Die neue Hüterin von abgemeldet
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Kapitel 7: Eine Katze vermittelt
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Halloooooooooo!!!! Da bin ich wieder und habe ein neues Kapitel dabei. Wenn ich
noch etwas weiter arbeite kommt vielleicht sogar das 8. Aber ich glaube eher
nicht.
Danke schön Tearless, das du mir ein Kommi geschrieben
hast.*megafreuundsambatanz* Bitte auch eines für dieses Kapitelchen.
BBBBIIIITTTTTTEEEEEEEE!!!!!!!!*DickenRegenwurmrausholundfiesgrins*
So, langsam gehts ans eingemachte.
Viel Spaß beim schmökern
Kapitel 7 +Eine Katze vermittelt+
Während Mai durch den Ort schlenderte hörte sie laute Geräusche, die auf
einen Tumult hinwiesen, aus einer Seitengasse zu ihr hinüber wehten. Langsam
ging sie zu der Gasse hinüber, dort erkannte sie einige junge Männer, die mit
Steinen nach etwas weißem warfen. Dieses weiße Etwas entpuppte sich bei
näherer Betrachtung in eine Katze. Schnell rannte Mai zu dem in die Ecke
getriebenen Tier hinüber, packte es und drückte die Katze an ihre Brust. "Seit
ihr denn übergeschnappt? Wie könnt ihr denn nur eine wehrlose Katze mit
Steinen bewerfen?" "Verschwinde. Das verstehst du nicht. Dieses Vieh gehört dem
Monster." "Monster?" "Verschwinde jetzt." "Ich werde gehen, aber die Katze nehme
ich mit." Mit diesen Worten wollte Mai an den Männern vorbei gehen, doch diese
stellten sich ihr in den Weg. "Was soll das?" "Wenn du dieses Tier nicht hier
lässt, dann wirst du auch nirgends hingehen." Über die Bedeutung der Worte
erschrocken, wich Mai einige Schritte zurück, doch der Pulk folgte ihr, bis sie
mit dem Rücken an der Wand stand. Mit geweiteten Augen sah sie wie die Männer
wieder Steine vom Boden aufhoben. Als die ersten Steine geworfen wurden wandte
sie den Menschen den Rücken zu und versuchte mit ihrem Körper die Katze zu
schützen. Der Schmerz zuckte durch ihren Körper sobald ein Stein auf ihrem
Rücken abprallte. Langsam nahmen die Schmerzen überhand und vernebelten ihre Sinne.
Sie sackte langsam auf die Knie, noch immer die Katze an sich gepresst, und
schrie ihren ganzen Schmerz in die Welt hinaus. "CHICHIRI, TASUKI!!!" Und verlor
die Besinnung, daher bekam sie nicht mehr mit, dass ein großer schwarzhaariger
Mann zu ihnen stieß und allein durch seine Anwesenheit die Männer
verscheuchte. Die Katze schlüpfte aus Mais Armen und lief zielstrebig auf den
Mann zu, strich ihm um die Beine und sprang mit einem weiten Sprung auf seine
Schulter. Vorsichtig streichelte er über ihr schmutziges Fell, sah eine kleine
Wunde aus der etwas Blut tröpfelte, hielt seine Hand über die Stelle und ein
helles Licht erschien. Kurz blickte er mit seinen unheimlich glänzenden,
goldfarbenen Augen auf die am Boden liegende, doch dann wandte er sich um und
wollte den Platz verlassen, doch die Katze sprang von seiner Schulter ging zu
der bewusstlosen Mai und setzte sich neben sie hin. "Miau." "Was hast du?"
"Miau." "Soll ich ihr helfen?" "Miau." Die Katze begann zu schnurren. "Wenn's
sein muss." Er nahm Mai auf den Arm und trug sie weg.
