Prinzessin Rabenhaar von Mad-Dental-Nurse (Oder auch: Wie angelt man sich einen Prinzen?) ================================================================================ Kapitel 14: Gefunden -------------------- Das Hoffen und Bangen wechselte sich in den folgenden Tagen ab, wie die Nacht und der Tag. Lore wartete sehnsüchtig auf eine Antwort. Auf ein Zeichen, dass Laru sein Gedicht bekommen hatte. Doch nichts passierte. Und Lore musste einsehen, dass all sein Mühen umsonst war. Niedergeschlagen verbrachte er die Zeit in seinem Zimmer und war versunken in seinem Kummer. Dabei schien er vergessen zu haben, dass sein Geburtstag nahte. Erst als es soweit war, wusste er es. Doch feiern zumute war ihm wirklich nicht. Dennoch machte er gute Miene zum bösen Spiel. Als das Fest begann, hatte Lore Zweifel. „Warum tut Vater das? Ein Fest?“, fragte er, während er sich, trotz Bedenken und Verwirrung umzog. Seine Mutter stand hinter ihm und lächelte ihn an. Er stand mit dem Rücken zu ihr und betrachtete sich skeptisch im Spiegel. Wie einst, als er erfahren hatte, dass er nun heiraten müsste und sich dagegen gesträubt hatte. Aber diesesmal war es anders. Er sträubte sich zu feiern, weil er wusste, dass es nichts bringen würde. „Wir wollen dir eine Freude machen. Dein langes Gesicht kann einem wirklich aufs Gemüt schlagen!“, sagte sie und richtete den Umhang, den er sich über die Schultern hängte. Zupfte daran. „Ich glaube kaum, dass es mir Freude bereiten wird!“, seufzte er. „Du wirst schon sehen, dass es das wird!“, versuchte seine Mutter ihn aufzumuntern. Doch Lore war sich da nicht so sicher. Das Fest war, wie zu erwarten war, prunkvoll und man sah deutlich, dass am Essen und an Musik nicht gespart wurde. Die Gäste waren in ihre besten Gewänder gekleidet. Tranken, unterhielten sich oder scherzten. Es war das gleiche Bild, welches Lore schon so oft gesehen hatte und was er mit einem aufgesetzten Lächeln betrachtet hatte. Immer die gleichen Gesichter und immer die gleichen, langweiligen Gespräche. Schon zuvor war er ihnen so gut es ging aus dem Weg gegangen. Hatte nur mit den Gästen geredet, wenn es sein musste, um seinen Vater nicht zuerzürnen. Nun aber hielt er sich noch mehr zurück. Stand neben dem Thron seines Vaters und nickte nur den Damen und Herren zu, sobald sie ihnen vorgestellt wurden. Einige der Gäste erkannte der Prinz wieder als die Damen wieder, die ihm einst als künftige Bräute vorgestellt wurden. Sie schienen entweder seine Beleidigungen vergessen zuhaben, oder aber sie lächelten nur, weil sie sich wieder irgendwelche Hoffnungen machten, dass der Prinz, durch seine Vermählung mit dem Bettlermädchen, die ihn wie eine Strafe vorgekommen sein musste, wohl wieder zur Vernunft gekommen war und sich nun eine richtige Frau suchen würde. Lore aber würde sich keine von ihnen suchen. Es gab nur eine Frau. Selbst wenn er sie niemals wiedersehen würde. Ein Gast nach dem andern wurde vorgestellt und Lore ahnte schon, dass es ein langer und mühsamer Abend werden würde. Aber gehen konnte er auch nicht. Nach dem sein Vater und er sich wieder einigermassen versöhnt hatten, wollte er den neuen Frieden nicht wieder zerstören. So ergab er sich in seinem Schicksal und versuchte Gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Grüßte, verneigte sich oder wechselte ein höfliches Wort mit den angekündigten Gästen, was nur noch mehr dafür sorgte, dass die Verschmähten noch mehr hofften, eine Ehe mit ihm eingehenzukönnen. Dabei wollte Lore ihnen keine Hoffnung machen. Also vermied er es auch, mit ihnen zusprechen. Als dann der letzte Gast angekündigt wurde, hoffte er, dass es endlich vorbei war und er sich in eine ruhige Ecke zurückziehen konnte. Doch als der Name des Gastest gerufen wurde, wurde er hellhörig. „Prinzessin Rari aus dem Nachbarreich. Mit ihrer Schwester Prinzessin Azynta und Gatte!“ „Prinzessin Rari?