Synchronisierte Verführung von abgemeldet (Agito x Kazu) ================================================================================ Kapitel 4: Gefährliches Spiel ----------------------------- Synchronisierte Verführung Kapitel 4 Gefährliches Spiegelbild Immer wieder wanderte mein Blick zu ihm. Es schien als ob ich Angst vor ihm hätte. Na ja, nachdem was ich gesehen hatte, damals als wir ihn zum erste Mal sahen, muss auch angst vor Agito haben. Als ich dachte ich hätte meine Fassung total verloren brachte mich das zurück zur Kontrolle meines Körpers was mir eigentlich den Verstand raubte. „ Beruhige dich, ich werde dich nicht töten!“ Er klang schon fast wütend als er seine stimme erhob. Eigentlich wollte ich nur das 3-buchstabige Wort „was“ sagen, aber darin war mein Körper nicht mehr in der Lage. „Wenn ich das machen würde, wäre Ikki noch mehr sauer auf mich…“ Seine stimme sank ganz langsam, wie ein Schiff auf den Meeresgrund das gerade ein riesiges Leck gefangen hatte. War Agito tatsächlich auch in Ikki verliebt? Erst als ich merkte das meine Augenbrauen nach unten sanken vernahm ich das Gefühl von mitleid für Agito. Kein wunder das er sich von dem Fluch, den Akito und Agito tragen befreien will. Er darf den Mann den er liebt nicht berühren, aber der mit dem er sich den Körper teilt, er darf es. Wahrscheinlich war sein leben ein einziges, von Shakes Spear geschriebenes, Drama. Er verfolgt zwei unerreichbare Ziele in seinem Leben. Ikki und Freiheit. Das was wir alle für normal hielten war für Agito der reinste Traum. „Hey!“ Ich erschrak plötzlich, denn Agito schrie mich wütend an. „Was machst du das?“ „Ich, was soll ich denn machen?“ „Genau das ist es ja, du machst gar nichts. Mach doch irgendwas.“ „Warum soll ich auch einfach etwas machen, vor allem, was soll man schon großartig hier in einem Flur machen?“ „Keine Ahnung, kannst ja in die Küche gehen und etwas Kochen.“ „Wenn du was essen willst, sag es doch einfach.“ „Ich habe doch gar keinen Hunger!“ „Ach so….“ „Du bist ein komische Mensch“ Ich verstand nicht ganz was er mir sagen wollte, aber ich nahm an das das Gespräch beendet war, denn er wendete sich von mir und ging gerade durch meinen Flur. Gerade als ich ihn hinterher gehen wollte, hörte ich ein kleines Geräusch, das den Ton zweier Gegenstände die auf einander prallte erzeugte. Ich sah schnell auf den Boden: „Dachte ich hätte was verl… „ Als ich wieder zu Agito sah konnte ich meinen Augen nicht trauen. Er sah so unglaublich traurig aus, eine träne lief ihm gerade Wegs nach unten über seine roten Wangen. Ich folgte seinem blick, denn er schien auf irgendetwas zu gucken, sein gesenkter Kopf sagte es mir. Er war gegen meine Air Tracks gegangen, oder ist zumindest mit dem fuß gegen sie gestoßen. Ich ging ein paar schritte auf ihn zu: „ Agito?“ „DU VERSTEHST DAS NICHT!“ Ich blieb stehen. Seine mit Worten ausgedrückte Wut löste Adrenalin in mir aus, ich hatte Angst. „Das wofür du Lebst, kannst du jeder Zeit machen. Du kannst deine Hobbys ausleben, deine Fähigkeiten perfektionieren und Freunde haben, die immer an deiner Seite stehen. Aber ich“, mitten im Satz, den er anscheinend noch nicht zu Ende gebracht hatte, konnte er seine Emotionen nicht mehr zurück halten, er hat angefangen zu weinen, „ Ich kann dies alles nicht tun. Ich kann keine AT´s Fahren, ich habe keine Freunde… Und lieben tut mich auch keiner. Ihr haltet mich alle für ein Monster, aber das bin ich nicht. Ich bin in Grunde genommen bin ich ein Mensch, genau wie du!