Snow white von dark-lucifer (Schnewittchen mal anders) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Eilig rannten Bedienstete und Kammerdienerinen durch die Gänge, trugen Wasserkübel, frische Handtücher aus feinstem Stoffe oder Medizin. Im gesammten Schloss herrschte Hektick und große Aufregung, nur in einem Zimmer war es nervenzerreißend still: Dem Schlafzimmer der Königin. "Gefällt er dir mein Liebster?", fragte eine schwach klingende weibliche Stimme, gedämpft durch mehrere Kissen und Decken. Es war die Königin, welche schwitzend und leicht keuchend im bett lag, während sie ihren Gemahl betrachtete der das kleine Bündel sanft im Arm wiegte. "Er ist bezaubernd", erwiderte der König auf die Frage seiner Frau,"genau wie du ihn dir gewünscht hattest. Haut, so weiß wie Schnee, Lippen, so rot wie Blut und Haare so schwarz wie Ebenholz." Als das Gesicht der Königin ein erfreutes Lächeln zierte, verfiel sie in einen heftigen Hustenanfall, welcher den König dazu brachte sein Gesicht besorgt von seinem neuem Kind, zu seiner schwachen Frau zu wenden. Sofort waren die Kammerdienerinen an der Seite ihrer Königen, während zwei andere dem König das Kind aus den Armen nahmen und versuchten ihn beruhigend von dem Bett seiner Gemahlin wegtreten zu lassen, da er ihnen bei ihrer Arbeit, der Königin zu helfen nur im Weg gestanden hätte. Unruhig stand der König nun an dem geöffnetem Fenster auf dem Flur vor dem Zimmer seiner Frau. Er sorgte sich sowohl um ihr Wohl, als auch um das seines Sohnes, war er doch noch viel zu klein und zerbrechlich, um gleich nach seinen ersten Minuten des Lebens, seine Mutter zu verlieren, obwohl der König natürlich nicht sofort vom schlechtesten ausgehen wollte. Bereits eine Stunde war vergangen nachdem der beste Arzt des Reiches gerufen wurde, als plötzlich genau dieser heraus kam, in Begleitschaft der Kammerdienerinen und einem ernstem Ausdruck im Gesicht. Der König ahnte schlimmes. "Docktor, was ist mit meiner Frau?", fragte er mit histerischer Srimme,"Sie ist doch nicht....?!" Sein Gesicht verlor jegliche Farbe bei diesem Gedanken. Der Arzt betrachtete erst das geschockte Gesicht des Königs, ehe sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen bildete und er dem König mitteilte:"Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen, Eurer Gemahlin geht es gut, ebnso wie dem Kind. Jedoch ist Eure Frau sehr geschwächt und nun für Krankheiten leicht empfänglich, es wäre besser wenn sie im Bette liegen bliebe." "Und für wie lange?" "....", der Arzt schwieg, sagte dann aber mit einem ernstem Unterton,"Ich weiß es nicht, vielleicht nur ein paar Monate, es könnte aber auch Jahre dauern." Der König wusste nicht was er sagen sollte. Sein blick senkte sich. Trotz den Gedanken in seinem Kopf, die unaufhörlich versuchten eine Lösung zu finden, wendete er sich wieder dem Arzt zu:"Ich danke ihnen." Der Arzt verbeugte sich, bevor er sich, begleitet von einem Pagen, auf den Rückweg begab. Der König war allein. Er schritt auf die schwere Eichentür zu, hinter der er seine Frau zurück gelassen hatte um den Arzt nicht zu stören, und öffnete sie. Seine Gemahlin schlief, doch konnte der König immer noch das gepresste Atmen hören, welches ihren Schlaf begleitete. Plötzlich nahm er ein leises schluchzen hinter sich war, unbewusst war er an den Rand des Bettes getrehten, drehte sich nun jedoch um, um in das kleine und leicht gerötete Gesicht seines Sohnes zu sehen. Ja, er war bildhübsch, aber dass musste er ja auch sein, bei einer Göttingleichen Schönheit zur Mutter. Sanft berührte er die Hand seines Sohnes. "Snow white", flüsterte er,"ein passender Name für dich." Ein letztes mal noch sah er sich nach seiner Geliebten um, ehe er wieder hinaus auf den Flur trat, die Tür leise hinter sich schloss und sich wieder um die Belange seines Königreiches widmete. Kapitel 1: Ein Kind des Teufels ------------------------------- "Wo ist dieses kleine Ungetüm schon wieder!?", war es laut im Schloss zu hören. Der König war mal wieder in schlechter Laune und auf der Suche nach seinem Sohn. Dies war für die Bediensteten schon lange nichts erschreckendes mehr, sie wussten, dass wenn der König in diesem Tonfall nach Snow white rief, es etwas schlechtes für Snow white bedeutete.Der König hatte bereits sämtliche Rückzugsorte seines Sohnes aufgesucht und ihn nicht gefunden, weshalb nur noch eine Möglichkeit bestand: Der Garten. Kaum hatte er den Rosengarten seiner verstorbenen Ehefrau, welcher mitten im Schlosshof lag, betraten, sah er auch schon das kleine Ungeheuer, was er seinen Sohn schimpfte. Snow white saß einfach nur da und besah sich einen Marienkäfer, der auf einer der Rosen krabelte, von denen er eingehüllt wurde. So wie er da saß, im Licht der Sonne und umgeben von den überschwenglichen Farben der vielen verschiedenen Rosen, konnte man fast denken dass dort einer kleiner Engel säße, doch in den Augen seines Vaters und mancher Bediensteter war er nur eine ausgeburt des Teufels. "Was fällt dir ein diesen Garten ohne meine Erlaubnis zu betreten", schrie der König mit vor Wut flammenden Augen,"ein Wesen wie du hat nicht das Recht einen so heiligen und geweihten Ort zu betreten!" Snow white blickte auf, sagte jedoch nihts, auch sein Gesicht ließ nicht daurauf zurückschließen was er dachte. Sein Vater hasste diesen Blick, denn es war immer das Gleiche, Snow white sagte nichts und sah seinem Vater nur in die Augen, bis dieser sich angewiedert und nervös von ihm abwandt, ehe Snow white sich dann selber zurück in seine eingenen