Masamune in Love von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Unser größtes Ziel ----------------------------- Endlich hatten wir es geschafft. Wir wurden an einer Eliteschule angenommen. Aber nicht an irgendeiner normalen. Es war DIE ELITE!!! Ich, Motonari-chan und Kasuga-chan standen schon zehn Minuten vor dem Eingang. Mit den ganzen anderen Kerlen. Eigentlich ist dies ja eine Jungen Eliteschule. Aber was spielte das für eine Rolle. Jetzt musste alles nur noch nach Plan laufen. Wir mussten nur in ein Zimmer kommen. Das war alles. Motonari-kun, die in Wirklichkeit Nari hieß, wurde genau wie ich gezwungen. Kasuga war nämlich verknallt in einen der Lehrer. Ja...das konnte nicht gut gehen. „Sieh mal! Dort ist er. Kenshin-sama!“ Motonari sprach mich an. „Ey, Masamune-kun. Die Jungs da starren uns an.“ „Echt?“ Ich starrte zurück. Sie bekamen Angst und wagten sich nicht nochmal rüber zu schauen. Geschah ihnen recht, einfach andere anstarren. Was dachten die sich dabei. „Kasuga. Du brauchst noch einen anderen Namen.“ „Aber den habe ich auf die Anmeldung geschrieben. Sorry Masamune!“ „Du bist echt blond!“ Sie sah schüchtern zum Boden. Wahrscheinlich weil Kenshin sie angesehen hatte. Sie reagierte wie eine Mittelschülerin in solchen Dingen. Ich gab es ja zu, ich hatte auch nur wenig Erfahrung in solchen Dingen. Aber nur weil die Jungs beinahe alle gleich waren auf meiner Schule. „Wir sollten Kasuga nur noch Ka-kun nennen. Oder, Masamune-kun?“ „Super Idee, Motonari-kun!“ Wir hätten beten sollen. Der Direktor war ein mieser Kerl. Er ging zu allen Schülern und nahm sich die Zeit mit ihnen zu reden und ihnen die Hand zu geben. Eigentlich nett, aber das hätte uns verraten können. Sein Name was Hisahide Mitsunaga. Er sah echt gruselig aus. Alle Haare aus dem Gesicht, einen seltsamen Bart und immer diese verdammt gerade Haltung. Sein Blick erinnerte mich an eine Schlange. Er ging zu uns. Aber wir hatten einen Vorteil. Motonari konnte gut reden. Ich bemerkte das Kasuga Angst vor ihm hatte. Ich trat ihr auf den Fuß. „Halt einfach deinen Mund, okay?“ Sie nickte mir zu. Ich hatte den anderen zugesehen. Ein Schrank mit langen Haaren hatte ihm die Hand gegeben. Danach musste er sie schütteln. Anscheinend drückte der richtig zu. „Und wer seit ihr drei?“ „Mein Name ist Masamune Date, links steht Kasuga Tomoe und rechts Motonari Mori! Nett sie kennen zu lernen!“ „Ihr kennt euch schon? Schön. Warum redest du für die anderen? Bist du der Gang-Anführer?“ „Sie sind gut im beobachten. Ja! Der bin ich!“ Ich gab ihm die Hand und drückte fest zu. Es war furchtbar schmerzhaft, ich verlieh meinem Schmerz aber kein Gesicht....zumindest noch nicht. „Macht keinen Unsinn.“ „Mal sehen.“ Der Direktor ließ von uns ab. Zum Glück. Als er mir den Rücken zu wand musste ich meine Hand genauer betrachten. Sie war ganz rot. Das konnte man auch Körperverletzung nennen. Verdammter Kerl. „Das wird hart werden.“ „Denkst du? Du bist ja jetzt der Gang-Anführer.“ „Motonari! Reg mich nicht auf.“ „Oh mein Gott. Seht euch Kenshin-sama an. Er sieht so friedlich aus!“ „Ka-kun! Wehe du kreischt...“ „Manche mögen die schlimmen Jungs und sie die lieben...“ Kapitel 2: Stress ohne Ende --------------------------- „Wir haben es geschafft. Wir sind in ein Zimmer gekommen!“ „Freue dich nicht zu früh...“ „Stimmt. Es sind immer Zimmer für sechs Kerle. Also....“ Wir drei waren da, aber wo waren die anderen drei Typen? Männer kamen immer in den schlechtesten Momenten. Ich sah mich um. Der Flur war Leer. „Mädels....mein Verband rutscht....,“flüsterte Kasuga leise. Ich zuckte zusammen. Ausgerechnet bei ihren Dingern....verdammt. Und da kamen schon die drei Kerle. Der erste war der Kasten dem die Hand weh tat. Er hieß Keiji Maeda. Er hatte lange Haare und trug immer einen Zopf. Schien nett zu sein. Der nächste war auch eine Kante. Seine Haare waren braun und zurück gekämmt. Er sah fröhlich aus. Aber er wirkte seltsam...zu glücklich. Sein Name war Ieyasu Tokugawa. Und dann noch ein normaler. Na ja, Normal nannte ich silberne Haare nicht. Sie hingen in seinem Gesicht gerade runter. Zur Nase hin. Er war dünn und kleiner als die anderen beiden und ich. Sein Name war Mitsunari Ishida. Schien schlecht drauf zu sein. Kasuga bückte sich und hielt ihre Brust. Sie sah aus als müsste sie sich gleich übergeben. „Alles in Ordnung?“ Ieyasu bückte sich um Kasuga ins Gesicht zu sehen. Ich schob in beiseite. „Ka-kun ist nur aufgeregt. Er freut sich immer so sehr das er zu viel isst. Motonari-kun? Bring Ka-kun doch bitte ins Bad. Okay?“ „Ja! Komm.“ Die beiden dackelten davon. Also stand ich mit den Herren allein hier. „Ich bin Masamune Date.“ „Ich heiße Ieyasu Tokugawa. Freut mich dich kennen zu lernen.“ „Ich bin Keiji. Keiji Maeda. Sollen wir später zusammen herum hängen?“ „Mein Name lautet Mitsunari Ishida.“ Ich gab ihnen die Hand. Außer diesem Mitsunari Typen. Der wollte sie mir nämlich nicht geben. Der sah mich schon so Feindselig an. Anscheinend beschützte er seine Beute. „Sei nicht immer so unhöflich...Mitsunari-chan ist eigentlich ein ganz netter!“ Ieyasu klopfte seinem Kumpel auf die Schulter. Dieser schob die Hand weg. Ich verstand das nicht so ganz, aber es war mir auch egal. Um 13 Uhr begann der Sportunterricht. Das hier war halt eine Art Internat. Ich hatte meinem Bruder ein paar Sachen geklaut. Ich fragte mich ob er das überhaupt mit bekommen hatte. Ich ging zu Kasuga und Nari. Die waren ja immer noch nicht fertig. „Macht hin. Es ist 10 Minuten vor.“ „Ich schaff das aber nicht alleine! Masamune ich brauche deine Muskeln.“ „Da fragst du den Falschen. Ich helfe dir.“ Ich ging in die Kabine. Kasuga war am leiden. Und das würden noch mehr Qualen werden. „Lass mich mal.“ Ich zog fest an ihrem Verband. Wir nahmen auch eine menge Klebeband. Damit es beim Sport nicht abfiel oder schlimmeres geschah. „Bei wem haben wir gleich?“ „Katakura soll der Lehrer heißen. Es geht um einen Test. Es gibt hier viele Sportarten. Wir dürfen uns für eine Freiwillige entscheiden.“ „Oh, ich bin doch nicht so gut in Sport.“ „Doch! Im Denksport,“ich zeigte auf Naris Kopf. Ich sah die beiden an. „Wie seht ihr denn aus?! Zieht euch um!!!!“ Die beiden rannten los. Verdammt. Die wollten echt erwischt werden. Ich glaubte nicht das die Lehrer die Toiletten hier mit benutzten. Ich kam aus der Kabine und sah Kenshin. Ach du Kacke. Ich kam unbemerkt raus. Das war schlecht. Kapitel 3: Sport ist Mord, aber nur wenn man es darf ---------------------------------------------------- Nun standen wir auf dem großen Sportplatz. Man merkte wie viel Geld in solche Internate gepumpt wurde. War halt eine ELITE. Ein großer Mann kam zu uns. Gegen diesen Mann sahen die ganzen anderen Kerle wie Waschlappen aus. Ob das Katakura Kojuro war? „Guten Tag! Ich heiße euch willkommen. Mein Name ist Takeda! Shingen Takeda! Ich werde eure Ausdauer testen!“ AUSDAUER?! Na super... „Katakura Kojuro wird gleich auch kommen. Macht euch warm!!!“ Die meisten Schüler machten sich warm. Sie machten Kniebeugen oder zeigten ihren Kumpels irgendwelche Moves. „Macht einfach ein paar Übungen nach,“flüsterte ich den beiden anderen zu. Sie waren nämlich nicht so sportlich. Ich musste es sein. Mein Vater schickte mich in viele Selbstverteidigungskurse, ich musste wegen meinem Bruder in einen Fußballverein nur weil er wusste das ich ein paar dieser tollen Tricks konnte und meine Mutter schickte mich zu irgendwelchen Tanzstunden, die mir bis jetzt eh nichts brachten. Kasuga konnte nur tanzen und Nari machte sich nicht so viel aus Sport. Nun kam dieser Katakura Kojuro. Er war auch gut gebaut. Ungefähr zwei Köpfe größer als ich und irgendwie kam er mir sofort sympathisch vor. Aber dann begriff ich erst das er total streng war. „Mein Name lautet Katakura Kojuro. Ich bin einer eurer Sportlehrer. Freut mich.“ „Dann könnt ihr ja anfangen. Stell euch an der Linie dort auf!“ Wir stellten uns auf. Eine einzige Rangelei. Alle drängelten und schubsten. Ich drehte durch. „Ey!!! Du Arsch. Stell dich hinten an!!!“ „Was willst du denn?!“ „Hast richtig gehört Roter!“ „Ich habe einen Namen, du Schnösel!“ „Schnösel?! Na warte du kleiner Hosenscheißer!“ Ich und dieser komische Typ in Rot waren uns nicht ganz grün. Seine langen braunen Haare waren zu einem Zopf zusammen gebunden. Er trug ein rotes Stirnband und nervte einfach nur. „Und ihr da vorne, ihr drängelt auch!!!“ „Du hast uns nix zu sagen!“ „Macht euch euer kümmerliches Leben nicht zu schwer,“ ich explodierte gleich. Was dachten die sich. Das ich mir das bieten lasse? Falsch gedacht. Keiji stellte sich neben mich. „Stopp! Ihr stellt euch nach hinten. Macht keinen Ärger, kapiert. Man kann das auch anders klären.“ „Klappe...du bist solch eine Schwuchtel Kei-chan!“ „Das wünscht du dir wohl! Kriegst mit deinem Pickelgesicht wohl keine ab,“ ich zeigte dem einen den Mittelfinger. Er regte sich auf. Keiji lachte ihn aus. Diesen Keiji konnte ich irgendwie gut leiden. Er war mir aber ein bisschen zu Naiv. Die drei komischen Typen kamen auf mich zu. Sie wollten wohl verprügelt werden. „Schluss jetzt! Seit ihr Kinder?! Benehmt euch!“ Katakura-san brüllte richtig herum. Whoa! „Aber der Knirps hat doch...“ „Ist mir egal wer angefangen hat. Hört auf, sonst mach ich mit!“ Die drei machten die Klappe zu und stellten sich wie der Rote nach hinten. Klarer Sieger, Ich! Alle hatten sich nun richtig aufgestellt. Und dafür mussten 10 Minuten verbraucht werden. Takeda-san gab uns das Startsignal und dann liefen wir auch schon. Erst dachte ich das es schwer sein würde, war es aber nicht. Die waren ja noch unsportlicher als mein Bruder. Was machte der wohl? Na ja, ist auch egal. Kapitel 4: Mathematik für Dummis -------------------------------- Ich saß diesen Typen gegenüber. Alles wegen diesem dummen Streit. Katakura-san wollte das klären. Dafür verpasste ich den Mathematikunterricht. Ich war darin ja eh nicht so gut, aber deswegen brauchte ich diese Stunde ganz dringend. „Ich sage es nur noch einmal. Ich will nicht das es solchen einen dummen Streit noch einmal gibt, verstanden,“ Katakura-san sah mich direkt an. „Ich lasse mich nicht von solchen Affen herum schubsen!Sie können denen die Hölle heiß machen, ich habe ihnen nur gezeigt wo es lang geht. Die sollten sich einfach benehmen!“ „Du darfst gehen.“ Ich ging den langen Flur entlang. Und dann sah ich diesen gelben Typen. Ieyasu Tokugawa. Er wurde raus geworfen. „Was hast du angestellt?“ „Ich habe Mitsunari etwas vorgesagt. Das war alles. Bin selbst schuld.“ Ich überlegte noch ein zweites Mal ob ich da wirklich rein wollte. Mathematik bei Tachibana Muneshige. Das war ein sehr strenger Lehrer. Ich klopfte an. Und wartete. Ganz lange. „Herein,“sagte eine kräftige Stimme vom inneren des Raumes. Ich betrat den Raum. „Warum bist du zu spät?“ „Ich musste noch wegen einem kleinen Streit länger bleiben.“ „Wer war der Lehrer?“ „Katakura-san war der Lehrer.“ „Nimm Platz!“ Nur neben dem Roten war der Platz frei. Schweren Herzens setzte ich mich neben ihm. Der Tag hatte so schön angefangen, warum musste er also in einer Katastrophe enden? Wir sprachen nicht ein Wort miteinander. Zum Glück. „Masamune Date. Komm an die Tafel, du auch Yukimura Sanada. Ihr beiden rechnet diese Aufgaben aus.“ Ich begriff es. Dieser Mann hasste Menschen die nicht pünktlich waren. Ich musste es geschickt anstellen um nicht gegen diesen Yukimura zu verlieren. Ich rechnete so gut es ging. Keiji gab mir ab und zu Tipps. Er machte mit seinen Fingern das Zeichen für Peace, also zwei. Tachibana-san merkte es nicht. Zum Glück. „Fertig!“ Ich war vor Yukimura Sanada fertig und Tachibana-san sah sich meine Rechnungen an. „Alles richtig. Und wie ist es bei dir Yukimura?“ Er sah sich Yukimuras Rechnungen an und schüttelte den Kopf. „Wie kommt man auf solch einen Unsinn? Kannst du es mir vielleicht erklären.“ „N-nein!“ „Dann solltest du dir Nachhilfe geben lassen von...Masamune Date!“ Ich machte ein verdutztes Gesicht. Ausgerechnet mich? Oh nein. Mir musste eine Ausrede einfallen. Oder ihm. Er wollte das bestimmt nicht. „A-also....ähm..ich glaube das ist keine so gute Idee. Ich bin auch nicht so der Bringer...in Mathe!“ „Und was ist das dann hier an der Tafel?“ Tachibana-san ging zur Tür und rief Ieyasu herein. Dieser kam mit einem breiten Grinsen herein. Das war doch wohl ein schlechter Scherz. Bestimmt hatte er Nari noch nicht dran genommen. Oder hatte sie sich dumm gestellt? „Weißt du warum ich dich raus geworfen hatte?“ „Nee, ist doch auch egal!“ „Puh....diese Stunde ist zum Glück vorbei,“ seufzte Tachibana-san. „Wir haben jetzt Pause!!!“ Kasuga hopste hoch und runter. Nari zog sie am Ärmel und sagte ihr das sie das lassen sollte. Das fällt bei ihr zu sehr auf. Kapitel 5: Vorsicht ist geboten! -------------------------------- Ich saß mit Nari und Kasuga auf einer Bank. Wir ruhten uns aus. „Verdammt! Ich schwitze so furchtbar,“Kasuga streckte sich und fächerte sich Luft zu. „Hör auf. Das fällt auf.“ „Dann sagen wir einfach das ich aus Russland oder so komme...“ „Nein! Kasuga hör einfach auf,“ sagten ich und Nari gleichzeitig. Ich bemerkte das dieser Yukimura Sanada und sein komischer Freund Sasuke Sarutobi immer zu uns sahen. Waren wir etwa ein Museum?Wenn dann sollten sie auch bezahlen. Keiji setzte sich zu uns. „Ey! Ich wollte mich bedanken.“ „Ist doch alles Easy! Diesen Typen habe ich saures gegeben. Also mach dir keine Gedanken!