Von Peitschen und ihren Folgen von Phai8287 (Wer ist besser?) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Wie jeden Abend, kam Floréan kurz vor dem Essen zu Ray's Arbeitszimmer und klopfte höflich an. "Ray..." „Komm rein!“ schallte es erwartend zurück. Das tat der Graf auch und lächelte, als er sich zu ihm an den Schreibtisch setzte. "Kommst du gut voran?" „Sehr gut! Und wie steht es bei dir? Du siehst mitgenommen aus.“ Grüne Augen musterten Floréan genau, dem sogar noch etwas der Schweiß auf der Stirn stand., welchen dieser sofort wegwischte. "Ich bin etwas fertig...", gestand er schließlich ein und lächelte zart. "Wollen wir gleich etwas essen?" Lächelnd stand der Jüngere auf und trat um den Schreibtisch herum zu dem Blonden, den er einen Arm um legte. Dabei legte er die Hand auf eine Stelle, die Floréan zu schonen schien. "Ah!" Sofort stieß der einen Schmerzenslaut aus und wich refelxmäßig von ihm weg. Doch da umfasste Ray ihn schon an der Hüfte und ergriff die rechte Hand des Blonden. „Du hältst sie falsch, sonst würdest du dich nicht derartig selbst treffen.“ Große Augen sahen ihn an, mit einer Mischung aus realem und seelischem Schmerz und vor allem vor Schock. Dennoch blieb er ehrlich. "Egal wie ich sie halte... es klappt nicht..." „Was hältst du davon, wenn ich es dir zeige?“ Drang ein sanfter Vorschlag an das adlige Ohr. "Du würdest...?" Seine körperlichen Schmerzen für einen Augenblick völlig ignorierend, drehte Floréan sich um und presste sich an den gesunden Körper. "Ich will nicht mehr... für alle ein Klotz am Bein sein oder euch alle in Gefahr bringen! Ich will nicht mehr immer nur der sein, mit dem man dich ausnimmt oder dir etwas antun will! Ich möchte stark werden! So stark wie du!", begann er dabei zu schluchzen. Starke Arme schlangen sich fest, aber dennoch sanft, um ihn. „Du bist kein Klotz! Aber ich bring dir trotzdem bei, wie du dich verteidigen kannst!“ "Ich hab so Angst!" Der Blonde hielt sich fest und sah mit roten Augen auf. Voll Zärtlichkeit wurde dem Älteren nun über die Wangen gestrichen. „Ich pass auf dich auf und ich werde dir helfen, noch besser auf dich selbst aufzupassen!“ "Ich danke dir!" Noch einmal presste sich der Blonde an und begann wieder die Nähe des Diebes zu suchen. "Ich will alles lernen und dir nie wieder Schande bereiten!" „Manchmal redest du dummes Zeug, Blondie! Du bereitest mir doch keine Schande!“ Wie um ihn aufzumuntern grinste Ray und kniff in die Nase des Älteren. Dann aber löste sich Floréan und legte die Arme um sich selbst, da der Schmerz zu groß wurde. „Alles ok?“ wurde er sogleich besorgt gefragt. Der Blonde nickte kleinlaut. "Ich hab Schmerzen..." „Dann sollten wir dich vielleicht zusammen flicken, bevor wir essen gehen!“ Wieder nickte Floréan und sah ihn entschuldigend an. "Ja, das wäre ganz gut." Zart wurde ihm über die Haare gestrichen. „Dann komm…“ "Danke!" Der Ältere ging zur Türe und wartete darauf, dass ihm gefolgt wurde. Dann schlug er wieder den Weg zum Bad ein. Dort wurde er wieder auf den Wannenrand gesetzt, während Ray die Kiste mit dem Verbandszeug hervor kramte. „Wo hast du dich denn überall erwischt?“ Äußerst verlegen und daher besonders vorsichtig, öffnete der Graf sein Hemd und präsentierte sich. "Ich glaube... überall ein bisschen..." Der Dunkelhaarige konnte sich ein Grollen nicht verkneifen. „Warum hast du nur nicht früher um Hilfe gebeten?