder gesund wird, dann geh!" Sugino hob beinahe mit Leichtigkeit ab. Haruka schien kaum ein Gewicht für ihn zu haben und verschwand in dem eindunkelnden Abendhimmel. Kantarou sank derweil erschöpft auf die Knie und sah ihm nach. "Du darfst nicht sterben Haruka!" "Mooo...?" Er sah nicht zur Seite, denn momentan konnte er keine grünen Glibberdinger gebrauchen. Doch Moo-chan schien ihn zum Aufstehen bewegen zu wollen und begann ihn anzuschieben, damit sie bald ins Dor kämen. Also stand Kantarou auf und ging schließlich los. Als sie im Dorf ankamen, war von Sugino nichts zu sehen, also musste sich Kantarou erst einmal nach dem Dorfarzt erkundigen. Zum Glück hatte der weissgeflügelte Tengu seinen Schützling wirklich dort hin gebracht, denn als Kantarou dort ankam, trat Sugino gerade aus dem Haus. Einen Moment lang erwiderte er den Blick des Menschen, dann jedoch senkte er ihn und schüttelte leicht den Kopf. "Nein...", murmelte Kantarou und sah ihn ernst an. "Das kann nicht... sein..." Kapitel 2: Meister ------------------ Titel: Eine himmlische Liebe Untertitel: Meister Teil: 02/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Tactics Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Ein neuer Auftrag konfrontiert Kantarou und Haruka mit einem scheinbar übermächtigen Gegner. Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Tactics und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Sugino zuckte leicht mit den Schultern. "Der Arzt kann nichts für ihn tun. Das Gift wird seine Körperfunktionen nach und nach lahm legen. Das einzige Gegengift das es gibt, kann dir nur die Midgardschlange selbst geben." "Dieses beisswütige Vieh? Wie soll ich die dazu bekommen?" "Du musst sie darum bitten..." "Bitten? Und wenn sie mich auch noch beißt?" "Wenn du sie nicht reizt, wird sie dich nicht beißen. Du musst ihr nur erklären, dass es dir leid tut und du ihr und ihrer Brut nichts Böses wolltest." "Das stimmt aber nicht, ich wollte ihr etwas Böses." "Dann wirst du dich dafür entschuldigen..." "Und du meinst sie gibt es mir dann?" "Wenn du ihr einen guten Grund nennen kannst, warum sie das tun sollte." "Und was ist ein guter Grund?" "Den musst du für dich entscheiden. Aber überleg nicht zu lange, denn Onifresser hat nicht mehr viel Zeit." Kantarou seufzte leise und drehte abrupt um, um wegzulaufen. "Anou... ich hätte dich auch geflogen", murrte Sugino. Doch Kantarou hörte ihn nicht mehr, er hetzte die ganze Strecke zurück, dass er kurz davor war vor der Höhle zusammenzubrechen. Sugino war ihm natürlich gefolgt, wollte aber nicht eingreifen, so lange es nicht unbedingt notwendig war. Schließlich konnte der Geisterjäger wieder atmen und betrat die dunkle Höhle. Augenblicklich schien etwas eiskaltes sein Herz zu umklammern. Diesmal brauchte er gar nicht so weit hinein zu gehen, denn schon nach einigen Metern wurde er von einem Meer von Schlangen begrüßt. Am Ende seiner Kräfte sank er auf die Knie und musste mühsam die Tränen zurück halten. Ein Zischen erklang in seinen Ohren und vor ihm richtete sich die übergroße Midgardschlange auf. "Wassss...willsssst du...hiiier? Du bisssst mutig...noch einmal zu kommen...." Kantarou hob den Blick und die Tränen flossen nun. "Bitte... hilf mir." "Willsssst du auch ssssterben? Oder wassss treibt dich her?" "Mein Freund stirbt, und... ich bitte dich... gib mir das Gegengift." "Dein Freund? Der schwarze Tengu? Dein Haustier?" "Er ist mehr als nur ein Haustier, ich... brauche ihn!" "Dessswegen bissst du hier? Für ihn begibsssst du dich in Gefahr?" "Für ihn würde ich... würde ich euch mein Leben geben." Die Schlange kam bedrohlich nahe und Kantarou konnte ihren heißen Atem spüren. "Wirklich? Sssssso etwassss issssst unüblich..." Kantarou sah nun hoch und man konnte die Verzweiflung spüren, die er ausstrahlte. "Bitte, ihr dürft ihn nicht sterben lassen, wir wollten euch nichts tun, wir wussten nicht, wer ihr seid." "Sssseid gekommen ohne zu fragen. Sssseht zu, dasss die Mensssschen unsssss ihn Ruhe lassen! Dann tun wir ihnen nichtssss und alle ssssind zufrieden." "Ich werde tun was möglich ist, wenn ihr mir helft meinen Freund zu heilen." "Warum isssst er dir ssssso wichtig?" "Ich... ich liebe ihn." "Ich wusste es!", kam es da vom Höhleneingang her geträllert. Sofort drehte Kantarou sich um und ihm blieb der Mund offen stehen. Sugino aber grinste nur. "Na beeil dich mal Midi, altes Mädchen und gib Kan-chan das Gegengift, der Tengu macht es nicht mehr all zu lange." "Ihr wissssst, dass ich eine Schwäche für Verliebte habe, dasssss isssst nicht nett...", zischte die Midgardschlange, doch Kantarou bekam ein gerolltes Blatt in die Hand gedrückt, in der Flüssigkeit schwappte. Sofort sprang dieser auf und verneigte sich vor dem Tier. "Ich danke euch...", murmelte er, auch wenn er ganz rot im Gesicht war. Doch Sugino trieb ihn nun zur Eile an. "Komm schon! Beeil dich, oder es war alles umsonst! Sei froh, dass er ein Tengu ist, ein Mensch wäre bereits tot." "Kannst du mich zurückfliegen?" "Na, was meinst du, warum ich hier bin?" Schon wurde Kantarou unter den Armen gepackt und ihn die Höhe gerissen, als Sugino kräftig mit den Schwingen schlug, um ihn zurück ins Dorf zu tragen. "Hoffentlich schafft er es... er darf doch nicht sterben..." "Das liegt nun in deiner Hand, kleiner Mensch", meinte Sugino und setzte Kantarou vor dem Haus des Arztes ab. "Viel Glück..." "Meiner Hand?" Kantarou sah auf seine Hand und auf die Medizin die er dort hielt, dann eilte er in den Raum. "Harukaaaa?" Natürlich antwortete ihm der Tengu nicht, nur der Arzt sah auf und sein bedauernder Blick versetzte Kantarou in Angst und Schrecken. "Ich habe das Gegengift, er muss es nehmen!" Kantarou ignorierte diesen Blick und eilte zum Bett. "Ein Gegengift? Woher...?" Der Arzt entschied, dass er später fragen stellen konnte und griff nach einer Spritze, um das Antiserum aufzuziehen und spritzte es Haruka dann direkt in die Hauptschlagader, damit es möglichst schnell durch den Körper gepumpt wurde, auch wenn das Herz nur noch sehr schwach schlug. Schließlich war alles was sie noch tun konnten warten und Kantarou setzte sich an Harukas Bett. "Ich habe es von der Schlange, die ihn gebissen hat. Und... ich möchte, das sie jetzt gleich im ganzen Ort verbreiten, das der Weg zur Höhle für alle verboten ist, die nicht sterben wollen!" Der Arzt sah ihn etwas ungläubig an, stand aber auf und ließ Kantarou mit seinem Schutzgeist alleine. "Haru-chan, bitte kämpfe, du darfst nicht sterben!" Es war nicht klar, ob Haruka überhaupt mitbekam, das jemand an seiner Seite war, denn nun begann sein Körper mit Hilfe des Gegengiftes zu kämpfen und verkrampfte sich immer wieder schmerzhaft. Doch Kantarou blieb bei ihm und hielt seine Hand, er wollte einfach das Haruka nicht allein war in dieser Zeit. Immer wieder wechselte er das Tuch auf der Stirn des Tengu und murmelte ihm leise Worte zu. Und endlich im Morgengrauen schien der Kampf zu enden und die verkrampfte Hand löste sich leicht, nur um dann schwach wieder zuzufassen und Kantarous fest zu halten. "Haru-chan?", murmelte der Folklorist müde und hoffend. Zögernd ging ein Flattern über die schwarzen Wimpernkränze, ehe sie sich langsam hoben, aber schnell wieder zugekniffen wurden, weil die ersten Sonnenstrahlen ihn blendeten. "Haru-chan? Du... du bist wach!" Harukas Lippen öffneten sich, doch er brachte noch keinen Ton heraus und schloss sie wieder. "Hast du Durst? Hunger? Ist dir warm oder kalt? Willst du einen Tee?" Kaum sichtbar schüttelte Haruka den Kopf. Kantarou drückte seine Hand und lächelte ihn an. "Schlafen?" Fast automatisch schlossen sich Harukas Augen. Und Kantarou wollte nur zu gern ebenfalls schlafen, denn er war nun schon seit Stunden müde und hielt sich nur mit Mühe wach. Irgendwann wurde ihm eine Decke um die Schultern gelegt und Yoko kniete sich neben ihm nieder. "Ich pass etwas auf. Du kannst schlafen gehen..." Doch Kantarou schüttelte den Kopf. "Ich kann ihn nicht allein lassen." "Du schläfst fast ein. Leg dich wenigstens etwas hin." "Es geht mir gut Yoko-chan." Der Fuchsdämon stupste Kantarou nur leicht an, trotzdem kippte dieser zur Seite. Und landete so schon halb schlafend auf Harukas Bett. Wo Yoko ihn wieder ordentlich zudeckte und dann die Vorhänge etwas zuzog, damit die beiden Ruhe hatten. So konnten die beiden sich gemeinsam ausruhen, was scheinbar beide dringend nötig hatten. Als Kantarou wieder aufwachte, lag Haruka auf der Seite ihm zugewandt und seine Stirn lehnte an seiner. Langsam nur öffnete er die Augen, denn er fürchtete sich vor der Reaktion des Tengu. Doch Haruka sah ihn nur aus verklärten Augen müde an. "Geht... geht es dir besser?", flüsterte Kantarou ihm leise zu. Haruka blinzelte und langsam klärte sich sein Blick und er gab ein leises "Uhm" von sich. Sofort erschien ein strahlendes Lächeln auf Kantarous Gesicht. "Was... ist passiert?", wollte Haruka dann wissen und schien sich nicht mehr zu erinnern, was vorgefallen war. "Du hast eine Schlange wohl etwas zu sehr gereizt." "Huh? Ich...?" "Na ja, es war wohl eher meine Schuld... gomene.." "Uhm, sicher...." "Wo bleibt nur Yoko-chan, ich hab Hunger." Haruka schloss nur die Augen, denn Hunger hatte er nicht wirklich. "Brauchst du etwas?" "Nur Ruhe...also quäl Yoko woanders, ja?" "Quälen?" "Hai, hai, wie du's immer tust..." "Ich quäle doch niemanden!" "Hmpf", machte Haruka nur. "Haru-chan, quäle ich dich?" "Du kommandierst mich herum, wieso fragst du? Seit wann interessiert dich das?" "Weil... ach nichts." Kantarou flüchtete aus dem Bett. "Ich such mir was zu essen." Und Haruka rollte sich wieder zum Schlafen zusammen. Für ihn war alles beim Alten und so lange Kantarou nichts sagte, würde es der Tengu wohl auch nicht merken, dass sich was verändert hatte. Also floh der Geisterjäger aus dem Zimmer und rief sofort nach Yoko. "Hai, was ist den Kan-chan?" "Hunger?" "Oh, fein....na komm. Ich hab dem Herrn Wirt geholfen beim Kochen, es schmeckt vorzüglich. Möchte Haru-chan auch etwas?" "Ich... weiß nicht, aber er sollte etwas essen, bring ihm etwas!" "Iss erst mal was, dann kannst du es ihm bringen", zwinkerte