Räume begab. Die meiste Zeit des Tages war er allein, bis auf die paar Bediesteten die auf ihn aufpassten, aber immer Abstand hielten und die Zeiten wenn er seine Mahlzeiten, getrennt von seinem Vater, in seinen Zimmern bekam, hatte er keine Menschliche Seele an seiner Seite. Denn seit er als kleines Kind einmal entführt wurde und er mitansehen musste, wie seine Mutter, bei dem Versuch ihn zu beschützen, umgebracht wurde, hatte er kein einziges Wort mehr gesprochen und sich von allem und jedem distanziert. Diese Tatsache, dass er sich nicht wie ein normales zehn Jahre altes Kind verhielt, machte den meisten Bediensteten Angst, weshalb sie ihm gegenüber auch immer abweisend waren. Snow white jedoch interessierte dies recht wenig, er verbrachte die Zeit oft damit den bediensteten zuzuschauen oder kleine Dinge die keiner beachtete, wie den Marienkäfer zu beobachten. Was sein Vater in der Zeit machte, daran dachte er nicht, genauso wie jetzt. >Im Trohnsaal des Königs< Der König schriet immer wieder auf und ab vor dem großem Panoramafenster, durch den man einen Blick über beinah die ganze Stadt hatte. Sein treuester Berater stand bei ihm und verzog nicht eine Miene, als der König plötzlich stehen blieb und aus dem Fenster sah. "Es muss verschwienden", murmelte er etwas unverständlich zu sich selbst. Den Berater verwunderte dies nicht, im Gegensatz, er wusste sofort von wem der König sprach. "Ihr redet von Snow white, nicht wahr Sir", erkundigte sich der Berater in einem monotonen Tonfall. "Ja, die Bediensteten werden immer unruhiger und ich selbst kann es nicht ertragen zu wissen, dass ein solches Monster als mein Sohn bezeichnet wird!" Der König wandte sich zu seinem Berater um und sah ihm direkt ins Gesicht, bevor er mit einem blutrünstigem Blick sagte:"Bring mir den Goldräuber, ich habe einen ganz besonderen Auftrag für ihn." Kapitel 2: Ein Job mit Folgen ----------------------------- Die Lautstärke, aber erst recht der Gestank waren in der bereits leicht heruntergekommenen Gaststätte, die bereits auf dem ersten Blick erkennbar mit den schlimmsten Gaunern und Halunken die man sich nur vorstellen konnte gefüllt war, so gut wie unerträglich. Und unter ihnen war der zurzeit bekannteste Gauner, der Goldräuber. Der Name ließ nicht sofort auf die wahre Bedeutung schließen, denn er war keineswegs ein Räuber der anderen das Gold stiehlte. Nein, er wurde so genannt, da er jeden Job annahm, egal was es war, dies aber für eine Menge Geld. Auf einmal flog die Tür ruckartig auf und durch den stark verschleiernden Rauch, der wie eine finstere Wolke an einem kaltem Novembertag, die Luft in der Gaststätte verunreinigte, war kaum wahrnehmbar ein noch recht junger und etwas nervös wirkender Knabe zu sehen. Nachdem er ein paar Schritte getan hatte und die Tür bereits wieder in die fast abgebrochenen Angeln zurückgefallen war, trat auch schon der für Neuankömmlinge übliche Husten ein, welcher bei den Tonnen an Giftwolken nichts besonderes war. Kaum versuchte er sich aufrecht zu halten, lagen auch schon sämtliche Blicke auf ihm, wodurch er nur noch nervöser wurde. Was er nicht wusste, war dass diese Blicke eher seinen feinen Klamotten galten, denn obwohl sie nichts großartig besonderes waren brachten sie unter den Räubern einiges an Geld ein. Langsam fand er seine Stimme wieder und fragte kleinlaut in den gedämmten Raum hinein:"E...Entschuldigen sie bitte, i...i-ich suche einen gewissen Goldräuber. Ist...ist er gerade anwesend, wenn nicht ähmm...", mittlerweile war er so nervös und verängstigt, von der Vorstellung dass wahrscheinlich der unheimlichste Mann dieses Raumes der gesuchte war, dass er fast vergass weiterzusprechen,"also wenn nicht, dann kann ich ruhig später nocheinmal nach ihm fragen." Kaum hatte er den Satz beendet, erhob sich aus der Menge heraus einen Stimme:"Hast du einen Job für mich oder willst du mich nur heraufordern?" Ein dunkler Schatten trat aus einer der finsteren Ecken ins Tageslicht und bewegte sich langsam auf den, mittlerweile zusammengeschrumpften Knaben zu. Es sah schon beinah so aus, als würde der Knabe jeden Augenblick in Onmacht fallen, ohne vorzuhaben wieder aufzuwachen. Er schloss die Augen. Der Unbekannte stand nun direkt vor ihm. Noch immer hielt der Knabe die Augen geschlossen. "Hey", die Stimme des Unbekannten hatte schon einen leicht genervten Unterton, klang jedoch sehr freundlich, ja sogar belustigt.Etwas beruhigt durch diese freundliche Stimme öffnete der Knabe seine Augen und stand sich einem jungem, nett aussehendem und nicht sehr muskulösen Mann gegenüber. Er hatte einen riesigen und gefährlichen Koloss erwartet, denn dieser, nun vor ihm stehender Mann entsprach wahrlich nicht den ihm vorgehenden Gerüchten. "Hast du nun einen Auftrag oder nicht?", fragte der Goldräuber erneut. Der Knabe konnte sich endlich bei diesen Worten fangen und zog, mit noch immer nervöser Miene, einen Zettel aus seinem Beutel, welchen er dem Goldräuber mit zitternden Händen hinhielt.Dieser nahm den Zettel entgegen, überflog kurz das Geschriebene und wandte sich dann wieder dem Knaben vor sich zu. "Ist dieser Auftraggeber ernst gemeint oder nur ein dummer Witz." "Er ist ernst gemeint, es ist ein privater Auftrag, deshalb möchte er dass sie zu ihm kommen." "Hmm, na schön. Aber ich hoffe doch, dass die Bezahlung dem Standard des Auftraggebers entspricht!" Er drehte sich um und verschwand wieder in der Menge, die der Unterhaltung gespannt zugehört hatte. Den Knaben ließ er einfach mitten im Raum stehen, dieser veraschwand