Allein unter Männern-Das totale Chaos? von Akikou_Tsukishima (Dysfictional Family) ================================================================================ Kapitel 13: Ein letztes Mal --------------------------- „So, die Patientin schläft jetzt. Sie war total erschöpft, muss in letzter Zeit viel um die Ohren gehabt haben.“, klärte mich ein Doktor über Skys Zustand auf. Damit hatte er vollkommen Recht. Sky hat viel durchgemacht, und war doch so tapfer gewesen. „Ihr Fieber ist gesunken, es war bloß eine Stressreaktion ihres Körpers gewesen, der das Fieber hat steigen lassen. Sie wird sich heute Nacht ausruhen und morgen wird es ihr besser gehen.“ „Gott sei Dank!“ Ich atmete erleichtert aus. Ihr fehlte also nichts weiter. Da war ich beruhigt. „So, dem Mädchen geht es gut. Nun kommen Sie endlich, Ihre Zelle wartet schon.“ „Nein bitte, warten Sie noch. Ich weiß, Sie haben sich schon Umstände gemacht, indem Sie Sky zum Krankenhaus gefahren und mit mir gewartet haben, bis die Diagnose feststand und dafür bin ich Ihnen auch sehr, sehr dankbar, das können Sie sich nicht vorstellen. Aber ich bitte Sie inständig darum, lassen Sie mich noch einmal zu ihr, mich von ihr verabschieden und dann bitte bei ihr warten, bis meine Mitbewohner kommen. Ich will sie nicht allein lassen, sie in guten, vertrauten Händen wissen. Bitte, von mir aus sperren Sie mich dann sonst wo hin, aber ich will wissen, das sie nicht allein ist. Bitte!“ Ich flehte sie an. Wo blieben bloß Strify, Yu und Katarina? Waren sie noch nicht zu Hause oder war Strify abgehauen, so das sie nicht bescheid wussten? Mensch Strify, mach keinen Scheiß! Bitte, bloß einmal in deinem Leben! „Okay, wir geben Ihnen noch 10 Minuten, vorausgesetzt, der Arzt gestattet es.“, sie sahen den Arzt bezwingend an, in der Hoffnung, dass er mir nicht gestattete, zu Sky zu gehen. „10 Minuten ließen sich einrichten, aber mehr nicht, die Besuchszeit ist längst vorbei, die Patientin soll sich erholen.“ Die Polizisten sahen sich an, dann nickten sie. „Einverstanden, aber wie gesagt, nur 10 Minuten, wenn sie dann nicht da sind, nehmen wir Sie mit, ohne Pardon. Auch unsere Geduld ist mal zu Ende!“ Ich verneigte mich regelrecht, für diese Gnade. „Vielen dank, das ist mehr als genug!“, hoffte ich doch. Bitte Leute, beeilt euch! Wer weiß, ob ich es dann noch mal herauszögern kann!? Auch dem Arzt zollte ich Dank. „Danke, das ist voll nett, dass Sie mir dies gestatten!“ „Reden Sie nicht, folgen Sie mir bitte, aber leise, es ist Nachtruhe!“, verkündete der Arzt. „Klar, dies ist mir bewusst.“ „10 Minuten und nicht länger.“, riefen mir die Polizisten hinterher. Endlich stand ich an ihrem Bett. „Würden Sie mich bitte allein lassen?“, bat ich den Arzt. „Selbstverständlich, ich komme in 10 Minuten wieder.“ Er ging und machte die Tür zu. Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich an ihr Bett, nahm ihre Hand, ein letztes Mal, wer weiß, wann ich das nächste Mal wieder Gelegenheit dazu hatte. „Sky es tut mir so weh, dich in dieser schweren Zeit allein lassen zu müssen. Ich hatte versprochen, immer für dich da zu sein. Ich gab deinem Bruder damals, nach diesem schlimmen Vorfall, dieses Versprechen, und jetzt kann ich es nicht einlösen.“ Ich wischte mir eine Träne aus dem Gesicht. „Ich wette, dass sie mich verhaften, hat etwas mit dem Artikel zu tun, den du erwähnt hast! Aber ich regle das schon auf meine Art, irgendwie. Ich werde so schnell es geht wieder bei dir sein!“ Behutsam legte ich ihre Hand zurück und stützte meine Ellebogen auf meine Knie. Ich wollte sie einfach nur noch beobachten, wie sie da so seelenruhig schlief und mir noch mal die schönen Erinnerungen mit ihr wachrufen. Aber ich konnte nur an diese schreckliche Sache denken, die sich jetzt wie ein Film vor meinen Augen abspielte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)