Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 27: Von Izzold nach Palmacosta -------------------------------------- Kapitel 27 Als sie Izzold betraten, wollten sie sich sogleich um ihre Vorräte kümmern und nach einem Schiff ausschau halten. Also gingen sie in den nächstbesten Laden und kauften etwas ein. Während die Meisten anderen wieder damit beschäftigt waren das Geld richtig einzuteilen, lehnte Lloyd gelangweilt in eine Ecke und wartete ungeduldig darauf das es weiter ging. Dabei hörte er einigen Gästen zu, die darüber sprachen, das zur Zeit keine Schiffe mehr wegen den Monstern nach Palmacosta fuhren und wenn dann nur noch mit Eskorten. „Na toll!“ Dachte sich der Halbengel. „Das dürfte nicht einfach werden jemanden zu finden, der uns rüber fährt!“ Missmutig sah er zu den anderen, die immer noch darüber verhandelten was sie nun wirklich überlebensnotwendig brauchten und was nicht. Das konnte doch nicht so schwer sein! Seufzend sah er sich wieder um und hörte einem Mann zu, der etwas über einen gewissen Aifred erzählte, der Izzold anscheinend verlassen hatte. Wann würden sie hier endlich verschwinden?! Nur zehn Minuten später, die Lloyd aber wie eine Ewigkeit vor kam, hatten sie sich aber dann geeinigt und verließen den Laden. "Endlich!" Seufzte Lloyd erleichtert und folgte ihnen. Als nächstes wollten sie sich gleich um ein Schiff kümmern, doch da hatten sie dann Pech. Wie Lloyd zuvor gehört hatte, war keiner bereit die Gruppe mitzunehmen, oder gar zu weit aufs Meer hinaus zu fahren! "Na toll, und was machen wir jetzt?!" Sichtlich genervt verschränkte Jo ihre Arme und schien nachzudenken. "Nun, wir könnten auch zu Fuß gehen." Schlug Ann vorsichtig vor. "Das würde aber zwei Wochen länger dauern!" Kommentierte Kratos seufzend. "Also ich fände diese Idee nicht schlecht!" Mischte sich sofort Raine und zwar mit einer auffallenden Schnelligkeit. "Hören wir uns doch noch etwas um, vielleicht finden wir doch noch jemanden der uns mit nimmt." Schlug Colette vor. "Diese Hoffnung ist zwar nicht besonders groß, aber heute kommen wir ja sowieso nicht weiter." Stimmte Kratos schließlich zu und so hörten sie sich eben um. Sichtlich schlecht gelaunt betrat Lloyd ein weiteres Haus, wobei er aber nicht glaubte das es etwas bringen würde. Eigentlich schade, denn er wäre wirklich gern einmal mit einem Schiff gefahren. Drinnen im Haus, traf er dann auf ein Mädchen, die etwas vor sich hin zu murmeln schien. "Hm, Aifred! Wie werde ich dieses verdammte Gefühl nur bezwingen?!" "Aifred? Wenn du den suchst, hier erzählt man sich er ist bereits weggefahren." Sagte Lloyd spontan, woraufhin sich das Mädchen zu ihm umdrehte. "Wirklich? Das ist meine Chance!" Ohne groß auf Lloyd zu achten, schubste sie ihn zur Seite und rannte nach draußen. Zuerst blieb Lloyd völlig verdattert an seinem Platz stehen, doch dann ging er kopfschüttelnd ebenfalls nach draußen. Also komische Leute gab es hier schon! Nach einer Weile traf er sich mit den anderen wieder an einem der Stege bei den Boten, wo sie nun besprechen wollten wie es weiter ging. Doch so richtig kamen sie gar nicht dazu, da zwei Personen ziemlich laut miteinander stritten. Lloyd war dabei nicht sonderlich überrascht, als er erkannte das eine von beiden das Mädchen von vorhin war. "Du willst mich