Yoko. "ICH?" "Natürlich du. Er ist doch dein Freund." "Aber ich bin EUER Meister und DU kannst ihm das Essen bringen." "Kan-chan?", fiepte Yoko verwirrt. Kantarou war selber über sich erstaunt und schloss den Mund. "G-gomen... ich... geh aus..." Sofort rannte er aus dem Haus und die Strasse entlang. Doch der Youko folgte ihm und versperrte ihm den Weg. "Kan-chan! Lauf doch nicht einfach weg! Hattet ihr Streit? Dann klär das. Verdammt, du hast dich für ihn mit der Midgardschlange angelegt, er hat ein Recht darauf, dass zu erfahren." "Nein, hat er nicht..." "Natürlich. Kantarou, ich mag nur ein kleiner, dummer Fuchsgeist sein, aber ich bin auch eine Frau und ich merk doch was los ist..." "Und was ist los?" "Du bist verliebt!", trällerte Yoko voller Stolz heraus und stemmte die Hände in die Hüfte. "Du spinnst!" "Nein, tu ich nicht. Leugnen gilt nicht und befehlen kannst du mir auch nichts... ist nun mal eine Tatsache. Aber so lange er das nicht weiß, wird er weiter wie bisher mit dir umgehen... und du mit ihm und so weiter und so fort und alles bleibt wie es ist. Tja, Kan-chan, nun musst du dich entscheiden, was du wirklich willst." "Ich will das du sofort wieder zurück gehst und ihm das Essen bringst Yoko!" "Und ich will, dass du ihm sagst was du fühlst", maulte Yoko. Kantarou sah sie geschockt an. "Du gehorchst mir nicht?" "Nein, dein Befehl ist nicht ernst gemeint. Im Grunde deines Herzens willst du etwas anderes, darum funktioniert es nicht." "Lass mich doch bitte allein Yoko-chan." "Dann wirst du nie mehr glücklich Kan-chan... und das will ich nicht. Ich hab dich doch gern... und Haru-chan auch. Ihr solltet glücklich werden." "Aber ich kann und will ihn nicht dazu zwingen, ich... muss mir doch erstmal selber darüber klar werden was los ist." "Irgendwie ist das doch klar, nach alle dem." "Aber..." Kantarou sah Yoko fragend an. "Was wenn er das nicht so sieht?" "Das kannst du nicht wissen." "Aber wenn ich es ihm sage und er es nicht will, dann... wir müssen trotzdem zusammenarbeiten." "Dann... dann kannst du ihn noch immer herumkommandieren... aber versuch es doch wenigstens mal. Lass dich nicht sofort abschrecken, wenn er auf dich reagiert, wie sonst auch." Kantarou nickte. "Machst du mir trotzdem etwas zu Essen?" "Hai, aber nur wenn du jetzt umkehrst..." "Okay." Wie versprochen bekam Kantarou ein leckeres Essen vorgesetzt und anschließend einen zweiten Teller, der für Haruka bestimmt war. Nervös sah er auf den Teller. "Und wenn er gar keinen Hunger hat?" "Er ist beinahe gestorben! Er hat viel Energie verbraucht. Natürlich hat er Hunger... und wenn es nur ein bisschen ist", meinte Yoko ernst. "Meinst du?" "Hmhmm...", nickte das Mädchen und stand abwartend von Kantarou. Es schien nicht, als würde er noch einmal davon kommen, denn Yoko konnte ganz schön stur sein. "Aber...", wollte er noch mal widersprechen, doch wurde dann aus dem Zimmer geschickt. Haruka schien zu schlafen oder beachtete ihn zumindest nicht. "Haru-chan?", fragte er leise und stellte das Tablett auf den Nachttisch. Endlich bewegte sich etwas unter der Decke und Haruka drehte sich zu Kantarou um. Schon wieder... schon wieder hatte der Junge dieses -chan benutzt, dass Haruka so sehr verwirrte und auch einen Schritt weit verunsicherte. "Ich hab dir etwas... zu Essen gebracht, hast du Hunger?" Mühsam versuchte Haruka sich aufzurichten, konnte sich aber nicht auf den rechten Arm stützen, die da dieser in einer Schlinge lag. Kantarou kam zum Bett und setzte sich. "Ich helf dir auch." "Uhm... danke...", brachte Haruka leise hervor. Schließlich half der Kleinere ihm beim Essen bis Haruka nicht mehr konnte. Und sich völlig erschöpft gegen den anderen lehnte, auch wenn er nicht einmal die halbe Portion geschafft hatte. Kantarou wischte ihm den Mund ab und lächelte dann. "Haru-chan? Bist du wach?" "Hai... sicher..." "Anou... ähm..." "Hmmm...?" Kantarou wurde rot. "Was hast du?", wollte Haruka verschlafen wissen. "Küss mich Haruka!" "Huh?", kam es noch verpeilter von dem Tengu. "Küss mich Haruka... tu es einfach, das ist ein Befehl!" "Ja, aber..." Haruka verstand den Sinn dahinter nicht wirklich. Kantarou war das nun egal, denn er küsste ihn plötzlich. Harukas Augen weiteten sich erschrocken und er blickte wie erstarrt nach oben in Kantarous Gesicht. Trotz seiner momentanen Schwäche prasselten augenblicklich längst vergessen geglaubte Erinnerungen auf ihn ein, die ihn fast mehr schockten, als das Tun seines Herrn. Natürlich merkte der Kleinere, dass keine Reaktion kam und so zog er sich wieder zurück. "Naze...?", wollte Haruka völlig verunsichert wissen. "Ich dachte... wir seien Freunde..." Kantarous Blick war gesenkt und er nickte leicht. "Hai... Freunde." Haruka entspannte sich wieder und schloss die Augen, nach wie vor in Kantarous Schoss liegend. "Aber... wenn ich mehr als nur Freunde sein will?" "... wirst du mich zwingen?", wollte Haruka nur wissen und die Finger seiner linken Hand krampften sich leicht in den Stoff von Kantarous Hakamahose. "Zwingen?" "Wenn... wenn du... dich mit mir... vergnügen willst..." "So denkst du über mich?" Kantarou war entsetzt und sprang auf. "Nur weil ich dich gern hab, heißt das nicht, dass ich dich gleich vergewaltige!", schrie er und lief aus dem Zimmer. "Kantarou....!" Doch Harukas Ruf blieb unbeantwortet. Selbst Yoko konnte ihn dieses Mal nicht aufhalten und kam kurz darauf in Harukas Zimmer. "Ähm, Haru-chan...?" Doch der Tengu verkroch sich sofort unter seiner Decke. Wollte niemanden sehen und hören und schon gar nicht von jemandem gesehen werden. Doch der Fuchsgeist gab nicht auf. "Haruka-san du hast Kan-chan weh getan!" "Schein-bar...", kam es stockend unter der Decke hervor. "Aber besser so..." "Besser? Wie kannst du das nur sagen? Er gesteht dir seine Liebe und du... du...." "Mir hat schon mal jemand gesagt, dass er mich liebt", kam es bitter von Haruka. Yoko setzte sich zu ihm aufs Bett und hörte zu. "Und dann?" "... wurde ich benutzt. Mehr nicht..." Yoko war erschrocken, doch beruhigte sich wieder. "Aber... Kan-chan würde dich doch nie zu etwas zwingen... oder glaubst du das?" "Ich hab ihn gefragt und er ist weggelaufen... was soll ich denn da bitte schön denken, außer, dass es wirklich so ist...?!" Haruka schlug die Decke nun wütend bei Seite und stand wankend auf. "Geister und Menschen passen nun einmal nicht zueinander..." "Das ist Unsinn und das weißt du, das mag für mich gelten, aber du bist mehr Mensch als alles andere!" "Nur merk ich davon nichts... ich versteh die Menschen nicht. Sie reden von Liebe und meinen körperliche Verreinigung, sie nennen dich Freund und wollen doch mehr." "Aber Kan-chan redet doch nicht von mehr, er will nur mit dir zusammen sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass er dich ins Bett zwingen will, das ist unglaublich! Haruka-san du übertreibst!" "Aber er redet genau gleich, wie..." Harukas Schultern sanken herab. Die Anspannung schmerzte in der verletzten rechten Seite und er begann im Zimmer auf und ab zu tigern, auch wenn ihm noch immer unwahrscheinlich schwindlig war. "Er redet genau wie wer?" "Nichts... vergiss es... ich... verschwinde..." Damit verließ Haruka wie er war, in seinem Schlafkimono, das Zimmer und das Haus und versuchte draußen probeweise seine Schwingen einzusetzen. Doch dann sah er Kantarou, der vor dem Haus auf dem Boden hockte und dessen Schultern sich auf und ab bewegten. Kapitel 3: Freunde ------------------ Titel: Eine himmlische Liebe Untertitel: Freunde Teil: 03/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Tactics Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Ein neuer Auftrag konfrontiert Kantarou und Haruka mit einem scheinbar übermächtigen Gegner. Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Tactics und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. "Kantarou...?" Vorsichtig näherte sich Haruka dem Menschenjungen. Erschrocken zuckte dieser zusammen. "Was willst du noch?" "... dir... erklären... warum ich das... gefragt hab..." "Ich versteh schon, du brauchst nichts zu erklären." "Was... verstehst du?" "Das du mich für SO EINEN hältst." "Kantarou, ich... weiß gar nichts mehr..." "Ach so? Gerade wusstest du genau was du nicht willst." "Du hast doch gefragt und ich hab nur ehrlich geantwortet... ich dachte das willst du so... Ehrlichkeit." "Also hältst du mich ehrlich für jemanden der dich bedrängen würde mit ihm zu schlafen?" "Nein, aber ich... bin nicht gut im Einschätzen von Menschen. Ich hab... mich bereits einmal... ver... ver... verschätzt..." Bei den letzten Worten war Haruka langsam in die Knie gesunken. Aufregung und körperliche Anstrengungen waren im wahrsten Sinn des Wortes Gift für seinen geschwächten Körper. "Du solltest nicht hier draußen sein, du solltest dich ausruhen, geh wieder ins Haus Haruka!" "Ich... kann... nicht...." Kantarou stand auf und half ihm hoch. "Ich helf dir rein." "Bleibst du dann da? Ich wollte dir nicht weh tun... ich hab... einfach... nur Angst." "Angst? Wovor?" "Ich erzähl's dir... drin... okay?" Kantarou nickte und half ihm dann zurück in sein Zimmer. Erschöpft ließ Haruka sich auf seinen Futon sinken und versuchte seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. "Leg dich hin und schlaf etwas..." "Nein, ich will... das klären..." "Was? Du willst mich nicht, schon verstanden." "Du... überforderst mich nur gerade..." "Womit?" Haruka seufzte und begann Kantarou von seiner Vergangenheit zu erzählen, zumindest davon, woran er sich erinnerte. "Tengus werden nicht geliebt, schon gar nicht von Menschen... aber wir haben Gefühle, seltsamerweise solche, die sehr an die euren erinnern. Wir haben fast menschliche Körper und auch solche Empfindungen. Das uns niemand liebt, sondern dass man uns nur fürchtet, damit haben sich die meisten abgefunden... so wie ich auch seit vielen hundert Jahren bereits... doch vor langer Zeit glaubte ich einst, diesem Schicksal entflohen zu sein und zumindest für kurze Zeit würde mich jemand lieben... mein... damaliger Herr... vielmehr... Herrin... aber die Floskeln waren eben nur leere Worte, nach kurzer Zeit schon hieß es nur