“ Aber genau damit schüchterte er den traumatisierten jungen Mann wieder ein. "Tut... tut mir leid..." Seufzend kniete sich der Jüngere vor ihn. „Schon gut, das wird jetzt nur ein bisschen unangenehm.“ Floréan schloss seine wunderschönen Augen und würde es geschehen lassen. Aber seine Angst war weniger vor noch mehr Schmerzen, als viel eher davor, dass Ray seine ganzen Narben sah. Doch der schwieg gelassen, als er begann die einzelnen Wunden zu desinfizieren. "Ich wollte dir nicht noch mehr Arbeit machen... Deshalb hab ich es nicht gesagt. Ich wollte, dass du bei einer entsprechenden Gelegenheit siehst, was ich für dich ... und mich ... gelernt habe.", erklärte der Graf dabei leise, auch um sich abzulenken. „Es ist ungemein schwer, sich selbst beizubringen mit der Peitsche umzugehen“ versuchte der geübte Dieb ihm das Gemüt zu erleichtern. "Es hätte ja klappen können...", lächelte Floréan und öffnete seine Augen um ihn zu beobachten. Er sah, wie gewissenhaft Ray bei der Arbeit war und jede noch so kleine Schramme gründlich versorgte. Da musste er dennoch nach einer Weile anfangen zu kichern. „Hö?“ Verwirrt sahen grüne Augen auf. "Ich seh aus wie ein befleckter Pudel... und deine Finger kitzeln...", erklärte der Ältere darauf hin. „Tut mir leid!“ Trotz seiner Worte grinste der Jüngere und kitzelte leicht die Seiten des Blonden, was diesen zum lachen brachte und sich zu winden begann. "Rayaaaayyy..." „Oh, kitzelt das etwa?“ wurde Floréan geneckt und noch einmal gekitzelt. Er viel lachend nach hinten in die Wanne und stöhnte dabei leise. Doch der Schmerz war sein kleinstes Problem, da es dem Grafen Spaß machte. „Bist du jetzt ein braver Patient und belachst deinen Arzt nicht mehr?“ wurde er keck gefragt und Ray zwinkerte ihm verspielt zu. "Ja! Aber hilf mir hier heraus!", verlangte der Blonde. Grinsend zog der Dieb ihn aus der Wanne, in die er gerutscht war. „Gut, dann nur noch verbinden und du bist wie neu!“ Floréan nickte und setzte sich wieder brav hin. "Danke!" „Tu ich doch gerne!“ Und tatsächlich beeilte sich Ray dann dabei, die Wunden zu verbinden. Weil er dabei besonders zärtlich vorging, bekam der Blonde eine Gänsehaut und im Gesicht eine Röte. "Also übe ich ab Morgen mit dir." „Genau und wir werden es ganz vorsichtig angehen lassen!“ Jetzt wurde Noir skeptisch betrachtet, während Floréan sein frisches Hemd, dass er erst geholt hatte, bevor er zu diesem ging, wieder anzog. "Ich bin keine junge Frau! Du brauchst mich nicht schonen!" „Zum einem bist du ja verwundet und zum anderen lernst du es so am besten, wenn wir am Anfang langsam voranschreiten“ erklärte Ray ungehalten darüber, dass der Ältere ihm schon jetzt in den Unterricht herein redete. "Gut, dann will ich mich dir anpassen...", versprach Florean und fummelte an den letzten Knöpfen. „Braves Kind!“ Da Ray nun von seinem Geheimnis wusste, aß Floréan beim Abendbrot viel und kräftig, da er großen Hunger hatte. Außerdem trank er auch viel. Bis Noir durch ein Lachen verriet, dass er ihn beobachtete. „Der Wein mag verdünnt sein, aber wenn du weiter so trinkst brummt dein Schädel morgen zu sehr um zu üben!“ Leicht beschwipst wurde er bereits betrachtet. "Nichts würde mich davon abhalten können!" „Lass es trotzdem ruhiger angehen, ja?