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Flashy

Jasper/Alice TriShot
von

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Erster Schritt - Rückzug

Halli Hallo ihr da (:

Schön, dass ihr zu meiner kleinen, bescheidenen FF gefunden habt.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

*Popcorn rumreich*
 

______________________________________________
 

« Damit hatte er beim besten Willen nicht gerechnet «
 

***
 

„Ich heiße Alice.“

„Ich nicht.“, erwiderte er kühl.

Daraufhin spitzte sie die Lippen.
 

Offensichtlich war diese Antwort nicht zufrieden stellend. Nichtsdestotrotz wusste sie seinen Namen bereits.
 

Mit gemischten Gefühlen stand Jasper ihr gegenüber.

Die Sekunden vergingen und wurden Minuten.
 

Er kannte diese Offenheit nicht, die das Mädchen ihm entgegenbrachte. Trotzdem sagten ihm seine Menschen- oder besser Vampirkenntnisse, dass es sich hier um ein besonders starrsinniges Geschöpf seiner Gattung handelte. Eineinhalb Köpfe überragte er sie und hatte dennoch das Gefühl sie wollte ihn unterbuttern.
 

Trotzig schob sie ihm ihre winzige Hand entgegen.

“Du hast mich lange warten lassen, mein lieber Major Whitlock.“, hatte sie keine zwanzig Sekunden vorher gesagt. Strahlend lächelnd war sie ihm entgegen gesprungen.

Anfangs zu überrascht, um stracks zu reagieren, presste er ein bloßes „’Tschuldigung Ma’am.“ zwischen den Lippen hervor.
 

Ein Vampir mit bernsteinfarbenen Augen, war das nächste was er Ungewöhnliches an ihr feststellte. In den Genuss ihre graziösen Gesichtszüge komplett zu mustern, kam er nicht.
 

Erstens, da sie dazu den Kopf in den Nacken legen musste. Sie standen dicht beieinander, wodurch er von oben nichts weiter sah als ihre in Spitzen abstehenden Haare. Durch einige Strähnchen blitzte ihm kurz der Schimmer ihrer andersartigen Augenfarbe entgegen.
 

Zweitens fühlte er sich zu überrumpelt von ihrem Auftreten. Seine Vergangenheit bewegte ihn dazu stets Misstrauen gegenüber Artgenossen an den Tag zu legen. Das hatte ihn im bisherigen Leben geprägt. Durch seine besondere Gabe war er umso vorsichtiger was Gefühlsausbrüche betraf.
 

Kein Wunder dass Jasper zögerte sein Herz einfach in die Hand dieses wildfremden Winzlings zu legen.

Stattdessen sah er nun unverwandt auf ihre Fingerspitzen, die sich seinen erwartungsvoll entgegenstreckten.
 

„Jasper? Du kannst mir wirklich vertrauen.“, beteuerte sie nachdrücklich.

Ihre Stimme klang wie ein windspielartiger Hauch in seinem Ohr. Davon würde er sich nicht ein weiteres Mal berauschen lassen.

Mit einem stockenden Kopfschütteln warf er seine Beklommenheit über den Haufen.

„Tut mir leid, Ma’am. Das kann ich nicht...“
 

Er wies ihr Angebot entschieden ab.

Aus den Gesichtszügen des zarten Geschöpfes konnte man ablesen, wie enttäuscht es war.

Genau als sich ihre Augen etwas zusammen kniffen und der blutrote, fein geschwungene Mund zu zittern begann.
 

Was wusste sie schon von ihm? Nichts außer seinen Namen. Selbst dieses winzige Detail war bereits zu viel für seinen Geschmack. Wahrscheinlich war die Kleine der Spion eines Clans, der es auf ihn abgesehen hatte. Im schlimmsten Fall der Volturi, denen er seit seinem illegitimen Verhalten als Ausbilder von Neugeborenen aus dem Weg ging.
 

„Bitte! Bitte! Geh jetzt nicht einfach!“, fiepte die Kleine und klammerte sich an seinen Arm.

„Wir haben uns doch gerade erst kennen gelernt.“
 

Ihre Finger gruben sich tief in den Stoff seines durchnässten Mantels. Der hatte ohne ihr zutun bereits viel mitgemacht. Sein gesamtes Inventar stammte aus Kriegszeiten und war dementsprechend abgenutzt. Es fühlte sich an, als hätte das Mädchen es darauf abgesehen den letzten Rest des Stoffes schnellstmöglich dem Erdboden gleich zu machen.

Das wiederum machte den angereizten Major noch miesepetriger.
 

„Lass uns wenigstens reden!“, murmelte sie in den Umhang und schniefte leise. Frauen. Immer alles dramatisieren, dachte sich Jasper bitter. Das war früher so und änderte sich scheinbar nie.

„Es gibt nichts zu reden.“

„Ich habe lange auf dich gewartet.“

„Wir kennen uns nicht.“, wich er aus und bahnte sich einen Weg am kleinen Wirbelwind vorbei. Dieser dachte nicht daran locker zu lassen, sondern folgte ihm auf Schritt und Tritt.

Die Fingernägel fest in den Stoff seines Mantel gepresst. Bis es plötzlich riss und der Spaß ein Ende nahm.
 

„Lassen Sie bitte meine Sachen ganz.“, forderte Jasper das langsam nervig werdende Mädchen auf und versuchte dabei weiterhin höflich zu bleiben. Doch seiner Stimme vibrierte vor Zorn. Das Mädchen schien seinen Gefühlen auszuweichen. Ja, darauf aus zu sein, die Wut etwas mehr anfachen zu wollen. Wenigstens hörte sie auf seine Worte und ließ ab. Augenblicklich stemmte sie die Hände ihn die Hüfte und zog die Brauen zusammen. Ihr Mund glich einer schmalen Linie. Jasper kam nicht umhin, sich aufgrund dessen abermals nach ihr umzudrehen.
 

