Seishun Amante von chiyo- ================================================================================ Kapitel 1: Seishun Amante ------------------------- Das Ticken der Uhr war zu laut. Ich wollte nicht Nachdenken. Nicht jetzt. Den ganzen Tag war ich schon müde gewesen und jetzt, als nun endlich ein wenig Ruhe eingekehrt war, ließ mir dieses Ticken einfach keine Ruhe. Die Minuten verstrichen. Warum konnte ich sie nicht aufhalten? Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen, aber auch dann würde ich irgendwann hier liegen und über den morgigen Tag grübeln. Der Tag, den meine Freunde und ich schon so lange gefürchtet hatten. Umziehen. Wie schrecklich dieses Wort doch klang. Ganz allein sollte ich in eine neue Klasse gehen, an einer neuen Schule. Am liebsten hätte ich geweint, aber ich verbot es mir. Der Morgen kam viel zu schnell. Ich warf die letzten Sachen in meinen Koffer und half, die letzten Umzugskartons aus der Wohnung zu schleppen. Noch ein letzter Blick zurück und ich stieg in den Umzugswagen. Zum Glück konnte ich auf der Fahrt ein wenig schlafen. Sonst hätten mich wieder die Gedanken an Akira und Nobuta gequält. Besonders an Akira. Wir waren in den letzten Monaten wirklich gute Freunde geworden, obwohl ich ihn Anfangs wegen seiner anhänglichen Art nervig gefunden hatte. Die neue Wohnung war größer als die Alte, was sie noch kühler und fremder wirken ließ, als es die steril weißen Wände sowieso schon taten. Koji, mein kleiner Bruder, suchte sich das größte Zimmer aus und ich bezog das, welches neben seinem lag. Es gab kaum Möbel. Nur einen Schrank, einen Schreibtisch und ein Bett. “Naja, ist ja auch egal. Sobald ich mit der Schule fertig bin, ziehe ich sowieso zurück”, dachte ich, warf meine Tasche auf das Bett und lief zurück zu meinem Vater, um die Kartons mit meinen Sachen abzuholen. Die Zeit verging wie im Flug und schon war der nächste Tag gekommen und somit auch mein erster Schultag. Der Direktor zeigte mir meine Klasse und bat mich, vor der Tür auf meinen Lehrer zu warten, damit dieser mich vorstellen konnte. Die Nervosität stieg und ich überlegte ernsthaft, mich krank zu melden und wieder zu gehen. Aber bevor ich mich hätte entschließen können, stand mein neuer Lehrer schon vor mir. “Willkommen! Na, dann lass uns mal hinein gehen”, sagte er freundlich, öffnete die Tür und winkte mich hinein. Die Klasse war laut. Extrem laut! In der ersten Reihe ganz rechts hatten vier Mädchen ihre Tische zusammengeschoben und diskutierten lautstark, welche von ihnen die schönsten Fingernägel hatte, links von ihnen spielten ein paar Jungs Schere-Stein-Papier und dahinter fand anscheinend ein Papierfliegerrennen statt. “Das fängt ja gut an!” Der Lehrer schrieb selenruhig meinen Namen an die Tafel und schlug danach zweimal mit einem Stock auf das Pult. Mit einem Mal waren alle ruhig und saßen auf ihren Plätzen. “Das ist Shuuji Kiritani. Er ist neu in der Stadt. Seid nett zu ihm.” Ich verdrehte innerlich die Augen. “Schon wieder ein Neuer?”, fragte eins der “Fingernägel-Mädchen”. Alle drehten sich zu einem Jungen in der letzten Reihe. Er stand auf. “Kon-kon!!”, rief er mir zu und grinste breit. Ich konnte es nicht glauben. “Akira??” “Ach, ihr kennt euch?”, fragte der Lehrer mit einem fast schon gelangweilten Ausdruck im Gesicht. “Dann setze dich doch neben Akira.” Ich