Der Schöne und das Biest [ 2 ] von S0RA ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wie ist es mit ihm? Wie verhält er sich privat? Er ist sicher der beste Liebhaber, den man sich vorstellen kann, oder? Solche Fragen muss ich ständig beantworten, seit ich mit Kamijo zusammen bin und langsam beginnt es wirklich zu nerven. Aber irgendwo sind diese Fragen ja mehr als berechtigt, denn das Zusammenleben mit Kamijo war die letzten Monate alles andere als langweilig! Deswegen fasste ich den Entschluss, dass ich vielleicht doch mal wieder etwas aus dem Nähkästchen plaudern sollte. Außerdem tut mir das gut, denn wenn man etwas auspackt, kann man es sich mit etwas Objektivität anschauen und kommt womöglich zu neuen Erkenntnissen! Erkenntnisse, das ist ein bombiges Stichwort. Davon scheine ich die letzten Monate nämlich kaum genug bekommen zu haben! Man lernt eben nie aus, aber damit ihr versteht, was ich meine, beginne ich von Anfang an: Kaya hatte letztlich den entscheidenden Stein ins Rollen gebracht, der mir den Mut verschaffte ganz direkt und offen meine Gefühle zu offenbaren. Ich hatte auch keine Angst mehr vor Kamijos Reaktion darauf, denn im Grunde wusste ich ja doch, was mich erwarten würde. Er erwiderte meine Gefühle und ich werde nie, nie, nieeemals unseren ersten Kuss vergessen. Gott, das war unglaublich! Versucht es euch nur mal ansatzweise vorzustellen, wie diese weichen, wohlgeformten Lippen die euren sanft berühren und noch kurz zuvor die einnehmenden Augen dieses schönen Mannes euch zu verschlingen drohten und… Wobei, hört auf damit, er gehört mir! Aber Spaß beiseite, es war wirklich atemberaubend. Und es machte süchtig! Allgemein schien dieser Mann wie eine Droge auf mich zu wirken, denn ich hielt es kaum noch ohne ihn aus. Da es ihm ähnlich ging, fassten wir den Entschluss, dass ich probeweise für ein paar Wochen bei ihm einziehen sollte, bevor ich gänzlich meine Wohnung kündigte und mich bei ihm einnistete. Und soll ich euch was sagen? Ich lebte wie eine Königin! Das hatte den Status der Prinzessin bereits bei weitem übertroffen, denn ich musste wirklich gar nix mehr machen, außer… genießen. Kamijos Angestellten erledigten wirklich alles, von putzen angefangen über kochen und Kissen aufschütteln und weiß der Teufel. Ich fragte mich, ob irgendwann der Tag kommen würde, an dem ich nicht mal mehr selbst kauen müsste, aber so weit wollte ich es dann doch nicht kommen lassen. Diese Lebensart ließ mich ungewohnt faul und mit der Zeit auch träge werden, denn mein Tag lief fast jeden Tag gleich ab: Aufstehen, Kamijo Tschüss sagen, Frühstücken, irgendwas Sinnloses tun und nebenbei auf Kamijos Rückkehr warten, am Abend zusammen mit Kamijo essen und dann wieder ins Bett. Ab und zu besuchte ich ihn auch im Büro und brachte ihm Kekse oder seinen Lieblingstee, um dieser Monotonie im Alltag zu entfliehen und ihn vor 20 Uhr noch mal zu sehen. Aber selbst das wurde irgendwann zu gängig, als dass es noch Spaß machte. Gott sei Dank blieben aber auch noch meine Freunde, sodass ich hin und wieder auch etwas Abwechslung hatte. An einem von Kamijos seltenen freien Tagen machte mein Prinz ein Nickerchen auf dem Sofa des Kaminzimmers und ich schlich mich auf dem Boden krabbelnd zu ihm hin. Warum ich das tat? Ganz einfach: Kaya und ich waren am nächsten Tag zu einer ausgiebigen Shoppingtour verabredet und in