„’Ganz’? Das soll wohl ein Scherz sein.“

Kritisch betrachtete sie die ausgeflickten Nähte von oben bis unten. Er sah sich schon im nächsten Moment von ihr betäubt geschlagen und in ein Textilgeschäft gezogen, wenn das so weiterging.
 

„Du brauchst dringend neue Kleidung, mein Lieber.“

Eines musste man ihr lassen. Dieses Mädchen ließ sich nicht leicht unterkriegen. Ein ähnlich drolliges Frauenzimmer war dem Soldaten, soweit er sich erinnern konnte, nie begegnet. Das beeindruckte ihn insgeheim. Andererseits ließ er sich als stolzer, ehemaliger Major nicht gerne unterreden. Selbst jetzt schätzte er die alten Werte.
 

Ein Mann durfte sich niemals der Autorität einer Frau unterordnen. Außerdem war er stets Beschützer und nicht Gejagter. Deshalb weigerte er sich entschlossen dieses Gefühl der Verblüffung nach außen dringen zu lassen.

„Ich bin mit meiner Kleidung recht zufrieden, danke Ma’am.“

Sie schnaubte ungläubig und runzelte die Stirn über die Uneinsichtigkeit ihres zukünftigen Begleiters.
 

„Es wird schwer für uns, Jasper.“, seufzte sie resigniert.

„Du musst wirklich, wirklich lernen nachzugeben.“

Wie bitte?

„Von einem ‚uns’ kann kaum die Rede sein. Ma’am, ich setzte mich an einen anderen Tisch.“
 

Unerhört. Niemals würde er sich dazu durchringen, ihrem Willen zu unterliegen. Er ignorierte die herzerwärmenden Gefühle ihrerseits.

Statt sich weiter an ihrer ungewöhnlichen Erscheinung aufzuhalten, schob er sie von sich.

Ihr dünner Körper leistete seiner Kraft kaum Widerstand.
 

„Nein Jasper!“

Vergeblich rief sie ihm hinterher. Nach ihrem Flehen zu schließen, dachte er immer noch kein Entkommen gefunden zu haben. Doch sie blieb stehen und sah ihm nach.
 

Ihre Freude ebbte ab und eisige Kälte umfing ihn. Plötzlich wurden um ihm herum wurden die schwatzenden Stimmen der Gäste hörbar. Zuvor hatte er sie nicht wahrgenommen. Das Mädchen namens Alice hatte für gehörige Ablenkung gesorgt.
 

Vollständig war es ihm nicht möglich sich ihrer positiven Energie zu entziehen. Ihre Nähe hatte eine seltsam befriedigende Wirkung, die ihn vom Durst ablenkte. Aus diesem Grund verließ er das Lokal nicht und suchte sich einen leeren, unscheinbaren Platz im Schatten.
 

Von unweit entfernt betrachtete ihn das Mädchen aus glasigen Augen. Gleichwohl sie gekränkt war, umspielte eine hell leuchtende Aura ihren elfenhaft geformten Körper und ließ die Umgebung verschwommen wirken. Hätte der Argwohn Jasper nicht zum Rückzug angeleitet, wäre seine Hand ohne Sorgen in ihre geglitten. Wie befreit hätte er sich gefühlt.
 

Ein halbleeres Glas Whiskey stand vor ihm. Seine schwarz umschatteten Augen spiegelten sich im trüben Glas wider. Wie mochte diese eigenartige Vampirin mit dem Segen und Fluch eines Vampirs umgehen? Genauso flink und zügellos, wie ihr Charakter sie antrieb?
 

Etwas hinderte ihn daran, die Bar voreilig zu verlassen. Aus reinem Interesse, linste er abermals zur Seite und suchte seine Verfolgerin. Sie war fort.
 

Ach nein…da stand sie. Abweisend hatte sie ihm den Rücken zugewandt. Aufrecht, mit all-ladylike überschlagenem Bein saß sie auf einem Barhocker. Beiläufig fiel auf, wie ungehörig hoch ihr Rock gerutscht war.
 

Ein angetrunkener Typ näherte sich ihr und lallte sie offenbar in ein Gespräch. Er wandte den Blick rasch ab. Als seine Hand sich zur Faust ballte, spürte er ein neues, unvertrautes Gefühl in seiner Brust.
 

Eifersucht entwich ihm und durchströmte den Raum.
 

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Soweit dazu. =3 Gespannt, wie es weitergeht?

Zweiter Schritt- Angriff!

Hier kommt das vorletzte Kapitel. (:

*weghusch*
 

________________________
 

« Immer diese starrsinnigen Veteranen. «
 

***
 

Da saß sie nun alleine an der Bar. Halb an einem Glas Ginger Ale nippend, durchforstete die kleine Vampirin das Lokal. Ihr Blick übersprang flink die Masse der Köpfe und haftet an wenigen Ausnahmen. Keiner von ihnen gefiel ihr, wie der blonde Engel, dem sie begegnete.
 

Vor ein paar Sekunden hatte sie am Eingang gestanden und war ihrem Soldaten leichtfüßig in die Arme gesprungen. Natürlich im übertragenem Sinne.
 

Von der Freude überwältigt hätte sie ihn am liebsten an sich gerissen und zu Boden geküsst.

Ihr Liebster hatte sie endlich gefunden!
 

Warum war sie trotzdem allein?
 