ebenfalls, als er bemerkte, dass er nun von einigen der anwesenden genau gemustert wurde. _________________________________________________________________________________ Etwas später "Hey Raven, wie ich hörte haste nen echt guten Job an Land gezogen" Der Gerufene drehte sich etwas zur Seite und, wie er schon gedacht hatte, kam sein alter Freund auf ihn zu. "Da hast du ganz recht, einen verdammt guten Job!", erwiderte Raven. Mittlerweile stand sein Freund dirkt neben ihm und grinste ihn frech an. "Da hat der Goldräuber anscheinend schon wieder zugeschlagen, wenn jetzt schon der Adel um deine Hilfe bittet!" "Ach was, die wollen nur nicht, dass ihre Geschäfte irgendwie unters Volk kommen und Räuber kann man mit genug Geld oder Drohungen immer zum schweigen bringen. Außerdem hinterfragen sie die Jobs auch nicht sonder füren sie nur aus." Raven wendete sich ab und ging die halbwegs leere Sraße hinunter, sein Freund folgte ihm und gesellte sich an seine Seite. "Na ja, solange du das Geld kriegst." "Das bekomm ich schon und wenn sie wollen, dass ich schweige, müssen sie noch was drauflegen.", verschmitzt lächelte er. "Hahaha, hinterhältig und verschlagen!! Ganz so wie man es vom Goldräuber erwartet." "Du kennst mich doch sogar noch besser als die anderen, Andre." Der Blondschopf kicherte und erwiderte dann:"Da hast du recht, ich kann dir im Gegensatz zu den anderen genau sagen,von wem und wann du abgelehnt wurdest bei den Frauen, und was deine peinlichsten Momente waren, seit deiner Kindheit." Raven drehte sich abrupt zur Seite und packte Andre am Kragen. "Ich hab nichts dagegen, dass du so viel über mich weißt, aber wenn du irgendjemandem von meinen peinlichsten Momenten erzählst, wirst du es bereuen!!" Böse funkelten seine tiefschwarzen Augen und unterstützten so seine Aussage. Immer noch grinsend legte Andre seine Hände um die, die ihn festhielten und schob sie von sich weg, ehe er dann sagte:"Keine Sorge, als wenn ich dir je in den Rücken fallen würde, du weißt doch. Seit unserer Kindheit bin ich dir immer treu gefolgt und an deiner Seite gewesen." Raven musterte ihn noch kurz aus dem Augenwinkel, bevor er sich wieder beruhigte und den Vorfall als eine kleine Auseinandersetzung zweier Freunde abtat. "Und, was ist das nun für ein Job?", fragte Andre neugierig und holte wieder zu Raven auf, welcher in der Zwisachenzeit seinen Weg wieder fortgesetzt hatte. "Weiß ich nicht genau, ich erfahr das erst wenn ich nich mit dem Auftraggeber treffe. Heute Abend." "Hmm, na dann hoff ich mal das es ein seriöser Job wird." "Wir werden ja sehen. Noch haben wir Zeit bis zum Abend, wollen wir uns vorher noch ein bisschen vergnügen?", sagte Raven mit einem verwegenen Ausdruck in den Augen, welche seitlich auf Andre gerichtet waren. "Gute Idee, ich kenn da ne ganz tolle Schenke in der du sowohl fuseligen, billigen Alkohol, als auch ein paar nette willige Weiber kriegst. Die geben sich sogar mit weniger als einem Goldstück zufrieden!" Andre rieb sich die Hände. "Perfekt, dann las uns gehen, bevor es nichts vernünftiges mehr dort gibt." Andre zeigte den Weg und Raven folgte ihm schweigend. Bis zum Abend, wollte er sich nochmal so richtig vergnügen. °-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-° Gommeeennn ^^° ich hab für das Kapitel total lang gebraucht, hatte mittendrin n Kreativ und dazu noch stress in der Schule >NIEDER MIT PHYSIK!!!!!< Ab jetzt versprech ich das ich die Kapis schneller fertig kriege!!! *ernst nick* Noch kurz ein liebes dankeschön an meine aller erste Komi-schreiberin, hat mich voll motiviert dein Komi Ran34, VIELEN DAAANNNKKK!!!!!!! Kapitel 3: Das Schicksal nimmt seinen lauf ------------------------------------------ Raven und Andre hatten sich wie geplant, bis zum Abend hin mit Alkohol vollgepumpt und Andre hatte es sogar geschafft, eine von den hübscheren Nutten abzukriegen. Als diese dann später auch mit ihm, in einem der vielen, rauchigen Zimmer verschwand, machte sich auch Raven, mehr aus Langweile als aus Pflichtgefühl gegenüber seinem Auftrag, auf den Weg. Nun stand er hier, vor den gewaltigsten Toren des Königreiches, aus denen man entweder mit Freude und Ehrgefühl, Trübsal oder, wenn man Pech hatte, mit dem Tod herauskam. Raven ließ sich überraschen, welches dieser Schicksale ihn erwarten würde. Sobald er durch die schweren Tore geschritten war und sich über den Hof, mit seinen Gärten, Ställen und Unmengen an Türen und den mit Bewachern flankierten Haupteingang näherte, wurde ihm selbiger höflich geöffnet. Dahinter offenbarte sich eine ihm ungeahnte Welt. Den Pagen neben ihm ignorierend, bestaunte Raven die pompöse Innenausstattung des Palastes. Man beachte hierbei, er stand gerade mal im Eingang des Flures. Doch selbst dieser, war mit Wänden, die aus rotem Samt zu sein schienen, Kommoden aus reinstem Mahagoniholz, verziert mit feinstem Blattgold und Wandleuchten, welche selbst unbeleuchtet glitzerten und funkelten, als wären sie aus edlem Kristall. „Wahnsinn“, war das Einzige, was Raven, überwältigt von diesem Anblick sagen konnte. Jedoch war es nicht die Pracht der Gegenstände, die ihn so beeindruckte, sondern vielmehr der Gedanke daran, wie viel er für nur einen Henkel der Kommoden oder dem Glas der Leuchten verdienen könnte. Wer hätte auch etwas anderes von einem Räuber erwartet. Noch immer stand der Page neben ihm und als dieser sich nun räusperte, um Ravens Aufmerksamkeit wieder zu erlangen, erwachte Raven aus seinem tranceähnlichen Zustand. Den Pagen aber bemerkte er erst nach weiteren 1-2 Minuten. „Wenn sie mir bitte Folgen würden, mein Herr, ihre Majestät erwartet sie bereits.