Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 29: Die Reise geht weiter ---------------------------------- Kapitel 29 Am nächsten Morgen gingen sie erst noch einmal auf den Markt, wo sie einige Gegenstände, die sie nicht mehr benötigten, verkauften. Dabei allerdings musste sich Kratos, Lloyds ständiges Flehen anhören. "Bitte Dad, ich habe gehört es soll das größte Schiff der Welt sein, ich möchte es zu gern einmal sehen!" Rief Lloyd, während er sich flehend an Kratos Arm hängte. "Ach, Lloyd... Na schön, wenn du unbedingt willst!" Gab Kratos schließlich seufzend nach, was bei Lloyd Begeisterung auslöste. So gingen sie zum Hafen, wo sie das große Schiff schnell ausfindig machten. "Wow, ist das riesig!" Staunte Lloyd. "Es ist eines der neumodischsten Schiffe hier." Nickte auch Ann, obwohl sie wusste wie fortschrittlich es in der anderen Welt zuging. Das schien auch noch jemand anders zu wissen. "Jetzt komm schon, du willst mir doch nicht erzählen das dieses Ding mit Wasserdampf angetrieben wird!" Hörten sie da jemanden sagen und sahen neugierig in die Richtung aus der die Stimme kam. Allerdings waren sie nicht schlecht überrascht als sie die beiden Assassinen sahen, die sie am Ossa Pfad angegriffen hatten. "Hey, beleidige Isabella nicht, sie ist das schnellste Schiff der Welt!" Rief einer der Matrosen verärgert. "Schnell?? Das ich nicht lache, ha!" Ungläubig schüttelte das schwarzhaarige Mädchen den Kopf. "Aber groß ist es, da muss ich ihm recht geben." Sagte da das andere Mädchen ziemlich gelassen, während sie ihr komisches Haustier mit Nüssen fütterte und sich selber auch bediente. "Ach, halt du dich raus, wenn du nichts verstehst!" Fuhr ihre Freundin sie an. "Ich hab doch gar nichts gesagt!" "Du...." Erschrocken hielt das schwarzhaarige Mädchen inne als sie die Gruppe sah. "W... Was macht ihr hier?" "Oh, äh... Hallo." Sagte Colette zögernd. "Du...! Ich...! Ich töte dich!" Rief sie und deutete auf Colette, was die anderen dazu brachte eine Kampfstellung einzunehmen. "Hier?" Verwundert sah das lilahaarige Mädchen sie an. "Wir haben einen Auftrag, oder hast du das vergessen?!" "Nein, aber ich hab nun echt keine Lust zu kämpfen!" Gab die andere mürrisch zurück. "A... Aber... Warum?" Ein verständnisloser Blick war die Antwort. "Ich hab Hunger!" "Argh! Das darf doch nicht wahr sein! Hmpf, so wird das nichts! Gut, diesmal seid ihr noch davongekommen, aber nächstes Mal töte ich euch!" Drohte sie und verschwand wieder, wie das andere Mädchen auch in einem seltsamen Rauch. "Also die sind wirklich seltsam!" Meinte Genis und legte den Kopf schief. "Wir haben hier nun genügend Zeit vertrödelt! Lasst uns gehen!" Drängelte Jo sie mal wieder. "Jo hat recht, gehen wir lieber. Immerhin ist die Welterneuerung sehr wichtig und das sollte keiner von uns vergessen!" Nickte Raine und sah dabei vor allem zu Lloyd. Dann aber verließen sie die Stadt schließlich und machten sich auf den Weg zum Haus des Heils, um dort als nächstes zu übernachten. "Dad?" Fragte Lloyd nach einer Weile. "Ja?" "Warum eigentlich gibt es Leute die Colette töten wollen? Es ist doch zum Wohle der Welt, oder?" "Weißt du Lloyd, es wird immer welche geben die das Heil ablehnen werden." Versuchte Kratos ihm zu erklären. "Ich kann das aber nicht recht verstehen." "Das wirst du wahrscheinlich wenn du älter bist." "Aber ich bin doch schon Siebzehn!" Verteidigte sich Lloyd, denn er hasste es als kleines Kind betrachtet zu werden. "In den Augen eines Engels bist du nicht mehr als ein Kleinkind. Weder körperlich, noch geistig ausgereift." "Hä? Wie genau meinst du das?" "In den Augen eines Engels bist du nichts weiter als ein vielleicht acht, oder zwölfjähriges Kind, was noch sehr unerfahren ist und eine Menge zum lernen hat." Sagte Kratos mit sehr ernster Stimme. "Was? