Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 63: Wieder in Meltokio ------------------------------ Uff, erst mal nachträglich ein frohes neues Jahr. Hatte eigentlich vorgehabt es anfang Januar hoch zu laden, aber es kommt halt immer anders als man denkt. Na ja, viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Kapitel 62 Drohend sah der Fremde die Gruppe an, während Zelos immer noch versuchte unter dem Fuß des Sträflings hervor zu kommen, doch mit jeder Bewegung drückte dieser nur fester auf seinen Rücken und so langsam schmerzte dies. Er hatte langes, blaues Haar und seine Hände waren mit Handschellen gefesselt. Zelos spürte wie Unsicherheit in ihm hoch kam und um dies zu überspielen versuchte er die Situation mit seinen coolen Sprüchen zu überspielen. "Hey, hey, hey! Du glaubst doch nicht wirklich das du damit durchkommen wirst!", rief er und hoffte das seine Stimme sicher genug klang. Doch dafür verstärkte der Unbekannte den Druck auf seinen Rücken noch einmal, so das Zelos das Gefühl hatte, dass seine Knochen jeden Moment brechen würden. "Wer die Vernichtung der Welt plant kann nicht länger der Auserwählte sein!", kam es nur kalt von dem Unbekannten. So langsam wurde Zelos doch ziemlich mulmig zumute. Vor allem weil die anderen nichts taten um ihm zu helfen. "Hey, Lloyd! Wenn du mich hier sterben lässt, werde ich zurück kommen und dich als Geist heimsuchen!", rief er nun mit leichter Verzweiflung. Der Halbengel hob daraufhin aber nur eine Augenbraue und sah ihn ungläubig an. Er hatte ja wirklich nicht vor Zelos einfach so sterben zu lassen, nicht einmal bei diesem Idioten! Doch der Charakter des Auserwählten gefiel ihm gar nicht und er beschloss ihn noch eine Weile zappeln zu lassen. "So? Gerade das hatte ich aber gerade eigentlich vor...", meinte er, wobei er seine Stimme ziemlich desinteressiert klingen ließ, den blauhaarigen Fremden aber nicht aus den Augen ließ. Als Zelos merkte, dass er von Lloyd momentan keine Hilfe erwarten konnte, wandte er sich nun an Vivi, da sie ihm eigentlich bisher noch immer geholfen hatte. "Vivi, hilfst du mir zumindest?" "Wow, ist der groß!", war aber die einzige Antwort die sie Zelos gab, während sie Regal immer noch mit großen Augen anstarrte. Das bewirkte das Zelos stöhnend den Kopf, den er bisher aufrecht gehalten hatte, auf den Boden sinken ließ. Wie hatte er auch erwarten können das ihm jemand hier half? Da aber setzte Kratos plötzlich Lightning auf den Fremden ein und Ann schoss zur selben Zeit einen Warnpfeil ab, der ihn an der Wange streifte. Diese Doppelattacke zwang den blauhaarigen zurück zu weichen und von Zelos abzulassen, der die Gelegenheit sofort nutzte, aufsprang und sich so schnell wie möglich hinter Lloyd versteckte. "Puh!", seufzte er und umarmte ihn von hinten, während er seinen Kopf erleichtert auf die Schulter des Halbengels fallen ließ. Dieser war von der Reaktion des Auserwählten ganz überrascht und wusste nun wirklich nicht ob er sich darüber ärgern, freuen, aufregen, oder sonst wie reagieren sollte. Er konnte Zelos zwar nicht leiden, aber ein Unmensch war er nun auch wieder nicht. Also stand er einfach nur da und sah zu wie Ann und sein Vater mit den Banditen allein fertig wurden. "Argh, sie sind zu stark!", stöhnte der Blauhaarige mit den Handschellen schließlich, während er die Gruppe weiterhin mit einem ernsten Gesichtsausdruck betrachtete. "Für's erste ziehen wir uns zurück!" Damit verschwanden die Banditen auch so schnell wie sie gekommen waren und ließen die Gruppe allein zurück, die eigentlich immer noch verwundert und überrascht über den plötzlichen Angriff waren. "Man, was war das denn?", wunderte sich Lloyd kopfschüttelnd und befreite sich nun doch aus Zelos Umarmung, die ihm bereits viel zu lange dauerte. "Anscheinend hat der Kardinal uns Sträflinge auf den Hals gehetzt. Wir scheinen ihm gefährlich zu werden.", meinte