X-Gate von Selma (Eine kleine SG-1 und X-Files Crossover) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Sie wurden auf dem Flughafen bereits ungeduldig erwartet. Langsam fragte Scully sich, wer für den Ablauf dieser Sache überhaupt die Verantwortung trug. Die Guards begleiteten Scully und Mulder zu Senator Kinseys gepanzertem Wagen. Scully stieg zu dem einen Guard nach vorne, während Mulder und der andere hinten Platz nahmen. Beide bekamen einen Dienstplan in die Hand gedrückt, den sie auswendig lernen mussten. Dort waren die Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten des Senators und deren Besuchsorte aufgelistet. Zwischenzeitig machten sie kurz Station um Mulder und Scully die Gelegenheit zu geben, sich passend zu kleiden. Schon bald erreichten sie das Domizil des Senators, der sie auch schon sehnlichst erwartete. Nach einer kurzen Standpauke von Kinsey bestiegen sie wieder das Auto und fuhren zu der ersten Veranstaltung. Ein öffentlicher Auftritt mit anschließendem Galaempfang. Kinsey machte keinen Hehl daraus, seine Abneigung gegenüber Mulder und Scully zu zeigen. „Wo ist Paul?“ „Der ist Krank und bat mich ihn zu vertreten.“ - „Krank, so so. Und wer ist diese Frau?“ - „Ersatz für Marylin. Sie erinnern sich doch noch daran...“ Kinsey verzichtete auf eine Antwort und nickte nur, dann lehnte er sich zurück. Doch Mulders geschultes Auge konnte erkennen, wie angespannt der Senator wirklich war. Die Tage gingen ins Land, ohne das es zu erwähnenswerten Vorfällen kam. Tag und Nacht waren Mulder und Scully in der Nähe des Senators. Sie aßen und schliefen in seinem Haus. Immer wieder bekamen sie zu spüren, wie peinlich genau der Senator auf die Einhaltung des Zeitplanes achtete. Langsam kamen Scully Zweifel, ob Mulder und sie eigentlich das Ziel ihrer Reise erreichen würden. Immer wieder sprach sie Mulder darauf an und versuchte ihn davon zu überzeugen, daß sie die Sache lieber abblasen, und nach Washington D. C. zurückkehren sollten. Doch Mulder ließ sich nicht von seinem Vorhaben abbringen. Wieder vergingen die Tage, ohne das etwas passierte. Am Morgen des 14. Tages schien das Schicksal endlich ein Einsehen mit den beiden ‘geschundenen’ FBI-Agenten zu haben. Senator Kinsey hatte sich vorgenommen, einem seiner ‘Problemfälle’ noch mal genauer auf die Finger zu schauen, nach Möglichkeiten zu suchen, der ganzen Sache so schnell wie möglich den Geldhahn abzudrehen und es ‘At Akta’ zu legen. Schon die Wachleute am Haupttor schienen wenig begeistert von Kinseys Besuch zu sein. Mulder sah es ihnen an, auch wenn sie versuchten es sich nicht anmerken zu lassen. Weiter ging die Fahrt durch einen langen Tunnel. Mulder fragte sich insgeheim, wie weit sie wohl in den Berg eindringen würden. Doch er kam nicht dazu, seinen Gedanken zu vollenden, denn da hatten sie schon das Ende des Tunnels erreicht. Der Tunnel mündete in einer Art ‘Innerberglichem’ Parkplatz. Von dort aus setzten sie ihren Weg zu Fuß fort. Die Gruppe bestand jetzt aus Kinsey, Mulder, Scully und einem der anderen Bodyguards. Sie wurden von mehreren Soldaten durch das Gelände eskortiert. Am Rande bemerkte Mulder, wie der Senator sich mit einem der Soldaten ein kurzes Wortgefecht lieferte. Es ging wohl darum, war der Kommandant der Station ihn nicht persönlich empfangen hatte. Sie fuhren mit einem Aufzug in die Tiefe. Mulder richtete einen triumphalen Blick in Richtung Scully, die diesen nur kühl erwiderte. ‘Abwarten Mulder.’ Sie mussten noch einmal den Aufzug wechseln, und einen weiteren Sicherheitscheck über sich ergehen lassen. Langsam fing sich Scully an zu fragen, wie weit sei wohl noch in den Berg hinabfahren wollten und wie tief sie jetzt schon in dieser Sache steckten. Je mehr sie darüber nachdachte, um so weniger gefiel ihr das Ganze. Nicht das sie Angst hätte, aber sie verband nun mal keine schönen Erinnerungen mit dem Militär. Sie liefen durch mehrere Gänge, bis Mulder und Scully angewiesen wurden zu warten. Der Bodyguard, der sie begleitete, schien nicht zum ersten Mal hierzusein, denn er protestierte überhaupt nicht. Statt dessen forderte er Mulder und Scully auf ihm zu folgen. Er führte sie in eine Art Gemeinschafts- und Freizeitraum. „Bis der Senator wieder aus der Konferenz kommt, kann viel Zeit vergehen. Ich weiß zwar nicht, worüber Sie da immer reden, aber dies sind die mit Abstand längsten ‘privaten’ Konferenzen.