meinem Portemonnaie herrschte die reinste Ebbe. Auf Kamijos Geldbörse war immer Verlass und es war ja nicht so, dass ich ihn beklauen wollte! Er würde das ja alles wieder bekommen, wenn ich wieder Geld verdiente und er hatte mal gesagt, dass er sich immer gut um mich kümmern wollte! Also? Als ich vor ihm hockte, musterte ich ihn skeptisch und schluckte schwer. Er atmete ruhig und friedlich und schien tief und fest zu schlafen. Auf dem kleinen Holztisch neben der Couch lag mein Objekt der Begierde: Sein schwarzes, lederndes Portemonnaie. Ganz langsam und vorsichtig streckte ich meine Hand danach aus und biss mir konzentriert auf der Unterlippe herum. Wie aus dem Nichts griff Kamijo aber blitzschnell nach meinem Handgelenk ohne die Augen zu öffnen und ich kreischte kurz auf vor Schreck. „Was hast du vor?“, fragte er verschlafen und ich schluckte schwer. Manchmal war er wirklich gruselig. Ich war doch SO leise gewesen, er konnte mich gar nicht bemerken! „Ähm… Nix!“, grinste ich schief und versuchte mein Handgelenk aus Kamijos Griff zu befreien, doch keine Chance. „Hizaki?“, sagte er mit diesem mahnenden Unterton, der keinerlei Widerspruch zuließ. Ich hasste es, wenn er das tat! Nun öffnete er doch seine Augen und sah mich auch noch skeptisch an. Ich atmete tief ein und aus und versuchte meinen bevorstehenden Ärger mit Annäherung abzuschwächen. Ich krabbelte also zu Kamijo auf die Couch, legte meinen Körper auf seinem ab und murmelte mit einem herzzerreißenden Ton in der Stimme: „Weißt du, morgen bin ich doch mit Kaya verabredet und… und er wollte mir so einen tollen, neuen Laden zeigen! Einen wirklich tollen! Und… und Kaya kauft immer so viel, da werde ich jedes Mal total neidisch! Er sieht immer so gut aus und ich? Das ist gemein.“ Kamijo atmete tief ein und aus und tätschelte mir mit der Handfläche den Hinterkopf. „Wie viel?“, fragte er seufzend und auf meinem Gesicht zeichnete sich ein breites Grinsen ab. „Genug?“, schlug ich ihm unkonkret vor und freute mich schon mal. „In Zahlen bitte.“, sagte er und griff nun selbst nach seinem Portemonnaie. Ich überlegte kurz und flüsterte ihm grinsend einen Geldbetrag ins Ohr, in der Hoffnung, dass je leiser ich es sagen würde, umso kleiner die Auswirkungen ausfallen würden. Zu meiner Überraschung grinste er nun aber selbst, wodurch sein Gesichtsausdruck diese gefährlichen Züge bekam. „Einverstanden.“, sagte er und schaute in seiner Geldbörse, ob er so viel Bargeld bei sich hatte. „Einverstanden? Einfach so?“, fragte ich ungläubig und sah ihn dementsprechend an. Ich wusste, dass das irgendeinen Haken hatte. „Nun ja, du wirst es mir doch zurückzahlen, nicht wahr?“, fragte Kamijo zurück und konnte sein Grinsen weiterhin nicht unterdrücken. „Ähm… Ja, natürlich!“, antwortete ich und musterte ihn skeptisch. „Berechnest du Zinsen, du Fiesling?!“, fragte ich dann und drückte mit einem Finger gegen seine Nase. „Nein, keine Sorge.“, entgegnete er leicht lachend und schob mich sanft von sich, um sich aufsetzen zu können. Auch ich setzte mich und verschränkte die Arme. „Was dann?!“, bohrte ich weiter nach, da ich Kamijo nicht traute. Das war wirklich zu einfach gewesen. Er sah mich aus den Augenwinkeln an, grinste weiterhin verrucht und drückte mich plötzlich wieder auf den Rücken in eine liegende Position. Anschließend biss er mir in den Hals, weshalb ich unweigerlich meine Augen aufriss und überrascht Luft holte. „Ka-…Kamijo, was soll das?