The Real World of Love von Moon-V-Chaos (Die Wahre Liebe) ================================================================================ Kapitel 6: Küsse bis in den Tot? -------------------------------- Als ich die Augen öffnete, blickte ich in das Gesicht eines mir völlig unbekannten Mannes. Jeder Atemzug den ich tat, schmerzte, jeder Gedanke den ich fasste, drohte meinen Kopf zu zersprengen. „Was ist passiert?“ brachte ich keuchend hervor. „Sie hatten einen sehr schweren Unfall, ihr Herz ist sehr stark beschädigt.“ Erklärte mir der Mann der wohl ein Arzt war. Er blickte zu Boden. „ Sie brauchen dringend ein Spenderherz und wenn Sie nicht bald eines bekommen, sehe ich keine Hoffnung.“ Das war doch wohl nicht sein Ernst oder?! Nein, ich würde bestimmt gleich aus diesem Albtraum aufwachen und Kiro würde neben mir liegen. Doch plötzlich spürte ich wieder diesen Druck auf meinem Herz und ich begriff es. Ich würde sterben wenn ich nicht bald die Herz bekam.. „Wie lange hab ich Zeit?“ fragte ich kraftlos. „Zwei Tage. Zwar sind Sie in diesem Krankenhaus der Einzige, der eine neue Herz braucht und sie stehen deswegen als erster auf der Liste, aber Sie haben auch eine äußerst seltene Blutgruppe. Es tut mir sehr leid.“ Sagte der Arzt. Mein Blick wurde Traurig und Tränen sammelten sich in meinen Augenwinkeln. Dann verlies er den Raum, doch sofort kamen vier andere Personen herein, die, die ich unbedingt an meiner Seite brauchte: Strify, Yu und Luminor, aber vor allem Kiro. Der stürmte sofort auf mich zu und küsste meinen kraftlosen Mund. Ich sah, wie rot seine Augen vom vielen Weinen waren, wie müde er aussah. Ich würde sterben. „Shin Süßer, was machst du nur für Sachen?“ fragte er mich flüsternd, trotzdem hörte ich die Verzweiflung aus seiner Stimme heraus. „Kiro, ich werde sterben.“ Weinte ich und drückte mein tränennasses Gesicht an seinen Arm. „Sag so was nicht! Du darfst nicht aufgeben, hörst du? Du musst kämpfen!“ „Es tut so weh!“ flüsterte ich und legte seine Hand auf mein schwaches Herz das von der kaputten Herz so sehr geschwächt wird und aus lauter Verzweiflung viel zu schnell pochte. Kiro blieb die ganze Nacht an meinem Bett und hielt meine Hand fest in seiner, während die Anderen saßen um uns herum. Irgendwann schlief ich ein. Selbst im Schlaf spürte ich den unglaublichen Schmerz der mir fast den Atem raubte. Es war, als würde jemand mit aller Kraft auf meine Herz drücken um so mein Herz noch mehr zu schwächen, als wäre es ihm egal, was das für Folgen hatte. Der Druck drohte mein Herz zu zerreisen, immer wieder, raubte mir die Kraft zum Atmen. Alles um mich wurde immer dunkler. Mein Ende kam näher und näher... Plötzlich wurde ich aus dem Schlaf gerissen, jemand rüttelte mich sanft. Vor mir stand der Arzt, alle Anderen waren weg. „Gute Nachrichten! Wir haben eine Spenderherz, Sie müssen sofort in den OP-Saal, es ist höchste Zeit!“ „Ich würde überleben?!“ das konnte nur ein Traum sein aber es ist es nicht so nein ich durfte noch da bleiben. Ich war so froh. Der Arzt spritzte mir etwas ins Blut und ich wurde ganz schwach. Gleich darauf wurde ich auch schon mit dem Bett aus dem Zimmer geschoben. Mir wurde immer schwummriger und schließlich wirkte die Narkose und ich schlief ein... LAST CHAPTER Als ich aufwachte, war es draußen dunkle Nacht. Ich rieb mir müde die Augen und erblickte Strify, Yu und Luminor die vor meinem Bett saßen. Moment mal... Ich Ries meine Augen auf und suchte wie verrückt im Raum herum. „Wo ist Kiro?“ fragte ich, ungeachtet meiner Müdigkeit. Strify brach in Tränen aus und sank in Luminors Arme. Yu reichte mir einen Brief. Mit größter Anstrengung nahm ich ihn und begann zu lesen. Shin, Ich konnte nicht zulassen, dass du einfach stirbst, ich konnte es nicht. Ich liebe dich über alles auf der Welt und wollte nicht einfach tatenlos zusehen, wie du stirbst. Du bist der wundervollste Mensch den ich kenne, du hast es verdient zu leben. Ich will nur, dass du weißt, das ich immer bei dir sein werde, auch wenn du es nicht merkst. Es tut mir leid, dass ich mich nicht von dir verabschiedet habe, aber du hättest mich davon abgehalten. Ich habe getan, was ich für das Richtige gehalten habe. Pass auf dich auf mein Kleiner, ich liebe dich, Kiro. Ich sah auf. „Was soll das heißen?“ fragte ich, obwohl sich eine böse Ahnung in mir breit machte. Luminor wischte sich Tränen weg. „Kiro ist, seit er 18 ist, Organspender. Er hat dieselbe Blutgruppe wie du.“ Sagte er dann. Ich schüttelte den Kopf. „Bitte sag mir, das ich das Falsche vermute!“ Luminor sah zu Boden. Kiro hat sich in der Krankenhaustoilette die Pulsadern aufgeschlitzt. Er wollte nicht, dass du stirbst.“ Seien stimme war traurig und zu Gleich wütend aber er gab es nicht an zu merken. „Soll das heißen, ich habe Kiros Herz in mir?“ flüsterte ich, dumm in der Hoffnung einfach nur falsch mitgedacht zu haben. Yu nickte. „Die Ärzte haben gleich reagiert und nachdem sie Kiros Brief gefunden haben, seit ihr beide direkt in den Operationssaal gekommen.“ Er stockte und gab sich seinen Tränen hin. Das durfte doch alles nicht war sein, Kiro war tot? Nein, nein, das durfte nicht stimmen! Er würde gleich durch die Tür kommen, jetzt gleich! Mit seinem Lächeln im Gesicht und einem Kaffee in der Hand. Doch die Tür blieb verschlossen. Kiro war tot. Die Erkenntnis traf mich wie ein gut gezielter Schlag, mir wurde schlecht. Warum hatte er das getan? Warum? Er konnte sich doch nicht für mich umbringen! Heiße Tränen rannen über meine Wangen, doch ich war wie betäubt, schaffte es nicht, sie fort zu wischen. Kiro, der Mensch den ich mehr geliebt hatte als alles andere, war für immer weg. Wie sollte ich es nur ohne ihn schaffen? Wie? Ich würde nie wieder seine Stimme hören, oder in seine Augen sehen. Nie mehr würde ich ihn küssen, nie wieder würde er mich zum Lachen bringen. Kiro war dorthin gegangen, wohin ich ihm noch nicht folgen durfte. Unendlicher Schmerz durchfuhr meinen Körper, füllte mich bis in den kleinsten Winkel mit Trauer und Verzweiflung. Wie sollte ich mein Leben ohne Kiro bewältigen? Ohne Kiro gab es für mich kein Leben mehr, ohne Kiro gab es für mich nur endlose Leere... Mein Körper zuckte unter den Schluchzern, die Tränen hörten gar nicht mehr auf. Kiro war weg. Für immer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)