Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 65: Spannungen ---------------------- Kapitel 64 Mit Hilfe von Vivi und Sheena schafften es die Freunde ungesehen nach unten in das Labor von Kate zu gelangen. Diese war sichtlich überrascht als sie die Gruppe wieder sah, vor allem mit den Halbelfen. "Diese Zusammensetzung des Manas...", murmelte Kate, während sie Ann, Genis und Raine musterte. "Dann seit ihr also tatsächlich Halbelfen." "Ja, sind wir.", nickte Ann. "Danke das du sie hast gehen lassen. Uns wäre es ansonsten wohl schlecht ergangen." "Ja... Ihr habt also die Wahrheit gesagt.", wandte sich Kate nun an Lloyd. "Danke das ihr zurück gekommen seit." "Aber das war doch selbstverständlich.", sagte Lloyd sofort. "Wir halten unsere Versprechen." "Das sehe ich.", nickte Kate nachdenklich. "Nun denn, kann ich irgendetwas für euch tun?" "Ja, es geht um Colette.", nickte Lloyd, wobei er zu ihr sah. "Ich habe ihr eine Schutzfassung anfertigen können und sie wirkt auch, aber ich habe die Befürchtung das es nicht lange halten könnte. Gibt es da etwas was wir tun können?" "Nun, ich selber kann da nichts tun, ich kenne mich mit Schutzfassungen nicht aus. Aber es gibt da einen Zwerg. Sein Name ist Altessa und er wohnt in der Nähe von Ozette. Wenn jemand weiß wie man eine gute Schutzfassung herstellen kann, dann er." "Hm, Ozette liegt in der Nähe von Mizuho.", meinte Sheena daraufhin nachdenklich. "Das ist gar nicht mal so schlecht. Während ihr schon mal nach Ozette geht, werden Vivi und ich nach Mizuho gehen und die Medizin für Kratos holen. Das wird nicht lange dauern, da können wir uns dann in Ozette treffen." "Das hört sich gut an.", nickte Raine. "So kommen wir schneller voran. Vielen Dank für die Informationen Kate." "Bitte, das ist das mindeste was ich für euch tun kann." "Gut, beeilen wir uns damit Colette schnell gerettet werden kann!", seufzte Lloyd und ging wieder zur Tür, wobei er seinem Vater keinen Blick würdigte. Das zeigte allen nur zu gut wie sauer er noch auf ihn war. Kratos ignorierte ihn genauso, wandte sich jedoch Kate noch einmal zu. "Nochmals danke für Ihre Hilfe Kate.", dann ging auch er aus dem Labor. "Man, da ist einer sturer als der andere!", seufzte Ann und die anderen nickten nur zustimmend, während sie den beiden folgten. Auf dem Weg zum Gaoracchia Wald mussten sie hin und wieder gegen Monster kämpfe, wobei Lloyd die Gelegenheit wahr nahm und seine ganze Wut an ihnen raus ließ. Anfangs ging das auch ganz gut, doch dann mussten sie gegen ein stärkeres Monster kämpfen und die Konzentration aller war gefordert. "Verdammt, das Biest ist zäh!", keuchte Lloyd nach einiger Zeit, während er dem Monster einen bösen Blick zuwarf. "Wir sollten es so schnell wie möglich besiegen. Ich hab da ein ungutes Gefühl.", sagte Ann zu ihm, während sie wieder einen Pfeil in die Sehne ihres Bogen einlegte. Doch genau da schien sich das Monster für einen Angriff zu entscheiden. Ann sprang daraufhin schnell zur Seite und auch Lloyd konnte sich und Colette von den Klauen des Monsters retten, doch Genis hatte nicht die selben Reflexe wie die Kämpfer. Mit weit geöffneten Augen sah er wie in Zeitlupe die Klaue auf sich zukommen, die ihn dann auch kurz darauf traf und eine tiefe Wunde in seiner Brust verursachte. Zudem flog der junge Magier einige Meter in die Luft, ehe er auf dem harten Boden landete und kurz noch über das spärliche Gras rollte, ehe er