“ Keiji musste lachen. „Ihr seit echt in Ordnung.“ „Wie meinst du das, Maeda,“ fragte Kasuga vorsichtig. „Die anderen Typen sind hier um ihren Spaß zu haben, aber ihr nehmt das alles total ernst.“ Dachte er das wirklich? Tja, er wusste halt nichts von Kasugas Liebe gegenüber Kenshin. „Irgendjemand muss das hier doch ernst nehmen,“Motonari klang echt cool als sie das sagte. Ich musste niesen. Jemand hatte wohl an mich gedacht. Ich bemerkte schon wieder diese Blicke von diesem Yukimura. Ich sah in mir mal genauer an. Er wurde rot....ach du Schande. Er wurde rot wenn man ihn anstarrte.Um ihn zu ärgern sollte ich ihn häufiger anstarren. Das würde ihm eine Lehre sein. Ich winkte ihm zu. Er sah zum Boden. „Ha ha ha ha ha ha ha ha ha!!!“ „Masamune-san? Alles in Ordnung?“ Keiji sah mich besorgt an. „Nein...alles klar.“ „Alles wieder klar,“Motonari zwickte mich. Ich nickte und wurde wieder lieb. Sasuke ging auf uns zu. Yukimura hinter ihm her. „Hey, Keiji wer sind denn die?“ „Wer will das wissen? Du und dein roter Freund? Na, alles klar Yukimura?“ Yukimura sah weg. Es war ihm echt peinlich. Vor einem Mädchen rot werden, wenn der Typ das wüsste. „Mein Name ist Sasuke Sarutobi. Und wie heißt ihr?“ „Masamune Date.“ „Motonari Mori.“ „Kasuga Tomoe.“ Er sah Kasuga tief in die Augen. Was wollte der Typ? „Warum starrt ihr uns an? Haben wir was im Gesicht?“ „Nein. Wir waren nur....neugierig,“ sagte Sasuke und ging um die Bank herum. An dieser Schule gab es keine Schulglocke. Ich sah auf Naris Armbanduhr. Der Unterricht fing in 5 Minuten wieder an. „Wir gehen.“ Sasuke sah Kasuga nach. Ob er was merkte. Nari und ich, wir haben uns so viel Mühe bei der Frisur gegeben. Na ja, mehr Nari als Ich. Aber sie sah wie ein Kerl aus. Wir haben auch extra neue Kleidung gekauft. Wir bekamen hier zwar eine Schuluniform, aber wer wollte immer darin herum laufen? Na gut, ich fand sie schon irgendwie cool. „Halt dich von diesem Sasuke fern Ka-kun. Verstanden?“ „Ja! Aber ich finde ihn ganz nett.“ „Sag das nicht,“ Nari schüttelte nur den Kopf während sie das sagte. Wie gingen an unserem Geschichts-Lehrer vorbei, Mitsunaga Hisahide. Das verdammte Schicksal. Kapitel 6: Yukimura das Grundschulmädchen ----------------------------------------- Wir waren pünktlich. Ieyasu stand vor dem Pult und diskutierte mit Mitsunaga-san. „Aber es ist wichtig. Wie sollen wir sie den ansprechen? Mr. Mitsunaga, Mitsunaga-san, Mitsunaga-sama oder Sensei Mitsunaga?“ „Was soll die Frage denn?“ „Ich mein ja nur. Vielleicht wollen sie mit einem dieser Namen nicht...angesprochen werden.“ Er log wegen seinem besten Freund. Mister von und zu Mitsunari. Warum kam er eigentlich zu spät? Und da kam er auch schon. Er krabbelte auf dem Boden damit Mitsunaga ihn nicht bemerkte. Dieser sprach immer noch mit Ieyasu. Aber er hatte ihn bemerkt. „Raus! Du und dein Freund auch.“ Ieyasu und Mitsunari dackelten raus. Mitsunaga sah sich um. Er schien sehr sehr streng zu sein. Ich mochte seine Augen nicht. Sie waren so schmal und doch irgendwie ausdrucksstark. Das war sehr gruselig. Nari saß neben einem komischen Typen mit silbernen Haaren. Anscheinend gefärbt. Und Kasuga saß neben diesem verdammten Sasuke. Yukimura sah manchmal noch immer zu mir. Ich versuchte ihm in die Augen zu schauen. Aber er wendete sich von mir. Manche Jungs benahmen sich echt wie Mädchen. Der wurde rot wie eine verliebte Grundschülerin. Der hatte bestimmt noch nie eine Freundin. Und ich dachte alle Kerle nehmen die erst Beste. Und dann geschah es. Er sprach mich an. „Masamune-dono? Es tut mir Leid. Das was ich im Sportunterricht gesagt habe mein ich.“ „Ist schon gut.“ „Wirklich?“ „Ja. Glaub mir....keine große Sache!“ „Ich dachte nur...das du echt sauer bist...und so.“ „Es ist doch in Ordnung.“ „Aber...es tut mir so Leid.“ „VERDAMMT! ICH HABE ES GERAFFT!!!“ Ich stand plötzlich.Ich hatte mich aufgeregt. Mitsunaga-san sah mich lächelnd an. Ich hatte mich blamiert. Ich merkte das mein Blut sich verdünnisierte.Kacke. „Schön das auch du es verstanden hast,“sagte Mitsunaga und schrieb weiter an die Tafel. Ich setzte mich wieder. Verdammter Yukimura. Er fragt wie ein Kind weitere und weiter. „Tut mir Leid, Masamune-dono bitte sei nicht sauer.“ Ich hörte auf mit ihm zu reden. Aber das schien auch falsch zu sein. Mitsunaga meinte das Yukimura und ich endlich aufhören sollten zu reden. Ich konnte draußen Mitsunari und Ieyasu hören. Sie stritten. Von wegen „zu spät“ und „Ich brauche deinen Schutz nicht“. Die hatten auch irgendwelche Probleme. Yukimura schrieb mir nun Zettel. Auf denen stand ich solle ihm vergeben, es täte ihm Leid und so ein Zeug. Die Stunde war vorbei. Nari und Kasuga kamen zu mir. „Warum hast du eben so männlich herum gebrüllt du Löwe?“ „Dieser Yukimura will irgendwas von mir. Er spricht anscheinend gerne mit mir,“ ich verdrehte die Augen. „So schlimm,“fragte Kasuga. Ich nickte und gab ihr die Zettel. Sie machte den Mund weit auf. Ich glaubte das sie ihn nicht mehr zu bekam. „Wir haben für heute Schluss. Schönes Gefühl,“ließ Nari uns teilhaben. „Und wie ist dieser Bär neben dir?“ „Er ist verrückt. Er will irgendwann Schiffe bauen oder so...nicht so interessant.“ Ich war froh das dieser Tag schon vom Unterricht her vorbei war. Und nun bemerkte ich die SMS die mein Bruder mir geschrieben hatte. Er merkte das was fehlte. Kapitel 7: Wer hatte das erwartet? ---------------------------------- Ich blieb echt allein zurück. Nari stattete der Bibliothek einen Besuch ab und Kasuga spannte Kenshin hinterher. Und was sollte ich tun? Ich hätte es wissen müssen. Also saß ich in der Turnhalle mit Keiji zusammen. Wir redeten über Gott und die Welt. Ein paar Kerle zeigten schlechte Saltos. Die wollten wohl irgendwann zum Super Talent. Na ja...viel Glück. Katakura-san und Takeda-san überwachten dies. Katakura-san sah ja ehrlich gesagt recht gut aus. Er machte ihnen einen perfekten Salto vor. Ich war echt beeindruckt. Moment. War das ein gutes Zeichen? „Hast du mir zugehört? Masamune-san?“ „Klar. Mann sollte einen Gartentrupp auswählen. Für eine schönere Welt.“ „Nein. Ich meinte das danach. Du hast lieber Katakura-san zugeschaut, richtig?“ „I-ich wunderte mich nur wie er in seinem Alter noch so sportlich sein kann, das ist alles.“ Ich kratzte mich dramatisch am Kopf. „Wie alt bin ich denn deiner Meinung nach?“ Katakura-san stand direkt vor mir. Ich bin von der Bank gefallen. Mein Hintern saß auf dem Hallenboden und meine Füße übernahmen den Part zu sitzen. „V-vielleicht 35 Jahre oder so.“ „So alt soll ich also sein?!“ Er schüttelte bedenklich den Kopf. Tat mir ja Leid. Ich hätte nicht so offen sein dürfen, aber ich fand das diese Zahl passte. Das sind halt die Sorgenfalten. „Ha ha ha ha ha ha...“ „Hör auf zu lachen Keiji! Das ist nicht lustig.“ „Ich wette ich bin fitter als du. Komm lass es uns testen Masamune,“ Katakura sah mich ernst an. Ich hatte ihn wohl sehr schwer getroffen. „Bitte nicht. Ich möchte sie nicht noch depressiver machen...“ „Jetzt erst recht.“ „Mach einen Rückwerts-Salto.“ Ich wusste das ich das konnte, aber ich hasste es mich zu beweisen. Ich tat es. Die anderen sahen alle überrascht aus. Ieyasu vor allem. Er hatte einen Basketball von Mitsunari an den Kopf bekommen. Das tat doch sicher weh. Ich trat den Rückzug an. Sah mir aber noch Katakuras Move an. Er machte es auch sehr gut. Ich hoffte das dies nichts mit irgendeinem Verein zu tun hatte. „Seltsam. Ich hatte gedacht das deine Arme dich nicht halten. Du bist wirklich gut. Warst du in Sportvereinen?“ „Ja.“ „Und wo?“ „In einem Fußballverein und so.“ „Was sind und so für Vereine,“fragte Keiji unverschämt. Ich setzte mich wieder. Katakura-san hatte doch was vor. Und ich hatte irgendwas damit zu tun. Nun merkte Mitsunari das Ieyasu doch noch Schmerzen spürte. „Autsch! Mist....mir ist ein Ball gegen den Kopf gebambst!“ „Auch noch am Leben?“ „Oh, Mitsunari hast du das eben auch Gesehen?“ „Ja...und?“ „Bist du eifersüchtig?“ „Nein!“ „Ist doch okay. Du bist immer noch die Nummer 1!“ „Klappe.“ Ob die was miteinander hatten? Ich weiß das müsste mich nicht interessieren, das tat es aber. Ich war halt auch nur ein Mensch. „Ist doch okay. Ich bin auch oft eifersüchtig.“ Kapitel 8: Ich habe ihn verloren -------------------------------- Alle sind komisch. Sie fragen mich andauernd ob ich mit ihnen Sport machen wollte. Morgens Joggen und so ein Zeug. Die machen mir echt Angst. Und sie begrüßen mich. Sport ist doch so gar nicht mein´s. Es ist nun schon eine Woche vergangen. Nari flirtete mir diesem Motochika Chosukabe in der Bibliothek und Kasuga hatte Kenshin noch nicht einmal angesprochen. Und ich wurde fast gezwungen mich für einen Sport zu entscheiden. Ich wählte Basketball. Dann konnte ich zumindest ein bisschen ausruhen. Ich war in den Pausen oft in der Sporthalle. Das sollte ich nicht mehr machen. Irgendwann kommen sie dahinter. Aber jetzt ist es eh schon fast egal. Die merkten eh nichts mehr. Dieser Yukimura stalkte mich mehr als nur ein bißchen. Ich wollte ihn deswegen ansprechen. „Ey, Yukimura Sanada...was soll das?“ Wir befanden uns in der Umkleidekabine. „M-masamune-dono? Was meinst du?“ „Du rennst mir ziemlich oft hinterher. Das meine ich.“ Er wurde schon wieder so rot. Was hatte er denn?Katakura klopfte an die Tür. „Masamune? Du bist wieder dran. Yukimura? Was hast du hier zu suchen?“ „Ähm...A-also...“ „Er wollte mir viel Glück wünschen....ich werde nämlich bald...Onkel...“ „So jung und du wirst Onkel?“ „Ja...mein Bruder ist halt frühreif!“ Katakura-san ließ es dabei stehen und ging. Ich wollte ihm folgen. Aber Yukimura stand im weg. Ich merkte das er einen Kopf größer war als ich. Das war mir nie so aufgefallen. „Yukimura...du stehst mir im weg. Du solltest gehen...du darfst gar nicht hier rein.“ „M-masamune-dono...warum hast du mich eben gedeckt?“ „Das kann ich noch ändern...also...bitte lass mich durch...“ Ich drängte ihn weiter. Doch dann blieb er in der Tür stehen. Er war gar nicht mehr rot im Gesicht. Er sah ernst aus. „Masamune-dono ich mag es wenn du lächelst...“ „D-danke?“ „Wie siehst du wohl aus wenn du weinst?“ Der hatte doch nicht mehr alle Latten am Zaun. Ich und weinen? Niemals. Nicht vor ihm. Ich schob ihn vor mir her. Er sollte mich endlich in ruhe lassen. Verdammt nochmal. „Masamune...“ Ich kam an ihm vorbei, aber nur weil Katakura-san ihn weg zog. Zum Glück. Ich konnte dank Katakura-san weiter am Spiel teilnehmen. Dieser Yukimura ist wie ein Haustier....anhänglich. Nach dem Spiel kam Katakura-san zu mir. „Wir haben bald ein Turnier, ich habe mir erhofft das du mit machts. Bist du einverstanden?“ „Ich will aber keinen Gesundheitscheck machen.“ „Nein. Das musst du nicht.“ „MASAMUNE-SAN!!!“ Keiji kam rein gerannt. Er sah entschuldigend zu Katakura-san. „Darf ich Masamune kurz entführen? Bitte.“ Er nickte. Und dann wurde ich durch die ganze Schule gezogen. Bis zum Philosophieraum. Und dort stand sie. Kurzer Rock, rote Haare, riesige Oberweite und nicht zu vergessen der riesige Ausschnitt. Magoichi Saica, Philolehrerin. Keiji war also doch nur ein Mann. Ich schüttelte nur den Kopf. „Ist sie nicht ein bisschen zu alt für dich?“ „Sie ist perfekt...“ Ja. Ich hatte den einzigen Normalen (bis jetzt) verloren. Kapitel 9: Warum Lehrer doof sind --------------------------------- Die einzigen die noch single waren (also normal) waren Mitsunari, Ieyasu und ich. Zumindest Zimmer-technisch gesehen. Aber das sollte sich auch ändern. Nachdem ich Keiji verloren hatte ging ich zurück. Und da sah ich es. Hinter der Turnhalle. Ich kannte das von meinem Bruder, aber er sagte immer das dies eine der berühmten Männerrunden wäre. Aber meine Augen vertrugen das irgendwie nicht so gut. Ieyasu. Mitsunari. Die beiden zu zweit. Ich wollte es nicht offen sagen. Sie waren am rum knutschen... Ich hatte ein eigenartiges Gefühl. Ach du Schande! Das steckte also hinter ihrem Geheimnis. Jetzt war ich also ganz EINSAM! Ich fand es nicht schlimm, aber die mussten alle an ihren Beziehungen herum schrauben und arbeiten....da hat man einfach keine Zeit mehr für einen besten Freund oder einen Kumpel....oder halt für mich.... Ich schaute in der Bibliothek nach dem rechten. Und da lief es nicht wirklicher besser. Ich sah auch dies. In einer einsamen Ecke waren auch Nari und dieser Motochika am knutschen. Mir viel ein Buch runter. Auf den Fuß...es war ein Lexikon. Die beiden hörten sofort auf und sahen sich um. „W-wer ist da?“ „N-niemand....m-macht ruhig weiter....ich habe nicht gesehen...“ Nari kam mir nicht auf die Schliche und dieser Motochika auch nicht. Den beiden war es einfach nur furchtbar Peinlich. Wenn Kasuga nun auch mit Kenshin knutscht werde ich wahnsinnig. Und das andere die nicht erwischten war mir auch schleierhaft....oder war das doch ein perverses Vergnügen für Jungs. Ich würde gerne herum brüllen und schreien „Ich wusste es“ aber das war einfach nicht der richtige Moment. Und dann sah ich Kasuga mit Sasuke. Und sie betatschten sich und knutschten. Oh nein! Dieser Sasuke hatte doch etwas vor. Sollte ich die beiden aufhalten? Oder würde ich Kasuga vielleicht die Beziehung so kaputt machen? Und warum wusste ich nicht was zu tun war. Ich war zu verwirrt. Ab da hingen Motonari und Kasuga nur noch bei ihren Lovern herum. Ich freute mich für die beiden. Aber zu viel Sport macht diese Lücken nicht voll. Ich fühlte mich trotzdem ein bisschen einsam. Ich war halt egoistisch. Ich sollte jetzt hinter ihnen stehen und ihnen nicht dazwischen funken. Ich hatte auch noch angefangen Fußball zu spielen. Ich schoss vor Wut das Netz kaputt. „Ist irgendwas nicht in Ordnung,“ fragte Katakura-san mich. „Nee...alle Easy, wieso? Machen sie sich sorgen?