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Golden Sun - The Rising of a Storm

and a Chicken
von

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Arashis daily life

Prolog: Arashis daily life
 

Das Leben eines jungen Kerls von 16 Jahren ist im Grunde ein ziemlich entspanntes. Das einzige worum sich ein 16jähriger kümmern sollte sind Hausaufgaben, Schule und Mädchen. So denkt man jedenfalls und es traf auf jeden zu außer unseren Anti-Helden der den außergewöhnlichen Namen Arashi trug.

Er war zwar ein gewöhnlicher junger Mann, hatte aber anderes zu tun als sich eine Freundin zu suchen, da er seinen Eltern auf der Farm helfen musste.
 

„Ach, scheiße auch man! Wieso müssen meine Alten sich auch gleich 313 verdammte Hühner anschaffen? Reicht da nicht nur eines? Seit 10 verdammten Jahren darf ich diese dummen Tiere füttern und bekomm nichts dafür außer dumme Eier!“, fluchte der schwarzhaarige Junge und kickte den Bottich mit Hühnerfutter um.

Dies war etwas, was er hätte lieber nicht tun sollen, da Hühner sehr gereizt reagieren können und sehr hungrig sind. Kaum versah sich der junge Mann, wurde er von der gesamten Hühnerschar wortwörtlich überflogen.
 

Keine 10 Minuten später kroch der ziemlich lädierte Arashi auf allen vieren aus dem Hühnerhaus und setzte sich auf sein Gesäß um den Kopf gleich wieder hängen zu lassen.
 

„Hey! Lass den Kopf nicht hängen Brüderchen! Du musst unsere Hühnchen doch noch alle durch zählen!“, ein fröhlich, aufgewecktes Mädchen trat aus der Scheune und wuschelte sich das Stroh aus den Haaren. „Häh?! Das ist nicht wahr. Du bist damit heute dran Sky!“, protestierte der schwarzhaarige junge Mann und erhob sich.
 

„Nö. Ich hab keine Lust. Ich will dass du es machst! Sonst sag ich Mama das du die Hühner wieder geärgert hast und dann bekommst du ´ne Menge Ärger Brüderchen!“

„Was?! Das ist unfair. Ich kann die dummen Viecher nicht mehr sehen…“, seufzte er. „Tja, selbst schuld! Du bist eben der älteste. Und Papa lässt ausrichten dass du doch mal wieder beim Psynergy Training sehen lassen sollst. Chiaki und Rem sind jetzt schon besser als du und haben viel mehr Attacken drauf! Ich finde ja das du dich dafür in Grund und Boden schämen solltest!“, das Mädchen mit dem schönen Namen Sky hob den Zeigefinger an und stupste den erbärmlich aus der Wäsche schauenden an die Stirn.
 

„Ach, ihr könnt mich alle mal gerne haben. Ich geh die dummen Tiere zählen“, missmutig kickte er ein Kieselsteinchen das seinen Platz vor ihm gefunden hatte weg, drehte sich um und stolzierte steif in den Hühnerstall zurück.
 

Ja, der junge Arashi hatte es nicht leicht im Leben, die Welt seiner Familie bestand nur aus Eiern und Hühnern. Vielleicht lag es daran das er der älteste seiner Geschwister war oder das er eben schon immer aus jeder Reihe tanzen musste, aber seit seinem 6. Lebensjahre begann er Hühner zu hassen. Nun, er hasste sie nicht wirklich, aber er konnte den Wahn seiner Eltern nicht nachvollziehen und wollte es letztendlich auch nicht. Jedoch konnte man bei näherer Beobachtung leicht erkennen das er die weißen Tiere mehr mochte als jeder andere, vielleicht selbst mehr als seine Erzeuger. Doch, dies sollten wir im Moment noch nicht weiter vertiefen und einen Blick auf die Zählkünste unseres Möchtegerns werfen.
 

Seufzend stand er in der Hühnerschar und machte für jedes Huhn einen Strich auf seinem kleinen, gelben, zerknitterten Zettel. „Was kam jetzt noch gleich nach 304…“, genervt schaute er zum anderen Ende des Raumes. „Jeden Tag das gleiche. Als ob es mehr werden…“, er machte drei Schritte weiter nach rechts.

„310 Hühnchen, 311 Hühnchen, 312 Hühnchen und das legendäre Goldene Huhn Nummer 313…“, er begann damit seinen Blick aufzurichten. „W-W…Wie?!“, fassungslos starrte er die leere Hühnerstange an, auf der das seltene gelbe Hühnchen Kiki sitzen sollte.
 

Das Hühnchen namens Kiki war das einzige Huhn auf der Welt das goldfarbende Federn besaß und eine Art Erbstück der Familie Tamago war. Es war auch ein besonders wertvolles Huhn, da es mehr als nur einmal im Jahr goldgelbe Eier legen konnte und diese dann zu Hohen Preisen verkauft wurden.

Unser Protagonist hatte in Zwischenzeit auf wankenden Beinen den Stall verlassen und ließ sich auf einen Ballenstroh fallen. Nicht lange unbemerkt von vier seiner Geschwister.
 

„Hey Ara-shiiii! Du siehst aus als hättest du den Tod gesehen!“, spottete der größte von den vieren. „Rem! Ärger ihn nicht. Er hat doch heute sooo schwer gearbeitet“, flötete Chiaki und beide ernteten dafür eine Kopfnuss von Sky, die ihre kleine Schwester Pochy an die Hand nahm. „Arashi, hast du wieder was kaputt gemacht? Oder wieso bist du so blass?“, Sky zog Pochy hinter sich her und klopfte ihrem Bruder aufmunternd auf die Schulter.

Sky war der gute Geist der Geschwister und musste ihren älteren Bruder oft verteidigen, was sie selbst als ziemlich traurig empfand.

„Das dumme Huhn ist weg“, murmelte der angesprochene. „Huh? Welches Huhn ist weg?“, Rem wurde aufmerksam und flitzte zu seinen Schwestern und Arashi. „Mama und Papa werden dich so und so skalpieren, weil eines fehlt!“, fügte Chiaki hinzu und lachte. „Welches?“, Arashi seufzte bei dem Gedanken seinen Eltern diese Sache zu erzählen.
 

„Es ist bestimmt gestern bei dem Gewitter weggelaufen. Wisst ihr noch? Als diese Reisenden hier vorbeikamen um unsere berühmten Tamago Family Production Eier zu kaufen. Da stand doch kurz danach das Tor auf. Ich hab‘s einfach schnell zu gemacht.“
 

„Was?!“, Arashi schaute auf, „Wie meinst du das? Reisende? Das Tor war offen? Wieso weiß ich davon nichts, Rem?!“.

„Weil du schon wieder in der Scheune gepennt hast und erst wach geworden bist, als die halbe Scheune schon weggeschwommen war! Und woher hätte ich wissen sollen dass irgendein Huhn weggelaufen war? Glaubst du ich hab Lust die bei Gewitter alle zu zählen?!“
 

Arashi sprang auf und baute sich vor einem kleinen Bruder auf. „Irgendein Huhn wäre gut! Aber es ist nicht irgendein Huhn! Es ist…“, er wurde von seiner kleinen Schwester Sky unterbrochen die geschockt auf ihr Gesäß fiel. „Du meinst Kiki das goldene Huhn ist weg?!“
 

Die Geschwister schwiegen sich einen kurzen Moment an, bevor Arashi leicht nickte und zu Rem schaute. „Gut dass es nicht meine Schuld ist! Ich kommt heute mit einem blauen Auge davon!“
 

Der kleinere schaute Fassungslos zu Boden. „Das Goldene Huhn?! Mama und Papa werden mir das nie verzeihen!“
 

Sky schaute ihre Brüder an und schluckte schwer: „Was ist, wenn es nicht weggelaufen ist? Diese Leute gestern sahen aus wie Leute die anderen Sachen weg nehmen. So wie die Leute aus Lunpa. Was ist, wenn die unser Huhn gestohlen haben?“
 

„Lunpa? Das könnte gut möglich sein. Ich hab vom Ältesten gehört dass in letzter Zeit oft Diebe aus Lunpa umherreisen. WOAH! Rem du hast so was von Mist gebaut! Du hättest es gleich sagen sollen! Die haben jetzt schon fast zwei Tage Vorsprung.“
 

„Arashi! Hör auf damit. Sonst bekommst du von mir ein paar hinter die Ohren. Du Blödmann!! Mach dir nichts draus, Rem! Wir suchen einfach das Dorf ab, vielleicht ist es doch hier.“
 

„Sky…selbst wenn das Huhn im Dorf war ist es bestimmt von irgendetwas gefressen worden“, Rem ließ den Kopf hängen und setzte sich erst einmal hin.

Arashi seufzte: „Ich… werd gehen und die Leute verfolgen. Vielleicht hole ich sie ein.“ Seine Geschwister hoben erschrocken den Kopf.
 

„Was? Du Schwächling willst raus in die Felder? Du wirst innerhalb von 13 Sekunden getötet. Wir sollten es Papa sagen. Er wird diesen Kerlen die Hölle heiß machen!“, warf Chiaki ein. Sky schaute ihren Bruder sauer an: „Aber wenn wir es sagen bekommt Rem ärger. Willst du das wirklich machen Arashi? Denn, dann sollten wir Mama und Papa nichts sagen. Du solltest heute Nacht oder morgenfrüh gehen. Dann bemerkt es niemand so schnell.“
 

„Wenn ich erst Morgen gehe haben diese Kerle noch einen Tag Vorsprung. Ich werde gleich los gehen! Könnt ihr mir schnell was zu essen einpacken? Ich werd mir die Sense aus der Scheune holen.“
 

„Du überstürzt das!“, beschwerte sich das Mädchen und nahm ihre Schwester auf den Arm.
 

„Nein, ich will heute Abend nur nicht die Hühner füttern!“, mit einem grinsen lief der schwarzhaarige los um seine sieben Sachen zu packen.
 

„Oh, ich hoffe nur dass er sich da nicht übernimmt. Kommt, wir packen ihm seine Tasche. Damit er nicht wegen Hunger stirbt oder noch verdurstet“, Sky nickte ihren Brüdern zu und lief zusammen mit ihnen ins Wohnhaus.
 

Prolog – End.

The Falling

Kapitel 1 – The Falling
 

Nun war es mehr so, dass unser Möchtegern-Held sich nichts anderes wünschte als NUR die Hühner füttern zu müssen. Denn so, mit der von Gott gegebenen Intelligenz, tappte er schon kurz nach Aufbruch seiner langen und schwierigen Reise in der so friedlichen und kleinen Stadt Vault in die Falle von einigen Widersachern die zu seinem Leid jeweils 2,50 m größer waren als er. So kam es das Arashi die Stadt fluchtartig verlassen muss, ohne vorher im Gasthaus Erholung zu finden.
 

Nunmehr befinden wir uns mitten in einem Wald voller Laubbäume wo unser kleiner Freund tapfer und ohne jegliche Orientierung hindurch hastete.
 

„Verdammte Scheißeeeee! Wieso folgen mir die solange? Werden die den gar nicht Müde?!“, wehmütig warf er einen kurzen Blick hinter sich und erhöhte sein Tempo.
 

Nicht dass er diesen Leuten etwas Böses getan hätte, nein unser Arashi doch nicht, es war vielmehr so, dass der Junge seiner Neugier nachgab und im Zimmer nebenan des Gasthauses einige Säcke mit hübsch, glänzenden Goldmünzen entdeckte. Und wer hätte da schon widerstehen können? Schließlich ist es doch, in seinen Augen zumindest, kein Verbrechen offensichtliche Diebe zu bestehlen. Nur hätte er weiter gedacht, hätte Arashi Tamago bemerkt das es vielleicht kein Verbrechen ist, es aber dennoch sehr schmerzhaft sein könnte.
 

Lasset uns aber unseren „Helden“ erlösen und einen Retter herbeieilen. Dieser saß ganz in der Nähe und ahnte noch nicht welch Plage er sich in den nächsten Minuten aufhalsen würde.
 

Der etwas in die Jahre gekommene Mann saß missmutig an einem klaren See und versuchte sich sein Mittagessen zu fischen. Als kleine Nebenbeschäftigung schien er dabei seine Finanzen auszurechnen. Und die sahen alles andere als rosig aus.

„Arg, noch mehr solcher Ausgaben und ich bin endgültig pleite. Kein Geld, kein Futter und keine hübschen Mädels“, genervt warf er den kleinen Block zur Seite. „Wenn doch mal wieder ein paar arme Trottel vorbei kommen würden, dann wäre die Kasse im Nu wieder voll.“ Hastig hob er den Blick als die schnurr seiner Angel sich auf und ab wog. „Was ist das?! Ein Schuh?“, überrascht so wie er war ,so sauer wurde er auch. „Ist doch nich wahr…“.
 

„WAAAAAAAAAH!!!! GEHT DOCH ENDLICH WEG!!“, Arashi, der nunmehr mittlerweile über Stock und Stein stolperte hoffte auf eine baldige Flucht Möglichkeit. Doch diese sollte ihm verwehrt bleiben.

Unser ‚Retter‘ hatte sich derweil von seinem schock dieses Urschreies erholt und spuckte die kleine Forelle aus, die ihm bei seinem spektakulären Sturz ins Wasser voller leidenschaftlicher liebe in den Mund sprang. Neugierig griff er sich seinen Fanghaken und gelang mit Hilfe des gerade genannten Items auf den nächst gelegenem Baum und bahnte sich so seinen Weg zu seinem gemütlichen Baumhaus in einer alten Linde.
 

Dort packte er sein Fernglas und versuchte das Geschehen, welches immer näher an ihn heran raste zu analysieren.

„WOAH! Ist das da nicht…, da muss ich doch sofort hin!“, und somit machte sich unser Second(-Hand) Held bereit den bösen kleinen Arashi vor den unschuldigen Männern hinter ihm zu retten.
 

Dieser sollte nämlich genau jetzt zufälligerweise über einen von ihm so gerne gekickten Kieselstein fallen.

„Fuck…“, mit diesem letzten Wort landete er auf dem Boden und kostete die schmackhafte Erde. Wie gut das vor ihm kein Ameisenhaufen lag. Oder etwas anderes braunes…
 

Endlich sollte es soweit sein: Auftritt des zweiten Protagonisten!

