...und ein Sack voll Feenstaub von Monsterseifenblase (Eine Wichtelgeschichte) ================================================================================ Kapitel 1: ...und ein Sack voll Feenstaub ----------------------------------------- Ein Sack voll Feenstaub Der Tag war noch jung. Die Uhr sprang auf die Sechs. Der Hausmeister betrat das ehrwürdige Gebäude des Sacred Heart, in dem jeden Tag eine Meute junger und vielleicht auch unfähiger Superhelden gegen die graue Skeletthand des Todes ankämpfte. In dem Moment in dem der Hausmeister - der der Anführer der Superhelden war, das aber niemandem verraten wollte - das Krankenhaus betrat, verdüsterte sich seine Miene. Eigentlich hatte er gute Laune. Aber man hatte ja einen Ruf zu verlieren. Zur selben Zeit in der Wohnung von Turk und J.D. Auf dem Sofa lag ein Berg von Decken, der sich in regelmäßigen Abständen hob und senkte. Leise Schnarchgeräusche drangen darunter hervor. Die Badezimmmertür ging auf. Turk trat in den Raum. Er trug eine Boxershorts und hatte all seine Muskeln angespannt. Betont langsam ging er voran. Sein Gesicht ist zu einer Grimasse verzerrt und mit der tiefsten Stimme, die er zustande bringen kann, knurrte er: „Ich...bin ein BÄR!“ Die einzige Antwort, die er erhielt, ist ein erneutes Schnarchgeräusch aus dem Deckenhaufen. Irritiert davon, dass sein Auftritt nicht angemessen gewürdigt wurde, schaute Turk sich um. Als er registrierte, dass wirklich niemand zugeschaut hat, ließ er sich auf das Sofa plumpsen und zog eine Schnute. Im selben Moment begann ein Wecker zu klingeln und jemand schien sich aus dem Deckenhaufen herauszuwühlen. Sekunden später tauchte der Lockenkopf einer Latina auf. Sie strich sich verschlafen die Haare aus dem Gesicht und robbt auf ihren Ehemann zu, der noch immer beleidigt da saß. Als sie bei ihm ankam, spitzte sie die Lippen für einen Gute-morgen-Kuss, doch Turk starrte nur vor sich hin. „Was ist los“, wollte Carla wissen und die Schnute ihres Mannes nahm noch groteskere Formen an. „Baby! Du hast meinen Bärenauftritt nicht gesehen!“, beschwerte er sich schließlich. „Oh, das tut mir Leid“, murmelte Carla gähnend und Turk sprang auf. „Es tut dir Leid?! Baby! Ich habe mir so eine Mühe gegeben, du hättest mich einfach sehen sollen! Der Blick, die Muskeln und dieser Gang!“, redete er sich in Fahrt, während Carla in Richtung Badezimmer schlurfte. „Jaja“, ließ sie nur leicht gelangweilt verlauten und Turk erstarrte. Wie in Zeitlupe drehte er sich zu Carla um und bereitete sich auf seine Rache vor. Noch einmal atmete er tief durch, dann sagte er: „Du hast geschnarcht.“ eine Frau blieb stehen. Im Krankenhaus. Der Hausmeister schloss das Kämmerchen, in dem er die Putzmittel verwahrte, auf. Leicht genervt davon gleich putzen zu müssen, öffnete er die Tür und schloss sie direkt wieder. „Ach kommen Sie schon! Ich stehe seit drei Stunden hier drin, weil ich nicht wusste, wann Sie kommen und ich Sie unbedingt einmal überraschen wollte! Ich hab mich extra von einer Nachtschwester einschließen lassen!“ Der Angesprochene ignorierte die Rufe und schloss in aller Ruhe die Tür wieder ab. Zweimal. „Ich habe sogar einen Kaffee für Sie! Aber ich glaube, er ist inzwischen kalt. Aber ich kaufe Ihnen gerne einen Neuen! Kommen Sie schon, lassen Sie mich raus.“ Der Hausmeister ging ein paar Schritte weiter und verschwand in einer anderen Kammer. Dort öffnete er den Sicherungskasten und begann eine erstaunlich fröhliche Melodie vor sich hinzupeifen, während er sich an den Sicherungen zu schaffen machte. Einen Raum weiter. Das Licht flackerte kurz. Dann erlosch es. „Nein, das ist unfair!“, schimpfte J.D. vor sich hin und versuchte mit den Ellenbogen den Lichtschalter zu treffen, da er in den Händen zwei Becher hielt. Mit kaltem Kaffee. „Machen Sie das Licht wieder an, tun Sie mir den Gefallen! Ich kann nichts sehen und hier drinnen stehen ganz viele seltsame Sachen herum und – AUA. Toll. Ganz toll. Jetzt hab ich mich gestoßen und den Kaffee fallen gelassen. Den Kaffee, den ich für Sie gekauft habe. Ich hoffe jetzt sind sie zufrieden!