“ „Natürlich mache ich mir sorgen. Die Probleme meiner Schüler sind auch meine Probleme.“ Mann, der konnte das aber leicht sagen. Der hatte keine, also nahm er sich die von anderen, oder wie? Ist ja echt nett, aber das hatte ich nicht nötig.....oder doch? Vielleicht sollte ich das Problem umschreiben. „Wissen sie ich habe zwei Schwestern...“ „Ich denke du hast nur einen Bruder?“ „Und zwei Schwestern....“ „Ähm...Schön und?“ „Wissen sie..ich hänge sehr an ihnen...“ „An mir?“ „Nein! An meinen Schwestern....und die beiden haben nun eine Beziehung..“ „Äh....doch nicht miteinander, oder?“ „Hör`n sie mir zu!“ „Okay!“ „Sie haben kaum noch Zeit....und ich fühle mich ein bisschen einsam.....“ „Aber du hast doch noch deinen Bruder!“ Kapitel 10: Oh, du Treppe ------------------------- Was erwartete der Himmel? Das ich ein Engel bin. Katakura-san ist auch so ein Gefühlloser Mann. Ich hätte meinen Bruder nie erwähnen dürfen. Ich nahm mein Handy und rief ihn an. „Hallo?“ „Ich bin es, Masamune. Shinji? Ich wollte dich mal etwas fragen....wegen deinen Männerrunden..“ „Ich dachte das dieses Thema vom Tisch wäre. Was willst du?“ „Macht ihr da nie ernst? Ich meine mit Liebe und so?“ „WIE?! Soll ich mit meinen Kumpeln ficken oder was?!“ „Nein...kleiner Bruder....ich küsst da also nur...“ „Und wir reden über Männer Kram....wer die Nummer 1 im Fußball ist und so..“ „Ich danke dir. Schlaf schön.“ „Ich mache keinen Mittagsschlaf mehr.....“ „Shinji?“ „......“ „Shinji?“ „....zzz...“ „Machst du wohl!“ Ich legte auf. War ja gut wenn sie nur knutschten. Aber bei Kasuga machte ich mir mehr sorgen.Selbst schlafen taten sie und Nari in anderen Zimmern. Ich sah sie immer seltener. Ich setzte mich auf eine Treppe. Sie führte zu den Gärten. Ich merkte das ich echt schlecht drauf war. Ganz blass. Na ja.....ist ja auch egal....Katakura-san ging seit letzter Zeit immer häufiger an mir vorbei. Auch heute. Ich dachte daran ein paar Runden zu laufen. Ich rappelte mich auf, aber die Schwerkraft wollte das ich sitzen bleibe. Also saß ich wieder. Meine Beine waren wohl eingeschlafen. Kacke. „Alles in Ordnung?“ „J-ja....ich wollte aufstehen....habe es mir dann aber anders überlegt...ha ha ha! Ich faules Tier...“ „Na wenn du das sagst...Bis gleich...“ „Ja...bis gleich....“ Bis gleich? Hatte ich etwas vergessen. Ach ja....Training für das Turnier. Ups....tja...das hatte ich fast vergessen. Keiji lief an mir vorbei. Er sah mich und setzte sich zu mir. Ich betete zu den Göttern das er mir nichts von dieser Magoichi Saica erzählte, aber diese waren gegen mich. „Masamune. Ich möchte dir gerne etwas erzählen....“ „Über Magoichi? Na dann.....los!“ „Ich habe ein Date mit ihr....weiß aber nicht was ich tragen soll...hilfst du mir?“ „Wo habt ihr ein Date?“ „Wir gehen ins Kino...und dann noch etwas essen.“ „Trage am besten...“ Und schon zog er mich hinter sich her. Meine Beine wussten nicht was sie taten. Ich ließ mich einfach ziehen. Und da waren wir. Vor seinem Schrank. Ich sah mir das Chaos an. „Ein Tipp? Räume erst einmal auf. Bis nach dem Training!“ „A-aber.....okay...aber versprich es!“ „Ja...versprochen!“ Ich ging zum Training. Alles lief glatt. Danach half ich Keiji. Für sein Date vorbereitet und aufgemuntert machte er sich auf den Weg zum Kino. Schön gebraucht zu werden. Ich ließ mich wieder auf der Treppe nieder. Mein einziger Freund. Fragt nicht, ist einfach nur da wenn ich ihn brauche. „Der Jahrgangsbeste. Schön dich zu sehen.“ Der Direktor stand direkt vor mir. Ach du Scheiße. „Jahrgangsbeste? Ich heiße nicht Motonari Mori. Der ist woanders.“ „Ich meine schon dich, Masamune Date. Herzlichen Glückwunsch. Mach weiter so!“ Kapitel 11: Manches will man nicht wissen ----------------------------------------- Ich war Jahrgangsbeste....Das war schlecht. Die Lehrer lobten mich nur noch. Sie überforderten nur noch mich. Sie meinten ich hätte den anderen etwas voraus. Ich hätte gerne einen Anwalt. Tachibana-san machte mich richtig fertig. Mathematik ist eine Kunst sagte er zu mir und das nur wenige diese Kunst verstehen würden. Und das ich das wohl könnte. Ich hatte versucht ihm das Gegenteil zu beweisen, aber das Thema das er nahm konnte ich. Kacke. In Englisch genauso. Ich war wirklich gut. Oder bildete ich mir das nur ein. Nur meine Sportlehrer waren noch nett und erwarteten keinen Oscar-Preis von mir. Die verstanden mich. Aber vielleicht waren sie auch nur nicht interessiert. Wer wusste das schon. Ich ging nachdem deprimierenden Unterricht zu meinem Zimmer. Dort war eh keiner. Also konnte ich ein wenig nachdenken. Ich öffnete die Tür. Aber ich war nicht alleine. Da waren noch zwei. Ich hörte tuschelnde Stimmen. Egal Wer. Ich wollte mit meinen Zimmergenossen mal wieder reden. Ich öffnete die Tür ohne zu klopfen. Fail, ich hab´s versaut. Da lagen also Ieyasu und Mitsunari. Nackt in einem Bett. Wir starrten uns eine ganze Weile lang an. Die beiden wurden verlegen. Das war für alle Beteiligten unangenehm. Ich schloss die Tür und sagte zum Abschied: „Lasst euch nicht stören....sorry.“ Ach du Schande. Ich ging raus. Zum Sportplatz. Dort war keiner dieser Knutscher. Küssen war in Ordnung, Fummeln ging noch, aber auf diesem Bett würde ich nicht mehr sitzen. Und ich habe auch noch alles gesehen. Da musste ich nie wieder einen Schwulen Manga lesen. Ich setzte mich draußen auf die Tribüne. Hier hatte ich meine Ruhe. Katakura-san und Takeda-san joggten gerade. Beide waren noch fit. Ich sah ihnen eine ganze Weile zu. Und dann seufzte ich laut. Katakura-san war...irgendwie ganz schön sexy. Was dachte ich denn da?! Ich sollte diese Gedanken vergessen.... Und wie sexy er aussieht mit diesem ganzen Schweiß.....Ich muss wieder normal denken.... „Was hast du, Masamune-dono?“ „Yukimura? Was ist denn? Ich bin nur nicht gut drauf.“ „Soll ich deine Laune verbessern?“ War das etwa eine Anmache? Nee, oder? Das konnte der vergessen. „Nein. Ich will so drauf sein!“ „M-masamune-sama...machst du auch....Männerrunden?“ WAS?! Ich sehe auch so aus als bräuchte ich das. Meinte er das etwa ernst? Ich gebe mich nicht der Einsamkeit hin. Und vor ihr davonlaufen werde ich auch nicht. „Nein! Und jetzt hau ab.“ „W-willst du das nicht mal ausprobieren?“ „Nein. Und jetzt hau ab.“ Er ging. Ich kramte eine Nummer aus meiner Tasche. Ich durfte nur im Notfall anrufen. Die Nummer meines ältesten Bruders. Sein Name war Kuma. Ich rief an....schließlich war das ein Notfall....dachte ich zumindest. „Kuma?“ „Masamune.....was willst du.....von mir...“ „Hast du einen Kater.....“ „Ja!......was ist...ich habe doch gesagt.....“ „Ich weiß, aber es ist dringend, ich muss dich sehen.“ „Was?!.....Wann?......morgen.....um 15 Uhr?......okay....“ „Ist gut......bis dann.“ „....ja.....klar...“ Er würde mir helfen. Mir einen Rat geben. Mein Bruder....er war schon immer klug. Auch er war auf dieser Eliteschule. Deswegen war die Anmeldung so einfach zu schreiben. Ich brauchte nun jemanden bei dem ich mich aus heulen konnte. Kapitel 12: Mein unverschämter Bruder ------------------------------------- Ich wartete in einem Eiscafe auf die Schlafmütze. Ob er mich vergessen hatte? Es war schon 16 Uhr....ich verlor die Hoffnung. Doch dann sah ich ihn. Dieser große Kasten. Mit seinen Haaren die in jede Richtung standen. Ich war echt gesegnet mit diesem Bruder. „Wie siehst du denn aus? Masamune-chan? Warst du bei einem Friseur? Und du trägst gar keine Kleidung die für dich hergestellt wird.“ „Freut mich auch dich zu sehen.“ Ich umarmte meinen großen Bruder. Er roch nach Schweiß. Lag an seiner harten Arbeit auf der Baustelle. „Also? Was ist los?“ „Ich habe mich auf einer Eliteschule angemeldet. Eine Freundin hat mich darum gebeten.“ „Auf welcher,“fragte Kuma locker. „Auf derselben auf der du damals warst.“ „Aber das ist doch eine Jungenschule! Wie seit ihr den dahin gekommen?“ „Ist nicht so wichtig...Kasuga hatte sich verliebt und wollte ihrem Schwarm nahe sein...ich und Nari haben also mitgezogen....“ „Die kleine Nari....Ist die nicht klug? Warum hat sie dann mit gemacht?“ „Wir sind beste Freunde....also echt! Und nun haben beide dort einen Lover. Aber ich nicht....das ist natürlich das klügste, aber ich fühle mich einsam...“ „Wissen die Lover schon das sie Frauen sind? Na ja.....bestimmt schon....lass dich da nicht rein ziehen...und wegen deiner Einsamkeit....“ „Ja?“ „Selbst schuld! Such dir doch einfach Freunde. Gibt es dort keine netten Kerle?“ „Na ja....ich weiß nicht....ich bin zu sportlich...und alle die ich kenne haben ´ne Beziehung und müssen sich darum kümmern.“ „Du arme....aber ihr seit halt in dem Alter. Also wundere dich nicht. Such dir ein Hobby...aber flieg nicht auf. Hisahide Mitsunaga ist schließlich der Direktor....und wenn die anderen erwischt werden...bitte wirf dich nicht dazwischen! Der ist echt das letzte...“ „Ich bin der Jahrgangsbeste....ist das gut?“ „Ja und....Nein! Und du bist auch nicht verliebt? Sicher?“ „N-nein...ich doch nicht...“ „Dann ist ja gut....“ Er machte sich richtig Sorgen. Mein großer Bruder ist echt mein Engel. Er wacht immer über mich. Aber er tat noch etwas unverzeihliches. „Danke. Kuma was würde ich ohne dich tun.“ „Ich muss dir danken. Sonst lädt mich nie jemand ein.“ „Einladen?“ „T´schau!“ „Mein Herr? Ihre Rechnung!“ „Was?! KUMA!!!!“ Ich musste also bezahlen. Nichts auf dieser Welt war umsonst. Auch ein Rat nicht. Ich ging zurück zur Schule. Schülerinnen kamen mir entgegen. Sie sahen mich an. „Du bist doch von dieser Eliteschule, oder? Du bist aber süß.“ „Und so ein schönes Gesicht.“ „Darf ich ein Foto von dir machen? Bitte!“ „N-nein!“ „Och komm schon...“ „Nein! Ich muss gehen. War nett mit euch.“ Haben die mich gerade versucht an zu baggern?Na ja alle dachten ich bin ein Kerl. War also irgendwie gut so. Ich hoffe nicht alle fangen an mich zu sehr zu mögen. Kapitel 13: Verletzte! ---------------------- Heute war das Turnier. Niemand meiner angeblichen Freunde kam. Keiji war nur wegen Magoichi da. Ieyasu und Mitsunari wollten mich zum schweigen bringen und Yukimura saß in der ersten Reihe. Die beiden fragten mich immer ob ich es verraten würde und Mitsunari wollte mich beseitigen. Als ich letztens geschlafen hatte, hatte Mitsunari mich in einen Sack gesteckt und wollte mich auf dem Sportplatz lebendig begraben. Zum Glück hatten Ieyasu und Katakura-san mich gerettet. Ich hatte richtig Angst gehabt. Ich wollte am liebsten anfangen zu heulen. Tat es aber nicht weil ich ein Kerl war. Das gegnerische Team war echt zum schreien. Das waren alles so riesige breite Schränke. Wie Türsteher. Der Trainer war ein Typ namens Hanbei Takanaka. Ein schmaler dünner Kerl. Er hatte auch silberne Haare. Wie fast jeder hier. Fast schon langweilig. Aber im Basketball würden diese Schränke nicht gewinnen. Zumindest hoffte ich das. Wir hatten das Spiel gewonnen, aber einer hatte mich gefault. Er schlug mir mitten gegen die Brust. Und schon saß ich mit riesigen Schmerzen auf dem Boden. Verdammt. „Alles okay? Masamune?“ Ieyasu zwickte mich und rüttelte an mir. Der Richter bemerkte auch endlich dieses Faul. Katakura-san kam auch schon an gerannt. Wie peinlich. „Masamune. Hast du Schmerzen. Tut deine Brust weh?“ „E-es geht gleich wieder....“ Die Schmerzen waren unerträglich. Ich konnte nicht einmal aufstehen. „Soll ich dich tragen?“ „Nein...es geht....autsch...“ Also trug Katakura-san mich vom Feld. Wie eine kleine Prinzessin. Das war vielleicht peinlich. Auch wenn das der Wunsch eines jeden Mädchen war....von so einem gut aussehenden.....was war nur los mit mir?! Katakura-san blieb plötzlich stehen. „Masamune? Du bist eigentlich viel zu leicht....bist du vielleicht krank?“ „N-nein....mir geht es gut...das war schon immer so!“ „Was?! Dann musst du erst recht zu einem Arzt. Ich bringe dich ins Krankenzimmer, dort sehen wir uns die Verletzung an.“ WAS?! Er wollte sich das ansehen. NEIN! Das würde mich enttarnen. Und ich dachte die anderen beiden wären unvorsichtig. Ich bin soooo doof! „Ä-ähm....Katakura-san? Ich fühle mich schon wieder besser....könnten sie mich runter lassen?“ „Bist du sicher? Ich sollte mir das trotzdem ansehen.“ Der war ja richtig scharf darauf. Was hatte er erwartet an meiner Brust zu finden? Ich musste doch etwas unternehmen können. Aber was? Er setzte mich im Krankenzimmer auf einer Liege ab. Endlich. Zum Glück war ich kein Kerl. Das wäre dann nämlich Cafe Latte. Er wartete. Was erwartete dieser Kerl denn?! Sollte ich auspacken? Kuma hatte mir davon abgeraten. Und der hatte immer recht. „Also.....zieh dein Shirt endlich aus, sonst kann ich mir die Verletzung nicht ansehen.“ „Aber ich bin nicht verletzt. Sehen sie nur.“ Ich machte ein paar Übungen um ihm zu beweisen das es mir gut ging. Was ja nicht Stimmte. „Kann ich gehen?“ „Ich sagte doch schon...Nein! Ich helfe dir wenn du Hilfe brauchst.“ Das sollte wohl heiße:“Zieh dich aus kleine Maus, sonst mach ich es für dich.“ Ich beugte mich zu Katakura-san. Mein Gesicht war nah an seinem. „Sie haben wunderschöne Augen!