nickte und wankte nach hinten. Irgendwie glaubte ich noch zu träumen. “Wir sind doch umgezogen?!”, dachte ich. “Wie kann Akira hier sein?” Doch es war kein Traum! “Hast du mich vermisst?”, das Grinsen meines besten Freundes wurde noch breiter. “Ich- also… Was machst du hier?”, stammelte ich leise. “Das war Nobutas Idee. Du hattest dich doch so verrückt gemacht, dass du alleine nicht zurechtkommen würdest, und da hat sie gesagt, ich solle dich nicht alleine lassen. Mein Onkel hatte auch nichts dagegen. Du kennst ihn ja.” Er lachte. “Und er hat sich auch gleich mal umgehört, wie das hier Wohnungstechnisch so aussieht. Und jetzt bin ich hier!” “Wow! Und das nur für mich?” Ich wandte mein Gesicht ab. Es war plötzlich so unnatürlich heiß. Trotz dem breitete sich ein Glücksgefühl in mir aus. “Danke, Akira!” Der Unterricht war langweilig! Anscheinend hatte die Klasse nicht ganz das Niveau meiner Ehemaligen. “Bis auf den Unterricht ist die Schule echt nicht schlecht”, flüsterte Akira, der meine Langeweile anscheinend bemerkt hatte. Ich sah zu ihm rüber. “Es gibt einen riesigen Baseballplatz. Das ist doch was für dich, wo du so Baseballverrückt bist. Und wenn man da hinaus springt”, er zeigte aus dem Fenster, “steht man schon fast im Meer!” “Das Meer, huh?” Ich streckte mich ein bisschen, um aus dem Fenster zusehen. Es war wirklich schön, wunderschön. Ich träumte mich aus dem Unterricht, hinunter zum Strand. Die Wohnung, in der Akira nun lebte, war nur wenige Straßen von der neuen Wohnung meiner Familie entfernt. Wie auch schon vor dem Umzug trafen wir uns fast täglich nach der Schule, um etwas zu unternehmen. Es wurde zur Gewohnheit, dass wir oft zum Strand liefen. Der Strand war zur einen Seite von hohen Klippen umgeben, auf der anderen Seite erstreckte sich die Stadt und an seinem Ende konnte man den Hafen erkennen. Der Sand war schneeweiß und bildete so einen harten Kontrast zum dunkelblauen Wasser. Doch an diesem Tag war das Wasser fast schon gräulich durch den wolkenverhangenen Himmel. Doch es war nicht die Farbe des Meeres, die in mir dieses seltsame Gefühl hervorrief und mich nachdenklich stimmte. Meine Gedanken waren schon den ganzen Tag immer wieder abgeschweift und nun, wo wir es uns endlich auf unserem Stammplatz auf einem großen, sandfarbenen Stein gemütlich gemacht hatten, gab ich mir auch keine Mühe mehr, sie zu unterdrücken. Seltsamerweise gingen sie nicht zu den gewöhnlichen Sorgen, die ich mir um meinen kleinen Bruder und meine Mutter, die in irgendeinem exotischen Land das Abenteuer suchte, machte. Sie gingen zu dem, der genau neben mir saß und die Nase in die salzige Meeresbrise hielt. Akira. Ich betrachtete sein Gesicht. Seine Augen waren geschlossen und sein Kopf war den Wolken zugewandt. Seine tiefschwarzen Wimpern zuckten ab und an leicht, wenn er die Nase, wenn auch unbewusst, rümpfte. Ich betrachtete seine vollen Lippen. Sie waren heller als meine. Der Rhythmus meines Herzens wurde zunehmend unregelmäßiger. “Was ist nur los mit mir? Ich hocke hier und betrachte meinen besten Freund, als habe ich ihn noch nie gesehen.” Genervt von mir selbst wandte ich meinen Kopf ab und starrte in den Sand. “Das ist doch idiotisch! Ich benehme mich, wie…” Akira riss mich mit einem Gähnen aus meinen Gedanken. Irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, etwas