Hilflos setzte Arashi sich auf und rieb sich den Kopf, geschweige denn den Dreck aus den Augen. Doch schon sollte sein kleines Erbsenhirn auf Rot schalten und er drehte sich um.
 

„Uhm…miep?“, der schwarzhaarige Junge schaute die wilde Meute mit leichter Beunruhigung an.

„So kleiner. Jetzt Rück mal schön unsere Münzen raus oder wir machen dich noch eine Nummer femininer als du eh schon aussiehst!“, die bedrohlichen Räuber begannen zu lachen.
 

„STOP!“, rief die bedrohliche Stimme aus dem Nichts gefolgt von einem lauten Hustenanfall.

Arashi runzelte die Stirn. „Was jetzt los? Springt jetzt ein Affe runter und bringt uns alle zusammen um?“

„Ich! Werde nicht zulassen das Ihr dreckigen Räuber diesem zarten Geschöpf etwas antut!“
 

Das war nun Arashis großer WTF Moment. Zartes Geschöpf? Diese Worte zogen lange Kreise durch sein Hirn, wie Aasgeier die über totes Fleisch flogen. „Oh mein großer Gott. Bitte tötet mich, bevor dieses etwas aus seinem Loch springt…“. Das war mehr als nur „Gay“.
 

Gesagt, geschehen. Ähm, natürlich im Bezug auf „aus dem Loch springen“.

Mit einem eleganten Sprung aus dem Baum ganz rechts von der leicht linken Seite landete ein etwas älterer, braunhaariger Mann mit einem lauten Tarzanschrei direkt vor Arashi.

The Mee(l)ting

Kapitel 2 – The Mee(l)ting
 

“Was zur Hölle?!”, entfuhr es dem schwarzhaarigen. Ein Brüllaffe kam um ihn zu retten?
 

„Keine Sorge meine Schönheit! Coffe wird dich retten!“, sagte der sogenannte „Brüllaffe“. „Aber jetzt erst einmal zu euch!“, ohne weiteres Streckte der unbekannte seine Hand aus, „spürt die grausame Macht des Eises! Eisraketen!“.
 

Kaum waren seine Worte verhallt schossen Geschoße aus Eis nieder auf die verdutzten Räuber.

„Kaffe? Ich werde von Kaffe gerettet?“, Arashi krallte sich in den nassen, feuchten Boden.
 

„Nun zu dir meine Schöne! Hab keine Sorge ich werde all meine Kraft für dich aufsparen. Also lass uns gehen!“, ohne zu zögern packte Coffe seine Angebetete und warf „sie“ sich über die Schulter um daraufhin mit erneuter Hilfe seines Fanghakens von Baum zu Baum zu sprinten.

Keine 20 Minuten später fand sich Arashi in einem fremden Bett in einem fremden Baumhaus wieder und starrte seinen fremden Retter verdattert an.

„Na meine Klein? Hast du deinen ersten Schock überstanden? Keine Sorge der alte Coffe wird in unserer ersten gemeinsamen Nacht der Liebe nicht allzu viel verlangen.“
 

Arashi fiel der Kinnladen Richtung Holzboden. „Was?! Da liegt ein Irrtum vor Alter!“.
 

„Aber, aber du musst dich nicht Schinieren, meine Liebe. Du hast wundervolles Haar. Und deine Augen. Sie sind wie flüssiges Magma. So rot und gel….WAH! Dämonenweib!“
 

Der braunhaarige sprang vom Bett und ließ die Haare seiner „Liebsten" los, die er zuvor gepackt hatte um ‚sie‘ näher an sich heranzuziehen.
 

„HEY! Hör mal du Spinner. Ich bin viel zu jung für dich und ebenfalls kein Dämon! Noch bin ich dein Weib für deine einsamen Nächte“, beschwerte sich unser Hühnerretter und sprang vom Bett. „Du notgeile Kaffebohne kannst dir `ne Kaffemühle suchen an der du dich abreagieren kannst!“
 

„Du bist also keine Dämonin? Trotz dieser seltsamen Augenfarbe? Na, wenn das so ist meine Süße. Lassen wir die Hüllen fallen und genießen die baldige Nacht!“

„Nacht?! Es däm…“, Arashi warf einen Blick zum Fenster wo gerade die leichte Abendröte der Dämmerung über den Himmel kroch. „Okay, es wird dunkel und ich bin mit einem Irren in einem Baumhaus und das in einem mir unbekannten Wald.“

Arashi drehte den Kopf zurück zu seinem „Gesprächspartner“.
 

„AAAAAAAAAAH!“
 

Der sich schon mal ‚frei‘ gemacht hatte um seinen ‚Spaß‘ haben zu können.

„Die Größe scheint dich zu erschrecken, was? Aber so reagieren alle Frauen“, mit einem perversen grinsen schwang er sich zu dem Hühnerfarmerben aufs Bett. Dieser war so perplex das er nichts mehr außer einem gestammelten „Verpiss dich“ herausbrachte.
 

„Ach komm, überwinde diesen Schock und lass dich in meine Arme fallen, oh du hübsches Geschöpf Gottes.“ Lächelnd legte Coffe seinen Arm um Arashi. Dieser starrte noch immer eine Ebene tiefer und schluckte schwer.
 

„Meiner ist größer, wetten?“, murmelte er leise. „Ich weiß meine hübsche, also lass mich dich doch endlich ausziehen und dir dein größtes Geschenk geben, ein größeres wirst du ni… WAS HAST DU GESAGT?!“
 

Grüne Augen trafen rot-gelbe. Verängstigter Blick traf verwirrten.
 

„Du sagtest gerade nicht wirklich das was ich hörte? Ein hübsches Mädchen wie du sollte nicht lügen. Aber vielleicht bin ich etwas zu schnell. Ich denke es sollte erst einmal eine kleine Vorstellung meinerseits geben. Mein Name ist Elder, Elder Coffe. Darf ich dann auch deinen Namen erfahren oh süße Prinzessin?“

„Mein Name lautet „GEH STERBEN!“ Und ich bin ein Junge du dummer Horst! Und es ist mir egal ob du Alter Kaffe heißt oder den gerne trinkst. ICH hasse Alten Kaffe! Und jetzt nimm deine Finger von mir!“, unser Hühnerheld schaffte es seinem Angreifer einen gehörigen Fußtritt ins Gesicht zu verpassen.
 

Der getretene wurde nun langsam sauer und strich sich über sein demoliertes Gesicht. „Jetzt reicht es mir aber du dummes Weib!“, und mit diesem Worten stürzte er sich auf Arashi.
 

Wir sehen ein Baumhaus. In mitten einer riesigen, überdurchschnittlich großen Linde. Darin befindet sich ein perfekt Eingerichteter Wohnbereich. Die Sonne geht unter und der Himmel verdunkelt sich immer mehr. Als ein weiterer Urschrei die stille durchdrang, nur diesmal war es nicht Arashi der schrie.

Arashi saß nun mit einem sehr blassen Gesicht in einer Ecke des Bettes und presste sich an die Wand. Froh zu sein das er noch all seine Kleidung anhatte. Nur sein ursprünglicher Retter zuckte ‚wimmernd‘ am Boden. Arashi konnte nicht nur aussehen wie ein Mädchen, nein er konnte auch ganz gemein so zu treten wie eines. Und er hatte die richtige Stelle getroffen.
 

„Hast du es jetzt gerafft? Ich bin und bleibe ein Kerl. Und du wolltest meinen Namen wissen? Mein Name ist Arashi! Arashi Tamago! Der männlichste 16jährige aus Vale und verdammt stolz drauf! Also pass nächstes Mal auf wo du deine Kaffebohnen auspackst!“
 

Der schwarzhaarige kroch über das Bett und stellet sich in, in seinen Augen, männlichen Pose vor dem am Boden hockenden Coffe.

„Warte nur du kleine Ratte, das kriegst du noch zurück!“

„Versuchs, mein Fuß steht in für dich sehr unangenehmer Position.“
 

Ein Schweigen beiderseits.

Alter Kaffe und ein Sturm

Kapitel 3 – Alter Kaffe und ein Sturm
 

Nachdem beide wieder gut Verpackt in Kleidung etwas Ruhe gehalten hatten warfen sich beide im 10 Sekunden Takt kleinere Blicke zu.

„Ich wollte doch so gerne mal wieder eine hübsche Frau hier haben. Und was bekomm ich? Einen dummen kleinen Knaben der wie ein Mädchen rumrennt“, Coffe seufzte.
 

„HEY! Du wolltest mir unerlaubt an die Wäsche. Und Frauen brauchst du jetzt eh nicht mehr, glaube kaum das du JETZT noch Kinder zeugen kannst.“

„DARUM geht es nicht. Es geht um den Akt und nicht um die Ergebnisse!“

Arashi schaute den anderen fragend an. „Akt? Willst du ein Theaterstück machen?“ „WAS?! Was zur Hölle hast du eigentlich für ein Problem du hirntote Transe?! Ich sagte Akt von… Du weißt nichts über diese Mädchen und Jungs Geschichten, oder?“
 

„Nicht wirklich. Ich kenn nur die Geschichten vom Osterhasen und ein paar Märchen die mir meine Eltern immer erzählt haben.“
 

„Du bist ein Trottel, Junge. Du bist 16 und hast eine Ahnung von rein gar nichts. Noch dazu brichst du einfach in mein Baumhaus ein!“
 

„ICH habe jede Menge Ahnung von Hühnern und Eiern! Das kann man nicht einfach Nichts nennen du notgeile Kaffebohne! Und ich bin nicht eingebrochen. Du hast mich entführt und versucht mich zu…“, dem schwarzhaarigen traten die Tränen in die Augen.
 

„Hey, kleiner, Nicht heulen…“, der braunhaarige schreckte zurück und wedelte wild mit den Armen. Vielleicht sollte man dem kleinen ja einen Lutscher geben, denn er sah mit diesen Kullertränchen in seinen Augen aus, wie ein kleines Mädchen, dem man das kuschelweiße Häschen aus den Händen gerissen und gegrillt hatte.
 

„Ich heule nicht. Ich bin nur total am Ende! Ich renne seit drei Tagen durch die Wildnis und hab keine Ahnung wie ich diese Kerle finden soll!“.

„Wo kommst du denn her? Und was für Kerle? Deine Liebhaber?“

„Ja. WAS?! NEIN!“, Arashi seufzte, „Ich komme aus Vale. Ich verfolge, nun ja, ich suche die Spur von einer Gruppe Reisender die wohl aus Lunpa kommen. Die haben nämlich unser Huhn gestohlen.“
 

„Was? Du rennst von Vale bis hier her wegen einem dummen Huhn?“, der braunhaarige schaute den kleineren sprachlos an.
 

„Ja, es ist unser Familienerbstück-Huhn! Es ist goldgelb und hat goldene Federn. Und es legt goldene Eier. Vor ungefähr 4 Tagen kamen Reisende auf unsere Farm und haben Eier gekauft. Danach war das Huhn weg. Und soweit ich hörte, waren das wohl Leute aus Lunpa!“
 

„Und jetzt willst du nach Lunpa um ein goldenes Huhn zu retten. Und dieses Huhn legt goldene Eier. JUNGE! Du hast Glück. Ich komme aus Lunpa und ich könnte dir helfen! Natürlich gegen eine entsprechende Entlohnung!“, der ältere begann damit bis über beide Ohren zu grinsen.

Arashi schaute den anderen skeptisch an. „Warum?“.
 

„Frag nicht warum sondern sei Dankbar!“

Arashi rollte mit den Augen. Er war zwar erst 16 (und wie wir wissen nicht sehr hell in der Birne), aber wusste das man Leuten die einen kidnappen und verschleppen nicht wirklich trauen sollte.

„Das kommt mir ziemlich suspekt vor. Ich brauche keine Hilfe. Denk ich jedenfalls…“
 

„Hey, dem alten Coffe kannst du trauen. Ich bin einer der besten!“, Coffe lächelte den kleineren an. >Und wer würde sich schon die Chance auf ein goldenes Huhn entgehen lassen das Goldene Eier legt<, dachte er.

„Ich brauche keinen Alten Kaffe. Ich brauche jemanden, wenn schon, der die Monster da draußen mit einem Schlag platt machen kann!“, Arashis Augen funkelten.

„Ich bin Merkur Adept. Ich bin stark oder glaubst du diese Kerle die dich aufschlitzen wollten wurden vom Blitz getroffen?“

Arashi legte den Kopf schief. „WAS?! DU KOMMST AUS LUNPA?“
 

Blitzmerker.
 

„Ursprünglich komme ich aus Imil. Ist immer schön warm dort. Ehrlich“.

„Imil? Da ist es warm? Ich dachte da liegt ganz viel Schnee. ABER WARTE MAL! Hör auf damit! LÜG NICHT! Du sagtest du kommst aus Lunpa!“
 

>Okay, der junge ist dumm wie ein Stück aufgeweichtes Brot. Das mach ich mir zu Nutze<, Coffe klopfte dem aufgewühlten Jungen auf die Schulter.

„Ich wurde in Imil geboren und wuchs dort auf. Aber nun habe ich meinen Hauptwohnsitz in Lunpa. Dort lernt man am schnellsten wie man Richtig reich wird. Glaubs mir Kumpel.“
 

„Vielleicht… BIST DU der Dieb der mei… äh unser Huhn gestohlen hat!“

„Siehst du hier irgendwo ein Huhn?“

Unser Held schaute sich um und horchte. „Nein, kein Huhn.“

„Ach ja, willst du zum Essen bleiben? Nachher gibt es Hühnerbraten“

„WAAAAAAAAAAAAAS?“
 

Coffe erhob sich und lachte kurz, „Ach, übrigens hör auf mich ‚Alten Kaffe’ zu nennen. Es heißt Coffe mit O wie Obdachloser Idiot der mein Bett besetzt. Und Elder wie E-L-D-E-R.“
 

„Häh?“, entfleuchte es dem angesprochenen nur. Worauf Coffe überfordert das Zimmer verließ.

„Moment? Hat der mich gerade beleidigt?“, Arashi verzog sauer das Gesicht.
 