“ Er war 30 Sekunden lang geschockt. Meine Zeit um abzuhauen. Kapitel 14: Das nächste Problem ------------------------------- Ich war zu einem Krankenhaus gerannt. Katakura-san konnte mich nicht finden. Ich rief aber im Lehrerzimmer an. Nach dem netten Arztbesuch natürlich erst. Ich hatte mir meine Rippe gebrochen. Die Stelle schwelte an. Aua! Das tat weh. Als ich wieder kam, drehte Katakura-san mir den Hals beinahe um. Ieyasu und Mitsunari konnten mich aber retten. Katakura-san fragte mich ab dann immer wie es mir ginge. Ich war wohl die beste Sportlerin. Ich saß auf dem Sportplatz und sah den anderen zu. Bald wäre schwimmen angesagt. Und ich müsste daran teilnehmen. NEIN! Das war nicht drin. Da würde ich mich wirklich verraten. Aber ich würde Katakura-san gerne mal fast nackt sehen........Kopf-Kino.....Mist! Und schon stand der Mann wieder vor mir. Man musste nur an ihn denken und schon war er da. Irgendwie gruselig....Fand ich. „Geht es dir heute besser?“ Er setzte sich neben mich. „Ja! Ich bin bald wieder,“ er sollte sich keine Sorgen machen, sonst wollte er bestimmt wieder spannen. „Bald ist ein Gesundheitscheck. Alle Schüler müssen daran teilnehmen. Und wenn du nicht kommst wird er wiederholt, verstanden?“ Ich nickte. Ach du Schande. Die hatten es auf mich abgesehen. Aber was ist mir Nari und Kasuga? Wir mussten einen weg finden. Katakura-san ging wieder. Ich zückte mein Handy aus meiner Tasche. „Shinji? Bist du zu hause?“ „Jepp! Wieso?“ „A-also ich habe ein Problem....heute um 15 Uhr vor dem Kiosk. Vor unserem Haus der....alles klar?“ „OMG?! Du willst persönlich mit mir reden? Na schön...bis dann?“ „Bis dann!“ In 2Wochen war der Check. Ich musste Shinji da mit rein ziehen. Aber zuerst musste ich zu Kasuga und Nari. „Ka-kun? Motonari-kun? Seit ihr hier?“ „Hier,“riefen beide gleichzeitig. Sie kamen zu mir. „Bald ist ein Gesundheitscheck. Ihr müsst da auch dran teilnehmen. Was wollt ihr tun?“ „Ich habe noch Momo! Meinen Zwillindsbruder. Und du Ka-kun?“ „Mein Cousin vielleicht. Ich frage ihn mal.“ „Na dann ist gut. Ich muss gehen. Bis dann.“ Ich hatte mal wieder mit den beiden geredet. Bin ich erleichtert das sie noch leben. Ich hatte nun ein Woche frei. Ich konnte also meinen Bruder bearbeiten. Und direkt am Montag ging es los. „Ich soll was?!“ „Komm schon. Wenn ich dich Style geht das schon. Bitte!“ „Was habe ICH davon?! Außer einer Blamage?!“ „Hier....das wollte ich eigentlich nicht verwenden,“ ich schob ihm ein Foto rüber. Katakura-san war drauf. „Boah! Was für ein Mann! Ist das dein Freund?“ „Nein! Mein Lehrer...“ „Mit dem würde ich auch gerne eine Männerrunde machen...“ „Du darfst es haben....aber nur wenn du mir hilfst.“ „Na gut.....Wann fangen wir an?“ „Morgen gehen wir ins Fitness-Studio. Du musst abnehmen. Und nichts süßes bis nach den 2Wochen!“ „WAS?!“ „Komm! Du hast es versprochen!“ Kapitel 15: Das nächste Unglück? -------------------------------- Es war Montag. Meine Schöpfung war nicht perfekt, aber alle glaubten es. Der Arzt war wegen Momo eh schon zu ängstlich, dieser hatte ihn nämlich total angetörnt. Momo war nämlich schwul. Ich Versteckte mich bis nach dem Check. Shinji kam zu mir. „Man...das war anstrengend.“ „Wie?! Was ist passiert? Musstest du Fragen beantworten?“ „Nee! Aber dieser Katakura wollte die ganze Zeit wissen ob du beim schwimmen mitmachst. Der mag dich aber!“ „Shinji...komm mit....“ Ich nahm ihn mit zum Krankenhaus. Wir blieben davor stehen. „Weißt du noch? Du warst in einem Judoverein...also brich mir den linken Arm.“ „WAS?! Das kann ich nicht“ „Mach schon! Du kannst!“ „Aber...du bist so....zerbrechlich....“ „Klappe. Tu es einfach!“ „Na gut.“ Also tat er mir auch diesen gefallen. Das waren Schmerzen. Aber deswegen standen wir auch direkt vor einem Krankenhaus. Die haben sich sofort um mich gekümmert. Einen Arzt musste ich schlagen. Der wollte mich anpacken. Solch ein Perverser. Aber mein Leben ging weiter. In Mathe klopfte ich an die Tür. Und wieder sah ich Ieyasu. „Warum hörst du nicht einfach auf alles vor zu sagen?“ „Ich möchte nicht das Mitsunari schlecht in der Schule ist.“ „Wie lieb von dir!“ „Und was ist mit deinem linken Arm?“ „Ich bin gefallen, das ist alles.“ „HEREIN!“ Ich betrat den Raum. Tachibana-san wurde ganz blass. Beim Jahrgangsbesten einen gebrochen Knochen zu sehen musste hart sein. Er fragte nicht. Ich setzte mich neben Yukimura. „Masamune-san? Wie hast du das gemacht?“ „Ich bin die Treppe runter gerollt.“ „Tat es weh?“ Er wollte meine Schiene unbedingt betatschen. Ohne zu Fragen natürlich. Das tat weh. Er hatte meinen Arm bewegt. „Autsch!....lass das ...“ „Sorry....ich wollte es nur überprüfen!“ „Masamune! Komm an die Tafel.“ Ich stand auf und löste alle Aufgaben. Und wieder war alles richtig. Es kam mir schon fast einfach vor. War das was ich hier machen musste einfacher oder kam es mir nur so vor? Ich ging nach der Mathematikstunde zum Englischunterricht. Kenshin-san wurde auch ganz blass. Er machte nur mündlichen Unterricht. Die nahmen Rücksicht. Aber mein Arm durfte nicht zu schnell heilen. Nur in Sport musste ich wieder mitmachen. Das ist Männersache. Einer würde gegen mich fallen. JA!!! Dieser Yukimura wurde wieder anhänglicher. Er wollte wohl unbedingt beachtet werden. Also sollte ich das nicht tun. Im Sportunterricht lief es anders. Katakura-san war anscheinend ganz glücklich über meinen Zustand. Er meinte das seine Netze nicht mehr so oft kaputt gehen würden. Und dann geschah es. Yukimura fiel auf mich und Keiji auch. Ich zappelte unter den beiden hin und her. „Toll!!!“ „Masamune? Keiji geh runter. Masamune hat Schmerzen.“ Aber Keiji war ohnmächtig geworden. Die Schmerzen wurden schlimmer. Yukimura lag auf meinem Arm. Höllenqualen. Kapitel 16: Die Lehre von Uke und Seme -------------------------------------- Katakura-san kniete vor mir. Er trug einen weißen Anzug. Er sah richtig gut aus. „Masamune, möchtest du mich heiraten?“ „Aber....ich bin doch ein Kerl...“ „Ich kenne dein Geheimnis. Ich wünsche mir nichts mehr als dich. Schon bei unserer ersten Begegnung. Du hast mir den Kopf verdreht.“ Er stand nun direkt vor mir. Er fing an meinen Hals zu küssen. Ich bekam eine Gänsehaut. Das fühlte sich so gut an. „A-aber Katakura-san...“ „Nenne mich Kojuro! Wie ist deine Anrwort!“ „J-JA ICH WILL!!!!“ Ich stand schon wieder. Das war nur ein Traum. Und wieder in Geschichte. Mist! Mitsunaga lächelte. „Schön. Dann bekommst du das Thema über alte Japanische Geschichte. Über die Sengoku-zeit. Ich liebe Freiwillige.“ Ich ließ mich fallen. Yukimura betrachtete mich genauer. Ich rieb mir meinen Hals. Alles fühlte sich so echt an. Ich wurde langsam echt krank. Mein Kopf weiß nichts mehr. Meine Noten wurden immer besser und ich bin eine Verrückte geworden. Ich traute mich endlich wieder in Ieyasus und Mitsunaris Zimmer. Ich legte mich auf den Boden. Dort stand der einzige Fernseher. Ieyasu beteuerte noch immer wie Leid ihm das alles täte. Und Mitsunari wurde netter. Ich sollte trotzdem vorsichtig sein, wer weiß wann er mich wieder vergraben wollte. Mitsunari verließ den Raum. Er wollte einkaufen. Ieyasu platze 10 Minuten später was komisches heraus. Er machte etwas. Einen Test. „Wie?! Ich ein UKE? Aber ich bin doch der SEME...“ „Was sagst du da. UKE? SEME? Ich checke das nicht?“ „Du weißt nicht was diese beiden Wörter für eine Bedeutung haben? Du machst also keine Männerrunden?“ „Nee....habe ich nicht nötig!“ „Also...ich versuche es zu erklären....Ein SEME ist in der Beziehung von zwei MÄNNERN der Aktive. Und der UKE ist in solch einer Beziehung der Passive. Verstanden?“ „Also liegst du immer oben? Weil du Körperlich überlegen bist, richtig?“ „Äh....ja...“ „Das muss dir nicht peinlich sein. Komm runter!“ „W-wie?“ „Sengoku Basara kommt gleich....das ist mein lieblings Anime. Die 2.Staffel.“ Er setzte sich neben mich. Ieyasu war immer so aufrichtig. Und auch wenn er sich schämte erklärte er es. „Sag mal....kommst du mit dem gebrochenem Arm und der kaputten Rippe überhaupt wieder hoch?“ „Weiß nicht? Bin nicht mal sicher wie ich nach unten gekommen bin.“ Ich kam nicht mehr hoch. Ieyasu musste mir hoch helfen. Das sah bestimmt lustig aus. Ieyasu rutschte aus und fiel auch noch auf mich drauf. Da kam Mitsunrai natürlich rein. „M-mitsunari...es ist nicht das wonach es aussieht..“ Er knallte die Tür zu. Ieyasu rannte ihm nach. Und ich blieb weiter auf dem Boden liegen. Mein Bauch tat vom liegen weh. Ich lag bestimmt 3 Stunden auf ihm. Und auf meinem Arm und diesen rammte ich mir in die Brust. „Kacke....das tut weh!“ Kapitel 17: Schöne Augen ------------------------ Ich lag noch immer da. Mir wurde schlecht. Ich versuchte nicht vor Schmerz zu schreien. Die Tür öffnete sich. Schnelle Schritte kamen auf mich zu. „Ieyasu? Alter...hilf mir...ich bin wie ein Insekt das sich nicht Rollen kann.“ „Ja...so siehst du auch aus.“ Aber die Person machte lautere Schritte. Selbstsicher und schnell. Immer in Eile und ein bisschen schwerer als Ieyasu. Die Stimme war auch tiefer. Jemand rollte mich vorsichtig zur Seite. Große warme Hände. Katakura-san! Ich war gerettet. „D-danke....tut mir Leid...das ich Alter gesagt habe!“ „Warum lagst du dort auf dem Boden?“ „Jemand hat mich vergessen zurück zu rollen. Ich hatte Sengoku Basara gesehen.“ Ich glaubte das interessierte ihn nicht, aber ich suchte halt eine Rechtfertigung. Mein ganzer Arm schmerzte und meine Rippe meldete sich. Ich konnte ein seufzen nicht verbergen. „Hast du noch immer Schmerzen?“ „Ich lag halt drauf....selbst Schuld, oder?“ „Warum hast du nicht um Hilfe gerufen? Mein Zimmer ist genau nebenan.“ „Oh? Das wusste ich nicht. Sie haben mir ja auch so geholfen.“ Ich sah ihm noch eine Weile in die Augen. Sie leuchteten richtig. Als könnte er direkt in mich hinein sehen. In diesen Augen sah ich so viel. Sie schienen gelb oder braun zu sein. „Sie haben wirklich schöne Augen.“ „Was?“ „Ich habe so etwas noch nie gesehen. Sind ihre Augen gelb oder braun? Sieht wie ein Mischmasch aus.“ „Na ja...ist ja auch Mischmasch.....Bernstein..! Meintest du das etwa ernst?!“ „Ja! Ich habe mal gelesen wenn man Leuten die Wahrheit sagt und sie das nicht wussten, dann sind sie 30 Sekunden lang geschockt.“ „Du Fuchs. Du hattest mich echt rein gelegt.“ „Tut mir ja Leid.“ „Dafür muss ich dich bestrafen.“ „W-was?!“ Also saß ich bei Mistunaga-san im Büro und durfte nachsitzen. Nett, oder? Ich lass ein Buch. Über meinen Geschichtsvortrag. Die Sengoku-zeit. Echt spannend. Aber ich hätte lieber noch ein paar Animes geschaut. Mitsunaga studierte mich wie ein Tier. Er machte anscheinend Notizen zu meinem Verhalten. Katakura-san saß auch an einem Tisch und unterschrieb Formulare. Wer von denen war nochmal der Direktor? Ich seufzte. Ich durfte nicht mal einschlafen. Sonst würde wieder was peinliches passieren, das wusste ich. Ich wusste aber nicht mehr wie lange ich schon dort saß. Mitsunaga-san stand auf. „Ich gehe. Viel Spaß noch.“ Der machte sich aus dem Staub. Was für ein mieser Kerl. Katakura-san sah sich die Notizen an und verzog das Gesicht. „Ich weiß nicht warum die ihn nicht als Künstler wollten.“ „Was?!“ Ich sah mir die Notizen an. Einer dieser Zettel war beschrieben und auf den anderen war ich zu sehen. Es waren hässliche darunter. Aber eine die gut aussah. Durfte der mich einfach so auf ein Blatt kritzeln? „Die sind doch alle echt hässlich,“schnaubte ich. Mich machte das irgendwie sauer. „Dann geh in den Kunstklub. Da sind bessere Künstler.“ Ich sah ihn angenervt an. Schön das er das wusste. Kapitel 18: Sexy Katakura ------------------------- Ich saß im Schwimmbad und war am träumen. Katakura-san und Takeda-san waren noch nicht da. Wie Katakura-san wohl aussah? Seine Narbe an der Wange hatte er von einem Banküberfall. Das hatte er mir erzählt. Ich war ganz aufgeregt. Der kleine Hideaki versuchte das schwimmen zu lernen. Der kleine war echt putzig. Man konnte ihn für 14 halten, aber er war genau wie ich 17. Seine Wangen waren breit und wie die eines Kindes rund. Er hatte braune Haare. Und er war am absaufen. Ieyasu rettete den kleinen. Mitsunari und Ieyasu hatten ihren Streit bei gelegt. Mitsunari sprach auch wieder mit mir. Yukimura war auch im Schwimmkurs. Tja...er kam mitten auf mich zu. „Masamune-san. Wann heilt dein Arm wieder?“ „In ein paar Monaten.“ „Also noch so lange warten? Schade.“ Was meinte er mit warten? Ich hörte Schritte. Keiji setzte sich neben mich. Er trug rote Schwimmshorts. Genau wie Yukimura, nur das Keiji noch ein sehr seltsames Muster drauf hatte. Ich musste auch Schwimmshorts tragen, sonst dürfte ich nicht mit kommen. Ich kam nur mit um Katakura-san halb Nackt zu sehen, äh.....ich meine um mein Team anzufeuern. Nicht wegen mir....ich bin einfach zu selbstlos. Genau! Ich musste mich immer selber belügen. Ich bin echt das letzte. „Wie geht es dir Keiji?“ „Gut. Magoichi ist immer so cool und so. Sie schämt sich irgendwie nie.“ Und schon fing er an. Sollte ich ihm einen Tipp geben? Nee. Brauchte ja selbst immer welche. Ich stand auf. Ich wollte nichts negatives und auch nichts positives hören. Das gab mir jetzt echt den Rest. Ich war gegen jemanden gelaufen. Wow! Was für ein Sixpack. Ich war gegen Katakura-san gelaufen. Ich fiel beinahe auf den Hintern. Aber er hielt mich in seinen starken Armen. Bei mir sangen gerade alle Engelschöre. „Du solltest vorsichtiger sein.“ Wow....hatte ich mir das eingebildet oder sagte er das gerade....wie sollte ich das beschreiben ...irgendwie verführerisch...... „Äh.....ja...sorry..