Als Mai die Augen aufschlug blickte sie sich verwirrt um. Sie konnte sich nicht
daran erinnern, wie sie in dieses Haus gekommen war. Das letzte, das sie wusste,
war, dass sie eine Katze vor einem Haufen durchgeknallter Typen beschützt
hatte. "Verdammt, wie bin ich hier her gekommen? Wo ist denn die Mieze?" Mais
Magen knurrte lautstark. "Hab ich einen Hunger. Das kommt davon, wenn man den
ganzen Tag nichts isst. Ich hätte auf Chichiri hören sollen." Die Tür
öffnete sich und der dunkelhaarige Mann trat ein. "Du bist wieder wach. Komm
mit in die Küche ich habe etwas zu essen vorbereitet." Ohne auf eine Antwort
abzuwarten verschwand er wieder und schloss die Türe hinter sich. Da saß sie nun dem großen
schwarzhaarigen Mann gegenüber. Mai fand, dass er sie ziemlich unfreundlich
ansah, wusste aber, dass sie ihm mindestens genauso ernst musterte. Anzusprechen
traute sie sich nicht, dafür war sie einfach zu schüchtern, außerdem wusste
nicht über was sie sich mit ihm unterhalten sollte, was sie nicht wusste, ja
nicht einmal erahnte war, dass es ihrem Gegenüber nicht anders ging. Als das
Schweigen peinlich wurde und Mai anfing auf ihrem Platz nervös herumzurutschen
sprang ihr das Kätzchen auf den Schoß. "Wo kommst du denn her?" Mai
streichelte das Tier, das sich schnurrend zusammengerollt hatte und
eingeschlafen war. "Tama scheint dich zu mögen." "Tama? Heißt sie so?" "Mhm."
"Ist Tama deine Katze?" "Ja." Mai nahm Tama von ihrem
Schoß und trug ihn auf dem Arm, wo er weiterschlief, und ging hinaus um
nachzusehen was genau los war. Als sie sah, dass Tasuki, und Chichiri versuchten
die Menge daran zu hindern Mitsukake zu lynchen, gingen mit ihr die Pferde durch
und sie begann lauthals in die Menge zu brüllen, was diese ziemlich verstörte,
und schon kehrte Ruhe ein. "Sagt Mal, was soll denn das? Seid ihr denn total
bescheuert? Was habt ihr denn vor?" Einer der Männer, wahrscheinlich der
Anführer, denn in ihm erkannte sie den Mann der schon mittags mit ihr sprach,
ging auf sie zu. "Was hat er dir getan? Wir werden ihn dafür bestrafen." "Er
hat mir überhaupt nichts getan. Ihr Idioten habt mir mehr angetan. Währe er
nicht gewesen, würde ich noch immer von euch halb erschlagen in der Gasse
liegen." "Was soll das heißen? Mai was ist geschehen, nachdem du uns verlassen
hast?" "Also Houjun, das war so..." Mai erzählte das Erlebte. Nachdem sie
geendet hatte, blickten die Dorfbewohner beschämt zu Boden, während die Augen
von Tasuki und Chichiri wütend funkelten. "So war das also." "Woher willst du
wissen dass das Weib die Wahrheit spricht?" Bevor der Redensführer der
Dorfbewohner eine Antwort bekam, schlug Chichiri ihn kraftvoll ins Gesicht..
"Meine Schwester hat keinen Grund zu Lügen. Lass dir das gesagt sein." "Er hat
Recht. Mai würde niemals Lügen. Dafür hat sie eine zu große Klappe." "Was
heißt hier ich hätte eine große Klappe?" Beschwichtigend nahm Tasuki die
Hände hoch und grinste sie verschmitzt an. "Das war nicht böse gemeint.
Ehrlich." Während Mai und Tasuki sich stritten beobachtete Chichiri die
Menschenmenge, die um den geschlagenen Mann, der sich das Blut das aus seiner
aufgerissenen Lippe rann, herumstanden und sich leise beratschlagten. Die Blicke
die sie den Seishi und Mai zuwarfen waren nicht sehr freundlich, deshalb
unterbrach Chichiri den Streit, in dem er Mai am Arm nahm. "Was ist los?" Wie er
es geahnt hatte, ließ Mai Tasuki einfach links liegen und konzentrierte sich
voll und ganz auf ihn, da konnte Tasuki zetern soviel er wollte, Mai beachtete
ihn einfach nicht mehr. "Ich habe ein ungutes Gefühl. Sieh dir ihre Blicke an.