anderes als unseren Atem, den Wind und das Geräusch der Wellen zu hören. Ich drehte mein Gesicht wieder zu ihm. “Na, müde?”, fragte ich grinsend. “Ein bisschen vielleicht”, antwortet er, öffnete die Augen und musterte mich. “Alles in Ordnung?”, Akiras Miene veränderte sich bei der Frage und ich kam zu dem Schluss, dass ich nicht gut darin war, das Durcheinander in mir zu überspielen. “Ja, was soll sein?” Meine Antwort kam ein wenig zu schnell. “Idiot“, dachte ich, “geht es noch ein wenig auffälliger?” Aber Akira schüttelte nur den Kopf. Er merkte immer, wenn ich nicht reden wollte und zum Glück war er jemand, der niemals bohrte. “Ich glaube, ich sollte langsam mal nach Hause” , log ich. Ich hatte es plötzlich sehr eilig. Ich wollte nicht, dass ich mich so daneben benehmen würde, dass Akira sich seinen Teil dazu dachte. Irgendwie hatte ich gehofft, dass sich mein Zustand ändern würde, wenn ich alleine war, aber nun lag ich auf meinem Bett, starrte zur weißen Decke, aber konnte keinerlei Veränderung feststellen. Meine Gedanken flogen wieder zu Akira und ich konnte sie einfach nicht abschütteln. Ich versuchte mich mit den Hausaufgaben abzulenken, machte den Abwasch, brachte den Müll raus, jedoch wollte nichts helfen. “Er ist mein bester Freund! Nicht mehr und nicht weniger. Man sollte nicht so viel über einen Freund nachdenken!”, redete ich mir ein. Ich beschloss für heute auf zu geben und legte mich ins Bett. In der Nacht träumte ich, wir säßen immer noch auf dem Stein, doch ich wusste dass es ein Traum war. So entwickelte sich ein völlig harmloser Traum zu einem Albtraum, aus dem ich nicht vorzeitig erwachen konnte. “Warum hört das nicht auf?” Ich war müde, als ich in die Schule kam. Ich konnte dem Unterricht nicht folgen und hatte das Gefühl, mein Gehirn habe sich abgeschaltet. So konnte ich wenigstens nicht mehr unnötig an Akira denken. Leider hielt diese Leere in meinem Kopf nicht allzu lange an. Nach der vierten Stunde war ich zumindest wieder wach genug, um nachzudenken. Ich hätte mich Ohrfeigen können. Ich versuchte auch in der nächsten Zeit so wenig wie möglich mit Akira zu reden, mir aber gleichzeitig nichts anmerken zu lassen. Kein Wunder, dass dies nicht funktionierte. Mir selbst ging es immer schlechter. Nicht nur seelisch. Auch mein körperlicher Zustand wurde schlechter. Ich aß kaum noch etwas. Ich dachte, es könnte nicht mehr schlimmer werden, aber es kam schlimmer. Ich war erleichtert gewesen, dass der Schultag vorbei war, ich mich endlich Akiras Nähe entziehen konnte, und war zu meinem Fahrrad gelaufen, als mich jemand am Handgelenk packte und mich umdrehte. Akira. “Können wir kurz reden?”, fragte er mit einer Kälte in der Stimme, die ich gar nicht von ihm kannte. Ich nickte bloß und wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen. “Dir geht es nicht gut”, begann er. Ich holte Luft, wollte widersprechen, als er schon weitersprach. “Das weiß ich und du brauchst es gar nicht abzustreiten. Was ist los mit dir?” Ich sah weiterhin auf meine Schuhspitzen, als wären sie das Interessanteste, das ich je gesehen hatte. “Es liegt an mir, stimmt’s?” Ich spürte förmlich, wie er mich mit seinem Blick durchbohrte. Er seufzte leise. “Ich weiß zwar nicht, was ich getan habe, aber ich möchte, dass es dir gut geht. Ruh dich ein wenig aus. Vielleicht solltest du dich mal mit