Die Wanderschaft von abgemeldet (Chichiri & Tasuki) ================================================================================ Kapitel 7: neto-zeme -------------------- Tja, so kanns gehen. Ich wurschtel schon seit Jahren an dem rest der Geschichte herum. Aber das Ende hat mir bisher noch nicht gefallen. Heute bin ich auf die Idee gekommen, das ehemals letzte Kapitel aufzuteilen weil es doch wieder sehr lang geworden ist. Wäre ich da schon früher drauf gekommen, dann hätte ich dieses Kapitel schon vor zwei Jahren online stellen können. Ach was bin ich doof.-.- Nun ja, eine kleine Warnung noch an etwas Zartbeseitete unter euch. Es wird hier eine ziemlich brutale Foltermethode beschrieben neto-zeme. Wem es bei sowas schnell den Magen umdreht, der sollte dies hier vielleicht nicht lesen. Och und Schreibfehler dürft ihr ruhig behalten. Hach was bin ich heute aber großzügig.>.< Und schon gehts los. Kapitel 7 neto-zeme Währenddessen erklärte Tasuki den Anderen die Sachlage, worauf sie sich unauffällig, die Hauptstraßen meidend, zurückzogen. Kaum hatten Kutous Spione Nakago von dem Rückzug berichtet, als dieser schon das Lager abbrechen ließ, um, nachdem er noch einige Dörfer die auf seinem Weg lagen in Schutt und Asche gelegt hatte, nach Kutou zurückzukehren. Während dieser Reise wurde Chichiri nicht ein einziges Mal von ihm behelligt, was ganz in seinem Sinne war, da er sich nun etwas erholen und seine Gefühle unter Kontrolle bekommen konnte, dennoch hatte er das miese Gefühl, dass ihm das schlimmste seiner Gefangenschaft noch bevorstehen würde und das Gefühl trog ihn nicht. Kaum waren sie, zur Mittagszeit, in der Hauptstadt angekommen, als er gleich in die Folterkammer gebracht wurde. Er schwieg, versuchte die Erinnerungen an das letzte Mal zu unterdrücken und blickte zu Boden, während ihm die Wachmänner lange Kette an den Handgelenken befestigten. Diese waren lang genug und gaben dem Seishi ziemliche Bewegungsfreiheit, welche er auch gleich nachdem die Wachmänner verschwunden waren, ausnutzte und sich etwas widerwillig umsah. Es hatte sich nichts verändert und als sein Blick auf das Fass mit Salz fiel, musste er gegen den Drang ankämpfen sich einfach zu übergeben. Schnell wandte er sich um und atmete einige Male tief durch, um seinen rebellierenden Magen zu Ruhe zu bringen und seinen rasenden Herzschlag zu beruhigen. Als er sich wieder etwas gefasst hatte, blickte er sich weiter um, folgte mit dem Blick den Ketten, an denen er gefesselt war und welche durch Eisenringe, die an der etwa 2,50 Meter hohen Decke befestigt waren, gezogen waren und dann an einem großen Holzrad endeten. Er überlegte gerade, wofür genau diese Konstruktion benutzt wurde, wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, als er ein leises, quietschendes Geräusch vernahm. Während sich seine Nackenhärchen sträubten wandte er sich langsam der Tür zu, welche das Geräusch verursacht hatte. Nakago stand im Rahmen, noch immer in seiner Rüstung, nur den Helm hatte er abgenommen und trug ihn wie einen zweiten Kopf unter dem Arm. Sein Blick loderte, und schien Chichiri den Atem abzuschnüren, während der blonde Seishi langsam näher kam. Als er Chichiri ansprach, klang seine Stimme leise und ruhig, doch auch gefährlich. „Soso, du hast deine Freunde also gewarnt. Du hast ein weiteres Mal einen meiner Pläne total zunichte gemacht. Das werde nicht tolerieren. Wir werden in den nächsten Tagen losziehen, und Kounan angreifen. Deine Freunde haben also nur eine Gnadenfrist von dir erhalten. Doch ich will dir noch eine Chance geben sie zu retten.“ Chichiri versuchte die aufkommende Unruhe zu unterdrücken und seine Stimme so ruhig klingen zu lassen, wie es nur ging. „Und wie?