“, schoss es ihm durch den Kopf und er hob den Blick. Tatsächlich! Da stand sie. Mit einer Frau, die ihr ähnlich sah. Nur war sie etwas älter. Das war ihre Schwester? Er hatte sie noch nie gesehen. Erkannte sie aber. Er hatte sie gesehen auf dem Fest, auf dem Laru gesungen hatte. Sie hatte ein Brautkleid getragen und mit dem Mann getanzt, der neben ihr stand. Er hatte gedacht, es handelte sich dabei um Raris Hochzeit. Aber wie er sehen musste, war es die Hochzeit ihrer Schwester gewesen. Lore wusste nicht, ob er froh sein sollte, dass er sich geirrt hatte oder am liebsten im Boden versunken war. Wie würde das Treffen zwischen ihnen vor sich gehen. Ob sie ihm immernoch nachtrug, dass er sie ebenso verspottet hatte, wie die anderen? Auch wenn er ihr nicht zutraute, dass sie nachtragend war, hatte er dennoch ein ungutes Gefühl und trat unsicher auf der Stelle. Prinzessin Rari machte einen Schritt vor und verneigte sich. „Es freut mich Euch wiederzusehen, Prinz Lore!“, sagte sie und lächelte. Lore war für einige Sekunden sprachlos. Wusste nicht, was er sagen sollte. Stattdessen verneigte er sich ebenso. Sein Vater sah ihn von der Seite an und machte mit der Hand eine Geste, die ihn aufforderte, ein paar Worte mit ihm zusprechen. Lore musste sich zwingen. Nicht weil es ihn wiederstrebte, sondern weil es ihm schwerfiel, ihr gegenüber zutreten. „Es freut mich ebenso!“, sagte er leise. „Wie ist es Euch ergangen? Ich habe gehört, Ihr wart lange fort?“ Kurz flammte Zorn in ihm hoch. Verebte dann aber, weil er sich sagte, dass sie keine Schuld traf und sie nur freundlich sein wollte. Er nickte daher, wenn auch etwas steif. „ Ja, ich war fort. Sehr lange sogar. Und wie es mir erging…ich…nun…!“, weiter kam er nicht, da ihm die Worte fehlten. Er fragte sich, ob sie wusste, dass er in ihrem Königreich gewesen war? Wenn sie es wusste, so überspielte sie es gekonnt. Wofür er ihr auch dankbar war. „Habt Ihr jemanden auf Euren Reisen getroffen?“, fragte sie und Lore zuckte kurz in sich zusammen. Mit dieser Frage, hatte sie ihm einen Stich ins Herz versetzte. Er musste dabei an Laru denken. Fast hätte er genickt, doch er tat es nicht. Er wollte dieses Geheimniss für sich behalten. „Nein, ich…ich war die ganze Zeit allein!“, sagte er. „Ihr habt niemanden getroffen. Wirklich nicht?“, bohrte sie weiter. Lore fragte sich, warum sie ihn weiterhin fragte. Es konnte ihr doch eigentlich egal sein. „Nein, ich…!“, wollte er sagen, doch da blieb sein Blick an ihrer Hand, oder besser gesagt an ihrem Finger haften. Dieser zierrte ein goldener Ring mit einem grünen Edelstein darin eingefasst. Lore glaubte seinen Augen nicht zutrauen. Genau solch einen Ring hatte er für seine Laru gekauft. Ohne was zusagen oder zuwissen, was er da tat, ergriff er die Hand der Prinzessin und betrachtete den Ring mit immer größer werdenden Unglauben. Prinzessin Rari sah den Prinz verwirrt an, verstand nicht, was in ihn gefahren war. „Prinz Lore, was…?“, fragte sie nur. Warf einen unsicheren Blick zu ihrer Schwester, die sich ebenso über das Benehmen des Prinzen wunderte. „Woher habt Ihr diesen Ring?“, fragte er und sah sie mit durchdringenden Augen an. „Er ist ein Familienerbstück!“, sagte sie. „Ihr lügt!“, flüsterte er. „Lore, was ist in dich gefahren!“, platzte es aus seinem Vater und sprang von seinem Thorn. „Verzeiht meinen Sohn. Ich weiss nicht, was er sich dabei denkt!“, entschuldigte er sich schnell bei der jungen Frau und warf seinem Sohn einen erbosten Blick zu. Doch Rari, die vorher noch überrascht war, über das Verhalten des Prinzen, machte nun ein nachdenkliches Gesicht. Als würde sie etwas in seinem Gesicht sehen, was jedem anderen entging. „Wie kommt Ihr darauf, dass ich lüge. Habt Ihr diesen Ring schonmal gesehen?“ Kurz zögerte Lore, biss sich auf die Unterlippe. Sollte er wirklich sagen, wo und wann er ihn gesehen hatte? Oder sollte er so tun, als habe er sich geirrt? Er wollte seine Ehe mit dem Bettlermädchen geheimhalten. Aber jetzt hatte er sich versprochen und es würde kein Weg herumführen. Also holte er tief Luft und sagte:„ Ja, ich habe ihn meiner Frau geschenkt. Als Beweis für meine Liebe!