regungslos liegen blieb. "GENIS!!!", hörte man Raine dann auch schon brüllen und ohne auch nur darüber nachzudenken rannte sie hinüber zu ihrem Bruder, während sie betete, dass er noch am Leben war. Das sie dabei beinahe selber von dem Monster getroffen wurde, bekam sie gar nicht mal mit. Kratos hatte aber zum Glück gerade noch rechtzeitig reagiert und die Attacke abgeblockt. Für diesen Moment war das Monster aber auch abgelenkt und achtete nicht mehr auf seine Umgebung. Das nutzte Ann sofort aus um einen weiteren Pfeil auf den Hals des Monsters zu schießen. Sie traf perfekt. Ein letztes mal bäumte sich das Monster auf, ehe es röchelnd zusammen brach und sich nicht mehr rührte. Freude kam aber bei niemanden in der Gruppe auf. Stattdessen rannten alle so schnell sie konnten zu Genis und Raine hinüber, die gerade versuchte ihren Bruder zu heilen. Panik zeichnete sich auf dem Gesicht der Heilerin ab als sie bemerkte wie schlimm Genis Verletzungen waren und ihr war klar das ihre Heilkräfte dafür nicht ausreichen würden. Auch als Kratos ihr dabei half und sogar Zelos seine Heilkräfte einsetzte, war ihr klar das sie Genis nicht helfen konnten. Der junge hatte ja schon bereits das Bewusstsein verloren. "Genis...", flüsterte Raine mit zitternder Stimme als sie das Heilen aufgab. "Genis, bitte nicht!" Auch die anderen waren sichtlich bestürzt, wussten jedoch nicht was sie tun oder sagen sollten. Nur Kratos blieb ruhig und versuchte weiterhin die Blutungen des Jungen so gut es ging zu stillen. "Professor! Können Sie denn gar nichts tun?!", rief Lloyd irgendwann frustriert, doch Raine schüttelte kaum merklich den Kopf, während inzwischen Tränen ihre Wange hinunter liefen. "Aber irgendetwas müssen wir doch tun können!" "Raine, Sie müssen Resureccection einsetzen, oder Genis wird sterben!", mischte sich nun Kratos mit sehr ernster Stimme ein. Ihm war klar das der Kleine schon so gut wie tot war und sie nun schnell handeln mussten. "Aber... aber ich habe diesen Zauber bisher nur einmal...", stotterte die Halbelfe zitternd, wobei sie Kratos mit großen, verängstigten Augen ansah. "Raine, ich fühle schon keinen Puls mehr! Entweder Sie versuchen es jetzt, oder es gibt wirklich keine Rettung mehr für ihn!" Diese Worte von Kratos wirkten. Noch einmal atmete Raine tief durch, ehe sie unter den staunenden Blick der anderen Resureccection auf ihren Bruder einsetzte. Es war ein sehr schwieriger Heilzauber und die Chance das er nicht wirkte war auch groß. Wenn das Opfer nämlich nicht zwischen Leben und Tod schwankte nützte er nichts. Alle sahen mit Herzklopfen und Staunen zu als Genis von einem hellen Licht umgeben wurde und als dieses nachließ begann Genis zur Erleichterung aller, plötzlich zu husten und heftig zu atmen. Danach dauerte es nicht mehr lange bis der kleine Halbelf mit Mühe und stöhnend die Augen öffnete. "Genis!", flüsterte Raine mit brüchiger Stimme, als ihr Bruder die Augen öffnete und strich ihm dabei sanft durchs Haar. "Wie geht es dir?" "Raine?", keuchte Genis erschöpft und müde. "Was... was ist geschehen?" "Ganz ruhig Genis! Es ist nun alles in Ordnung, ruh dich einfach etwas aus.", sagte sie lächelnd, während sie ihn vorsichtig in den Arm nahm. "Yeah, sie haben es geschafft Professor!", rief Lloyd dann plötzlich in die Stille, so dass fast alle zusammenzuckten. Sogar Vivis Elementargeist, welcher das ganze mit großen, interessierten Augen beobachtet hatte, gab