“ Ich bekam nur ein kleines Lächeln hin. Ich war noch voll weggetreten. Und was für ein Rücken. Seine Haut war bräunlich. Und diese Schultern....er war wie ein Gott. Und dieser Hintern.....OMG!!! „MASAMUNE!!!!“ Mein Team brüllte mich an. „Wie haben dich schon 5 Mal gerufen. Du sollst bitte die Zeiten aufschreiben.“ „J-ja...hä hä hä....(wie peinlich)“ Katakura-san wartete auf mich. Ich nahm ein Blatt und einen Stift und stellte mich zu ihm. „Ich bin so weit.“ „Gut! Mitsunari Ishida zuerst!“ Ich schrieb alles mit. Das war auch besser für mich. Ich sollte mich nicht damit abfinden das ich hässliches Entlein, neben so einem sexy Mann stehe und ihn nicht haben konnte. Das konnte ich nicht verkraften. „Pass bitte weiter auf. Ich werde die Notenliste von euch Schülern eben holen.“ Er ließ mich allein. Und schon geschah etwas. Hideaki hatte sich verrechnet. Er schrie um Hilfe. Er war in ein etwas tieferes Becken gesprungen. Ich rannte zu ihm und holte ihn raus. Ich war nass und der kleine schmuste sich an mich. Er hatte bestimmt große Angst. „Danke. Du hast mich gerettet.“ „Ist doch okay. Ich konnte ja noch im Wasser stehen, aber du solltest besser aufpassen.“ „J-ja! Mach ich.....“ Ich tröstete ihn noch eine ganze Weile. Kapitel 19: Yukimura der Perverse! ---------------------------------- Ich fand heraus das Hideaki gar nicht ins andere Becken durfte. Wir mussten also alle die Klappe halten. Und ich musste trocken werden. Und Mitsunari und Ieyasu haben sich angeboten mich zu trocknen. OMG. „Zieh einfach deine Jeans drüber Masamune,“sagte Iayasu. „Nein! Dann wird die Hose auch ganz Nass. Wir brauchen einen Föhn, für diese langen Haare.“ „Vielleicht sollten wir ihn einmal ganz ab föhnen, Mitsunari?“ „Stimmt. Würde auffallen wenn er jetzt andere Sachen tragen würde...“ „Aber er könnte krank werden....er sollte sich ganz umziehen...“schlug Ieyasu vor. „Hast du auch Wechselkleidung mit?“ „J-ja...“ „Dann sollten wir uns beeilen.“ WAS?“ Wollten die mir etwa helfen? Nee! „Ich werde Masamune-san helfen, geh du raus Ieyasu!“ „Ich will aber auch helfen.“ „Geht einfach die Lehrer ablenken. Mir egal wie!“ Ich hatte die beiden raus geworfen. Die waren anhänglich. Und dann sah ich ihn. Yukimura? Was wollte er denn? „Masamune-san? Ich habe lange genug gewartet.“ „Gewartet? Worauf? Ich verstehe nicht ganz?“ Ich machte automatisch ein paar Schritte nach hinten. Ich blieb stehen. Diese Augen. Was wollte er mir mit diesem Blick mitteilen. Er ging auf mich zu. Ich merkte das ich an die Tür gedrückt wurde. Er ließ seine Hand an der Tür entlang wandern und er schloss ab. Was wollte er? Er steckte den Schlüssel in seine Hosentasche. Der unsichere Yukimura war verschwunden. Was sollte nun geschehen? Was hatte er vor? „Masamune....ich beobachte dich schon sehr lange....ich liebe es dich anzusehen.“ „WAS?! Rede doch keinen Unsinn. Wir sind doch keine Kinder...“ „Du hast recht. Ich sollte männlicher handeln.“ Er griff nach meinen Handgelenken. Ich wurde noch mehr an die Tür gepresst. Mein Arm meldete sich. „Verdammt! Yukimura...lass....los...das tut weh...“ Dieser Kerl hörte nicht. Verdammt. Er hielt mich nur noch mit einer Hand fest. Er zog eine Spritze aus seiner Hosentasche. „Ich werde die Schmerzen lindern. Keine Angst das ist nur ein Schmerzmittel.“ „W-was willst du?“ Ich wurde langsam panisch. „Ich will nur dich, Masamune.“ „Bist du etwa schwul.“ „Nein....ich würde dich auch lieben wenn du eine Frau wärst. Du bist der einzige den ich liebe.“ Ich versuchte ihm die Spritze aus der Hand zu treten. Ich traf sein Gesicht. Er fiel auf den Hintern. Ich warf mich auf ihn. Ich musste an den Schlüssel kommen. Ich zog ihn aus seiner Hosentasche. „Ich lasse dich nicht so einfach gehen.“ „Musst du wohl.“ Ich stand schnell wieder auf, aber er zog mich an meinen Shorts zurück. Ich landete auf dem Boden. In so einem Zustand hatte ich keine Chance. Ich wollte gerade um Hilfe rufen, da hielt mir Yukimura schon den Mund zu. Die Spritze war zum Glück weg. „Ich will dir nichts böses. Du wirst sehen, es wird auch dir gefallen!“ Ich dachte an diese ganzen Serien. Da wo die ihre Opfer immer vergewaltigten und ich sagte früher immer sie sollten sich richtig wehren. Ich nahm alles zurück. Bei mir war es zum Glück noch nicht so weit. Aber das war wirklich nicht so einfach. Ich sah schon den Zeitungsartikel: „Schülerin von irgend so einem Typen in der Umkleide vergewaltigt“. Zum schreien. Kapitel 20: Kampf gegen Yukimura -------------------------------- Ich zappelte hin und her. Die Spritze lag am Ende des Raumes. Ich musste nur zur Tür kommen, schließlich hatte ich nun den Schlüssel. Aber er saß noch immer auf mir und hielt mir den Mund zu. Ich war in so vielen Sport und Selbstverteidigungsvereinen gewesen und konnte mir nicht helfen. Ich musste diesen Typen von mir runter bekommen. Er fing schon an mich anzufassen. Dieser Perverse. Ich musste Schauspielern, er würde Mitleid bekommen. Ich konnte kurz reden. „Y-yukimura...dein Bein ist direkt auf meinem Arm....d-das tut weh....“ Ich setzte da und dort noch einen Schmerzenston rein. „Masamune...du wirst sehen....“ Er stand auf um die Spritze zu holen. Davor band er meine Hände mit seinem Stirnband zusammen. Der war verdammt raffiniert. Aber niemand konnte sich mit mir messen. „Ieyasu!!! Mistunari!!!! Irgendwer!!! Ich bin hier eingeschlossen!!!“ „Halt die Klappe!“ Yukimura drehte mir beinahe die Luft ab. Ich bekam kaum noch Luft. Mit aller Kraft spuckte ich ihm ins Auge. Getroffen! Meine Mutter hätte mir jetzt eine Ohrfeige verpasst. Ich wusste selbst das das nicht fair war, aber das was er wollte wollte ich nicht. Ich hob meinen Oberkörper an und verpasste ihm eine Kopfnuss. Er ließ nicht locker. Ich schlug in mitten ins Gesicht, mit den gefesselten Händen. War echt schwierig. „Masamune! Gib mir eine Chance. Bitte!“ „Vergiss es! Lass mich.“ „Ich werde dich keinem anderen überlassen und auch keiner anderen.“ „Sei nicht so Besitzergreifend! Du mieser kleiner Gartenzwerg.“ Jetzt betatschte der echt meinen Hintern. Warum konnte mich keiner hören? Und dann wollte der mich echt küssen! Was fiel dem ein? Ich bewegt meinen Kopf immer weiter weg von seinen Lippen. „Warum sträubst du dich. Bin ich dir nicht gut genug?“ „Du.....du bist ein mega UKE!“ Er war wie versteinert. Zum Glück. Meine Shorts saßen schon fast auf halb acht. Ich konnte ihn von mir wimmeln. Ich rannte zur Tür und schloss sie auf. Bekam die Fesseln ab und riss die Tür auf und rannte. Nur weg von diesem Irren. Ich passte nicht auf und schubste Katakura-san ins Becken. Ich bemerkte es erst als ich ein PLATSCH vernahm. „Masamune? Was ist den mit dir?“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Yo, Katakura-san...Yukimura hat mich angetatscht und so und ich musste um meine Unschuld kämpfen? Das konnte ich nicht. Nicht zu ihm. „Rein gelegt!“ Alle anderen lachten Katakura-san aus. Ich rannte zu Mitsunari.... „Was....habt ihr gesagt?“ „Ieyasu hat sich übergeben....ich habe ihn geschlagen so fest ich konnte.“ „Mitsunari...danke, aber Ieyasu geht es jetzt doch sicher ganz schlecht, oder?“ „Ich habe ihm versprochen ihn nicht mehr ein UKE zu nennen, das hat als Belohnung gereicht. Aber wie siehst du denn aus. Trägst du deine Kleidung immer so...offen?“ „W-was?! Nein....ich...ähm...Können wir später darüber reden?“ Das war mir so peinlich. Ich kann das nicht einfach so hinnehmen. Aber mit wem sollte ich darüber reden? Mit Mitsunari und Ieyasu vielleicht. Oder mit Katakura-san? Nein! Vor allem nicht mit dem. Und nun wollte ich am liebsten anfangen zu weinen. Mir kullerte schon eine Träne die Wange runter. Mitsunari konnte durch meine Haare nichts sehen. „Du bist ja immer noch ganz nass.“ „Wird schon. Ich trockne auch so.“ Ich setzte mich ans Becken und gesellte mich zu Katakura-san. Kapitel 21: Otakus ------------------ Ich flennte so viel wie noch nie. Kuma hatte mich fest in den Arm genommen. Wie ein Hund der nicht akzeptieren wollte das sein Herr tot war. „Hast du noch ´nen Tempo?“ „Hier..“ Ich schluchzte und rotzte mir dieses Erlebnis aus der Seele. Kuma hatte versprochen erst auszuticken wenn ich fertig mit flennen war. „Es war so grausam....ich hatte echt schiss!!!!“ „Es ist vorbei...alles ist gut...nicht mehr weinen...bitte!“ „Du...schüff.....willst dich nur aufregen....“ „Ja...der Kerl wird leiden...“ „Was soll....soll ich den jetzt tun.....Ich....ich weiß nicht wie man sich da verhalten soll?“ „Ich hatte mal so was ähnliches....einer wollte mich ….du weißt schon...“ „Er wollte dich vergewaltigen?“ „J-ja...wenn du das gleich so nennst? Ja... Der Kerl kam zu mir....nachdem Versuch....“ „H-hatte es geklappt?“ „Nein! Ich hatte ihn verhauen...er hatte sich entschuldigt....“ „Also wird er sich entschuldigen,“ich nahm mir noch ein Tempo Taschentuch. „Entweder das oder er wird es nochmal versuchen....Bleib bei Leuten die in deiner Nähe bleiben und auf dich acht geben....ich bitte dich darum!“ Ich nickte. Das tat gut. Ich hatte 2 Stunden geheult. „Ich sollte dann mal zurück...die vermissen mich sonst.“ „Ich bringe dich.“ „Danke....“ Mein Bruder verkrümelte sich wieder. Ich hing nur noch in der Sporthalle herum. Oder tratschte mit irgendwelchen Lehren über den Stoff den wir durchnahmen. Alles war schon eine Woche her. Es war nur noch wie eine böse Erinnerung, die ich bald vergessen würde. Ich war doch eine fröhliche Person....ich musste nur an etwas lustiges denken. Oh da fiel mir auch schon ein wie ich Yukimura ins Auge gespuckt habe. Ich musste es anders sehen. War ja irgendwie lustig. Und da musste ich schon wieder heulen. „Alles in Ordnung?“ Mitsunari schüttelte mich hin und her. „Masamune....warum weinst du?“ „I-ich musste an meine tote Katze Mausi denken!“ „Deine Katze hieß Mausi?....“ „J-ja....und?!“ „N-Nichts, und! Sag mal...bist du ein Otaku?“ „J.ja....wieso...“ „Weil...“ Oh nein! Wollte er sagen nur Mädchen sind Otakus? „I-ich bin auch einer...“ „Echt?“ „A-aber sag das Ieyasu nicht...was würde er dann denken?“ „Du hast keine Ahnung...Ich wurde von Yukimura betatscht....was soll ich da sagen?“ „W-was? Von diesem UKE?“ „K-klappe! Das ist mir peinlich.“ „Aber nur wenn auch du denn Schnabel halten kannst.“ „Einverstanden!“ Wir gaben uns die Hand um unseren Pakt zu besiegeln. Wie Blutsbrüder nur ohne Blut. Kapitel 22: Blut und Verwirrung ------------------------------- Mitsunari war in den letzten Tagen meine beste Freundin. Wir konnten über alles reden und schauten zusammen Animes. Sonst tat ich das immer mit Nari oder Kasuga....so hießen sie doch, oder? Mein Zustand verbesserte sich. Nach 1Monat konnte ich meinen Knochen wieder ohne Schmerzen verwenden. Ich trainierte in der Halle. Ich schoss die Netze wieder in tausend kleine Teile. Dieser Tag war wunderschön. Nur ich und Katakura-san....UPS! Ich hatte ihn mit dem Ball erwischt. Seine Narbe war wieder offen. Das Blut kam raus wie aus einen Brunnen. „K-katakura-san.....tut mir Leid....wie fühlen sie sich....“ „....“ Oh Nein. Hatte mein Schuss ihn getötet? Ich war eine Mörderin. Und niemand außer uns war da. Kein Keiji der meine Tränen hätte zurück gehalten. Ich musste Hilfe holen. Was sollte ich tun? Wen sollte ich fragen? „M-meine Wange schmerzt...“ Er wollte seine Wange berühren... Ich hinderte ihn. „Sie müssen ruhig liegen bleiben...ich hole Hilfe...ich rufe einen Krankenwagen!“ Ich war ganz unruhig. Ich konnte nicht mehr klar denken..... Ich konnte die Fragen Wo? Was? Und Wie? Nicht so schnell beantworten. Ich war total in Panik! Katakura-san war ohnmächtig geworden. Anscheinend konnte er kein Blut sehen. Ich nahm ein Tuch um die Blutung zu stoppen. Alles geschah so langsam. Ich hatte seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt. Auf die Seite wo keine Wunde war. Ich Monster. Mein Shirt färbte sich rot. Dann kam auch endlich der Krankenwagen. Hatte auch lange gedauert. Endlich. Er machte seine Augen auf. Ich musste beinahe wieder weinen. Diesmal aber vor Freude. Ich wusste gar nicht wie viel Flüssigkeit in einem Menschen war. „Katakura-san!“ Ich umarmte ihn und erdrückte ihn beinahe. Ich wollte ihn nicht mehr los lassen. Er erwiderte meine Umarmung. War das schon wieder einer meiner verrückten Träume? Ich wachte auf. Ich saß am Eingangsbereich. Aber ich war doch vorhin noch bei Katakura-san. Wie kam ich dann hierher? Alles war Menschenleer. Es war noch immer Nacht. Ich sah eine Krankenschwester. „Entschuldigen sie. Warum ist es hier so still und leer?“ „Damit uns niemand Kojuro weg nimmt!“ „Was?!“ „Du auch nicht! Du kleines hässliches Entlein! Stirb!“ Sie ging mit einem Messer auf mich los. Ich sprang zurück. Und dann hatte ich ein Samurai Schwert in meiner Hand. Ich wehrte mich und tötete die Frau. W-wie konnte ich das tun? Ich wusste es nicht. Ich rannte die Treppen hoch. Ich tötete noch viele von ihnen. Und dann trat ich die Zimmertür auf. Diese ganzen Weiber flirteten mit Katakura-san. Es sah aus als wären diese Frauen sein Harem. Ich bekam einen Anfall. Alle....ich hatte sie getötet.. Meine Hände zitterten. „Ihr bekommt ihn nicht!!“ Ich hielt mir die Hände vor den Mund. Ich wollte am liebsten im Boden versinken. Er hielt mich fest und zog mich zu sich. „So viel bedeute ich dir. Du bist einfach nur süß!