“, jammerte ich und wurde rot. Obwohl wir schon eine ganze Weile zusammen waren, ängstigte mich seine Nähe ein wenig. Ich wurde so ungeheuer willenlos, wenn er es wollte und das war es, was mir Angst machte. Ich verlor den Verstand und je intimer seine Berührungen wurden, umso schlimmer wurde es. Außerdem konnte ich nun nicht wirklich mit Erfahrungen prahlen, schätzte Kamijo aber aufgrund seines starken Egos als sehr erfahren ein. Somit spielte auch immer die Angst etwas Falsches oder gar Peinliches zu machen mit. Er biss stärker in die empfindliche Haut meines Halses und sog anschließend daran, anstatt mir zu antworten und ich krallte mich reflexartig an seinem Hemd fest. „Kamijo!“, klagte ich wieder, doch dieses Mal wesentlich leiser. Ich schloss meine Augen fest und spürte, wie mir das Herz davon raste. Er machte eine ganze Weile so weiter, bis er seine heißen Lippen zu meinem Ohr wandern ließ und mit einem hörbaren Grinsen flüsterte: „Wir haben jetzt einen Deal. Du musst mir das Geld zurückzahlen, aber es würde wohl ziemlich lange dauern, bis du das beisammen hast, also… fordere ich etwas anderes als Rückzahlung.“ Mein Körper zitterte noch etwas vor Aufregung und ich musste mich erst mal beruhigen, bevor ich etwas erwidern konnte. „Das, das war so klar!“, quengelte ich und seufzte schwer. Kamijo lachte leise und küsste mich kurz, aber liebevoll. „Tu nicht so, als sei es das Schlimmste auf der Welt. Ich verlange schon nichts von dir, was dir in irgendeiner Form schaden könnte. Freu dich lieber! Und wehe, du kaufst morgen nur Blödsinn.“, sagte er lächelnd und stand nun ganz von der Couch auf. Ich blieb noch ein paar Sekunden wie betäubt liegen, doch schnell folgte ich ihm. Wir liefen gemeinsam in die Küche und ich hopste zur High-Tech-Kaffeemaschine, um Kamijo und mir einen Cappuccino zu machen. Während ich auf die heißen Getränke wartete, drehte ich mich zu Kamijo um, lehnte mich mit dem Rücken gegen den Kühlschrank und seufzte leise. Kamijo war schon wieder im Börsenteil der Zeitung verschwunden, doch obwohl ich glaubte, dass er mir keine Beachtung schenkte, sagte er irgendwann ohne mich anzusehen: „Ich habe ab nächste Woche wieder länger Urlaub.“ Ich riss überrascht meine Augen auf und sagte aufgeregt: „Was? Und das sagst du mir erst jetzt? Das ist ja großartig!“ Ich lächelte glücklich, nahm die zwei Cappuccino-Tassen und setzte mich zu Kamijo an den Tisch. Dann legte er auch die Zeitung weg und erklärte: „Ich wollte dich überraschen, um ehrlich zu sein. Was sollen wir also unternehmen?“ „Oh, bitte gar nichts!“, rief ich schnell und sah Kamijo hoffnungsvoll an, der ziemlich überrascht schien. „Gar nichts?“ „Ja, gar nichts! Weil, wenn wir etwas unternehmen, dann sind wir immer zwangsläufig irgendwo bei irgendwem. Ich würde es schön finden einfach mal Zeit nur mit dir zu verbringen! Und dir kann es bestimmt nicht schaden, dich ein paar Tage mal zu erholen und einfach gar nichts zu tun. Falls uns das zu langweilig wird, können wir ja immer noch spontan etwas überlegen. Was meinst du?“, schlug ich vor und griff lächelnd nach den Händen meines Freundes. Dieser schien noch kurz mit etwas skeptischem Blick darüber nachzudenken, doch dann erwiderte er mein Lächeln und nickte. „Na schön, warum eigentlich nicht? ‚Gar nichts’ ist auch recht einfach zu organisieren, das sollte ich hinbekommen.