“ In den grünen Augen erschien etwas bittendes. Daraufhin nickte der Ältere und lächelte ihn breit an. "Wir sollten eh bald ins Bett gehen, da wir früh raus müssen." „Da hast du natürlich Recht, bist du denn schon fertig?“ Er deutete zu die Speisen, die, wie immer, noch reichlich da waren. Ein knurrender Magen verriet, dass Floréan tatsächlich noch Appetit hatte und er füllte sich noch etwas auf seinen Teller. "Ein bisschen brauche ich noch!" „Dann lass es dir schmecken!“ feuerte der Jüngere ihn an, bevor er sich den Resten auf seinem Teller zuwandte. Am Ende des Essens hatte Floréan noch drei Gläser geleert und die Auflage eines weiteren Tellers gegessen, als er sich gemütlich in seinem Stuhl zurück lehnte. "Uh, das war gut! Ich bin am platzen!" „Das sehe ich!“ erklang es von Ray höchst amüsiert, der ihn schon die letzten Minuten nur noch beobachtete. "Sollen wir uns jetzt in mein Zimmer rollen?", lachte der Blonde weiter über seinen Wortsitz und blinzelte lieb zu ihm herüber. Es schien ihm auf einmal unendlich leichter, sich bald in die warmen Arme zu legen und er freute sich darauf. “Na ob wir es schaffen, die Treppe hoch zu rollen?“ lachte der Schwarzhaarige und erhob sich. "Hm..." Schwer überlegend stand auch der Graf auf und hielt sich am Stuhl fest. "Wird schon irgendwie klappen..." Ray trat neben ihn und hielt ihm den Arm hin. „Rollen wir los?“ Freudestrahlend wurde dieser ergriffen und festgehalten. Was gleichzeitig bewirkte, dass sich Floréan gänzlich an ihn schmiegte. "Gern...!" So sah er nicht, wie Noir rot wurde und das Gesicht abwandte. Der führte den Blonden dann zu dessen Zimmer. "Treppe hochrollen hat doch geklappt!" Der Temperaturunterschied, des warmen Esszimmer und des kühlen Flures hatten dafür gesorgt, dass der Wein in Floréan Adern noch einmal zuschlug. Dieser öffnete dann seine Zimmertüre und hielt sie Ray auf. "Nur herein, schöner Mann!" Eine schwarze Augenbraue hob sich amüsiert. „Du lädst mich in Heim und Bett ein?“ Und dem konnte Floréan nur zustimmen. "Ja, ich lade dich ein!" Da ließ Ray sich nicht bitten und betrat das Zimmer, das auch er nachts bewohnte. Ein schöner und unschuldiger Mann folgte ihm, der sich sogleich zu entkleiden begann. Noir bemerkte davon noch nichts, da er selbst erst einmal zu einem Stuhl ging, über den seine Nachtwäsche hing. Doch da unterbrach der Ältere ihn sanft. "Könntest du mir bitte meine Nachtwäsche herüber reichen?" Denn natürlich hatte er seine in der Nähe des Diebes liegen. Ray griff danach und drehte sich dann zu ihm um, nur um zu erstarren. "Ich danke dir!" Lächelnd griff der Andere nach den Sachen und drehte sich, Splitter nackt wieder um. Noir starrte seine Rückansicht noch einen Moment an, bevor er sich zusammen riss und sich seinem Umziehen widmete. Da hörte er auf einmal ein Krachen. Selbst halbnackt wirbelte der Schwarzhaarige herum und eilte zu Floréan, der mit dem Nachthemd über den Kopf zu Boden gefallen war. "Ausch!", stellte der fest und rieb sich das Stück seines Hinterns, dass nicht auf dem Teppich saß. "Ray?" Der half ihm erst einmal den Kopf, durch das Nachhemd zubekommen, damit Floréan seinen Dieb auch sehen konnte. „Was stellst du nur immer an?“ Der grinste gerötet und kam ihm noch näher, wobei er nicht wirklich auf seine Frage einging. "Du bist so warm!" Ray lächelte etwas wehmütig, da er die Situation gerne auch ausgenutzt hätte. Doch er riss sich am Riemen und strich bloß über das blonde Haar. „Na los, ab ins Bett mit dir!