“ Mit diesen Worten, die aus dem Mund des Pagen tief und rau klangen, so als würde dieser auf ihn herab sehen, wurde Raven durch den, für ihn Kilometer langen Flur geführt. An den Wänden längsseits des Flures, hingen Bilder, edle Ölgemälde, die die Generationen der Königsfamilie vom Anfang bis zur Gegenwart darstellte. Das letzte Gemälde dieser Reihe, zeigte den momentanen König, mit einem von Freude erfüllten Gesichtsausdruck. Natürlich war jedes von ihnen in einem Rahmen gehalten, welche aus purem Gold bestanden und mit Sicherheit 3-4 Leute benötigt hätten, um auch nur einen von denen umzustellen oder geschweige denn anzuheben. Erneut erwischte sich Raven dabei, wie er sich seinen Kopf zermürbte, wie viel er für eins dieser Gemälde kassieren würde. Diesen Gedanken verwarf er aber schnell wieder, da er durch das Stehlen eines dieser Bilder, sehr leicht geschnappt werden konnte und er froh sein konnte, wenn er dann noch mit einer fehlenden Hand davon käme. Nach einiger Zeit, die Raven wie Stunden vorkam, hatten sie den Flur endlich hinter sich gelassen und kamen nun an einem Garten, welcher anscheinend nur aus Rosen bestand, vorbei. Raven schenkte dem Garten keine große Aufmerksamkeit, bis der Page plötzlich stehen blieb. Sein Gesicht war so verzerrt, dass man deutlich die Abscheu, die Verachtung aber auch die Angst sehen konnte. Neugierig was diese Reaktion ausgelöst hatte, wandte sich Ravens Blick in dieselbe Richtung wie die des Pagen. Doch mit dem was er dann sah, hätte er niemals gerechnet. Mitten in dem Rosenmeer des Gartens, umgeben von kleinen Schmetterlingen, welche um sie herumflatterten, saß eine zierliche Gestalt. Raven musste mehrmals blinzeln, ehe er sicher sein konnte, dass er nicht einfach träumte. Der Anblick dieser Person war, als würde er in das Antlitz der Jungfrau Maria sehen, wobei er noch nicht einmal an diese glaubte. Von weitem sah ihr Gesicht wunderschön und zugleich friedlich aus, doch bei näherem Betrachten, sah man deutlich die Einsamkeit und Traurigkeit, von denen die Person umhüllt wurde. Plötzlich, als hätte sie die Blicke der beiden gespürt, hob sie ihren Kopf und sah in die Richtung der beiden. Die Augen stumm auf Raven gerichtet. Während der Page sich so erschreckte, dass man meinen könnte vor ihm stünde ein menschenfressendes Ungeheuer das sich auf ihn stürzen wollte und kein kleines Kind, wurde Raven von einem unbeschreiblichem Gefühl erfüllt. Er konnte sich nicht abwenden, konnte dem Blick dieses Kindes nicht entgehen. Es war, als würde es mitten in die Seele Ravens schauen und seine Gedanken lesen. Für Raven verschwand alles um ihn herum. Nur noch er und das Kind existierten, umgeben nur von Finsternis. Doch leider wurde er sofort wieder in die Realität geholt, als der Page ihn mit schnellen und großen Schritten in einen anderen Gang schob, fort von dem Garten. "Verzeihen sie bitte diese unangenehme Störung, Sir", versuchte er diesen Fluchtversuch abzutun. Nach ein paar Minuten standen die beiden dann vor einer, von zwei schwer bewaffneten Wachen flankierten Holztür. Diese wurde ihnen auch prompt geöffnet. Nachdem Raven und der Page eingetreten waren, pffenbarte sich ihnen ein Raum von gewaltiger Größe, neben dem die Eingangshalle geradezu winzig erschien. Mit dem Rücken zu ihnen gedreht, stand der König in der Mitte des Raumes, vor einem etwa 10m großem Panoramafenster. Umgeben von einem Kegel aus Licht, bestehend aus den letzten Strahlen der untergehenden Sonne. Mit einer abweisenden Handbewegung befahl er allen Anwesenden den Raum zu verlassen, auch den Wachen, welche sich nur ungern vom König entfernten, dem Befehl jedoch folge leisteten. Nun waren nur noch der König, sein Berater und Raven anwesend. Und der vorher bereits riesige Raum erschien nun nur noch größer. Langsam drehte sich der König um und begann Raven zu mustern. Man konnte die Anspannung zwischen den Beiden regelrecht spüren. Doch bevor einer von ihnen auf den anderen losgehen konnte, erhob der König das Wort. "Es ist mir eine Ehre, dem ach so berühmten Goldräuber persönlich kennen zu lernen." "Ebenso ist es mir eine Ehre, dem gütigem König unseres Landes gegenüber zu stehen." In ihren Stimmen war deutlich der Hohn und die Verachtung zu hören, während ihre Augen schon beinah ´Stirb` und ´Verrecke` schrien. Auch die Luft schien von Hass auf den jeweils anderen durchtränkt zu sein. Wie eine dunkle Wand aus Smog, schwebten ihre, vor Abscheu trifenden Worte und Emotionen durch den Raum. "Also", fing Raven diesmal an,"was ist das nun für ein Auftrag, der so wichtig ist, dass sie nach mir verlangen?" Stille. mit gemächlich langsmen Schritten, kam der König auf Raven zu, bis er ihm schließlich direkt gegenüber stand und in seine Smaragdgrün schimmernden Augen sah. "Ihr sollt meinen Sohn töten!", sprach der König mit beängstigend leiser Stimme. Für einen kurzen Augenblick, entglitten raven die Gesichtszüge und seine Augen weiteten sich überrascht. Damit hätte er niemals gerechnet. Doch er war ein Meister seines Tuns, und so raffte er sich auch sofort wieder zusammen. "Ich möchte, dass der Tot meines Sohnes weitesgehend wie ein Unfall ausschaut. Dieser kleine Dämon muss verschwinden, ich kann es unmöglich weiter dulden, ihn Teil dieser altehrwürdigen Familie sein zu lassen!!" Die letzten Worte spie er geradezu aus und Raven musste sich vorsehen, nichts von dessen Speichel abzukriegen. Nach kurzerem zögern, gab raven sein