noch, tu dies, du das, tu jenes und wenn ich nicht wollte oder konnte, spielte sie ihre Macht über mich aus und irgendwann schien diese 'Liebe' vergangen zu sein und ich nur noch gut für... andere." "Aber, wieso... wieso vergleichst du mich mit ihr?" "... sie war... zu Beginn... auch so... lieb..." Kantarou senkte seinen Blick. "Und du hast Angst dass ich genauso bin, wenn ich mein wahres ICH zeige?" Haruka schien ganz klein zu werden und wirkte jünger und verletzlicher als sonst, als er es wagte leicht zu nicken. "Dabei hatte ich doch selbst bisher keine Beziehung..." Unterwürfig senkte Haruka den Blick und legte sich schließlich wieder hin. Sein Atem ging beschleunigt und Schweiß stand auf seiner Stirn und verklebte die dunklen Fransen. Kantarou seufzte leise. "Vielleicht sollten wir diesen Abend einfach vergessen, ich schließ meine Gefühle weg und wir sind einfach nur... Freunde." "Vergessen? So was... kann ich nicht vergessen." "Und das heißt für mich was?" "... enttäusch mich einfach nicht..." "Enttäuschen?" "Werd nie... wie sie..." "Ich bin ich und niemand anderer." "Okay...", seufzte Haruka nun endgültig am Ende seiner Kräfte und sackte regelrecht in sich zusammen. Und Kantarou fühlte sich noch schlechter als vorher. "Pssst...", erklang es da leise von der Tür her. "Hmm?" "Kan-chan....? Er hat dir grad seine Vergangenheit ausgeschüttet... freu dich doch etwas... und zieh nicht so ein Gesicht." "Aber was gibt es da zu freuen, wenn er Angst vor mir hat und mich mit seiner alten Herrin vergleicht?" "Er hat dir doch gesagt was du tun musst: ihm zeigen, dass dem nicht so ist. Das schaffst du Kan-chan", meinte Yoko zuversichtlich. "Und wie?" "Na ja, kümmere dich um ihn, hör auf in ihm 'deinen' Tengu zu sehen, sondern deinen Freund, Geliebten, was auch immer..." "Ich weiß nicht, was sich dadurch ändern soll." Yoko kicherte leise. "Also ich denk wenn es nicht immer heißt 'Haruka tu dies, Haruka mach jenes, Nein, Haruka das darfst du nicht' wird sich einiges ändern. Er wird sich freier fühlen... und mal ehrlich... hast du eine andere Wahl, wenn ihr von nun an nicht völlig gefrustet nebeneinander her leben wollt, bis ans Ende deiner Tage?" Kantarou seufzte leise. "Also keine Befehle mehr, verstanden... was noch?" "Reden Kan-chan, viel reden, auch wenn das keine seiner Stärken ist. Aber er hat dir grad sehr viel erzählt, das beweist, dass er dir eigentlich gern vertrauen würde." "Aber worüber soll ich denn mit ihm reden?" "DAS müsst ihr schon selbst raus finden. Ihr seid Männer..." "Okay, viel reden... und was noch?" "Bei ihm sein... helfen... gerade jetzt, wo er Hilfe braucht... du musst ein Zwischenmaß finden, weil zuviel dürfte ihn in seiner Männlichkeit verletzen." "Oh..." Kantarou seufzte. "Wieso ist das so schwer?" "Liebe ist nie einfach, Kan-chan... aber ihr schafft das schon... sonst fragt ihr mich..." "Und woher hast gerade DU soviel Ahnung davon?" "Ich bin eine Frau und ich hab euch beobachtet." "Beobachtet?" "Hehe...", lachte Yoko nur und stand dann auf. "Ich geh Tee kochen..." "Yoko-chan!" Kantarou wollte ihr folgen. "Ya da... du bleibst bei Haru-chan, klar? Das ist nun dein Platz..." "Du behandelst mich wie einen Hund." "Siehst du mal, wie Haru-chan sich gefühlt hat die ganze Zeit..." "WAS?" Yoko zuckte mit den Schultern und trippelte davon. Kantarou blieb am Bett sitzen und seufzte vor sich her. Merkte erst im letzten Moment, wie Haruka sich zu ihm drehte und im Schlaf nach seiner Hand griff. Ziemlich überrascht wollte er sie wegziehen, doch hielt im letzten Moment inne. Ein guter Entscheid, denn Haruka schien dadurch ruhiger und besser zu schlafen. Seine Gesichtszüge entspannten sich und seine Haltung wurde entkrampfter. "Wieso sagst du nur solche Sachen, wenn du mich eigentlich auch magst?" Doch der Schlafende antwortete natürlich nicht, sondern schnurrte nur leise vor sich hin. "Ich hab dich wirklich lieb Haruka, auch wenn du mir das nicht glaubst." Aber immerhin versuchte Haruka ihm zu glauben, jedenfalls am nächsten Morgen, als er dich an Kantarou gekuschelt aufwachte. Der Kleinere schlief noch tief und fest, doch schien ihm vollkommen zu vertrauen. Nachdenklich betrachtete Haruka den Menschen und strich ihm auch zaghaft ein der silberblonden Strähnen aus der Stirn. "Haru-chan... Daisuki...", murmelte der Mensch im Schlaf. Haruka erstarrte nur kurz, ehe er sein Gesicht wieder an Kantarous schmiegte. Sofort suchte der Kleine wieder seine Wärme und kuschelte sich dicht an ihn heran. So fand Yoko die beiden dann auch, als sie Frühstück brachte. Außerdem musste sie Kantarou irgendwie beibringen, dass sie zurück nach Tokio mussten, was nicht einfach werden würde in Harukas Zustand. Doch nur langsam und widerspenstig wurde Kantarou überhaupt wach, denn er wollte nicht wieder sehen wie Haruka ihn von sich stieß. Doch Yoko war unerbittlich und blieb stur daneben sitzen und stupste ihn an. Schließlich setzte er sich grummelnd auf. "Yoko-chan?" "Eure Omelettes werden kalt..." "Danke...", murmelte Kantarou und sah auf das Essen. "Keinen Hunger?", wollte Yoko besorgt wissen. "Nicht viel, vielleicht mag Haruka ja?" "Er sieht blass aus... daran wird er wohl noch eine Weile zu knabbern haben, was?" "Ich fürchte auch, solang er wieder gesund wird ist es jedoch gut, er soll sich ruhig ausruhen." "Aber so lange ist es für dich zu gefährlich Geister zu jagen..." "Ach quatsch, ich habe vorher ohne Haruka gearbeitet und ich kann es jetzt auch." "Ja, aber wenn dir jetzt was passiert wird er sich Vorwürfe machen. Du musst einfach sehr aufpassen... oder etwas ernsthafter schreiben, damit Reiko-san genug hat und wir davon leben können." "Keine Angst Yoko-chan, ich pass schon auf, was soll mir schon passieren?" "Sag so was nicht... Haruka ist ein Tengu und ist nun auch so schwer verletzt." "Aber wir waren unvorsichtig." Kantarou lächelte und würde nicht mehr darüber diskutieren, das war wohl klar. "Hmm, hai... oh guck mal. Dein Prinzchen wacht auf...." Yoko erhob sich und verschwand noch während Haruka verpennt blinzelte und versuchte sich zu orientieren. "Hallo Haru-chan...", murmelte Kantarou und lächelte ihn an. "Gut geschlafen?" "Geschlafen ja... aber meine Schulter...", gab Haruka zu bedenken und kniff ein Auge etwas zusammen. "Blödes Kriechtier..." "Keine Sorge, das heilt bestimmt schnell wieder. Hast du Hunger?" "Noch nicht wirklich, aber sind das Pfannkuchen?" "Hmm, ja... Yoko-chans Spezielle Pfannkuchen." "Sollte ich wenigstens probieren, sonst ist sie enttäuscht..." "Hmm ja, du hast Recht." Kantarou reichte ihm eine Gabel und hob den Teller dann hoch. Haruka schaffte nur ein paar Bissen, ehe er bedrohlich grün um die Nase wurde. Sofort nahm Kantarou den Teller weg. "Alles okay?" "War... zuviel", wedelte Haruka ab und atmete tief durch. "Ganz ruhig, tief ein und ausatmen." "Das... nervt...", keuchte Haruka. "Warum... warum fühl ich mich so... scheisse. Ich dachte das sei vorbei..." "Ich weiß es auch nicht, vielleicht hast du zu wenig Gegenmittel bekommen?" "Keine Ahnung..." "Hier trink etwas Wasser, das hilft dir bestimmt." Mit zitternder Hand nahm Haruka den Becher an sich. Doch wurde bald von seinem Freund unterstützt, der ihm half langsam zu trinken. "Danke", schnaufte Haruka danach und sah Kantarou mit verhangenen Augen an. "Du siehst schon wieder müde aus, ruh dich noch etwas aus." "Müssen wir... nicht langsam nach Hause...?" "Ähm, ja, aber... mach dir darüber keine Sorgen." "Aber... wer soll das hier sonst alles noch zahlen? Der Auftrag ist doch... erledigt, oder?" "Ja, ist er... aber du kannst wohl schlecht nach Hause so wie es dir geht." "Vielleicht nicht grad fliegen, aber mit dem Zug?" "Gomen, ich habe kein Geld für so was..." Kantarou seufzte. "Ich werde mir einen neuen Auftrag suchen, du ruhst dich derweil weiter aus." Haruka schluckte. "Nein, geht schon... irgendwie...", meinte der Tengu. "Ich kann... mich auch bei Sugino ausruhen..." "Bitte Haruka. Ich habe versprochen dich nicht mehr rumzukommandieren, aber dafür musst du auch meine Hilfe annehmen." "Okay..." Brav sank Haruka zurück auf seinen Futon und blinzelte scheu zu Kantarou hoch. "Danke." Haruka versuchte wirklich den ganzen Tag brav zu sein. Nicht unnötig aufzustehen und nicht zu nörgeln. Das große Nörgeln kam erst, als am nächsten Morgen der Arzt wieder erschien, um sich die Wunde anzusehen und den Verband zu wechseln. Haruka sah den Mann Mitte Vierzig kritisch an. Irgend etwas gefiel ihm aber ganz und gar nicht an dem Typen, aber bei der ersten Behandlung war er bewusstlos gewesen und hatte nichts gemerkt, dafür bemerkte er die Blicke des Mannes nun um so deutlicher und erschauderte schon, als dieser ihm den Kimono halb abstreifte, um den Verband löste und dabei zufälligerweise immer wieder die nackte Haut berührte. Kantarou sah nicht viel davon, er stand etwas abseits und wartete einfach darauf, das Harukas Wunde wieder versorgt war und der Arzt verschwinden konnte, denn die Behandlung kostete Geld, Geld, was sie eigentlich nicht hatten und Kan-chan hatte noch keinen neuen Auftrag gefunden. Wieder gab Haruka ein leises Winseln von sich, denn das Reinigen der Bisswunde tat weh. Hilfesuchend hob er den Blick zu Kantarou, um ihn bittend anzusehen. Schließlich trat dieser vor und sah den Arzt kritisch an. "Was sind sie eigentlich für ein Doktor?" Der Mann sah ihn verwirrt an. "Ich bin ausgebildeter Humanmediziner, warum fragen sie?" "Weil sie die Wunde nicht wirklich reinigen, so wie sie meinen halbnackten Freund anstarren!" "Also ich muss doch sehr bitten...", entrüstete sich der Mann. "Verschwinden sie, das was sie da tun, das kann ich auch selber!" Kantarou sah ihn böse an. Der Mann erhob sich also, und räumte seine Sachen wieder in die kleine Arzttasche, ehe er wütend davon rauschte. Kantarou setzte sich nun zu Haruka ans Bett. "Der bekommt sicher kein Geld von mir." "Und jetzt?", wollte Haruka wissen und friemelte mit der linken Hand an der neuen Verbandsrolle herum. "Nun mach ich dass selber, so wie der das getan hat, kann ich das auch." Haruka wich ängstlich zurück. "Was denn?" "Das hat weh getan..." "Ich mach es besser