Das Schlimme war wohl, dass ihr Zusammentreffen nicht annähernd verlief, wie es sich der kleine Wirbelwind vorgestellt hatte. Ganz und gar nicht.
 

Da konnte man munter und aufgeschlossen sein wie man wollte.

Es half eben nichts gegen starrköpfige Soldaten.
 

Oh ja, Alice wusste wovon sie sprach. Immerhin hatte es das koboldartige Mädchen bereits mit einigen widerborstigen Personen zu tun bekommen. Trotzdem gelang es ihr jedes Mal einen und jeden um den Finger zu wickeln.
 

Warum funktionierte es dann bei ihrem Jasper nicht?
 

Auf der langen, erschwerlichen Reise Richtung Philadelphia hatte sie vieles erlebt.

Die goldenen Zwanziger waren ein Zuckerwatteparadies für sie.

Ein Drama war es, dass ihr bereits bewusst war, was der Welt bevorstand. Eine Wirtschaftskrise, gefolgt vom zweiten Weltkrieg.
 

Für Vampire waren diese menschlichen Konflikte so nah wie fern.
 

Nichtsdestotrotz ließ sich Alice nicht von ihrem Weg abbringen und folgte dem Herzen.

Immerfort auf der Suche nach dem Schatz in Uniform.

Mit einem feenhaften Lächeln auf den Zügen, erreichte das Mädchen alsbald ihr Ziel.
 

Warten, warten, warten…
 

Wie lange?
 

Das hatte ihr die Vorahnung verschwiegen. Glücklicherweise besaß Alice einen belastbaren Geduldsfaden.
 

Einzig und allein die Hoffnung in warmen Armen zu liegen hielt sie am Leben.
 

Dann stand sie ihm endlich in natura gegenüber.

Trübsinniger Blick, stattlicher Körperbau, blonde Locken. Letzteres vom Wind verweht und durchnässt. Genauso wie der Rest seiner äußerst schäbigen Kleidung. Die Feuchtigkeit störte sie weniger als der Oldstyle-Look, den ihr Begleiter an den Tag legte.
 

Den Wahn auf Äußerlichkeiten wert zu legen, konnte ihr einfach keiner nehmen.

Eine Sache, die wahrscheinlich ihre Gefängniszeit geprägt hatte.

In Mississippi war es den Eingewiesenen verboten, sich jeden Tag neu zu waschen und einzukleiden.

An dieses traumatisierende Erlebnis als Mensch konnte sich Alice nicht erinnern.
 

Trotzdem malte sie sich keinen Wimpernschlag später aus, mit ihrem Soldaten Hand in Hand ins nächste Modegeschäft zu spazieren.
 

Dieser widersetzte sich ihrer Klammerung und ließ sie mit kalten Worten stehen.

Ein Schlag ins Gesicht.
 

Was hatte sie falsch gemacht?
 

Trübselig unterband Alice den Versuch, ihn zu unterreden.

Es hatte keinen Zweck Sinnloses zu versuchen.

Sobald er sie verließ und sich irgendwo im Schatten einen Platz suchte, befielen sie dutzende von quälenden Emotionen.

Als hätte er ihr den gesamten Elan entzogen.
 

Vielleicht war er gar nicht ihr Soldat?
 

Da saß sie nun alleine an der Bar und dachte darüber nach, ob sie sich geirrt hatte.

Es könnte sein, dass der wahre Jasper sogleich zur Tür hereinspazierte.

Doch dann wäre sie längst von einer Ahnung befallen worden.

Nein, der Vampir mit den durstigen Blick musste ihr Schatz sein.

Kein Zweiter hätte eine dermaßen ritterliche Sprachgewandtheit.
 

Die zarten Fingerspitzen spürten immer noch den Stoff seines rauen Mantels. Sie öffneten und schlossen sich ein paar Mal, als könnte man die Erinnerung zurückrufen.
 

Dann der herbe, eigenartige Geruch nach Kanonenfeuer. Ein bisschen liebenswürdiger vergleichbar mit Räucherkerzen. Alice liebte alles an Weihnachten.
 

Was konnte sie noch tun, um ihn zurück zu gewinnen?
 

Innerlich wusste Alice um die Verbundenheit zweier Menschen.

Jasper mochte seine egozentrische Tour auffahren, aber es gab keinen Zweifel.
 

Eine Idee, eine Idee…ein Einfall musste herbei!
 

Sie hatte ihm den Rücken zu gewandt und überlegte, was einen Soldaten schwach werden ließ. Selbst Ritter waren nur Männer.

Am besten benutzte man demnach die Waffen einer Frau.

Alice kicherte insgeheim.
 

Wenn sie nicht, wer dann vermochte diese zielsicher einzusetzen?
 

Auffällig schlug sie lasziv ihre Beine übereinander, wodurch der Rock fast mehr als zwei straffe Oberschenkel entblößte. Mit Genuss nahm sie wahr, wie lüsterne Blicke ihre Gestalt musterten. Der einzige Nachteil war es in dem Moment von perversen Absichten überhäuft zu werden. Jaspers Reaktion blieb der kleinen Alice verborgen.
 

Unter den vielen Feiglingen von Verehrern traute sich einer die Initiative zu ergreifen.
 

Das perfekte ‚Opfer’.

Ein Mann, hoch gewachsen und relativ schlank. Allerdings reichte er beiweitem nicht an Jasper’s Statur heran.
 

„Na Mäuschen, ganz alleine hier?“, plapperte er drauf los und nahm unscheu den leeren Platz neben der hübschen Lady ein.

