Black Rose-The Spiderweb, I feel myself caught~ von Froggy_Princess ================================================================================ Kapitel 12: Vergangenheit, sollte vergangen bleiben --------------------------------------------------- Um es kurz und schmerzlos zu halten, kam ich mir vor wie in einer Art Traum. Schon als wir hier her reisten, konnte ich meine eigene Nervosität nicht verbergen. Cloude saß mir gegenüber. Ein Glück hatte er denn Befehl, sich um mich zu kümmern. Alois reiste in der Anderen Kutsche an. Bei ihm waren Hannah und ein neues, schwarzhaariges, Hausmädchen. Sie wirkte seltsam! Ich fühlte mich andauernd beobachtet, wenn sie in der Nähe war. Dennoch war sie sehr freundlich und zuvor kommend. Doch so viel ich wusste waren gut fünfundneunzig Prozent des Personals im Hause Trancy nicht menschlich. Cloude hatte mir einiges erklärt. Nur manchen Fragen wich er aus, aber ich hakte nicht nach. Ich wusste das er mir mit der Zeit alles erklären würde. „Cloude, wie genau wird dieser Abend ablaufen?“ Fragte ich leise und sah zu ihm auf, er richtete seine Brille und blickte mich ruhig, aber denn emotionslos an. „Es wird so ablaufen wie die letzte Festivität!“ Sagte er leise und ich nickte nur. „Cloude? Darf ich mich zu dir setzten?“ Fragte ich dann leise und kurz huschte Überraschung über sein Gesicht. „Aber natürlich, wie es dir beliebt, Jayna!“ Sagte er nur und ich setzte mich schnell zu ihm, als die Kutsche hielt, wir waren wohl gerade in London angekommen. Ich schmiegte mich sanft an ihn und genoss seine Nähe. „Jayna, ist alles in Ordnung?“ Fragte er leise. „Ja alles bestens!“ Antwortete ich ihn und lächelte ihn an. Er richtete erneut seine Brille und senkte kurz seine Lippen auf meine. Ich mochte die Momente in denen wir unter uns waren. Seit dem er mich rettete, wich er nicht mehr von meiner Seite. Er war in meiner Nähe, so oft er konnte. Sanft erwiderte ich den Kuss und schmiegte mich näher an ihn. Waren wir jetzt zusammen? Er erwähnte nichts dergleichen. Und wenn, dann müsste es sicher geheimgehalten werden. Würde es überhaupt halten zwischen uns und noch wichtiger, liebte er mich auch? Ich spürte Zweifel aufkommen und mein Herz zerbrach beinahe daran. Die Kutsche fuhr weiter und ließ mich etwas zusammen zucken. Doch ich wich Cloude´s Blick aus der kurz besorgt schien. Waren meine Bedenken denn berechtigt? Er sagte nie das er mich liebt! Nur das er wüsste was ich fühlte! Innerlich seufzend kuschelte ich mich in seine Arme. War ja jetzt auch egal, was nun Sache war. Ich liebte ihn und fühlte mich wohl, das war doch die Hauptsache, oder? Ich versank in Gedanken, hätte ich geahnt wen ich sehen würde, nachdem ich die Kutsche verließ, glaubt mir da wäre ich nicht in Gedanken, nein ich würde am durchdrehen sein. Denn genau das war ich in diesen Moment. Cloude half mir aus der Kutsche, als ich merkte das mich wer anstarrte. Ich starrte automatisch zurück und mein Blick wich von erstarrt in überrascht. Ich konnte nicht fassen wer das war! „Cathy...“ Hauchte ich leise und war tatsächlich den Tränen nah. „Miss Adams, ist alles in Ordnung?“ Hörte ich Cloude fragen und blickte ihn an. Er sah auf mich herab und musterte mich. Sein Blick haftete an mir und ließ mich erschaudern. Jetzt schaute ich aber wieder zu Cathy. Ihr Blick durchbohrte mich regelrecht. Ich wusste genau was sie dachte. 