Es sieht aus als würden sie einen Angriffsplan aushecken." Jetzt mischte sich
Tasuki ins Gespräch mit ein, der etwas näher gekommen war und Chichiris
geflüsterte Worte mitbekommen hatte. "Und? Was soll daran so schlimm sein? Ich
werde ihnen Feuer unterm Hintern machen." "Tasuki, das kannst du nicht. Wenn
Mitsukake das sieht weiß er sofort wer du bist, und dass Mai die Miko ist kann
er sich dann selber zusammenreimen. Wir müssen uns verteidigen, und zwar ohne
unsere Fähigkeiten zu benutzen. Außerdem liegt der Harisen noch in deinem
Zimmer." "Auch kein Problem. Die Typen mache ich doch mit links fertig." Kaum
hatte Tasuki seinen Satz beendet, als die Dorfleute zum Angriff übergingen.
"Der Blauschopf gehört mir! Dem werde ich eine Lektion verpassen. Niemand
schlägt ungestraft einen Sakamoto." Doch bevor der erste Schlag ausgeteilt
werden konnte stellte Mai sich zwischen die beiden Parteien und breitete die
Arme aus. "Halt! Bitte hört doch auf! Was bringt es euch denn wenn ihr euch
gegenseitig verprügelt?" "Verschwinde Weib, sonst kann ich für nichts
garantieren." "Mai geh zurück. Überlass die Typen Houjun und mir." "Nein
Genrou, das ist der Falsche Weg. Und du Sakamoto-san, wieso gehst du mir deinen
Leuten auf uns los? Was haben wir denn getan, außer deinen Stolz verletzt?
Houjun hat dich geschlagen, aber er hat dich nur leicht verletzt. Ist das ein
Grund ihn zu lynchen?" "Ja, und jetzt mach dass du verschwindest." Mai beachtete
die Aufforderung überhaupt nicht und wandte sich jetzt an die restlichen
Männer. "Und ihr? Was haben wir euch getan? Wieso greift ihr uns an? Ihr tut es
doch nur, weil Sakamoto es sagt. Doch wollt ihr das wirklich? Wollt ihr
Unschuldige Menschen verletzen?" Ein zustimmendes Gemurmel ging durch die
Reihen, während Tasuki und Chichiri sie mit Bewunderung in den Augen
anblickten. Wenn ihr einen guten Grund habt uns zu verprügeln, dann tut es,
ansonsten geht wieder nach hause oder setzt euch zu uns und esst mit uns." Mai
lächelte die verwirrten Menschen an, senkte die Arme und ging einige Schritte
zurück, während auf ihren Lippen ein Siegessicheres lächeln lag. "Na, wie war
ich?" "Sehr überzeugend. Ich hätte nie gedacht, dass du mit soviel
Überzeugung und vor allem so überlegt zu einer Gruppe sprichst, du Hitzkopf."
"Tasuki mach sie nicht wieder wütend. Mai, warum hast du das getan? Du hättest
verletzt werden können." "Ich weiß, dass es sich seltsam anhört, wenn ich das
sage, aber Gewalt ist nicht der richtige Weg." "Daran musst du Brutalo selber
mal denken, wenn..." Weiter kam Tasuki nicht, denn sie hatte ihm eine schallende
Ohrfeige verpasst. Sich die Wange halten begann er zu maulen. "Genau, das habe
ich gemeint." Nun sprach Mitsukake, der bisher schweigend an der Hauswand
gelehnt hatte, den Verdutzten Tasuki an, wobei seine Stimme einen drohenden
klang hatte. ^Du heißt Tasuki? Dann bist du der befreite Suzaku-Seishi. Und du
musst die neue Suzaku no Miko sein. Und das, ist das der neue Seishi den wir
bisher nicht finden konnten oder bist du Chichiri? Aber das ist nebensächlich,
denn ihr werdet in wenigen Minuten nur noch Erinnerungen sein.^ "Nein,
Mitsukake, du darfst dich nicht dem Dämon hingeben. Konzentriere dich darauf.