“ Nakago zuckte mit den Schultern und blickte den angeketteten Seishi beinahe schon gelangweilt an. „Du kennst meine Bedingungen. Du wirst deinen Kaiser und deinem Gott abschwören, und dafür meinem Kaiser und meinem Gott die Treue schwören. Außerdem denke ich, dass es langsam Zeit wird, dass du mir dankst, indem du mir dein Herz schenkst, da ich dir gegenüber nun ein weiteres Mal Großzügigkeit walten lasse.“ Ein fragender Blick des blauhaarigen Seishi brannte auf Nakaogos Haut. „Was heißt hier ein weiteres Mal?“ Ein geheimnisvolles Lächeln erschien auf den feingeschwungenen Lippen des blonden Seiryuu-Seishi, das sich aber nach einigen Augenblicken zu einem Gehässigen wandelte. „Erinnerst du dich nicht mehr? Ich kann kaum glauben, dass du Seisengou und die ganzen, sagen wir, Erlebnisse, vergessen hast.“ Chichiri senkte den Blick als die Erinnerungen auf ihn einzustürmen drohten und versuchte diese wieder zu verdrängen, was ihm nach einigen Atemzügen auch gelang, trotzdem fühlte sich sein Hals kratzig an und klang seine Stimme rau. „Ich erinnere mich gut an diese Ereignisse.“ Nakago schien den Einwand nicht registriert zu haben, und schwelgte scheinbar in der Erinnerung. Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen während er von dem ersten zusammentreffen der beiden Seishi erzählte, was dem blauhaarigen Seishi einen kalten Schauer über den Rücken jagte. „Wir trafen damals das erste Mal aufeinander. Du hast mich schon damals fasziniert. Mit welcher Leichtigkeit du einen ganzen Fluss aufgehalten und zurückgedrängt hast.“ Langsam wurde es Chichiri einfach zu viel, und er musste sich sehr zusammennehmen um den Blonden nicht einfach anzufauchen, während er die in ihm aufkeimende Wut unterdrückte. Er staunte selber darüber wie ruhig, beinahe gelangweilt, seine Stimme wieder klang. „Von Leichtigkeit kann nicht die Rede sein.“ Schweigend blickten sich die beiden Männer an, versuchten im Blick des Anderen Gedanken und Gefühle zu lesen, jedoch sahen sie nichts als gegenseitiges Misstrauen. Einige Minuten beobachtete Nakago den angeketteten Seishi, dann begann unbeschreibliche Wut in ihm aufzuschäumen und ließ sein Blut in seinen Adern kochen. Blindlings packte er seine Peitsche und hieb auf den Körper des Blauhaarigen ein. Langsam legte sich seine Wut und er ließ den Blick seiner Eisblauen Augen über den Körper, welcher vor ihm scheinbar kraftlos in den Ketten hing, schweifen. Langsam regte sich in ihm ein Gefühl welches ihm beinahe unbekannt war und doch erweckte es in ihm eine Erinnerung. Es begann ihm Leid zu tun, dass er seinen Gegenüber so verletzt hatte, doch dann hob Chichiri langsam den Kopf und blickte den blonden Seishi trotzig an. Der blauhaarige Seishi hoffte, dass Nakago nicht bemerkte, wie es in Wirklichkeit um ihn stand. Sein Körper rebellierte gegen die ihm zugefügte Pein, langsam aber stetig begann sein Geist sich in sein Innerstes Selbst zurück zu ziehen. *Zwischenzeitlich brauchte er seine gesamte Willenskraft um die Schmerzen stillschweigend zu ertragen.* Kaum erblickte Nakago den Widerstand des Mönchs in dessen Blick, als das seltsame Gefühl verebbte und gänzlich verschwand. Da es ihm bisher noch nicht gelungen war seinem Opfer weder einen Ton des Schmerzes noch eine positive Antwort auf seine Forderungen zu entlocken, fasste er einen für Chichiri folgenschweren Entschluss. Er winkte einem der Wächter, welcher gleich angeeilt kam und sich tief vor dem General verbeugte. „Bringe mir die nötigen Gegenstände für neto-zeme.