den anderen aus unserer Klasse treffen. Lenk dich ein wenig ab, wenn dir das hilft. Ich lasse dich in Ruhe.” Ich spürte einen Stich in meinem Herzen und sah unwillkürlich zu ihm auf, doch Akira drehte sich um und verschwand in einer Masse von Schülern. Die Leere kombiniert mit dem Schmerz in mir war unerträglicher als alles, was ich jemals erlebt hatte. Koji saß an meinem Bett und reichte mir eine Tasse mit dampfendem Tee. “Danke”, murmelte ich. “Warum kommt Akira nicht mehr zu uns?”, hörte ich die kindliche Stimme meines Bruders. “Habt ihr gestritten?” “Hm… Kann man wahrscheinlich so nennen.” Ich nippte vorsichtig an meinem Tee. Ich strich liebevoll über sein pechschwarzes Haar. Die Sorge stand Koji ins Gesicht geschrieben, aber ich wusste ja selbst nicht was mit mir los war. Als ich aufwachte, war es schon hell. Die Sonne schien durch die Jalousie und zeichnete Streifen auf den Boden. Ich sah auf meinen Wecker. Halb zwölf. “Lohnt sich nicht mehr zur Schule zu gehen.” Ich machte mich nützlich und räumte nach dem Frühstück das Wohnzimmer auf und bereitete Kojis Mittagessen vor, als das Telefon klingelte. “Kiritani”, meldete ich mich. “Shuuji? Ich bin es, Nobuta.” “Nobuta!” Es war wie eine Erleichterung, endlich mal wieder ihre ruhige, fast schon gelangweilt klingende Stimme zu hören. “Warum rufst du an?” “Ich habe gestern Abend ein verzweifelte Mail von Koji erhalten. Er macht sich Sorgen um dich. Was ist los?” Ich nahm kein Blatt vor den Mund. Nobuta war meine beste Freundin. Wir standen uns fast so nah, wie Akira und ich es taten. Als ich meinen Bericht beendet hatte, hörte ich Nobuta am anderen Ende der Leitung leise seufzen. “Shuuji, du musst dir deine Gefühle eingestehen und nicht versuchen sie zu ändern.” Ich dachte ein wenig über ihre Worte nach. “Welche Gefühle? Mit meinem Gehirn stimmt irgendetwas nicht.” “Ich komme dich bald mal besuchen.” Ehe ich noch etwas erwidern konnte, hörte ich schon, wie sie auflegte. Gefühle. Mit Gefühlen konnte ich noch nie gut umgehen. Ich wusste sie nicht einzuschätzen. Doch in dieser Nacht fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich musste an den Tag zurückdenken, an dem mir Mariko, ein Mädchen meiner alten Schule, ihre Liebe gestand. Plötzlich hallten ihre Worte in meinem Gedächtnis. “Ich kann nur noch an dich denken. Ich mag nichts mehr essen. Ich möchte nur noch bei dir sein.” Und auf einmal verfolgte mich dieses Wort. Schwul. “Hast du das gehört, Shuuji?”, fragte mein Vater beim Mittagessen, “Der Bürgermeister hier ist auch schwul. Ist das ein Trend?” Er lachte. Nicht dass ich je intolerant gegenüber Gleichgeschlechtlichliebenden war, aber es von mir selbst zu denken, dass ich schwul sein könnte, ließ mich nicht in Jubel ausbrechen. Auch wenn ich es mir nun eingestand, so änderte sich nichts an meinem Zustand. Nur weil ich einen Mann liebte, so musste dies nicht auch bedeuten, dass dieser mich auch liebte. Doch genau diese Erkenntnis nahm mir allen Mut, wieder mit Akira zu sprechen. Wie versprochen kam Nobuta. Für mich verging, bis zu dem Zeitpunkt, als das schwarzhaarige Mädchen mir endlich gegenüberstand, eine kleine Ewigkeit. Aber dann war es endlich so weit. Sie hatte sich für ein Wochenende im November angekündigt. Sie blieb für drei Tage und mir war eigentlich von Anfang an klar gewesen, dass sie Akira auch