“ Sein Kopf war wieder in meine Richtung gerichtet. Er hatte mich wieder voll und ganz im Visier. Er sah mich mit einem verhassten Gesicht an. Die tränen die aus seinem Auge strömten flossen über seinem ganzen Gesicht. Selbst an seinen Mundwinkeln war deutlich zu sehen, das das salzhaltige Wasser, das aus seinem Körper ausgestoßen wurden, dort endlang gelaufen war. Trotz allem machte Agito den Eindruck als wolle er seinen ganzen hass auf mich werfen um von seinem Leiden erlöst zu werden. Doch leider ging das nicht so einfach. Die frage war nur, ob er das weiß. „Ihr behandelt mich alle wie einen Straftäter!“ „Du hast ja auch unzählige Menschen schwer verletzt!“ „Na und? Wenn man von der einzigen Person die man hat, von der man denkt das sie einen Liebt, diese Aufgaben zugeteilt bekommt, hat man keine andere Möglichkeit. Ich weiß nun dass mein Bruder mich nur benutzt hat, aber das ist mir nun auch egal. Die verloren gegangenen Jahre kann ich nicht mehr zurückholen!“ Kann es sein, das Agito gar nicht so ist wie wir das alle glauben. Es scheint mir fast so als ob wir den Mörder eines Opfers laufen gelassen haben, und einen unschuldigen Augenzeugen Lebenslang aufgetragen hätten. Doch nun war es zu spät, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, denn als ich mich versah sprang Agito schon auf mich. Den Schreck den ich bekam rettete mir wahrscheinlich das Leben, denn nur durch das Adrenalin das mir durch meine Adern gepumpt wurde konnte ich noch so schnell reagieren. „Agito? Was soll das?“ Er drehte sich langsam um und der Blick der dann auf mich stoßt ließ mich seelisch wegdrücken. Er bohrte sich praktisch durch mein Brustkorb und ich vernahm jeden schmerz unglaublich langsam. Es fühlte sich an als ob jeder meiner Rippen einzeln und per Hand zerbrochen wurden, oder aus meinem Leib gerissen wurden um sie irgendwelchen hungrigen Hunden vor zu werfen. Nun nach dem ich, was sich zumindest für mich so anfühlte, lange zeit warten musste antwortete Agito mir endlich: „ Du bist auch nicht anders als die anderen! Ich werde jeden der mich schlecht behandelt zu Grunde bringen!“ Als er seinen Satz beendet hatte, fing er an auf mich zu zulaufen. Ich dachte schon ich müsste sterben, aber einer seiner langen Ärmel hatte sich an einem Schrank rangehängt, und das obwohl die Ärmel zusammen geknüpft waren. Agito versuchte sich los zu reißen, er kam auch immer ein stück näher. Jeder Zentimeter lies meine Angst ein stück mehr wachsen. Irgendwann vernahm man ein Geräusch das dem eines zerreißen eines Papiers sehr ähnlich klang, aber ganz langsam. Ich wusste das ich Agito aufhalten muss, aber wie. „Hör damit auf Agito das bringt zu gar nichts, ich weiß das…“ „RUHE! Du weißt gar nichts!“ Ich schien ihn immer wütender zu machen. Das reißen das man mit den Ohren vernahm wurde immer heftiger. Vielleicht war das auch gar nicht seine Jacke, sondern einer meiner Adern die in meinem Kopf inneren anfing sich langsam in zwei zu teilen. „Keiner von euch versteht was es heißt nicht geliebt zu werden!“ Als er dieses sagte kam mir die Situation ganz anders vor. Es war nicht mehr so als wäre ich in einer gefahren Situation, sondern eher durchlebte ich eine zeit in meinem Leben in dem ich vor dem Spiegel stand und mich fragte: „ Wer bin ich überhaupt?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)