“ Natürlich lehnte der sich der Hand entgegen und lächelte weiter. "Nur mit dir!" Da wurde er fast ruckartig auf die Beine gezogen, bevor Ray sich verlegen räusperte. „Geh doch schon mal vor und wärm das Bett an, ich muss mich noch umziehen…“ "Ich helf dir, wie bei der Fliege!" Sofort war Floréan wieder bei ihm und hielt sich an seinem Arm fest. „Das ist nett…“ krächzte der Jüngere heiser, wobei er merkte, das zarte Finge um seinen Hosenbund strichen. "Dann können wir gleich schön schlafen!" Ray musste schwer schlucken und wich fast unmerkbar zurück, um sich selbst die Hose auszuziehen. Da ließ der Graf ihn endlich gewähren, weil er von seiner Rückansicht einfach gefangen genommen wurde. Der Dieb nahm ihm diese Sich aber schnell, da er sich sein Nachthemd rasch überwarf. Danach wurde seine Hand ergriffen. "Es ist schön, wenn du nachts bei mir bist... und ich nicht allein sein muss..." „Ich pass ja gerne auf dich auf!“ erklärte Ray verlegen und führte ihm zum Bett. Schnell kroch der Blonde hinein und unter die Decken, welche er für den Dieb neben sich aufschlug und auf ihn wartete. Der zögerte nur kurz und hoffte die Probe seiner Widerstandskraft wäre vorbei. Als er dann aber neben Floréan lag, kuschelte sich dieser sofort an seine Seite. "Ist dir das auch warm genug?" „Es ist seehr warm…“ gestand der Jüngere, umarmte ihn aber dennoch fest. Da lächelte der Graf und streichelte seine Brust, während er sein Knie über Noir's Beine legte. "Dann schlaf gut!" Ray aber glaubte nicht, dass er schnell Schlaf finden würde. Am nächsten Morgen war der Ältere sehr früh wach, denn ihn plagte ein Problem, weshalb er auch von dem Schwarzhaarigen zurück wich und sich zwischen die Beine griff, noch bevor ihn die Erinnerung des vergangenen Abends einholte. "Ohh..." Doch zu seinem Leidwesen schlang sich da ein Arm um seinen Bauch und es schien als wollte der Schlafende ihn noch nicht gehen lassen. "Ahh..." Fast stöhnend fiel Floréan zurück in die Kissen und starrte auf Ray. Der schien ihn unbedingt näher bei sich haben zu wollen, da er den Blonden jetzt zu sich zog. "Oh!", erklang es wieder und ein Zittern folgte, als sich der dabei ungewollt am Bein von Noir rieb. Sein Atem begann schneller zu gehen und sein Kopf befahl ihm, sich zurück zu ziehen. Doch sein Körper wollte bleiben wo er war und noch mehr. Auch sein Martyrium sollte nicht enden, da sich eine wohlgeformte Nase nun gegen seinen Hals drückte. "Ray...!", stöhnte der Graf nun offensichtlich, wenn auch leise und kniff seine Augen fest zusammen. So störte es ihn auch nicht, als er noch enger an den anderen Körper gezogen wurde und die Nase an seinem Hals schien sich an ihm zu reiben, genau so wie sich seine Lenden automatisch am Oberschenkel von Ray zu reiben begann. Heißer Atem streichelte nun den Hals des Blonden und auch Lippen schienen dies immer wieder zu tun. Da konnte Floréan nicht mehr anders und stöhnte, wobei er seine Augen noch immer fest geschlossen hielt und seine Arme umklammerten den Jüngeren. „Hm?…Floréan?