'Was macht sie hier?' und 'Wieso steckt sie in dieser Zeit?` genau diese Fragen stellte ich mir auch. Ich war mir sicher das dies hier Cathy war, wie sonst sollte ich mir ihren Blick erklären. „Claude ich möchte gerne zu diesem Hausmädchen!“ Sagte ich zu ihm, er hob eine Augenbraue an und sah zu Cathy die nun auch seinen Blick zu bemerken schien. Denn ihrer wurde etwas verlegen. Ja, das war hundertprozentig Cat! Dennoch wirkte sie anders. Ihre Ausstrahlung und ihr Wesen, was ging hier vor sich? „Die ist kein Mensch, Miss Adams!“ Hauchte er mir ins Ohr und ich sah wieder zu ihm auf. „Das ist mir egal!“ Sagte er gerade das sie kein Mensch sei? Egal, das klärte ich schon noch! „Sie wirkt sympathisch!“ Gab ich zu meiner Verteidigung zurück. „Ihr kennt dieses Hausmädchen! Nicht wahr?“ Fragte er mich dann und ich seufzte. „Ja, ich kenne sie, bitte lass mich zu ihr! Ich erkläre dir alles noch, versprochen!“ Bat ich leise und sah ihn an. Cloude schob seine Brille zurecht und blickte zu Cat, die immer noch zu uns starrte. Er winkte sie zu uns. Cathy schien erst verwirrt, kam dann aber zu uns. „Miss Adams, wünscht eine Führung!“ Sagte er ruhig, sie nickte ihm höflich zu und ich schenkte Cloude ein dankbares Lächeln. „Herzlich willkommen im Anwesen der Phantomhive´s!“ Sagte Cat nun fürs erste zu mir und machte einen kurzen Knicks. „Wünscht ihr erst zu meinen Herrn zu gehen?“ Fragte sie nun und ich nickte ihr zu. „Gewiss!“ Sagte ich und versuchte mir ein Kichern zu verkneifen. Cat schien das zu merken und sah mich kurz warnend an. Trotz allem bildete sich der Anflug eines Lächelns auf ihren Lippen. „Gut bitte folgt mir Miss Adams!“ Sagte sie dann, Cloude nickte uns noch kurz zu und ging zu seinen Herrn. Dieser wartete schon grinsend auf seinen Butler. Ich seufzte, dieses Grinsen von Alois gefiel mir gar nicht. Aber das war jetzt egal. Ich lächelte Cat an und gemeinsam gingen wir an verschiedenen Gästen vorbei. Cat warf mir einen Blick zu und lächelte teils verwirrt aber teils auch glücklich. Ich wusste das sie sich freute mich zu sehen. Mir ging es ja nicht anders. Endlich konnte ich Sebastian und Ciel unter den Gästen ausmachen. Neben Ciel stand noch ein blondes Mädchen, in seinen Alter ungefähr. Ciel seufzte und blickte dann in unsere Richtung. „Junger Herr, Earl Trancy ist angereist!“ Berichtete ihn Cat alles und machte erneut einen leichten Knicks. Wie machte sie das verdammt nochmal?! Wie konnte sie sich so, in diese Zeit anpassen. Es wirkte alles so lächerlich und grotesk. Wow gute Wortwahl, Cloude färbe auf mich ab! Ich kicherte leise über meine Gedanken und erntete seltsam wirkende Blicke. Klar ich würde mich auch fragen, was denn so komisch sei! Ciel musterte mich kurz, dann setzte er ein ernstes Lächeln auf. „Willkommen, Miss Adams! Es ist mir eine Ehre Euch wieder zu sehen!“ Begrüßte er mich höflich, ich lächelte ihn an. „Ganz meinerseits, Earl Phantomhive!“ Sagte ich schließlich und Ciel nickte mir zu. „Bitte entschuldigt mich, ich muss noch mehr Gäste willkommen heißen!“ Sagte er nun und mischte sich gemeinsam mit den blonden Mädchen , dessen Namen ich noch nicht kannte, unter die Gäste. Sebastian schenkte Cat ein liebevolles aber kurzes Lächeln und folgte seinen Herrn anschließend. Nun sah ich zu Cat, die ihren 'Herrn' nach schaute. „Gut dann führe ich Euch jetzt herum!