“ Vor der Tür des Kämmerchens stand der Hausmeister und lauschte. Schließlich rieb er sich die Hände. „O ja, ich bin zufrieden“, konnte man ihn murmeln hören, dann schlenderte er pfeifend weiter. Die Zeiger der Uhr wanderten weiter. Zwanzig vor acht. Mit hochrotem Kopf und pochender Stirnader betrat Dr. Cox das Krankenhaus. Eine seltsame Aura, die ihn umgab, schützte ihn vor nervigen Unterbrechungen jeglicher Art. In Rage stürmte er durch die Gänge und kam schließlich auf der Station an. Dort war es überraschend ruhig. Carla war noch nicht da. Lucy ebenfalls nicht. Dabei sehnte sich der Arzt in diesem Moment so sehr nach Gabi, um sie zusammenfalten zu können, dass er sich Mühe geben musste, sich kreative neue Mädchennamen für Susan einfallen zu lassen. In diesem Moment kam Lawerne in einer mit Blümchen versehenen Bluse auf einem Schreibtischstuhl in Cox’ Blickfeld gerollt. Opfer gefunden. „Lawerne!“, rief Dr. Cox und steckte die Hände in die Kitteltaschen. So tief und fest, dass sie zu reißen drohten. „Wo ist Carla? Warum ist sie nicht hier? Schwestern haben pünktlich und vor den Ärzten hier zu sein! Insbesondere da ihre Schicht bereits vor vierzig, nein, einundvierzig Minuten angefangen hat.“ Lawerne blickte auf. Mehr desinteressiert und gelangweilt als verärgert oder eingeschüchtert. „Sie ist noch nicht hier.“ „Dann finden Sie heraus, wo sie ist und zwar schnell! Ansonsten sorge ich persönlich dafür, dass sie zukünftig ihr dezent dickes Hinterteil nicht mehr auf die Schreibtischstühle dieses Krankenhauses platzen werden. Und zwar schneller, als sie „Eine große Pommes mit dreimal extra Mayo“ sagen können, verstanden?“ „Ich bin schon da“, erklang Carlas Stimme, die sich im Heranlaufen aus ihrer Jacke schälte. „Mach langsam Herzchen. Er ist auch gerade eben erst gekommen“, ließ Lawerne verlauten. Carla blieb stehen. „Sie waren auch zu spät?“, hackte sie nach. Die Ader auf seiner Stirn pochte immer stärker. Ein Pfeifen hatte sich in seinem linken Ohr eingenistet. Seine Stimmung sank noch unter Kellerniveau. „Es ist völlig uninteressant wann ich hier gewesen bin, Carla. Fakt ist, dass ich vor Ihnen hier war und ich sie deshalb-“, „ Dr. Cox!“, wurde er unterbrochen. „Suchen Sie sich jemand anderen, an dem sie Ihre Launen auslassen können. Glauben sie mir, mein Tag war bisher nicht der Beste und ich rate Ihnen mich nicht zu reizen.“ Carla hatte ihren Zeigefinger auf ihn gerichtet und starrte ihn mit einem durchdringenden Blick an. Einem bösen Blick. Dr. Cox knirschte mit den Zähnen. „Lawerne“, fragte er, als bäte er um Erlaubnis sie fertig machen zu dürfen, doch Carla schüttelte den Kopf. „Ihr Mann?“, versuchte er es erneut, doch wieder schüttelte sie den Kopf. „Glauben Sie mir, der hat heute bereits sein Fett weg bekommen, wie es so schön heißt. Schreien Sie zur Abwechslung mal irgendeine Wand an.“ O nein. Er würde keine Wand anschreien. Das genügte an diesem Morgen einfach nicht. Auf dem Absatz drehte er sich ohne ein weiteres Wort um. „Hausmeister!“, schrie er, wobei er das volle Volumen seines Stimmorgans ausnutze. „Wo sind Sie? Glauben Sie mir, Sie werden es bereuen, wenn sie nicht innerhalb der nächsten fünf Sekunden Ihre Scheißkarre, die auf MEINEN Parkplatz steht, zum nächsten Schrottplatz fahren!“ Währenddessen in der Kammer. „Hallo?“ J.D. beugte sich vor und stellte den verbleibenden Becher Kaffee auf den Boden, um sein Hemd so gut es ging auszuwringen. Im selben Moment berührte ihn etwas am Ohr. Er war sich sicher. Dann am Hals. Er schlug um sich, doch da war nichts. Wieder eine Berührung. Am Handrücken. Mäuse. Nein, keine Mäuse. Sie konnten es nicht sein. Die würden auf dem Boden herumlaufen. Feen. Es mussten Feen sein. Es gab keine andere Alternative. Irgendwo auf den Fluren des Sacred Heart. Er würde den Hausmeister finden. Er würde ihn finden und vom Dach schmeißen, so dass er durch das Dach des hässlichen Transporters krachen und hinter das Steuer fallen würde. Dann