Kurze Zeit später saßen die beiden unterhalb des bewohnbaren Baumes. Wo einige Fische über dem Feuer brutzelten, welches Arashi nach 26 Anläufen entzündet hatte.
 

„Du kommst also aus Vale. Dort gibt es doch jede Menge Erd und Feuer Adepten, oder? Sind die alle genauso Mies wie du? Oder bist du einfach nur der behinderte Sonderfall der Gesellschaft in Vale? Dein Nichts können ist ja schrecklich mit anzusehen. Und das obwohl du schon 16 bist! Mit 16 war ich bereits mit allem perfekt.“
 

„Du nervst. Ich kann nicht trainieren. Ich muss jeden Tag dreimal die Hühner füttern und die Viecher danach ALLE zählen. Damit ist man ausgelastet.“

„Und das machst du wirklich JEDEN Tag?“

„Du nervst…“
 

Damit waren auch schon alle Fragen in jener Sache geklärt.

„Hast du Items? Die dir helfen könnten?“

„Nee, wobei ich hab son Ding gefunden damit kann man Kraftwellen abschießen..:“

„Das meinte ich do…Ach du bist so dumm.“
 

„Hey? Was habe ich denn getan?“ „Das verstehst du nicht…“, Coffe schüttelte den Kopf. „Wenn du jetzt brav ins Bett gehst können wir morgen nach Lunpa. Dann bekommst du vielleicht dein Huhn und ich meine Belohnung!“

„Ähm, okay.“ Arashi schaute dem anderen hinterher als dieser wieder zurück ins Baumhaus kletterte.
 

„Welche Belohnung meint der eigentlich?“, nachdenklich schaute er sich um. Es war dunkel und der Mond erhellte die Baumkronen. „HEY! Wo soll ich bitte schlafen?!“, der schwarzhaarige kletterte schnell die Leiter hinauf.

Und der Weg führt nach lunpa

Kapitel 4 – Und der Weg führt nach Lunpa
 

Die Sonne erhellte den Raum durch das nicht schließbare Fenster, durch welches unser Held in die bequeme Wohnung des Diebes eindringen konnte, da dieser vorausschauend die Tür abschloss. Etwas zerflättert von der Nacht auf dem Sofa bzw. eher auf dem Fußboden, rieb sich Arashi den Schlaf aus den Augen. Etwas unorientiert erhob er sich, öffnete die Tür und trat heraus wo die frische Luft des Morgens schon sehnsüchtig auf ihn wartete. Immer noch im halbschlaf schritt er voran.
 

„AAAAAAAAAAAHHHHHH!“
 

Und fiel genauso tief wie sein Kopf leer war.
 

Coffe saß nun senkrecht in seinem Bett und hielt sich geschockt das wild klopfende Herz. „Man, was ein Alptraum. Gut das es solch dumme Menschen in der Realität nicht gibt.“ Fröhlich und immer noch von seinem Schweißausbruch, ausgelöst durch den Schrei eines undefinierbaren Dinges, zog er sich an. Zeit um eine Runde im See planschen zu gehen.
 

Diesen hatte Arashi mit schmerzendem Gesäß erreicht und war dabei seine morgendliche Wäsche durchzuführen. „Wie konnte mich der Depp bitte für ein Mädchen halten? Ich finde ich habe rein gar nichts Weibliches an mir“, deprimiert schaute er sein Spiegelbild an und ging auf Tauchstation.

Wie es der Zufall dieser Geschichte nun fordert sollte er allerdings nicht lange alleine bleiben und Coffe stand voller Erwartungen an den Tag und mit Hintergedanken sich nie wieder an schwarzhaarige Weiber ranzumachen, gähnend und schon entkleidet am kleinen See.
 

Nichts ahnend stolzierte er erhobenen Hauptes wie jeden Tag hinein, den wie jeder wusste stehen Frauen nun mal auf saubere Kerle. Voll in Gedanken ob es nicht vielleicht doch irgendwo ein goldenes Huhn gab schaute er hinunter ins Wasser. „Bläschen?“, just in diesem Moment kam unser Hühnerretter wieder hoch. Nun voll wach und erfrischt drehte er sich um.
 

„Oh! Guten Morgen!“, fröhlich grinsend wie eh und je.

0_0 Mit solch einer Art von Gesicht fiel Coffe nun Blindlinks Rückwärts um.

Das konnte doch nicht wahr sein. Dieser Junge war der personifizierte Alptraum. Und er war wirklich kein gutes Mädchen.
 

Zwei Stunden später sah die Welt wieder ganz anders aus. Nämlich schlimmer als je zuvor. Der kleinere lief gelangweilt neben Coffe her und maulte warum er so viel Zeug tragen musste.
 

„Man, aber mal ganz was anderes. Ich dachte echt du wärst tot. Wie kann man einfach so beim Baden umfallen?“

Der angesprochene schaute genervt nach hinten. >Indem eine kleine und dumme Nervensäge einfach vor dir aus dem Wasser geschossen kommt und mehr Einblicke preisgibt als man will<, dachte er und drehte sich voller Zorn wieder nach vorne um.
 

„Na schön. Dann halt nicht. Wie lang dauert der Fußmarsch hier noch? Ich war vorhin nämlich noch nicht fertig. Meine Haare brauchen mehr Pflege als nur so eine kleine Wäsche am Morgen!“
 

„HALTS MAUL! DU BIST KEIN MÄDCHEN DU ABGEBROCHENER ZWERG!!!“

Mit großen Augen schaute Arashi seinen neugewonnenen Freund an.

Gespielt traten ihm wieder die Tränen in die Augen und schluchzte laut. „Hey! HEY! Nicht doch! Du bist so ein braver und netter Kerl. Nicht weinen. Ich kauf dir auch was Schönes! Und ich hab mir auch schon was Nettes einfallen lassen um durch das Tor von Lunpa zukommen!“
 

„Ja? Und du kaufst mir dort was Nettes? Und schreist mich nicht mehr an?“, schniefend faste er sich an die geröteten Wangen und spielte an seinen Haaren rum.
 

Coffe fühlte sich ans Bein gepisst. Was war das gerade eben? Und wieso funktionierte diese Leier noch bei ihm? Schließlich hatte er doch das ‚gute‘ Stück gesehen und… das war ein beschissenes Spiel. >ich werd dir den Kopf abrasieren du Transe!< und dieser Gedanke brannte sich tief in sein Denkvermögen ein.
 

„Schau mal!“, nun wieder total happy deute Arashi nach vorne. „Da sind Monster! Zeit zu Kämpfen!“
 

Kaum gesagt rannte Arashi auch schon voller Elan in Richtung der ‚Monster‘. Coffe musste nicht lange warten da lag der kleinere schon wieder hinter ihm. „Du bist erbärmlich. Setz doch deine Psynergy ein! Diese komische Sichel oder Sense oder was auch immer hilft bei solchen Gegnern nichts, wenn der Anwender zu dumm ist um sie einzusetzen!“
 

„Hey! Das Vieh ist stark!“, Arashi rappelte sich auf. „Das ist ne verdammte Beißmaus. Die kann sogar ein Kind nieder machen! Setz deine Psynergy ein!“

Arashi, nun ziemlich überfordert, schaute die kleine blaue Maus an. Wild entschlossen streckte er seine Hand aus um ‚Flamme‘ zu beschwören. „Ha!“, grinsend sah er zu wie die Maus gegrillt wurde.
 

„Wow! Das war ja leicht!“. „Das war bemitleidenswert“, Coffe deutete nun auf die Horde Beißmäuse die ihrem gefallenen Kameraden rächen wollten. „Uhm…“, Arashi schaute hilfesuchend zu Coffe.

„Geh zur Seite du Depp, hier so geht das!“, Coffe schob Arashi aus dem Kampffeld, „Eisrakete!“
 

Gepeinigt von der Welt und ihren Gegnern schlurfte Arashi hinter Coffe her der gleich 4 Beißmäuse mit nur einer Attacke besiegt hatte. Er selbst hatte gerade mal knapp mithelfen können und hatte mit seiner Flammen Attacke bei den anderen, weitaus stärkeren Mäusen, nicht viel beeinflussen können.

„Lass den Kopf nicht hängen. Das wird schon.“ Waren das gerade Aufmunternde Worte? „Du bist eben einfach noch zu dumm für diese Welt. Ohne mich wärst du eh schon läääängst von diesen anderen Kerlen gestern getötet worden!“.

„….“, Arashi ließ den Kopf wieder hängen.
 

Nach einigen weiteren guten und kampfvollen Stunden erreichten beide ‚noch‘ lebend das Tor von Lunpa.
 

„Siehst du! Ging doch schnell! Naja dank deiner Kampffähigkeit hat es zwar gleich vier Stunden länger gedauert als geplant, aber wir haben es noch geschafft. Und jetzt kommt der schwere Teil. Mich lassen die ja liebend gerne rein, aber einen Fremden Kerl aus Vale…“
 

„Und das heißt jetzt was für mich?“, fragte Arashi genervt.

Coffe zog einen pinken und einen grauen fetzen Stoff aus seiner Tasche.

„Nein….“, unser junger Held konnte es nicht glauben.
 

Ein wütender Arashi stapfte aus der Hecke, genötigt dazu ein süßes rosa Kleidchen anzuziehen, in Fachkreisen auch Kimono, genannt. Folgen tat ein etwas größerer Mann in einem grauen Yukata.

„Denk dran Rashi-Chan. Ich bin dein Zuhälter und du bist mein leichtes Mädc…“, er konnte den Satz nicht mehr zu Ende bringen da ihm eine Faust ins Gesicht traf.
 

Das leichte Mädchen mit dem künstlerischen und würdevollen Namen Rashi, für den man sich mindestens 10 Gehirnzellen tot gekocht hatte, dümpelte sauer hinter Coffe her, der gerade herzlich am Tor von Lunpa begrüßt wurde.

„Und das ist also deine kleine Freundin? Die ist ja niedlich! Wie viel kostet den son kle…“, ein Fußabdruck zierte das Gesicht des Wächters.

„DIE KANNST DU DIR NICHT MAL IN FÜNFTAUSEND JAHREN LEISTEN!“, tobte die kleine schwarzhaarige ‚Rashi‘.
 

„Die kleine hat nen Vogel, Coffe. Mach das du die von uns wegschaffst…“, damit öffnete der andere Torwächter das gewaltige, wer würde es glauben, Tor.

Lunpa

Kapitel 5 – Lunpa
 


 

Lunpa war im Vergleich zu Vale eine sehr belebte Stadt. Die Kinder rannten wild durch die engen Gassen der Häuser und auf der Straße standen einige überteuerte Händler. Mehrere Lichter leuchteten aus Kneipen, welche an fast jeder Ecke standen. Vor den Gasthäusern schlugen sich einige Rüppel die Köpfe ein.
 

Arashi warf einen vielsagenden Blick zu Coffe „Hier wohnst du? Bist du sicher dass du da immer noch wohnst? Oder das dein Haus gar noch steht bzw. dir gehört?“
 

„Ja, du nervige kleine Plage. Und jetzt sei still und komm. In diesem Gasthaus dahinten bekommt man immer diese besten Informationen!“, damit begab sich der ältere ohne auf den kleineren zu warten auf den Weg und verschwand bald im Gedrängel.
 

„Uh…“, unser Held warf einen Blick auf das Holzschild über dem Wirtshaus. In verschnörkelten Buchstaben schrieb es >Angel‘s House<. Die rot-gelben Augen wurden größer. War er führ so etwas nicht eindeutig etwas ZU jung? Murrend folgte er dem verschwundenen Coffe in die alte Bruchbude.
 

Innerhalb des alten Holzschuppens war es voll und Arashi wunderte sich warum dieses Gebilde nicht einfach platzte. Er sah sich genauer um, Kerle, Kerle und noch mehr Kerle. Nur auf der kleinen ‚Bühne‘ tanzten ein paar halbnackte Frauen. In mitten der Kerle standen auch einige rum und schenkten großzügig Wein und andere alkoholische Getränke aus.
 

Er wandte sich nach links wo er seinen Begleiter fand, umringt von vier Frauen die ihm irgendwelchen Alkohol nachschenkten.
 

„Dieser Idiot! Er sollte nach meinem Hühnchen suchen und nicht irgendwelche Weiber aufreißen!“
 

„Ich such dir gerne ein Hühnchen meine Süße!“
 

„KYAA!“, wie vom Tode selbst angesprochen schaute er seinen gegenüber an. „Wer sind Sie?“
 

„Das musst du nicht wissen meine hübsche. Aber ich würde gerne wissen was du hübsches drunter hast“, kaum gesagt begann der Fremde an klein Arashis rosa ‚Röckchen‘ zu ziehen.
 

„KYAAA!“, und wieder gab es einen Mann in Lunpa mehr der den Abdruck unseres Helden im Gesicht tragen durfte.
 

„Oh Gott! Was für perverse alte Schweine!“, sich an beide Wangen fassend und knall rot tippelte er schnell zu seinem ehemaligen Begleiter der mittlerweile einige Promille intus hatte.
 

Mit einem Blick als wäre er der Teufel, den man gerade 3-mal über den Tisch gezogen hatte, trat Arashi dem anderen gegenüber und wippte gereizt mit dem Fuß auf und ab.
 

„Hey! Rashi-Chan. Auch schon wieder im Lande? Setz dich zu mir und trink was!“

„Ich bin erst 16! Ich darf noch nichts trinken…“
 

Sei nicht so! Je früher du anfängst desto mehr bekommst du bei jedem anderen Mal rein!“
 

„Meinst du nicht eher, desto eher wird deine Leber versagen?“
 

„Das ist nur ein kleiner und unwichtiger Nebeneffekt!“
 

„Unwichtig? Du bringst dich damit um. Merkst du wohl nicht mehr? Bist ja eh schon so gut wie Tot wie?!“
 

„Du freches Rotzgör!“, eine der Damen war nun sichtlich genervt.
 

„Lass gut sein Darling. Die kleine zickt immer so rum! Also keine Panik. Und wenn es den Schönheiten jetzt nichts ausmacht, würde ich der kleinen Göre gerne mal was erzählen!“.
 