“, sagte er leicht lachend und zwinkerte mir zu. Ich hatte in diesem Moment ja keine Ahnung, was das für Folgen haben würde, Kamijo, den Workoholic in Person, eine ganze Zeit lang gar nichts tun zu lassen… Aber zunächst erwartete mich das Treffen mit Kaya. Es ging wie immer in unserem Stammcafé und einem Sekt für Kaya sowie einem Milchshake für mich los. „Ich fass’ es nicht, du hast ihn wirklich bequatschen können? Wie viel hat er dir gegeben? Du scheinst ihn ja schon total im Griff zu haben, haha!“, lachte Kaya und grinste mich an. „Er hat mir genug gegeben, um heute ordentlich einen drauf zu machen! Erst hatte ich aber ein schlechtes Gewissen, muss ich gestehen. Er soll sich ja nicht ausgenutzt von mir fühlen, oder so! Aber nun haben wir einen ‚Deal’. Mir läuft es eiskalt den Rücken herunter, wenn ich nur das Wort, das erst aus seinem Munde kam, wiederhole.“, erzählte ich und schüttelte mich ein Mal kurz. Kaya legte den Kopf leicht schief und stützte ihn dann mit einer Hand ab. „Einen ‚Deal’? Klingt gefährlich. Hast du ihm deine Seele verkauft?“, fragte er wieder leicht lachend und trank einen Schluck Sekt. „So ähnlich! Er faselte dann irgendwas davon, dass er etwas anderes als Rückzahlung wolle. Und er hat es so seltsam betont und… mich ganz komisch dabei angesehen.“, murmelte ich und wurde rot bei dem Gedanken daran. „Uh, klingt nach einer heißen Nacht! Stell dich darauf ein.“, grinste Kaya und hob und senkte seine Augenbrauen spielerisch. Ich sah ihn nur verstört an und entgegnete: „Ach ja?! Oh verdammt. Wenn du das auch so interpretierst, dann… dann muss er es wohl wirklich so gemeint haben.“ Ich fasste mir an den blutroten Kopf und schluckte schwer. Ich wollte bis dahin nicht wahr haben, dass Kamijo auf genau das, was Kaya sagte hinaus wollte. „Ja. Und? Du tust ja gerade so, als sei es das Schlimmste auf der Welt!“, lachte Kaya und ich riss meine Augen auf. „Gruselig! Genau das hat Kamijo auch gesagt! Ah, er soll aus deinem Kopf verschwinden und aufhören mich zu beobachten!“, rief ich und drückte mit meinem Zeigefinger gegen Kayas Stirn, um mit meinen – nicht vorhandenen – telepatischen Kräften den Kamijo-Geist aus seinem Kopf zu bekommen. „Hey! Meine Haare! Finger weg!“, quietschte Kaya aufgebracht und fuchtelte wild mit seinen Händen, bis ich meinen Finger von seiner Stirn löste. Er knurrte leise, schob kurz schmollend seine Unterlippe vor und sortierte seinen Pony wieder. Diese Diva… „Wo liegt denn das Problem, Hase?“, fragte er sichtlich verwirrt und ich spielte etwas angespannt mit dem Strohhalm meines Milchshakes herum, während ich gehaltlos murmelte: „N-Na ja… Wir haben… also… Wie soll ich sagen… Das…“ Ich sah aus den Augenwinkeln, wie Kayas Gesicht nach und nach zunehmend entsetzte Züge annahm. „Nee, oder? Ist nicht dein Ernst!“, fragte er fassungslos und beugte sich mit großen Augen zu mir vor. „Ihr habt noch nicht miteinander geschlafen?! Krass, ihr seid doch schon gefühlte Ewigkeiten zusammen!“, brachte er also zu meinem Leidwesen alles auf den Punkt, was die rote Farbe meines Kopfes nur intensivierte. „Ewigkeiten?! Drei Monate! Das sind für dich vielleicht ‚Ewigkeiten’! Ist… ist doch nicht so schlimm, dass wir -…“ „Nicht schlimm?! Das ist eine Katastrophe!“, rief Kaya und trank seinen Sekt mit großen Augen in einem Zug leer. „Schnell! Mehr! Und für ihn auch einen!