würde er dieses Teil, das dem Ausdruck Auto einfach nicht gerecht wurde, direkt zum Schrottplatz fahren können. Er konnte sich nicht verstecken. Egal wo er gerade irgendeinen Fleck am Boden wischte, Cox würde ihn finden. In alle Räume, die auf seinem Weg lagen, stürmte er herein, doch er war einfach nicht auffindbar. Der Hausmeister war verschwunden. Voller Wut, die gerade auf dem besten Weg war sich ins Unermessliche zu steigern, rannte, Dr. Cox auf die nächste Tür zu und krachte dagegen, da sie verschlossen war. Dort hielt er sich versteckt. Dort suchte er Zuflucht, indem er sich einschloss. Der feige Hund. Cox grinste hämisch. Er hatte auch einen Schlüssel. Eilig fing der Arzt an nach seinem Schlüsselbund zu suchen. „Pssst!“, ertönte es auf einmal von der anderen Seite der Tür. Dr. Cox runzelte die Stirn. Dann pochte er gegen die Tür. „Pssssst!“; erklang es wieder von innen. Innerhalb der Kammer. J.D. stand völlig still. Das Klopfen und Pochen störte ihn. Er hatte sich gerade mit den Feen angefreundet. Sie vertrauten ihm. Bis sich die Tür öffnete. „O nein!“, entfuhr es ihm und er blickte auf. Ein völlig entsetzter Dr. Cox stand vor ihm. „Sabrina?! In Ordnung, du hast genau drei Sekunden, um mir zu erklären, was du hier gerade machst. Drei. Zwei. Eins. Chance vertan. Ärgerlich.“ Mit diesen Worten schlug er die Tür wieder zu. „Seit ihr noch da meine Freunde?“, flüsterte J.D. vor sich ihn, als sich die Tür auf einmal wieder öffnete. Dr. Cox. „Nein, ich will mir immer noch nicht anhören, warum du mit einem kaffeebeflecktem Hemd in einer von außen abgeschlossenen Besenkammer stehst, Jenny. Ich will nur wissen, wo der Hausmeister ist. Hast du ihn zufällig gesehen?“ Voller Entsetzen starrte J.D. auf seinen Lehrmeister. „Sie sind weg!“, stotterte er. „Wer ist weg?“ „Sie. Die Feen. Sie sind gerade aus der Kammer geflogen, als Sie die Tür zum zweiten Mal geöffnet haben!“ „Die Feen?“, hackte der ranghöhere Arzt noch einmal nach. „Ja! Dabei habe ich mich gerade mit ihnen angefreundet. Sie waren dabei Vertrauen zu mir zu fassen!“ J.D.s Gesichtsausdruck war noch immer starr. „Vertrauen?“ „So wunderbare Geschöpfe, ich bin mir sicher, sie hätten uns ihren Feenstaub gegeben, um ihn beim Heilen von unheilbaren Krankheiten einzusetzen!“ „Heilungen von unheilbarer Krankheiten? Feenstaub?!“ Es gab Momente im Leben von Dr. Cox, in denen er nicht wusste, ob er lachen oder sich vor Verzweiflung vor den Transporter des Hausmeisters werfen sollte. Da kam J.D. zu einem Entschluss. „Ich muss sie suchen gehen!“ Voller Handlungsdrang und nach wie vor wie in Trance machte er einen Schritt nach vorne. „MOOOOOOMENT“, unterbrach Cox ihn in seinem Vorhaben. „Was hast du vor?“ „Ich werde sie suchen, jawohl, ich werde gehen und sie suchen. Und es ist mir völlig egal, was sie als mein böser Lehrmeister, der mit den dunklen Mächten kooperiert dazu sagt. Die Feen müssen gefunden werden! Wie sollen sie sonst in einer solchen Welt überleben?“ Schweigen. Cox starrte J.D. an. J.D. starrte Cox an. Dann begann er zu schielen um dem Blick des älteren und ohne jeden Zweifel auch ranghöheren Arztes zu entgehen. „O mein Gott Flachzange“, spie Dr. Cox schließlich aus und machte einen Schritt nach hintern. J.D. folgte ihm, doch der andere hob die Hand. „O nein, Agnes. Du bleibst hier, ab heute habe sogar ich Angst vor dir.“ Er schlug die Tür zu und schloss sie wieder ab. Von Innen erklang ein Pochen und Hämmern. Ein gedämpftes: „Lassen Sie mich raus“, erklang und ein seltsam befriedigt lächelnder Dr. Cox drehte sich um. Zufrieden mit sich, aber noch nicht völlig zufrieden mit der Welt stapfte er den Flur hinab und wünschte sich mit aller Kraft, dass ihm noch ein weiteres Opfer über den Weg laufen möge. Als hätte er es gehört und nichts anderes im Sinn gehabt, als dem Doktor eine Freude zu machen, stolperte genau in diesem Moment der Hausmeister um die Ecke. Neutral betrachtet war es viel mehr so, dass er rutschte, als dass er stolperte. Der Boden war offensichtlich frisch gewienert