überall, wo wir hingingen, mitschleppen würde, aber seine Stille war unerträglich. Am dritten Tag bestand Nobuta darauf, auf den Jahrmarkt, der zur Zeit in der Stadt war, zu gehen. Meine Lustlosigkeit schien mir ins Gesicht geschrieben zu stehen. “Jetzt mach nicht so ein Gesicht”, sagte Nobuta kühl, ohne mich anzusehen. Ich lief ein paar Schritte hinter den anderen. Der Tag war kalt und die ganze Stadt lag zugedeckt unter einer dünnen Schneeschicht. Wir standen in der Schlange am Riesenrad an. “Wisst ihr Jungs?”, sagte Nobuta, während sie sich fast unmerklich umsah. “Ihr redet zu wenig mit einander.” Der Mann am Riesenrad gab uns mit einem Handzeichen zu verstehen, dass wir in die Gondel einsteigen sollten. “Fahrt lieber alleine. Ich kaufe mir einen Crêpe.” Und mit diesen Worten schubste sie uns in die Gondel und verschwand. Der Mann schloss die Tür und wies darauf hin, dass man während der gesamten Fahrt nicht aufstehen sollte. Das Riesenrad setzte sich in Bewegung. Ich starrte aus dem Fenster, sah zu, wie die Welt immer kleiner wurde. “Nobuta hat Recht! Wir reden zu wenig, also sag was!” “Es ist ganz schön kalt geworden, nicht?”, hörte ich meine eigene Stimme sagen. “Idiot!!” Ich sah zu Akira und seufzte. “Eigentlich wollte ich was ganz anderes sagen.” Ich hörte selbst wie meine Stimme zitterte, sagte mir aber, dass es nicht noch schlimmer werden konnte. “Ich habe mich in der letzten Zeit echt dämlich benommen.” “Wie geht es dir?” Ich fragte mich ob Akira mich bewusst ignorierte. “Gut”, antwortete ich. “Ehrlich!” Er fuhr sich durch das Haar. “Kannst du mich wieder ertragen?” Die Frage klang fast hilflos. “Natürlich.” Die kleine, weiße Wolke, der bei diesem Wort aus meinem Mund kam, verlor sich in der kalten Luft. “Kannst du mir sagen, was mit dir los war?” “Ich musste mich selbst besser kennen lernen.” Natürlich war das nur die halbe Wahrheit, aber ich wurde von einer Angst befallen, dass ich den Rest, der von unserer Freundschaft noch übrig geblieben war, mit einem Satz zerstören könnte. “Ich habe auch kurz bevor ich entschied in diese Stadt zu kommen etwas über mich selbst lernen müssen”, sagte er plötzlich. “Es ist etwas sehr…” Er machte eine kleine Pause. “… Kompliziertes. Und ich denke, nicht jeder wird es tolerieren.” Er sah mir tief in die Augen. Sie waren so dunkel, dass ich nicht erkennen konnte, wo die Iris aufhörte und die Pupille anfing. “Ich bin schwul”, unterbrach ich die Stille. Ich! Nicht nur ich war über meine Worte überrascht, auch Akira machte große Augen. Zu meiner Verwunderung breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. Er stand auf und setzte sich neben mich. “Was tust du da? Man darf doch nicht aufstehen!”, rief ich entsetzt. “Ich sage dir endlich die Wahrheit”, flüsterte er und nahm mein Gesicht in beide Hände. Akira zog es dichter an sich heran und ich spürte seine warmen, weichen Lippen auf den meinen. Mein Herz stolperte und schaffte es nicht mehr, in seinen gewöhnlichen Takt zurückzufinden. “Ich hab nie behauptet, dass ich in dich verliebt bin,” brachte ich keuchend hervor, als wir uns wieder von einander lösten. Mein Grinsen verriet, dass es nur eine trotzige Bemerkung war, um von meinem inneren Durcheinander ab zu lenken. “Du hast es aber auch nie bestritten”, gab Akira grinsend zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)