Ich mag dich, du hast mich doch schon einmal gerettet, das ist ein Zeichen für
deinen guten Charakter." "Sie hat Recht. Mitsukake, wir wollen nicht gegen dich
kämpfen, doch so lässt du uns keine Wahl." ^Ihr habt keine Chance gegen mich.
Die Kraft eures Freundes verstärkt die meinige immens.^ "Selbst wenn wir keine
Chance haben, wir werden sie beschützen und verteidigen, denn das Leben der
Miko ist wichtiger als das unsere." "Chichiri, du darfst das nicht sagen. Du
hast mir versprochen, dass du mich nicht alleine lässt und dass du mir keine
Trauer bereitest." "Chichiri, Mai muss beschütz werden. Verschwindet ich halte
ihn auf." "Und wie? Du Idiot hast doch deinen Fächer vergessen." "Ups."
"Tasuki, bring sie weg. Ich halte euch den Rücken frei." "Aber..." "Los jetzt.
Ich habe nicht vor dich Alleinzulassen, außerdem muss ich dir wenn das hier
geschafft ist, etwas Wichtiges sagen." "Ich werde nicht weg gehen, lass dir das
gesagt sein." ^Suzaku no Miko, warum fliehst du nicht?^ "Mitsukake ist ein
Freund von Chichiri und Tasuki, deswegen ist er auch der meinige und Freunde
lasse ich nicht im Stich. Niemals!" Ein erstaunter Ausdruck erschien auf
Chichiris Zügen, als er Mai die nächsten Worte zuflüsterte. "Mach weiter, ich
glaube Mitsukake wird stärker. Sag ihm, was Freundschaft ausmacht." Mai nickte
nur und fuhr an den besessenen Seishi gewandt fort. "Ich weiß, dass du einen
Grund hattest mich nicht in der Gasse liegen zu lassen, und meine Verletzungen
zu behandeln. Bitte, sag mir den Grund. War es vielleicht wegen Tama?" Mitsukake
nickte nur. "Bitte Mitsukake, sag mir warum, was hat Tama damit zutun? Dein
Kater ist doch dein Freund oder?" "Gut so, gleich hast du ihn soweit." Während
Mai weiterhin auf Mitsukake einredete und Chichiri den besessenen beobachtete,
kam Sakamoto den Weg vom Dorf zurück, in das er sich heimlich geschlichen
hatte. Er schleppte schwer an Tasukis Harisen, und übergab ihm diesen, und das
keinen Augenblick zu früh, denn genau in diesem Augenblick gab Chichiri Mai ein
Zeichen und diese stellte die alles entscheidende Frage. "Bitte Mitsukake, warum
hast du mir geholfen?" "Jeder der ein Tier mit seinem Leben beschützt ist ein
Freund und Freunden hilft man." Kaum waren die Worte ausgesprochen, als der
Dämon sich aus Mitsukakes Körper herausschälte und sich außerhalb
verfestigte, doch bevor er Schaden anrichten konnte, hatten ihn Tasuki und
Chichiri mit einem gemeinsamen Angriff schon erledigt, während Mai sich um den
besinnungslosen Mitsukake kümmerte. "Miau." "Keine Angst Tama. Er ist gleich
wieder fit. Du wirst schon sehen." Wenige Minuten später schlug der große
Seishi seine Augen auf, und blickte in Mais lächelndes Gesicht. "Hey Mitsukake,
schön dich wieder bei Verstand zu wissen." "Tasuki? Was war denn los?" "Du
wurdest von einem Dämon besessen. Aber Mai hat dich von ihm befreit."