Ihr zerbrechlich wirkendes, blasses Aussehen ermutigte den Typen mehr denn je Feuer zu geben.
 

Wenn nicht jetzt, wann dann?
 

Schritt eins.

„Ich warte auf jemanden.“, antworte Alice honigsüß und ließ die Hand auf seinen Oberschenkel wandern. Überrascht von dieser unverblümten Tat, fuhr ihr Gegenüber zusammen. Doch sofort ergriff er die Chance seines Lebens und rückte ein Stückchen näher.

Sie schenkte ihm das Gefühl, dass sie ihn wollte und leckte sich über die blutroten Lippen.
 

Die kleine Fee war eine tolle Schauspielerin. Man sah ihr in keinster Weise an, wie anekelnd die ganze Aktion für sie war.
 

„Möglicherweise könnte ich dir das Warten erleichtern.“

„Vielleicht. Du bist mutig.“
 

Schritt zwei.

Eines ihrer dünnen Beine machte sich selbstständig und schwang sich um die des Betrunkenen. Dieser freute sich mit jeder verstrichenen Sekunde mehr über sein Glück.

Wie lange war es her, dass er die weiche Haut einer Frau zwischen den Händen gespürt hatte.
 

Alice fühlte die wachsende Anspannung im Umfeld, achtete jedoch nicht darauf.

Kurzerhand knöpfte sie dem Kerl die ersten Partien des Hemdes auf.

Übelriechender Schweiß drang ihr in die Nase.

Wenigstens vergaß sie dadurch ein Vampir zu sein.
 

Schritt drei.

„Sei lieber vorsichtig, ich beiße.“, schnurrte die Stimme des kleinen Kätzchens und knabberte spielend an dessen Ohr.

Lachend zog er ihren zarten Körper näher.

„Gerne, aber bitte nicht hier.“, grunzte er zurück und lachte weiter. Seine Gedanken schwirrten bereits zum Bett seines Apartments, in das er diese Schönheit entführen würde.
 

Ein Fehler, den er im nächsten Augenblick bereute.
 

Ein Luftzug und er lag der Länge nach auf dem Boden.

Niedergestreckt von zwei Fäusten, die einem 1,90 großen Mann gehörten.

Alice zuckte kurz zusammen und richtete die Träger ihres Kleides.
 

„Hey…woah? Wasn mit dir?“, quiekte der Typ erschrocken und rappelte sich auf. Jasper hatte nicht einmal den kleinsten Teil seiner Kraft aufgefahren. Es hätte zu auffällig gewirkt. Trotzdem schmerzte es, die Wut im Zaun halten zu müssen.
 

„Du weißt wohl nicht, wie man eine Lady behandelt.“, knurrte seine kühle, tiefe Stimme.
 

Bei dessen samtigen Klang überzog ein unbeschreibliches Kribbeln den Körper der kleinen Vampirin. Wie getrickst sie doch war. Wie gut sie das eingefädelt hatte.

Das innere Stimmchen jubilierte über das Resultat ihres kleinen Flirts.

Außerordentlich schwer fiel es ihr, sich ein Händeklatschen zu verkneifen.

Der Kerl zog verängstigt von dannen. Selbst der Rest der eben so interessierten Männergesellschaft wandte sich lieber Anderem zu.
 

Da war er wieder. Der isolierte Raum voller Emotionen, in dem sich nur die kleine Elfe und ihr tapferer Soldat befanden.
 

Damit war es endgültig bewiesen!
 

„Du liebst mich!“, rief Alice voller Leidenschaft in ihrem zarten Stimmchen.
 

Wortlos öffnete Jasper die Arme und fing den kleinen Irrwicht auf.

Genüsslich sog sie den vertrauten Geruch ein und seufzte erleichtert.

Nach einer ganzen Weile löste sich der kleine Sonnenstrahl von ihm und trat wie gewohnt zurück, um einen Blick auf seine tiefschwarzen Augen zu erhaschen. Verwirrung stand darin. Aber keine Ablehnung.
 

„Gib es zu. Wir gehören zusammen.“
 

Er brummte und sah betreten an ihr vorbei.

Wie schwer es sturen Soldaten fiel etwas einzugestehen, überraschte Alice erneut.
 

„Hast du dich jetzt entschieden mit mir zu gehen?“
 

Und wieder stubbsten die Finger ihrer Hand gegen seinen Bauch und erwarteten Antwort.

„Dabei können wir uns kennen lernen.“
 

„Einverstanden, Ma’am.“, gab der stolze Soldat schließlich nach. Ein Berg von Überwindung musste er erklimmen, um diese Entscheidung zu fällen.
 

Befriedigt legte Alice ihre winzige Hand in seine.

Er drückte sie leicht und bestätigend.
 

„Wann wirst du mich Alice nennen?“

„Wer weiß.“
 

Täuschte sie sich oder sah es einen Moment aus, als würde sich der Anflug eines Lächelns auf seinen harten Zügen bilden?
 

„Aber du folgst mir, egal wohin?“

Er zögerte.

„Ja.“

Nun. Jedenfalls konnte Jasper nicht bestreiten, dass Alice Nähe ihn bei gutem Verstand hielt und ihn vom Schmerz ablenkte.
 

„Sie werden es nicht einfach mit mir haben, Ma’am.“
 

Es würde dauern, bis das Misstrauen vollends verflogen war. Dazu hatten sich die Narben zu tief eingebrannt. Aber irgendwann musste man lernen über seinen Schatten zu springen.

Und diesen Schritt hatte er gewagt.
 

Bald würde er erkennen, dass ihn die Liebe seines kleinen Wirbelwinds im Gegenzug am Leben erhielt. Zaghaft reckte dieser sich empor und hauchte ihrem Soldat einen Kuss auf die Wange.
 