“ Sagte sie zu mir und lächelte mich an. Wir betraten das Anwesen und Cat führte mich in eines der Zimmer. Sie blickte mich erst stumm an. Zwischen uns herrschte eine Zeit lang Schweigen, bis Cat mich ansah und dann einfach umarmte. „Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein!“ Flüsterte sie und sah mich tadelnd an. „Sagt gerade die richtige! Weiß du eigentlich, das ich dich gesucht habe? Du hast dich ein ganzes Jahr nicht gemeldet!“ Sagte ich nun, zu meiner Verteidigung, versteht sich. „Ich kann auch nichts dafür, okay ich glaube wir beide sollten erst mal erzählen was uns jeweils zugestoßen ist!“ Schlug sie grinsend vor und ich erwiderte ihr Grinsen. „Gut, du fängst an Cat!“ Gab ich zurück und Cat nickte. Gemeinsam setzten wir uns und meine Beste Freundin begann zu erzählen. Als sie allerdings Sodom erwähnte wurde ich blass. Die Angst, die ich seit einer Woche erfolgreich verdrängte, kroch wieder hervor und machte mich wahnsinnig. „Jayna, alles okay?“ Fragte sie mich nun besorgt und ich sah in ihre Augen. „Ja, a-alles bestens!“ Flüsterte ich, ich wollte Cat da nicht reinziehen. Sie musterte mich kurz. „Gut aber sag wenn irgend etwas ist ja?“ Fragte sie nun und ich nickte ihr zu. „Natürlich! Du warst bei diesem Sodom stehen geblieben?“ Fragte ich nun und grinste sie an. Sie nickte und erzählte weiter. Auch was Sebastian anging, das sie geheiratet hatte und nun selbst ein Teufel war. Mein Blick änderte sich schlag artig. Gut sie war nun ein Teufel, aber warum musste sie heiraten ohne ihre beste Freundin dabei zu haben?! „Du, hast einfach so geheiratet?“ Fragte ich gespielt schmollend. Cathy musste leise lachen. „Gratuliere!“ Flüsterte ich dann nur und umarmte sie. „Sebastian ist wirklich ein guter Fang!“ Sagte ich grinsend und klopfte ihr auf die Schultern. Die Schwarzhaarige errötete etwas und sah mich nun abwartend an. „Also gut, jetzt bin ich wohl dran und ich muss dir wohl zwangsläufig erzählen was passiert war, auch das ich mit Sodom Bekanntschaft gemacht habe!“ Sagte ich leicht schluckend. Ich wettete das Sebastian ihr nichts erzählte und lag damit sogar richtig. Cat sah mich an und ihr klappte leicht der Mund auf. Ich begann zu erzählen und endete bei Cloude, und meinen Gefühlen zu ihn und auch meinen Zweifeln. Wozu vor meiner Besten verheimlichen? Das brachte nichts! Als ich endete herrschte eine kurze Pause und Cat räusperte sich. „Sebastian hat mir nichts davon erzählt, jedenfalls nicht das es um dich ginge!“ Sagte sie leise und lächelte mich aufmunternd an. „Aber, was Cloude angeht, denke ich das er durchaus etwas für dich fühlt! Sonst wärst du ihn nicht so wichtig!“ Sagte sie mir und ein kleines Lächeln huschte über meine Lippen. „Okay, wenn du meinst! Es ist schon verrückt, was uns Passiert ist oder?“ Fragte ich nun und Cat nickte nur. „Ja, war bestimmt Schicksal!“ Sagte sie grinsend und ich kicherte leise. „Bestimmt!“ Sagte ich dann und sah das sie sie sich elegant erhob. „Du Cat, wie ist es so ein Teufel zu sein?“ Fragte ich leise. „Nicht anders als sonst auch! Aber irgendwie, möchte ich meine Menschliche Seite nicht ablegen!“ Antworte sie mir, das war so typisch Cat. „Wie machst du das eigentlich?