“ Ein Raunen ging durch die Gäste, als sie das hörten. Die Hofdamen sahen sich gegenseitig entsetzt an. Einige wurden blass und fächelten sich Luft zu. Lore ignorierte diese. Prinzessin Rarai sah ihn mit einem nicht zu deutenden Blick an. „Eurer Frau?“, fragte sie. „Ich wusste nicht, dass Ihr verheiratet seid?“ „Niemand wusste das. Nur ich und meine Eltern!“ „Und wer ist die Glückliche? Ist sie hier?“ „Nein, sie...sie lebt in Eurem Reich. Ein Mädchen, das außerhalb der Stadt, in einem Haus lebt!“ „Könnt Ihr sie mir näher beschreiben? Vielleicht kenne ich sie!“ „Sie ist kaum älter als ich. Hat seidig, schwarzes Haar und singt wie eine Nachtigall. Man nennt sie deswegen „Goldkehlchen“. Ihr richtiger Name ist Laru!“ „Oh, das Mädchen mit den Brandnarben? Ja, sie kenne ich. Sie hat auf der Hochzeit meiner Schwester gesungen!“, sagte Prinzessin Rari und ihre Stimme hatte einen verschworenen Unterton. „Und mit ihr wart Ihr verheiratet?“ „Ich bin noch mit ihr verheiratet!“ „Trotz dass sie weit unter Eurem Stand ist?“, fragte sie. „Das ist mir gleich. Ich liebe sie. Und mir ist ein Bettlermädchen, das ehrlich ist, lieber als eine Hofdame, die sich nur für das Geld interessiert und sich fragt, für was sie es ausgeben soll!“, sagte er einige Spuren bissiger, als gewollt und schaute zu den Hofdamen, die scharf die Luft einzogen. Bei einigen traf es zu, was er gesagt hatte. Andere wiederum versuchten dies zu vertuschen und ihre Bloßstellung mit giftigen Blicken zu überdecken. „Ihr habt wohl den Verstand verloren, Prinz Lore. Zieht ein schmutziges Straßenmädchen, einer von uns edlen Frauen, mit blauem Blut in den Adern, vor. Aber was kann man schon von einem wie Euch erwarten!“, lachte eine von ihnen und zeigte mit dem Finger auf ihn. Lore schenkte ihr keine Beachtung, sondern sah zu Prinzessin Rari. „Mag sein, dass ich einst anders dachte und den Armen keine Beachtung geschenkt hatte, sie sogar verhöhnt habe. Nun aber, wo ich kein Prinz war und lernen musste, dass man arbeiten muss, um zu leben, denke ich anders. Und wenn ich nicht einen großen Fehler gemacht hätte, wäre ich immernoch bei meiner Liebsten!“, gestand er. „Einen großen Fehler? Was war das für ein Fehler?" „Ich…Man hatte mich überfallen und mir alles Geld genommen, was ich hatte. Aus…Scham weil ich es geschehen ließ, bin ich fortgegangen. Habe sie allein gelassen. Als ich verstand, was ich tat, suchte ich sie. Konnte sie aber nirgends finden!“, sagte er und es kostete ihn allen Mut, den er aufbringen konnte, um seine Schande zugestehen. Prinzessin Rari lächelte sanft. Legte die Hand auf seinen Arm und beugte sich vor, sodass fast ihre Nasenspitzen sich berührten. „Ich bin sicher, dass sie Euch verzeihen wird!“ „Woher wollt Ihr das wissen? Ich habe das Vertrauen, was sie in mich gesetzt hat, restlos zerstört!“, sagte er verzweifelt. „Und nur wegen meiner Dummheit!“ „Nun, das mag sein. Wegen Eurer Dummheit, habt Ihr sie enttäuscht, aber jetzt wo Ihr es ausgesprochen habt, verzeiht sie Euch!“ Lore sah sie mit gerunzelter Stirn an, verstand nicht, was sie damit meinte. Wie konnte sie das wissen? Kannte sie Laru etwa so gut, dass sie es mit Gewissheit sagen konnte? Oder wollte sie ihn einfach nur trösten, für seine Thorheit? Zugern hätte er es gewusst. Es machte ihn schier wahnsinnig. Doch noch ehe er seine Frage aussprechen konnte, die ihn förmlich auf der Zunge brannte, schaute Prinzessin Rari ihn mit einem traurigen Lächeln an. „Wisst Ihr immer noch nicht, wer ich bin?