worden und glatt. Durch den anscheinend zuvor genommenen Anlauf vollbrachte der Hausmeister es sogar mit einem gewissen Stil um die Ecke zu schlittern. Auch Dr. Cox war sich durchaus im Klaren darüber, dass der Auftritt des Hausmeisters Respekt verdiente. Aber ein auf dem MRT nicht zu sehenden, aber dennoch unzweifelhaft vorhandener Knoten in seinem Gehirn hinderte ihn daran, ein Lob auszusprechen. Sein Interesse war von etwas ganz anderem gefesselt worden. „ Ich will gar nicht wissen, warum Sie mit zwei Bechern voll wohlriechendem Kaffee mit sich herumschleppen und glauben Sie, noch weniger will ich wissen aus welchem Grund Sie wie ein Möchtegerntarzen der leider seine Liane verloren hat um die Ecke schneien und es dabei auch noch wagen in mein Blickfeld zu geraten-“ „Einer ist für Sie“, wurde der Arzt auf einmal unterbrochen. Er verstummte kurz, schloss die Augen und schüttelte sich. Dann atmete er tief durch. „Was?“, schnauzte er dann den Hausmeister an. „Glauben Sie im Ernst, sie können mich mit so etwas bestechen und dann ohne weiteres davonkommen? Wollen Sie mich damit davon ablenken, dass Sie kleiner gottverdammter Wurm auf MEINEM Parkplatz stehen? Wissen Sie was? Kurz habe ich vorhin sogar daran gedacht, dass Sie einfach nicht wussten, dass es sich dabei um MEINEN Parkplatz handelt und nicht um IHREN! Aber dann fiel mir ein, dass ich bereits vor geraumer Zeit in nahezu monströs großen Buchstaben C O X auf den Asphalt gepinselt habe und dass es deshalb kein Zufall sein kann, dass Ihr hässlicher und schrottreifer Transporter dort steht. Und jetzt glauben Sie ernsthaft, dass sich das kleine Männchen in meinem Kopf, dass kurz davor ist vor Wut Amok zu laufen, sich mit einem Kaffee beruhigen lässt?“ „Ich habe eine Überraschung für Sie“, verkündete der Hausmeister gut gelaunt, reichte Cox das heiße Getränk und ignorierte die Schimpftirade, die er sich soeben hatte anhören müssen. „Ich hasse Überraschungen.“ Die Miene des Arztes war wie versteinert. „Ich habe einen J.D. für Sie!“, fügte der Hausmeister hinzu und Dr. Cox sah ihn entsetzt an. „O man. Sie haben es echt überhaupt nicht drauf. Es gibt nichts, und wenn ich sage nichts, dann meine ich auch nichts, was ich mehr hasse als einen J.D.!“ „Ich hab ihn eingefangen.“ „Sie sind dafür verantwortlich, dass der in dieser Putzkammer steht?“ „Wieso wissen Sie das denn schon wieder?“ „Ich habe ihn gefunden, als ich auf der Suche nach dem Volldeppen war, der auf MEINEM Parkplatz parkt, um ihm den Kopf abzureißen.“ „Ich hoffe Sie haben ihn nicht freigelassen!“ „Als ich die Tür aufgemacht habe, hatte er bereits ein paar neue Bekanntschaften gemacht und sich mit ein paar Feen angefreundet. Ich hielt es daraufhin für besser, ihn nicht auf die Menschheit loszulassen.“ Noch während er sprach nahm der Blick des Hausmeisters einen träumerischen Ausdruck an. „Jaja, diese Feen, die wickeln auch einfach jeden um den Finger“, murmelte er leise, besann sich dann aber schnell eines besseren und tat so, als wäre nichts gewesen. „Ich mache Ihnen einen Vorschlag, wir treffen uns in der Pause vor dem Raum, in dem er sich befindet. Wir setzen uns gegenüber von der Tür auf den Boden und essen genüsslich zu Mittag, während wir zuhören, wie dieser Wurm an die Tür klopft und uns anfleht ihn raus zulassen.“ „Lassen wir ihn raus?“ „Das können wir dann kurzfristig entscheiden. Wir können ihn auch drinnen lassen und Chelso sagen, dass er sich dort seit geraumer Zeit versteckt und vor der Arbeit drückt. Dann muss er als Strafe bestimmt ein paar Därme leer räumen oder was es bei euch noch alles an ekeligen Aufgaben gibt.“ Cox wiegelte ein wenig hin und her, während er scheinbar intensiv über diesen Vorschlag nachdachte. Schließlich nickte er. „Wenn Sie bis dahin ihr hässlichen Auto von – ich betonte noch einmal – MEINEM Parkplatz bugsiert haben und mir mein Essen mitbringen, damit ich mir den Umweg über die Cafeteria sparen kann, dann werde ich vielleicht hier sein.