Unverhofftes Wiedersehen von Tatsu-addict (Ein Interview mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 1: Erfreuliche Nachrichten...? -------------------------------------- 1. Erfreuliche Nachrichten…? Das war eine Nachricht mit der er nicht gerechnet hatte. Natürlich hatte er sich gefreut, dass er ihn endlich wieder sehen würde, aber es machte ihn auch ganz nervös. Er würde ihn wieder sehen. Den Mann, den er schon seit der ersten Begegnung liebte… //Ob das gut geht? Ich weiß nicht ob ich meine Gefühle in seiner Gegenwart so gut unter Kontrolle habe. Oh man. Wie soll ich das nur machen?// Total in Gedanken versunken saß er da. Er starrte einfach nur auf den Boden vor sich. Er würde ihn tatsächlich wieder sehen. Er würde Camui Gackt wieder sehen. ~Rückblick~ Das Telefon klingelte. Nachdem er das realisiert hatte, nahm er ab. “Moshi moshi! Takanori desu.” “Ah. Hallo Takanori-san. Schön, dass ich Sie gleich am Apparat habe. Ich habe gute Nachrichten.” “Das höre ich gerne. Was haben Sie denn für Neuigkeiten, Nakahara-san?” “Ich habe einen Auftritt im Fernsehen an Land ziehen können. Sie werden bei Pop-Jam einen anderen, sehr bekannten Künstler interviewen.” “Das klingt wirklich interessant. Wann soll das denn sein und vor allem, wen soll ich in dieser Sendung interviewen?” Ein leises Kichern am anderen Ende der Leitung ließ ihn etwas stutzen. “Es wird am 05.06. ausgestrahlt werden. Und ob Sie es nun glauben oder nicht, Gackt-san wird Ihr Interviewpartner sein.” Als er das hörte, entgleisten ihm alle Gesichtszüge. Er war nicht mehr in der Lage ein vernünftiges Wort, geschweige denn, einen kompletten Satz heraus zu bringen. “Takanori-san. Sind Sie noch dran?” Erst nach einem Räuspern seinerseits konnte er antworten. “Das kann ich in der Tat nicht glauben. Aber es freut mich natürlich. Ich danke Ihnen für den Anruf. Ich werde mich gründlich darauf vorbereiten.” “Sehr schön. So kenne ich Sie. Also dann noch einen schönen Tag. Auf Wiederhören.” “Ihnen auch. Auf Wiederhören.” Nachdem er aufgelegt hatte, musste er sich erstmal setzen. So ließ er sich auf seine Couch fallen und schloss die Augen. //Wieso ausgerechnet Gackt? Das kann doch nicht wahr sein. Ich stecke jetzt ziemlich in der Tinte. Wie soll ich mich denn ihm gegenüber verhalten?// Er konnte es immer noch nicht fassen. Es war schon schwer genug, nicht mehr ständig an ihn zu denken und dann so etwas. Jetzt konnte er nur noch hoffen und beten, dass alles gut gehen würde und dass er seine Gefühle im kontrollieren konnte. Er hatte nur noch knapp einen Monat Zeit, sich darauf vorzubereiten. Jetzt musste er das Beste aus der Situation machen. Es half nichts Trübsal zu blasen. Und trotzdem hatte er noch einige Zeit daran zu knabbern, dass er seine hoffnungslose Liebe wieder treffen würde… ~Rückblick Ende~ Morgen war es auch schon so weit. Morgen würde sich entscheiden, ob er sich unter Kontrolle hatte oder nicht. Er hoffte jedenfalls das Beste… Nach einer Nacht, in welcher er kaum geschlafen hatte, kroch er, total fertig mit den Nerven, aus dem Bett. Er hoffte, dass eine kalte Dusche helfen würde. Also stellte er sich unter die Dusche und drehte das Wasser auf. Als ihn der eiskalte Strahl traf, schrie er leise auf. Doch er vergaß wenigstens für einen kurzen Moment seine Sorgen und dachte an gar nichts. Das war ein sehr befreiendes Gefühl. Doch leider ließ auch das schönste Gefühl einmal nach. Nachdem er mit dem Duschen fertig war und sich abgetrocknet und angezogen hatte, ging er in die Küche. Er musste wenigstens eine Kleinigkeit essen. Doch er zweifelte daran, dass er etwas runter kriegen würde… Also machte er sich erstmal einen Kaffee. Er saß am Küchentisch, die Tasse Kaffee hielt er in den Händen. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass er Wärme brauchte. Er hatte nicht die leiseste Ahnung wieso, aber er fror. Wie er so da saß merkte er gar nicht, wie die Zeit verging. Als er auf die Uhr schaute, schreckte er auf und machte sich so schnell wie möglich fertig. Es war schon fast zwölf und er musste schon in knapp einer Stunde beim Studio sein. Er schnappte sich noch schnell sein Handy und die Schlüssel, die auf der Kommode lagen und verschwand auch schon aus der Wohnung. Als er ankam, bemerkte er, dass er sogar noch eine Viertelstunde zu früh dran war. Also beschloss er, sich erst noch ein wenig die Beine zu vertreten. Ihm wäre fast das Herz stehen geblieben, als ihn plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Und als er sah, wer es war, blieb ihm sein Herz wirklich für ein paar Augenblicke stehen. “Hallo Takanori. Ich freue mich, dich wieder zu sehen.” Das Lächeln des Anderen ließ sein Herz gleich schneller schlagen. Nicht ein Wort wollte seine Lippen verlassen. Er war einfach geschockt, aber auch glücklich zugleich. Hätte man ihn gefragt, wie er seine Gefühle im Moment beschreiben sollte, er hätte geantwortet: Es fühlt sich an, als ob tausende von Schmetterlingen in deinem Bauch herumfliegen, aber gleichzeitig ist die Traurigkeit und das Verzweifeln so groß, dass du auf der Stelle sterben könntest. So ungefähr fühlte er sich im Moment. Camui musste bemerkt haben, dass mit ihm etwas nicht stimmte. “Takanori? Ist alles in Ordnung mit dir?” Er rüttelte leicht an der Schulter, des zu Stein Erstarrten. Nach einem kurzen Augenblick erwachte er aus seiner Starre. “W-was? Ja. Ja. Mit mir ist alles in Ordnung. Du hast mich nur erschreckt. Ich war gerade in Gedanken.” Er versuchte ein Lächeln aufzusetzen, aber das war gar nicht so einfach. Doch anscheinend hatte er es ganz gut hinbekommen. Denn Gackt lächelte. “Gomen. Ich wollte dich nicht erschrecken. Schön, dich wieder zu sehen.” Und ehe er reagieren konnte, nahm ihn der Größere auch schon in den Arm. Wie aus Reflex, legte auch er seine Arme um den Größeren. Er genoss dieses Gefühl, auch wenn er wusste, dass es gleich wieder vorbei sein würde. Wenigstens war er ihm einmal, wenn auch nur für kurze Zeit, nah gewesen. Das war mehr, als er sich wünschen konnte. Nach der Begrüßung unterhielten sie sich noch ein wenig. Takanori war selbst erstaunt, wie gut das funktionierte. “Dann lass uns mal rein gehen. Wir werden bestimmt schon sehnsüchtig erwartet.”, sagte Gackt. Mit einem Lächeln auf beiden Gesichtern, betraten sie das Gebäude, ohne zu wissen, was noch geschehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)