einen erschrockenen Quietscher von sich. Alle Blicke wandten sich daraufhin zu Lloyd und sahen ihn böse an, woraufhin sich der Halbengel sich verlegen am Nacken kratzte. "Oh, ähm... tut mir leid... Ich wollte euch nicht erschrecken." "Wie auch immer...", sagte Raine während sie tief einatmete. "Ruhen wir uns erst einmal aus, das können wir alle gebrauchen." Dagegen hatte wirklich niemand etwas einzuwenden. Allerdings sahen sie erst noch zu das sie so weit wie möglich von dem toten Monster weg kamen, ehe sie sich erschöpft ins Gras fallen ließen. Einige aßen eine Kleinigkeit, während andere die Augen zumachten, oder einfach nur vor sich hinstarrten. Gesprochen wurde nicht viel. Raine erklärte Genis zwar vorsichtig was geschehen war, doch ansonsten sagte man sich nur das nötigste. Es herrschte gerade einfach eine unangenehme Spannung in der Gruppe. Besonders Ann störte das im Moment. Also ging sie zu Lloyd rüber, der ein wenig abseits mit Noishe von den anderen saß und wütend das Gras vor sich anstarrte. "Sag mal, was bist du eigentlich in letzter Zeit so schlecht drauf Lloyd?", fragte sie ihn schließlich, was den Halbengel aber deutlich zusammenzucken ließ. Er war so in seine Gedanken versunken, dass er ihr Kommen gar nicht bemerkt hatte. "Ann!", noch einmal atmete er tief durch um sein nun wild klopfendes Herz zu beruhigen, ehe er wieder zu Boden sah. "Was willst du?" Seufzend, über den genervten Ton in seiner Stimme, ließ sich das blauhaarige Mädchen neben ihm nieder. "Das hab ich doch schon gesagt! In letzter Zeit bist du nicht mehr so gut drauf und scheinst mir sogar auszuweichen! Liegt das an mir, oder bilde ich mir das nur ein?" "Nein, das bildest du dir nur ein!", kam auch schon die Antwort. Fast ein bisschen zu schnell für ihren Geschmack. "Sicher...", murmelte sie mit wenig Überzeugung. "So siehst du auch aus." "Ann, wenn du nichts dagegen hast, ich würde jetzt gern allein sein." "Und was hab ich nun mit deinem Streit mit Onkel Kratos zu tun?" Wütend sah Ann ihn an. Sie wollte sich hier nicht für dumm verkaufen lassen. "Ich hab dir doch gesagt das nichts ist!", kam die murrende Antwort, doch Lloyd klang alles andere als überzeugt dabei. "Um was ging der Streit denn eigentlich?", fragte Ann nun schließlich schwer seufzend. Wenn es so nicht ging, musste sie es eben anders versuchen und zudem hatte sie wirklich nicht richtig mitbekommen um was es ging, nur das sie sich angeschrien hatten. "Ach, Dad wollte mich dieses Elementarboot nicht steuern lassen. Er traut mir nie was zu...", murmelte der Halbengel schließlich, wobei er betrübt den Kopf hängen ließ. Nachdenklich sah Ann ihn an. Eigentlich hätte sie sich so etwas ja denken können. "Und was hab ich damit zu tun?", fragte sie nun etwas sanfter. "Hat es dir nicht gepasst das ich steuern durfte und du nicht?" Endlich zuckte Lloyd zusammen, wodurch Ann daraus schließen konnte dass sie damit richtig lag. Daran war also der Streit schuld. "Er hat es sicher nicht so gemeint." "Ach, so ist er immer! Mich lässt er nie was machen und du darfst alles! Hält er mich denn wirklich für so blöd, dass ich nichts auf die Reihe kriegen würde?!", begann er endlich zu reden. "Einem jeden traut er etwas zu, nur mir nie!" Ein Schweigen trat ein, in dem beide ihre Gedanken nachhingen, doch dann verstand Ann plötzlich was er hatte. "Sag mal Lloyd, kann es sein das du eifersüchtig bist?", fragte sie ihn mit einem Grinsen