Prisoner of the past von Wolfi-sama (Masato x Ogi (Soichiro x Kaname am Rand)) ================================================================================ Kapitel 13: Scene 13 -------------------- Jaaa, Freunde.. Ist nun schon wieder ein Weilchen her, seit dem letzten Kapitel und ich muss gestehen, dass ich mit dem Schreiben momentan nur schleppend voran komme. Zwar stecke ich gerade nicht mehr im Klausurenstress, aber mein überfüllter Stundenplan macht mir das Leben schwer. Es kann also sein, dass es ab Scene 17 (momentaner Stand) erstmal eine Weile dauern kann, bis ich weitere Kapitel on stelle. Mal sehen, wie ich mich bis dahin wieder gefangen habe, dass es wieder ohne Unterbrechungen weiter geht. Was aus meinem geplanten Weihnachtsspecial wird, weiß ich auch noch nicht.. Stories stehen, nur die Zeit und Anregung fehlen mir derzeit noch ein wenig.. Ich gebe mir größte Mühe..! v_v Nun, genug der Vorrede. Viel Freude! Lg ~Wolfi +~+ Scene 13 +~+ Erschöpft schloss Masato die Tür zu seiner und Ogis Wohnung auf und warf müde seine Jacke vor die Garderobe. „Bin wieder da!“ Masato schlüpfte aus seinen Schuhen und taperte dann ins provisorische Wohnzimmer, welches ebenfalls als Schlafzimmer diente. Nebenan befand sich die kleine Küche und auf der anderen Seite des Wohnzimmers führte eine Tür zum ebenso kleinen Bad. Und dabei hatten sie noch Glück gehabt, solch eine verhältnismäßig große Wohnung zu bekommen. Sie war groß genug, um sich nicht ständig auf die Füße zu treten und das war das wichtigste. Am einen Ende des Zimmers befanden sich ihre beiden Betten, die jeweils an eine der Wände geschoben worden waren. Auf der anderen Seite stand ein gebrauchtes schwarzes Sofa und ein gläserner Couchtisch vor dem recht kleinen Fernseher. Zusätzlich verfügten sie noch über einen breiten Schreibtisch, der am Fußende von Masatos Bett seinen Platz gefunden hatte und den Raum um einiges kleiner erscheinen ließ, als er eigentlich war. Trotzdem stellte er den Mittelpunkt der gesamten Wohnung dar. Masato und Ogi saßen sich an diesem Tisch oft gegenüber und beschäftigten sich mit ihren Heimarbeiten, wobei sie sich von Zeit zu Zeit auch unterhielten oder gegenseitig halfen. Heute saß Ogi allein dort und, wie so oft in letzter Zeit, schrieb er einen Brief. Während Masato den Raum betrat, sah Ogi lächelnd auf. „Willkommen zurück!“ „Hi. Sag mal, wem schreibst du eigentlich die ganze Zeit? Brieffreundin?“ Er schaute Ogi über die Schulter, doch der legte seine Arme über das Papier und verwehrte Masato somit die Sicht. „Nein, an einen Freund. Ich hab versprochen ihm zu schreiben.“ Verstehend nickte Masato und setzte sich gegenüber von ihm an den Tisch. Er sah Ogi einen Moment lang an und stützte sein Kinn auf die Hand, während der andere munter weiter schrieb. Obwohl er eigentlich eine recht ordentliche und gut zu lesende Schrift hatte, konnte Masato nichts erkennen. Gut, man schaute eigentlich nicht in anderer Leute Briefe, aber dadurch, dass Ogi momentan so viele Briefe schrieb, interessierte es ihn schon ungemein, an wen die oft seitenlangen Texte waren. „Wir müssen übrigens noch ein paar Bücher abholen. Ich fürchte nur, dass wir keine Zeit dafür haben. Der nächste Buchladen ist ziemlich weit weg von hier und wir haben momentan viel zu tun.“ Ogi legte den Stift auf den Tisch und schaute an die Decke um nachzudenken. So was machte er übrigens gerne. Wenn er nachdenken musste, schaute er mit hübscher Regelmäßigkeit an die Decke, optionalerweise auch in den Himmel und dachte nach. Im Prinzip brachte das nicht wirklich viel, aber es war so eine Angewohnheit. Eine von vielen, die Masato mit der Zeit bei seinem Zimmerkollegen hatte beobachten können. Während er überlegte, biss er auf seiner Unterlippe herum und hielt plötzlich inne. „Ich hab eine Idee!“ „Dann raus damit! Wir brauchen die Bücher bald.“ „Wenn es klappt, wie ich mir das gerade denke, bringt uns bald jemand unsere Bücher vorbei.“ Wenig überzeugt sah Masato Ogi schief an, der nur mit den Augen rollte und seufzte. „Lass dich einfach überraschen. Du wirst dich sicher freuen, ihn kennen zu lernen!