also nicht rüber fahren Max?!!" Schrie sie gerade einen Mann an. "Versteh doch bitte, es ist momentan viel zu gefährlich!" Bat der Mann flehentlich. "Gut, dann wirst du diesen Brief eben für mich abgeben!" Meinte sie und hielt dem Mann, der Max hieß einen Brief hin. "A... Aber die Monster....!!!" Wollte er widersprechen, doch das Mädchen verdrehte nur genervt die Augen. Dann vielen ihre Augen aber auf die Gruppe, zu der sie dann sofort zielstrebig hin ging. "Ihr da! Bringt diesen Brief zu Aifred, Max wird euch hinüber fahren!" Rief sie und drücke Lloyd, ohne das er etwas darauf erwidern konnte einen Brief in die Hand. "Was?!" Entsetzt sah Max sie an. "Wenn du es nicht tust bin ich ewig beleidigt mit dir!" Drohte sie ihm und stemmte ihre Hände an die Hüften. Daraufhin willigte der Mann dann doch lieber schnell ein und so konnte die Gruppe doch noch mit einem Schiff nach Palmacosta reisen. So bestiegen die sieben mehr, oder weniger begeistert das Schiff. "Wow, ist das cool!" Rief Lloyd begeistert als sie dann nur kurz darauf los fuhren. "Ahhh, ich werde fallen!" Schrie Colette, als sie für kurzem ins taumeln geriet und klammerte sich an Lloyd. "Hey, das macht Spaß!" Kommentierte Genis und hüpfte aufgeregt auf und ab. "Lass das sein Genis, sonst kentern wir in diesem kleinen Boot noch!" Raine schien sich alles andere als wohl zu fühlen. "Oh, entschuldigt bitte wenn mein Boot euch zu klein ist!" Max klang beleidigt. "Jetzt hab dich nicht so!" Sagte Jo an Max und Raine gewandt. "Sag mal, ist dir nicht gut Raine?" Fragte Ann verwundert. Ihr hatte es ja schon als kleines Kind immer gefallen mit Schiffen über das Meer zu fahren. "A... Ach, das wird schon wieder." Murmelte diese aber nur und starrte weiterhin verbissen auf den Boden. Ann konnte da nur die Schultern zucken und beschloss stattdessen diese Fahrt lieber zu genießen. Sie begegneten während ihrer Reise zwar einigen kleinen Monstern, doch die konnten sie vom Schiff aus mit Fernattacken attackieren, bevor sie das Schiff erreicht hatten. Es dauerte aber einige Stunden bis sie schließlich in Palmacosta ankamen, wo sie sich von Max verabschiedeten. "Vielen Dank für deine Hilfe Max." Bedankte sich Lloyd, der als letzter wieder an Land ging, bei ihm. "Und entschuldigte für die Mühe, die wir dir gemacht haben." "Na ja, es stimmt schon so. Zurück werde ich eben eine Eskorte anfordern." Sagte Max und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Okay. Dann alles gute Max." Verabschiedete sich Lloyd von ihn und ging mit der Gruppe auf den hiesigen Marktplatz. Sie sahen sich dort ein wenig um, doch da sie kaum noch Gald hatten, beschlossen sie sich es besser für das Inn aufzuheben und verließen den Marktplatz wieder um Zimmer zu reservieren. Allerdings kam ihnen dabei etwas dazwischen. Als sie nämlich um eine Ecke bogen stieß Colette versehentlich mit einem Mädchen zusammen, so das beide hinfielen und das fremde Mädchen die Flasche, die sie in der Hand hielt fallen ließ. "Argh! Was hast du getan?!" Rief einer der Jungs aus der Gruppe erbost und sah Colette wütend an. "Oh nein, es tut mir so leid!" Entschuldigte sich Colette sofort mit einem schlechten Gewissen und stand auf. "Und du glaubst damit wäre es getan?!" "Hey, sie hat sich doch entschuldigt!" Verteidigte Lloyd sofort