“, flüsterte sie geheimnisvoll. Lore konnte nur den Kopf schütteln. Ärgerte sich aber auch, dass sie solch ein Spiel daraus machte und glaubte, er würde es begreifen. Rari seufzte, griff in den Ärmel ihres Kleides und holte eine kleine Dose zum Vorschein. Schraubte sie auf und tauchte ihren Zeige-und Mittelfinger in die rötliche Farbe. Schmierte sie sich dann auf die Haut und verteilte sie so, dass sie einen großen Fleck auf der Wange hatte. Genau an der Stelle, wo Laru eine ihrer Brandnarben hatte. Wenn er genauer hinsah, musste er feststellen, dass es der Fleck nicht nur an dergleichen Stelle war, sondern auch die gleiche Farbe und Form der Narbe hatte. Moment! Das konnte doch nicht sein? Oder etwas doch? War es so einfach? Wie als hätte Prinzessin Rari seine Gedanken gehört, beugte sie sich noch weiter vor und raunte im sanften Ton, mit der gleichen schönen Stimme seiner Laru:„ Die Sonne, die Sterne tragen Kunde von dir, jeder Lufthauch erzählt mir von dir. jeder Atemzug, jeder Schritt trägt deinen Namen weit mit sich mit...!“ Lores Augen weiteten sich, als er diese Worte hörte. Seine Worte. Es waren seine Worte, die er an Laru geschrieben hatte. Woher kannte die Prinzessin diese? Zuerst dachte er, dass Laru den Brief mit seinem Gedicht der Prinzessin gezeigt hatte. Möglich wäre es. Sie schienen gute Freunde zu sein. Aber diese Stimme, mit der die Prinzessin die Zeilen vortrug. Das war eindeutig die Stimme seiner Laru. Es musste einfach so sein. Eine andere Erklärung konnte er sich nicht geben. Dennoch konnte er es nicht glauben. Seine Laru, die Prinzessin Rari, waren ein und dieselbe? „Laru!“, flüsterte er, starrte die Prinzessin an, als würde er sie zum ersten Mal sehen. Vermutlich tat er es auch. Mit anderen Augen, als jemand anderes. Prinzessin Rari lächelte nun wieder, machte einen Knicks. „Laru, Prinzessin Rarai oder wie Ihr mich einst nanntet: Prinzessin Rabenhaar!“, sagte sie. „Wobei ich Rabenhaar immer noch für unangebracht halte!“ Das war zu viel für Lore. Ohne etwas zu sagen, drehte er sich auf dem Absatz um und stürmte davon. „Lore!“, rief sein Vater und sah seinem Sohn mit einer Mischung aus Entrüstung und Verwirrung hinterher. Sah dann zu der Prinzessin. Er hatte nichts von den letzten Worten zwischen dem Prinzen und der Prinzessin nicht mitbekommen und so wusste er nicht, was das zu bedeuten hatte. Prinzessin Rari sah den König um Verzeihung bittend an. „Bitte, verzeiht. Ich glaube, ich habe Euren Sohn beleidigt. Ich werde mich sofort bei ihm endschuldigen!“, sagte sie und eilte ihrem Sohn hinterher. Sie kam gerade in den Hinterhof, als sie den Prinzen auf seinem Rappen davonpreschen sah und rief einen Stallburschen zu sich. „Bringt mir sofort mein Pferd!“, wies sie ihn eilig an. Lore jagte auf seinem schwarzen Hengst durch die Nacht. Wohin war ihm egal. Er wollte nur fort. Fort von seinen Eltern und fort von der Prinzessin, die ihn so schäbig hintergangen hatte. Zuerst konnte und wollte er es nicht glauben. Doch als sie ihm den Ring und die Zeilen seines Gedichts aufgesagt hatte, musste er es glauben. Wut kochte in ihm hoch, trieb sein Pferd nur noch schneller, sodass sein Atem schon in ein Rasseln überging. Aber es war nicht nur Wut, die ihn beherrschte, sondern auch Enttäuschung darüber, dass sie ihn getäuscht hatte. Ausgerechnet sie. Die er liebte und ihm versprochen hatte, dass er ihr vertrauen konnte. Und nun stellte sich heraus, dass sie es selber war, die dieses Vertrauen, welche sie sich von ihm gewünscht hatte, so missbraucht hatte. Und das noch mit glatter Absicht. Was für ein grausames Spiel hatte sie nur mit ihm getrieben. Hatte sie auch nur einen kurzen Moment darüber nachgedacht und sich gefragt, ob das wirklichen richtig war. Ob sie es sein lassen sollte? Sicher nicht, denn sonst hätte sie ihn niemals so vor aller Augen vorgeführt. Hätte ihn nicht ins offene Messer laufen lassen. Dabei musste er an seine Eltern denken. Sie hatten ebenso nichts getan. Hatten nur dagestanden und zugesehen, wie die Prinzessin sich offenbarte und ihm sagte, dass das alles nur ein Trick war. Erneut fühlte er sich verraten und verkauft. Dieses Mal aber aus gutem Grund. Er hatte in dieser Hinsicht nichts Falsches getan. Dennoch hatte man ihn gestraft. Das konnte er einfach nicht verzeihen. „Von meinen Eltern und meiner großen Liebe, bin ich hintergangen worden. Wie konnten sie nur!