Einverständniss. "Gut, ich werde ihren Auftrag annehmen. Aber,...ein solcher Auftrag hat auch seinen nicht sehr kleinen Preis.", wechselte Raven nun das Thema,"Wie viel sind sie bereit mir zu zahlen? Und ich lasse mich keinesfalls nur mit ein paar labrigen Goldstücken abspeisen!" Der hinterlistige und verschlagene Teil Ravens, welcher nur seinen Profit im Auge hatte, kam nun vollends zum Vorschein. Doch der König ließ sich davon nicht abschrecken. "Keine Sorge, wenn du den Auftrag zu meiner Zufriedenheit erfüllst, wirst du reichlich entlohnt werden. Wenn`s sein muss, auch mit Frauen und Alkohol." Raven grienste schelmmisch, dass war mehr als er sich erhofft hatte, von dem sonst immer geizigem König. Doch beschweren, würde er sich darüber sicher nicht. Denn wie heißt es so schön:´Je mehr, desto besser`. Die beiden schüttelten mehr zwangsweise und wiederwillig ihre Hände, und besiegelten so den Deal. Der Berater hatte die gesamte Zeit stillschweigend, mit etwas Abstand die Szene beobachtet. Doch nun drängte er sich dazu und flichtete Raven bei, ihm zu folgen, um die genauen Einzelheiten zu besprechen, wie der ´Unfall` ablaufen sollte. Zurück ließen sie einen vollkommen zufriedenen König, der sich nun wieder zum Fenster drehte. Die Sonne war bereits endgültig untergegangen und ließ die Welt nun von der Finsternis der Nacht eingehüllt werden. Selbst der Mond ließ sich in dieser Nacht nicht blicken, als ob er, angewiedert und verschreckt von der Grausmkeit der kommenden Tat, sein Gesicht abwenden. So blieb in dieser Nacht nichts, als das leise und geisterhafte Lachen einer, von der Dunkelheit verschlungenen Person, welches durch die Ruhe des Schloßes schnitt. Und so wurde der eerste Stein ins Rollen gebracht, welcher später das Leben aller Beteiligten grundlegend verändern sollte. _________________________________________________________________________________ hey there^^ tut mir furchtbar leid dat ich ma wieder so ätzend lang gebraucht habe, hatte i-wie keine lust zum schreiben und als ichs doch getan habe, is nen teil des kapis verlorn gegang, da mein pc sich ma wieder überhitz und aufgehängt hatte *seufz* ...hab mich selbst schon für georfeigt, aber keine sorge, ab jetzt kommn die kapis öfter und auch voll beendet *ernst nick* und als entschädigung für meine dumm- & faulheit stell ic au bald ne überaschung rein^^ also, dann natüli au noc großes dankeschön für die lieben kommis XD *als entschuldigung noch schokotorte dalass* bis zum nächstem kapi^^ Kapitel 4: Tränen, Schmerz und doch ein Lichtblick -------------------------------------------------- so, diesma mal ein paar begrüßungsworte^^ was das kapi betrifft, bin ich diesma richtig zufrieden damit, vor allem mit der länge > V < 2. möcht ich mich hier nochma für das letzte kapi entschuldigen *hinknie und tief verbeug* GOMMMMMMMMMMMMMMMMMMMEEEEE > _ < ich hatte es etwa bis zur hälfte geschrieben, dann gespeichert und weiter geschreiben, aber dann hat sich mein pc einfach so aufgehängt ohne dass ich nochma speichern konnte... und dann hat ich einfach keine lust alles sofort neu zu schreiben... ich hatte aber nicht bemerkt, dass das kapi unter `abgeschlossen´ stand!!! hoff wirklich dass ihr mir dass nich allzu übel nimmt & trotzdem weiterlest > ^ < zur entschuldigung hab ich euch au noc nen bild hochgeladen, schauts euch ma an^^ 3. und auch letztens möchte ich mich noch bei euch allen danken *fest in arm nehm* ich hätte nie gedacht, dass diese ff so beliebt is, ich hab nämlich jetzt schon 6 favos und eine die mir komis schreibt (vielen dank au dir für dein liebes komi saishoseki^^) ich bin sehr froh dass sie euch gefällt, wobei es nur ne spontane idee war^^° naja, genug gequatscht, ihr seid neugierig aufs kapi & ich will sehn wies euch gefällt, also lange rede kurzer sinn: VIELLLL SPAAAAAAAASSSSSS!!!!!!!! XD ♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪~♫~♪ Als die goldenen Strahlen der Sonne am nächstem Tag wieder zwischen den Wolken hervorbrach, war bereits alles für den ´Unfall` vorbereitet. Die gesamte Nacht hindurch, hatten sich der Berater und Raven über die Vorgehensweise unterhalten, und waren zu dem Entschluss gekommen, eine Kutschfahrt durch den Wald zu unternehmen. Hier sollte Raven den Jungen dann umbringen und später allen vorgaukeln, ein wildes Tier hätte sie angefallen und Snow white dabei getötet. Doch der König, misstrauisch wie ist, traute Raven nicht ganz, weshalb dieser ihm das Herz Snow whites als Beweis mitbringen solle. Raven machte dies nichts aus, solange er am Ende das Geld bekam, würde er sich auch die Hände schmutzig machen. Ob das Herz einfach als Trophäe zum Beweis seiner Macht, oder als eine Sicherstellung gedacht war, interessierte Raven nicht wirklich, schließlich hatte er schon weitaus schlimmeres begangen als diesen Mord. Nachdem das Mittagsmahl aufgetragen wurde, war ebenfalls bereits die Kutsche vorgefahren und wartete nun, natürlich mit Raven als Kutschfahrer, vor dem Hintereingang des Schlosses. Zum einen nahmen sie den Hintereingang, um nerviges Volk diese Fahrt nicht sehn zu lassen, damit später dementsprechend auch keine Fragen auftauchten, zum anderen aber, da der Wald gleich hinter dem Schloss lag. So wurde kein unnötiges Aufsehen erregt und es würde, was dem König besonders gefiel, schneller vorbei sein. Denn für ihn war dieser Tag nach dem Motto: ´Je schneller, desto besser`. Mittlerweile hatten sich an den Seiten des Kiesweges bereits mehrere Dienstboten eingefunden und standen nun Spalier, um ihrem Prinzen, eher ungewollt