“ Mit diesen Worten drehte er sich um. Zwar hatte er sich besser im Griff, seitdem er einen Psychiater besuchte, dennoch wollte er sich nicht zu viel zutrauen. In Anbetracht der Tatsache, dass er an einem Morgen innerhalb kürzester Zeit mit einem besetzten Parkplatz, einer verspäteten und schlagfertigen Schwester, einem eingesperrten Möchtegernarzt mitsamt Feen und dann auch noch einem Möchtegerntarzan ohne Liane in Form des Hausmeisters konfrontiert wurden war, beschloss er deshalb, sich einfach abzuwenden und den Hausmeister stehen zu lassen. Zu viel Möchtegern an einem Morgen vertrug er einfach noch nicht, ohne vollständig auszurasten. Den Kaffee nahm er jedoch mit. Halb 12 in einem Badezimmer. Turk kniete wimmernd vor der abgeschlossenen Tür. Sein linkes Auge befand sich auf Höhe des Schlüssellochs, durch das er einen Teller frisch gebackener Donats auf der anderen Seite der Tür erspähen konnte. Sie waren so frisch, dass sie bis vor einer knappen Viertelstunde noch bis ins Bandezimmer hinein verführerisch gerochen hatten. Turk betrachtete die Köstlichkeiten seit nun mehr vier Stunden ohne sie erreichen zu können und hasste seine Frau dafür. Gerade suchte sich ein neues Wimmern den Weg aus seinem Mund, als er hörte, wie im Wohnzimmer das Telefon klingelte und der Anrufbeantworter ansprang. J.D.s Stimme erklang. Turk im Badezimmer runzelte die Stirn. „Hey Alter. Ich weiß, du bist irgendwo hier im Krankenhaus, aber du reagierst nicht auf meine Anrufe, wahrscheinlich hast du dein Handy im Spind.“ Turks Handy war im Schlafzimmer. Lautlos. „Also, wenn du heute Abend nach Hause kommst und das hier abhörst und dann noch nichts von mir gehört hast, könntest du mir dann einen Gefallen tun? Ich befinde mich blöderweise in einem dieser Vorratsschränke für Putzmittel des Hausmeisters. Ich war mir wirklich sicher, dass ich das Verhältnis zwischen mir und dem Hausmeister verbessern könnte, aber ich muss noch ein wenig an meinem Konzept arbeiten und PIEP.“ Der Anrufbeantworter verstummte. Weniger Sekunden später klingelte das Telefon erneut. Es klingelte und klingelte. Dann sprang der Anrufbeantworter an. „Erinnere mich bitte daran, dass wir dafür sorgen, dass man längere Nachrichten auf das Band sprechen kann. Für Notfälle“, war J.D. erneut zu hören. „Also, ich steh in dieser komischen Kammer und muss mich wirklich verrenken um hier Empfang zu haben und der Punkt ist, ich komme hier nicht aus und wenn mich bis heute Abend keiner gefunden hat, könntest du mir dann eventuell den Gefallen tun und dich um dieses Problem kümmern? Das wäre super! Danke schon mal Schokobär.“ Turks Stirn warf inzwischen unzählige Falten. „Alter“, entfuhr es ihm. „Ich bin auch eingesperrt.“ Er linste noch einmal durch das Schlüsselloch zu den Donats. Das Telefon klingelte. Der Anrufbeantworter sprang an. J.D. „Wenn du mich hier rausholst, dann organisiere ich eine extra Steaknight für uns. Und ich stell dir die Feen vor, die ich kennen gelernt habe!“ Die Stimme versummte, während Turk im Badezimmer wieder den Bären machte und seine Muskeln spielen ließ. Steaknight, Feen und die Donats im Wohnzimmer waren drei sehr gute Gründe um auszubrechen. Auch wenn die Tür dem Ganzen zum Opfer fallen und er sie wahrscheinlich würde bezahlen müssen. Kurz darauf war die Tür kaputt und ein nur mit Boxershorts bekleideter Turk, der mit der Schulter voran durch die Tür hindurchgestürmt war, suchte sich seine Klamotten zusammen. Er schlüpfte hinein und verließ rennend die Wohnung. Zwei Minuten später wurde die Tür wieder aufgeschlossen. J.D.s schwarzer Teddybär stürmte wieder in die Wohnung, griff sich so viele Donats wie er tragen konnte und machte sich anschließend endgültig auf den Weg ins Krankenhaus. Kurz nach 12 im Sacred Heart. Dr. Cox und der Hausmeister saßen auf dem Fußboden an einer Wand angelehnt und betrachteten eine Tür. Ab und an war ein Klopfen zu hören, begleitet von einem hilflosen: „Hallo? Hört mich jemand?