"Chichiri, du bist auch hier? Aber ein Dämon, wie...," "Das weiß ich auch
nicht, aber jeder Seishi ist von einem besetzt." "Mai, du hast mir geholfen den
Dämon zu verbannen?" Mai nickte nur. "Aber wieso?" "Es ist meine Aufgabe die
Seishi zu befreien. Außerdem hast du mir auch schon geholfen, da ist es doch
das mindeste was ich tun konnte." "Deine Aufgabe? Dann bist du wirklich die
Suzaku no Miko?" Wiederum nickte Mai nur, und wandte sich dann an Chichiri.
"Woher wusstest du, dass es so funktionieren würde?" "Seine Augen haben es mir
verraten. Mir fiel auf, dass seine Augefarbe viel zu hell war. Doch die goldene
Farbe wurde je länger du mit ihm gesprochen hast immer dunkler, bis sie ihre
braune Farbe hatte wie immer." "Aber bei Tasuki ist mir überhaupt nichts
aufgefallen." "Das wundert mich nicht. Selbst ich habe es nicht bemerkt, denn
seine Augen sind ziemlich hell, deshalb ist der Kontrast viel niedriger." "Ach
so ist das. Ich muss so schnell es geht mit Tai-Itsu sprechen." "Wenn es dir
Recht ist stelle ich sofort eine Verbindung her." "Von mir aus." Chichiri zog
aus seiner Kesa den Spiegel heraus, stellte ihn auf den Boden setzte sich
daneben und konzentrierte sich darauf, murmelte einige Worte und schon begann
das faltige Gesicht von Tai-Itsu zu erscheinen. "Chichiri, Suzaku no Miko,
endlich höre ich wieder etwas von euch. Wie geht es deiner Verletzung?"
"Verletzung?" "Ja, die, die Tasukis Dämon dir am Bein zugefügt hat." "Ach die.
Die ist obwohl erst wenige Tage vergangen sind beinahe komplett verschwunden."
"Mai ist friedlicher als vorher." "Tasuki, was willst du damit sagen?" "Och, nur
das du nicht mehr so streitsüchtig bist wie vorher." "Streitsüchtig? Wer?
IIIIIIIIIIch??? Sag mal, wann habe ich dir das letzte Mal ordentlich den Kopf
gewaschen?" Kopfschütteln wandte sich Tai-Itsu an Chichiri, während sich Mai
und Tasuki lautstark stritten. "Was ist denn mit denen los?" "Ich denke die
Beiden sind gut gelaunt, denn wir haben eben Mitsukake von seinem Dämon
befreit." "Wunderbar. Das ging ja schneller als ich zu hoffen gewagt hatte. Wie
sieht es mit dem neuen Seishi aus? Habt ihr ihn schon ausfindig machen können?"
"Leider noch nicht." "War das alles oder gab es noch etwas?" "Mai wollte
dringend mit euch sprechen Tai-Itsu-sama. Einen Moment. Mai, kommst du bitte
her?" "Ich habe jetzt keine Zeit." "Aber Mai, du kannst Tasuki doch später noch
die Haare ausreißen. Das eilt nicht, aber für mich wird es langsam anstrengend
die Verbindung aufrecht zu erhalten." Sofort ließ Mai von dem Banditen ab und
setzte sich neben den Mönch, als sie sich etwas außer Atem an Tai-Itsu wandte.
"Entschuldigt bitte. Ich habe nur eine kleine Frage. Chichiri ist heute eine
äußerliche Veränderung an den besessenen Mitsukake aufgefallen. Und zwar
hatte er helle, goldene Augen. War das nur dieser eine Dämon, oder ist das ein
Anzeichen dafür dass ein Dämon den Körper besetzt hält?" "Goldene Augen?