einen schönen Ausflug zu wünschen. Der einzige der nun noch fehlte, war Snow white selbst, auf welchen Raven mit großer Neugier wartete. Für ihn war es kaum auszuhalten, hatten die heimlichen Gerüchte unter den Dienern und die grobe Wortwahl des Königs, ihn doch sehr neugierig gemacht. Deswegen schloss er jetzt auch für einen kurzen Augenblick die Augen, um sich den Jungen bildlich vorzustellen und sich innerlich auf die Tat vorzubereiten, denn egal wie oft er auch das Leben eines anderen für Geld beendete, konnte er sich nie dran gewöhnen. Dennoch wollte er sich nicht unterkriegen lassen, von seinen negativen Gefühlen, also beruhigte er sein Gewissen stets vor und nach seiner Tat. Doch schlagartig ries er seine Augen wieder auf, aufgeschreckt durch das Raunen und Gemurmel, welches durch die Reihen der Diener ging. Als Raven seinen Blick hob um den Grund für diesen Stimmungswandel zu sehen, war es, als würde sein Herz für einen Sekundenbruchteil aussetzen. Die Person, welche langsam auf ihn zuschritt, in Begleitung des Königs und des Beraters, war das göttliche Wesen aus dem Rosengarten!! In seinem Kopf herrschte nun völlige Lehre, bis doch ein einziger Gedanke seinen Weg in sein Bewusstsein fand. //Das...das kann doch nicht wahr sein!! Dieses bildhübsche Kind kann doch niemals sein Sohn sein!!// Er musste schlucken, denn nun viel ihm wieder ein, dass er genau dieses Kind seines Lebens berauben sollte. Auch wenn dessen Gesichtsausdruck fast so aussah, als würde es gerade dass sich wünschen. Erneut wurde er, ohne dass er sich hätte wehren können, was er sowieso nicht wollte, von dieser Dunkelheit verschlungen. Die Dunkelheit, welche alle Menschen außer ihn und Snow white auslöschte. Doch diesmal war sein Kopf nicht mehr wie leergefegt, im Gegenteil, seine Gedanken überschlugen sich regelrecht. Ausgerechnet dieses Kind musste er töten! Dieses Wesen, dass ihm den Atem nahm!! Als Snow white nur noch 1-2 m entfernt stand, hob dieser seinen Blick und begegnete dem von Raven, welcher dadurch wieder zurück in die Realität fand, seine Gedanken beruhigten sich jedoch nicht. Snow white erkannte den jungen Mann sofort, wie könnte er auch nicht, doch ließ er sich nichts anmerken. kein noch so kleines Zucken verzerrte sein Emotionsloses Gesicht. Und doch konnte Raven eine gewisse Spur von Traurigkeit in diesen tief-schwarzen Augen erkennen, ehe er sich wieder darin spiegeln konnte. Leicht verbeugte er sich vor dem König und seinem Sohn, bevor er dann Snow white seine Hand hinhielt, um ihm beim Einsteigen in die unbedachte Kutsche zu helfen. Danach wandte er sich an den König. "Keine Sorge Eure Majestät, ich werde gut auf Ihre königliche Hoheit achtgeben und dafür sorgen, dass er eine erholsame Kutschfahrt genießen kann." mit dem Gedanken, dass sich Raven mit Sicherheit `sehr gut´ um Snow white kümmern wird, nickte er bloß einmal zuversichtlich und machte sich dann daran, den Weg, den er notgedrungen gekommen war, wieder zurück zu gehen. Sowohl Raven als auch Snow white sahen dem König nach, bis dieser wieder in den Hallen seiner Domäne verschwand. Langsam erhoben die Bediensteten ihre Köpfe, welche sie als Ehrerweisung gegenüber ihrem König gesenkt hatten und warteten nur noch darauf, dass die Kutsche abfuhr, um sich dann wieder ihren eigentlichen Aufgaben zu widmen. Wobei manche von ihnen keinen Wert darauf legten und sich bereits aus dem Staub machten. Auch Raven machte sich nun daran, vorne auf den Kutschbock zu steigen. Sobald er saß, nahm er die Zügel, welche ihm die Kontrolle über die vor die Kutsche gespanten Rappen ermöglichte, in die Hand und gab den Tieren den Befehl sich zu bewegen. Erst in einem gemächlichen Schritt, dann in einem angenehm sachten Trab entfernte sich Kutsche von dem Schloss und der sich auflösenden Menge. Stattdessen rückte der Wald, mit seinen dicht gedrängten Bäumen immer näher, bis er die Kutsche schließlich vollkommen in sich verschluckte. Obwohl der Wald dicht an der Stadt lag, trauten sich nicht viele der Dorfbewohner nicht hinein, da er mit dem Einbrechen der Dunkelheit einem Irrgarten ohne Wiederkehr glich. Dennoch war er bei Adligen mehr als beliebt, nicht nur wegen seiner Reichen Jagdbeute, sondern auch, damit sie ihre Überlegenheit und ihren Mut gegenüber dem Volk präsentieren konnten. Mittlerweile waren Raven und Snow white bereits so tief im Unterholz, dass der Sandweg nur noch breit genug für die Kutsche allein war und das Licht der wärmenden Sonne spärlich durch die Blätterkronen drang. Raven lugte vorsichtig nach hinten, wo Snow white seit Beginn der Fahrt stillschweigend saß. Eigentlich waren sie bereits weit genug im Wald, dass Raven Snow white ohne Bedenken töten könnte, doch irgendetwas hielt ihn davon ab, er konnte einfach nicht anhalten. //Vielleicht löst sich dieses Gefühl auf, wenn ich mich ein wenig mit ihm unterhalte?