“ Er küsste mich. Ob das wohl wieder ein Traum war. Wenn ja, dann hatte er eine Bedeutung. Ich tötete für ihn. Sollte das heißen das ich den Verstand verliere? Kapitel 23: Das wahre Erlebnis ------------------------------ Ich wachte auf. Ich hatte richtig Angst als ich in diese Augen sah. Mitsunaga stand vor mir. Ich verlor mein Gleichgewicht und fiel. Ich sah mich panisch um. Suchte nach meinem Samurai Schwert. Fand es aber nicht. Und dann.....sah ich eine Pistole in seiner Hand. „Du wirst mich nicht daran hindern. Ich werde ihn erschießen...also sag, Lebe wohl.“ Ich stellte mich vor Katakura-san. Mitsunaga erschoss mich. Das Blut flog im ganzen Raum herum. Ich machte die Augen auf. Ich lag in einem weißen Raum. Katakura-san saß auf einem Stuhl und wartete darauf das ich erwachte. Ich hob meinen Arm an. Ein langer Schnitt war in ihm. Blaue Flecken waren an meinen Armen. Was war geschehen? Ich sah in Katakura-sans Gesicht. „Na? Wieder wach.“ Ich nickte. Seine Narbe war doch offen. Ich hatte Blut an der Wange. Die Schnitte an meinen Armen waren recht frisch. Vielleicht 2 Stunden alt oder so. „Was ist geschehen?“ „Erinnerst du dich nicht? Yukimura hat dir das angetan. Ich hatte dich kurz allein gelassen und dann als ich wieder kam sah ich dich da liegen. Er hielt deinen Körper im Arm und meinte niemand würde dich bekommen.“ „Katakura-san? Was ist mit ihrer Wange?“ „Yukimura hatte mich mit seinem Messer erwischt.“ „Bin ich...in einem Krankenhaus?“ „Nein! Das ist unser Krankenzimmer. Mitsunaga war nicht bereit den Preis für den Krankenwagen zu zahlen. Geizkragen!“ Da hatte er recht. So ein Geizkragen! Ich fühlte mich müde. Mein Körper wurde von Schmerzen durch zogen. Das war dann wohl keiner meiner Träume. Aber das Yukimura so weit ging, nur um bei mir zu sein.....Das konnte doch nicht wahr sein. Der war doch dämlich. „Warum?“ „Wie?! Was ist?“ „Yukimura Sanada war doch bis jetzt ein ganz netter Schüler. Was hat er denn nur gehabt? Warum wollte er dich nicht abgeben?“ „Er hat bestimmt Freundschaft mit Liebe verwechselt....oder so ein Zeug.“ Ich war aber gut im Lügen. Das sollte ich beruflich machen! Der liebte mich doch wirklich. Was würde denn jetzt geschehen? Würde überhaupt etwas geschehen? Und wenn ja....was? „Ich habe ihn erst einmal in Mitsunagas Büro gebracht. Shingen ist auch dort.“ Diese Träume, diese Aussetzer und dann noch diese Schmerzen. Das alles war zu echt. Konnte ich Realität und Fantasie nicht mehr auseinander halten? Ich blieb einfach nur liegen. Das alles....war echt scheiße. Ich wurde in meinem Traum umgebracht, habe selbst getötet und wurde von meinen tiefsten Wünschen überrumpelt. Und das mit Yukimura war auch meine Schuld. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie musste ich interessant geworden sein. Mein Kopf schmerzte. Ich wollte nicht schlafen, aber Fragen beantworten war auch nicht drin. Ich schloss meine Augen. Ich würde das alles erst einmal verarbeiten müssen. Alles dunkel. Alles still. Keine Menschenseele war zu sehen. Nur eine große Leere. War das vielleicht mein Gehirn? Wäre möglich gewesen. Vielleicht aber auch eine Art Leere die in meinem Herzen existierte. Wer wusste das schon? Also ich nicht. Und ich war auch nicht scharf darauf es heraus zu finden. Ich betrachtete in dieser Art Traumwelt meine Arme. Die Verbände waren rot. Ich stand nun in einem Raum. Er war dunkel. Neben mir stand eine Kerze. Und ich musste diese auch unbedingt anmachen. Und dann sah ich wie es hinunter floss. Blut. Na gut....es war eine rote Flüssigkeit...dickflüssig. Ich ging also von Blut aus. „Ich habe es kapiert! Darf ich jetzt bitte wieder aufwachen? Das ist echt ekelhaft, klar?“ Kapitel 24: Mein neues Hemd --------------------------- Die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich lag noch immer in diesem Raum. Zum Glück war ich wach. Und dann sah ich jemanden neben mir stehen. Es war Mitsunari. Er sah besorgt aus. Vielleicht mutierte Ieyasu ja zum UKE, oder so. Dann wäre sein besorgtes Gesicht berechtigt gewesen. Ich hätte gewettet das Ieyasus selbsternannte SEME Position langsam zu Brüche ging. Der Arme! „Hi.“ „Hi?! Du warst am verbluten! Rat mal wer sich die ganze Nacht um dich gekümmert hat.“ „Katakura-san? Nein, wie lieb von ihm!“ „Nicht Katakura-san! Ich und Ieyasu! Weil der Gute Katakura Panik geschoben hatte.“ „Ups....Danke! Das ist echt nett gewesen. Also Schwester Mitsunari, wann darf ich gehen?“ „Du machst dich über mich lustig? Na warte!“ Mitsunari nahm das Kissen und drückte es mir ins Gesicht. Ich zappelte hin und her. Er hörte auf. Er lächelte mich an. Ich richtete mich auf. Nun saß ich zumindest. „Ha ha ha ha ha! Ist wohl doch zu groß.“ Ich sah an mir runter. Ich trug ein viel zu großes Hemd. Aber es war warm. Frisch? Hat es jemand etwa heraus gefunden? Und wenn ja, Wer? „Von wem?!“ „Katakura-san hatte es dir übergezogen. Von wegen, vielleicht könnte es kalt werden.“ Er zwinkerte mich an und grinste breit. „Hör auf zu grinsen....das sieht ja gruselig aus!“ „Wie bitte?“ „Wo ist den mein zweiter Held? Im Unterricht?“ „Ja. Ich wurde frei gelassen. Er schreibt für uns mit.“ „Schön das man sich auf ihn verlassen kann!“ „Ich hoffe er schläft nicht schon wieder.“ Währenddessen. Tachibana schlug auf den Tisch. Ieyasu wachte verdutzt auf. „ICH HABE ALLES AUFGESCHRIEBEN!!!!“ „Das sieht man. Nun bist du mal da und schläfst!“ Ieyasu hatte nicht so wirklich reagiert. Er verstand nicht einmal was der große bärtige Mann von ihm wollte. „Ich habe es aber....mit...geschrieben.....zzz...“ „Darum geht es nicht!!!!“ „Nein. Ieyasu doch nicht.“ „Hast recht. Und nun sag schon. Was war los?“ Ich erzählte ihm was ich wusste. Und das was man mir erzählt hatte. Und dann fragte ich ihn. „Wurdest du schon mal in deinem Traum erschossen?“ „N-nun ja.....eigentlich nicht...Wieso?“ „Ich war mal neugierig. Ob das wohl ´ne Bedeutung hat oder so!“ „Also...ich habe gehört wenn man in seinem Traum stirbt setzt das Herz aus, oder so etwas ähnliches könnte geschehen.....nur gehört...“ „Hat Ieyasu dir das erzählt?“ „W-wieso?“ „Nur so...also doch! Also hatte er diesen Traum.“ „J-ja schon....aber ist doch auch egal!“ Ich wollte es dabei belassen. Ich stand auf. Meine Arme waren ganz schlaff. Ich bemerkte das ich diese Hemd anfing zu mögen. Es roch nach Katakura-san....oh nein! Ich hatte meinen Kopf auch nur zum Haare tragen. Ich sollte an meinen Gemütszustand denken und nicht an diesen sexy Mann, den ich so sehr verehrte. Kapitel 25: Abserviert ---------------------- Echt?! Ich musste wieder in den Unterricht. Es war egal ob ich einen dieser beiden Arme anheben konnte. Der eine war auch nur mit einem riesigen Schnitt geschmückt und der andere mit blauen Flecken übersät. Das war den Lehrern doch egal. Ich hatte das Halbjahr beinahe hinter mich gebracht. Dann hatte ich erst einmal Ferien. Ich überlegte schon was ich dann tun würde. Ich sah Nari und Motochika. Sie wanderten den Flur entlang. Sie flüsterten und dann lachte der Riese laut, genau wie Nari. Meine Freunde hatten nichts von dem kleinen Unfall mitbekommen. Und ich hatte auch nicht das Bedürfnis es ihnen zu erzählen. „Hey, Motonari-kun. Alles klar?“ „Jepp! Mir geht es doch immer gut.“ „Seit wann?“ Sie verdrehte die Augen. Oh, ich hatte verstanden. Sie wollte ihre beste Seite vor ihrem Freund zeigen. Ich ging den beiden aus dem Weg. „Aber Ka-kun geht es schlecht. Masamune-kun? Redest du mal mit ihm? Er weißt mich ab.“ „Na gut.“ Kasuga ging es schlecht. Ich hatte eigentlich vor ihnen nicht mehr zu helfen. Warum konnte ich mich nicht daran halten? Selbst schuld. Wie immer! Es traf immer die Richtigen. Ich klopfte an ihr Zimmer. „Ka-kun? Bist du in Ordnung? Ich bin´s Masamune.“ „G-geh weg......ich will allein sein!“ „Ist gut.“ Ich öffnete einfach die Tür. Sie meinte immer das gegenteil von dem was sie sagte, also brauchte sie gerade einfach jemanden. Egal ob ich es war oder ihr dämlicher Sasuke. „Ich sagte du sollst gehen!!!“ „Kasuga. Du hast doch ein Problem....du kannst es mir sagen.“ „Ich will nicht! Es geht mir gut. Lass mich!!!“ „Nicht von dem Stand...erzähl es deiner besten Freundin. Vergiss kurz einmal wo du bist. Okay?“ Sie fing an zu weinen und drückte sich fest an mich. „S-sasuke...er hat.....Schluss gemacht.. er wusste von.....von mir...das ich...ein Mädchen.....bin....Ich....ich war ihm nicht gut genug...E-er meinte.....Ich wäre nur eine …...von vielen und.......und das ich.....zu blond...wäre...“ Ich sagte nichts. Sie war vollkommen aufgelöst. Dieser miese Sasuke, aber da war sie auch selber Schuld. Nein. Wir alle waren Schuld. Nari und Kasuga hatten eine feste Beziehung und Ich war dabei mich zu verlieben. „W-was wird.....er tun?.....Ich habe Angst....ich...ich habe mich verraten.....vielleicht......erzählt er alles.......es....es tut.....tut mir.......so Leid!“ „Kasuga. Du bist nicht Schuld. Er hat dich rein gelegt...hör auf zu weinen.“ Ich konnte es ihr nicht sagen. Den Menschen denen man nahe stand konnte man sowas nicht einfach so ins Gesicht brüllen. Auch wenn es besser gewesen wäre. „W-was wird denn jetzt geschehen?“ „Ich weiß es nicht, aber wir sollten abwarten.“ „M-masamune? Kann ich dich um etwas bitten?“ „Schon wieder dein Verband?“ Sie schämte sich und nickte. Ich half ihr. Ich wollte für meine Freunde da sein, egal ob es diese interessierte. Schön gebraucht zu werden. Ich hätte fast geglaubt das alles wieder normal würde. Das Nari und Kasuga wieder öfter mit mir sprachen. Mich fragten wenn sie Hilfe brauchten. Na ja....vielleicht, mit ein bisschen Glück würde es klappen. Ich überlegte Sonntags in der Kirche beten zu gehen, aber so früh aufstehen konnte ich nicht. Ja, ich war halt ein faules Stück. Alles würde besser werden ich musste nur hoffen. Kapitel 26: Probleme eines Schülers ----------------------------------- „Nichts wird wieder gut!!! Ich werde mich nicht beruhigen. Ich meine...erst serviert er sie ab und dann sind die beiden wieder zusammen!!!! Wie konnte sie so idiotisch handeln?! Sie hätte ihn fallen lassen sollen wie eine kalte Pommes!!! Ich glaube das nicht.“ Ich lief um Katakura-san herum. Kasuga war wieder mit dem Arsch zusammen. Und sie hatte sich davor bei mir ausgeheult. „Was soll ich davon halten? Irgendeine Idee?“ Er saß an einem Tisch und schlürfte Kaffee. Da bekam ich Durst. „Vielleicht solltest du dich mal entspannen.“ Er stand auf und setzte mich auf seinen Stuhl. „Deine Schwester weiß noch nicht was sie braucht. Wenn man jung ist, macht man viele Fehler, aber ohne sie lernen wir nicht dazu...“ Während er die Rede des Jahrhunderts hielt trank ich seinen Kaffee aus. „...es ist nicht so einfach. Vergiss nicht du warst auch mal in ihrem Alter.“ „Da hatte ich noch gar nicht an eine Beziehung gedacht. Was will sie mit dem Würstchen?! Der hat nicht einmal einen richtigen Abschluss!“ „Deine Schwester hat vielleicht lieber einen Hausmann.“ „Kichern sie ruhig. Mir schlägt das aufs Gemüt.“ „Das stimmt nicht so ganz. Dich regt auf das sie wieder mit ihm zusammen ist und das sie sich davor bei dir aus geheult hat. Das macht dich wütend.“ „Woher wollen sie das wissen? Können sie in mich hinein sehen?!“ „Na Logo, bin doch Lehrer! Es fällt auf wenn ein ruhiger Schüler plötzlich wie ein Löwe brüllt.“ „Ich will doch nur das....das sie keinen Fehler macht. Sie lässt sich von diesem miesen Sasuke doch nur ausnutzen...warum muss dieser Typ nur so Kacke sein?“ „.......“ „Wie kann man die Gefühle eines Menschen so ausnutzen? Jemanden Seelisch so zurück lassen? Das müsste man doch verbieten. Ich meine....sie hat wegen diesem Kerl so viel geweint und das ist alles vergessen....es ist egal wie sehr sie gelitten hat? Es ist egal wie er sie beschimpft hat und als wertlos bezeichnete? Alles vergessen?!“ Ich schlug mit der Faust auf den Tisch. Und ließ meinen Kopf auf ihm liegen. „Ich glaube dir geht das näher als deiner Schwester. Es gibt viele Betrüger unter den Menschen, manchmal kann man sich von solchen Menschen lösen, aber manche verfangen sich an ihren Lügen und halten sich an diesen fest.“ „Klingt Logisch. Aber mich als Außenstehenden macht das sauer. Ich könnte mich ewig darüber aufregen.“ Und dann fing er einfach an zu lachen. Hatte ich etwas lustiges gesagt? Lachte er mich aus? War mir auch egal. „Warum lachen sie,“fragte ich scharf. „Ich habe dich nur noch nie so gesehen. Sonst wirkst du kühl und locker. Und dann regst du dich plötzlich richtig auf. Nicht so wie sonst. Tut mir leid. Ich konnte es nur nicht mehr unterdrücken.“ „Haben Lehrer auch Probleme?“ „Das willst du dir nicht anhören.“ „Doch....wenn sie drüber reden wollen...ich habe Zeit.“ „Das ist aber eine schlechte Anmache.“ „D-das wünschten sie sich wohl. Nur weil ich so gut aussehe und jeder mit mir gehen würde....“ „Ja....garantiert....du bist so selbstlos...und auch so bescheiden!“ „Äh....Danke?....Das war doch ein Lob oder?“ „Ja klar....“ „Machen sie sich nicht lustig über mich!“ „Das würde ich niemals tun!“ „Dann lassen sie das Lachen endlich sein!!!“ Kapitel 27: Probleme eines Lehrers ---------------------------------- „Ich werde die ganze Welt übernehmen!!! Ha ha ha ha ha ha!!!“ „Oda-san? Das hier ist ´ne Eliteschule. Sie können nicht so einfach die Weltübernehmen.“ „Klappe Ieyasu! Weit du noch warum du hier nachsitzen musst?“ „Nee, ist doch auch egal!“ „Und von hier aus werde ich die ganze Welt übernehmen und über sie herrschen! Von dieser Eliteschule aus. Verstehst du?“ „Ähhhh....Nein? Wie wollen sie das anstellen?“ „Die Umpalumpa werden mir helfen, die aus der Schokoladenfabrik, verstehst du?“ „..........“ „Wie soll ich von dir erwarten das du mich, das Genie der Eliteschule, verstehst. Ich bin so ein gemeiner Mann! Das ich deine unschuldigen Gedanken mit meinen finsteren Plänen vergifte.