Zelos schließlich dann doch mit einer sehr ernsten Stimme, was die anderen etwas wunderte, da sie ihn so eigentlich nicht kannten. Nun aber galt es erst einmal diese stinkende Kanalisation zu verlassen und das möglichst unbemerkt! Kratos war der erste, der die Leiter zu dem Gulideckel hochkletterte und diesen vorsichtig anhob, um erst einmal einen ungefähren Überblick von seiner Umgebung zu bekommen und vor allem um zu prüfen, ob Menschen in der Nähe waren. Dies war zum Glück aber nicht der Fall. Also beeilte er sich den Deckel zur Seite zu schieben und diesen Ort zu verlassen. Nach und nach kamen schließlich auch die anderen wieder ans Tageslicht, während Kratos Wache hielt und aufpasste, dass sie von keinem gesehen wurden. Als alle endlich oben angekommen waren, wurde der Deckel schnell wieder an seinen Platz gelegt und die Gruppe zog sich in eine stille Gasse zurück. "Und nun?", wollte Lloyd wissen, wobei er froh war diesen Ort endlich verlassen zu haben. "Einige Freunde von mir arbeiten im Forschungsinstitut und werden uns sicher helfen können auf die andere Seite zu kommen.", meinte Sheena zuversichtlich und deutete ihnen an ihr zu folgen. "Solange es uns weiter bringt und sie uns nicht verpetzen sollten wir es versuchen.", stimmte Ann ihr sofort zu. Also führte Sheena sie zum Forschungsinstitut, wobei sie alle darauf achteten so wenig wie möglich gesehen zu werden. Zumindest gelangten sie ohne großen Ärger an ihr Ziel und betraten auch ungehindert das Gebäude. Dort wurden sie auch freundlich von den Halbelfen empfangen, die sich mächtig freuten Sheena und Vivi wieder zu sehen. Als die beiden dann nach unten gehen wollten, kam ihnen jemand entgegen, der von oben bis unten in Kleidern gehüllt war und überrascht stehen blieb als er Vivi und Sheena sah. "Vivi! Sheena! Was macht ihr denn hier?!", rief er erstaunt. "Kuchinawa! Ähm, darf ich euch Kuchinawa vorstellen, ein Freund von uns. Und das sind unsere neuen Freunde. Sie kommen aus Sylvarant.", erklärte Sheena ihm. "Und was macht ihr hier?" "Wir müssen die andere Seite der Brücke erreichen, die ja nun leider zugezogen ist. Und du?" "Ich bin wegen eines Auftrags hier. Aber darüber kann ich nun nicht reden. Wir sehen uns.", und ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging Kuchinawa an ihnen vorbei und verließ das Gebäude. Nach diesem kurzen Auftritt von Kuchinawa gingen die Freunde nach unten in das Labor, wo Sheena sofort mit den Halbelfen sprach. Corrine und Finfi allerdings waren nicht besonders begeistert an diesem Ort zu sein, was man daran merkte, dass Corrine sich nicht zeigen wollte und Finfi fast ununterbrochen ein Knurren von sich gab. Sheena erklärte ihnen dann die Sachlage und die Halbelfen boten ihnen an mit einem Elementarboot auf die andere Seite zu kommen. Allerdings würde das noch bis zum nächsten Tag dauern und so bot Zelos ihnen an bei ihm zu übernachten. Dies löste zwar nicht besonders viel Beifall aus, aber da sie keine bessere Lösung fanden machten sie sich eben zu Zelos Villa auf und schafften es ohne von jemanden gesehen zu werden dort anzukommen. Als sie dort ankamen, wurden sie auch gleich von einem Mann begrüßt, der Zelos Butler zu sein schien. "Master Zelos, willkommen zuhause.", begrüßte der Mann den Auserwählten als ersten. "Hallo Sebastian.", grüßte der Rothaarige ihn auch sofort zurück. "Irgendwelche besonderen Vorkommnisse seit meiner Abreise?" "Ich habe Anweisungen bekommen Ihr Erscheinen sofort zu melden." "Das können Sie ignorieren. Richten Sie lieber Zimmer für meine Freunde her." "Sehr wohl Master Zelos. Ah, Vivi, schön Sie wieder zu sehen. Ihr Zimmer ist wie immer hergerichtet." Vivi jedoch sah ihn mit großen Augen an und versuchte so unschuldig wie möglich ihre Frage zu stellen. "Welches Zimmer denn Sebastian?" "Na das Selbe wie immer.", lächelte der Butler. "Wenn du dich nicht mehr erinnern