Colette. "Sie ist aber schuld das der Trank zerbrochen ist!" "Jetzt spiel dich hier doch nicht so auf!" Murrte Lloyd genervt. "Genau, es ist lächerlich wie du dich aufregst!" Stimmte sogar Jo ihm zu. "Was habt ihr gesagt??!!" Kampflustig sah der fremde Junge sie an, doch eines der Mädchen legte beruhigend eine Hand auf seine Schulter. "Lass gut sein, wir wollen hier nicht auffallen!" "Genau, sie sollen uns einfach den Palmtrank ersetzen!" Stimmte das andere Mädchen ihr zu. "Hmpf, da habt ihr aber Glück gehabt! Besorgt uns den Palmtrank und zwar rasch!" "Also der hat echt Probleme da oben in seinem Hirn!" Stöhnte Jo völlig genervt und verdrehte die Augen. "Ja, aber so was von....." Stimmte Lloyd ihr sofort zu. "Was habt ihr gesagt?!" "Nichts! Los kommt, holen wir eben diesen Palmtrank!" Schimpfte Lloyd und ging los, woraufhin die anderen ihm folgten. Erst einmal betraten sie einen Laden, in dem aber gerade einige Desians waren, die mit den Besitzern zu streiten schienen. "Nie! Nicht ein Gel werde ich zu so einem Preis an euch verkaufen!" Schrie gerade ein Mädchen die Desians an. "Sei lieber froh das wir in so einem Laden überhaupt etwas kaufen Menschenweib!" Spottete einer der beiden Desians. "Pah, wenn ihr nicht zu einem normalen Preis einkauft dann verschwindet!" Schrie das Mädchen sie weiter an. "Chocolate!" Rief eine ältere Frau und sah das Mädchen besorgt an. "Aber Mum, das sind die selben Leute, die Großmutter mitgenommen haben!" "Du kleines....!" Einer der Desians wollte handgreiflich werden, doch der andere hielt ihn zurück. "Lass, wir haben unsere Quote für diesen Monat bereits erfüllt." Dann wandte er sich an das Mädchen. "Vorerst wirst du deinen hübschen Kopf behalten können, zumindest solange wie Lord Magnius es gefällt!" Dann gingen sie wieder nach draußen, wobei sie an der Gruppe vorbei gingen, von denen aber alle schnell zur Seite sahen. Nur Kratos, Lloyd, Ann und Jo wendeten ihre Blicke nicht ab, weil sie sich nicht vor ihnen fürchteten. Als sie weg waren drehte sich das Mädchen wieder zu der Frau um. "Ich geh dann mal arbeiten Mama, bis später." "Sei bitte vorsichtig Chocolate!" So ging auch das Mädchen und endlich wandte sich die Frau an die Gruppe. "Dieser Zwischenfall tut mir wirklich sehr leid. Also, was kann ich für euch tun?" "Wir bräuchten einen Palmtrank." Erklärte Ann sogleich. Da gab es dann allerdings ein Problem, denn dieser Trank war weitaus teurer als sie es sich hätten leisten können und so mussten sie wieder gehen. "Und wo kriegen wir nun einen Palmtrank her?" Lloyd schien wirklich alles andere als begeistert zu sein. "Können wir uns nicht einfach davonschleichen?" Jo schien das ganze zu dumm zu werden. "Nein, immerhin war es meine Schuld das er zerbrochen ist." Sagte Colette sofort. "Aber was machen wir jetzt, der ist viel zu teuer!" Auch Genis schien ratlos zu sein. "Nun, uns wird wohl nicht viel mehr übrig bleiben als uns umzusehen, vielleicht fällt uns doch noch was ein." Meinte Raine und so gingen sie weiter. Bei ihrer Suche nach einem Palmtrank kamen sie zufällig auch in einen Tempel, wo Colette mit einem der Priester sprach, die sie noch von früher kannte, welcher ihnen riet bei einem gewissen Gouverneur Dorr vorbei zusehen, der ein Buch über die Welterneuerung hatte. "Gut, dann