 

So? Also hat keiner was von einem goldenen Huhn gehört?“, Arashi schaute deprimiert zu Boden. „Nicht ganz, soweit ich hörte hat da jemand was erzählt. Und zwar das eine kleinere Gruppe mit vielen Schätzen und einem Huhn unterwegs nach Tolbi ist, die machten allerdings rast im Schloss... Aber weißt du, Tolbi ist eine tolle Stadt, da ist nämlich so ein Fest. Weißt du? Da wo es Leuten erlaubt ist Spaß zu haben und keine nervigen Kinder haben die ständig rummaulen.“
 

„Du nervst…“, Arashi war dennoch sichtlich erfreut einen neuen Hinweis zu haben.

Eine Kellnerin trat ins Rampenlicht und stellte zwei Teller und Becher hin.

Wortlos aber mit einem Lächeln, das alles heißen könnte, ging sie wieder.
 

„Huh? Was zu essen? Für mich? Du hast was für mich mitbestellt?“, sichtlich gerührt musste Arashi aufpassen das ihm nicht die Tränen in die Augen schossen.

„Ja, klar doch kleiner! Wir beide müssen jetzt auf uns achten. Ohne dich finde ich doch dein Huhn nie.“
 

Fröhlich und unbeholfen stopfte sich die ‚feine‘ Dame im rosa Kimono gierig die kleinen Stücken Fleisch in den Mund.
 

Mit einem milden Lächeln betrachte Coffe sich den kleinen Jungen. Süß war er ja auf seine unbeholfene Art. Erinnerte ihn doch an seine kleine Schwester.
 

Er seufzte demütig. Zeit sich selbst ein wenig aufzumuntern.
 

„Ach dir schmeckt das Hühnchen wohl, oder?“, lächelnd und kichernd deutete er auf den Teller der im eigentliche Sinn mit Rindfleisch gefüllt war.
 

Arashi blieb, wortwörtlich, der letzte Bissen im Halse stecken und warf einen gequälten Blick zu Coffe bevor er umkippte.
 

„Uhm, das war wohl zu viel des Guten!“, Coffe find den kleineren gerade noch auf. „Hätte nicht gedacht das ihn so etwas umhauen könnte…“

Coffe lächelte amüsiert.
 

Langsam öffneten sich die Augen unseres Antihelden. Verwirrt blickte er umher. Ein gewöhnliches Zimmer, ein weiches Bett und ein schnarchender Kerl direkt neben ihm.
 

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHH!!!!“
 

Wieder einmal wie zu Beginn der Reise nach Lunpa saß Coffe auf einmal senkrecht in seinem Bett, jedoch nicht lange da Arashi ihn mit einem gekonnten Elenbogencheck zurück in die Kissen beförderte. Wo kamen plötzlich all die kleinen Engelchen her? Und wieso reiten die auf goldenen Hühnern? Das war nun eindeutig zu viel.
 

Arashi hatte sich derweil wieder gefangen und sah Coffe halbwegs wütend, halbwegs besorgt an. „Alles okay? Hab leider nicht bemerkt das es nur du bist, du perverser alter Kaffesack!“
 

„Kaffesack? Lebst du noch? Sag doch was…“, nachdem der ältere nichts auf die Beleidigung erwidert hatte beuge sich Arashi besorgt über den anderen. Er hatte den armen alten Mann doch nicht etwa kaltblütig ermordet?
 

Etwas benommen öffnete der andere die Augen und packte das schwarze Zeug, welches ihm ins Gesicht hing, um testweise daran zu ziehen.
 

„AUUUUUUUUUU! DU GROBIAN!“, Arashis Faust bahnte sich noch einmal den Weg in Coffes Gesicht, der jedoch geschickt auswich und den schwarzhaarigen mit nur einem Handgriff lahm legte und diesen letztendlich mit ganzer Kraft ins Bett drückte.
 

„AU! AU! AUUU! Hör auf Kaffesack!“, der kleinere versuchte sich zu befreien.
 

„Huh? Ach du. Ich hab schon gedacht. Diese Engel auf den Hühnern waren unheimlich. Die sahen aus wie kleine Teufel…“
 

„Was labberst du da?“, fluchte der unterlegene immer noch wild zappelnd.

Coffe ließ den anderen los.
 

„Ach, jetzt sehen eine Haare noch schlimmer aus als vorher!“
 

„Selbst schuld. Aber gut das du noch lebst. Hab schon gedacht ich hab dich kalt gemacht, mit meinem Hühnchen Witz.“
 

„WITZ?! WAS WAR DARAN WITZIG?!“, Arashi schaute den anderen eindringlich an.
 

„Na das es doch in Wirklichkeit Rindfleisch war und Rinder nicht fliegen können! Aber, Hühner können das auch nicht oder? Ich hab noch nie einen Schwarm Hühner in den Süden fliegen sehen…“
 

„Du redest voll den Bockmist! Hühner haben keine Lust zu fliegen. Das machen die nur im NOTFALL!“
 

„Echt? Ach ja. Der Kimono bringt es wohl nicht oder? Ich hab da noch ein hübsches Kleidchen. Damit kommen wir dann ganz leicht in die Festung!“
 

„ZIEH DAS DING DOCH SELBST AN! DU NOTGEILE, PERVERSE WASSERRATTE!!!“
 

„Dir steht es besser, hübsches kleines Mädel“.
 

„AAAAAAAAAARG“
 

Keine zehn Sekunden später hatte sich Coffe auf den kleineren gestürzt, ihm die Kleidung vom Leib gerissen und ihm das „schöne“ Kleidchen angezogen. Der letzte Schliff war das niedliche orangene Schleifchen…
 

Arashi schaute geschockt in den Spiegel, den Coffe ihm jetzt vor die Nase hielt. War er letztendlich doch ein besseres Mädchen als ein heldenhafter Junge?
 

Schließlich fand er, und wir wissen wie Eingebildet er am Ende dieser Story sein wird, dass er gar nicht mal so schlecht aussah. Er mochte die Schleifen.
 

Durch diese bunte Mischung aus Orange und Gelb waren seine Augen nicht mehr allzu auffällig. Doch irgendwie schämte er sich für diese Gedanken.
 

Arashi und Coffe verließen nun, der eine gedemütigt, der andere lachend, das Zimmer und machten sich auf den Weg zur Festung Lunpas.
 

„Und denk dran Rashi-Chan! Wir begeben uns jetzt unaufhaltsam zur Festung! Keine Umwege und kein gar nichts!“
 

Der angesprochene nickte nur und brach keinen weiteren Ton heraus. >Vielleicht hat Mädchen sein ja auch so seine Vorteile? <, dachte er.
 

„Sag mal Coffe… Coffe? Hey?“, er schaute sich fragend um. „Du Mistkerl…“
 

Der gesuchte hatte sich ‚unaufhaltsam‘ zu einem Schmuckstand begeben wo er von sechs jungen Mädchen umschwärmt wurde. Lächelnd und lachend schien dieser die eigentliche Mission wohl verdrängt zu haben, wo er doch gerade noch sagte sie müssten dort ohne Umwege und all dem zur Festung.
 

Nun stand dieser ‚ernste‘ Mann an einem Schmuckstand und schien irgendwelchen Schrott für die deutlich jüngeren Mädchen zu kaufen. Arashi schaute zu Boden. Irgendwie machte ihn das wütend. War er vielleicht doch ein klein wenig eifersüchtig?
 

Das sollte er lieber niemanden erzählen. Die Leute, selbst Coffe und wohl auch er selbst würden sonst was von ihm halten und ihn als ‚anormal‘ abstempeln. Seine Gedanken wurden durch eine fremde Hand auf seinem Gesäß gebremst. „COFFE!!!!“
 

12 Schläge später standen die beiden vor dem Tor das den Weg zur Festung blockierte.
 

Arashi kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. „Woah, was ein bigges Haus!“
 

„H…häh?! Das ist ein Schloss du Volltrottel!“
 

„Oh…der Mensch der dort wohnt hat jeden menge Kohle oder? Das muss ein Traum sein. Klamotten, faulenzen und jede Menge Haarpflegeprodukte!“
 

Coffe schaute Arashi entnervt an. Warum hatte er das Kleid an? Ja, genau darum!
 

„Also, wir werden uns mit Tarnkappe rein schleichen. Danach werden wir die Festung durchsuchen. Das meiste zeug liegt da im unterirdischen ‚Keller‘ herum, allerdings weiß ich nicht genau ob die da auch Hühner verstecken, falls das Teil überhaupt hier abgelegt worden ist. Ich werd so gut es geht alles absuchen und du lenkst die Wachen ab!“
 

„Wie denn? Ich hab doch nichts womit ich sie bekämpfen könnte außer meiner Psynergy. Du hast mir meine Sense doch weggenommen…“
 

„Du sollst flirten und mit deinem weiblichen Arsch wackeln! Da stehen die drauf.“
 

„WAS?! Dafür also dieses hässliche Kleid?“
 

„Steht dir aber sehr gut. Besser als dem Vorbesitzer.“
 

„Oh… danke…“, Arashi fasste sich peinlich berührt an die Wangen. „….“

„HEY! VERARSCH MICH NICHT KAFFESACK!!!“
 

Dank Coffe gelang es unseren Helden ungesehen in die Festung einzudringen.

„Du hast echt tolle Sachen Coffe. Ich wünschte ich hätte auch solche Sachen. Dann könnte ich überall einbrechen um mir Geld zu beschaffen!“, Arashis Augen leuchteten.
 

„Hey, du bist ja doch gar nicht so dumm wie du mädchenhaft Aussiehst! Tarnkappe ist meine spezielle Fähigkeit! So eine Fähigkeit bräuchte jeder Dieb, aber nur ich habe diese Fähigkeit gemeistert! Wenn du Glück hast findest du eines Tages den entsprechenden ‚Kristall‘ und kannst diese Fähigkeit auch einsetzen.“
 

„Verstanden! Du, jetzt suchen wir mein Huhn? Wo muss ich hi- ???“, Arashi schaute sich um. Coffe hatte sich aus dem Staub gemacht. Dafür standen drei Wächter um ihn herum und schauten ihn mit einem eindeutigen grinsen an.
 

„Uh-oh…“
 

Coffe hatte ich gerade noch einmal in Sicherheit bringen können, allerdings ohne seinen ‚Schüler‘, was ihm etwas leid tat. >Vielleicht überlebt er es ja. Dann hol ich ihn nachher aus dem Kerker… Suchen wir erst einmal das Huhn…<, damit machte sich der Merkur-Adept auf die Suche.

Arrested

Kapitel 6 – Arrested
 


 

Arashi fand sich in einer kleinen, schmutzigen Zelle wieder. Sie hatten ihn mehrere Treppen in den Untergrund geschleift und schließlich fiel das schwere Eisengitter hinter ihm zu.

Beunruhigt durch die Blicke der Wachen stiefelte er in dem „dreckigen Loch“ hin und her. Als junges Mädchen in Spe musste man sich ja schließlich um seinen Arsch sorgen. Wie sollte er also hie rauskommen? > Hier sind weder Fenster noch sonstige Öffnungen. Vielleicht sollte ich auf Coffe hören und…< Er schaute mit schmerzenden Herzen auf den dreckigen, braunen Erdboden. „Hey? Wieso seid ihr nur so gemein und sperrt mich ein? Wir könnten so viel Spaß haben, würdet ihr mich hier raus lassen, ja?“
 

Gedemütigt versuchte er zu lächeln.
 

Coffe derweilen wanderte im Schutz der Dunkelheit durch die Gänge immer noch mit zerrissenem Herzen. Sollte er nun seinen kleinen Anhang retten oder seinen drang nach Gold nachgeben? Er lächelte zufrieden und nahm den linken Gang.
 

„Gold stinkt nicht, der kleine dagegen riecht wie ´ne ganze Hühnerfarm!“
 

Kurze Zeit später und 5 Stockwerke weiter unten erreichte der Merkur-Adept das lang gesuchte. Vorsichtig schaute er sich nach Wachen um und öffnete er nun sorgfältig und langsam das Eisentor vor ihm.
 

„ENDLICH! Geld, Gold und jede Menge Edelsteine!“ Überglücklich stürzte der braunhaarige in den Raum.
 

Unser Anti-Held düste mit 120 Ps die Stunde durch die schwach beleuchteten Gänge der Festung. Verfolgt von mehreren Wächtern, die wohl mehr wollten als ihn nur wieder einzusperren.
 

„ICH BRING DICH UM WENN ICH DICH FINDE!!! VERDAMMTER RANZIGER KAFFE!“. Unser Möchtegern-Held beschleunigte noch einmal.
 

„Huh?“, der braunhaarige schaute fragend hinter sich. Er stellte die 16 Säcke ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Ich hätte schwören können das mich da jemand gerufen hat. Was soll‘s. Der Ausgang und der Reichtum rufen mich!“
 

Die Säcke im Nu wieder aufgesammelt fielen noch einmal zu Boden als Coffe erschrocken feststellte das er doch tatsächlich etwas vergessen hatte.
 

„Verdammt! Ich hab die guten Porzellanvasen vergessen einzupacken!“
 

Arashi, der sich auf seiner Flucht leider mehr als nur einen Nagel abgebrochen hatte stand nun, eng an die Wand hinter ihm gepresst, seinen Verfolgern gegenüber.
 

Jetzt hieß es also Auge um Auge und Hühnchen um Hühnchen.
 

„Ich warne euch! Ich fackel euch alle ab! Dann gibt’s Schweine Schaschlik! Aber extra angebraten!“
 

„Kleine Fräuleins wie du sollten nicht so reden. Ihr seid nur für zwei Dinge gut. Das erste ist Kochen und das zweite wirst du gleich erleben!“.
 

„WIE BITTE?! Ich verbitte mir solch frauenfeindliche Kommentare!“, mit einem gezielten Tritt verlor eine Person im Raum mehrere Zähne und ein weiteres ‚Spezial‘ Autogramm wurde von Arashi verteilt.
 

Großer Fehler. Ein Junge in einem Kleid sollte solche Taten unterlassen. Besonders wenn sein Hintern nichts weiter als eine Wand knutschen durfte und somit kein Fluchtweg existierte.
 

„Uhm…“, Arashi stellte sich in Pose, „Flame!“, damit beschwor er eine kleine Flamme die nun munter über den Boden wanderte.
 

Wie in Zeitlupe wanderte diese weiter und weiter bis zu einem herumliegenden Blatt.
 