“ Dr. Cox und der Hausmeister reagierten nicht. Sie saßen nur da. Und aßen Spagetti. Mit Soße. „Sie haben da einen Tomatensoßenfleck“, machte der Hausmeister den Arzt aufmerksam. Der schielte an sich hinunter. „Oh. Danke“, antwortete er schließlich erstaunlich friedlich. „Dr. Cox? Ich habe Sie gehört! Ich weiß, dass sie da draußen sind! Lassen Sie mich hier raus! Tun Sie mir den Gefallen!“ „Ich hab da ein seltsames Summen im Ohr“, murmelte Dr. Cox vor sich hin und der Hausmeister nickte. „Ja, ich auch“, antwortete er und schob sich noch eine Gabel voller Spagetti in den Mund. „Lassen Sie mich raus! Muss ich denn auf Knien darum betteln?!“ Dr. Cox pulte sich auf unappetitliche Art und Weise genervt im Ohr herum. So schnell ihn seine schwarzen Beine trugen rannte Turk die Treppen des Sacred Heart hinauf. Er eilte durch die Korridore, schlitterte um eine Ecke – der Boden war ungewöhnlich glatt, als hätte ihn extra jemand zum schlittern präpariert – und stolperte anschließend beinahe über das wie zufällig ausgestreckte Bein eines seltsamerweise auf dem Boden sitzenden Hausmeister. Turk kam zum stehen und drehte sich um. „Haben Sie beide zufällig J.D. gesehen? Er ist in irgendeiner Kammer eingesperrt und hat Feen gefunden!“ Dr. Cox blickte auf. „Ich habe keine Ahnung wovon du redest, Ghandi“, ließ er schließlich verlauten. „Aber ich habe vorhin die Nachricht bekommen, dass dieser Patient, den du am Hirn rumgeschnitten hast und der daraufhin selbstverständlich nicht mehr aufgewacht ist und den man aufgrund dessen aufgegeben hat, wieder die Augen geöffnet hat. Ich hab noch nicht nachgesehen, wirklich glauben kann ich das ehrlich gesagt nicht. Da muss jemand auf andere Art und Weise rangegangen sein. Vielleicht diese seltsame, verwirrte Blonde, die sich neuerdings trotz Unfähigkeit auch mit einem Arzttitel schmückt. Scheint ja langsam Gang und Gebe zu werden. War die vor ein paar Jahren nicht schon einmal der Meinung sie hätte magische Brüste oder so? Auf jeden Fall hat sie sich vor todkranken Patienten immer und immer wieder entblößt. Oder vielleicht…“, wollte der Arzt fortfahren, wurde jedoch von einem faszinierten Turk unterbrochen. „Feenstaub! Der Feenstaub! J.D.s Feen müssen ihn geheilt haben!“, schrie er begeistert. „Turk? Turk!“, klang es aus der Kammer. „Hey Alter, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, dass du hier bist, ich-“ „Ich komme wieder, warte einfach auf mich!“, rief Turk dem noch immer eingesperrtem zu und rannte bereits den Gang hinunter. „Feenstaub“, murmelte er dabei fasziniert vor sich hin. „Ich habe es schon immer gewusst.“ Innerhalb der Putzkammer war ein dumpfer Laut zu hören. „Auuu“, erklang ein Fluch. „Ich finde es wirklich unfair, dass sie noch nicht einmal das Licht wieder anmachen wollen!“, beschwerte sich J.D. durch die noch immer verschlossene Tür. Er tat sein Bestes und verrenkte sich das Gehirn, während er darüber nachdachte, wie er irgendwie an den Sicherheitskasten herankommen konnte, von dem er nicht wusste, wo er sich befand, ohne den Raum zu verlassen. Doch so sehr er sich auch bemühte, ihm wollte keine Lösung einfallen. Seine Rettung ließ eine weitere halbe Stunde auf sich warten. „J.D.?“, erklang es durch die Tür. „Turk? Turk! Dem Himmel sei dank, ich steh schon seit acht Stunden hier drin! Ich wollte dem Hausmeister eine Freude machen und ihn mit einem Kaffee überraschen, aber irgendwie…“ „Ich habe sie gesehen J.D! Die Feen! Sie haben meinen Patienten gerettet! Ein bisschen Feenstaub ins Gesicht und schwups hat er die Augen aufgemacht und-“ „O mein Gott“, war es auf einmal von außen zu hören. J.D. runzelte die Stirn. Er war sich nicht ganz sicher, glaubte aber Dr. Cox erkannt zu haben. „Da hören Sie es Dr. Cox! Ich hatte Recht, es gibt diese Feen und sie sind meine Freunde!“ Er konnte ein entferntes: „Ich fass es nicht“, hören und anschließend entfernten sich Schritte. „Sie brauchen gar nicht wegzulaufen nur weil ich Recht hatte, hören Sie?“, fing J.D. an zu schreien. „Alter, er ist weg“, hörte er dann Turks Stimme auf der anderen Seite der Tür. „Warte, ich hol dich hier raus.“ „Hast du einen Schlüssel?