„Du wirst deinen Entschluss nicht bereuen. Ich weiß es.“

Dritter Schritt - Vegetarisch für Anfänger * Bonus-Kapitel *

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Dritter Schritt - Vegetarisch für Anfänger (zensiert)

Hier eine unzensierte Version des Bonuskapitels für all die "kleinen" Leser/innen.

*wink*
 

Gruß, Jazz
 

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« Sie wusste Dinge schmackhafter zu machen «
 

***
 

Tage, Wochen und Monate mussten vergangen sein, seitdem der hoch gewachsene Veteran auf den kleinen Sonnenschein traf. Beide verbündeten sich mehr oder weniger freiwillig.
 

Allmählich lernte der junge Major das anhängliche Mädchen an seiner Seite kennen und lieben. Allerdings zeigte er sich anfangs reserviert und nicht halb so freimütig wie seine Begleiterin.
 

Sie legte fest, dass die Annäherungsphase lange genug gedauert hatte.

Ihr Inneres verlangte nach mehr. Obgleich sie die Emotionen entschieden davor bewahrte in seine Nähe zu kommen, sondern diese unter ihrer steinharten Haut in der Nähe ihres toten Herzens vergrub.
 

Er wappnete sich.
 

Was für heiße Gedanken in ihrem Kopf herumschwirrten, konnte ihr sittsamer Engel nicht wissen. Wahrscheinlich hätte er sich vor Unschicklichkeit die Augen geschlossen. Oder sie für ihr mangelndes Schamgefühl verlassen. Das wollte sie nicht.
 

Noch nie hatte jemand die kleine Fee auf diese Weise beflügelt.
 

Zugegeben, selbst Jasper begann aufzutauen. Ein verborgener Teil von ihm war bereits dem kecken Charme der jungen Vampirin verfallen. Jetzt musste dieser nur freigelassen werden.
 


 

Einige Tage und anstrengende Shoppingtouren später.
 

„Dein neues Outfit steht dir und betont deine Figur, kein bisschen Schmuddellook mehr, es wirkt viel frischer und moderner und du gleichst trotzdem einem richtigen Edelmann…“, zwitscherte Alice ohne Punkt und Komma. Dabei umkreiste sie ihren männlichen Besitz überglücklich und zerrte ihn anschließend vor einem großen Wandspiegel.
 

Zerknirscht betrachtete Jasper sein Spiegelbild und zuppelte unaufhörlich am Ärmel des Jacketts. Nur halbherzig war die Begeisterung über das veränderte Äußere.
 

„Ich bin sehr stolz auf dich.“

Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte einen feinen Kuss auf die Unterlippe ihres Liebsten. Der kleine Wuchs verschaffte es ihr nicht eine höhere Ebene an ihm zu erreichen.

Auf Entgegenkommen konnte sie leider noch nicht zählen…

„Dir gefällt es doch oder?“, hakte die Kleine unsicher nach und sah ihn aus bekümmerten, kullerrunden Augen an.

„Hm-hm.“, brummte er angesichts dieser Tatsache und ließ sich ein weiteres Mal weich rühren. Er würde sich erst an den fremden Stil gewöhnen müssen.
 


 

Weitere Zeit verging.
 

Jetzt fehlte noch der Schritt zum Vegetarismus. Diese Angelegenheit war schwieriger, als vermutet. Ein Glück war für den kleinen Kobold nichts unmöglich.
 

„Bitte sag es mir.“

„Was?“ Verwirrt sah er sie an.

„Du suchst nach einem Ausweg zu widerstehen. Das liegt daran, dass du Angst vor der Furcht hast.“
 

Ein Stimmungswirrwarr ließ sich schlecht in Worte fassen. Trotzdem hatte das aufgeschlossene Mädchen mit den abstehenden Haarspitzen den Nagel auf den Kopf getroffen, was seine Sorge betraf.
 

„Ma’am, wenn ich wüsste wie hätte ich längst einen Ausweg gewählt.“

Selbst zu Tode hungern war keine Option. Alles hatte er probiert. Alles! Jedes Mal musste er sein Versagen eingestehen. Dabei war nichts schlimmer, als den unerträglichen Schmerz seiner Opfer zu spüren.
 

Besorgt legte Alice ihm die eiskalte Hand gegen die Wange und streichelte über unebene Stellen. Kriegsnarben, vermutete sie.

Beide verschmolzen augenblicklich zu einer wohltuenden Wärme.
 

Sie sahen sich an. Die kleine Vampirin spürte das Leid ihres Begleiters und las den stummen Hilferuf in seinen Augen. Selbst wenn er den Stolz dazu nie überwand. Ihre Hand streichelte weiter über die marmorne Haut und er entzog sich ausnahmsweise nicht ihrer Nähe.
 


 

Zeit spielte keine Rolle, denn sie verflog wie ein Windhauch.
 

In dem Apartment der kleinen Elfe gab es lediglich eine gemütliche Couch.

Da kein Vampir Schlaf benötigte, saßen die Beiden jede Nacht stumm neben einander und beobachteten verträumt das Firmament.
 

Dabei berührte man sich nicht. Etwas, dass der kleinen Füchsin auf Dauer gegen den Strich ging. Behutsam verdrängte sie Nacht für Nacht einen Zentimeter mehr zwischen sich und dem strengen Soldaten.
 


 

Schlussendlich entpuppte sich ein Missgeschick als ihr erster Kuss.
 

Er wollte aufstehen. Sie richtete sich auf und steuerte mit dem Kopf frontal auf seine Schulter zu. Um sich langsam anzulehnen.
 