kannst, ist es ja auch kein Problem wenn du bei mir schläfst.", grinste nun Zelos, während er einen Arm um ihre Schultern legte. "Bei dir?! Ich glaub nicht das ich bei dir im Zimmer geschlafen habe!", schüttelte Vivi den Kopf. "Hätte mich auch gewundert Vivi!", murmelte Sheena und wünschte sich, sie würde Zelos mit seiner Art nicht auch noch unterstützten. "Ach komm schon Vivi. Du erinnerst dich doch, oder?", rief nun Zelos mit einer weinerlichen Stimme, woraufhin die junge Halbelfe zu ihrem Elementargeist sah, der inzwischen auf dem Boden stand und das ganze interessiert beobachtete. "Weißt du etwa noch wo unser Zimmer war Finfi?" Der kleine Elementargeist blinzelte sie daraufhin zweimal an, ehe er die Treppe mit dem roten Samtteppich hoch hüpfte und vor Zelos Zimmertür stehen blieb. Daraufhin jedoch Atmete Vivi übertrieben tief ein, während sie sich mit ihrer linken Hand ans Herz faste. "Finfi, du Verräter! Schäm dich! Also wirklich..." "Na bitte.", grinste Zelos nun zufrieden. "Da haben wir den Beweis." Da jedoch kam Sebastian der lilahaarigen Halbelfe zur Hilfe. "Es ist wie immer das Zimmer am Ende des Ganges. Master Finfi bevorzugt wahrscheinlich den flauschigen Teppich in Master Zelos Zimmer mehr, wie den Holzboden in Ihrem Zimmer Fräulein Vivi." "Stimmt. Aber warum bekomme ich eigentlich nicht das Beste Zimmer?!" "Du kannst gern immer noch bei mir schlafen..." "Nein, Zelos. Da nehme ich doch lieber das ruhige Zimmer." "Au, du kannst ganz schön verletzend sein. Wie auch immer.", seufzte Zelos und drehte sich dann zu den anderen um. "Also dann, fühlt euch wie zuhause. Sebastian, richten Sie ihnen bitte auch Zimmer her." "Sehr wohl Master Zelos. Ah und wer ist der Gast mit den beiden Schwertern wenn ich fragen darf?" "Das ist mein Amigo.", antwortete der Auserwählte ihm grinsend, ehe er dann aber auch schon durch eine der Türen verschwand. "Man, ist das nobel hier.", meinte Lloyd etwas später zu seinem Vater. "Fast wie in dem Schloss." "Als Auserwählter mangelt es ihm ja auch nicht an Geld. In einem reichen Königreich und einer blühenden Welt ist das eben anders als in einer Welt, die von Dürre und Angst gezeichnet ist.", nickte sein Vater nachdenklich. "Aber in beiden Welten laden die Leute alles auf die Auserwählten ab. Und das ist nicht richtig!", rief Lloyd mit einem wütenden Blick. "Ich kann Zelos zwar nicht leiden, aber so ein Schicksal verdient wirklich keiner, nicht einmal er!" "Wäre es dir lieber du wärst hier aufgewachsen?" Diese Frage überraschte Lloyd nun doch ein wenig. Vor allem weil er darüber noch nicht nachgedacht hatte. "Ich... Nein, wie kommst du denn darauf?", meinte der Halbengel schließlich. "Ich war immer glücklich in Sylverant und werde diese Welt auch immer meine Heimat nennen. Mach dir keine Gedanken deswegen, du hast nichts falsch gemacht. Aber... wegen dieser Curxis Sache..." "Darüber reden wir wenn der richtige Augenblick gekommen ist Lloyd. Glaub mir, es ist manchmal wirklich besser wenn man nicht zu viel weiß." "Ich... Ich vertraue dir Dad. Aber es wäre mir wohler wenn ich verstehen würde was du damit zu tun hast." "Das verstehe ich Lloyd.", sagte sein Vater und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Aber gedulde dich noch etwas. Ist das für dich in Ordnung?" Einen Moment sah Lloyd seinem Vater direkt in die Augen. Wie immer konnte er keine Emotionen in seinem Gesicht lesen, doch Kratos Augen strahlten in dem Moment wieder diese väterliche Wärme aus, die er nur für seinem Sohn übrig hatte. Ja, bisher hatte er ihm immer vertrauen können. "Okay Dad. Ich warte bis du es für den richtigen Zeitpunkt hältst." "Danke Lloyd.", seufzte Kratos erleichtert und umarmte ihn sogar für einen kurzen Moment. Er wusste es wirklich zu schätzen das sein Sohn ihm nach allem was er getan hatte trotzdem noch vertraute. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)