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?" Überrascht sah Lloyd seinen Vater an. "Doch, mein vollkommener Ernst. Du weißt wie das mit den Engeln ist Lloyd und auch du als Halbengel dürftest eine ziemlich lange Lebensspanne haben. Genaues kann ich aber leider nicht sagen." "Nein!" "Was nein?" "Nein, ich weiß nicht wie das mit den Engeln ist!" Fuhr Lloyd ihn wütend an. "Du erzählst mir ja nie etwas, nur wenn es absolut notwendig ist! Sogar Ann weiß anscheinend besser über alles bescheid als ich!" Kratos seufzte. Das Lloyd beleidigt war konnte man ihm gleich ansehen. Prüfend sah er zu den anderen, die einige Meter weiter vorne gingen und wandte sich dann wieder seinem Sohn zu. "Mag sein Lloyd... Aber bei den Engeln ist besser wenn du nicht allzu viel weißt..." Begann er, wurde aber von Lloyd unterbrochen. "Ja und? Was hat das damit zu tun?!" "Das hat damit was zu tun das sie alle Mitwisser eliminieren, wenn sie nicht das tut was sie von einem verlangen! Ich will dich doch nur schützen Lloyd, versteh das doch!" Sagte Kratos nun wütend, wobei er für kurzem die Selbstbeherrschung verlor, dann wurde er aber wieder ruhig. "Dad..." Etwas geschockt und überrascht sah Lloyd seinen Vater an. So eine Reaktion war ihm größtenteils fremd. Aber etwas verstand er ihn schon. "Tut mir leid.... Anscheinend verstehe ich wirklich nicht um was es geht. Okay, ich verspreche von nun an, dich darüber nur noch zu fragen wenn es wirklich wichtig ist." "Lloyd....." Nun war auch Kratos überrascht seinen Sohn so verständnisvoll in dieser Angelegenheit zu erleben. "Ich weiß das du nur das tust um mich zu schützen. Danke Dad." Sagte Lloyd lächelnd. "Da musst du dich nicht bedanken Lloyd. Du bist mein Sohn, da ist das selbstverständlich." Meinte Kratos, nun aber schmunzelnd. "Trotzdem, Danke." Am späten Nachmittag erreichten sie dann endlich nach einigen Kämpfen mit Monstern und Straßengesindel das Haus des Heils. Eigentlich hätten sie auch schneller sein können, doch ein Regenschauer hatte ihre Reise für kurzem unterbrochen und sie gezwungen unter einer Brücke Unterschlupf zu suchen. "Ah, bin ich froh das wir endlich da sind!" Seufzte Lloyd erleichtert und streckte sich. "Gehen wir lieber schnell rein und sehen zu das wir noch Zimmer bekommen!" Meinte Ann, die sich nicht sicher war ob sie noch genügend Zimmer bekommen würden, bei den vielen Menschen, die sich hier aufhielten. Auch Raine schien das so zu sehen. "Genau, beeilen wir uns besser." Drinnen aber erwartete sie eine Überraschung. Die beiden Assassinen standen nämlich vor einem kleinen Altar, den man in allen Häusern des Heils finden konnte und betteten. Zumindest die schwarzhaarige, die andere stand eher gelangweilt daneben. ".... und bitte somit um Erfolg für meinen Auftrag!" Murmelte sie gerade. "Glaubst du das hilft etwas?" Fragte die andere ziemlich desinteressiert. "Ähm, hallo." Mischte sich da Lloyd zögernd ein. Er wusste nicht warum, aber manchmal kamen ihm die beide gar nicht wie Feinde vor. Erschrocken drehten sich die beiden um, doch sogleich kam ihnen Colette entgegen. "Schön euch wieder zu sehen. Du hast gebetet? Ich bete auch immer, da haben wir etwas gemeinsam." Lächelte sie glücklich. "Sei still! I... Ich habe dafür gebetet das ich dich töten werde!" Rief die schwarzhaarige wütend. "Oh! Äh, also liebes Fräulein Mörderin....." Begann Colette, wobei die Meisten die Augen verdrehten und innerlich aufstöhnten. Nur das lilahaarige Mädchen bekam beinahe einen Lachanfall und ihre angesprochene Freundin unterbrach die Auserwählte. "Sheena! Mein Name ist Sheena Fuijbashi!" Klärte sie, sie auf. "Ach du meine Güte!" Seufzte sogar Jo nun leise. "Hast du ein Problem damit?!" "Und ich bin Vivi Remiana." Mischte sich nun das andere Mädchen fröhlich ein und deutete dann auf das kleine Wesen, welches sie schon die ganze Zeit über schon in ihrem Arm hielt. "Und das hier ist Finfi. Freut mich euch kennen zu lernen." "Vivi, das sind unsere Feinde!" Klärte Sheena sie ungläubig auf. "Oh, stimmt ja!" Viel Vivi plötzlich ein. "Ach, wie auch immer, das nächste mal töten wir euch!" Rief Sheena da plötzlich und eine Rauchwolke erschien, in der die beiden Mädchen kurz darauf verschwanden. "Hey!!!" Wollte Vivi noch protestieren, doch da waren sie schon weg. "Hm, ich glaube sie werden noch sehr gute Freunde von uns werden." Meinte Colette zuversichtlich. "Ich geh mal die Zimmer reservieren." Seufzte Jo und machte sich auf den Weg zur Rezeption. Nur kurz darauf gingen dann alle auf ihre Zimmer, wo Colette über ihre Reise nachdachte, Jo ihre Waffen kontrollierte und schärfte, Raine ihre Notizen, über ihre Reise aufschrieb, Genis die Sachen