„Scheiße…“, murmelte Arashi als das kleine Flämmchen mit einer explosionsartigen Stichflamme in die Luft schoss.
 

„Wieso immer ich?! Sowas darf doch gar nicht passieren!“, schockiert wisch er zurück und drückte sich noch näher an die Wand.
 

„Haltet ein!“, hallte es aus dem hinteren Teil des Ganges.
 

„Och nein. Jetzt kommt das schon wieder…“
 

~*~

Mehrere chaotische Fluchtversuche später.

~*~
 

„Wegen dir hirnlosen Affen wäre ich beinah getötet und vergewaltigt worden!“
 

Coffe blinzelte. Einmal, zweimal, dreimal. „Hey, auch wenn die Leute in Lunpa alle Kriminell sind, wir leiden nicht an Nekrophilie.“
 

„Was für ein Vieh?“, der schwarz-rot haarige Junge zupfte sein nasses, verbranntes, zerrissenen Kleid zu Recht und klopfte den Staub ab.
 

„Vergiss es du hirnloser Thunfisch. Aber ich muss sagen: da war kein Huhn.“
 

„Sag mal Alter?! Du hast doch vorhin noch gesagt dass diese Gruppe nach Tolbi ging. Also war es doch irgendwie Logisch das HIER nichts sein kann, oder liege ich da falsch?!“
 

Coffe wippte mit dem linken Fuß auf und ab. „Nun, man konnte sich ja nicht sicher sein. Diebe aus Lunpa lagern ihre Beute doch in ihrer Heimat und nehmen sie nicht wieder mit auf Reisen. Außerdem war ich blank. Ich musste mal wieder die Kammern plündern.“
 

Arashi starrte den anderen Fassungslos an. „DESWEGEN ALSO!? DU WARST NUR AM GOLD INTERESSIERT UND WUSSTEST DIE GANZE ZEIT DAS MEIN HUHN NICHT HIER WAR???!!!“.
 

16 Säcke voller Gold und Edelsteine flogen durch die Luft. Der 17. Sack voller heißer Luft landete unsanft in der nächst gelegener Schlammpfütze.

Next Adventure!

Kapitel 7 – Next Adventure!
 

Arashi wippte ungeduldig mit dem Fuß auf und ab. „Bist du endlich fertig? Ich will weiter.“

Unser junger Held stand mit Sack und Pack bereit zur Weiterreise vor dem kleinen Zelt, welches die beiden am Abend vorher ‚geliehen‘ und weit, sehr weit der Reichweite von Lunpa aufgebaut hatten.
 

„Halt den Mund du dämliches Plätzchen. Du hast ja keine Ahnung was jetzt kommt! Wir müssen übers Goma Gebirge. Nur so können wir nach Bilibin. Von dort aus werden wir dann nach Imil gehen. Hab dort noch etwas zu erledigen. Dann geht es zurück in Richtung Kolima. Von dort aus müssen wir uns durch die Wüste von Lamakan. Erst dann kommen wir nach Kalay und von dort irgendwann nach Tolbi.“
 

„Huh? Wieso so viel Weg? Wir können doch schon jetzt nach Kalay gehen! Ich hab in Imil nichts zu suchen!“

„Halt denn Mund! Wir müssen diesen Umweg machen. Durch das Unwetter vor einigen Tagen sind einige alte Brücken zu Bruch gegangen. Also müssen unsere Opfer mit deinem Huhn ebenfalls diesen Weg nehmen!“
 

„Bist du sicher? Ich glaub dir das nicht zu richtig“, Arashi wippte nun vollkommen hin und her. Die anstrengenden letzten Tage hatten ihn sowohl nerven als auch den letzten Rest Hirn gekostet und so hatte er beschlossen einfach nur noch auf optimistische Art durch diese Geschichte zu kommen.
 

„So, fertig gepackt. Fürs Gebirge wird es reichen. Jede Menge Monster an denen du deine mickrigen Psynergykräfte auf peinlichste Art und Weise vorführen kannst.“

„WAS?! Die sind nicht mickrig! Ich brauchte sie eben bisher nie. Wozu auch? Meine Eltern haben immer gut auf mich und meine Geschwister aufgepasst! Tut mir ja leid wenn du sowas nicht kennst!“
 

„!“, Coffe schaute den jüngeren nun sauer an. Das traf ihn tiefer als er es sich selbst hätte denken können. „Weißt du was kleiner? Wenn du nicht deinen Mund hältst kannst du auch alleine gehen!“, somit erhob sich Coffe und marschierte los. Zurück blieb ein verwirrter Arashi, welcher schnell hinterher eilte. Die Monster waren ja immerhin überall und er hatte einfach keine Lust sich wieder die Fingernägel abzubrechen, geschweige sich nochmals 4 Stunden im eiskalten Wasser die Haare entfilzen zu müssen, da überall Dreck klebte.
 

>Hm, scheint als wäre er beim Thema Eltern wohl etwas schwierig. Naja er ist immerhin schon ein alter Mann. Vielleicht ist er sauer weil ich ihn mittlerweile Impotent getreten habe? <, Arashi wankte dem älteren hinterher und versuchte sich einen Reim darauf zu machen. Schließlich hatte der ältere nun schon seit 3 Stunden kein Wort mit ihm gewechselt oder gar eine Beleidigung ausgesprochen. Geistesabwesend wie fast immer stiefelte er weiter über Stock und Stein und mit einem lauten „AU“ stiefelte er auch in Coffe rein.
 

„Heeeey! Was soll das nun wieder? Einfach stehen bleiben ohne etwas zu sagen…..Woah. Was ist das?!“

Der ältere machte keine Anstalten dem dümmeren eine Antwort zu geben.
 

„Och Coffe! Coffe-lein! Coffeeee-lein-cheeen! Bitte. Sag was! Du kannst mich nicht mit schweigen bestrafen! Ich brauche Unterhaltung! Und Informationen wo zur Hölle ich jetzt bin!“, verzweifelt zog Arashi die schon zerknitterte Karte hervor und hielt sie Coffe unter die Nase, gemixt mit seinem berüchtigten Kullertränchen-Blick.
 

„ARG! Du machst einen Wahnsinnig! Wo wirst du jetzt wohl sein? Wir wollten zum Goma-Gebirge. Also wo können wir jetzt wohl sein, wenn wir vor einem großen Gebirge anhalten?“
 

Arashi, welcher erleichtert war endlich wieder Worte statt stille zu hören und somit auch feststellen konnte dass er nicht taub war und nur sich selbst reden hören konnte, legte den Kopf schief und dachte nach.
 

„Das ist jetzt nicht wahr, oder? Du denkst jetzt nicht darüber nach WO wir sind?!!!“, fassungslos gab er dem schwarzhaarigen eine kräftige Kopfnuss. So einen selten dämlich blöden Menschen gab es kein zweites Mal, oder?

„Ach egal. Du wartest hier und ich check oben die Lage. Ich muss ja so oder so die ganzen Monster kalt machen. Und das wortwörtlich.“ Coffe schaute zur Spitze des Gebirges hoch und begann den steinigen Weg nach oben zu kraxeln.

„Hey! Lass mich nicht zu lange hier alleine. Was mach ich wenn jemand kommt?“
 

„Wer soll bitte kommen? Dich will doch gar keiner holen. Die sind alle froh wenn du weg bist“, entsetzt wisch der braunhaarige einem Schuh aus, der ihm entgegen folg.
 

Unser Antiheld saß nun schon sehr lange alleine auf dem großen, warmen und sehr kahlem Stein. Etwas genervt starrte er alle 10 Sekunden zu dem Weg hoch, den sein Begleiter ohne ihn bestiegen hatte. Ob Coffe zurück kommen würde? Vielleicht nicht. Nein. (Wir wissen warum…)

Und je mehr unser kleiner darüber nachdachte kam er zum Schluss, dass er selbst nicht mal zu sich selbst zurückkommen würde. Und ich denke, dass ich weiß das diese Gedanken seinem (restlichen) Gehirn große Schmerzen bereitet hatte.
 

„Na dann muss ich ihm wohl doch hinterher. Vielleicht ist er wegen Altersschwäche umgekippt? Ich fühl mich wie damals als Oma mich vor dem blöden Waisenhaus abgesetzt hatte und sagte sie käme in 20 Minuten wieder. Letztendlich hab ich dort übernachten müssen und Dad musste die 2 Tage Reise machen um mich dort abzuholen.“

Er grübelte. Irgendetwas ins einem Leben lief schief oder? „Ach was. Ich bin mir sicher das Oma mich nicht mit Absicht dort vergessen hat und mit der Kutsche zurück nach Vale fuhr!“
 

Arashi schnallte den Rucksack und seine Taschen fest und stieg die ersten paar kleineren Erhebungen ohne größere Probleme hinauf. Fröhlich kletterte er weiter bis er anhielt um nach oben zu schauen.
 

„Da soll ich hoch?! Das ist seelischer Selbstmord! Mir tun ja jetzt schon die Finger vom festhalten weh“, sprach der Retter aller Hühner nachdem er gerade mal 14 Schritt getan hatte. Entnervt seufzte er und kroch weiter nach oben.

Nach weiteren 5 Minuten hatte er einen kleinen Vorsprung erreicht auf dem er sich erschöpft, von den wenigen Schritten und die nicht vorhandene Anstrengung, hinsetzte. Mitten auf eine Beißmaus.
 

„ARG!!! WAS ZUR HÖLLE?!“, Arashi beschaute sich die nun mehr als geplättete Maus und kratzte sich verwirrt am Kopf. Allerdings auch nur bis die Freunde der eben genannten platten Maus eintrafen.

„Nicht schon wieder….“

Kaffe, Killerbienen und ein Affe !

Kapitel 8 – Kaffe, Killerbienen und ein Affe !
 


 

Ein Gebirge. Viele Steine. Ein Weg. Ein Haus. Ein Häufchen Coffe.
 

Etwas entnervt und vollkommen aus der Puste betrachtete sich der braunhaarige die kleine Hütte, in der die vielen Wanderer nachdem aufstieg eine Pause machten. Unzufrieden mit sich selbst wand er sich um und schaute den Pfad, welchen er soeben erklommen hatte, hinunter. „Wunderbar, ich hätte diesen kleinen Trottel gleich mit schleppen sollen, jetzt darf ich nachher wieder runter und den ganzen Weg nochmal mit ihm hierauf trampeln!“
 

Seufzend winke er ab und griff nach der Klinke um die Tür der kleinen Hütte zu öffnen. Ohne Erfolg. Just in dem Moment als er die Klinke ergriff gab es einen rums und die Tür flog mit vollem Schwung auf. Und traf unseren heldenvollen Bergsteiger klischeehafterweise mitten ins Gesicht.
 

~ Ein blaues Auge, ein schmerzhafter Aufprall auf den Boden und viele krampfartige Zuckungen später. ~
 

Mit einem selbstgefertigtem Klumpen Eis in der Hand, dicht an sein Auge gepresst musterte Coffe die neue Erscheinung vor ihm. Was er sah gefiel ihm ebenso wenig wie das was er unten vergessen hatte. Keine blonde vollbusige Schönheit, nein, ein alter, sehr dürrer und grinsender Mann. Coffe schätze ihn auf circa 60 bis 70.
 

„Na du? Ich bin der Willy. Hast du aber ganz schön Aua gemacht, wie? Diese Kinder im heutigen Zeitalter wissen ja alle nicht wie gefährlich so ein Berg ist!“
 

„Wie….HÄH?! WAS GEHT OPA?! DU HAST MIR DOCH DIE TÜR AN DIE BIRNE GEKLOPPT!“
 

„Nana Jungchen, musst nicht so schreien. Ich hör nicht ganz so schlecht wie man immer denkt.“
 

„Das interessiert mich nicht. Wie kommt ein alter Mann überhaupt hierher?“
 

„Ich wohne hier, Jungchen. Mir gehört dies süße Haus. Willst mit rein kommen?“

Der braunhaarige schaute mit einer Mischung aus Ekel und Abscheu zu Boden.
 

„Nein.“
 

„Aber du siehst aus als wolltest du eine Pause machen, Jungchen. Ich hab auch guten Alkohol.“
 

„Also wenn das so ist! Eine kleine Pause wäre ja ganz nett. Allerdings hab ich das weibische Gör unten vergessen. Das heißt ich muss erst nochmal runter und das Ding abholen….“
 

„Oh das Jungchen hat eine Begleiterin? Es wäre mir eine Ehre die Dame abholen zu dürfen. Und du Jungchen kannst dich hier derweil ausruhen, na?“
 

„Wie? Wieso sollte ich ‘nen alten Knacker da runter schicken? Man hat mir immerhin noch so etwas wie Manieren beigebracht. Außerdem ist das eigentlich gar keine Dame sondern…“
 

„Aber! Aber! Ich bin noch recht fit! Denk an den Alkohol, Jungchen.“
 

Suspekt. „Nein danke, wenn Sie mitkommen wollen, tun Sie das. Ich freue mich immer über etwas ruhigere Gesellschaft.“
 

~*~+~*~
 

Heulend und schluchzend saß unser Anti-Held auf einem kahlen Stein und schniefte vor sich hin.
 

„Wie kann man mir nur so etwas antun? Ich bin eine sehr sensible Person! Mich einfach sitzen zu lassen ist echt gemein! Ich meine, ich hab ihm doch gar nicht getan. Jedenfalls nichts auf physischer Basis. Also wie kann man nur sowas wie mich einfach alleine zurücklassen?“
 

„…“
 

„Na also! Ich bin genau der gleichen Meinung. Wenigstens verstehst du mich, du süßes kleines Bergäffchen!“, lächelnd hob er das kleine Tier hoch und drückte es an sich.
 

„Woof .“
 

„Huh? Ich wusste nicht das Bergaffen bellen können. Wo kommst du eigentlich her?“
 

„Woof?“
 

„Hm, keine Ahnung was das jetzt heißen soll. Ich spreche kein ‚Bergäffisch‘. Aber ich hab den perfekten Namen für dich! Ich nenn dich Chicken!“
 

Ein leichtes knurren ist zu vernehmen.
 