“ wurde es da gemurmelt und Ray schien zu erwachen. Erschrocken riss der Gefragte seine ametistfarbenen Augen auf und versteifte auf der Stelle. Dennoch ging sein Atem noch immer keuchend und stoßweise. "Ray...?" Der Dieb machte eine richtige Show daraus sich die Augen zu reiben und ‚auf zu wachen’, was er in Wirklichkeit schon vor Minuten getan hatte. Als er damit fertig war, sah er in Floreans Gesicht ein Farbenspiel aus kalkweiß und puterrot. "Ha... Ha... hast du gut geschlafen?" „Recht gut, wie steht es bei dir?“ Ray lächelte ihn überfreundlich an. Jetzt drehte sich der Ältere weg, damit er nicht auf die Idee kam, sein Problem in tieferen Regionen zu bemerken. "Danke, sehr gut! ... Wollen wir gleich frühstücken?" Sich reckend und streckend stand Ray auf und zog sich da schon das Nachthemd über den Kopf. „Klingt gut!“ Gierige Augen beobachteten ihn dennoch dabei und Floréan biss sich auf die Lippen. "Magst du schon einmal vorgehen? Ich will mir noch die richtige Kleidung für unsere Übungen heraus suchen." Lächelnd drehte der Dunklere ihm den Kopf zu. „Ach, keine Sorge, ich warte gern auf dich!“ Er selbst ging nun zu der frischen Kleidung, die Laila inzwischen immer hier für ihn zurecht legte. "Ich... ich müsste auch noch einmal!", versuchte sich der Graf jetzt Freiraum zu verschaffen. „Und?“ fragte ihn der Andere völlig unbedarft. Doch da eilte Floréan zur Zimmertüre. "Ich bin gleich wieder da!" Breit grinsend blieb Noir zurück. „Rache ist süß!“ Nur zehn Minuten später kehrte der Blonde zurück und wirkte sehr befriedigt. Gleichzeitig hatte er sich eine Ausrede zurecht gelegt. "Entschuldige, ich wollte dir dieses Eau de Toilette ersparen!" Er sprach davon, dass er sich hätte groß entleeren müssen, doch da er nur lügen konnte, wenn er wirklich etwas wollte, wurde er vor Peinlichkeit wieder rot. „Ah, wie rücksichtsvoll von dir!“ strahlend trat der frisch gekleidete Dieb auf ihn zu. "Ich ziehe mich dann eben frisch an und wasche mich.", erklärte Floréan weiter und trat zu seinem Schrank. Ray blieb stehen wo er war, ohne die Augen von dem Älteren zu nehmen. Doch dieser war vollkommen nüchtern und sah ihn fragend an. "Stimmt was nicht?", fragte er deshalb unschuldig. „Alles in bester Ordnung“ lächelte der Schwarzhaarige weiter. "Würdest du dann die Güte besitzen und mich umziehen lassen?", fragte Floréan weiter. „Oh natürlich!“ Als wäre ihm das jetzt erst aufgefallen drehte Ray sich weg. "Danke!" Der Blonde entkleidete sich und begann, nachdem er Wasser in eine Schale gegeben hatte, sich gründlich zu waschen. Wovon grüne Augen heimlich immer wieder einen Blick erhaschten, bis der Graf gekleidet war und neben ihn trat. "Bin ich so gut genug vorbereitet?" „Perfekt!“ lobte der Jüngere mit einem flirtenden Augenzwinkern. Auch wenn Laila während des Frühstück immer wieder scharfe Blicke zu ihrem Herrn schickte, war sie doch beruhigt, als Ray Floréan danach in den Keller folgte. "Also, wie fangen wir an?", fragte der Blonde vorsichtig und griff sofort zu der zusammen gerollten Peitsche. „Erst einmal fangen wir mit einer Nummer kleiner an!“ grinste sein Trainer und ging zu seinem verschlossenen Waffenschrank. Mit runzelnder Stirn wurde ihm nachgesehen. "Was meinst du?" Ray öffnete den Schrank und holte eine handlichere Peitsche heraus. „Das meine ich!“ Jetzt verstand Floréan und nickte, bevor er die Große ziemlich umständlich wieder zusammen rollte. Der Dieb reichte die Peitsche an ihn weiter. „Zeig mir, wie du sie hältst!“ Und der Graf nickte, nur um die Peitsche in seine Hand zu nehmen und den Zeigefinger dabei an den Rand des Griffes zu legen. "So." „Oh!