“ „......Ich und unschuldig?.....“ „Aber ich dachte Sasuke wäre mit Ka-kun zusammen?“ „W-was? …..ähm....der Kerl geht ihr auch noch fremd? Das kann ich ihr doch nicht erzählen....aber genug von meinen Problemen. Haben sie denn jetzt auch welche.“ Er sah sich um. Anscheinend wollte er nicht das jemand seinen Lebenslauf außer mir kannte. Das hieß er wollte das nur mir erzählen! „Ich möchte das alles was ich sage in diesem Raum und in deinem Kopf bleibt. Also schaffst du das?“ „J-ja.....ich kann das...“ Er saß mir gegenüber und stützte sich mit deinen Ellenbogen auf dem Tisch ab. „Ich hatte ein Praktikum an einer Mittelschule. Die war normal. Ich war 22 Jahre alt. Ich war mitten im Studium....aber egal! Auf jeden Fall war da diese Schülerin...“ „Eine Schülerin?“ Ich wartete ab. Er runzelte die Stirn. „Ich unterrichtete in ihrer Klasse. Nicht für lange, aber für mich lang genug. Sie war ein sehr offenes Mädchen, hatte eine große Klappe und war trotz alle dem sehr liebenswürdig.“ „Hat sie einen Amoklauf gemacht?!“ „Nein! …...Mir ist das so unangenehm.....“ „Ist doch okay....wir alle haben unser Kreuz zu tragen. Ich werde auch nicht herum brüllen.“ Es gab also auch etwas wovor Lehrer zurück schreckten. Das machte mir schon Sorgen. Was er mir wohl sagen wollte? Ich war furchtbar nervös.“ „Ich hatte mich...in diese Schülerin......verliebt. Ich weiß was du jetzt gerade denkst. Aber ich konnte einfach nicht anders.“ „Und......ähm...ja.....was geschah dann?“ „Ich hatte mich betrunken bei einem meiner Kollegen aus geheult. Dieser sagte es dem Direktor und dann wurde ich hier hin versetzt.“ „Aber das ist doch...schon drei Jahre her. Haben sie ihren Namen vergessen? Sie hätten sie sonst im Telefonbuch suchen und dann stalken können.“ „Ich habe ihren Namen nicht vergessen...und wie sie aussah auch nicht.“ „Dann chatten sie doch per Facebook mit ihr. Ist doch auch schön!“ „..........Sie hat kein Facebook.....“ „Oh! Schon versucht? Wow...und wie hieß sie?“ „Sie hieß....Masamune Date!“ Ich hatte gerade etwas getrunken und dann kam das Bedürfnis alles wieder aus zu spucken. Ich behielt´s aber für mich. „Zufälle gibt’s! Haben sie auch ein Foto?“ Seine Miene wurde ernster. Er hatte mich da in Verbindung gebracht. Aber das wüsste ich doch. Und dann bekam ich das Foto. Diese kleine 14 jährige Göre....das war ich. Kapitel 28: Das Leben eines Lehrers, hart aber wahr --------------------------------------------------- Im Lehrerzimmer war die Hölle los. Die letzten Arbeiten mussten noch geschrieben werden. Alle waren im Stress. Und für ihren geliebten Jahrgangsbesten hatten sie viele schwere Aufgaben. „Ich sollte mehr Mathematikaufgaben schreiben. Vielleicht ist es sonst zu einfach.“ „Nein du musst mehr Textaufgaben nehmen, Muneshige!“ Magoichi drückte Muneshige einen Haufen Blätter in die Hände. „Ich, Yoshiaki Mogami, werde ihn in Französisch richtig ran nehmen.“ Shingen kopierte den Sporttest. Wer ihn nicht bestand konnte seine Zukunft als Sportler vergessen. Kojuro beobachtete die ganzen Kollegen. Alle waren aus dem Häuschen. Als hätten sie noch nie einen so guten Schüler gehabt. „Warum macht ihr es ihm so schwer?“ Alle drehten sich zu Kojuro um. Ihre Mienen wurden noch ernster. „Damit er sich verbessert,“antworteten alle im Chor. Kojuro merkte das seine Kollegen misstrauisch waren. Einen so guten Schüler konnte es nicht geben. Nicht ohne Grund. Hisahide war auch schon den ganzen Tag gut drauf. „Ich freue mich auf das Ergebnis.“ „Welches Ergebnis,“fragte Ujimasa, der Yogalehrer. „Von unseren Schülern natürlich. Ob sie es schafft?“ „Was? Wer ist sie?“ „Meine Hündin bekommt Welpen,“log Hisahide ohne dabei rot zu werden. „Sie haben einen Hund? Das ich nicht lache.“ Magoichi sah in verhasst an. Auch unter den Lehrern gab es Streit. Aber mehr als unter Schülern. „Ist doch auch egal.“ Yoshiaki tänzelte vor Kojuro hin und her. Nobunaga las einen Comic während die anderen arbeiteten. Es war ein Supermann Comic. Er las diese auch im Unterricht. „Mir gefallen die Noten nicht. Dieser Masamune ist doch viel zu gut.“ Kanbe schlug auf den Tisch. Er war Physiklehrer und hasste Menschen die klüger als er waren. „Nur weil er eine deiner Fragen beantworten konnte?“ „Ich hatte extra eine ganz schwierige Frage heraus gesucht. Und ich hatte dieses Thema mit ihnen nicht durch genommen. Das ist doch nicht normal!“ Kanbe übertrieb. Er war schon immer so ein Pessimist. Daran konnte man nichts ändern. „Was ist daran den nicht Normal? Vielleicht ist er einfach nur ein Schüler der einen guten Abschluss will!!!“ Kojuro hatte überreagiert. Aber sie mussten doch alle nicht gleich über Menschen sprechen die sie nicht persönlich kannten. Nicht als Schüler, sondern als Mensch. „Und warum nimmst du den so in Schutz?“ „Ich kann ihn ganz gut leiden.“ „So wie du es an der letzten Schule auch getan hast?“ Hisahide traf einen wunden Punkt. Man hatte keine Privatsphäre wenn er da war. Er kannte jeden seiner Mitarbeiter perfekt, aber keiner kannte ihn. Kojuro ignorierte den Kommentar von Hisahide. „HATSCHI!!!!“ „Masamune? Geht es dir auch wirklich gut?“ „Ja....da hat nur jemand über mich geredet.“ „Sicher?“ „Oh sie mal, 12 Uhr 12! Ieyasu denkt an dich!“ „Masamune? Willst du sterben.“ „Hey! Ich musste gerade an dich denken Mitsunari!“ „Ieyasu!!!!“ Kapitel 29: Himmel und Hölle ---------------------------- Ich hatte es geschafft. Ich hatte alle Arbeiten geschrieben! Meine Hand schmerzte, mein Hirn brannte und meine Augenringe waren schlimmer als alles auf der Welt. Nun hatte ich 2 Wochen Ferien. Kasuga und Nari fuhren nach Hause.Ich hatte das Gefühl Motochika würde diesen Trennungsschmerz nicht überleben. Er umarmte Nari schon 20 Minuten. Ich hatte gehofft er würde weinen. Wäre bestimmt lustig gewesen. Mitsunari und Ieyasu blieben natürlich hier. Und Keiji. Na ja...ähm....was machte der und wo war er überhaupt? Na ja, auch egal! Aber was sollte ich tun? Zu Hause Stress bekommen oder friedlich hier bleiben? Ich entschied mich für hier. Es gab dort eh niemanden der mich vermisste. Mein Bruder hatte bestimmt schon wieder meinen Fernseher entführt, meine Mutter machte bestimmt ihre Damenabende und mein Vater arbeitete eh lieber. Würde schon klappen. Ich war ja nicht das erste mal alleine mit diesen ganzen Kerlen. Was Katakura-san wohl in den Ferien machte? Ich brauchte sowieso ein bisschen Zeit für mich. Zum nachdenken und zum handeln. Vielleicht sollte ich Kuma mal besuchen? Aber nur wenn er keinen Damenbesuch hatte. Er überreagierte immer wenn ich ihn überraschte, lag wohl daran das alle flüchteten wenn ich kam. „Willst du echt hier bleiben?“ „Ich habe keinen Bock zuhause Stress zu haben. Aber danke Motonari-kun! Viel Spaß!“ Ich sah Nari und Kasuga nach. Und dann beschäftigte ich mich wieder mit den Gedanken wie ich meine Ferien gestalten sollte. Ieyasu und Mitsunari legten mir ihre Hände auf meine Schultern. „Willkommen im Klub der Heimatlosen!“ „W-was? Warum könnt ihr denn nicht?“ „Mitsunaris Vater hasst mich. Und meine Eltern sind tot.“ „Und....du? Nein lass mich raten! Du willst ihn nicht allein lassen, richtig?“ „Ich kann ihn nicht einfach alleine lassen!“ „Sagt mal...welche Lehrer bleiben?“ Die beiden sahen mich an und dachten kurz nach. „Warte mal. Ich glaube Mitsunaga, Takeda, Oda, Mogami und Katakura-san....glaube ich. Wieso?“ „Ich wollte die Schule abfackeln.“ Meine 2 Wochen sollten wie ein Traum sein. Katakura-san blieb ja auch....aber zu einem Alptraum wegen Mitsunaga und dem Rest. Ich sah mir die beinahe Leere Schule genauer an. Ich musste zugeben das sie ohne Schüler wie in einem Traum aussah. Saubere Flure. Die Wände waren nicht kaputt oder anders entstellt gewesen. Irgendwie perfekt. Nun wagte ich mich auch einmal in den Kunstraum. Und dort musste ich wirklich staunen. Diese ganzen Bilder. Sie waren wunderschön. Ich sah sie mir näher an. Einige schienen den gleichen Style gehabt zu haben. Lag wohl auch daran das der selbe mehrere Bilder gemalt hatte. Sie waren wunderschön. Ich interessierte mich nicht so für Kunst. Ich konnte es nicht benoten, aber ich konnte es wohl nicht besser. Den Kunstunterricht gab Oda-san. Die Schwester des Verrückten. Meist schlief sie aber ein. Ich verließ den Raum. Nun wollte ich mal zum Musikraum. Dort stand ein Klavier. Es stand schon sehr lange hier. Zumindest erzählte mir das Katakura-san. Ich öffnete das Fenster schaute raus. Der Wind war kräftig und kühl. Ich hatte einmal ein Instrument gespielt, aber es hatte mir keinen Spaß gemacht weil meine Familie eine Musikerin erwartet hatte. Aber ich war halt kein Talentiertes Kind. Klavierstunden bekam ich auch, aber ob ich mich dann noch einmal trauen würde auf einem zu spielen? Das wusste ich nicht so ganz. Ich berührte das Klavier. All diese Erinnerungen kamen wieder hoch. Eine einzige Blamage. Kapitel 30: Joggen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen! --------------------------------------------------------- Ich wachte früh auf. Es war 6 Uhr. Ich hatte keine Ahnung, aber ich konnte einfach nicht mehr träumen. Ich sollte weniger mit Ieyasu und Mitsunari herum hängen. Die brauchten ihre gemeinsame Zeit. Und das ganz dringend. Ich sah mich draußen um. Niemand zu sehen. Irgendwie entspannend. Auf dem Gang. Dort war doch jemand. An dem Kaffeeautomaten. Was wollte man um 6 Uhr früh mit einem Kaffe. Und der Übeltäter war Katakura-san. OMG!!! Ich bekam fast Nasenbluten. Sein Oberkörper war frei! Er schlug gegen den Automaten. Anscheinend war er kaputt. „Katakura-san? Sie sehen müde aus.“ „Hm? Masamune? Was machst du so früh hier?“ „Ich sah wie hilflos sie sind und kam um sie zu retten.“ „Dieser Automat bockt immer. Warum die den nicht auswechseln verstehe ich nicht.“ Ich sah mir das Ding mal näher an. Was für ein kompliziertes Teil. Geld war schon drin. Ich drückte noch einmal auf den Knopf. Nichts. Ich trat so fest ich konnte dagegen. Der Kaffee flog aus dem Automaten. Ich duckte mich. Hinter mir und Katakura-san hörte man ein PLUMPS! Ich drehte mich um. Ieyasu lag nun am Boden. „Ieyasu? Du darfst hier nicht schlafen. Wach auf!“ Ich schüttelte ihn, aber er reagierte nicht. Ich hob Katakura-sans Kaffee auf und gab ihn ihm. Danach versuchte ich Ieyasu zu heben. Vergeblich. Er knuddelte sich an mich. Wie ein Hund. Katakura-san half mir. Wir schleppten ihn zu Mitsunari. Und legten ihn einfach ab. Katakura-san war nun auch endlich wach. Vielleicht meine Chance. „Was machen sie so früh am morgen eigentlich?“ „Ich wollte joggen.“ Oh wie süß. Er hatte eben gegähnt. Ich musste mich zusammen reißen. Und mich stattdessen einklinken. „Was für ein Zufall. Ich wollte auch joggen gehen. Wie wäre es wenn wir zusammen joggen?“ „Gerne. Würde mich freuen.“ Meine Anwesenheit freute ihn. Oh mein Gott. Aber was würde wohl so alles geschehen? Wir gingen also joggen. Katakura-san und ich! Ich durfte nur nichts falsches sagen. Ich joggte nicht gerne, aber ich hatte einen Grund gefunden es doch zu tun. Ich wusste dass das nicht richtig war, aber ich konnte nicht anders. „Katakura-san? Warum sind sie geblieben?“ „Ich habe Streit....“ „Streit? Mit wem?“ „Mit meiner Frau. Die macht mir nur noch die Hölle heiß.“ Er war verheiratet? Ich hatte also keine Chance mehr. A-aber in vielen Beziehungen trennten sich die Menschen weil sie verheiratet waren. Man fühlte sich gezwungen, meine Eltern auch. „Ich lasse mich vielleicht scheiden.“ „Haben sie Kinder? Wenn ja, dann sollten sie das nicht tun.“ „Ich habe keine Kinder. Nicht mit diesem Monster.“ „Monster? Warum haben sie Sie dann geheiratet?!“ „Am Anfang war es ja alles schön und gut, aber als wir dann verheiratet waren......da wollte sie das Kommando. Ich habe nicht wirklich Lust zu streiten. Ich bin lieber der Dominante, tut mir ja echt Leid für sie.“ Katakura-san war so erwachsen. Beneidenswert. Nicht alle Männer sind mit 25 so reif. Aber es wäre auch schlimm lauter Katakura-sans zu haben. Das wollte ich mir nicht vorstellen. Wäre ja viel zu Krass. „Sie sind wohl gerne Dominant, was?“ Kapitel 31: Angels and Devils ----------------------------- „Willst du wissen wie Dominant ich bin?“ „Ähm....“ Ich hatte ein komisches Gefühl. Irgendwas war anders. Vielleicht das er stehen blieb. Ich blieb also automatisch auch stehen. Er packte mich und verschleppte mich. Über die Schulter hatte er mich genommen. „W-was...?“ Ich war irgendwie geschockt. Was war geschehen? Meinte er es ernst? „Wie? Gefällt es dir nicht das ich dich entführe? Woran liegt das? Hm?“ „Ä-ähm......“ Er trug mich nun auf seinen Armen. Wie damals. Als ich vom Feld getragen wurde. Sein Gesicht kam näher. Ich wurde rot. Ich war Katakura-san oft sehr nah, aber so richtig nah? Seine Augen waren so wunderschön. Und dann noch dieses männliche Gesicht. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. „HAST DU DENN VERSTAND VERLOREN?!“ „Hä?“ „Er könnte hinter unser Geheimnis kommen.“ „W-was? Aaahh!“ Ich fiel. Katakura-san war verschwunden. Als ich meine Augen öffnete sah ich schwarze Lederstiefel und weiße Sandalen. Ich wagte noch einen Blick. Zwei Personen standen vor mir. Dünne zierliche Personen. Zwei Frauen. Die größere trug nur Lederkleidung die ihren Körper bedeckte. Sie sah aus wie ein Teufel, da sie sich Hörner und einen Teufelsschweif befestigt hatte. Die andere sah aus wie ein Engel. Sie war wunderschön, sie trug ein weißes kurzes Kleid und auf ihrem Rücken sah ich Flügel. „Wer.....seid ihr denn?