“, dachte er wütend. Plötzlich hörte er hinter sich Hufschlag eines weiteren Pferdes. Er drehte sich nicht um, konnte sich gut vorstellen, dass einer der Reiter seines Vaters war, der geschickt wurde, um ihn zurück zu holen. Lore würde aber nicht zurückkehren. Nicht jetzt. Nicht so. „Verschwindet, lasst mich allein!“, schrie er dem Reiter zu. „Lore, wartet. Lasst es mich erklären!“ Lore bremste sein Pferd so abrupt, das es sich auf die Hinterläufe stellte und wierte schrill. Tänzelt auf der Stelle. Lore drehte sich nun doch um und sah im nahenden Galopp Prinzessin Rari auf sich zukommen. Ihr Gesicht war aufgelöst und traurig. Lore aber kümmerte dies nicht. Er wollte sie nicht sehen. Nie wieder! „Was gibt es da noch zu erklären? Ihr habt mich hintergangen. Mich glauben lassen, Ihr wärt die Liebe meines Lebens. Dabei seid Ihr boshaft und ohne Reue!“, schrie er ihr entgegen und wendete sein Pferd. Wollte wieder weiterrennen. Doch Prinzessin Rari gab ihrem Grauschimmel die Sporen und ließ das Pferd einen Satz nachvorne machen, sodass es den Weg von Lores Pferd versperrte. Lore schnaubte wütend. „Geht mir aus dem Weg!“, keifte er und riss an den Zügeln, in dem Versuch sein Pferd nun andersherum zuwenden. Rari machte ihm aber auch hier einen Strich durch die Rechnung und stellte sich wieder mit ihrem Pferd in den Weg. „Nein, erst wenn Ihr mir zugehört habt!“, rief sie, nun weniger aufgebracht und mehr energisch. Es war der übliche Klang ihrer Stimme, wenn sie ihm zurechtweisen wollte. Lore hielt kurz inne, wurde jedoch wieder wütend. „Warum sollte ich das? Es ist doch alles gesagt. Ihr habt Euch als ein Mädchen ausgegeben, dass Ihr nicht seid und an das ich mein Herz verloren habe. Mit Eurer Enttarnung, sind diese Gefühle für das Mädchen Laru erloschen!“ „Und was ist mit meinen Gefühlen? Wollt Ihr nicht wissen, was ich für Euch empfinde?“, rief Rari, nicht weniger wütend nun. Ließ ihr Pferd um Lore einen weiten Kreis zuziehen. Er tat es ihr gleich, in entgegen gesetzter Richtung, sodass sie sich umkreisten, wie Raubtiere, die sich im nächsten Moment zerfleischen wollten. Lore lachte hart. „Was für Gefühle könnt Ihr schon für mich haben, wenn Ihr zu so einen miesen Trick greift!“, spottete er. „Ihr müsst Euch ja wunderbar über meine wachsenden Gefühle amüsiert haben!“ Raris Gesicht wurde rot vor Zorn. Wieso konnte dieser Esel ihr nicht glauben? „Nein, das habe ich nicht. Ich war glücklich darüber, dass Ihr endlich jemanden anderen liebt, anstatt nur Euch selbst!“, konterte sie zurück. Lore schnappte nach Luft, als ihm bewusst wurde, dass sie damit die Wahrheit gesprochen hatte. Er hatte sich für nichts interessiert außer nur für sich selbst. Und das war ihm zum Verhängnis geworden. Nur deswegen war er von seinem Vater verstoßen worden. Sein Stolz hatte ihn das eingebrockt. Doch mit der Liebe zu dem Mädchen Laru war dieser verschwunden und er hatte sich um sie gesorgt, nicht um sich. Wollte ihr Geschenke machen und ihr zeigen, dass er sie liebte. Lore war schon fast versucht, es zu verstehen. Sich für seine harten Worte zu entschuldigen. Alles zu vergessen. Aber die Enttäuschung über ihre List saß zu tief, als das er es einfach vergessen konnte. Er schüttelte den Kopf. „Ich glaube Euch kein Wort mehr. Ich habe Euch vertraut, so wie Ihr es immer gewünscht habt und Ihr habt dieses Vertrauen zerstört!“, rief Lore stattdessen und riss sein Pferd in eine gewagte Kurve. „Und zum letzten Mal: Lasst mich allein!“ „Das werde ich nicht. Reitet nur davon, Prinz Lore. Aber glaubt nicht, dass ich so einfach aufgebe. Ich bin genauso dickköpfig wie Ihr. Wenn es sein muss, werde ich Euch die ganze Nacht hinterherreiten und erst Ruhe geben, bis Ihr auch mich angehört habt!“ Das sorgte bei Lore für eine lange Minute des Schweigens. Sie meinte es also ernst, wenn sie schon sagte, dass die wirklich die ganze Nacht ihm nachjagen würde. Ob Prinzessin oder Bettlermädchen, sie war die ein und dieselbe Person. Und er hatte lange genug mit ihr als Laru gelebt um zuwissen, wenn sie es ernst meinte. Er kaufte ihr das daher ab. Und wie heisst es noch so gleich: Der Klügere gibt nach! Ihm blieb also nichts anderes übrig: Er musste ihr zuhören, wenn er endlich Ruhe von ihr haben wollte. So stoppte er sein Pferd und lehnte sich im Sattel zurück. Verschränkte die Arme vor der Brust. „Nagut, dann los. Erklärt es mir. Erklärt mir warum Ihr mich betrogen habt!