“ Er reichte Mulder und Scully einen Becher Kaffee, bevor er sich selbst einen nahm und danach nach einem Donut griff. „Ich weiß nur,“ fuhr er fort, nachdem er in den Donut gebissen und ihn mit Kaffee runtergespühlt hatte, „dass der Senator danach entweder total entnervt ist, oder spätestens im Auto einen Tobsuchtsanfall erleidet. Ein oder zweimal hat er danach viele Telefonate geführt. Er hat dabei immer etwas von so ner ... Pandoras Büchse, glaube ich, erzählt.“ Der Guard grinste leicht. „Ich kann nichts dafür, wenn der Senator seine Meinung so offen und laut kund tut.“ meinte er entschuldigend. „Leider bin ich noch nicht dahintergekommen, was diese Station in den Augen des Senators so gefährlich machen soll. Sonst interessiert sich der Senator doch nur für das Golf spielen so Leidenschaftlich.“ Er setzt den Kaffeebecher an, um einen weiteren Schluck zu nehmen. Scully warf Mulder einen warnenden Blick zu und zu ihrem Glück schwieg er auch weiterhin. Innerlich atmete Scully auf. Niemand durfte ihre wahre Identität hier herausfinden. Sie hatte schon innerlich damit gerechnet, daß ihr Partner mal wieder den Mund nicht halten konnte und sie dadurch in Gefahr brachte. Plötzlich gellte ein Sirene los, eine Stimme ertönte durch ein verstecktes Mikrophon und gab irgend eine Codeanweisung. Scully sah, daß ihr Begleiter nur mit Mühe den Kaffee bei sich behielt. Er schien zu wissen, was das zu bedeuten hatte, denn er ließ den Kaffeebecher los, so daß dieser umkippte und der Inhalt sich über den Tisch verteilte, wo er die Tasse zuvor schon mal abgestellt hatte. Im nächsten Moment hielt er auch schon seine Dienstwaffe im Anschlag. „Folgen Sie mir!“ Er stürmte los. Mulder und Scully blieb wohl keine Wahl. Die drei hetzten den Weg zurück, bis an die Stelle, wo sie Kinsey mit den Militärs allein gelassen hatten. Immer wieder mussten sie Soldaten ausweichen, die zum Teil schwere Waffen mit sich führten. Irgendwann stellte Scully fest, dass Mulder sich nicht mehr hinter ihr befand. Sie blieb stehen und drehte sich um. Keine Spur von Mulder. Sie rief seinen Namen, doch der ging im Lärm der Sirenen schon nach wenigen Metern unter. In diesem Moment griff jemand nach ihrem Arm. Sie wollte ihn abschütteln, doch er blieb hartnäckig. „Kommen sie nun endlich. Der Senator hat oberste Priorität.“ Nur widerwillig folgte Scully und hoffte im Stillen, dass Mulder keine Dummheiten anstellte. Mulder hatte sich einer Gruppe Soldaten angeschlossen und lief mit ihnen durch die Gänge, der 28 Ebene, der Basis. Doch sehr weit kam er nicht. Ein Colonel versperrte ihm den Weg und sah ihn mißbilligend an. „Tut mir leid Sir, aber Sie können hier nicht weiter. Wer sind Sie überhaupt und was haben Sie hier zu suchen?“ Mulder wußte, dass er jetzt gehörig in der Klemme steckte. Eine falsche Antwort und er hätte Probleme, große Probleme. Langsam zog er seinen ‘Ausweis’ aus der Jackentasche und reichte im dem Colonel, der einen kurzen Blick darauf warf, und ihn dann Mulder zurückgab. „Mr. Duchovny, Sie sind hier völlig falsch. Diese beiden Herren werden Ihnen sicher gerne zeigen, wo sie den Herrn Senator finden können.“ Mulder hatte die beiden MP´s gar nicht bemerkt. Erst als der Colonel ein Zeichen gab, traten sie zu Mulder. Die Soldaten grüßten den Colonel kurz, ehe sie sich Mulder zuwandten. Jetzt gelang es Mulder auch endlich einen Blick auf das Namensschild des Colonels zu werfen. Makepeace stand dort. Mulder gab sich alle Mühe ein Lächeln zu verbeißen. „Folgen Sie uns bitte, Sir.“ Einer der MP´s machte eine ausladende Geste, der sich Mulder, auch mit Widerwillen, fügte. Mulder war enttäuscht. Nach seinen Erinnerungen, und den Blaupausen, die er studiert hatte, wäre er fast da gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)