„Gefällt dir wohl auch? Schön! Weißt du wo der Pfad hingegangen ist? Seit ich vor diesen Killermäusen geflüchtet bin scheint es als wäre der Weg irgendwo anders hin gewandert…“
 

Das kleine Hündchen befreite sich aus dem gefährlichen Klammergriff und landete auf seinen Pfötchen.
 

„Wah! Du bist so ein schlaues Äffchen! Zeigst du mir die Richtung?“, fröhlich erhob sich Arashi und folgte dem kleinen bellenden Fellknäul.
 

~*~+~*~
 

„Wo zum Teufel ist dieser Trottel?!“, Coffe Elder, seinerseits selbsternannter Dieb aus Lunpa, durchbohrte den Felsen, auf welchem er Arashi zurück gelassen hatte, mit einem eiskalten Blick.
 

„Huhu. Hat das Jungchen seine Freundin verloren? Na, nimm es nicht zu schwer. Das passiert oft. Man(n) lässt seine Frau hier unten warten und dann kommen eins, zwei Bergräuber und nehmen sie mit.“
 

„WAS?! Das geht so nicht. Ich brauch das dumme Ding noch! Das Gold! Die Belohnung! Das geht mir sonst alles durch die Lappen.“
 

„Vielleicht ist die Kleine ja auch schon alleine losgegangen und wir haben sie verpasst. Aber sag mal Jungchen, welches Gold und was für eine Belohnung meinst du denn?“.
 

Coffe warf dem älteren Mann einen zweifelenden Blick zu. Wer sich für Gold interessiert kann schlecht nur ein alter gebrechlicher Greis sein.
 

„Uhm, nun ja, wie erklär ich das am besten?“, Coffe schaute hektisch hin und her um vielleicht etwas zu entdecken, was ihm zu einer guten Ausrede zu verhelfen.
 

„Äh! Naja ich sagte ja ich hab eine ‚Begleiterin‘, also kann man sich ja denken was für kleine ‚Belohnungen‘ da so, äh, NACHTS… ...rauspringen“, war der Satzanfang noch mit voller Stimme gesprochen worden, so wurde der braunhaarige gegen Ende immer leiser und beendete den Satz mit einem unterdrückten würgen.
 

„Nana, was die Jugend von heute nur immer so schmuddelige Sachen im Kopf haben. Aber denkst du deine kleine Freundin hat auch ein paar nette ‚Belohnungen‘ für einen alten Mann?“
 

Ò_O“ Ein mehr als angeekelter und schockierter Blick machte sich auf Coffes Gesicht breit.
 

Das war nun mehr als ein ekliges Bild vor seinem inneren Auge.
 

~*~+~*~
 

„Äffchen? Chicken?? Mach doch mal etwas langsamer!“, etwas aus der Puste stolperte der schwarzhaarige dem kleinen Hund hinterher.
 

Dieser drehte sich zu dem nach Hühnchen duftenden „Mädchen“ um und wedelte aufgeregt mit dem Schwänzchen.
 

„Sollten Äffchen nicht eigentlich von Baum zu Baum springen?“, Arashi ergriff die Chance und hob das kleine Hündchen wieder hoch, um es ein wenig zu knuddeln.
 

„Bist du sicher, dass dies der richtige Weg ist? Vielleicht sollten wir auf den Baum da klettern und mal schauen wie weit es ist!“
 

Das Hündchen knurrte.
 

„Nein? Willst du alleine auf den Baum klettern? Vielleicht siehst du ja den doofen Coffe! Der wird Augen machen wenn ich ihm in den Arsch trete!“
 

So kam es dazu das unser Arashi, der klügste Kerl auf Erden, voller Eifer und positiver Energie zu dem einzig kahlen Baum, im Radius von 200m, stürmte und sein „Äffchen“ auf einen in seiner Höhe erreichbaren Ast setzte.
 

„Na los! Hoch mit dir. Siehst du schon was?“
 

„Woof!“, verzweifelt krallte sich das Hündchen mit den winzigen Krallen in die weiche, morsche Rinde des Baumes.
 

Arashi schaute dem Schauspiel misstrauisch zu und wippte mit dem Fuß auf und ab. Kurze Zeit später beschloss er das kleine Tier zu retten und holte es wieder hinunter in seine Arme.
 

„Ähm, bist du sicher das du ein Bergäffchen bist? Du bist nicht sehr Affenmäßig. Und klettern kannst du wohl auch nicht. Bist du vielleicht eine Art Bergkatze?“
 

Der kleine Kläffer schaute nun mit einem mitleidvollen Blick die gehirnamputierte Person vor ihm an.
 

„Woof, woof?“
 

„Tut mir leid, aber ich spreche auch kein ‚Bergkatzisch‘“.
 

„WOOF? !!!“
 

„Oh! Schau mal! Da hängt so ein Honigbienending! Ob da noch Honig drin ist?“
 

Keine Minute später befand sich die „Bergkatze“ auf dem Boden (der Tatsachen), der Ast des Baumes in Arashis Hand und das andere Ende des Astes im/am Bienenstock.
 

„Wof! Woooff! Woofff!“, Chicken schnappte sich nun Arashis Hose und begann daran zu ziehen.
 

„Hey! Hör auf damit! Huh?“
 

Stock meets Bienennest, Bienennest meets freier Fall.
 

„Och man! Jetzt ist es weg. Was sollte das bitte jetzt Chicken?“, beleidigt blies Arashi die Backen auf.
 

„Oh schau mal! Da hinten steht ein Häuschen!“
 

„Woof…“, genervt tippelte unser vierbeiniger Freund seinem neuen Haustier namens Arashi hinter her.
 

~*~+~*~
 

Coffe kraxelte mit seinem alltäglich genervten Blick den steinigen Weg hoch, gefolgt von dem alten Knacker, einem ganz neuen Stalker, wie er sich das ständig in Gedanken vorheulte.
 

„Ich bring den kleinen Idioten um…“
 

„Wie bitte Jungchen? Du musst schon lauter reden!“
 

„Ich sagte…....... NICHTS!“
 

„Ach so. Na dann lass uns beten, Jungchen.“
 

„Amen!“, schloss Coffe das Gebet bevor es überhaupt begonnen werden konnte.
 

Ein leises knacken ließ den jüngeren aufschrecken.
 

„Was zum?“, er schaute sich das gelbliche, runde Objekt fragend an, ohne es überhaupt richtig zu realisieren.
 

„WAS ZUR HÖLLE SOLL DAS JETZT?!“, ein kurzer Moment des Schreckens, bevor die wütende Bienenfamilie aus ihrer „Haustür“ das freie betrat und die eigentlich unschuldigen Opfer anvisierten.

Lovely Storm and Dark Coffe ♥

Kapitel 9 – Lovely Storm and Dark Coffe ♥
 


 

Gepeinigt von der Natur und schwer geschädigt von seinem neuen Gesprächspartner, der um einiges nerviger als Arashi ist, marschierte Coffe Elder zurück zu der kleinen Hütte, welche er vor 4 Stunden zum ersten Mal erreicht hatte und vor 2 ½ Stunden wieder verlassen hatte, ohne diese auch nur einmal zu betreten. Den Bienen nur knapp, durch einige Frostattacken entkommen, ließ er sich seufzten auf dem harten Steinboden fallen, nicht im Stande die letzten zehn Schritte zur Tür der Hütte zu gehen.
 

„Jungchen, lass doch den Kopf nicht hängen. Such dir eine neue Freundin. So eine Chance hat man nur ein paarmal im Leben, hoho.“
 

Coffe antwortete nicht und stieß dafür noch einen tiefen Seufzer aus. Irgendwie war ihm Arashis nerviges gequietsche doch lieber als die andauernden zweideutigen Bemerkungen des alten Mannes hinter ihm.
 

Ich hab echt keinen Bock mehr auf den ganzen Mist. Wo zum Teufel steckt der Trottel nur?“, Coffe legte die Stirn in Falten und dachte angestrengt nach.

>Was, wenn er von Monstern angegriffen wurde? Der Depp kann doch nichts. Moment?! Würde das nicht heißen, dass ich ihn indirekt gekillt habe?<
 

Coffe schluckte schwer. Wenn seine Familie, von der Arashi in letzter Zeit ständig schwafelte, DAS rausfinden würde…
 

Er hob den Kopf und schaute zum Horizont. Der Mond war dabei aufzugehen und nur kleine, einzelne Wolken wagten es sich vor ihn zuschieben um die wenigen erkennbaren Krater zu verdecken. Während der Himmel von diesem lichtspendenden Objekt wieder ein wenig erhellt wurde stützte sich Coffe mit der rechten Hand auf dem festen Boden ab, um aufstehen zu können. Kurz klopfte er sich den Staub ab und wand sich dann an seinen neuen „Freund“.
 

„Na Jungchen? Keine Lust mehr zu suchen? Lass uns einen schönen Schluck Wein trinken gehen. Vielleicht taucht deine Freundin ja früher oder später wieder auf.“
 

Coffe kickte grummelnd einen kleinen verwirrten Kieselstein vor sich hin und folgte dem alten Knacker missmutig in die Hütte.
 

~*~+~*~
 

„HAAAAAAAAAAAH?!“, der gepeinigte Dieb schaute fassungslos, vor ihm saß ein kleines Hündchen und sein Begleiter, welcher sich gerade ein Stück Wassermelone in sich reinschob.
 

„HMPFFF!“, der schwarzhaarige Junge schaute den braunhaarige erfreut an und schluckte das gesamte Stück hinunter, bevor er anfing laut zu Husten.
 

„SAG MAL SPINNST DU?! ICH HAB DICH ÜBERALL GESUCHT UND DU FRISST HIER IN ALLER RUHE MELONE?!“
 

Als Antwort hörte man nur weitere Huster.
 

„Jungchen, ich glaube deine Freundin macht gerade ihre letzten Atemzüge“, der Alte setzte sich seelenruhig neben das hustende Bündel.
 

Coffe, etwas leicht verwirrt, versuchte sich so gut wie es geht zusammen zu nehmen und begann damit seinem eigentlichen Begleiter vor einem qualvollen Erstickungstot zu retten.
 

~*~+~*~
 

Ahhhh, danke Kaffesack! Ich dachte ich würde das nicht überleben.“
 

„Wo zur Hölle warst du?! Ich bin extra nochmal zurück gegangen um dich zu holen! Und jetzt war der ganze verdammte Weg umsonst!“
 

„Uh… da waren ganz viele Beißmäuse! Und dann hab ich dieses Affen-Kätzchen gefunden! Und dann bin ich irgendwann hierher gelangt.“
 

„Affen-Kätzchen?!“, ertönte es synchron von Coffe und dem Alten. Die Blicke wanderten zu dem kleinen Hund.
 

„Woof! Woof, wof…WOOF!“
 

Pure Fassungslosigkeit beiderseits.
 

„Na aber Jungchen. Deine Freundin scheint ein wenig zurück geblieben, wie? Aber mal ganz offen unter uns. Bist du sicher dass es eine „sie“ ist?“
 

„Huh? Ich bin kein Mädchen! Ich bin Arashi Tamago! Ich bin ein Feuer Adept aus Vale!“
 

„Damit wäre das wohl auch geklärt“, sprach der Kaffe und nahm einen Schluck Wein.
 

„Oh! Ich will auch Traubensaft!“ Arashi lächelte und bevor Coffe ihn davon abbringen konnte, hatte der jüngere auch schon den Inhalt einer ganzen Flasche hinunter gekippt.
 

„Aber Jungchen, ist das in der heutigen Zeit jetzt Mode?“
 

Coffe schaute den Alten fragend an. „Was ist Mode?“
 

„Na das man als junger Mann statt hübsche Mädchen nun kleine Jungs, die wie Mädchen aussehen, nagelt?“, der Alte schaute die beiden skeptisch an.
 

Während über Arashis Kopf ein riesiges Fragezeichen zum Begriff „nageln“ schwebte, lief Coffe rot an und gab dem Alten Knacker nur einen giftigen Blick gepaart mit einem „das ist nicht so wie es Aussieht“ zurück.
 

„Was ist eigentlich mit dir passiert? Du siehst etwas angeschlagen aus.“ Arashi legte den Kopf schief und „pokte“ den braunhaarigen mit seinem Zeigefinger auf eine Abschürfung an dessen Wange.
 

„Arashi…“, Coffe lächelte leicht, bevor er dem jüngeren Mann mit der Faust einen Kinnhacken verpasste.
 

~*~+~*~ 19 Flaschen später ~*~+~*~
 

„Sag mal Jungchen, solltest du nicht langsam mal aufhören? Soviel Alkohol ist nicht gesund. Und deine kleine Freundin ist immer noch k.o.“
 

„Ja, vielleicht. Gibt’s hier auch ‘nen netten Platz zum schlafen?“, Coffe versuchte das grinsen zu unterdrücken, dass er dem Genuss von zu viel Alkohol verdankte.
 

„Aber natürlich. Ich hab einen schönen Raum im hinteren Teil der Hütte. Folgt mir nur“, der Alte erhob sich und begab sich zum hintersten Teil des „Hauses“.
 

„Pack deinen Freund und seinen Kläffer und geh einfach durch“, er drehte am Türknauf und öffnete mit einem lauten Knarren die Tür.
 

Der angesprochene packte seinen jüngeren Freund und klemmte ihn sich unter den rechten Arm, während er die letzten drei Flaschen Wein in die linke Hand nahm und durch den Raum stolperte, gefolgt von einem misstrauisch bellenden Hund.
 

Als die Tür mit einem kräftigen Knall hinter ihm zufiel ließ er das Bündel, welches er vorhin mit einem einzigen Schlag ausgeknockt hatte fallen.
 

Dieses Beschwerde sich daraufhin keine zehn Sekunden später mit einem lauten „DU BLÖDMANN!“
 

Mit Tränen in den Augen rieb sich Arashi den Kopf und schaute fluchend zwischen Coffe und dem harten Holzboden hin und her.
 

„Wo hast du eigentlich den Köter her?“, Coffe musterte das kleine Fellknäul, welches die Tür anbellte.
 

„Das Affen-Kätzchen? Das lief mir einfach zu als ich vor den Mäusen geflüchtet bin.“
 

Coffe ließ sich neben seinem Freund nieder und fing an zu lachen, während er dabei war einen Schluck seines neuen Freundes „Wein“ zu nehmen.
 