“ Rari war froh, dass er ihr endlich zuhörte, auch wenn sie ihm erstmal drohen musste. Doch nun würde sie die Gelegenheit haben, ihm alles zu beichten. So trieb sie ihr Pferd etwas näher an seinem heran und lenkte es so, dass sie sich direkt in die Augen schauen konnten. „Es ist wahr. Ich habe Euch betrogen und es war ein Fehler. Aber ich sah ihn Euch ein Kind, das sich für nichts und niemanden interessierte nur für sich selbst und aus dem mal ein schlechter Mensch werden würde!“, begann sie und Lore öffnete den Mund, um ihr zu wiedersprechen. Ein Fehler, das nannte sie einen Fehler, schrie es in ihm und es wollte raus. Doch Rari hob die Hand und bedeutete ihm mit einem strengen Blick, dass sie nun das Wort hatte. „Es geht mich nichts an, wie Ihr lebt und wie Ihr Euch benehmt, aber ich habe gesehen, was aus Euch wird, wenn sich nichts ändert. Ich wollte Euch eine Lektion erteilen. Ihr könnt ein guter Herrscher werden, Lore. Ihr müsst es nur wollen!“ „Und warum dann dieses ganze Gerede von Vertrauen und so weiter?“, fragte Lore, da er nicht verstand, was das eine mit dem anderen zu tun hatte. Rari schlug die Augen nieder. „Meine Gefühle für Euch kamen erst später. Mit der Zeit, die wir verbrachten. Ihr habt mich zum Lachen gebracht und auch zum Weinen. Ihr habt Euch um mich Sorgen gemacht, obwohl ihr keinen Grund hattet. Wart eifersüchtig, wenn ich mit dem Admiral sprach, was mich innerlich zerfraß tief verletzte. Wäre dem nicht so, würde ich auch nichts für Euch fühlen. Doch das tue ich. Ich liebe Euch, Lore!“ Wo zu Anfang ihre Stimme laut und energisch war, war sie nun leise und niedergeschlagen. Sie hatte ihm stets in die Augen gesehen, damit er sah, dass sie nicht los. Doch als sie ihm sagte, dass sie ihn liebte, senkte sie nun doch den Kopf und ihre Schultern begannen zubeben. In ihren Worten war deutlich Schmerz zu hören und auch Trauer. Lore schwieg. Ließ ihre Worte auf sich wirken. Und innerlich hatte er das Verlangen, sie in seine Arme zuziehen und ihr zusagen, dass er sie ebenso liebe. Dass, was sie getan hat und was sie ist, nichts daran ändern würde. Doch da war etwas, was er noch wissen musste. Warum hatte sie dieses ganze Spiel fortgesetzt, wenn sie ihn liebte? „Warum habt Ihr es mir nicht gleich gesagt? Warum habt Ihr geschwiegen, wenn Ihr mich wahrhaftig liebt?“, fragte er und seine Stimme war ebenso nicht mehr als ein Flüstern. Rari biss sich auf die Lippe und sagte nichts. Schaute betroffen zu Boden. Fast schon wollte Lore denken, dass sie soweit nicht gedacht hatte. Das es vermutlich niemals so weit gekommen wäre. Aber da hob sie den Kopf und in ihren Augen sah er Tränen. „Ich hatte Angst, ihr würdet mich hassen. Mich verlassen und niewieder kommen. Ich wollte Euch nicht verlieren!“, sagte sie und ihre Stimme überschlug sich. Wurde zu einem erstickten Schluchzen. „Das habt Ihr aber!“, wollte er schon sagen, doch er ließ es bleiben. Sondern sah sie nur. „Ich weiss, dass es falsch war und Ihr habt jedes Recht, wütend auf mich zu sein. Aber bitte hasst mich nicht. Das wäre mein Tod!“, sagte sie und zog an den Zügeln ihres Pferdes. Dieses machte ein Schritt zurück, sodass sie etwas weiter von ihm weg stand. Sie straffte etwas die Schultern und versuchte ein Lächeln. „Ich habe gesagt, was ich sagen wollte. Nun werde ich gehen. Es liegt an Euch, ob Ihr mich irgendwann wiedersehen wollt, oder nicht. Aber wenn nicht dann, bitte behaltet mich in Erinnerung, als die, die ihr liebtet. Als Laru, das Mädchen, mit dem Narben!“ Mit diesen Worten, trat sie ihrem Pferd in die Flanken und trieb es an. Ritt langsam an Lore vorbei. Doch noch ehe sie an ihm vorbeireiten konnte, fasste er sie am Arm und hielt sie zurück. „Wartet!