// Gedacht getan und er fing an dem Jungen Fragen zu stellen. "Hey Kleiner, wie gefällt dir die Fahrt bis jetzt, du bist die ganze Zeit über schon so still?" Snow white blickte zu Raven, welcher sich zu ihm umgedreht hatte, sagte jedoch nichts. Doch der Blick allein, den Raven von Snow white bekam, ließ ihn tief einatmen. Wieder lag eine unglaubliche Traurigkeit in diesen Augen, doch diesmal blieb sie auch. "Du... sprichst nicht?", war alles was Raven noch hervorbrachte, während er sie nun wieder in Schritt gewissenhaft durch den Wald brachte. Snow white nickte, wendete seinen Blick jedoch nicht ab. "..." Auf beiden Seiten viel kein einziges Geräusch, selbst der Wald war so ruhig als hätte er nie gelebt. Doch dann! "Du weißt es nicht wahr? ...Den Grund für diese Kutschfahrt... oder?!" Ravens Stimme war sowohl ruhig und emotionslos, aber auch durchdringend und stach zu wie ein Pfeil ins Schwarze. Snow white brauchte nichts zu sagen oder zu tun. Raven wusste die Antwort auch so. Der Glanz in den Augen des jungen Prinzen ließ Raven erschaudern, da war so viel Schmerz und Verzweiflung zu sehen, dass er seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne auf den Weg lenkte. Doch dieser Blick war in seinem Gedächtnis eingebrannt und würde so schnell nicht wieder verschwinden. //Geht nicht mehr anders, jetzt muss ich es doch tun... aber Moment, wenn er den Grund kennt, warum ist er dann noch hier? Und warum denke ich es DOCH tun zu müssen!?// In Ravens Kopf herrschte nun ein großes Chaos, dennoch raffte er sich zusammen und verbannte die ganzen Fragen und Zweifel erst mal in die Ecke. Wenn man auf etwas keine Antwort fand, musste man halt eben nachfragen. "Warum bist du noch hier? Du weißt was ich Vorhabe, also solltest du lieber gewandt das Weite suchen... oder möchtest du sterben?" "..." Snow white blieb still und senkte den Blick, ein Zeichen dafür, dass Raven gar nicht so falsch lag. Doch Raven wollte sich nicht weiter in die persönlichen Gründe Snow whites einmischen, schließlich war es nicht sein Bier, ob der Junge nun sterben wollte oder nicht... denn er würde es sowieso. Raven brachte die Kutsche zum Stehen, stieg vom Kutschbock und ging zu Snow white. Dieser sah in nur mit seinem emotionslosem Blick an, wissend was gleich passieren würde. Einen kleinen Augenblick sah Raven dem kleinen Prinzen schweigend an, ehe er aus einer unter seinem Mantel verborgenen Tasche einen Dolch zog. Snow white regte sich nicht, zeigte keine Angst oder Reue. Er blickte nur kurz auf das glänzende Metall der Klinge und schloss dann seine Augen. Wartete jetzt nur noch auf den stechenden Schmerz, welcher sich dann gemächlich in wohlwollende Dunkelheit verwandeln würde. Doch diese Umarmung des Todes blieb aus. Verwirrt öffnete Snow white seine Augen leicht, gerade genug, dass er die Gestalt seines vermeintlichen Mörders gut erkennen konnte. Erschrocken und unschlüssig über das was gerade passierte, öffnete er die Augen schließlich ganz. Raven stand vor ihm, den Kopf gesenkt, so dass ihm seine Schwarzen Ponyfransen tief im Gesicht hingen und die Augen verdeckten. Der Dolch lag auf dem Boden, glänzte in den wenigen Strahlen der Sonne. Die Hand die ihn gerade noch gehalten hatte, war vor Wut und Verzweiflung zur Faust geballt. Dann, ganz plötzlich hob Raven seinen Kopf und blickte Snow white mit so einer Ernsthaftigkeit an, dass dieser etwas zurück wich. Für den kleinen Snow white, war diese Situation komplett unverständlich. Sollte dieser Mann ihn nicht töten? Damit es seinem Vater wieder besser ging? Doch stattdessen ergriff Raven Snow whites Handgelenk, zerrte ihn aus der Kutsche und hinein in die Sträucher und Büsche des Waldes. Immer schneller wurde Raven, geradezu Panisch drang er mit dem Prinzen an der Hand immer tiefer ins Herz des Waldes. Snow white ließ sich einfach mitziehen, was sollte er auch sonst tun? Doch Raven stoppte so plötzlich, dass Snow white mit Schwung in seinen Rücken knallte und vor Schmerz und Schreck leicht das Gesicht verzog. Schon lange hatte er keine dieser Reaktionen mehr gezeigt, doch nun war es anders, er konnte nicht mehr mit der Situation umgehen und ließ sich einfach fallen... doch sprechen tat er auch jetzt nicht. Als Snow white sich über die Nase gerieben hatte und aufschauen wollte wo sie waren, war alles was er sehen konnte, der gewaltige Stamm einer Kiefer. Groß und Mächtig ragte sie über seine schmächtige Gestalt hinaus. Stellte ihn in den Schatten und nahm sein gesamtes Sichtfeld ein. Völlig eingenommen von dieser Kulisse, bemerkte Snow white nicht, dass Raven nicht mehr neben oder vor ihm, sondern hinter ihm stand. Plötzlich spürte Snow white eine Präsens hinter sich und drehte sich langsam um, vergaß dabei dass es genau so hätte sein sollen. Genau so hätte er sterben sollen, tief im Wald, verborgen vor den Augen anderer, allein im Tod. Doch daran dachte er nicht mehr und so wurde er von der Angst übermannt, welche auch sein Gesicht wiederspiegelte. Hinter sich erkannte er dann Raven, immer noch nicht in der Lage sich zu beruhigen. Es war, als ob seiner Körper mit aller Kraft schreien würde `Ich will noch nicht sterben!´ Und das würde er jetzt auch nicht. Denn unverwandt wurde er unsanft an den Schultern gepackt und dazu gebracht Raven direkt in die Augen zu schauen. Der Wald war mit einem Mal eiskalt und Mucksmäuschenstill. "Hör mir zu Kleiner, ich werde dich hier lassen, lebendig!! Ich hab`s versucht aber ich kann dich nicht töten, aber auch nichts für dich tun..." Gepackt von dem Unglauben und immer noch vorhandenen Angst in Snow whites Gesicht, blieb ihm für einen Moment die Luft weg. "Du brauchst keine Angst zu haben", sagte er nun sanft und nicht mehr so aufgeregt, lockerte dabei den Griff an den Schultern. Daraufhin beruhigte sich Snow white wieder etwas, er wollte diesem Mann aus einem unerfindlichen Grund vertrauen, daran glauben, dass er keine Angst zu haben brauche, dass alles gut wird. "Pass auf", erzählte er weiter, erleichtert über den Wandel Snow whites,“ ich werde zurück gehen und so tun als wärst du tot, ich weiß nicht ob ich hinterher wieder hier her kommen kann... ich glaube aber nicht. Doch keine Sorge, auch wenn gesagt wird der Wald