“ Fragte ich nun direkt. „Was?“ Kam es verwirrt von ihr zurück. „Dieses Feine Gehabe!“ Sagte ich und Cat musste lachen. „Das ist nicht witzig, ich muss mich echt zusammen reisen Cat!“ Erwiderte ich nun schmollend und warte bis sie sich wieder ein bekam. „Okay,, ist ja gut, es ist ganz einfach! Cloude hat dir doch die Sitten als Adelige beigebracht, oder?“ Fragte sie nun. Ich nickte und musste schmunzeln. „Dann weißt du ja, wie du dich vor diesen menschlichen Aasgeiern schützt!“ Entkam es ihr grinsend, jetzt war es an mir zu lachen. Oh, wie recht sie doch hatte! ~*Mika PoV*~ Aufgeregt, wie schon lange nicht mehr stieg ich aus der Personal Kutsche. Misuiro und ich durften wirklich mit, zu der Festivität die Ciel Phantomhive gab. Ich schritt durch die Menge der Gäste, Misuiro folgte mir, was mir ehrlich gesagt lieb war. Denn nun sah ich was ich nicht sehen wollte. Er war auch hier, nicht nur er sonder auch Sie. Um wen es sich handelt? Nun, es handelt sich um meine Vergangenheit! Die ich am liebsten vergessen wollte. Seufzte suchte ich die Menge nach Jayna ab, innerlich offen das mich weder meine Ex-Familie noch dessen teuflischer Butler sah. Ja richtig gehört. Meine Eltern hatten damals, nach den Tod meiner Schwester, einen Pakt mit einen Teufel geschlossen. Luk! Er war es den ich zum ersten mal mein Herz schenkte, und verdammt Misuiro war ihn in Gewisser Art sogar ähnlich. Nicht vom äußeren, eher vom Wesen her. Beide, stur und geschickt in der Arbeit, beide treu und ergeben. Aber Misuiro unterschied sich von Luk. Er wollte mir nicht weh tun. Wie ich jetzt darauf komme? Nun, sagen wir es so, es ist viel in dieser Woche passiert, um genau zu sein vor zwei Tagen. ~*Rückblick*~ - Ich seufzte auf, in letzter Zeit war der Alltag nur noch Alltag. Dennoch, schlug mein Herz immer schneller in der Nähe eines Bestimmte Lakaien. Misuiro, hatte sich in der gesamten Zeit, die er bereits auf den Anwesen arbeitete in mein Herz geschlichen. Er wollte verdammt nochmal, nicht mehr daraus verschwinden. Seufzend ließ ich mich im Gang an einer der Wände herab sinken. „Mika?“ Ich sah auf um zu sehen wer mich da ansprach. „Ist alles in Ordnung?“ Fragte er nun und musterte mich besorgt. „Nein, ich meine ja..ach das ist alles so kompliziert!“ Flüsterte ich und ärgerte mich, über den aufkommenden Schwall von Gefühlen. Ich spürte das er sich herab beugte und musterte. Als ich die Augen öffnete, drohte mein Herz einfach stillzustehen! Ich versank beinahe förmlich in diesen tiefen blaugrauen Augen.Schon spürte ich die Hitze in meine Wangen schießen und eine tiefe Stimme in mir flüsterte, das es sich nicht schickte so zu reagieren. Seine Gefühle nicht unter Kontrolle zu halten. „Möchtest du etwas Spazieren gehen?“ Fragte er dann leise und ich nickte stumm. Jetzt bekam ich eh kein Wort mehr heraus! Weiterhin Wortlos ging ich neben ihn her, als wir schließlich den Rosengarten erreichten und der Duft der zahlreicher Sträucher in meine Nase wehte. „Wunderschön hier..“ Sagte er leise, ich sah zu ihm und wendete meinen Blick nicht so schnell ab. Meine Gedanken, holten mich ein, und ein Gefühl überrollte mich, was mein Herz beinahe zum bersten brachte. Er hatte es auch zu mir gesagt! Genau diese Worte, als er, zum ersten mal in mein leben trat, und da war ich gerade erst zwölf Jahre alt. „Ja sehr sogar...