“ „Wofür?“ „Um aufzuschließen?!“ „O verdammt. Moment. Hausmeister?“ „Nein.“ „Wirklich nicht?“ J.D. drückte ein Ohr an die Tür um das Gespräch zu verfolgen. „Nein!“, wieder entfernten sich Schritte. „Und?“, flüsterte J.D. durch die Tür. „Er will nicht“, flüsterte Turk zurück und fügte dann hinzu: „Alter, was soll ich jetzt machen?“ J.D. stand im Dunkeln und dachte nach. „Frag Carla“, schlug er dann vor. „Wenn jemand Dr. Cox dazu überreden kann mich hier raus zu holen, dann sie. Einfach deshalb weil er Angst vor ihr hat. Alle haben Angst vor ihr, wenn sie sauer ist.“ „Niemand hat Angst vor meiner Frau!“ „Turk! Jeder hat Angst vor ihr. Sogar du!“ „Das ist gar nicht war“, verteidigte Turk sich beleidigt und klang wie ein trotziges Kleinkind. „Dann geh jetzt zu ihr und sag ihr, dass sie mich hier rausholen soll, Turk!“, befahl J.D. und fragte sich dann, ob man ihn wohl ernst nehmen konnte, wenn er Befehle durch eine Tür hindurch gab. Schweigen. Noch mehr Schweigen. „Ich kann nicht.“ „Weshalb?“ „Ich habe ihr heute Morgen gesagt, dass sie schnarcht.“ J.D. entfuhr ein Seufzer. Jetzt war alle Hoffnung verloren. „Wie sauer ist sie?“, wollte er deprimiert wissen. „Sie hat mich in Boxershorts im Badezimmer eingeschlossen. Und dann hat sie Donats gebacken, ganz frisch, so dass ich sie riechen konnte. Und dann hat sie einen ganzen Teller voll so vor die Badezimmertür gestellt, dass ich sie durchs Schlüsselloch sehen konnte! Sie hat mich einfach da drin gelassen und ist gegangen.“ J.D.s Gesicht hatte im Dunkeln einen träumerischen Ausdruck angenommen, während er sich die Situation bildlich vorstellte. „Das ist schrecklich“, entfuhr es ihm schließlich. „Sie wird wochenlang nicht mehr mit mir schlafen“, klagte Turk schließlich weinerlich. „Die zieht das durch. Knallhart.“ J.D. schüttelte sich kurz, dann beschloss er Turk anzustacheln. „Du solltest dich nicht so von ihr beherrschen lassen, Turk“, sagte er so ernst wie er konnte. „Du bist der Mann in dieser Beziehung, geh hin und zeig ihr, wer das Sagen hat!“ Wie nicht anders zu erwarten sprang der Chirurg sofort auf diesen Vorschlag an. „Ja, das mach ich! Ich werde da jetzt hingehen und ihr zeigen wer von uns beiden die Hosen anhat!“ „Mach das Turk! Geh und zieh das durch! Du schaffst das Alter, ich glaub an dich!“, feuerte J.D. seinen Kumpel an. Er hörte, wie sich stampfende und entschlossene Schritte entfernten. Dann blieb ihm nichts anderes übrig als erneut zu warten. Turk stampfte entschlossen den Flur entlang und steuerte auf das Schwesternzimmer zu. Er trat ein und erblickte Carla. Sie hatte ihm den Rücken zugewandt. Er holte tief Luft. „Weib“, sagte er dann. „Ich befehle dir, mich nie wieder einzuschließen und mir jeden Tag Donats zu backen, denn ich bin hier um dir zu zeigen, wer von uns beiden die Hosen anhat. Carla drehte sich um. Ein Blick von ihr genügte um ihm zu zeigen, dass er es nicht war. Aber Turk hielt sich tapfer. „Und jetzt befehle ich dir, zum Hausmeister zu gehen, einen Schlüssel zu holen und J.D. zu befreien!“ Carlas Blick hatte etwas ungemein Tödliches. „Nicht?“, fragte Turk ein wenig verunsichert und seine Frau antwortete liebevoll lächelnd: „Nein.“ Dann wandte sie sich wieder ab. „Baby! Er steht seit acht Stunden in dieser Putzkammer und der Hausmeister und Dr. Cox weigern sich ihn raus zulassen!“ Carla blieb kurz stehen, dann schlug sie eine andere Richtung ein und steuerte auf Dr. Cox zu. „Haben Sie Bambi gesehen?“, wollte sie unschuldig wissen und Dr. Cox schüttelte den Kopf. „Dem Himmel sei Dank hab ich das nicht. Dann wäre der Tag wirklich nicht mehr zu retten gewesen.“ Er nahm ein paar Patientenakten vom Tisch und ließ Carla mit diesen Worten stehen. Diese ließ das Ganze noch nicht auf sich beruhen. „Wer hat den Schlüssel?“, rief sie ihm hinterher. Er biss die Zähne zusammen und ignorierte die Frage, während er registrierte, dass ihm der Hausmeister entgegenkam. „Dr. Cox!