durch ging, Ann ihrem Vater Bericht erstattete und Kratos und Lloyd sich unterhielten. "Dad?" "Ja, Lloyd?" "Ich verstehe nicht was diese fremden Mädchen haben! Zu einem wollen sie Colette umbringen, zum anderen aber scheinen sie sich doch nicht so sicher zu sein." Meinte Lloyd, der im Bett auf dem Bauch lag und seinen Kopf mit den Armen abstützte. "Ich verstehe was du meinst. Bei den beiden bin ich mir selber nicht so sicher womit wir es zu tun haben. Diese Vivi jedenfalls scheint es nicht so direkt zu wollen." Nickte Kratos verständnisvoll, während er auf einem Stuhl saß und sein Schwert polierte. "Glaubst du das wir Morgen dieses Buch bekommen werden?" "Ich bin mir da nicht so sicher Lloyd. Dieser Sammler dort soll ein rechter Geizhals sein!" Sagte Kratos, wobei er das Gesicht verzog. "Du meinst also da kommen noch mehr Schwierigkeiten auf uns zu?" "So in etwa." "Na toll!" Seufzte Lloyd betreten und mürrisch. "Was dachtest du denn? Das die Reise einfach werden würde? Warum glaubst du, wollte ich die Auserwählte unbedingt begleiten? Weil es mir Spaß macht?" Gab Kratos nun ernst zurück. "Nun, ich wusste das es schwer werden würde, aber so schwer....!" "Diese Reise zur Welterneuerung ist sehr wichtig, auch für uns! Sollte sie scheitern sind wir alle verloren, denn dann wird das Land nicht mit Mana gefüllt. Dadurch das die Garde von Palmacosta getötet wurde und das einzig, teilweis brauchbare in unserer Gruppe dann Ann und Jo waren, blieb mir fast nichts anderes übrig als mitzukommen." "Hm.... Hast du Ann und Jo nicht für fähig genug gehalten das allein zu schaffen?" Hackte Lloyd nach. "Nein. Aber schon viele Gefährten der Auserwählten starben auf dieser Reise um sie zu beschützen und da sind mehrere besser." "Aber mich hast du nicht für fähig gehalten!" Fuhr Lloyd ihn nun wütend an. "...... Du hast noch viel zu lernen Lloyd! Ich weiß, auch wenn ich nicht mitgekommen wäre, hättest du Colette begleiten wollen. Ich wünschte du könntest dir die Gefahr und das Risiko unserer Reise endlich bewusst werden. Ein Fehler, auch wenn er von einem Gefährten kommt, kann alles zum scheitern bringen! Ein Fehler und alles ist vorbei!" Lloyd sagte daraufhin nichts mehr, sondern dachte darüber nach. So hatte er das ganze wirklich noch nicht gesehen. "Und nun sucht ihr nach dem Buch?" Fragte Yuan nach. "Ja. Sie glauben das da etwas wichtiges drinnen steht." Nickte Ann. "Pah, höchstens etwas über die Siegel und da wissen du und Kratos ja bescheid!" Rief Yuan wobei er unruhig zu werden schien. "Aber Dad, wir müssen doch mitspielen!" Rief Ann ihrem Vater wieder ins Gedächtnis. "Wenn die anderen erfahren wer wir wirklich sind.... Nun, ich weiß nicht ob das so gut wäre für uns." "Ja, ich weiß! Aber mir macht Kratos verhalten Sorgen! Warum macht er da mit?" Seufzte Yuan betreten. "Er war doch auch einmal für die Weltenvereinigung...." "Um ehrlich zu sein versteh ich das auch nicht ganz. Aber man bekommt nichts aus ihm heraus, nicht einmal ansatzweise!" "Ann.... Wir müssen wohl damit rechnen das er wieder Yggdrasil beigetreten ist." Sagte Yuan plötzlich nachdem es kurz still gewesen war. "Keiner hätte soviel Nutzen davon wie er!" "Das ist jetzt nicht dein Ernst Dad, oder?" Rief Ann nun erschrocken. "Doch, damit müssen wir rechnen! Oder hast du eine andere Erklärung dafür?!" "N... Nein. Hab ich nicht. Aber sicher sind wir uns doch auch nicht!" "Nein, sicher kann man sich bei Kratos sowieso nicht sein..... Ich war mir auch mal sicher er wäre mein Freund...." Wieder folgte betretenes Schweigen, bis Yuan sich zusammenraffte. "Wie auch immer, ich erwarte weiterhin Stillschweigen und so oft wie möglich einen Bericht von dir! Sei bitte vorsichtig..." Dann schaltete er den Kommunikator aus. "Oh ja, jetzt macht er es sich mal wieder einfach..... Ach, Dad...." Murmelte Ann besorgt und packte das Gerät wieder weg. Inzwischen war sie sich gar nicht mehr sicher ob das eine gute Entscheidung gewesen war. Diese Welterneuerung kam ihr immer unübersichtlicher vor. Wusste Yggdrasil etwas? Wer waren die Assassinen? Wie sah es mit Jo aus, die so plötzlich wieder aufgetaucht war? Und welche Rolle spielte Kratos in dieser Geschichte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)