“ Sagte ich leise und in Gedanken versunken. „Woran denkst du?“ Kam es von ihn. „An nichts!“ Antwortete ich ihn, dabei war die Antwort gelogen. „Das glaube ich dir nicht!“ Nun blieb er stehen und ich starrte ihn an. „Und wenn schon, interessieren würde es dich eh nicht!“ Sagte ich dann und seufzte auf. „Es interessiert mich wirklich!“ Sagte er nur und war mir auf einmal so nah. „Ich mag dich Mika!“ Fügte er hauchend hinzu und mein Herz schlug immer schneller. Er kam mir immer näher und innerlich hoffte ich, das diese Nähe nicht verschwand. Seine Lippen näherten sich den meinen und schon spürte ich diese auf meinen. Er küsste mich einfach so. Warum tat er das? Spielte er nur mit mir, so wie Luk es tat? Oder meinte er es ernst? Ich war im Moment mehr als verwirrt und eine einzelne Träne lief meine Wange entlang, da mich all diese Gefühle überrannten. Schlussendlich erwiderte ich einfach den Kuss, zwar zögerlich aber ich tat es. //Misuiro...// Dachte ich nur und schmiegte mich an ihn. Ich spürte das er den Kuss löste und sah zu ihm mit deutlich geröteten Wangen. „Mika ich glaube ich habe mich in dich verliebt...“ Flüsterte er leise und ich sah auch eine deutliche Röte auf seinen Wangen. „Ich glaube ich auch in dich..“ Gab ich kleinlaut zu und seufzte etwas. Er lachte leise, doch dieses mal wollte ich nichts Bratpfannenähnliches....- Ich seufzte, musste aber lächeln. Seit zwei Tagen waren wir quasi ein Paar. Auch wenn eine innere Stimme, sich immer wieder mit den Satz meldete 'Das schickt sich nicht für eine Lady..' ich versuchte diese Stimme zu ignorieren, denn dazu gehörte ich sicher nicht mehr. „Mikarella?“ Schlagartig wurde ich blass und drehte mich herum. Blondes Haar, grüne Augen und ein hübsches Gesicht. „Luk...“ Flüsterte ich und musste mit den Tränen kämpfen. Nein, ich wollte ihn nicht mehr sehen. Gerade als dieser Schmerz verheilte, doch nun riss alles wieder auf. „Ich heiße nur noch Mika...“ Flüsterte ich und wollte gehen. „Warte, Mika bitte ich möchte nur..“ Wollte er beginnen doch ich drehte mich herum. „WAS wolltest du? Mir weh tun?!“ Das letzte flüsterte ich, doch ich sprach meine Gedanken aus. Es war ein Fehler hier her zu kommen, ich hätte nein sagen sollen. Erinnerungen umfingen mich. Ich schüttelte nur den Kopf und drehte mich weg. In der Hoffnung, wenn ich ihn nicht mehr sehen musste, das auch die Erinnerungen verschwanden. Würde ich auch diese Erinnerungen los werden. „Geh lieber zu meinen Eltern, bevor du ärger bekommst..dein Vertrag ist schließlich noch nicht erfüllt...“ Hauchte ich und wollte nun wirklich gehen, doch Luk dachte nicht daran mich gehen zu lassen. Er packte meinen Arm und ich ließ es zu? Warum eigentlich? Hatte ich immer noch Gefühle für ihn? Gefühle von den er nie etwas wusste, bevor mich der Verrat meiner Eltern einholte. „Ich denke das Mikarella, gehen möchte!“ Das war doch Cloude, oder? Ich sah zu den beiden Teufeln und bemerkte gleich, das glimmen von Luk´s Augen. Sie glühten nicht rot so wie bei Cloude oder Sebastian. Nein, seine glühten blau auf. Ein tiefgründiges blau, welche aber auch Gefahr ausstrahlten. Mir wurde augenblicklich schlecht und ich wankte. Vielleicht war es ja die Aufregung! „Das verstößt gegen unsere Abmachung Lukian!