sei gefährlich, dir kann hier nichts passieren, wird nichts passieren!!", sagte er mit fester Stimme. Auch wenn Snow white ihm wirklich glauben wollte, stahl sich unbemerkt ein gewisser Zweifel in seine Augen. Raven sah dies. Ein leichtes und gutmütiges Lächeln legte sich auf seine Lippen, auch seine Augen hatten nun einen sanften und beschützenden Ausdruck. Langsam beugte er sich vor, wie in Zeitlupe legten sich seine Lippen auf den Haarschopf und die sich darunter verbergende Stirn. Ungläubig und unfähig sich zu bewegen, ließ Snow white alles geschehen. Eine gefühlte Ewigkeit verharrten die beiden in dieser Position. In Snow white entfaltete sich ein ungeahntes Gefühl, eine seltsame Wärme wie er sie lang nicht mehr gespürt hatte, breitete sich in seinem Körper aus. Sie war so angenehm, dass er genießend die Augen schloss. Dieser Augenblick sollte nie enden, er wollte mehr von dieser Wärme spüren, sie von nun an nie mehr missen. Doch die Zeit war gegen ihn. Langsam zog Raven sich zurück, nahm auch seine Hände von seinen Schultern. Traurig über das Ende dieses Moments, öffnete Snow white wieder seine Augen, blickte den vor ihn stehenden Raven an. Er konnte die dabei aufkommende Röte auf seinen Wangen nicht unterdrücken und so senkte er seinen Kopf. Raven schmunzelte leicht, die Reaktion des Kleinen war wirklich niedlich, dabei konnte er sich selber nicht erklären, warum er das gerade getan hatte... aber irgendwie wollte er es auch nicht wissen. Er war zufrieden mit dem wie es jetzt war. Doch der fröhliche Blick verschwand und machte Platz für einen Herzzerreißenden. Auch wenn er jetzt hier bleiben, in der Nähe Snow whites sein wollte, musste er doch gehen, musste ihn beschützen. Snow white bekam nichts von dem Wandel Ravens mit, war er viel zu beschäftigt mit seinem eigenem Gefühlschaos. Doch plötzlich fühlte er wieder diese Wärme, nur ging sie diesmal von seiner Wange aus. Blitzartig erhob er seinen Kopf, sah in die tiefen Augen Ravens und realisierte dann erst, dass dieser seine Hand auf seine linke Wange gelegt hatte, ihn dort leicht streichelte. Eigentlich wäre dies nun wunderschön, doch der Ausdruck auf Ravens Gesicht verwandelte die Situation in einen trauernden Abschied. Tränen füllten nun die Augen Snow whites, kugelten langsam seine Wange hinunter, hinterließen rote Streifen, Zeichen eines schmerzvollen auseinandergehen. Obwohl sie sich erst heute Morgen richtig kennengelernt hatten, verband sie nun ein so starker Bund, der sie wie Gefangene aneinander kettete und keinen Abschied zulassen wollte. Und doch kam man nun mal nicht drum herum, Raven musste gehen. Bei dem Anblick der Tränen, spürte Raven einen tiefen und starken Schmerz in der Brust, wie er ihn nie zuvor gespürt hatte, nicht wenn er von seinen verflossenen Liebschaften sitzen gelassen wurde, nicht wenn er von einem Schwert verletzt wurde,... dies war das erste Mal... und es war unerträglich. So nahm er Snow white noch einmal in den Arm und drückte ihn fest an sich. Obwohl Snow white so fest gedrückt wurde, dass es wehtat, wollte er nicht dass sie endete, aber er wusste, dass sie enden würde. Deswegen drückte er seine Augen so fest zusammen, um diesen letzten Augenblick tief in sein Empfinden und sein einzubrennen. Die Umarmung löste sich schließlich und Snow white konnte Raven nur noch verschwommen durch seinen Tränenschleier erkennen, doch er ahnte... wusste, dass dieser ihn sowohl traurig als auch erfreut anlächelte und so lächelte er zurück. Er wollte Raven zeigen, dass er stark sein würde, ihn gehen lassen würde... auch wenn er Angst hätte. Raven deutete das Lächeln welches ihm geschenkt wurde richtig, und ein Teil seiner Sorgen wurde erlöst. "Vertrau mir“, sagte er erneut, „du brauchst keine Angst zu haben... es wird alles gut!" Mit diesen Worten wandte er sich um und ging auf dem Weg den sie gekommen waren, wieder zurück und ließ den weinenden kleinen Prinzen hinter sich. Er wollte sich umdrehen, doch wenn er das getan hätte, wäre er nicht mehr im Stande gewesen zum König zurück zu kehren... also ließ er es. Doch auch die Tatsache, dass er ihn mit dieser Maßnahme gerettet hatte, beruhigte sein Gewissen nicht, er selber fühlte sich schuldig. Als er bei der Kutsche ankam, streichelte er die, auf ihn brav gewarteten Pferde, blickte dabei noch einmal zurück in die Richtung Snow whites. Sein Blick glitt weit in die Ferne, gekennzeichnet durch alle negativen Gefühle der Welt. Hass auf sich selbst, für das was er tun wollte, Trauer, dass er ihn zurück lassen musste, Eifersucht auf den Wald, dass dieser sich von nun an um ihn kümmern würde und vieles mehr. kurz dachte er noch an die wimmernde Gestalt Snow white, ehe er sich an manchen Stellen die Kleidung zerriss, sich Dreck ins Gesicht schmierte und sich auf seinen nun folgenden Akt konzentrierte, schließlich müsste er hierbei besonders überzeugend sein, um die Bewohner von hier fernzuhalten. Ein letztes Mal atmete er tief ein, versetzte den Pferden samt Kutsche dann einen ordentlichen Schrecken, so, dass sie panisch und aufgewühlt den Weg weiter Richtung Ausgang rannten uns stürzte sich dann schreiend und etwas stolpernd hinterher. Er würde gewiss dafür sorgen, dass keiner dem Wald zu nahe kam, niemand... auch nicht er selbst! °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° nun noch was zum ende, und zwar würd ich gern wissen wir ihr alle die ff bisher oder auch nur dieses kapi findet wär nett, wenn ihr mir also was hinterlasst danke^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)