als der Arzt gut?" "Gut..." Haruka kam vorsichtig näher gekrabbelt. Und Kantarou begann damit die Wunde zu reinigen, es brannte etwas, aber wirklich weh tat es nicht. Haruka biss sich auf die Unterlippe, blieb sonst aber still. Schließlich verband Kan-chan die Schulter frisch. "Und war es nun so schlimm?" "Nein." Haruka schaffte es sogar leicht zu lächeln. "Gut, du bist frisch verbunden, und ich hab gleich ein Treffen mit einem Klienten." Sofort stand Haruka auf. "Du bleibst hier... bitte...", murmelte Kantarou und drückte ihn zurück aufs Bett. "Wie lange noch?" "Bis du gesund bist." "Und wann ist das der Fall?" "Wenn du keine Schmerzen mehr hast, nicht mehr blutest und etwas mehr Farbe im Gesicht hast." Haruka versprach, dass das bald der Fall sein würde. So wohl fühlte er sich nicht, so abhängig von Kantarou zu sein, außerdem wollte er dessen ohnehin dünnen Geldbeutel nicht unnötig belasten. Doch Kantarou war fest davon überzeugt, das er mit dem heutigen Kunden viel Geld verdienen konnte. "Ich geh dann mal, Yoko-chan, pass gut auf Haru-chan auf." "Hai, mach ich Boss. Gib dir Mühe, Kan-chan..." "Immer doch." Kantarou verschwand und ließ die beiden allein. "Ich hoffe wirklich er kommt klar so allein...", murmelte Yoko, als er draußen war. Haruka stand bereits in der Tür und blickte ihm hinter her. "Ist er früher auch..." "Ja, aber seit du da bist hat er sich mit viel gefährlicheren Wesen eingelassen." Leicht zuckte Haruka zusammen und seufzte. "Meinst du er bringt mich um, wenn ich ihm folge...?" "Ja, ziemlich sicher, außerdem redet er dann für die nächsten drei Monate wohl kein Wort mehr mit dir. Er macht dass schließlich alles nur für dich, deswegen war er ja auch bei der Schlange und hat das Gegenmittel geholt." "Danke, jetzt fühl ich mich noch schlechter." "Ach Haruka-chan, keine Sorge, Kan-chan schafft das." "Ich will nur bald nach Hause... dort steht er nicht so unter Druck." "Na ja, wenn er Geld für den Auftrag bekommt, können wir mit dem Zug heim fahren." "... und wenn nicht?" Haruka sank an der Wand herab. Zum einen weil er erschöpft war und stehen schmerzte, zum anderen, um nicht immer auf Yoko herabblicken zu müssen. "Dann suchen wir uns eine andere Möglichkeit, so oder so, wir müssen die Pension bald verlassen." "Sugino fragen?" "Sugino?" "Vielleicht kann er helfen... oder was arrangieren? Suzu-chan könnten wir auch anrufen, ihr Vater hat doch ein... ehm... Dingsbums, wie heißt die pferdelose Kutsche?" "Ähm, ich... ja, irgendwas... mit A.... Anamobil?" "Ruf sie doch mal an... ich geh... mich hinlegen..." "Hai.." Yoko-chan verließ das Zimmer um Suzu zu kontaktieren. Kapitel 4: Gefühle ------------------ Titel: Eine himmlische Liebe Untertitel: Gefühle Teil: 04/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Tactics Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Ein neuer Auftrag konfrontiert Kantarou und Haruka mit einem scheinbar übermächtigen Gegner. Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Tactics und die Charaktere daraus gehören natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Doch deren Vater war verreist, aber das kleine Mädchen hatte einen anderen Vorschlag: "Ich ruf Hasumi-san an, er hat doch auch ein Auto. Nur...Haruka und Kantarou mögen ihn nicht so wirklich. Vielleicht solltest du den beiden etwas Schlafpulver in den Tee kippen, damit sie nichts merken." "Haruka-chan wird sowieso nicht viel merken und ich glaube wenn Kan-chan heute kein Geld verdient, dann wird er es auch akzeptieren." "Ich ruf ihn auf jeden Fall an, er soll vorbei kommen. Das Geld könnt ihr sicher auch anderweitig gebrauchen." "Arigato Suzu-chan." Es war schon kurz nach Einbruch der Abenddämmerung, als Hasumi bei der Pension ankam. Er hatte sich lange gesträubt, doch der Gedanke, dass Kantarou ihm dann etwas schuldig war, erheiterte ihn dermaßen, dass er den Weg gern auf sich nahm. So traf er noch vor eben jenem Geisterjäger ein und Yoko-chan hieß ihn herzlich willkommen. "Na, wo ist denn das Sorgenkind", wollte Hasumi gut gelaunt wissen, obwohl er den schlafenden Tengu bereits gesichtet hatte. Offensichtlich war auch Yoko der Meinung gewesen, dass etwas Beruhigendes Haruka nicht schaden würde, so dass dieser nun tief und fest schlief und nicht einmal merkte, dass Yoko ihn bereits reisefertig gemacht hatte. "Und wo steckt Ichinomiya?!" "Hmm, ich weiß nicht, irgendwie sollte er langsam mal wieder kommen." "Ich hab auch nicht ewig Zeit. Sonst nehme ich den Jungen mit und liefere ihn bei euch zu Hause ab..." "Hasumi-san, bitte, warten sie noch eine Weile, er kommt sicher bald." "Na gut. Kriegt man Tee hier in der Pension, der nicht nur heißes Wasser mit Geschmack ist?" "Ich mache sofort welchen, setzen sie sich doch." Hasumi erwies sich als sehr geduldig, wenn er nur einen guten Tee hatte. Allerdings auch als neugierig, denn er wollte gern wissen, was mit Haruka genau passiert war. Yoko-chan setzte sich also zu ihm und erzählte ihm ganz genau was passiert war. Natürlich ließ sie nicht ein noch so kleines Detail aus, und schmückte die Geschichte noch zusätzlich, damit sie fast eine Stunde lang nur redete. "Also ist Ichinomiya doch schwul...oder was auch immer...." "Na und?" "Er sagt Haruka-kun sei ein...Geist...das ist doch pervers..." "Haruka-chan, ist mehr Mensch als Geist, also ist da nichts Perverses dran. Er wird genauso krank wie wir, er kann genauso verletzt werden wie wir, außerdem braucht er genau die gleiche Zeit zum heilen, was also soll an ihm unnatürlich sein?" Yoko-chan wurde nun langsam böse. "Dass er sich manchmal in eine blutrünstige Bestie verwandelt vielleicht?" "Das macht er nur, wenn er uns beschützen muss, ansonsten ist er... brav." "Regelrecht unschuldig, wenn man ihn so sieht.....so also langsam sollte ich aufbrechen....", brummte Hasumi und erhob sich, um zu Haruka zu gehen. "Nein, aber... Kan-chan ist noch nicht da!" "Hat er eben Pech, dann muss er laufen..." Hasumi ließ sich nicht mehr abhalten und als er Haruka nicht wach bekam, hob er ihn kurzerhand hoch. "Sie können ihn nicht mitnehmen, er kann nicht allein bleiben!" "Suzu-chan wartet doch bereits auf euch. Außerdem kannst du mitkommen, wenn du willst." "Ich kann aber Kan-chan nicht sich selbst überlassen." "Er ist eigentlich alt genug...na gut, lauf los und such ihn. Ich wart noch eine halbe Stunde..." Yoko-chan nickte und lief sofort los. Ihrer feinen Nase war es zu verdanken, dass sie Kantarou sogar recht bald fand. Der jedoch schien vollkommen überfordert zu sein, denn in einem Hinterhof waren sicher mehr als hundert Geister, die sich weigerten den Ort zu verlassen. "Oh, oh, ehm Kan-chan?", stotterte Yoko. "Ha-hast du ein kleines Problem?" Kantarou fuhr herum und man sah ihm an, dass er vollkommen am Ende war. "Problem? Klein?" "Wuaaah, pass auf Kan-chan, der greift an!!" Kantarou wich aus, wurde aber an der Schulter erwischt, wo ein Riss in seiner Kleidung zurück blieb. "Mooo, warum rufst du denn nicht um Hilfe?", winselte Yoko und versuchte zu Kantarou durch zu kommen. "Wen soll ich denn rufen?" Immer wieder wich auch Kan-chan den Geistern aus. "Zum Beispiel Sugino?" "Sugino? Meinst du er kann... ah... helfen?" "Jaaaaa...er ist immerhin ein Tengu..." "Und wie soll ich ihn erreichen?" "Ruuuufen... Tengus werden gerufen!!" "Suginooooooooooooooooooooooooooooooooooooo!" "Ja, ja, nur nicht so laut", erklang es schon wenige Augenblicke später von oben. "Was ist denn hier los?" Kantarou hatte inzwischen etliche Kratzer abbekommen und sah ihn müde an. Sugino jedoch machte mit den Geistern kurzen Prozess und stand dann etwas bedröpselt neben Kantarou. "Und mit denen hattest du Probleme? Man was hast du denn früher nur ohne Onikui gemacht?" Kantarou sank auf die Knie und seufzte leise. "Ich weiß auch nicht was los war." "Du hast deinen Kopf voll mit Haruka, das war los", meinte Yoko ernst. "Am besten beeilst du dich um zu ihm zu kommen, ehe er weg ist." "Weg?" "Unser Taxi ist da..." "Taxi?" "Ja, Hasumi ist da und will uns heim fahren... aber er will nicht mehr länger warten und hat Haruka schon auf den Rücksitz gelegt..." "Hasumiiiiiiii...", knurrte Kantarou und lief ohne weitere Worte direkt zur Pension. Besagter, alter 'Freund' stand bereits beim Wagen und wartete auf ihn. "Na endlich. Deine Prinzessin wacht sonst noch auf...", meinte er fies grinsend und deutete auf den Rücksitz, wo Haruka noch immer den Schlaf der Gerechten und Unschuldigen schlief. "Du... du..." Der Geisterjäger sah ihn böse an. "Was denkst du dir eigentlich dabei?" "Ich? Ich helf nur einem armen Schlucker wieder nach Hause zu kommen." "Danke, aber wir brauchen deine Hilfe nicht." "Du nicht? Na gut, wenn du gerne läufst. Ich nehm dein Haustierchen dann schon mal mit. In diesem Loch kann er ja schlecht noch länger bleiben." "Du lässt ihn hier verstanden? Wer weiß, was du mit ihm anstellst... er wird nicht dein nächsten Betthäschen werden!" "Ich steh nicht auf kleine Jungs...", meinte Hasumi gehässig. "Ach nein? Bei mir hattest du damals auch keine Skrupel!" Yoko sah verwirrt zwischen den Männern hin und her und selbst Haruka wachte durch den Lärm allmählich auf. "Lieber geb ich mein letztes Geld für den Zug, als abhängig von dir zu sein." "Ach komm schon Ichinomiya... nun sei nicht kleinlich und steig einfach ein. Dein Engelchen ist grad aufgewacht..." "Was... was ist denn los?", wollte Haruka verschlafen wissen. Kantarou sah ziemlich ramponiert aus, dennoch schenkte er Haruka ein strahlendes Lächeln. "Ach nichts, schlaf ruhig weiter." "Fahren wir jetzt heim?", wollte der Schwarzhaarige wissen und rieb sich über die Augen. "Ähm, ja... wir fahren jetzt heim... einsteigen, alle sofort!" Yoko hatte scheinbar nur darauf gewartet und warf das Gepäck in den Kofferraum und kletterte auf den Beifahrersitz, damit Kantarou sich nach hinten zu Haruka setzen konnte, der nun nicht sicher war, ob er sich so wieder hinlegen konnte. Doch Kantarou drückte den Kopf des Tengu auf seinen Schoß. Sofort kuschelte sich Haruka leicht an, schnuffelte dann aber etwas irritiert und blinzelte hoch. "Kan-chan?" "Hmm?" "Bist du verletzt?" "Wieso meinst du?" "Du... ich