“ Hörte ich Cloude sagen, doch nur noch weit entfernt und alles verschwamm vor meinen Augen. „Mika!“ War das Jayna? Wieder wurde ich gerufen! Diesmal erkannte ich Misuiro´s Stimme, ich klammerte mich an die erstbeste Person, dann wurde alles schwarz... ~ „Mikarella!Wach auf! Du träumst schon wieder!“ Ich öffnete meine Augen und sah in die braunen Augen meiner älteren Schwester Sayori. Sie lächelte mich an und mir wurde bewusst, das sie wieder Neuigkeiten hatte, die meine Eltern vor Stolz überschlagen würden. Doch warum lebte sie? Sie war doch tot! Oder war das andere nur ein Traum? Drehte ich langsam durch? Nein, das konnte nicht sein! „Heute wird eine Party stattfinden, schade das du noch zu jung dafür bist, Schwesterchen!“ Sagte sie nur und ich starrte sie an, wusste ich doch im Unterbewusstsein was passieren würde. Ich wusste das ich träumte, doch selbst dieser Traum, der so real wirkte, tat unglaublich weh. „Ja viel Spaß, Schwesterherz!“ Sagte ich tonlos, damals war ich um einiges anders. Schüchtern und zurückhaltend. Sayori lächelte mich sanft an und umarmte mich. „Irgendwann nehme ich dich mit!“ Sagte sie dann und ich lächelte etwas, wenn es auch nur aufgesetzt war. Sayori hatte mir schon so viel versprochen, aber immer ihre Versprechen gebrochen!Doch auch wenn sie es gehalten hätte, sie konnte es in dieser Nacht nicht mehr. Denn am nächsten Tag stand Scottland Yard vor unseren Anwesen, sie erklärten das meine Schwester tot sei. Ich allerdings sollte davon nichts mitbekommen und so steckte man mich für zwei ganze Jahre, bis zu meinen zwölften Geburtstag in ein Internat. Die zwei Jahre vergingen und meine Eltern kamen mit einer Nachricht zu mir. „Mikarella! Ich möchte dir Lukian vorstellen, er wird sich um dich kümmern!“ Sagte mein Vater nur, immer noch von Trauer betrübt. „Er wird dich zu unserer ehrenvollen, Nachfolgerin machen mein Liebling!“ Ergänzte meine Mutter und schon wusste ich, das ich nun, nur noch Sayori´s Ersatz war. Ein Ersatz, mehr nicht und das tat weh. „Sehr erfreut Lady Mikarella!“ Sagte er zu mir und ich betrachtete ihn zum ersten mal. „Lukian? Ein ziemlich langer Name, darf ich dich Luk nennen?“ Fragte ich als erstes. Luk verneigte sich vor mir. „Wie es euch beliebt My Lady!“ Sagte er nur und ich spürte zum ersten mal, das er anders als anderen war. Ihn umgab eine dunkle Ausstrahlung und ich versuchte mich das erste Jahr an eine Art Distanz zu gewöhnen! Doch umso länger er in meiner Nähe war, um so mehr mochte ich ihn und ich konnte sagen, das er zu meiner Familie wurde. Bei Festivitäten, war Luk bei mir! Als ich krank wurde, pflegte er mich! Er unterrichtete mich in Tanz und Umgang bei außergewöhnlichen Besuch. Er war immer da! Er versprach mir, bei mir zu sein, mich zu beschützen. Ich mochte ihn, irgendwann entwickelte ich mehr Gefühle. Als ich sechzehn wurde, war er bei mir und feierte mit mir. Er lächelte mich an und erledigte seine Pflichten. „Mikarella, wünscht Ihr noch etwas?“ Fragte er nur. „Luk, ja in der tat, du musst mir etwas versprechen!“ Sagte ich leise. Ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen. „Ja My Lady?“ Fragte er nur. „Ich möchte das du immer bei mir bleibst!“ Hauchte ich leise. „Dass du mir beistehst, bitte versprich es mir!