My Obsession von NithrilMusic (Liebes Chaos zu fünft) ================================================================================ Kapitel 2: Fehler ----------------- „H-hey, ihr...“, grüßte er mit einem unsicheren Lächeln. Ihm war aufgefallen, dass er immer öfter in der letzten Zeit genau die zwei zusammen irgendwo vor fand. Schmerzlich kam ihm wieder in den Sinn, dass zwischen den beiden etwas laufen könnte. Sie waren sich irgendwie schon immer sehr nahe gewesen. Aber so stark wie in der letzten Zeit, war es ihm noch nicht aufgefallen. Innerlich seufzte er, ließ sich nach außen hin aber nichts anmerken. „Hey, Shin“, grüßten beide wie aus einem Munde zurück und Kiro grinste ihn an. Strify lächelte nur kurz nervös und setzte sich dann auf das Sofa und schrieb etwas auf einem Blatt. Der Drummer schluckte leicht. //Ein Herz und eine Seele!// Schoss es ihm durch den Kopf, versuchte die Gedanken, die ihn in den vergangenen Tagen immer wieder schlaflose Nächte brachten, mit einem Kopfschütteln zu vertreiben. Es gelang ihm halbwegs. Doch ein bitterer Nachgeschmack blieb ihm auf der Zunge hängen. Er wurde aus den Gedanken gerissen, als sein aller aller Lieblingssong anlief. Sogleich erhellte sich sein Gesichtsausdruck und er ging zu seinem Schlagzeug und spielte leise mit. Schloss die Augen und begann auch noch leise mit zu summen. Kiro saß wieder am PC und klickte gedankenverloren herum, während Strify an seinem neuen Songtext herum bastelte. Er war noch nicht damit zufrieden, was ihm einen kritischen Ausdruck aufs Gesicht zauberte. Kiro blickte sich nach seinem aller besten Freund um und fragte etwas besorgt, nachdem er dessen Gesichtsausdruck gesehen hatte: „Strif, alles okay?“ Der Gefragte blickt kurz auf, sah dann aber wieder hinab auf sein Papier. „Ich bin nur unzufrieden“, teilte er den anderen mit, strich etwas durch und kritzelte was andres neben dran. Seufzend ließ er sich zurück sinken und musterte sein Werk kritisch. „Aber der is doch gut“, meinte Kiro und lächelte ihm aufmunternd zu, machte die Musik aus, nahm wieder seinen Bass und begann wieder die Melodie zu spielen. Liebevoll blickte er zu dem Sänger, der ihm nur einen kurzen unsicheren Blick zu warf, bevor er sich ans Mikrofon stellte und der Melodie lauschte. Shin war etwas traurig darüber, dass Kiro genau sein Lieblingssong unterbrach, doch er beobachtete die Szene vor sich sehr genau. Und wieder stiegen die düsteren Gedanken in ihm hoch. Die Frage, ob zwischen den beiden wirklich was war, brannte ihm auf der Zunge; und in seinem Herzen. Doch er schwieg. Wie immer. Versuchte der Melodie von Kiro zu lauschen und schloss dafür die Augen. Nach einer Weile kam er in den Takt rein und spielte einfach dazu. Kurz darauf setzte Strify mit seiner sanften Stimme ein. Es klang sehnsüchtig und traurig und man bekam eine Gänsehaut, wenn man genau zu hörte und die Worte verstand, die Strify sang. Viele Minuten erklang diese herzzerreißende Musik, bevor sie langsam aber sicher verklang. Letzten Endes hörte man nur noch den Bass leise. Doch auch der verstummte bald ganz. Im Proberaum herrschte eine bedrückte Stille. Keiner der drei traute sich etwas zu sagen. Shin blickte auf die Snaredrum vor sich und kaute auf seiner Unterlippe herum. Die war schon ganz wund, weil er das in letzter Zeit sehr oft tat. Die Frage drängte ihn schließlich die Stille zu brechen. „Sagt mal...“, fing er leise an, hob den Blick aber nicht und stockte. Strify sah auf. „Was is, Shin?