kann dein Blut riechen..." "Das ist nicht schlimmes... denke ich." "Wirklich?", kam es besorgt von unten. "Ich denke schon... ich werd meine Wunden versorgen wenn ich daheim bin." "Gut...", schnurrte Haruka und schloss wieder die Augen, während er nach Kantarous Hand griff. Lächelnd beobachtete dieser ihn, doch kniff dann die Augen zusammen. Er wollte vor Haruka nicht zugeben, das er Schmerzen hatte und irgendwie das Gefühl da war, dass er eine Wunde hatte die noch immer blutete. Harukas Nähe aber tat gut, spendete Trost und vor allem Wärme. So blieb Kantarou die ganze Fahrt über stumm, er hatte auch nicht viel zu sagen. Zurück in ihrem Zuhause gab sich Hasumi seltsam zahm, schien zu spüren, dass Kantarou nicht zu Kabbeleien aufgelegt war und so nahm er ihm Haruka stillschweigend ab und trug den Tengu ins Haus, während Yoko das Gepäck auslud und Kantarou von Suzu-chan begrüßt wurde, die erst einmal ob dessen Verletzungen erschrak. "Ich hol gleich den Erste-Hilfe-Koffer... geh nur ins Wohnzimmer Kantarou...", meinte das kleine Mädchen eifrig und wieselte wieder davon. "Aber... es geht doch..." Kan-chan sah nur zurück auf Hasumis Ledersitz, der nur minimal voll geblutet war. "Baka Kantarou", kam es von Suzu, die ihn heran winkte. "Na komm... Haruka wartet sicher schon auf dich." "Ihr macht euch alle viel zu viele Gedanken, es geht mir doch gut." Wie gut fand er kurz darauf wirklich heraus, als die Mädchen begannen seine unzähligen Schrammen und Kratzer abzutupfen und zu verbinden. Immer wieder zischte er leise und jammerte, dass ihm alles weh tat. "Also Kan-chan wirklich... nachher musst du dich gleich Schlafen legen, ja?" "Wieso denn?" "Damit du dich erholen kannst." "So dein Haustier schläft Ichinomiya", wurden sie von Hasumi unterbrochen. "Nenn ihn nicht so." "... er schläft jedenfalls und hey! Ich hab die Flecken gesehen auf dem Rücksitz. Dafür schuldest du mir was..." "Ach was... die sind winzig!" Hasumi schnaubte nur. "Sieh zu dass du wieder auf die Beine kommst, sonst macht mir unser Sensei noch deswegen die Hölle heiß..." Mit diesen Worten verschwand Kantarous Kontrahent um die Gunst ihres Meisters, doch mit seinen Worten hatte er wohl ausgedrückt, dass auch er sich Sorgen machte und hoffte dass Kantarou bald wieder wohlauf sei. "Wo ist Haruka?" "In seinem Zimmer. Er ist nur kurz aufgewacht und hat sich gewundert warum Hasumi ihn rein trägt und wo du bleibst." Yoko setzte ein letztes Pflaster auf Kantarous Stirn und klatschte dann in die Hände. "Sooo... fertig... willst du noch etwas Tee oder lieber schlafen gehen?" "Schlaf...", murmelte Kantarou und gähnte müde. Die Mädchen brachten ihn wie selbstverständlich in Harukas Zimmer und richteten ihm einen Futon neben dem des Tengus. Schnell kroch der Folklorist unter die Decke und schloss die Augen. Er merkte kaum noch wie das Licht ausgemacht wurde und Haruka sich zeitgleich zu ihm umdrehte und vorsichtig mit einer Hand nach ihm tastete. "Haru-chan? Bist du noch wach?" "Hmm... so halb." "Geht es dir besser?" "Etwas... ich hab... wohl viel geschlafen..." "Ja, hast du... und wir sind wieder daheim, das ist doch gut oder?" "Hmm... und was ist mit dir?" "Was soll mit mir sein?" "Du wirkst erschöpft..." "Ich bin nur müde, mehr nicht." "Dann schlaf etwas", schlug Haruka vor. "Du auch, du bist hier der Verletzte." "Du doch auch", schmunzelte Haruka und fuhr mit einer Fingerspitze über ein Pflaster auf Kantarous Wange. "Ah... aber... viel weniger." "Schlaf trotzdem", meinte Haruka ernst, wurde dann aber wieder sanfter. "Bitte..." Und Kantarou hätte schwören können, dass etwas wie weiche Lippen seine Stirn gestreift hatte, nur sehen konnte er es nicht. "Hmm...", murmelte Kan-chan nur noch leise, denn er war bereits halb im Land der Träume. Am Morgen fand er sich dann in einer warmen Umarmung wieder, so weit dies Haruka mit der verletzten, rechten Schulter denn möglich war. Zuerst blinzelte er etwas verwirrt, er war doch auf dem Boden eingeschlafen? Haruka schmatzte leise und missbrauchte Kantarou als lebenden Teddy. "Haru-chan?", murmelte Kantarou leise, denn Haruka drückte ihm auf eine seiner Wunden. "Hmnm... ha?" "Nich... nich ganz so feste drücken ja?" "Huh? Oh... gomene..." Sofort ließ ihn Haruka ganz los. "Nicht ganz loslassen..." "Ich will dir aber nicht weh tun." "Nur nicht ganz so feste drücken, dann is gut." Haruka streckte eine Hand nach ihm aus und strich durch die weichen Haare. "Hmm, das ist schön." "Ich... bin nicht so geschickt in solchen Sachen", entschuldigte sich Haruka leise. "Du hast doch Zeit es zu werden." "Sicher..?" "Na ja, wenn du mich nicht gleich von dir wegstoßen willst, dann schon." "Ich will es versuchen... wirklich...." "Lass dir Zeit, ich dräng dich zu nichts." Haruka lächelte leicht und in dem fahlen Morgenlicht strahlten seine Augen eine ganz besondere Wärme aus. Kantarou war fasziniert und musste ihn anstarren, denn er sah unwirklich, aber doch so verführerisch aus. Irgendwann schien sich Haruka etwas unwohl zu fühlen, als er so eingehend gemustert wurde. "Gomen, ich... wollte dich nicht bedrängen." "Nicht, ich... muss mich doch dran gewöhnen... das heißt... ich sollte es ja eigentlich sein... aber wenn du mich so siehst ist das etwas anderes, als wenn das Fremde tun." "Ist das so anders?" Haruka nickte leicht. "Ich... ich trau mich fast nicht dich zu fragen..." "Hmm? Was denn?" "Darf ich dir einen Kuss geben?" Harukas Mund klappte wieder zusammen und er wurde leicht rosig um die Nase. Schließlich schluckte er aber und nickte. Nur leicht hauchte ihm Kantarou ein Küsschen auf den Mund. Trotzdem schloss Haruka leicht die Augen. "Und? War das schlimm?" "Nein...", wisperte Haruka. "Schön." "Mehr..." "M-mehr?" Haruka nickte und kam selber näher. Nun wurde Kantarou unsicher. Aber Haruka kam nun von sich aus näher. "Haru-chan, bist... bist du dir sicher?" Haruka antwortet nicht mehr, sondern küsste Kantarou einfach von sich aus. Der konnte nicht anders, als vor Schreck seinen Mund zu öffnen. Doch Haruka rutschte eher zufällig etwas hinein und nur kurz berührte Kantarous Zunge die weichen Lippen des Tengus. Aber durch diesen ging wie ein kleiner elektrischer Schlag, der ihn wohlig schauern ließ, so dass er nun von sich aus auch mit der Zunge leicht über Kantarous Lippen strich und sich vortestete. Kan-chan hatte noch nicht viel geküsst, er war fast noch unberührt, was man ihm auch anmerkte. Aber so konnten die beiden zumindest zusammen erkunden was sie mochten und was nicht und keiner zwang dem anderen etwas auf. Aber irgendwann mussten sich die beiden trennen um Luft zu holen. "Du... du küsst gut...", murmelte Kan-chan. Und brachte den schüchternen Tengu wieder einmal zum rot werden. Kantarou fand das nur süß. "Du wirst ja ganz rot." "Gar nicht wahr", nuschelte Haruka und vergrub sein Gesicht im Kissen. "Doch wahr!" Kantarou grinste und kitzelte ihn etwas an der Seite. "Nicht", quietschte Haruka und juckte hoch und versuchte vergeblich sein Lachen zu verkneifen. Erschrocken sah ihn Kantarou an. Haruka biss sich auf die Unterlippe, denn Kantarou hatte eine der heimlichen Schwächen des Tengus herausgefunden. "Du... du... hast... wow." "Was? Nein!" "Doch du hast gelacht, ich hab’s genau gehört!" "Hab ich nicht..." "Hast du doch!" Haruka schmollte beleidigt. "Och, schau doch nicht so, dein Lachen ist so schön!" "Na, wenn du mich kitzelst..." "Aber man sollte dich viel öfters lachen hören." "Ich hatte nie viel Grund zum Lachen in den vergangenen Jahren." "Und seitdem du bei mir... bei uns bist?" "Etwas mehr..." "Und seitdem wir uns nah sind?" "Noch etwas mehr..." Kan-chan rutschte dicht an ihn heran und lag bald halb auf ihm. "Das ist schön." Haruka lächelte wieder ganz leicht. "Meinst du wir sollten bald aufstehen?" "Müssen wir wohl, wenn wir was essen wollen, was?" "Hast du Hunger?" "Nein, aber du... du musst wieder zu Kräften kommen." "Du doch auch.." "Ich bin ein Tengu...", brüstete sich Haruka und versuchte zwanghaft ernst zu bleiben. "Und das bedeutet?" "Ich brauch nicht so viel wie du als Mensch..." "Also wenn das so ist, kannst du mich ja nun bedienen." Haruka versuchte betont lässig, so wie sonst auch aufzustehen, kam aber ins Straucheln und landete fast auf Kantarou. Der zog ihn schließlich ganz zu sich und küsste ihn zärtlich. "Hmm....", schnurrte Haruka und sank halb auf ihn, darauf achtend ihm nicht weh zu tun. Nach einer Weile lächelte Kan-chan ihn an "Gomen, konnte nicht widerstehen." "Kein Problem...", schmatzte Haruka, der langsam Gefallen daran fand. "Ich steh schon mit auf, sonst denkt Yoko-chan noch sonst was." "Okay, ich... versuch es auch noch mal." Langsam standen die beiden auf und stützten sich dann Gegenseitig. "Wie zwei alte Männer", meinte Haruka betrübt. "Na ja, im Prinzip sind wir ja schon beide Alt." "Ich bin noch keine 3000..." "Ach so?" "Ehm, nein... ich weiß nicht mehr so genau wie alt eigentlich...." "Wirklich?" Haruka schüttelte betrübt den Kopf. "Wann wurdest du denn geboren?" "Irgendwann vor langer Zeit... ich hab wirklich keine Ahnung mehr..." "Und deine Eltern?" "Eltern?" Haruka sah Kantarou perplex an. "Na ja, deine Mutter und dein Vater." Harukas trauriger Blick sagte mehr als tausend Worte - er konnte sich einfach nicht mehr daran erinnern. Sofort zog Kan-chan ihn an sich und kraulte ihm durch die Haare. "Ich... weiß es nicht mehr", murmelte Haruka leise. "Wir sind jetzt deine Familie." Haruka nickte leicht und vergrub sein Gesicht an Kantarous Schulter. "Ich hab dich lieb Haru-chan." "Ich dich auch", kam es etwas zerdrückt von unten. "Gehen wir nun was essen?" Haruka nickte und endlich schafften es die beiden das Zimmer zu verlassen. Kan-chan nahm draußen jedoch vorsichtshalber seine Hand und lief neben ihm her. Kapitel 5: Verschwunden ----------------------- Titel: Eine himmlische Liebe Untertitel: Verschwunden Teil: 05/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Tactics Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Ein neuer Auftrag konfrontiert Kantarou und Haruka mit einem scheinbar übermächtigen Gegner. Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Tactics und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Doch nach und nach erholte sich Haruka und erlangte seine Stärke wieder, wenn auch nur langsam. Kantarou beobachtete ihn in dieser Zeit ganz genau und ließ ihn nicht allein aus dem Haus. Doch irgendwann kam dann der nächste Auftrag und scheinbar brannte Haruka darauf diesen gemeinsam mit Kantarou zu lösen. "Aber du bist doch noch gar nicht gesund." "Ich fühl mich aber wieder topfit." Wie zum Beweis reckte und streckte Haruka seinen rechten Arm, doch ab einer gewissen Dehnung zuckte er kaum merklich zusammen. "Ach so? Topfit?" Kantarou kam auf ihn zu. "Ich will nur nicht, das du dich überanstrengst." "Ach, das bisschen macht doch nichts." "Sicher?" "Ganz sicher...." "Sagst mir aber wenn du müde wirst?" Haruka blinzelte etwas verdattert. "Müde?" "Ja, du warst seit Wochen nicht mehr draußen und auch nicht unterwegs." "Ach, wird schon klappen", meinte Haruka gut gelaunt und zog Kantarou einfach an der Hand hinter sich her. So konnte er nicht mehr widersprechen und musste einfach mit. Entgegen seiner Befürchtung war der Fall nicht besonders schwierig und er wäre sogar allein damit zurecht gekommen, aber Haruka ließ es sich nicht nehmen auch etwas zu tun und zerschmetterte den bösen Aradama nach allen Regeln der Tengukunst. Kantarou hatte sich hingesetzt und ihn beobachtet. "Haru-chan?" "Hmm...?", kam es von dem Tengu, der hechelnd wie ein junger Hund vor den Überresten des Dämonen stand und sich erst jetzt zu Kantarou umdrehte. "Was war denn das?" "Hä? Was meinst du?" "Na was du da gemacht hast? Irgendwie...hast du doch überreagiert nicht?" "Findest du?" "Na ja.." Kantarou deutet auf den Berg Asche, der noch immer qualmte. "’n Bisschen?" "Er hat sich gewehrt..." "Wirklich?" "Ja, sicher..." "Okay, gehen wir heim? Ich hab Hunger." "Sicher, was gibt’s denn heute?" "Öhm, weiß nicht." "Haben wir eigentlich eingekauft?" "Wieso wir?" "Yoko hat gestern gearbeitet..." Harukas Schultern sanken herab, er hatte eine dunkle Ahnung, dass zu Hause kein Essen auf die warten würde. "Ich dachte sie geht einkaufen...", murmelte Kantarou. "Sie war arbeiten...." "Dann müssen wir wohl gehen." "Hai, gehen wir..." Haruka hielt Kantarou wie selbstverständlich die Hand hin. Die der Kleinere lächelnd ergriff. "Wir können auch in ein Gasthaus gehen und dort essen." "Das ist doch viel zu teuer..." "Na ja, wir haben heut etwas verdient und können feiern, das wir leben und lieben und glücklich sind oder so." "O-okay....", gab Haruka Schließlich nach und ließ sich von Kantarou in ein kleines Lokal führen. Es war ruhig und nicht viele Gäste da. "Hier kann man wirklich gut essen, und danach gehen wir einkaufen...okay?" "Uhm, sicher....was immer du willst", gab Haruka ohne Murren klein bei. "Wieso bist du so leise?" "Bin ich das?" "Na ja, irgendwie kommt es mir so vor, als würdest du lieber nicht hier sein." "Die Leute gucken so komisch", nuschelte Haruka. "Sollen sie doch." Trotzdem behagte Haruka das ganze nicht. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, als ob jeder hier wusste was er war und was er eben erst wieder getan hatte. Kantarou schien das zu merken und noch bevor sie sich setzen konnte zog er ihn wieder heraus. "Was? Kantarou?" "Du fühlst dich nicht wohl, das seh ich dir doch an." "Ich...hab nur das Gefühl, die wissen alle Bescheid....was ich bin....und...was ich getan hab. Sag, Kantarou... war das schlecht?" "Wieso sollte es denn schlecht gewesen sein? Na ja, du hättest etwas langsamer vorgehen können, aber... schlecht war es sicher nicht." "Irgendwie...schein ich nichts mehr richtig zu machen..." "Haru-chan, das stimmt doch nicht." "Früher war alles einfacher... weißt du...so langsam wünsch ich mir, kein Tengu mehr zu sein, damit ich nichts falsch machen kann. Warum kann ich nicht einfach ein Mensch werden? Sugino konnte damals doch auch einfach ein Tengu werden..." "Das ist aber ein Unterschied, du wurdest so geboren." "Ja und wenn mich niemand tötet werd ich immer SO leben....", schnaubte Haruka und sah Kantarou ernst an, so dass diesem langsam auf ging, worum es dem Tengu eigentlich ging. "Haruka, was redest du denn da?" "... und was ist mit dir? Du wirst älter werden und irgendwann und ich... bin dann wieder allein...." "Haruka... das ist doch kein Thema, ich werde nicht älter." Haruka sah Kantarou etwas verwirrt an. "Na ja, hast du noch nie daran gedacht, das ich mich nicht verändere..?" "Na ja, du...hast dich gut gehalten." Kantarou lachte leise. "Was meinst du wie alt ich bin?" "Anou....da Hasumi ein Studienkollege von dir war....etwa.....26?" "Ich bin 29 und werd bald 30..." Kan-chan grinste. Haruka blinzelte ein paar mal. "I-ich wusste ja, dass du älter bist als du aussiehst, aber so......" "Irgendwann habe ich einfach aufgehört zu wachsen und älter werd ich auch irgendwie nicht." "Einfach so?" "Na ja, damals hatte ich einen kleinen Unfall." Haruka sah Kantarou besorgt an und nahm dessen Hand in die seine und zog ihn zu einer Sitzbank. "Du weißt doch, das ich eine Narbe hab." "Eh...die dir immer weh tut, wenn du in die Nähe von bösen Oni kommst." "Genau die..."! "Von daher...?" "Na ja, ein Oni hatte mich böse erwischt und seitdem... wachse ich nicht mehr." "Du hast so früh schon Dämonen gejagt?" Haruka war das Entsetzen anzusehen, denn für ihn sah Kantarou fast noch wie ein Kind aus. "Ich hab angefangen als ich acht oder neun war." Haruka zog Kantarou daraufhin spontan an sich. "Hey ist doch gut, ich hab es mir doch so ausgesucht." "Aber nur weil du es konntest...du hattest gar keine andere Wahl." "Aber schlimm war es nicht." "Aber du warst die ganze Zeit immer allein." "Nun hab ich ja dich und Yoko-chan." "Ich werd immer auf dich aufpassen", versprach Haruka in einem Anflug von Sentimentalität. "Solang du einfach nur bei mir bleibst, reicht mir das schon." "Hab...ich mich sehr verändert?", wollte Haruka irgendwann leise wissen. "Etwas.." "Das...liegt nur an dir...", lächelte Haruka leicht. "An mir? Wieso denn?" "Du hast mir den Glauben an die Menschen wieder gegeben. Du spielst nicht mit mir und du...sieht nicht ein Monster in mir." "Wieso sollte ich auch? Ich liebe dich doch!" Haruka schenkte ihm dafür ein erneutes, ehrliches Lächeln. "Das weiß ich...jetzt." "Du glaubst mir endlich?" Als Antwort bekam er nur einen supersüßen Kuss von dem Tengu. Doch hier auf der Strasse konnte und wollte er nicht so intim werden. Verwirrt blickte ihn Haruka an und imaginäre Hundeöhrchen sanken gleichzeitig zu seiner Stimmung herab. "Gomen, doch, hier draußen glaube ich, das es nicht sehr sicher ist, wenn wir das tun." "Sicher? Meinst du...uns könnte wer angreifen?" "Wenn wir nicht vorsichtig sind vielleicht. Außerdem wissen sie dann von unseren Schwächen." "Schwächen?" "Ja, wenn man sieht, dass wir uns so nah sind, weiß man auch, dass ich für dich alles tun würde." "Du hast recht", gab Haruka Kantarou recht. "Aber...müssen wir uns deswegen für immer verstecken?" "Natürlich nicht, nur vielleicht in der Öffentlichkeit." "Aber das ist dann doch verstecken..." "Haru-chan bitte... es geht doch nicht anders." Haruka senkte den Kopf. Wahrscheinlich ging es wohl wirklich nicht anders. Kantarou sah ihn nun jedoch auch traurig an. Auch beim Einkaufen dann, gab Haruka keinen Pieps mehr von sich, sondern dackelte artig hinter Kantarou her und trug die Tüten mit den Lebensmitteln. Kantarou fühlte sich unwohl und das merkte auch Yoko-chan, als die beiden nach Hause kamen. Sofort wuselte der Fuchsdämon um die beiden Männer herum und versuchte herauszufinden was los war, als auch schon Harukas Zimmertür von diesem zugeschlagen wurde. Kan-chan sah ihm traurig hinterher und stellte dann die Einkaufstüte ab. "Moooo, was denn Kan-chan? Nun sag schon!" "Er ist böse auf mich." "Was hast du gemacht?", kam es sofort vorwurfsvoll von Yoko, die mahnend den Finger erhoben hatte. "Ich... ich hab ihm gesagt, das wir uns in der Öffentlichkeit nicht zu nahe kommen sollten." "Oh...du hast ihn also zurückgewiesen, als er von sich aus zu dir kommen wollte?! Pfui, Kan-chan schäm dich." "Er hat mir einen Kuss gegeben und ich hab ihn nicht sofort zurück gewiesen, erst nach einer Weile. Außerdem ist es nun mal so, das es gefährlich werden kann!" "Ach Kan-chan.....er hat angefangen dir zu vertrauen und dann so was..." "Nun mach mir nicht noch mehr Vorwürfe, wenn ihm was passieren würde, nur weil jemand sieht wie nah wir uns sind, dann wärst du die erste die Heulen würde! Egal was ich mache, in euren Augen mache ich alles falsch! Ich wollte ihn nur beschützen!" Kantarou sah Yoko nun böse an und man war das von ihm wirklich nicht gewohnt. "Mir reichts, sucht euch einen anderen Herrn, dem ihr Vorwürfe machen könnt, ich verschwinde!" "Verschwinden? Kan-chan wo willst du denn hin?" Doch er antwortet nicht mehr, sondern schlug die Tür hinter sich zu und verschwand. "Haruka!", kreischte Yoko auf und rief damit den Tengu auf den Plan, der sich nach kurzer Erklärung aufmachte Kantarou zu folgen. Doch der schien wie vom Boden verschluckt zu sein, denn niemand hatte ihn gesehen und auch nirgends sah man eine Spur von ihm. Also begann sich Haruka genau zu konzentrieren, um dem Ruf seines Herzens zu folgen. Doch Kantarou schien sein Herz verschlossen zu haben, denn es reagierte nicht und es kam absolut nichts zurück. Was den Tengu unsicher werden und ziellos in der Stadt herumirren ließ, auf der Suche nach seinem Freund. Schließlich trat etwas in sein Blickfeld und Sugino sah ihn fragend an. "Was machst du denn hier!?" "Ich suche Kan-chan..." "Wieso suchst du ihn?" "... er ist weggelaufen." "Weggelaufen? Vor dir?" "Uhm...ich war wohl nicht ganz gerecht zu ihm und Yoko hat was falsch verstanden und ihm auch noch Vorwürfe gemacht." "Na was hat dieser Mensch denn diesmal wieder gemacht!?" "Nichts, er...macht sich nur so viele Sorgen und will in der Öffentlichkeit niemandem zeigen was zwischen uns ist." "Dummer Mensch!" "Ich mach mir Sorgen. Ich kann ihn gar nicht spüren..." "Wer weiß wo er sich versteckt hat, vielleicht bei einem anderen!?" "Bei jemandem? Hasumi vielleicht?" "Würde er freiwillig zu diesem... diesem..... Kerl