Er zuckte überrascht zusammen. Dadurch segelte die Kleine geradewegs in seine Arme, wodurch sie ihn zu Boden drückte. Kichernd bestubbste sie ihn mit ihrem Näschen, woraufhin er unwillkürlich mitlächeln musste. Festgenagelt nannte man das wohl.
 

Was für ein eigenartiges Geschöpf.
 

Eine unerwartete Situation für den blonden Engel, erahnt vom glücklichen Kobold.
 

Als Jasper genug von der Freude hatte und Ruhe entsandte, gab sich die kleine Fee längst nicht geschlagen. Langsam verschwand ihr Lächeln und ein zufriedener Ausdruck umspielte ihre zarten Züge. Ihre Lippen fanden seine und ließen sich nicht vom Fleck bewegen.

Von Romantik und einem Hormonengeschwader überhäuft, blieb dem Major nichts übrig, als sich hinzugeben und das sanfte Gefühl zu genießen.
 

Leider schwebten sie viel zu kurz dahin.
 

Jetzt musste der kleine Sonnenschein bereits zwei Aufgaben bewältigen. Den Vegetarier und Verführer in ihrem Begleiter entfachen. Dem Vertrauen fehlten einige Prozentpunkte und in Sachen Zuneigung und Verlangen hatte die Kleine keinen Schimmer über seinen Standpunkt.
 

Es halfen nicht einmal Visionen, da er dauernd mit sich zauderte.
 

Allerdings wusste der kleine Kobold, wie man zwei Fliegen mit einer Klappe schlug.
 


 

Eines Tages wurde der Soldat aus dem Haus geschickt. Unter dem Versprechen, sie habe sich etwas überlegt, dass ihm sicher dabei half sich anders zu ernähren. Und der Major vertraute ihr.
 

Alice nutzte die Vorbereitungszeit und hoffte insgeheim, dass ihr Liebster bei seiner Rückkehr hungrig war. Die kleine Fee musste sich auch beeilen, da sie nicht wusste, wann man mit ihm rechnen konnte.
 

Für Sterbliche mochte es eine gruselige, fast traumatisierende Szene sein.
 

Das Wohnzimmer hatte kaum etwas mit dem Raum gemein, der er vor wenigen Stunden war.

Der Teppich, für gewöhnlich elfenbeinfarbend, war an einigen Stellen rot besprenkelt.
 

Die Spur aus Blut führte zur Couch.

In einem Satinkleidchen mit feinen Spitzen an den Enden, streckte sich das Mädchen der Länge nach auf dem Sofa. Sie trug nichts, außer dem dünnen Stoff, der eh alles sichtbar machte. Normalerweise hatte dieser eine schneeweiße Farbe. Ihr Körper glich einer reinsten Blutlache, wodurch das Kleid dunkelrot schimmerte.
 

Mit schwarz umschatteten Augen langte ihre Zunge nach ein paar Tropfen. Sie musste an sich halten, nicht dem Hunger zu verfallen.
 

Die Zeit verstrich. Alice lag ganz still und lauschte, um sich von dem Rausch abzulenken.

Bis sich nichts ahnende, schwere Schritte die Treppe emporschleppten und die Tür aufklinkte.

Eine ominöse Aura durchflutete den Raum. Jasper blieb kommentarlos stehen.
 

„Das ist der todsicherste Versuch, dir einen Ausweg zu zeigen.“, sagte Alice und lugte über die Bettkante.

„Kaninchenblut.“
 

Ihr flinker Körper positionierte sich im Schneidersitz und sie lächelte ihn verführerisch an. Bluttropfen perlten an ihrer makellosen Haut hinab und bahnten sich einen Weg in unerforschte Stellen.
 

Der Soldat sog scharf die unnötige Luft ein und stand wie angewurzelt an der Tür.

Seine Augen flackerten in einem gierigen Schwarz.
 

„Ma’am…das ist keine vorteilhafte Idee.“, kam es belegt von ihm.

„Und wie vorteilhaft sie ist. Das Beste, was mir hätte einfallen könne. Nun…ich will mich nicht zu viel loben, aber du wirst selbst sehen, wie brillant es funktioniert.“, wisperte die Kleine leise und konnte sich selbst kaum zurückhalten.

„Du wirst nicht lange widerstehen können. Erschwer es doch nicht, indem du es versuchst.“

Die Träger ihres Kleides machten sich selbstständig und rutschten millimeterweise an ihren schlanken Armen hinab.
 

Sie sah bereits, dass er nicht mehr zögern würde. Sein Mund musste wässrig sein.

„Nimm mich…Du bist der Einzige, den ich will.“, hauchte sie windspielartig und lockte mit dem blutigen Zeigefinger.
 

Jasper knurrte leise und fand sich mit einem unüberlegten Satz an Alice Seite.

Unschlüssig und vom Hunger gequält, betrachtete er das halbnackte, äußerst anziehend riechende Mädchen vor sich.
 

Siegte der Gentleman oder das Biest in ihm?
 

Kurzum: Alice fällte den Entschluss, indem ihre Hände besinnlich seinen Nacken fanden und ihr Po sich auf seinen Oberschenkeln platzierte.
 

Es folgte ein unwirkliches erscheinendes Erlebnis.
 

Sie versiegelte seine Lippen und den Protest mit einem Kuss. Zuerst scheu, dann stürmisch werdend lief die Berührung dahin. Zum ersten Mal bekam der kleine Wirbelwind die Gelegenheit ihn zaghaft auszukosten.

Berauscht antwortete er ihr und sie begannen leichtzüngig miteinander zu spielen.