“, fragte er verwundert. Was hatte der Drummer? Er merkte, dass ihn etwas bedrückte. In den letzten Wochen war der Jüngste viel allein gewesen und hatte nur noch wenig gegessen, geschweige denn, dass er auch nur irgendwas mit den andren unternommen hatte. Das machte dem Sänger so langsam ernsthafte Sorgen, denn er wollte nicht, dass es ihm schlecht ging. Kiro sah Shin nur stumm an. Irgendwie hatte er eine böse Vorahnung. //Was wenn er jetzt fragt, ob Strif und ich...// Weiter wollte er nicht denken. „Ich... nun ja, das.. hört sich vielleicht jetzt doof an.. aber...“, drugste Shin herum. Es war ihm peinlich das zu sagen. Der Sänger lächelte ihn sanft an und ging zu ihm, legte ihm die Hand auf die Schultern und sagte freundlich: „Du kannst uns ruhig sagen, was los is. Wir lachen auch nicht oder so.“ Shin biss heftig auf seine Unterlippe. Er wollte den andren doch nicht zu nahe treten, doch die Ungewissheit würde ihn noch zermartern. Plötzlich hörte man nur noch, wie die Tür vom Proberaum zu schlug. Kiro war weg. Die beiden Zurückgebliebenen sahen zur Tür. „Kiro?“, fragte der Sänger leise in die Stillte und stand besorgt auf. Er wollte dem Bassisten folgen und fragen was los sei. Hatte doch bemerkt, dass auch mit ihm etwas in letzter Zeit nicht stimmte. Doch dann drangen die kaum hörbaren Worte zu ihm ans Ohr. „Läuft da was zwischen euch?“, fragte Shin ganz leise. Wollte doch nicht, dass jetzt vielleicht wegen ihm etwas in dir Brüche ging. „Was?“, ziemlich verwirrt drehte Strify sich zu dem Blonden um. Wie hatte er es bemerken können? „Nun ja...“ fing er an. Doch die Reaktion des Sängers war Shin schon genug gewesen. Er wusste, was er wissen wollte, schnappte sich seine Tasche und stürmte aus dem Proberaum. Tränen standen ihm in den Augen. Hatte Kiro ihm nicht noch vor drei Wochen versichert, dass er mit niemandem aus der Band eine Beziehung eingehen wollte? Aufgelöst lief der Neunzehnjährige die Straße entlang. Merkte nicht wie Kiro ihm entgegen kam. Der Bassist wollte wieder zurück und das klären, was er schon vor Tagen hätte klären müssen. Doch als ihm jetzt ein völlig aufgelöster Shin entgegen kam, wusste er, dass es zu spät war. „Shin“, rief er und blieb vor ihm stehen. „Was ist los?“, fragte er, obwohl er wusste was los war. „Nichts“, bekam er von dem andren nur rau zu hören, bevor dieser sich an ihm vorbei drängte und die Straße runter rannte. //Shin! Es tut mir Leid.// Dachte er und sah ihm traurig und niedergeschlagen nach. //Es tut mir so Leid!// Schnell war er im Proberaum und stand einem total verwirrten Strify gegen über. „Du hast es ihm gesagt, nicht?“, fragte er mit heißerer Stimme. Da blickte der Sänger ihn an. „Ja – Nein – Nicht direkt!“, antwortete dieser immer noch etwas verwirrt. Konnte sich die Reaktion des Drummers einfach nicht erklären und sah Kiro fragend an. Dieser sah betrübt weg. Er wusste nicht was er sagen sollte. „Wieso bist du vorhin einfach weg?“, drang die Frage an sein Ohr. Doch er wusste nicht, was er antworten sollte und schwieg deshalb. Konnte ihm die Wahrheit nicht sagen. Konnte aber auch nicht lügen. Er sah auf den Boden. War verzweifelt. Was hatte er da nur wieder angerichtet? Kiro war so in Gedanken versunken, dass er nur noch merkte, wie Strify an ihm vorbei ging und die Tür hinter ihm zu viel. __________________________________________ tut mir leid, dass es erst so spät weiter geht.. aber ich hoffte auf mehr kommentare.. danke an den einen ^.^ würd mich aber immer noch über mehr freuen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)