“, sagte er nur. Er konnte sie nicht gehen lassen. Nicht so! Rari sichtlich erstaunt darüber, dass er sie nicht weglassen wollte, hielt ihr Pferd und sah ihn an. Wartete und fragte sich, was er wollte. Langsam drehte Lore den Kopf zu ihr herum und schüttelte den Kopf. „Wie kann ich das Mädchen, das ich liebte, in Erinnerung behalten, wenn es dasselbe Mädchen ist, was eine Krone trägt?“, fragte er mit montoner Stimme. Raris Augen wurden groß. Wollte er nicht mal sie als Bettlermädchen in Erinnerung haben? War für ihn selbst das ein Gräuel? Schmerzte es ihn viel zu sehr? Rari musste sich eingestehen, dass es nur verständlich wäre. Sie war sowohl Laru als auch Rari und nichts, nicht mal die Brandnarben, die mit Farbe auf ihr Gesicht gemalt sie selbst. „Dann vergesst mich ganz, wenn es Euch lieber ist. Ich verstehe es!“, sagte sie mit belegter Stimme und kämpfte gegen neue Tränen an. Wandte den Kopf wieder von ihm ab, damit er nicht sah, wie sie weinte. Ihre Hände verkrampften sich an den Zügeln. Der Grauschimmel schnaubte und wiehrte leise. Wusste nicht, ob und wie es auf das Zittern an den Zügeln seiner Herrin reagieren wollte. Genauso wie Rari. Nur Lore wusste, was er zu tun hatte. Langsam legte er die Hand auf ihre. Rari hob den Kopf, schaute ihn an. Wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Lore sah sie an und in seinen Augen lag deutlich das, was sie nicht für möglich gehalten hatte. „Wie kann ich Dich vergessen, wenn sich dein Bild tief in meinem Herzen eingebrannt hat?“, fragte er leise. Rari sah ihn mit geweiteten Augen an. Glaubte nicht was er da sagte. Lore wusste, wie absurd sich das in ihren Ohren anhören musste. Und wenn er es nicht besser wüsste, würde er auch denken, er hätte den Verstand verloren. Doch trotz was passiert oder wie wütend er auf sie war. Er konnte die Gefühle, die er für Laru, nein für Rari empfand, nicht leugnen. Und wenn er sie jetzt gehen lassen würde, würde er es für den Rest seines Lebens bereuen. Er brauchte sie. Er liebe sie. Das war ihm bewusst geworden, als er wieder in dem Schloss seines Vaters war und ihre Nähe vermisste. Nichts konnte ihn auf andere Gedanken bringen. Nun aber war er wieder mit ihr vereint und er schwor sich, sie nie wieder zu verlieren. „Lore, ich…du…!“, stammelte Rari verwirrt. Lore lächelte matt. „Ich habe keinen Grund, dich zu vergessen. Oder dir böse zu sein. Du hast stets an meiner Seite gestanden, an mich geglaubt. Hast mich gelehrt, was heisst, Verantwortung zu haben und mir vertraut, obwohl ich mich die meiste Zeit benommen habe, wie ein Idiot. Wenn hier jemand um Verzeihung bitten muss, dann bin ich das!“, sagte er. Rari musste bei den letzten Worten lächeln. Ja, das hatte er. Aber genau deswegen liebte sie ihn. „Also verzeihst du mir?“, fragte er. Und Rari sagte, ohne zu zögern:„ Das muss ich nicht. Kannst du mir aber verzeihen?“ „Das muss ich nicht!“, sagte er und beugte sich zu ihr hinüber. „Ich liebe dich!“ „Ich liebe dich auch!“, flüsterte sie lächelnd und tat es ihm gleich. So weit, bis sich ihre Lippen berührten. Zu einem Kuss vereinten. Es war wie damals als sie in dem kleinen Badeteich waren und sich das erste Mal näher gekommen waren. Es war in einer ebenso sternenklaren Nacht. Und das Gefühl, welches Lore damals spürte, spürte er nun auch jetzt. Aber dieses Mal war es stärker und er wusste, dass dies nicht nur ein Moment war, sondern die Zukunft, die er mit ihr verbringen würde. Hochzeitsglocken erschallten und verkündeten die Bindung des Prinzen und der Prinzessin. Von überall strömten die Untertanen herbei um dem frisch angetrauten Ehepaar zu gratulieren. Vor der Kirche stand eine prächtige weisse Kutsche, vor der vier weisse Rösser gespannt waren und auf die frischvermählten warteten. Kaum dass diese aus der Kirche kamen, wurden sie mit Reis und Blumen beworfen. Lore und Rari eilten die Stufen hinunter. Winkten den Anwesenden. Hinter ihnen kamen ihre Eltern nach. Ein Strahlen lag auf ihren Gesichtern. Besonders auf dem Gesichts von Lores Vaters. Nach all der ganzen Zeit, hatte sein Sohn endlich Vernunft angenommen und sich für eine Braut entschieden. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich diesen Tag noch erlebe!“, sagte er. Seine Frau lächelte. „Siehst du. Alles ist doch noch zu einem guten Ende gekommen!“, sagte sie und küsste ihren Mann auf die Wange. „Ja!“, sagte er und blickte zu seinem Sohn, der seine Frau zu der Kutsche führte und daran vorbei. „Was?“, fragte er und fragte sich, was das sollte. Was hatte sein Sohn jetzt wieder vor? Das sah er erst, als Lore und Rari zu ihren aufgesattelten Pferden liefen und Lore ihr beim Aufsteigen half. Dann schwang er sich selbst in den Sattel und noch ehe der König etwas sagen konnte, ritten sie davon. „Was zum…? Dieser Lausejunge!“, brach es aus ihm heraus und schlug die Hände über den Kopf zusammen. Die Königin lachte. „Sieht so aus, als hätte die Prinzessin unseren Sohn nicht ganz gezähmt!“, bemerkte sie. Begleitet von einer Eskorte, die nicht mehr als fünf Mann war, ritten Lore und Rari auf ihren Pferden den Weg entlang, den sie einst gefahren waren und zu dem kleinen Häuschen führte in dem sie gelebt hatten. Als sie es erreichten, stiegen sie ab und Lore befahl den Männern zurückzugehen. Diese gehorchten und wendeten ihre Pferde. Ritten davon. Lore und seine Frau sahen ihnen nach, dann grinsten sie sich an und eilten zu dem Haus. Lore öffnete die Tür für sie, aber bevor Rari über die Schwelle treten konnte, hatte er sie gepackt und hob sie auf seine Arme. Trug sie hinein. „Lore, was…?“, fragte sie mit einem Lachen. Lore grinste. „Ein Mann muss seine Braut doch über die Schwelle tragen. Beim ersten Mal habe ich das versäumt, jetzt will es nachholen!“, erklärze er und trug sie in die Stube. Zu dem Schlafzimmer. Stiess die Tür mit dem Fuss auf und schloss sie wieder auf diegleiche Weise. Kichernd ließ sich Rari von Lore aufs Bett legen. Lore beugte sich über sie, betrachtete seine Frau, die eigentlich schon immer seine Frau gewesen war und strich ihr sanft über die Wange. Er konnte kaum sein Glück fassen. Nach all der langen Zeit, verspürte er endlich so etwas wie Glück. Wahres Glück. Und Rari war ein Teil davon. „Ich liebe dich!“, flüsterte er. „Und ich liebe dich!“, erwiederte sie. Dann schloss sie die Augen und streckte sich zu ihm hoch. Lore verstand, was sie da mit bezweckte. Lächelte und beugte sich zu ihr hinunter. Küsste sie und die Zeit schien still zu stehen. Wie immer, wenn er sie küsste und Lore wollte jede Minute davon geniessen. Als er dennoch den Kuss unterbrach, sah er sie mit einem sanften Lächeln an. Musste dann schließlich leise lachen. „Was ist denn?“, fragte Rari. Lore schüttelte den Kopf. „Nichts. Nur, dass, als wir zum ersten Mal heirateten, ich mich mit Händen und Füssen gewehrt habe und unbedingt weg wollte!“, sagte er. Rari zog gespielt eine Schnutte. „Willst du das etwa immernoch?“, fragte sie wobei, diese nur ein Scherz war. Lore grinste breit, beugte sich wieder tiefer zu ihr hinunter und schüttelte wieder den Kopf. „Nein!“, hauchte er. „Diesesmal bleibe ich!“ Rari lächelte und strich ihm zärtlich über die Wange. „Weißt du eigentlich, dass ich sehr froh bin, dass gerade du vor den Toren meines Vaters gesungen hast?“, sagte er dann. Rari lächelte. „Um ehrlich zusein, hatte ich so meine Zweifel. Aber jetzt weiss ich es!“, flüsterte sie und legte ihre Arme um seinen Hals. Zog ihn zu sich hinunter. „Und ich bin glücklich, dass ich vor deinen Toren gesungen habe!“, erwiederte sie dann und küsste ihn wieder. Diesesmal länger. Er schien eine Ewigkeit zu dauern und Lore und Rari verloren sich in dieser. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. So endlich ist sie fertig. Nach verammten 4 1/2 Jahren...Ich möchte mich vor allem bei Pumuya bedanken. Durch deine lieben Kommies und deier Neugier auf das, was noch kommen wird, habe ich neuen Mut gefunden, weiter zu machen ^^ Tausend Dank^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)