“, hörte man ihre Stimme erneut. „Halten Sie stand“, flüsterte der Hausmeister. „Dr. Cox! Sie wissen, dass ich Bambi nicht länger in dieser Kammer stehen lassen werde, also machen Sie es uns nicht so schwer und verraten Sie mir, wer den Schlüssel hat.“ Cox blieb stehen. Ein Seufzen. Dann nickte er mit dem Kopf kurz in Richtung des Hausmeisters und machte sich aus dem Staub. Es ging die Schwester überhaupt nichts an, dass auch er einen Schlüssel für diese wunderschöne Tür, die ihn bisher vor J.D. beschützt hatte, besaß. „Hausmeister“, hörte er Carla noch sagen. „Ach kommen Sie schon“, fing der an sich zu verteidigen. „Es und ist doch noch ganz lustig! Lassen Sie ihn noch eine Stunde schmoren. Bitte.“ „Der Schlüssel!“ Wieder Carlas schneidende Stimme. Dann warf Cox die Tür zum Patientenzimmer hinter sich zu. Die Stimmen verstummten. Er war entkommen. J.D. wartete vor sich hin. Seine Finger trommelten gegen die Tür. Seine Beine schmerzten, denn er konnte sich nicht setzen. Bei der geringsten Bewegung brachte er diverse Putzflaschen, Eimer und Besen zum umfallen. Schritte näherten sich. Das Trommeln seiner Finger verstummte. J.D. lauschte. „Willst du lange nicht mehr mit mir schlafen?“ Ein bekümmerte Turk. „Wochenlang.“ Eine eiskalte Stimme von Carla. „Aber du bist nicht mehr so sauer auf mich, schließlich hilfst du mir!“ „Ich helfe nicht dir, ich helfe Bambi, der niemals die Frechheit besessen hat zu behaupten, ich würde schnarchen.“ Es tut mit Leid Baby. Wirklich Leid.“ „Ich schnarche nicht.“ „Natürlich schnarchst du nicht. Sag mir, wie ich es wieder gut machen kann!“ „Du putzt das Badezimmer für die nächsten zwei Monate. Du machst essen. Du massierst mich die nächsten drei Wochen jeden Tag eine halbe Stunde lang ohne mit mir schlafen zu dürfen.“ „Baby!“ Turk klang entsetzt und J.D. beschloss einzuschreiten, um in der Kammer nicht elendig zu Grunde gehen zu müssen. „Er wird all das tun, Carla, ich bin mir sicher es ist ihm ein Vergnügen!“ „Alter“, war es von draußen zu hören. „Fall mir doch nicht so in den Rücken!“ „Dann sorg dafür, dass sie endlich aufschließt. Ich muss dringend für kleine Jungs, wenn du weißt, was ich meine!“ „Ich schließe auf, wenn du mir schwörst, dass Raudy nie wieder in unserem Bett schlafen wird“, war wieder Carla zu hören. „Baby! Das kannst du nicht machen! Das ist ein Hund mit Gefühlen. Er ist sensibel und sehr anhänglich. Du weiß doch, dass er nicht alleine schlafen kann!“ „Versprich es!“ „Er verspricht es!“, schrie J.D. von innen. „Er kann in meinem Bett schlafen, Turk, und du kannst ihn jederzeit besuchen kommen!“ „Och man!“ J.D. konnte die schmollende Miene des Chirurgen vor seinem inneren Auge sehen. „Versprich es!“, wieder Carla. „Das geht nicht, das kannst du nicht verlangen!“ „Versprich es!“ „Baby…“ „Man!“, war es von J.D. zu hören. „Versprich es endlich!“ Schweigen. „Na gut, ich versprech’s.“ Turks Stimme klang beleidigt. Ein paar Sekunden später drehte sich ein Schlüssel im Schloss um. Nach einer weiteren kleinen Ewigkeit öffnete sich dann langsam die Tür. Turk sah J.D. J.D. sah Turk. Und alles war vergessen. Das stundenlange Stehen. Der Hunger. Der Durst. Die Demütigung. Die monströs großen Kaffeeflecken auf J.D.s Hemd. Die Dunkelheit. Das eingeschlossen Sein. Das Nicht-an-die-Donats-heran-können. Dass Raudy nicht mehr in Turks Bett schlafen durfte. Das Aufs-Klo-Müssen. „Turk!“ „J.D!“ „Turk!“ „J.D!“ „Hast du die Feen gesehen, hast du sie gesehen?“ „Sie haben den Kerl mit der Gehirn OP geheilt Alter!“ „Mit Feenstaub?“ „Ich glaube schon!“ „Zeig es mir, ich muss es mit eigenen Augen sehen!“. Ohne Carla weiter zu beachten stürmten sie den Flur hinunter, während sie weiter über den Feenstaub diskutierten. „Vielleicht können wir sie überreden uns regelmäßig zu helfen!“ „Wir würden die erfolgreichsten und berühmtesten Ärzte aller Zeiten werden!“ … Carla schaute den beiden fassungslos nach. „Feen?“, murmelte sie vor sich hin. Dann schüttelte sie den Kopf. Sie lies dir Tür zufallen, verschloss sie und beschloss, dass es Dinge gab, die sie gar nicht wissen wollte. 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