Hhmm, das könnte ein Anzeichen sein. Doch ich bin mir nicht sicher, ob alle
Seishi von einem Dämon der gleichen Art besessen sind. Achtet beim nächsten
auf die Augen. Sind sie wieder golden, ist das ein Merkmal." "Welche Augenfarbe
haben denn die Seishi?" "Sieh ihnen doch ins Gesicht." Tai-Itsu begann zu
lachen. "Das ist nicht lustig. Ich brauche die Augenfarben von Nuriko, Chiriko
und vom Kaiser." "Beruhige dich wieder. Am leichtesten wird es dir bei Nuriko
und Chiriko auffallen, aber beim Kaiser wird es schwieriger, denn die Farbe
seiner Augen sind in dem hellsten braun gehalten, während Nurikos Augen Violett
und Chirikos grün..., oder grau sind." "Aha, das ist gut zu wissen. Ach bevor
ich es vergesse, die Kugel, die ihr mir gabt zeigte heute das Zeichen für
Heilung, damit war wohl Mitsukake gemeint, oder?" "Ja genau." Mai zog die Kugel
aus ihrer Tasche und blickte darauf. "Aber welcher Seishi könnte mit Bogen
gemeint sein?" "Wahrscheinlich der neue Seishi." "Ach so der..., Was? Der neue
Seishi? Dann muss er in der Nähe sein. Ich..., ich muss ihn finden. Wo zum
Teufel hält er sich versteckt." Mai sprang auf und blickte sich um, doch
nirgends konnte sie jemanden entdecken, denn die Dorfbewohner waren vor Angst
geflüchtet und sogar Sakamoto hatte sich verkrümelt, nachdem er den Harisen zu
Tasuki gebracht hatte. "Chichiri, beruhige die Miko. Außerdem würde ich euch
gerne hier am Mount Daikyoku sprechen. Ich muss der Miko etwas wichtiges unter
vier Augen mitteilen." "Wir werden morgen zu euch aufbrechen." "Gut, aber
Chichiri, nicht mittels Magie. Reist einfach hierher, vielleicht trefft ihr
zwischendurch noch einen der Seishi." "Wie ihr wünscht." Das Bild verschwamm
und Chichiri packte den Spiegel wieder weg. "Mai, hör auf. So wirst du ihn
nicht finden." "Was heißt hier ich werde ihn nicht finden. Er muss in der Nähe
sein." "Aber wie willst du ihn erkennen?" Verdattert blickte Mai Chichiri an und
setzte sich auf den Boden, denn ihre Beine schienen sie nicht mehr tragen zu
wollen.
"Chichiri, wie soll ich ihn denn jetzt erkennen? So offensichtlich wie Tasuki
oder Mitsukake wird er sein Seishi-Zeichen wahrscheinlich nicht tragen." "Auf
der Kugel, die Tai-Itsu-sama dir gab stand doch das Zeichen für Bogen." "Ja
und?" "Ich könnte mir vorstellen, dass er ein Meister im Umgang mit Pfeil und
Bogen ist." "Und, was bringt mir das? Bogenschützen wird es hier wie Sand am
Meer geben." "Falsch, Bogenschützen sind in Kounan ziemlich selten. Es gibt nur
8 Meister, die Kyudo unterrichten. Die Schüler die sie entlassen gehen meistens
in die Hauptstadt um in die Palastwache oder in das Kaiserliche Heer aufgenommen
zu werden." "Ach so, dann müsste er eigentlich also auffällig wie ein bunter
Hund sein. Das sind endlich mal gute Nachrichten." Mit einem strahlenden
Lächeln blickte Mai den Seishi an, doch plötzlich erstarb ihr Lächeln und
ihre Wangen färbten sich rot. "Mai, was hast du?" "Ich habe etwas vergessen."
Mai ging die wenigen Schritte die sie von Chichiri trennten auf ihn zu, gab ihm
einen leichten Kuss auf die Wange, und lächelte ihn strahlend ins Gesicht,
während er sie verblüfft anblickte. "Danke, dass du mir vorhin so geholfen
hast. Währen dir seine Augen nicht aufgefallen, dann hätte ich es
wahrscheinlich nicht so schnell geschafft." Noch immer blickte Chichiri Mai
schweigend an. In seinem innern herrschte ein Chaos der Gefühle. Er versuchte
seine Gedanken und Gefühle zu ordnen, was aber nicht gelang, das einzigste, was
geschah war, dass ihm alle Farbe aus dem Gesicht wich. "Chichiri, was hast du?