im Gesicht. Fast augenblicklich wurde der Halbengel rot, schüttelte aber zugleich heftig den Kopf und wehrte energisch mit den Händen ab. "N.... Nein, was denkst du denn?!!", stotterte er. "Es stimmt also. Lloyd, wegen mir brauchst du das nicht zu sein. Onkel Kratos hält auch sehr viel von dir, er versucht uns nur zu den passenden Situationen richtig einzuteilen....", begann sie, doch Lloyd ließ sie nicht ausreden. "Gerade das ist es ja! Mich teilt er nie wo ein! Im Gegenteil, er verbietet mir alles!" "Vielleicht solltest du mal mit ihm darüber reden? Mich hat mein Dad auch erst ihm helfen lassen, als ich ihn darum gebeten habe. Und mehr Zeit hat er erst mit mir verbracht, als ich ihn einmal so richtig angeschrien hab und dann weggelaufen bin. Ohne reden kommst du da nicht weit." Seufzend sah Lloyd Ann mit einem traurigen Blick an. "Ich bin aber nun einmal nicht der Mustersohn, den er sich gerne wünscht. Ich mach ihm doch nie was recht und immer alles falsch!" "Ach Lloyd.", seufzte Ann nun betrübt. Es war wohl mal Zeit das Kratos davon erfuhr wie Lloyd sich fühlte. Aber das war ganz sicher nicht ihre Aufgabe. "Ich bin mir sicher das du dir das nur einbildest. Auch wenn dein Vater es nicht zeigt, aber er hat dich wirklich lieb. Warum sonst würde er sich immer Sorgen um dich machen? Das gehört wohl zum Elternsein dazu." "Als ob du auch so viel Erfahrung darin hättest!" Genervt verdrehte Ann die Augen. Mit Lloyd war heute Nacht wohl nichts mehr anzufangen. "Na schön, wenn du nicht reden willst...", murrte sie nun ein wenig wütend und stand auf um ebenfalls an einem etwas ruhigeren Ort zu gehen. Lloyd sah ihr nach und fühlte sich auf einmal richtig schuldig. Ann konnte ja eigentlich nichts dafür, warum ließ er seine Wut dann an ihr aus? Er konnte wohl wirklich gar nichts recht machen! Sobald Ann an einem ruhigen Platz, etwas abseits von den anderen, angekommen war, holte sie ihren Kommunikator heraus und versuchte erneut ihren Vater zu erreichen. Aber es funktionierte schon wieder nicht. "Verfluchter Mist!", zischte Ann wütend und packte ihn wieder ein. "Wenn ich nur wüsste ob meiner kaputt ist, oder Dads, oder ob er das Ding ganz ausgeschaltet hat und einfach niemand ran geht, oder was überhaupt da los ist!", fluchte sie leise. Die Pause währte ab da nicht mehr lang und sie machten sich wieder auf den Weg zum Gaoracchia-Wald. Doch unterwegs hing jeder seinen eigenen, besorgten Gedanken nach, wobei Raine, Genis so gut wie gar nicht mehr aus dem Augen ließ, Lloyd immer wieder einen Blick auf Kratos und Ann warf und Ann ununterbrochen an ihren Vater denken musste. Erst als sie den Wald erreichten, wurden sie wieder auf andere Gedanken gebracht, auch wenn es keine schöne waren. Kaum hatten sie den dunklen Wald, mit seinen vielen, alten Bäumen nämlich betreten, da tauchten plötzlich die Garde des Patriarchen auf und umzingelte sie. "Auserwählter, hier und jetzt wird dein Ende kommen!", sagte einer der Wachen und man konnte direkt spüren wie er hinter seinem Helm gemein grinste. "Du stehst dem Patriarchen im Weg, er will dich beseitigt haben." Zelos jedoch zeigte sich unbeeindruckt und verdrehte nur die Augen. "Also da erzählst du mir nichts neues, das weiß ich schon als Kind." "Umso besser!" Und mit diesen Worten griff die Garde die Gruppe an, welche auch augenblicklich ihre Waffen zogen um sich zu wehren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)