Dabei wirkte Jasper, der sonst steife Major, keineswegs unerfahren oder unterworfen.

Alice hatte Mühe ihn im Schach zu halten, so wild begann er sie mit den Fähigkeiten seiner Zunge zu verwöhnen.

Es raubte ihnen regelrecht den Verstand. Das gesamte Umfeld wurde ausgeblendet.
 

Hauchdünn seufzend ließ sich die zarte Fee in die Kissen fallen und zog den harten, muskulösen Körper ihres Engels auf sich. Ihre Finger krallten sich in seine blonden, verwegenen Locken, während seine Zunge die Bahnen des Blutes verfolgte und sich von keinem Hindernis abbringen ließ.
 

Das Kleid schälte sich wie von selbst über ihren Kopf hinweg und landete auf dem Boden.

Splitternackt lag sie vor ihm. Jasper wusste nicht wie ihm geschah. Der leckere Geruch paralysierte ihn bis zum Wahnsinn. Nicht mehr als die perfekte Schönheit, die sich ihm offenbarte und sich fordernd gegen ihn drückte. Theoretisch hatte er keine Wahl.
 

Also senkte er knurrend den Kopf, um möglichst viele Orte ihres Körpers zu erkunden. Er knabberte die verkrusteten Stellen der roten Creme von Schulterblättern, Brustspitzen und Bauchnabel und war dabei selbst überrascht, dass er sich dessen nicht scheute.
 

Alice stöhnte lustvoll und ihre Finger begannen an seinem Hemd zu nesteln. Sie zuckte zusammen und fiepte. Ein Kribbeln, das fast menschlich wirkte, breitete sich auf ihrer Haut aus. Mit diesen Zärtlichkeiten hatte sie nicht gerechnet.
 

Keiner wusste wie viel oder wenig Erfahrung der jeweils Andere hatte.
 

Mit halb offenem Mund erkannte sie, dass Jasper das Blut fast restlos von ihr geleckt hatte.
 

„Schmeckt es?“, hauchte sie ihm ins Ohr und kraulte dabei seinen Nacken.

Er nickte stumm.
 

Alice biss sich auf die Unterlippe und schloss die Augen und genoss es die Erregung zu spüren.
 

„Wir können das jetzt nicht tun…Ma’am“ Seine Worte klangen viel zu halbherzig, um ihnen glauben zu schenken.

„Pssst…“
 

Sie legte ihm sanft einen Finger auf die Lippen, während die andere Hand sich am Hosenbund zu schaffen machte.
 

„Na wenn das kein Zeichen ist, dass du es willst.“, sagte ihr leises Stimmchen und sie lächelte verschmitzt. Jasper zuckte innerlich und ein gewaltiges Pochen drängte gegen seine Brust. Diese Lust überwältigte ihn, wie kein anderes Gefühl.
 

Kurzerhand schlug er sachte die Zähne in ihre Halspartien, um ein grölendes Aufkeuchen zu unterdrücken, als sie ihn liebevoll massierte.
 

Es dauerte nicht lange, bis der erste Akt vorbei war.
 

„Alice…bitte.“, keuchte er kleinlaut. Jasper’ s Gier schien immer noch ungesättigt.
 

Aber Moment. Er bat sie? Und hatte er sie soeben Alice genannt?
 

Die Fee strahlte in sich hinein.

„Ja Liebster?“, wisperte sie zuckersüß, wanderte zur Seite seines Gesichts und nagte erregt an seinem Ohr.
 

„Du quälst mich.“ So bruchstückhaft sprach er nie. Dann noch in der ungewöhnlichen

Du-Form.
 

„Ich weiß. Aber es ist zu verlockend, dich leiden zu sehen.“

Sie küsste seine Nasenspitze. Mit Genugtuung stellte die kleine Fee fest, dass die Augen ihres Begleiters bereits die Farbe von Bernstein erreicht hatten.
 

Ausdruckslos sah er auf sie hinab und legte zaghaft eine Hand unter ihre Haarspitzen. Die streichelnde Berührung seiner Finger, löste eine neue Welle der Erregung aus.

Seine Lippen waren zusammengepresst und der Blick unsicher.
 

Ein Spiel durfte nicht an der spannendsten Stelle vorbei sein.
 

Leidenschaft…er konnte sich ihrem Einfluss nicht entziehen.
 

Fuchsig ergriff der kleine Kobold die Gelegenheit eine Fortsetzung einzuleiten.

Das Zungenspiel begann erneut und es schmeckte mit jeder Sekunde besser, als das Blut.
 

„Bitte beeil dich. Es ist nicht auszuhalten mit diesen Bildern im Kopf.“, flehte Alice piepsig und hauchte ihm Küsse auf Stellen seiner wundervollen Haut, die sie nicht kannte. Mit einem tiefen Stöhnen tastete er sich an der Speichellinie hinab zu ihrem empfindlichsten Punkt und strich sanft darüber. Sie wimmerte und spürte den Höhepunkt nahen.
 

Bevor dem soweit war, ergriff ihr Liebster plötzlich beide Handgelenke und warf sich mit ihr in die weichen Kissen.
 

„Sie dürfen es später nicht bereuen, Mad- …Alice.“, korrigierte er sich.

„Das werde ich nicht, versprochen.“
 

Insgeheim regte es den ungeduldigen Kobold auf, dass er immer noch zögerte.
 

Sie wollte ihn endlich spüren, verdammt!
 