“, brüllte er einen Kellner an, während er sein leeres Glas hob. Ich sank etwas auf meinem Sitz zusammen und seufzte schwer. Fast schon beschämt starrte ich meinen Milchshake an und schluckte. War es wirklich so schlimm gewesen? „Nun hör mir mal zu, Hase: Ich kann mir schon diverse Gründe ausmalen, warum ihr es noch nicht gemacht habt, aber ganz ehrlich… Du tust ihm keinen Gefallen damit. Schieb deine Angst beiseite und lass dich verdammt noch mal auf ihn ein! Ich hab’ ihn mir bestimmt nicht durch die Lappen gehen lassen, damit du dir jetzt das Beste entgehen lässt!“, fuhr er mich an und riss dem Kellner fast schon die Sektgläser vom Tablett, als dieser etwas ängstlich zu uns kam. „Kusch! Geh wieder, das hier sind ‚Frauengespräche’!“, scheuchte Kaya den jungen Kellner wieder davon und ich sah ihm bemitleidend nach. Dann drehte ich meinen Kopf wieder zu meinem Freund. „Ich… ich weiß ja eigentlich. Aber so einfach ist das nicht! Was, wenn ich mich SO blöd anstelle, dass er mich dann gar nicht mehr will? Da mache ich mich lieber rar, sodass er bei mir bleibt!“, versuchte ich zu erklären und seufzte, als Kaya sich die Hand gegen die Stirn klatschte und nun selbst seinen Pony ‚zerstörte’. „Deine Haare.“, merkte ich also an und zeigte auf seine Stirn. Wieder knurrte er und sortierte leicht schielend seine Haare. „Das machst du so lange, bis Kamijo die Schnauze voll hat! Willst du ihn zum Fremdgehen animieren? Dann sag mir Bescheid, dann soll er bitte mit mir fremdgehen. Hey, das ist doch die Idee! Lass uns eine Dreierbeziehung starten, da haben wir alle was davon!“, schlug er mit sarkastischem Unterton vor und ich sank nur weiter in mich zusammen. „Du bist doof.“, murmelte ich beleidigt und verschränkte die Arme. Dann griff ich aber hastig nach dem Sekt und trank ihn ebenfalls in einem Zug leer. Erst dann erinnerte ich mich wieder, dass ich gar keinen Sekt mochte und verzog angewidert mein Gesicht. „Du bist selber doof. Aber keine Sorge, Tante Kaya kriegt das schon in den Griff mit euch. Ihr scheint ja nahezu vom Schicksal füreinander bestimmt zu sein oder so, denn ansonsten läuft es doch ganz gut zwischen euch. Oder hast du noch mehr Aufklärungsfälle für mich?“, fragte Kaya und sah mich mit einer Augenbraue hochgezogen prüfend an. Ich schüttelte eifrig den Kopf und sagte: „Nein, davon abgesehen läuft es wunderbar! Auch, wenn er die meiste Zeit im Büro sitzt, die Zeit, die wir miteinander verbringen, ist toll! Und ich wusste ja, dass ich mich auf einen Schreibtischmenschen eingelassen habe.“ Kaya atmete tief ein und aus und schüttelte langsam den Kopf. „Na siehst du. Das ist ja schon mal was. Bist du fertig mit deinen Getränken? Wir müssen uns nämlich beeilen, wenn wir dein ‚Problem’ kurieren und auch noch in dem neuen Laden vorbeischauen wollen.“, drängelte er und holte seinen Handspiegel aus der Tasche, um sein Äußeres zu überprüfen. Ich schluckte etwas und sah Kaya misstrauisch an. Dass er irgendeinen Plan bezüglich dieses Themas hatte, gefiel mir nicht sonderlich gut… „Was hast du vor?“, fragte ich also, doch Kaya grinste mich nur an. „Lass dich überraschen. Wir gehen deinem prüden Ich an den Kragen!“, sagte er, warf mir einen Luftkuss zu und trank den Rest seines Sekts schnell leer, bevor wir bezahlten und das Café verließen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)