“ Überaus motiviert schnappte Ogi sich seinen Kugelschreiber und setzte seinen Brief fort. „Und wer soll dieser jemand sein?“ „Das wirst du dann schon sehen.“ Nachdem er sich wieder in seinen Brief vertieft hatte, stand Masato auf und verschwand in der Küche. Er hatte verdammten Hunger. Wenn er den ganzen Tag im Stress war, kam es schon mal vor, dass er gar nicht dazu kam überhaupt irgendetwas zu essen. Da er aber leider nie gelernt hatte, wie man gescheit kocht, musste er sich wohl oder übel wieder einmal mit normalem Butterbrot zufriedengeben. Wenig motiviert wollte er gerade den Brotkasten öffnen, als er Ogi aus dem Wohnzimmer hörte. „Unser Essen steht im Kühlschrank! Ich war mal so frei, mich ums Kochen zu kümmern.“ „Tz.“ Amüsiert zog er die Schranktür auf und entdeckte wirklich zwei fein säuberlich in Folie eingepackte Teller, welche er interessiert aus der Kälte befreite. Er betrachtete sein potenzielles Abendessen und huschte dann mit beiden Tellern zurück ins Wohnzimmer. „Wenn ich eine Lebensmittelvergiftung bekomme, mach ich dich dafür verantwortlich, mein Lieber.“ Ogi lachte nur kurz, faltete dann den Brief zusammen und steckte ihn in einen Briefumschlag. „Es gibt effektivere Wege, dich los zu werden, Masato.“ Grinsend gesellte er sich zu Masato an den Wohnzimmertisch um zu essen, da in der Küche nicht genügend Platz für einen Esstisch war. Auch Masato konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er hätte nie gedacht, dass er mit jemandem einmal so harmonisch zusammenleben konnte, wie mit Ogi. Seine bisherige Einstellung war die gewesen, dass es für ihn nur möglich war, mit Kaoru zusammen zu wohnen und sich gleichzeitig wohl zu fühlen. Ogi hatte ihn eines besseren belehrt und Masato war unerwarteterweise froh darüber. Das hieß jedoch nicht, dass er nicht mehr an seinen Vater dachte. Fragend stupste Ogi ihn an und legte den Kopf schief. „In Gedanken?“ „Ehh.. Ja.. ein wenig…“ Drei Tage später saßen Ogi und Masato nebeneinander in einer Vorlesung für Symbolik und schenkten dem erzählenden Professor ihre volle Aufmerksamkeit. Eifrig machten sie sich Notizen, womit sie schon ziemlich allein waren. Ab und zu war ein müdes Seufzen oder Gähnen um sie herum zu hören, was aber besonders erschreckend war wenn man bedachte, dass sie zu lediglich 20 Leuten im großen Hörsaal saßen. Irgendwann lehnte Ogi sich grinsend zu Masato herüber. „Hey, wir bekommen heute unsere Bücher.“ Verwundert sah Masato ihn an, woraufhin er nur nickte, um seine Aussage noch einmal zu bestätigen. „Woher willst du das denn bitte wissen?“ „Weil ich die Zusage bekommen habe, dass mein „Brieffreund“ mir heute unsere Bücher vorbeibringt. Bin mal gespannt, wie ihr beiden euch versteht.“ Masato erinnerte sich an den Brief, den Ogi vor kurzem geschrieben hatte und machte eine verstehende Kopfbewegung. „Na dann.“ Die Zeit verging nur sehr schleppend und so langsam hatte auch Masato keine wirkliche Lust mehr auf die ewigen Erklärungen des Professors, doch er blieb standhaft. Als jedoch jemand an die Tür klopfte, war er mit den Gedanken wieder voll da. In diesem Punkt war er ein typischer Schüler und kein Student. Egal was den Unterricht, oder in diesem Fall eine Vorlesung unterbrach, es war von allen gern gesehen. Es musste nichts Großes oder Langwieriges sein, es galt allein, dass irgendetwas passierte, was den Unterricht aufhielt. Die schon etwas betagte Sekretärin der Schule kam auf ihren Pumps angestöckelt, wirkte aber nicht besonders gut gelaunt. Sie kam auf Ogi zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr, woraufhin der den Stift auf seinen Ordner fallen ließ und kreidebleich wurde. Die Blicke der anderen hefteten auf dem Blonden und auch der Professor hatte seinen Vortrag unterbrochen. Langsam stand er auf und folgte der Frau aus dem Raum. Besorgt schaute Masato den beiden hinterher und wollte gerade hinterher gehen, als der Professor ihn zurückrief und den Kopf schüttelte. Daraufhin setzte er sich wieder hin, behielt seinen Blick aber noch eine ganze Weile auf die Tür gerichtet, während der Vortrag fortgesetzt wurde. Was war nur geschehen? Glücklicherweise wurden sie schon ein paar Minuten später aus dem Saal entlassen und Masato eilte, nachdem er Ogis Sachen ebenfalls mit eingepackt hatte, zu ihrer Wohnung, da er seinen Freund dort vermutete. Bestätigt wurde seine Vermutung dadurch, dass die Wohnungstür nicht abgeschlossen war. Er ließ sein Gepäck schon im Flur auf den Boden sinken und suchte die kleine Wohnung nach Ogi ab. Schließlich entdeckte er ihn vor seinem Bett stehen, mit einer halb vollen Reisetasche vor sich. „Ogi, was ist passiert?