gehen!?" "Keine Ahnung, eigentlich nicht, aber wen kennt er denn sonst noch?" "Hmm, vielleicht hat er ja noch einen anderen Freund." "Ich... weiß es nicht." "Am besten gehst du heim, er wird schon wieder kommen." "Ich glaub nicht. Yoko meinte er sei seeehr böse gewesen." "Hmm, dann lass ihn doch." "Ihn lassen? Und dann seh ich ihn nie wieder?!" "Na und? Er unterdrückt dich doch sowieso nur!" "Was...was meinst du?" Unsicher sah Haruka den weißen Tengu an. "Er pfeift und du springst wie ein Hund!" "Stimmt doch gar nicht." "Und wie... du gehorchst ihm aufs Wort." "Na, wenn es kein absoluter Blödsinn ist, warum auch nicht?" Sugino seufzte. "Kein Tengu sollte einem Menschen gehören." "Aber ich gehör nicht ihm...nur...mein Herz..." "Du liebst ihn!?" Haruka schluckte, doch die einzig ehrliche Antwort darauf war ein "Ja." Sugino schlug die Arme über dem Kopf zusammen. "Du armer Tengu.." Haruka zog den Kopf ein. "Also, ich find das gar nicht so schlimm...Kan-chan ist ein ganz Lieber..." "So lieb, dass er einfach abhaut." "Wir haben ihn scheinbar verletzt." "Mit was?" Sugino seufzte. "Ich werde dir zumindest NICHT helfen diesen... diesen... zu finden." "Ich find ihn auch alleine", schnaubte Haruka und ließ Sugino einfach stehen, um nach Kantarou zu rufen. "Ich kann ihn doch nicht alleine herumirren lassen." "Muuuuh?", kam es recht unangebracht von Moo-chan, die Kantarou auch gerne wieder finden wollte. "Moo-chan..." Sugino zog sie fest an sich. "Was soll ich nur tun!?" "Muuumuuh", kam es auffordernd von dem grünen Geist. "Meinst du wirklich?" "Huh", meinte Moo-chan bestimmt und lief eigenständig los. Also folgte ihm Sugino. Fraglich war nur, ob ihre Suche erfolgreicher sein würde als Harukas, der ziellos durch die Stadt irrte. Sugino versuchte es zwar, doch fand immer nur Haruka selbst. "Du wir sollten heim gehen und warten, er kommt bestimmt wieder." "Und wenn nicht?" "Dann ist er es nicht wert, dass du dir Sorgen machst oder ihm ist was passiert." "Sag so was nicht!" "Soll ich lieber sagen, dass er dich verlassen hat?" "Nein! Du sollst...ach vergiss es! Du willst mir ja gar nicht helfen." "Wäre ich sonst hier? Sag mir was ich tun soll." "Frag andere Geister, ob sie ihn gesehen haben. Ich kann das nicht, sie fliehen immer sofort." "Hmm okay." Sugino hob ab. "Warte hier." Haruka nickte und blieb artig an Ort und Stelle stehen. Sugino brauchte eine ganze Weile, bevor er wieder auftauchte. Erwartungsvoll glänzende Augen sahen ihm entgegen. "Also, sie haben ihn gesehen." Sofort stand Haruka bei Fuß und wartete scheinbar auf weitere Informationen. "Aber sie haben ihn wohl verloren." Augenblicklich sanken Harukas Schultern wieder herab. "Gomen, er streift durch die Stadt ziemlich ziellos." Haruka schloss verzweifelt die Augen. //Wo steckst du nur Kantarou?! Kantarou!!!// Und endlich bekam er etwas zurück, einen kleinen Energiestoß nur, aber immerhin eine Reaktion. "Kantarou?!" Sofort stürmte Haruka in die Richtung davon, aus der die Reaktion gekommen war. Sugino folgte ihm sofort. "Was schreist du so!?" "Ich hab etwas gespürt", meinte Haruka hektisch. "Von wem?" "Kan-chan....", knurrte Haruka und breitete die Flügel aus, um schneller voran zu kommen. "So? Ich hab nix gehört." Sugino blieb ihm auf den Fersen. "Ich hab's gesprüt... in meinem Herzen." "Herzen... ach...seit wann hast du ein Herz!?" "Grrr...", knurrte Haruka den anderen Tengu nur an. "Na was denn? Damals bei mir hattest du kein Herz." Haruka nuschelte nur etwas Undeutliches. "Das war gemein!", meckerte Sugino dann jedoch. "Also wo isser denn nun?" Haruka konzentrierte sich wieder darauf Kantarous Präsenz zu erfühlen. Doch das Gefühl war schon wieder verschwunden. Verzweiflung begann sich in Harukas Herz auszubreiten und er landete erschöpft auf einem der Hausdächer. "Und nun?" "Ich weiß es nicht", seufzte Haruka traurig und scheinbar den Tränen nah, würde der Tengu sich denn je die Schwäche zugestehen zu weinen. "Du... Haruka... welche Haarfarbe hat Kantarou?" "Silberblond...das solltest du inzwischen wissen." "Und wie groß ist er?" Haruka zuckte mit den Schultern. "Vielleicht 1,65m ?" "Und was für Kleider trägt er heute?" "Er trägt meistens das Selbe. Rote Hose, weißes Oberteil, wieso....Sugino?" Langsam raffte Haruka es und sah sich suchend um. "Na weil da unten im Park jemand auf dem Boden sitzt, der aussieht wie Kantarou." Sekunden später war Haruka nicht mehr neben Sugino sondern in besagtem Park. Sugino seufzte. "Verliebte Tengu sind noch viel schlimmer als verliebte Menschen, ne Moo-chan?" "Muuhuuu...", trällerte der kleine Geist und schmuste zur Abwechslung mal wirklich mit seinem Mann und nicht mit Kantarou. "Aber irgendwie ist es doch süß oder?" "Muuu", grinste Moo-chan und guckte nun auch zu Mensch und Tengu unten im Park. Kapitel 6: Bis ans Ende aller Tage ---------------------------------- Titel: Eine himmlische Liebe Untertitel: Bis ans Ende aller Tage Teil: 06/06 Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Tactics Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Ein neuer Auftrag konfrontiert Kantarou und Haruka mit einem scheinbar übermächtigen Gegner. Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Tactics und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Ganz vorsichtig näherte sich Haruka seinem Menschen, der so unendlich traurig wirkte, dass sich sein ganzes Herz zusammen krampfte. Kan-chan sah wirklich anders aus, seine ganze Aura hatte sich verändert und sein Körper zitterte immer wieder. "Kan-tarou?", fragte Haruka vorsichtig nach und hockte sich neben den jungen Folkloristen. Erschrocken wollte der aufspringen. "Nicht! Bitte...bleib." "Wieso denn noch?" "Wieso? Wieso?! Warum läufst du vor mir weg?" "Was willst du denn noch mit mir?" "Kan-chan ich liebe dich. Was soll ich denn von dir wollen?" "Liebe... pah!" Haruka zuckte leicht zusammen. "Ich mach doch sowieso alles falsch." "Nicht nur du, ich...mach auch vieles falsch, weil...ich keine Ahnung hiervon habe..." "Eure Vorwürfe haben es doch gezeigt, ich sollte gehen." Haruka griff instinktiv nach Kantarous Handgelenk und hielt ihn fest. "Lass mich nicht allein hier zurück, bitte." "Was willst du denn noch mit mir? Sag es mir endlich!" "Ich will dich! Aber eben richtig und nicht diese Heimlichtuerei. Du hast Angst? Vor was? Ich bin doch der stärkste aller Tengu, hast du selber gesagt. Ich werd uns schon beschützen!" "Und wenn dich jemand verletzt nur wegen mir?" "Das lass ich nicht mehr zu und wenn, juckt es mich nicht. Dann war ich eben unachtsam und hab es verdient." "Du... du bist so..... aaaahh.... Baka!" Haruka blinzelte irritiert. Doch dann drückte Kan-chan ihn zurück und küsste ihn. Einen Moment lang weiteten sich Harukas Augen, ehe sie sich genüsslich schlossen und er die Arme um Kantarou schlang. Irgendwann löste sich Kantarou wieder von ihm. "Du bist mir gefolgt?" "Nein, ich hab dich gesucht...stundenlang." "Dummkopf.." "Warum denn? Ich konnte dich einfach nicht mehr fühlen..." "Das war Absicht." "Absicht?" "Ja, ich wollte allein sein." "Ich hab Angst gehabt." "Gomen.." "Aber ich liebe dich wirklich...das musst du mir glauben Kan-chan." "Ich liebe dich doch auch." Haruka lächelte leicht und erhob sich dann, Kantarou mit sich ziehend und Schließlich hochhebend, als er die Flügel ausbreitete und los flog. "Wo willst du hin?" "Nach Hause...", schnurrte der Tengu verheißungsvoll. Sofort bekam Kantarou eine Gänsehaut. "Und....dann?" "... sind wir allein." "Yoko..?" "Ist bei Suzu-chan..." "Also... ganz... allein?" "Warum denn so nervös?", wollte Haruka unschuldig wissen und drückte Kantarou etwas fester an sich. "Ach... nur... so." Die Nervosität wuchs, als sie schließlich zu Hause waren und Haruka den scheinbar erschöpften, aber sehr aufgekratzten Kantarou in dessen Schlafzimmer trug. "Ähm, ich... hab... Durst." "Soll ich uns Tee machen?" "Gern." Haruka kam kurz darauf mit Tee zurück und... umgezogen. Seine sonstige Kleidung hatte er bereits gegen seinen Schlafkimono ausgewechselt. Kantarou musste schlucken. "Ist der neu?" "Was? Ich glaub ja, Yoko hat ihn heute frisch gekauft. Es gibt noch Erdbeertee und irgend einen, der fein riecht, aber den konnte ich nicht zuordnen, ich hoffe Vanille ist in Ordnung." Kan-chan grinste. "Ich meine deinen Kimono.." "Oh...", machte Haruka nur und hatte so viel Anstand etwas rot anzulaufen. "A-also der, i-ich weiss nicht..." "Ich kenn ihn noch nicht, deswegen frag ich." Haruka blieb rot und friemelte etwas an dem Stoffsaum herum. "Ich glaub der ist von unserem letzten Einkauf auf dem Markt...." Kantarou fand das wirklich süß und beobachtete ihn eine Weile. "Trinken wir nun Tee?" "Ah...hai...!" Haruka gab sich Mühe, auch wenn er keine Ahnung hatte wie man Tee im Japan der Neuzeit einschenkte. Kantarou half ihm etwas und setzte sich dann wieder. "...peinlich...", nuschelte Haruka zu sich selber, ehe er Kantarou die Teeschale reichte. "Was meinst du?" "Ich kann nicht mal so was", seufzte Haruka. "Du kannst das schon, wenn du es lernst, ich musste es doch auch erst lernen." "Ich versteh den Sinn nur nicht wirklich. Warum kann man nicht einfach einschenken und gut ist's?" "Na ja.... hmm, gute Frage." Haruka nippe nachdenklich an seiner uralten Teeschale. "Wie alt ist deine Schale eigentlich?" "Hmm....ich hab sie glaub ich von meiner Mutter bekommen..." "Du erinnerst dich daran?" "Ja...irgendwie....dunkel." "Das ist doch gut!" Haruka lächelte schwach. "Ich brauch dass doch nun gar nicht mehr. Ich hab doch jetzt dich." "Aber ich ersetz doch deine Eltern nicht." "Aber meine Familie..." "Du bist so süß." Kantarou streckte eine Hand aus und streichelte seine Wange. Vertrauensvoll schloss Haruka seine Augen. Seine Schale hatte er bereits wieder zur Seite gestellt. "Komm zu mir...", murmelte Kantarou. Haruka drückte sich hoch und kam auf allen Vieren auf Kantarou zu gekrabbelt. Der kicherte leise. "Du siehst aus wie eine Katze." "Hmm...nicht eher wie ein Tiger?", grollte Haruka. "Mein kleiner schwarzer Tiger...", kicherte Kantarou. Provokativ schlenzte Haruka seine Zunge über Kantarous Nasenspitze. Der musste wieder