Ist dir nicht gut?" " Es ist nichts, es geht mir gut." Als Tasuki in schallendes
Gelächter ausbrach, wurde er von den drei anderen misstrauisch gemustert. "Ich
weiß was unser alter Mann hat." "Was heißt hier alter Mann?" "Weißt du etwa
noch nicht Mai? Chichiri wird in wenigen Tagen schon 30 Jahre alt." "Wenn du
dreiunddreißig Tage wenig nennst. Außerdem soviel Jünger als ich bist du auch
nicht." "Ich bin erst 22. Das ist doch noch verdammt jung." "Hast du nicht etwas
vergessen?" Nun blickte Tasuki Chichiri verblüfft an. "Was meinst du?" "Heute
ist der 18. des vierten Monats." "WAS? Heute ist..., ich dachte erst Morgen."
Nun war es Chichiri der in schallendes Gelächter ausbrach und dafür seltsame
Blicke zugeworfen bekam. "Ich glaube du bist der einzigste der seinen eigenen
Ehrentag vergisst." "Ich habe ihn nicht vergessen, ich habe mich nur im Datum
geirrt.""WAS? Tasuki hat Geburtstag?" Chichiri lächelte Mai an und nickte
bestätigend auf ihre Frage. "Warte Mal, sind wir nicht genau vor einem Jahr von
dir und deinen Handlangern entführt worden?" "Ja, du und Chichiri wart Koujis
Geburtstagsgeschenk." "Was waren wir?" "Ein Geschenk. An meinem Geburtstag haben
sich alle Banditen nach etwas schönem umgesehen, dann habe ich es geraubt.
Kouji hat euch beide vor dem Gasthaus entdeckt und wir haben dann darauf
gewartet bis du schliefst. Ich habe mich sehr amüsiert, als du ihm die Leviten
gelesen hast." Mai überlegte, in welchem Zusammenhang sie Chichiri an diesem
Tag wohl wieder angeschnauzt hatte, und als es ihr wieder einfiel schlich sich
eine leichte Röte in ihr Gesicht. Um das Thema zu wechseln begann Mai Chichiri
zu verteidigen. "Also ich finde, dreißig ist doch überhaupt nicht so alt wie
du tust." "Und ab wann meinst du wird man alt?" "Mit fünfzig, oder sechzig,
dann kann man beginnen von einem alten Mann zu sprechen." "Wie alt bist du
eigentlich?" Ein freches Grinsen zierte Tasukis Gesicht, während Mais Wangen
sich wieder rötlich färbten. "Man fragt eine Frau nicht nach ihrem Alter. Das
ist sehr unhöflich, außerdem geht das dich überhaupt nichts an." "Nun zier
dich nicht so. Du weißt doch auch wie alt ich bin." "Nun gut, was glaubst du?"
"Ich denke du bist 22." "Mitsukake, was denkst du? Wie alt bin ich?" "Ich halte
mich da raus." " Auch gut. Und du Chichiri, wie alt würdest du mich schätzen?"
"Werde aber nicht wütend. Du bist 24." "Woher...," "Ganz einfach. Ich weiß
dass der Tod deines Bruders jetzt schon 15 Jahre zurück liegt, und dass du
damals 9 Jahre jung warst, hast du mir auch einmal erzählt." Mitsukake mischte
sich nun in das Gespräch mit ein. "Ich finde wir haben genug über das Alter
gesprochen. Wie währe es, wenn ihr heute Abend meine Gäste seid, wir können
Tasukis Geburtstag ein wenig feiern und Morgen dann aufbrechen um die anderen zu
befreien." "Du willst uns wirklich begleiten?" "Natürlich."