„Das ist ein verdammter Hund du Vollidiot.“
 

„Bist du sicher? Ich dachte hier gibt’s nur Bergaffen und Bergkätzchen?“
 

„Wenn du ein Bergkätzchen getroffen hättest, würdest du irgendwo in 1.000 fetzen gerissen draußen rumliegen!“
 

Arashi schaute angeekelt zu Boden und schüttelte sich. „Weißt du Coffe? Ich hab daran gedacht das wir es Chicken nennen!“
 

>W-Was hat er gesagt?!<, Coffe schaute erschrocken mit knall rotem Kopf zu dem jüngeren. „W-w-wie bitte? Hast du gerade gesagt du willst….“
 

„Ja! Hast du etwa jetzt schon Schwierigkeiten mit deinem Gehör?!“ Arashi legte den Kopf schief und starrte den nun sichtlich überforderten Coffe mit fragendem Blick an.
 

....
 

„Was?! Chicken? Ich hab verstanden das du mit mir---“, er wurde von dem kleinen bellenden Hund unterbrochen.
 

„Was hat er denn?“
 

„Woher soll ich das wissen?“, Arashi rückte wieder näher an den „Kaffesack“ heran und lehnte sich an ihn. „Ich muss mal.“
 

„Dann geh aufs Klo! Du verdammter….“, sauer nahm Coffe noch einen kräftigen Schluck, während Arashi es noch einmal geschafft hatte seine müden Knochen aufzusammeln um an der Tür zu rütteln.
 

„Zu dumm um die Tür zu öffnen?“
 

„Die geht nicht auf! Versuchs doch selbst du dämliche Gammel-Bohne!“, zischte Arashi während er fester an der Tür rüttelte.
 

„Was?“, nun hatte Coffe sich ebenfalls aufgerappelt und rüttelte am Türgriff. „WAS?!“
 

„Na wunderbar! Der Alte hat uns eingesperrt! Ist unser Gepäck noch draußen?!“
 

„Urgs…“, Coffe kratzte sich am Hinterkopf.
 

„TOLL! Ich bin hab so ein Glück! Kein andere hat einen Dieb als Reisebegleiter, der sich selbst auf so eine billige Art und Weise ausrauben lässt!“

Kapitel 10 – It’s not easy ~ ♠

“Arashi! Nun halt die Klappe! Ich bin zu betrunken um dir versprechen zu können das ich dir nicht gleich auf eine widerliche Art und Weise wehtun werde!!“, panisch rüttelte Coffe nun fester an der Tür.

Statt einer Beschwerde hörte Coffe nur ein leichtes „Hicks“.

Fragend drehte er sich um und durfte mit ansehen wie Arashi die letzte Flasche „Traubensaft“ leerte.
 

„HEY?! Musstest du eben nicht noch pinkeln?“

„Muss ich auch…aber ich hab halt auch Durst!“ Ein weiteres „Hicks“ war zu hören.

Coffe, nun vollkommen genervt rüttelte wieder an der Tür, was er allerdings nach weiteren 5 Minuten aufgab.

„Siehst du hier irgendwo etwas um die Tür aufzubrechen?“
 

Stille. Wunderbare Stille.
 

„Coffe ich muuuuuss mal pinkeln!“ Mit verzweifeltem Unterton und einem süßen kleinen „Hicks“ hatte sich Arashi erhoben und packte den lieben Coffe von hinten an den Schultern.

„Awww, Kaffe-Chaaaaan, du bist so waaaarm!“

Mit einem gezielten Ellenbogencheck befreite sich Coffe von dem besoffenen Porno-Trottel und schaute geschockt, über sich selbst, zu Boden.
 

Diese schrecklichen Bilder würden nie wieder aus seinem Kopf verschwinden.

„Echt jetzt! Ich muss mal pieseln“, Arashi schaute gequält vom einem Ende des Raumes zum anderen und versuchte etwas nutzbares zu finden.

„Nimm eine von den Flaschen! Herrgott! Sei doch wenigstens mal etwas weniger … notgeil!“
 

„Huh? Wie meinst du das denn jetzt?“

„Urgs… ich ähm. Nein ich will damit nichts andeuten, ähm, ich---“

„Wie soll man sich denn auf die Flasche setzten?“ Arashi nahm eine von den grünlichen Weinflaschen in die Hand und schaute verwirrt.
 

„HAAAAAAH?! A-a-auf… die Flasche setzen?“, Coffe drehte sich Blitzschnell von Arashi weg und begann damit seinen Kopf mit der harten Tür knutschen zu lassen.
 

Mit etwas zittriger Stimme und noch immer an der Tür klebend begann er zu stammeln: „Junge, hör auf damit. Nimm die verdammte Flasche und tu was du nicht lassen kannst! Steck’s einfach rein! Aber bitte geh in die Ecke dahinten und erspare mir diesen Anblick“
 

„Ich soll „ihn“ in die Flasche stecken? Uhm, macht man das so? Ich benutze eigentlich lieber Toiletten. Da bleibt man auch nicht stecken oder so…“, Arashi musterte die Flasche noch genauer als vorher.

„Ich hab auch noch etwas anderes vor, als NUR mit dir über deine Pinkelgewohnheiten zu sprechen!“
 

Arashi schaute enttäuscht zu Boden und verkrümelte sich, zusammen mit „Chicken“ im Arm und der Falsche, in die andere Ecke des Raumes.

„Coffeee? Könntest du ihn halten?“

Das war der Punkt. Mit dem entscheidenden Knall gegen die Tür beförderte sich Coffe in das Land der Alpträume.
 

~*~+~*~
 

„%&!$%!& ??“

„$&%/§/((§!!!!?“

„COOOOOOFFEEEEEEEEEEEE!“
 

Der Angesprochene schreckte auf und schaute sich panisch im Raum um. „Wo zur Hölle bin ich?“

„Huh? Alles okay? Du hattest Nasenbluten und bist dann wohl umgekippt, oder? Hast du das öfters? Ist das so normal wenn man langsam innerlich verrottet? Du weißt schon, weil du ja so alt bist…“
 

„….“, ein Faustschlag beendete diese Konversation.

„Wir müssen einen Ausweg finden! Der Kerl hat bestimmt schon alles geplündert! Verdammt! Mein Gold! Mein Geld! Meine Landkarten!“, Coffe stand auf und begann damit quer durch den Raum zu laufen. Es gestaltete sich recht schwer, im Dunkeln den Raum genau zu erkennen. Ob hier irgendwo ein Fenster versteckt war? Das würde die ganzen Bretter und Kisten erklären, welche eins zu eins aufeinander an bestimmten Stellen des Raumes aufgestellt wurden.
 

„Warum schlägst du mich immer?“, Arashi hielt sich schmerzend die rechte Wange.

„DU! Du bist ein Feuer Adept! Mach Licht!“

„Ich bin ein Feuer Adept und kein Licht Adept… hörst du dir überhaupt selbst zu?“, die Antwort hierauf war eine weitere Kopfnuss.
 

„SO! Mir reicht es jetzt! Du kannst mich mal Kaffesack! Ich bin eine viel zu nette und sensible Person um mich ständig von dir schlagen, treten und ähm…‘nussen‘ zu lassen!“
 

„Arashi, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt um zickig zu sein!“

„Ich bin keine Zicke! Aber du bist ein alter, perverse, kranker… MANN! Und du redest jedes Mal voll den Müll, ohne es zu merken!“, mit einem kräftigen Stampfen betonte Arashi seine unsinnigen Worte, packte das Hündchen und setzte sich beleidigt in eine Ecke.

„ARG! Könntest du einfach Licht machen oder die verdammte Tür abfackeln?! Sonst prügele ich dich wirklich gleich nüchtern!“
 

– Stille –
 

„Arashi. Du überspannst den Bogen…“, ein „fingerknacken“ war zu hören. „Ich meine das jetzt wirklich ernst. Ich würde seit den letzten Wochen nichts lieber machen als dir endlich mal so richtig eine zu verpassen! Also tu jetzt was ich sage oder…“

„Nö!“
 

~*~+~*~ Eine kaputte Tür mehr im Land ~*~+~*~
 

Scharf zog Coffe die kühle Nachtluft ein. Ungeachtet des Regens, welcher auf die Erde niederprasselte, als würde er kübelweise vom lieben Herren geradezu ausgegossen. Im weit entfernten Horizont zuckten Blitze. Und das schwere grollen des Donners erfüllte, alle paar Minuten, den gesamten dunklen Himmel.

Von dem einstigen Reisegepäck war nicht mehr viel übrig. Der Merkur-Adept besaß lediglich noch seine Waffen, die Kleidung, welche er am Leib trug, einige Heilitems, die wenigen „Psynergy-Schenker“ welche er immer am Körpertrug und …. Arashi samt Hund.
 

Dieser hatte lediglich seine Sense wiederbekommen und seine geliebte, dennoch leere, Umhängetasche.
 

Coffe drehte sich um und schaute den Jüngeren an, welcher im Türrahmen der kleinen Hütte stand. Noch immer tödlich Beleidigt.
 

„Lass uns bis morgen warten und dann weiter gehen“, Coffe seufzte tief und wischte dich die Regentropen von der Stirn.

„Ich habe keine Lust mehr…“

„Was? Was meinst du damit?“

„Ich habe keine Lust mehr mit dir hier rumzuwandern.“

„Ja, die Bergwanderung wird spätestens morgen beendet sein.“
 

„Das meine ich nicht! Ich habe keine Lust mehr auf deine Gesellschaft! Du bist … widerlich! Ich geh alleine weiter! Und zwar jetzt! Genau jetzt! Und du kannst mich mal! Du hast mir ja mittlerweile gesagt was du von mir hältst….“, Arashi schnallte sein weniges Gepäck fester und nahm das lautstark bellende Hündchen auf den Arm.
 

„… W-was?“, Coffe schaute den anderen irritiert an. „Ich—“

„RUHE JETZT!“, damit setzte sich, der noch immer beleidigte, Arashi in Bewegung und begann damit den matschigen Weg entlang zu stolpern.

„JA! DANN GEH DOCH! Ich weiß eh nicht mehr warum ich mit DIR mitgehen wollte. Geld und Gold kann ich mir auch auf anderen Wegen besorgen! Du blödes, nerviges …Kind!“

Ein Blitz zuckte durch die Nacht und erhellte für wenige Millisekunden die schlafende Welt.
 

~*~+~*~
 

Ein genervter 27-jähriger Mann wankte einen matschigen, gefluteten Pfad entlang um ein entlaufenes 16-jähriges Gör zu suchen.
 

Vor noch einer Stunde saß er in der warmen, gemütlichen und leeren Hütte und ärgerte sich über sein verlorenes Hab und Gut. Doch nachdem die Stille die überhand gewann, begann er sich Sorgen zu machen. Die Ruhe war eindeutig zu lange… und auch etwas langweilig. Seit fast 2 Monaten hatte er dieses nervige Kind mit sich geschleift und konnte nur die Stille in der Nacht genießen, wenn das dämliche Gör endlich schlief. Jetzt war es ihm zu leise.
 

Und als er da so saß, fiel ihm ein das Arashi noch immer ein 16-jähriges Balg war. Zu jung um zu wissen, was er dem Merkur-Adepten überhaupt antat.

Aber genau das war auch in anderen Bereichen der Fall. Der Junge weiß nicht was er tut. Und bei Gewitter einen Berg hinunter zu steigen, ist eindeutig etwas sehr dummes.

You are (Not) Alone ~ ♦

“Arashi! ARASHI???”, der Regen nahm kein Ende und der kleine Pfad, welcher schon bei angenehmer Hitze schwer hinunter zu steigen war, verwandelte sich in einen schlammigen kleinen Bach. Erschöpft schleppte er sich zu einem kleinen Baumstumpf und nahm darauf Platz. Gedemütigt von einem kleinen Jungen, Bienen und der Natur gab er sich wirklich geschlagen.
 

„ACH VERDAMMT NOCHMAL! Dann geh ich halt alleine weiter!!“, wütend und geplagt von der Ruhe, die er endlich mehr als zu genügen hatte, sprang er auf und marschierte weiter durch die dicke Pampe die sich durch die Sohlen seiner billigen No-Name-Lunpa-Stiefel™ drückte. Vielleicht sollte er sich lieber ordentliches Schuhwerk statt Frauen kaufen. Ja. Schuhe sind oftmals viel sensibler, als so manch eine Frau.
 

~*~
 

Unser eigentlicher Held hatte es derweilen auch nicht viel leichter. Still und nass bis auf die Knochen saß er in einer kleinen Höhle. Mit dem Rücken dicht an den kalten Fels gepresst starrte er hinaus in den Regen und sah zu, wie das Wasser die kleinen Äste und Kieselsteine mitriss. Traurig schaute er zu seinem kleinen Hündchen, das auf seinem nassen Mantel lag und schlief. Er könnte jetzt einfach den ganzen Weg zurück gehen.

In Vale warteten seine Eltern und sein warmes Bett. Er vergrub den Kopf zwischen den Knien und fluchte leise vor sich hin. Warum war er manchmal nur so dumm? Er hatte den einigsten Menschen, der sich halbwegs hier auskannte, einfach zurück gelassen.
 

„Wenn Mama doch nur da wäre. Die wüsste was man in solchen Situationen tun muss.“ Er streckte seine rechte Hand aus um den kleinen Hund etwas zu streicheln, der sich das auch gerne gefallen ließ. „Was meinst du Chicken? Kannst du mir den Weg zeigen?“
 

Keine Antwort. Nur Stille. Stille und das an den Nerven zerrende Geräusch des Regens.
 

„Na wunderbar! Du bist genauso nützlich wie ich!“ grummelte Arashi. „Uh… ich meine…verdammt!“
 

Jetzt hatte er sich selbst beleidigt.
 

„Ist dir auch so kalt?“, Arashi begann gelangweilt ein paar halbwegs trockene Blätter zu einem Haufen zu schichten und schafft es nach dem 15. Versuch diese zu entzünden.
 

„Das ist fast so wie in diesen Abenteuerbüchern! Der Held ist nass, das Wetter totaler Müll und nachdem der Retter der Welt sich ausgezogen hat, kommt eine hübsche Frau und nimmt ihn mit!“
 

Chicken schaute sein Haustier genervt und auch halbwegs geschockt an. Denn dieses hatte damit begonnen sich auszuziehen und seine Hose samt überteuertem Stoffhemd neben das Feuer zu werfen.
 