kichern. "Du bist fies." "Ja? Findest du?" Langsam kroch Haruka weiter und zwang Kantarou dadurch entweder zurück zu weichen, oder sich hinzulegen. Da es nicht weit nach hinten ging legte Kantarou sich hin. Und Haruka beugte sich über ihn. Woher er den plötzlichen Mut nahm, wusste der Tengu selber nicht so ganz genau, aber es fühlte sich gut an, Kantarous Wärme unter sich zu fühlen. Der lächelte ihn an und zog seinen Kopf etwas zu sich hinunter. "Ich fühl mich wie in einem Traum", hauchte Haruka leise. Kantarou zwickte ihn leicht. "Autsch, ja, ja ich weiß...es ist real...." Haruka ließ sich etwas nach unten sinken. "Ich bin so nervös." "Warum denn?" "Ich weiß nicht... weil... du da bist?" Haruka schluckte. "Hast du Angst vor mir? Ich...kann auch aufhören wenn du willst." "Nein, keine Angst es ist eher eine schöne Nervosität, so ein Kribbeln im Bauch und ein sehnen nach einem Kuss." "Einen Kuss willst du? Und was krieg ich dann dafür? Kraulst du mir den Flügelansatz?" "Gefällt dir das denn?" Haruka grinste nur zweideutig. "Okay, küss mich und ich kraule dich dafür." Artig kam Haruka der Aufforderung nach und seine weichen Lippen senkten sich auf Kantarous. Leicht bewegten sie sich gegen die anderen und eine freche, kleine Zungenspitze strich bittend über die Spalte, um Einlass erbittend. Kan-chan war überwältigt von seinen Gefühlen und der Körper Harukas auf seinem eigenen ließ ihn ungeahnte Gefühle empfinden. Gierig wurde der Kuss erwidert und langsam öffneten sich dabei seine Lippen. Wirklich viel Erfahrung hatte Haruka zwar nicht, aber er folgte seinem Herzen und alsbald lag er fast schon ganz auf Kantarou, ließ ihn sein Begehren fühlen, während ihre Zungen einen Tanz der Leidenschaft vollführten. Kantarou selber war nicht viel erfahrener als Haruka, all seine Erfahrungen beruhtem auf dem, was er vor langer Zeit erlebt hatte und damals war es nicht wirklich angenehm gewesen. Nur sehr zögernd wagte es der Tengu seine Hand langsam in Kantarous Kimono zu schieben und die weiche, weiße Haut darunter zu berühren. Sofort keuchte der Silberblonde leise auf. Trotzdem versuchte Haruka nicht zurück zu schrecken, sondern strich leicht über die feinen Brustmuskeln Nun löste Kantarou den Kuss und legte den Kopf weiter zurück. Etwas was Haruka schnell ausnutzte und seine Lippen auf die dargebotene Haut legte und leicht daran sog. Eine feine Gänsehaut breitete sich über Kantarous Körper aus und seine Hände suchten einen Halt, den sie bald auf Harukas Körper fanden. Welcher dieser nun enger an Kantarous presste und so zwischen dessen Beine sank. Dort konnte er nur allzu deutlich spüren, dass all das Kantarou nicht kalt ließ. Fast etwas erstaunt blickte er ihn an, doch dann lächelte er leicht. Beinahe war diese männliche Reaktion auf Nähe in Vergessenheit geraten. "G-gomen.." "Wofür entschuldigst du dich?", schmunzelte Haruka und zeigte Kantarou, dass es auch ihm nicht viel besser ging. "Du... ich.... na ja....." "Hai?" "Ich hab so was... noch nie... na ja... einmal aber... das ist lange her." "Du musst nur sagen was du willst..." "Dich..... fühlen, ganz nah." Langsam begann Haruka den jungen Mann unter sich auszuziehen. Und bei jeder freigelegten Körperstelle gab Kantarou kleine Geräusche von sich. Was Haruka lächeln ließ. Auch er zog nun langsam das Band seines Kimonos auf, so dass bald nackte Haut auf nackte Haut traf. "Ha.... Haru-chan....." Kantarou stöhnte nun das erste Mal leise. Und Haruka legte seine Lippen leicht auf Kantarous Brust und küsste sich einen Weg weiter nach unten. Sofort kam ein lautes Stöhnen aus Kantarous Mund und er schloss die Augen, während er versuchte seinen Atem zu beruhigen. Doch zum Beruhigen kam er nicht, denn Harukas Hände strichen nun über seine Seite nach unten, während er an der weichen Haut rund um Kantarous Bauchnabel knabberte. "Ha...Ha...Haruka, woher kannst...du... so was?" "Was...was meinst du?" "Na ja... das hier... a-alles!", keuchte Kantarou und schloss wieder die Augen. "Von nirgends....", schnurrte Haruka und strich mit einer Hand behutsam an Kantarous Schenkelinnenseite entlang. "Waaahh...", keuchte der Kleine leise. "Das... das glaub ich dir nicht." "Ist aber so...", schnurrte Haruka, seine Zunge zog eine feuchte Spur über die glatte Haut, ehe er sachte dagegen pustete. Sofort bekam Kantarou wieder eine Gänsehaut. Haruka wanderte auf der anderen Seite wieder nach oben bis zur Mitte. "Alles in Ordnung? Wie weit willst du gehen?" "W-weit?" Auch das letzte bisschen Stoff wurde beseitigt, so dass Kantarou Schließlich in all seiner Pracht unter Haruka lag. Dem Kleineren war das irgendwie peinlich und so lief er rot an. Aber das fand Haruka erst recht niedlich und seine rechte Hand strich nur andeutungsweise über Kantarous Intimbereich. Sofort wurde Kantarou noch röter und zischte leise. "Schhhht, ist doch alles in Ordnung Kantarou..." "In.... in Ordnung?" Kantarou sah ihn an. "Was machst du nur mit mir...?" "Nur was dir gefällt..." "Oh...ja." Schließlich spürte er nicht mehr nur Harukas Hand an seinem Geschlecht, sondern dessen warmen, feuchten Mund. "Wa...waaaa...was machst du daaaaaaaa?" Doch Haruka hatte den Mund voll und konnte nicht wirklich antworten. Nur seine Hand legte er auf Kantarous Unterbauch, um ihn daran zu hindern sein Becken nach oben zu stoßen. Denn dieses zuckte bereits gefährlich, da Kantarou so was noch nie zuvor gespürt hatte. Davon aber ließ der Tengu sich nicht abhalten mit seinem Tun fortzufahren. Immer wieder nahm er Kantarous Länge in seinem Mund auf und entließ sie wieder, wobei sich gegen Ende hin seine Lippen besonders eng um die Eichel schlossen. Der Kleinere konnte kaum noch still liegen und inzwischen kamen unmissverständliche Worte des Genusses aus seiner Kehle. Schließlich nahm Haruka noch eine Hand zu Hilfe, um die Erektion etwas zu pumpen und Kantarou in vollkommene Ekstase zu versetzen. Unter Keuchen und Stöhnen spannten sich sämtliche Muskeln in Kantarous Körper an und alles entlud sich schließlich in einem überwältigenden Höhepunkt. Höchst zufrieden leckte sich Haruka die Lippen sauber und betrachtete seinen Gefährten in all seiner Pracht und Schönheit. Der lag immer noch keuchend unter ihm und versuchte sich wieder zu beruhigen. Haruka zeichnete derweilen verschlungene Muster auf Kantarous Unterbauch und wartete ab. "Du...du bist... unglaublich." "Wirklich...? Aber du glaubst das doch, ne? Ich bin schließlich noch hier." Kan-chan lachte. "Oh ja du bist sehr real." "Siehst du...", gluckste Haruka und biss Kantarou spielerisch in den Bauch. "Auuuu...", murmelte dieser. "Alles real.." "Aber du hattest jetzt noch gar nichts davon..." "Ich hab dich, was will ich mehr?" "Ich will dich spüren...", murmelte Kantarou schließlich. Haruka rutschte langsam höher. "Ich will... dich... in mir..." Kantarou wurde knallrot. Harukas Mund öffnete sich und schloss sich wieder, ehe er sich fasste. "Bist du ganz sicher? Ich mein...ich bin nur ein Geist und du bist mein Herr..." "Ich bin nicht dein Herr und will es niemals sein, du bist mein Herz und da bin ich mir absolut sicher." Die Worte ließen Harukas Gesichtszüge ganz sanft werden, ehe er langsam begann Kantarou auf ihre Vereinigung vorzubereiten. Als er Schließlich soweit war und er in Kantarou eindrang murmelte dieser nur leise "Ich liebe dich Haruka!" "Ah, ich dich auch", keuchte dieser nur und hatte die Augen geschlossen, als ihn die unglaubliche Enge mit einem mal so heiß umschloss. Irgendwie tat es weh, doch dieses Gefühl ging schnell unter in einer gewaltigen Ekstase die ihn gefangen hielt. Haruka sah ihn nur fasziniert an, während er langsam gänzlich in ihm versank. Und kaum, das der Tengu vollkommen in ihm war, schrie Kantarou plötzlich auf. Erschrocken zuckte Haruka zusammen. "Kan-chan? Was ist? Hab ich dir weh getan? Kantarou? Sag doch was." Doch der keuchte immer noch und konnte nichts sagen, alles was er tat war, seine Hüfte zu bewegen, so dass Haruka nochmals vollkommen in ihm versank und er wieder aufschrie. Haruka war schier gefesselt von den neuen Empfindungen, die ihn durchfluteten, doch nur leicht ließ er sein Becken kreisen. Und entlockte Kantarou damit leises Stöhnen. Also war er wohl auf dem richtigen Weg und ihm selbst bescherte es ebenfalls fantastische Gefühle, die er nach und nach steigerte, indem er anfing zuzustoßen. Kantarou rutschte bei jedem Stoss ein Stück nach oben, doch es gefiel ihm sehr und kurz darauf war Harukas Rücken übersäht von feinen Kratzern. Doch das störte den schwarzen Tengu nicht, eher im Gegenteil, erhöhten sie noch seine Lust und selbst er begann nun immer wieder leise zu stöhnen. Der silberblonde Junge spreizte die Beine etwas mehr um Haruka noch tiefer in sich aufnehmen zu können und begann damit im gleichen Rhythmus seine Hüften zu bewegen. "Aaah, du bist...wundervoll...Kan-chan", keuchte Haruka und stemmte sich etwas höher und stieß noch tiefer und fester zu. "Ich... liebe dich Haruka...", murmelte der Kleine und musste sich vollkommen konzentrieren, damit er nicht schon zum zweiten Mal kam. Doch genau das wollte Haruka eigentlich erreichen und so stieß er immer gezielter zu. "Haru-chan, ich... komme... gleich." "Oh ja, bitte...ich halt's...nicht mehr lang aus..." Und kaum ausgesprochen erreichte Kantarou zum zweiten Mal an diesem Abend seinen Höhepunkt. Spürte nur nebenbei wie sich etwas heiß in seinem Innern verteilte und Haruka langsam auf ihm niedersank, am Ende seiner Kräfte und völlig ausgelaugt. Kantarou hielt ihn schließlich einfach nur fest und streichelte ihn zärtlich am Rücken, wobei seine Hände dorthin wanderten, wo normalerweise Harukas Flügel waren. Zärtlich kraulte er diese Stelle. Und erntete dafür leise, aber kontinuierliches Schnurren. "Hab dir doch versprochen den Flügelansatz zu kraulen." "Hai.....das kannst du gut.....", schnurrte Haruka zufrieden. "Mach nur weiter...von mir aus bis ans Ende unserer Tage...." "Red doch nicht vom Ende, das hier hat doch gerade erst angefangen." "Hai....der Anfang von etwas ganz Wunderbarem." "Ich liebe dich Haruka, bis ans Ende aller Tage!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)