gehen wir eben zu diesem Gouverneur." Seufzte Lloyd schwer, da ihm dieses ewige hin und her so langsam auf die Nerven ging. Es war nicht weit zu diesem Gouverneur Dorr und so beeilten sie sich. Als sie den Saal betraten, viel Ann sofort auf das sie den schon einmal gesehen hatte. Als sie nämlich draußen darüber geredet hatten, wo sie nun einen Palmtrank her bekommen sollten, hatte sie diesen Mann beobachtet, wie er mit einem kleinen Jungen geredet hatte. "Herzlich willkommen, wie kann ich euch helfen?" Fragte er sie freundlich. "Wir würden uns gerne das Buch der Welterneuerung ansehen, Colette ist nämlich die Auserwählte." Erklärte Raine ebenso freundlich. Auf einmal verfinsterten sich die Gesichter der Anwesenden aber rapid und ein ungutes Gefühl machte sich in der Gruppe breit. "Gouverneur....!" Rief einer der Männer, wurde dann aber von ihm unterbrochen. "Ja, Neil! Die Auserwählte ist eben hier gewesen, dies sind Betrüger! Ergreift sie!" "W.... Was?!" Geschockt sah die Gruppe ihn an, war aber im nächsten Moment von mehreren Wachen umzingelt. "Jetzt macht aber mal halblang!" Rief Jo, doch schon wurden sie gepackt und festgehalten. Doch so ließ sich die Gruppe das nicht gefallen und sie begannen sich zu wehren. Bei dem Gerangel viel Colette allerdings aus versehen zu Boden und ihre Flügel erschienen, woraufhin die Wachen erschrocken inne hielten. "Papa, Papa, sieh nur! Sie hat wunderschöne Flügel, wie ein Engel!" Rief das kleine Mädchen neben Dorr aufgeregt und zeigte auf Colette. "Ja! Lasst sie, diese Flügel sind der Beweis, sie ist wirklich die Auserwählte!" Sofort gehorchten die Wachen den Befehl und zogen sich zurück. "Na endlich hat’s g’schnackelt!" Stöhnte Jo und streckte sich. "Man, das war knapp!" Murmelte Lloyd erleichtert. Viel hätte nicht mehr gefehlt und er hätte in der Panik seine Engelskräfte eingesetzt. Doch allmählich beruhigte er sich wieder. "Entschuldigt bitte, aber es war ein bedauerlicher Irrtum!" Dorr war dies sichtlich peinlich. "Nun ja, es ist ja nichts passiert." Meinte Ann abwinkend. "Dürften wir uns nun vielleicht das Buch ansehen?" "Oh, äh.... Da gibt es leider ein Problem... Wir dachten ja dieses andere Mädchen wäre die Auserwählte und.... Da haben wir es ihr gegeben..." Stotterte er. "Was?!!!" Genis schaute ihn ungläubig an. "Wozu habt ihr eigentlich Augen im Kopf? Zur Dekoration?!" Allerdings bekam er für dieses Argument von Raine einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf. "Benimm dich Genis!" Tadelte sie ihn. "Es tut uns wirklich sehr leid." "Nun, es ist nun nicht mehr zu ändern." Meinte Kratos seufzend. "Ja. Wir können unseren Fehler nun zwar nicht mehr gut machen, aber wenn ihr sonst irgendwelche Hilfe braucht sagt uns bitte bescheid." So verließ die Gruppe den Ratssaal wieder, wobei ihre Stimmung noch tiefer gesunken war. "Na toll, eine schlechte Nachricht nach der anderen! Und was machen wir jetzt?" Fragend sah Lloyd seine Freunde an. "Was wohl, weiter suchen. Immerhin müssen wir noch irgendwie an einen Palmtrank kommen." Erklärte Kratos ihm. "Ja, richtig Dad. Dort in diesem Gebäude waren wir noch nicht." Sagte Lloyd und deutete auf die Universität. In der Hoffnung zumindest dort einen Hinweis zu finden gingen sie hinein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)