“ fluchte der Jüngere schon fast. „So kannst du dir doch den Finger brechen!“ Schnell korrigierte er Floréans Griff. „Siehst du?“ Der passte genau auf und nickte. "Ja, aber so kann sie mir auch schneller aus der Hand rutschen." „Deshalb musst du ja auch an deinem Griff arbeiten, du musst wissen, wie fest du sie bei welchem Schlag halten musst!“ Florean nickte und legte den Griff der Peitsche jetzt so in seine Hand, als ob diese eine Armverlängerung sei. "Ist es so richtig?" „Perfekt! Und jetzt versuche sie so zu schwingen!“ Ray machte eine Armbewegung vor und zögerlich wurde die Bewegung nachgeahmt. "Gut so?" „Genau, nur noch einmal mit Schwung!“ Der Ältere tat, was er verlangte und es knallte laut. Doch genau dabei zuckte er zusammen, weil es zum ersten Mal echt klang. „Siehst du! Du hast doch Talent!“ lobte ihn da auch schon Noir, der ihn dafür sogar drückte. Gerötet und noch immer geschockt, sah der Blonde zu ihm auf. "Wirklich?" Grüne Augen sahen auf ihn herab und der Dieb nickte. „Wenn ich es doch sage.“ Floréan sah wieder gerade aus und wiederholte seine Handlung. Dieses Mal jedoch mit mehr Kraft. Doch dabei traf er sich fast wieder selbst. „Nicht so übermütig, du musst die Bewegung schon exakt einhalten, schau!“ Ray umarmte ihn dann von hinten, eine Hand auf dem Bauch des Blonden, die andere ergriff Floréans Peitschenhand. „Und jetzt zusammen!“ Aber der Graf begann jegliche Konzentration zu verlieren, als er so umarmt wurde. "Zu... zu... sammen...", stammelte er und machte seine Bewegung viel zu lasch. Ein sanftes Kichern drang an sein Ohr. „Das kannst du besser!“ Nicht mehr fähig klar zu denken, nickte der Blonde und wiederholte seine Handlung. Dieses mal jedoch halbherzig und mit mehr Kraft. Wieder wurde er durch ein sanftes Lachen ermahnt. „Floréan!“ Da sahen ametistfarbene Augen glänzend wieder zu Ray auf. "En... e... Verzeihung..." Der erwiderte den Blick nur lächelnd. Floréan schluckte und sah wieder zu der Peitsche. Als er dann wieder ausholte um zu zuschlagen, schmiegte er sich weiter nach hinten und an den warmen Körper. Auch die Hand auf seinen Bauch schien ihn fester zu halten und Noir führte nun endlich seine Hand, so dass es zu einem perfekten Schlag kam. "Danke!" Der Graf fasste sich äußerlich etwas und wiederholte ein weiteres Mal, diesmal aber ebenfalls perfekt. „Du machst dich gut!“ lobte der Jüngere ihn da wieder mit zärtlicher Stimme. Er sah ein Nicken, bevor Floréan den Schlag immer wieder wiederholte. „Sehr gut!“ Lobend streichelte die Hand ihm über den Bauch. Da erzitterte der Körper und die Peitsche fiel zu Boden. „Floréan?“ erklang es da wieder sanft an seinem Ohr. Ganz langsam drehte der Angesprochene seinen Kopf nach hinten und sah zu ihm auf. Kaum entstand Blickkontakt, schienen sich grüne Augen in seine zu bohren. Wodurch die Knie des Blonden wie Pudding wurden. „Floréan…“ wisperte Ray und senkte seinen Kopf zu dem des Blonden hinab. Der starrte ihn noch immer an, nicht fähig, sich zu bewegen oder etwas anderes zu machen. Die grünen Augen fixierten ihn und schienen ihn nicht wegzulassen, bis sie sich plötzlich schlossen, denn da presste er seine Lippen endlich auf die des Blonden. Floréan riss seine Augen noch weiter auf, bis auch er sie schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)