Mitsukakes Einladung folgend kam die Gruppe am Abend um in dem Haus zu feiern
und zu übernachten. Nachdem der größte der Seishi ihnen gezeigt hatte wo sie
schlafen sollten kamen sie in der Küche zusammen, wo Mai schon stand und
Chichiri beim zubereiten der verschiedensten Speisen half. "Chichiri, was
wolltest du mir eigentlich wichtiges sagen?" "Was meinst du?" "Das weißt du gut
genug. Also keine Ausflüchte." "Aber Mai ich weiß wirklich nicht was du
meinst." "Du hast heute gesagt dass du mir, wenn Mitsukake von seinem Dämon
befreit ist, etwas Wichtiges sagen willst." "Ach das meinst du..., war nicht so
wichtig. Ich wollte dich nur etwas beruhigen." Mai warf ihm eine Zwiebel an den
Kopf. "Warum werde ich aus dir nicht schlau? Du benimmst dich manchmal reichlich
seltsam." "Das sagt die Richtige. Hör auf mit dem Essen herumzuwerfen." "Ist ja
Gut." Mai legte die Rübe, die sie nach dem Seishi werfen wollte wieder hin.
"Ihr Beiden benehmt euch wie ein altes Ehepaar." Mit vor Scham geröteten Wangen
blickten Mai und Chichiri erst sich, dann Tasuki und dann wieder sich
gegenseitig an, und wie auf ein geheimes Zeichen hin packten beide ein Gemüse,
da genügend auf dem Tisch lag und warfen es auf den Banditen, der viel zu
überrascht war um zu reagieren, deshalb trafen die Paprika und die Zwiebel ihn
an der Stirn. "Sagt mal, seid ihr übergeschnappt. Das tut weh. Ehepaar."
Beleidigt trollte Tasuki sich aus der Küche um Mitsukake zu suchen, der vor
wenigen Augenblicken verschwunden war. Die Beiden Köche grinsten sich an und
während sie weiter Gemüse schnitten waren alle bösen Worte vergessen und es
herrschte eine freudige Stimmung. Immer wieder begannen sie über irgendwelche
Kleinigkeiten zu lachen. Die Küchentür wurde wieder geöffnet und Tasuki
betrat von Mitsukake gefolgt den Raum. "Sag mal, was willst du denn wieder
hier?" "Oh, ich bring nur etwas zu trinken. Mitsukake hat eine Menge guter
Tropfen hier. Warum verziehst du denn dein Gesicht?" "Du stinkst nach Sake."
"Was soll denn das wieder heißen?" "Genau das was ich gesagt habe." "Hey ihr
Beiden Schluss mit der Streiterei." Mai und Tasuki blickten Chichiri grinsend
an. "Wie du wünscht Chichiri." "Wenn es sein muss alter Mann." "Tasuki, halt
die Klappe. Chichiri ist kein alter Mann." "Ja, ja, wenn du das sagst. Die Miko
hat natürlich Recht." "TASUKI!!!" Mai lief, einen langen Holzlöffel schwingend
hinter Tasuki her, der ihr jedoch nicht den Hauch einer Chance ließ ihm eben
diesen Löffel über den Kopf zu ziehen. Total außer Puste blieben die Beiden
am Tisch stehen, blickten sich an und begannen in schallendes Gelächter
auszubrechen. Während Chichiri und Mitsukake die Beiden nur kopfschüttelnd
ansahen.
So das wars auch schon. Ja, ich weiß, ist irgendwie seltsam, wegen dem
Geburtstagsgeplauder, geworden, aber irgendwie mußte das jetzt sein. Ich wollte
nämlich die Altersangaben hineinbringen außerdem wird das Datum in einem
späteren Kapitel nochmal wichtig, und eine Party mußte her, damit ich das
nächste Beginnen konnte. Obwohl, wenn ich es mir jetzt so überlege hätte es
die doch nicht gebraucht. Unser Räuberchen schlürft auch grundlos einen über
den Durst. Aber so hat es einfach mehr Spaß gemacht.
Mata ne
FY
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