Wäre das kleine Hündchen ein Mensch gewesen, hätte es nun darauf gehofft, dass die Sachen anfangen zu brennen. Schadenfreude ist die schönste, dennoch war Chicken schon alleine mit dieser Situation überfordert. Sein Haustier hatte nichts an und stocherte im Feuer. Hatten die Eltern wirklich so versagt?!

„Ach, jetzt ist mir noch viel kälter…“, Arashi seufzte und setzte sich zu Chicken auf den feuchten Mantel. „Wollen wir kuscheln?“

Chicken horchte auf. Sodomie?!
 

Doch nahm sich unser Hühnerheld ohne weiter zu Fragen das Hündchen auf den Schoß und begann es zu drücken. Das arme verstörte Tier….
 

Coffe hingegen kämpfte sich noch immer durch den Wall von Schlamm. Seinen linken Stiefel hatte er schon vor einiger Zeit verloren, wusste aber nicht genau warum. Ob der Schlamm der Grund sein könnte? Niemals.

„Dieses Balg. Ich bring es um. Ich werde ihn erwürgen, falls ich ihn finde“, Coffe wischte sich die Regentropfen aus dem Gesicht und blieb einen Moment stehen.
 

„War das nicht eben ein Geräusch?“, er schaute sich verwirrt um und lief dann noch einige Zentimeter weiter, bevor die riesige Schlammlawine, welche von hinten kam, ihn mitriss. Nächste Station? Wahrscheinlich nicht der Himmel.

Heaven’s strange ~ ♦

Der Regen prasselte noch immer auf die Erde nieder, während die Sonne versuchte hinter den dicken Wolken hervorzuschauen. Dennoch ließ das Gewitter langsam nach.
 

Mit einem brummenden Kopf erwachte das Schlammmonster. Es war düstere Nacht, zumindest glaubte er das. Mit zitternden Händen tastet er sich ab, um festzustellen, dass noch alle Knochen an ihrem Ursprung waren.
 

Verwirrt schaute er sich um. Draußen vor dem Eingang sah er die Regentropfen und nicht weit von seiner Linken ein kleines Feuer. Seine letzte Erinnerung, welche er vor seinem geistigen Auge abspielte, war jede Menge Wasser und brauner Schlamm. Außerdem fehlte nun auch noch der andere Stiefel. Überhaupt hatte er nicht viel an. Nun war er noch verwirrter als zuvor.
 

„Wenn das hier der Himmel ist, dann hat Gott ein großes Ästhetikproblem.“

Er stütze sich mit der rechten Hand auf dem trocknen Boden ab und erhob sich langsam.
 

Als er sich nur kurz seiner Umgebung widmete, durchfuhr ihn ein schmerzhafter Schwall von Kopfschmerz. Vielleicht war ja doch einfach schon zu alt um auf Abenteuerreise mit einem Kind zu gehen. Auf jeden Fall fühlte er sich so.

So kam auch wieder jenes Gör in seine Gedankenwelt zurück.
 

„Verdammter Mist. Wenn es mich schon so erwischt hat, was ist dann mit ihm?“
 

Coffe starrte Gedankenversunken auf den Boden. Grauer kalter Stein. Nun begann er damit, den Versuch zu wagen, all die Fragen in seinem Kopf zu sortieren.
 

- Wieso zum Henker sind meine Schuhe weg? – Die waren neu!

- Warum kann ich mich an nichts mehr erinnern? – Der Wein kann es doch

nicht sein?

- Warum zur Hölle hört es nicht auf zu regnen? – Los Sonne! Los!

- Wieso ist der zweite Stiefel eigentlich auch verschwunden? – Ja, wieso

eigentlich?

- Wie soll ich Arashi finden? – Immerhin weiß ich nicht einmal wo Ich bin.
 

Coffe runzelte die Stirn. „Und vor allem, wo zum Teufel sind meine Klamotten?!“

Seine innerliche Panikattacke wurde durch ein bellen unterbrochen.
 

Das kleine Hündchen kam kläffend angelaufen, tapste einmal um Coffe herum, schnupperte an diesem und fing an sich an dessen linken Bein zu erleichtern.
 

Der Merkuradept zog seinen Fuß angewidert weg. „Verdammter Köter! Such dir einen Baum!“
 

Ein knurren war die Antwort hierauf. Beleidigt lief der kleine Hund wieder zum Eingang der Höhle. Coffe seufzte entnervt. Lädiert wie er war, kam er zum Schluss, heute nichts mehr zu tun und setzte sich näher an das kleine Feuer.
 

„Wenigstens weiß ich jetzt, dass dies hier nicht der Himmel ist. Also kann ich weiterhin auf meine Wolke mit den 78 Jungfrauen hoffen. Und auf eine Hose…“
 

„Was willst du mit einer Wolke und einer Hose?“
 

Der Braunhaarige fuhr erschrocken herum. Nur wenige Meter stand vor ihm stand das eigentlich gesuchte Objekt. „Arashi? Was zum…“
 

„Sei mir dankbar! Chicken und ich haben dich aus dem Modder ausgebuddelt.“

„Warum ist meine Kleidung nicht da wo sie sein sollte?“

„Ich hab sie draußen in den Teich geworfen.“

„Bitte?!“

„Na sie war doch so schmutzig. Jetzt ist alles wieder sauber!“

„Arashi! Du kannst einem schlafenden Mann nicht die Hose ausziehen!“

„Du hast doch gar nicht geschlafen. Du warst Ohnmächtig und… dreckig.“

„H-hör mal! Es geht ums Prinzip! Du kannst einem wehrlosen Menschen nicht einfach die Hose klauen!“
 

Genervt schaute Arashi die pitschnassen Kleidungsstücke an. Mit einer gezielten Handbewegung klatschte er sie dem anderen ins Gesicht.
 

Ein kurzes schweigen ließ die Welt sich wider beruhigen.

„Warum Arashi? Warum?“

„Da rettet man dich aus dem Matsch und du meckerst dennoch wieder rum…“

„Es geht hier alleine um meine Hose! Es ist nicht gerade eine Wonne der Freude, alleine in einer Höhle im Nirgendwo aufzuwachen, und festzustellen, dass die Hose fehlt!“
 

Der Hühnerheld legte den Kopf schief und dachte nach.

„Aber was ist daran so schlimm? Ich hab das Zeug doch nur sauber gemacht…“

„Du verstehst denn Grundgedanken dahinter nicht, oder?“
 

Genervt, aber erleichtert beschloss Coffe dieses Gespräch nicht weiterzuführen.
 

„Arashi?“

„Jaaaa?“

„Was isst du da gerade?“

„Das? Ich weiß nicht. Chicken hat es angeschleppt.“

„Du kannst doch nicht einfach irgendwas essen!“

„Aber Chicken hat es mir doch gebracht…“

„Du kannst nicht einfach Dinge essen, die dir dieser Köter anschleppt! Was zur Hölle bist du für ein Trottel?“

„Willst du auch was?“
 

Den Rest der Nacht verbrachten die beiden Reisenden damit, auf einem unbekannten fleischartigen, schwarzen Stück „Irgendwas“ herumzukauen.

The way is long ~ ♦

„Also hör jetzt zu, Kleiner. Wir werden jetzt das Gebirge verlassen und nach Bilibin gehen. Dort werde ich uns ein paar neue Sachen besorgen. Waffen und so ein Zeug eben.“
 

Arashi nickte brav. Die Begeisterung war kaum zu übersehen.

„Coffe? Bist du sicher, dass ich mein Huhn jemals finde? Wir sind doch schon so lange unterwegs und…“
 

Der Ältere legte die Stirn in falten. „Da hast du schon recht, aber immerhin handelt es sich hier rum ein goldenes Huhn. Somit wird es also keiner gegessen haben. Die Chance es zu finden ist klein. Die Chance das es aber noch lebt ist relativ groß!“
 

„Ihr Räuber denkt auch nur ans Geld. Ihr würdet lieber verhungern, als die Chance auf Reichtum zu verschenken, oder? Und sag bitte nie wieder etwas von Hühnern die gegessen werden!“
 

Der andere hörte jedoch schon gar nicht mehr zu und widmete sich den Resten ihrer Ausrüstung. „Wir brauchen neu Kleidungstücke. Das Zeug hier ist der reinste Dreck. Da könnte man auch gleich ohne Sachen am Leib rumlaufen.“
 

Arashi lauschte ihm und fügte hinzu: „Und meinen Mantel hast du auch versaut. Der ist jetzt alles, aber nicht mehr rot!“
 

„Ich besorg dir schon was zu anziehen. Vielleicht ist dein Köter ja auch so hilfreich, uns den Weg zu zeigen? Ich habe keinerlei Orientierung mehr.“
 

„Hattest du die jemals?“

„Arashi?

„Ja? Was denn?“

„Halt den Mund…“
 

~*~
 

Das Gebirge und seine schlechten Erinnerungen wurden zurückgelassen. Vor den tapferen beiden – relativ jungen – Männern erstreckte sich erneut ein Wald. Der erste Teil der Reise verlief ruhig und entspannt. Coffe erklärte Arashi die Welt und ihre – weiblichen – Wunder und alle paar Minuten sprintete Chicken los um Kaninchen zu jagen.
 

„Und wenn du in Angriffsposition gehst, mein Lieber, musst du immer genau auf deine Umgebung achten. Feinde kommen nicht nur frontal auf dich zu. Die meisten versuchen es auch gerne von der Seite und von hinten. Von hinten! Ja, von hinten! Ich schätze es wäre praktisch, wenn wir dich so schnell wie möglichst trainieren. Am besten üben wir das Ausweichen. Dann lebst du länger.“
 

Arashi dümpelte genervt hinter dem schwadronierenden Coffe Elder her, der gar nicht mehr aufhören wollte über seinen Trainingspläne zu reden. Erst als Chicken erneut los rannte wurde es wieder still.
 

„Wir sollten eine Leine für das Vieh besorgen. Ist ja die reinste Zumutung dem Ding zu folgen.“
 

Überraschender weiße kam Chicken nicht alleine wieder. Der kleine Hund trieb ein seltsames blaues Wesen vor sich her.
 

„Oh sieh mal Coffe! Ein blaues Hühnchen! Chicken hat ein Hühnchen gefunden!“

Freudestrahlend sauste der Schwarzhaarige an seinem Begleiter vorbei und versuchte Chicken und das blaue Huhn einzusammeln.
 

15 Minuten später wurde dies auch endlich geschafft. Wozu so eine Eisattacke doch gut sein kann.
 

„Das ist kein Huhn. Das ist ein Dschinn. Ein Elementargeist. Sieht man nur sehr selten.“

„Es sieht wirklich nicht aus wie ein Huhn. Kann man das Ding essen?“
 

Der Dschinn schaute die beiden nun mit großen Augen an und schüttelte hastig den Kopf.
 

„Hörst du mir nicht zu? Das ist ein Elementargeist. Dieser hier ist vom Typ Merkur, das erkennt man an der Farbe. Es gibt vier verschiedene Arten davon. Diese kleinen Viecher können nützliche Verbündete sein.“
 

„Es sieht nicht nützlich aus. Es ist recht niedlich, aber mehr auch nicht. Woher weißt du so was überhaupt?“
 

Coffe lächelte sanft und gab dem kleineren eine Kopfnuss.
 

„Was hast du überhaupt gelernt in deinem Dorf? Es ist allgemein bekannt, dass es diese Art von Kreaturen gibt. Diese Dschinn können sich mit Adepten verbünden und machen jenen dann stärker. Ich schätze wir könnten ihn mitnehmen “
 

Chicken und der Dschinn warfen sich skeptische Blicke zu. Ihnen wurde sämtliches Mitspracherecht verweigert.
 

Die restliche Zeit wurde damit verplempert, wie Arashi es empfand, dass Coffe ihn über Elementargeister und Psynergie belehrte.
 

„Coffe? Da vorne steht ein Zelt!“

Der Antiheld blieb stehen und wartete dass der alte Mann endlich zu ihm kam. „Vielleicht haben die ja was zu essen.“
 

„Ich weiß nicht, ob wir da einfach hinspazieren sollten. Allerdings müsste die Reisekasse wieder gefüllt werden.“
 

„Coffe?“, Arashi folgte seinem Freund zögerlich.
 

Skeptisch näherte Coffe Elder sich dem kleinen Lager. Es standen ungefähr drei, nein, vier Zelte um eine selbstgebaute Feuerstelle herum. Er konnte jedoch lediglich vier Leute ausmachen. Jene saßen auf Kisten und unterhielten sich angeregt.
 

Schnell zog der Merkuradept eines seiner verbliebenen Schwerter und blockt den Angriff von hinten. Klirrend trennte sich das Edelmetall voneinander. Mit scharfem Blick musterte er den Angreifer.
 

Jener machte keinerlei Anstalt, sich gemütlich zusammen zu setzen und über das unbekannte Problem zu sprechen. Gerade jedoch, als Coffe sich auf den nächsten Angriff vorbereitete bekam er unverhoffte unterstützen.
 

Der durchaus immer noch Fremde hatte weder das Hündchen noch dessen Besitzer bemerkt.
 

Arashi Tamago hatte begonnen zu denken und knockte den Angreifer mit einem gezielten Hieb auf den Kopf aus.
 

„Wenigstens etwas wozu deine komische Sichel noch taugt.“

„Das ist keine Sichel! Das ist eine Sense! Und ich bin jetzt der Sensenmann!“

„Findest du nicht, dass unser Freund schöne Schuhe hat?“

„Aber Coffe, du kannst ihm doch nicht die Schuhe klauen. Vorhin haste du dich noch drüber beschwert!“

„Es gibt einen unterschied, ob man einem Mann seine Hose vom Leib reißt, oder ihm einfach die Stiefel klaut.“
 

Arashi entfuhr ein genervtes stöhnen. „Ja und was machen wir nun mit ihm?“

Coffe fing an zu grinsen. „Hast du nicht gesagt, du hast Hunger?“

„ Dein Humor ist echt eklig, alter Kaffeesack!“



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