“ „Er…“ Ihm versagte die Stimme und er schüttelte abwesend den Kopf. Masato wusste sofort, das irgendwas ganz und gar nicht in Ordnung sein konnte und so kam er auf Ogi zu und legte ihm die Hand auf die Schulter, damit er sich ihm zuwandte. „’Er’…?“ „Er ist…“ Hilfesuchend sah er sich um und anscheinend wusste er auch nicht, was genau er jetzt denken sollte. Masato konnte sich seine Verzweiflung nicht lange ansehen und nahm Ogi kurzerhand in den Arm. Normalerweise würde er so etwas nicht einfach so machen, aber er und Ogi waren mittlerweile schon so eng befreundet, dass er in diesem Moment einfach nicht anders konnte, als ihn in zu umarmen und ihm beizustehen. Er hatte zwar keine Ahnung, was genau passiert war, aber es musste schon etwas Außergewöhnliches gewesen sein, wenn es Ogi so dermaßen mitnahm. In dieser Situation konnte er Ogi einfach nicht alleine lassen. So mitfühlend und vorsichtig wie möglich wollte Masato noch einmal nachharken, was denn nun Sache war. „Nun mal ganz ruhig… Wer ist „Er“ und was ist mit ihm passiert…?“ „Das…“ Ogi drückte Masato ein wenig von sich weg und starrte an die Seite. „…erzähl ich dir…vielleicht später mal… Tut mir Leid..“ Er wagte es nicht, Masato ins Gesicht zu sehen. Ihm fiel es schwer, Masato alles zu erklären. Er wollte einfach nur weg von hier, hin zu IHM. Sanft schob er den Anderen von sich weg, fuhr sich einmal durch die Haare und drehte sich wieder zu seiner Tasche um, die fast fertig gepackt war. Masato verstand unterdessen die Welt nicht mehr. Ogi verhielt sich nicht so wie sonst. Klar, irgendwas ist vorgefallen, das war ihm auch bewusst, aber dass es Ogi so sehr aus der Bahn warf, damit hatte er nicht gerechnet. Mit hängendem Kopf und völlig apart lief Ogi in der Wohnung umher und räumte noch einige Sachen vom Schrank in die Reisetasche. „Warum packst du deine Tasche?“ In der Hoffnung, dass er eine gescheite Antwort bekam, stellte er sich wieder neben Ogi und zeigte auf erwähntes Gepäckstück. Der Blonde atmete einmal tief durch und zog den Reisverschluss der Tasche zu. „Ich werde eine Zeit lang nach Hause fahren…“ „Und für wie lange..?“ „Vielleicht… Zwei Wochen oder so…“ Er gab sich alle Mühe gefasst zu klingen, doch innerlich war er völlig aufgewühlt. So gerne er auch mit Masato redete, jetzt gerade wollte er nur noch nach Hause! Schweigend hob er seine Tasche auf und schlich mit gesenktem Blick an Masato vorbei. Kurz vor der Wohnungstür blieb er jedoch stehen, da Masato begonnen hatte zu reden. „Und du willst jetzt ohne ein einziges Wort abhauen?“ „…Was willst du hören?“ Ohne sich umzudrehen lauschte er nach einer Antwort. „Am liebsten natürlich den Grund, warum du so drauf bist, aber da ich den wahrscheinlich sowieso nicht zu hören bekomme, wäre ein einfaches „Bis bald“ schon ganz hilfreich.“ Schweren Herzens drehte er sich noch einmal zu Masato um. „Tut mir Leid, dass ich es dir nicht erklären kann…“ Er öffnete die Tür und verschwand in ihr, jedoch nicht, ohne Masato noch einen letzten Kommentar zu hinterlassen, den er jedoch wirklich ernst meinte. „Wenn ich wiederkomme will ich keinen anderen Kerl in unserer Wohnung sehen!“ Klack. Masato setzte sich schweigend auf Ogis Bett und betrachtete noch einige Minuten die Tür, durch die Ogi gegangen war. „Keine Sorge..“ ,..+~*~+.., Und ein weiterer Flashback ist im Kasten! Ihr dürft ruhig ein wenig raten, was passiert ist und es mir selbstverständlich auch mitteilen :D Wie immer würde ich mich riesig über Rückmeldung freuen! *Kekse hinstell* Hoffentlich liest man sich auch beim nächsten Kapitel! Lg ~Wolfi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)