Als hätte er ihr Wehklagen gehört, begann sich sein Becken augenblicklich gegen ihres zu drücken. Wie eine Lawine stürzte Jasper sich auf seine Fee und füllte die Mitte aus. Sie schrie überrascht, umschlang seine Hüfte mit den Beinen und krallte sich in seine Schulterblätter.
 

Seine Lippen strichen ruhelos über ihr Schlüsselbein und der Brust.
 

„Du heilige-“, quiekte Alice schrill und war einer Ohnmacht nahe. Das Sofa knackte gefährlich unter den heftigen Stößen und gab schließlich nach.

Ihr ausdauernder Soldat hatte sich bereits heiser gekeucht, als ein wohliger Höhepunkt nahte.
 

Beide sackten schlaff zusammen und merkten nicht, dass sie sich in einer ungewöhnlichen Schräglage befanden.

Die kleine Elfe umkreiste befriedigt die herbe Brust ihres erschöpften Begleiters. Mit einigen Küssen versorgte sie die makaberen Narben an seiner Halsgegend.
 

Als sie sich umsah, entfuhr ihren Lippen ein leises Glucksen. Jasper öffnete verwundert die Augen und ließ den Blick ebenfalls schweifen.

„Was für ein Chaos.“

„Wir sollten das nächste Mal vorsichtiger sein.“, entgegnete Alice. Putz bröckelte, kein Gemälde hing mehr wie es sollte und die Scheiben wiesen scharfe Risse auf.
 

Beide belächelten still das Schlachtfeld, das sich ihnen bot und kuschelten sich zufrieden aneinander.
 

„Danke, Alice.“, hauchte Jasper und sein Kobold strahlte ihn entgegen.
 

Das würde definitiv nicht das letzte Mal sein.



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  saso2
2010-10-14T22:58:33+00:00 15.10.2010 00:58
oh klasse geschrieben
echt schön ich hab ja schon viele geschichten über alice und jazz gelesen aber diese ist eine der besten ^^

ach ja lass diese geschichte auf jeden fall noch mindestens 3 Jahre drin dann kann ich auch das zensierte kapitel lesen ^^
Von:  Phoenixfedern
2010-07-15T13:37:38+00:00 15.07.2010 15:37
muhahahaha
ich wusste es ^^ er haut den typen vom Stuhl :D
go jasper :DDDDD
*rumkuller*
ich find das so geil, als Alice fragt
"Wann wirst du mich Alice nennen?"
Und dann dieses "Wer weiß" mit dem Lächeln *Q*
total geil und gänsehaut-feeling :D
hast du super gemacht x3
Von:  Phoenixfedern
2010-07-15T13:29:28+00:00 15.07.2010 15:29
boah, wie geil *fiep*
ich mag dein Schreibstil einfach Süße :D
Du kannst Situation so fabelhaft darstellen *-*
ich liebe die Art, wie Jasper reagiert ^^ irgendwie passt das zu ihm. ^^
Bin gespannt, wie das weiter geht :D
Sicher vermöbelt er diesen doofen Typen XDDD
*knuddel*
*kekse hinstell*
Von:  Little_Kira
2010-02-23T16:44:03+00:00 23.02.2010 17:44
So, hier kommt jetzt noch der Kommi der zum 1. Platz gehört:

Aaaalsoooo du hast einen sehr schönen schreibstil, den solltest du auf jedenfall beibehalten ^^ Ich finde du hast die Geschichte sehr schön geschrieben und dabei darauf geachtet das es Charakter gerecht ist d.h. du hast Jasper nich als einen Romantiker oder einen Playboy (ist er eindeutig nicht) dargestellt sondern ihn als diesen Verführerischen Gentalman daaregstellt der er auch ist. Zudem finde ich das du es sehr gut gemacht hast indem du jasper nicht gleich in Alice' Arme geschmissen hast^^

Alles in allem hast du dir den ersten Platz rechtlich verdient^^

LG Alice
Von:  _Natsumi_Ann_
2010-02-14T18:02:38+00:00 14.02.2010 19:02
jammi! XD
sehr nice gut dass ich über 18 bin und das lesen kann XD
Von:  _Natsumi_Ann_
2010-02-14T16:19:11+00:00 14.02.2010 17:19
DU LIEBST MICH :D
das kann nur alice sagen nach einem abend XD
hahahahah wie geil^^
Von: abgemeldet
2010-02-04T21:08:19+00:00 04.02.2010 22:08
Wow! Echt cooles Kapi! Finde deine FF im Allgemeinen total klasse.... *daumen hoch* ^^
Mach weiter so.... ;)
Lg, Twilightmausi
Von:  CassiopeiaBlack
2010-02-01T17:01:05+00:00 01.02.2010 18:01
°_____________________°
Das war mit Abstand, eines der Besten Kapis die ich gelesen habe!
*staun*
Oh, jetzt hab ich hundertausend neue Idee, für das RPG XD
*ankuschel*
Wirklich schön, danke für das echt tolle Geschenk!
*knuddel*
Von:  CassiopeiaBlack
2010-01-29T14:26:26+00:00 29.01.2010 15:26
Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh meinGott, Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh meinGott, Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh meinGott, Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh meinGott, Gott, Oh mein Gott.... OH MEIN GOTT...

Er schlägt sich für Alice
Das ist so... Gentlman Like!
So typisch Südstaaten Mann.
So Jasper halt.
Ich liebe es.
*quiek*
Von:  Marybella
2010-01-26T20:47:58+00:00 26.01.2010 21:47
Das finde ich interessant, das ist mal etwas anderes, als die anderen Versionen von der Situation. Mir gefällts sehr, wie er misstrauisch ist aber auch wiederrum nicht abgeneigt, das stellst du toll da, ich freu mich schon aufs nächste kapitel^^


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