“ Flüsterte ich flehend und Luk kniete nieder. Er nahm meine Hand in seine und versprach es. Doch alles war eine Lüge! Ein Jahr später war eine Feier. Mein Vater rief mich zu sich und ich sah zum ersten Alois Trancy. „Mikarella, ich möchte dir Earl Alois Trancy vorstellen!“ Sagte er zu mir und ich sah zu den Jungen, der zu diesen Zeitpunkt noch vierzehn war. Der Junge musterte mich und sein Grinsen wurde breiter. „Cloude! Du kannst ihnen das Geld überreichen, ich nehme sie!“ Sagte er zu seinen Butler gewandt, der einen Koffer bei sich trug und diesen öffnete. Darin waren, wer weiß wie viel, Geld zu sehen. Meine Augen weiteten sich und ich sah zu Luk. Mein Blick war bittend, doch er erwiderte meinen Blick nicht.„Luk!“ Rief ich ihn, doch er hörte nicht. Er verweilte nur stumm hinter meinen Eltern und würdigte mich keines Blickes. Mein Herz zerbrach, in diesen Moment schmerzte es so sehr das ich kaum Atmen konnte. „Warum?“ Fragte ich leise, doch es kam keine Antwort. „Mikarella, bitte folgen Sie mir! Ab nun, gehört Ihr meinen Herrn! Earl Alois Trancy!“ Sagte Cloude und ich bekam gerade so mit, das Luk kurz aufschaute, aber genauso schnell war dieser Augenblick verschwunden. Vielleicht bildete ich es mir einfach nur ein..ja das musste es sein! Mit einer einzelnen Träne auf meiner Wange, stieg ich in die Kutsche! Sah wie sich das Anwesen meiner Eltern entfernte und der Schmerz wuchs, denn zu wissen, das man Niemanden etwas Wert war, war schlimmer als der größte körperliche Schmerz, den man haben konnte.....~ ~*Luk´s PoV*~ Sie verlor einfach das Bewusstsein und ich fing sie auf. Menschen sammelten sich um unsere kleine Gruppe. Sebastian zeigte mir sofort den Weg zu einen der Zimmer. Ich brachte sie dort hin, dicht gefolgt von Cloude, der diesen Misuiro zurecht wies das er sich etwas um Miss Adams kümmern sollte. War mir nur recht, ich spürte deutlich die Bindung zwischen den Beiden. Mein Blick ruhte auf ihr. „Sollte ich Sie wirklich an unsere Abmachung Erinnern?“ Ich drehte mich zu Cloude der mir diese Frage stellte. „Nein, nicht wenn ich ihr auch so nah sein kann..“ Flüsterte ich und ließ meine Augen aufleuchten. „Unsere Abmachung sagte genau genommen, das ich sie vor allem Schmerz beschützen solle!“ Sagte er schließlich und auch seine Augen leuchteten auf. „Sie ist nicht glücklich bei euch!“ Sagte ich nun etwas gereizt. „Ich glaube Sie täuschen sich!“ Gab er knapp zurück. Hieß das etwa, das sie glücklich war?Bei diesen Menschen, Misuiro oder wie er hieß? „Ich werde sie zurück bekommen, nun bitte ich Sie mich zu entschuldigen! Ich muss zu meinen Herrn, er weiß nicht von den hier sein seiner Tochter! Und wir wollten bei Zeiten abreißen!“ Sagte ich nun, beugte mich kurz über Mika, wischte ihr eine einzelne Träne von ihrer Wange und erhob mich um zur Tür zu gehen. „Luk...“ Hauchte sie leise und ich drehte mich noch einmal um Nein sie schlief, das war sicher! Aber es war auch sicher, sobald ich meinen Vertrag erfüllte, würde ich Mika von dort weg holen. Aus dieser Hölle, in die sie von ihren eigenen Eltern geschickt wurde. Denn ich wusste, das sie mir mehr bedeutete, als ich zugeben konnte. „Ich empfehle mich!“ Sagte ich noch und verschwand aus dem Zimmer, weg von Mikarella. Denn sie würde immer meine Herrin sein! TBC.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)