“ Der Wachmann katzbuckelte weiterhin vor seinem Vorgesetzten, und verließ die Zelle stillschweigend, jedoch nicht ohne dem Gefangenen einen mitleidigen Blick zuzuwerfen. Es dauerte ziemlich lange, bis Nakagos Worte in Chichiris vor Schmerz trägen Geist einen Sinn zu ergeben begannen. Unglaube durchschwämmte jede Faser seines Körpers. Noch während er sich zu überzeugen versuchte, dass Nakago ihn mit diesem Befehl nur in Angst versetzen wollte, was ihm auch gelang, kam der Wächter mit einem dampfenden, steinernen Eimer, aus dem der Geruch heißen Metalls strömte, zurück. Während der Wachmann den Eimer neben die Folterbank, welche ebenso aus Stein bestand, stellte, riss Nakago die letzten Reste des Hemdes von Chichiris blutender Haut und untersuchte die Verletzungen auf ihre Tiefe hin, indem er mit einem kleinen Dolch solange durch ein halbes Dutzend der blutigen Striemen fuhr bis diese eine Tiefe von mindestens zwei Zentimeter hatten, wobei seine blauen Augen vor Zufriedenheit zu funkeln begannen, als er so nahe war, dass er das leichte Zittern ebenso wie die sich beschleunigte Atmung des verletzten Seishi, die dabei jedoch ziemlich unregelmäßig erschien, sehen konnte. Dennoch befreite er Chichiri von den Ketten und schleifte den Seishi, den die Kraft verlassen hatte, mehr als dass er ihn führte, zu der Folterbank, wo er ihm bäuchlings hinlegte und wieder festband. Danach schritt er um den Tisch herum, packte den Verwundeten an den Haaren und riss dessen Kopf brutalst nach hinten, damit er ihm ins Gesicht blicken konnte, was ihm ein zufriedenes Lächeln entlockte, da er in Chichiris Blick jetzt weder Ruhe noch Trotz entdecken konnte, sondern nur noch Angst und Schmerz, was Nakago einen befriedigenden Schauer durch die Glieder fließen ließ. „Und was ist jetzt Suzaku-Seishi. Schwörst du meinem Kaiser und Seiryuu Treue oder muss ich erst zu anderen Methoden zurückgreifen?“ Einige Sekunden war Chichiri wirklich kurz davor seiner Angst und den Schmerzen nachzugeben und einen Treueschwur Seiryuu gegenüber zu leisten, doch dann festigte sich ein Gedanke hinter seiner Stirn. Sollte er das wirklich machen, währe das Verrat. Verrat Suzaku, Hotohori und den anderen Seishi gegenüber und verraten würde er die, die ihm soviel bedeuteten niemals. Deswegen schüttelte er nur leicht den Kopf, denn zum sprechen fehlte ihm einfach die Kraft. In Nakagos Stimme schwang etwas wie Bedauern mit, als er sanft zuerst über Chichiris alte Narbe im Gesicht und danach über die unzähligen frischen am Rücken, die er ihm selbst beigebracht hatte fuhr, dennoch wurmte es ihn sehr, dass der Blauhaarige selbst jetzt, da er weder den Schmerz noch seine Angst unterdrückte, noch immer stur blieb. „Schade, aber auf eine mehr oder weniger kommt es nun nicht mehr an.“ Langsam fasste er nach einer eisernen Schöpfkelle und tauchte diese in das flüssige Kupfer, welches sich in dem Eimer befand. Mit einer Hand zog er eine der tiefen Schnittwunden auseinander, während er mit der anderen die Kelle über selbige hielt und das geschmolzene Metall langsam hineintröpfeln ließ. Mit Zufriedenheit, hörte er, wie Chichiri erst noch gegen den Schmerz anzukämpfen versuchte, es aber nicht schaffte. Das Zähneknirschen wurde zu einem Keuchen und dann zu einem lang gezogenen Schmerzensschrei. Die Luft wurde von dem Geruch verbrannten Fleisches geschwängert und Nakago konnte beobachten wie sich der Rand der Wunde zu kräuseln und schwarz zu färben begann. Sein Rücken schien ein einziger glühender Schmerz zu sein, welcher ihn an den Rand des Wahnsinns trieb. Diese höllischen Schmerzen trieben ihm die Tränen hoch, während er vor Pein schrie und zwischenzeitlich schluchzte. Er wollte sich aufbäumen, doch die zuvor ausgeteilten Peitschenhiebe hatten all seine Kraft aus seinem Körper gezogen. „Und, was ist jetzt? Gehst du auf meine Forderungen ein? Sag einfach Ja, dann sind die Qualen für dich zu ende. Ein Nein werde ich ebenso wenig wie ein Schweigen tolerieren und die nächste Wunde auf diese Art behandeln. Und glaub ja nicht, du könntest solange Schweigen bis du durch neto-zeme stirbst. Ich hab meine Methoden um das tagelang mit dir zu machen.“ So, das wars schon. Wäh, bin ich böse. Mein armes Chichiri-Hasi so quälen.-.- Überdenkt vielleicht bis zur veröffentlichung des nächsten Kapitels, was ihr an Chichiris Stelle tun würdet. In diesem Sinne Bis demnächst FuYu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)