“ „WAS?! DU BEKOMMST GLEICH SCHLÄGE!!!Die Teufelsfrau tickte aus. „Wir sind du. Ich bin deine gute Seite und sie ist deine schlechte Seite. Schön das wir uns mal treffen.“ „U-und was wollt ihr von mir?“ „Wir wollten dich wecken.“ „Mich wecken?“ „WEIL DU,WIE FAST IMMER IN DEINER KLEINEN WELT EINGESPERRT BIST!!!“ „Was brüllst du eigentlich so herum?!“ „DAS MEINTEN WIR. DU BIST MOMENTAN ICH, WEIL DU WÜTEND BIST.“ Ich wollte sie schlagen. Ich ging aus sie zu. Sie tat das gleiche. Und als ich zugeschlagen hatte.....sah ich nur Splitter. Mir drehte sich der Magen um. Ich fühlte mich als hätte jemand MICH geschlagen. Aber warum?! „TJA, DU VERLIERST DEN VERSTAND!!! ARME IRRE.“ „Was?“ Ich wachte auf. Hin und her. Jemand trug mich Huckepack. Es war Katakura-san und er sah sehr belustigt aus. Etwas musste geschehen sein. „Was ist los?“ Mein Kopf schmerzte furchtbar. Ich hatte meine Arme um seinen Hals geschlungen. „Du......du bist eben..(kicher).....gegen....“ „Ich verstehe nicht ganz.“ Ich befühlte meine schmerzende Stirn. Als ich meine Hand ansah entdeckte ich Blut. Nicht viel, aber ein bisschen. „.....(kicher)....du bist gegen eine Laterne gelaufen!!! Ha ha ha ha ha.“ „Aua.....hört sich fies an!“ „Tut mir....(anhaltendes kichern)....echt Leid.....(Lacht sich kaputt)!“ Kapitel 32: Bester Freund ------------------------- Mitsunari und ich schlenderten durch die Stadt, die in der Nähe der Eliteschule war. Wir wollten schauen ob die neuen DVDs schon draußen waren. „Ey, sag mal Mitsu-kun seit wann bist du schon mit Ieyasu zusammen?“ „W-was? Ein Jahr......nicht ganz.....364 Tage, also ab morgen ist es ein Jahr.“ „Echt? Ist ja super! Wie habt ihr euch kennen gelernt?“ „Also...das war so. Ieyasu hatte einen Boxkampf an dem Tag. Es hatte stark geregnet. Ich hatte mich total verlaufen und fand die U-Bahnstation nicht wieder. Ich hatte mir mit einem Freund ein Cosplay angesehen, aber dieser blieb länger. Ich stand im Regen und wusste nicht mehr weiter. Da kam Ieyasu und stellte sich neben mich, damit ich unter seinem Schirm stehen konnte und nicht nass wurde. Er hatte mir dann auch gezeigt wo ich die U-Bahnstation finde.“ „........“ „Und was ist mit dir?“ „W-was? Ich habe nichts mit Ieyasu! Ich schwöre auf meinen Hasen!“ „Du hast einen Hasen? Aber um den geht es nicht! Katakura-san....um den geht es! Ich weiß doch wie du ihn anstarrst.“ „Wie starre ich den?“ „Na ja...sowie....oh! Hi Katakura-san!“ „Was? Wo?“ „Aha! Du hast dich dreimal hin und her gedreht um ihn anzusehen! Aber er ist gar nicht hier!“ „Du hast mich herein gelegt!“ „Gut beobachtet. Also? Du magst ihn doch? Na? Mir kannst du das ruhig sagen. Bin doch dein bester Freund! Oder?“ „Ja! Der bist du...a-aber....“ „Außerdem macht er sich um dich immer ganz große Sorgen. Immer wenn du Aua schreist dreht er sich zu dir um und will helfen. Und als du auf dem Feld zusammen gebrochen bist hat er dich wie eine Prinzessin fort getragen. Was macht ihr denn wenn niemand außer euch da ist?“ „Mein Gott! Mitsunari....bist du neugierig! Wie ausgewechselt.“ „Du hast angefangen! Und wenn ich anfange bin ich immer Feuer und Flamme.“ „Ich merke es. Aber ich will dich mal was Fragen. Darf ich?“ „Klar! Frag.“ „Wenn du ein Schaf in einer Wolfsrudel wärst, würdest du jemanden verraten das du ein Schaf bist? Deinen besten Freunden zum Beispiel?“ „.........tja....ich glaube schon! Ich meine, ich wollte geheim halten das ich und Ieyasu zusammen sind und dann.....“ „Bin ich rein geplatzt! Sorry.“ „Ich würde es aber nicht jedem erzählen.“ „Was würdest du über ein Mädchen an einer Jungenschule halten?“ „Mutig. Moment....warum fragst du?“ „Ich.....hab mich in Katakura-san verliebt....und....“ „Und? Du bist also auch schwul?“ „Nein.....ich bin nur ein M…...M.....Masochist!“ „Wusste ich doch. Und du bist nicht Schwul weil....?“ „Weil ich...nur Katakura-san....liebe!“ „Wenn du das sagst.“ Warum bekomme ich den Mund nicht auf? Ich konnte es ihm doch sagen. Es ist Mitsunari. Ein guter Freund und Zuhörer war er. Und ich? Ich wusste sein Geheimnis aber verrate ihm nicht meines. Was bin ich für ein Miststück? „Tut mir so Leid, Mitsunari.“ „Hm? Was denn? Liebst du etwa doch Ieyasu? Vergiss ihn! Der gehört mir.“ „Ist ja gut.....“ Kapitel 33: Geschwisterliebe! ----------------------------- Ich lief ihm nach. Der würde mir nicht entkommen. Auf der Straße stahl ein Mann einer alten Dame die Geldbörse. Er war zwar schnell, aber ich war schneller. Ich war unfair. Ich warf einen meiner Schuhe an seinen Kopf. Er stolperte und schon hatte ich den kleinen Verbrecher. „Los! Gib der Dame ihre Geldbörse wieder.“ „Das hättest du wohl gerne. Ich brauche das Geld!“ „Dann verdiene es dir so wie jeder andere auch!!!“ „Niemals!“ Die Polizei kam schon angerannt. „Tja, schätze du bist in der Falle, du kleiner Verbrecherkeks!“ „Okay! Das reicht,“ Kuma unterbrach die Geschichte. „Spannend! Echt. Aber was ist denn jetzt mit der Schule? Deine Leistungen, deine Erlebnisse...das interessiert mich.“ „Du bist aber neugierig,“ ich machte eine abfällige Handbewegung. „Ich bin dein Bruder! Ich mache mir halt Sorgen.“ „Ich bin ein großes Mädchen, ich kann mir auch alleine die Schuhe zubinden.“ „Nachdem ich es dich gelehrt hatte!“ „Hast gewonnen. Ich war gestern mit Mitsu-kun DVDs kaufen. Rat mal welche.“ „Sengoku Basara? Wer ist dieser Mitsu-kun? Will er was von dir?“ „Nee, der hat schon eine Freundin. Ist nicht so wichtig. Und am Morgen war ich joggen, mit meinem Sportlehrer.“ „WAS?! Nicht. Ich erlaube das nicht. Die sind meistens die ersten die eine Beziehung zu ihren Schülern aufbauen wollen! Wie heißt er?!“ „Katakura Kojuro! Aber er ist nicht solch ein Mann. Er ist nett, klug, locker und einfach nur ein Gentleman. Nicht so wie du.“ „Du kannst uns nicht vergleichen. Wir kennen uns nämlich.“ „WAS?!“ „Wir waren auf der gleichen Schule und auf dem gleichen gottverdammten Zimmer. Er konnte nur Sport und ich nur Japanisch.“ „Bruder.“ „Ja?“ „Das ist eine echt schlechte Leistung. Vater meinte du wärst klug!“ „Er lügt um im Scheinwerferlicht stehen zu können. Wie ist den deine Leistung?“ „Jahrgangsbeste! Überall eine 1!“ „Streng dich an. Die werden dich dann nicht mehr weglassen. Aber sei vorsichtig.“ „Was? Wieso?“ „Sie mögen kluge Menschen. Halte dich von Mitsunaga fern. Sonst wirst du geschickt um die Schule zu repräsentieren. Oder schlimmeres. Und lauf abends nicht auf den Fluren lang. Nicht alleine. Lass auch niemand anderen alleine gehen. Okay?“ „Warum?“ „Wer weiß was geschehen könnte. Ich will es einfach nicht. Wegen so etwas war ich im Knast.“ „Was sagst du da?“ „Nichts. Am besten du gehst jetzt.“ „Man sieht sich dann.“ Er schloss die Tür hinter sich. Er lehnte sich an die Tür und fuhr sich mit den Händen über die Haare. „Wegen Mord an diesem Mann...nein. Monster..... wurde ich verhaftet. Verdammt!“ Kuma nahm sich ein Bier aus seinem Kühlschrank und verdrängte die Erinnerungen. Kapitel 34: Beglücken! ---------------------- Mitsunari lief auf und ab. Der machte mich damit krank. Er dachte darüber nach was er Ieyasu zum Geburtstag schenken sollte. Und hatte keine Ahnung was. „Hilf mir Masamune.“ „Ich weiß doch auch nicht.....“ „Sag was spontanes. Etwas woran er dich erinnerte.“ „Einen....ähm....Boxsack?“ „Hat er schon.“ „Eine Karte zu einem Boxkampf?“ „Interessiert ihn nicht.“ „Selbstgemachte Reisbällchen?“ „Schaff ich nicht.“ „Ein....ähm....ähm......Schweißbänder!“ „Hat er noch nicht! Toll gedacht.“ Er umarmte mich. Zumindest lobte er meinen leeren Kopf. Es war schon spät am Abend. Ich hatte noch vor zu duschen. Wartete aber noch bis Ieyasu kam, damit ich sicher war das sich die beiden miteinander beschäftigten. Ich wusste das es nicht nett war, aber ich wollte mich ja nicht als Schaf outen. Und da kam er auch endlich. „Bin wieder da.“ „Und ich bin weg. Viel Spaß Mitsu-chan.“ „Klappe! Du solltest lieber darauf achten das Katakura-san nicht mit schwimmen will.“ Ich ignorierte ihn einfach. Diesen letzten Satz. Ich sagte Mitsunari wo ich war, weil Kuma mir ja diesen dämlichen Rat gegeben hatte. Ich hätte mir in meiner Fantasie ja nur gewünscht das er mit kommen würde. Und schon hatte ich Kopf-Kino. Duschen fand ich angenehm. Vor allem das Männer Duschbad. Roch irgendwie......gut. Ich trocknete meine Haare und schaute in den Spiegel. Ich musste bald wieder zum Friseur. Ich hatte mich schon fertig umgezogen, damit mich niemand überraschen konnte. Ich sah unzufrieden in den Spiegel. Nicht hübsch, nicht besonders attraktiv, graue leblose Augen und eine riesige Klappe die diese fehlenden Dinge alle füllte. Ich seufzte laut vor mich hin. Ieyasu kam herein. „Masamune? Geht es dir gut? Du siehst irgendwie sehr.....traurig aus.“ „Meine Katze.....ich kann sie nicht vergessen.“ „Das musst du doch nicht.“ „Und was ist mit dir? Willst du Mitsunari nicht beglücken?“ „Ähm.......Doch nicht wenn du....na du weißt schon...“ „Mach dir keine Sorgen. Ich gehe Katakura-san nerven. Muss noch wegen meinen Sportnoten etwas unternehmen. Also lass Mitsu-chan nicht warten.“ Ieyasu verschwand. Ich sah noch einmal in den Spiegel. Mein Shirt war schön groß. Man sah echt nicht das ich ein Mädchen war. Die kurze Hose meines Bruders mit der Fettplautze war viel zu groß. Ich hatte Angst das sie runter rutschen könnte. Aber das war ja eh unnötig. So reizlos wie ich war hätte man das eh nicht bemerkt. Und vielleicht sollte ich aufhören mich selbst so fertig zu machen. Der Mann in den ich mich verliebt hatte, sagte er würde mein früheres Ich lieben. Das war doch schön. Ich machte mich auf den Weg zu Katakura-sans Zimmer. Der dunkle Flur machte mir Angst. Kein Licht war zu sehen. Was wenn hier Monster wären? So ein dämlicher Gedanke. Es gab keine Monster. Nur Leute die sich wie welche benahmen. Ich hörte Schritte. Ein PLUMPS. Ich rannte in die Richtung. Und dann sah ich einen großen Schatten. Kapitel 35: Verrückte Wahrheit ------------------------------ Kapitel 35: Verrückte Wahrheit Ich war wie versteinert. Ich wollte am liebsten abhauen. Der Schatten kam näher. Ich fing an zu zittern. Angst. Nun wusste ich wie es war wenn man in einem Horrorschinken mit spielte. Nur halt in echt. Und dann hörte ich eine Pistole. Der Schatten fiel um. Ein 2,30 Meter großer Mann. Er lag auf dem Boden, aber er rührte sich noch. Noch ein Schuss. Ich verstand das nicht mehr. Die Person die auf ihn zielte war....Kuma. Der Mann stand wieder auf. Und nun drehte er sich um. „Jetzt habe ich dich.“ Aber etwas war anders. Er sah jünger aus. Ungefähr 18 Jahre alt war er. Ein Traum? Ich merkte das der Kerl durch mich durch sah. Er war nur so in diese Richtung gelaufen. Ich war verrückt oder war das die Wahrheit? Vielleicht hatte ich mir ein Monster ähnliches Wesen gewünscht und meinen Bruder der dieses beseitigte. Der Mann stand nun wieder und rannte auf Kuma los. Und schon schlug der Kerl zu. Kuma flog durch den Flur. Er bewegte sich noch, aber dieser Riese lief auf ihn zu. „Kuma!!!“ Der Riese hockte sich neben ihm und riss ihm den Arm beinahe ab. Ich hörte knackende Knochen. Er......er wollte ihm den Arm abbeißen. Mir wurde schlecht. „Kuma!!! Du Ding lass ihn in Ruhe.“ Der Riese sah mich an. Genau mich. Ich bekam Angst. Sollte ich laufen? Sollte ich schreien? Es wurde immer dunkler. Nun stand er vor mir. Wie der Blitz. „Kuma!!!“ Ich sah mich geschockt um. Derselbe Gang. Aber es war alles in Ordnung. Ich hatte seltsame Träume. Ich zitterte noch immer und versuchte mich zu erheben. Ich ging den Flur entlang. An der Stelle an der Kuma lag war ein Riss an der Wand. „Was für ein Zufall,“ ich und eine andere Stimme sagten den gleichen Satz, zeitgleich. Es war Mitsunaga. „Masamune. Was machst du so spät auf dem Flur? Und dann auch noch alleine.“ Er ging um mich herum. „I-ich.....ähm...wollte mit Katakura-san sprechen.“ „Ich gebe dir einen kleinen Rat. Bleib auf diesen Fluren nicht zu lange alleine. Sonst verlierst du wie ein anderer meiner Schüler den Verstand. Einer meinte er hätte einen Kampf gesehen zwischen einem Schüler und einem Monster. Solch ein Unsinn.“ „J-ja...was für ein Unsinn. Wie kommt man auf solchen Blödsinn.“ „Es gab an dieser Schule vor sieben Jahren einen Mord. Ein Schüler tötete den Hausmeister. Er hatte den Verstand verloren und kam ins Gefängnis. Solch ein Irrer.“ „....er ist nicht Irre.“ „Wie bitte? Mord ist eine Straftat. Natürlich musste er irre sein. Wer würde einen armen unschuldigen Hausmeister sonst töten?“ „Kuma ist ein netter Kerl. Er würde niemals ohne Grund töten!“ „Jetzt seit aber mal leise!“ Tachibana-san stellte sich zu uns. Er sah müde aus. Er war halt alt. Da konnte man nicht mehr wie ein Reh herum springen und gute Laune verbreiten. „Entschuldigen Sie, Tachibana-san.“ Tachibana-san und Mitsunaga-san sahen sich finster an. Sie schienen sich nicht zu mögen. Ich machte mich aus dem Staub, bevor ich wieder den Boden küsste. Ich klopfte bei Katakura-san an. Ich konnte schlecht zurück in mein Zimmer. Er öffnete die Tür. Er sah nicht müde aus. „Darf ich rein kommen?“ „Also was wolltest du wirklich?“ Ich machte es mir auf seinem Sofa bequem. „Eigentlich wollte ich ihr Sofa mitnehmen. Darf ich?“ „Nein. Und ich weiß dass das nicht der Grund ist.“ „Nein? Welcher denn dann?“ „Du hast bestimmt Angst und willst nun hier schlafen, weil Ieyasu und Mitsunari mit dir einen Horrorfilm geguckt haben, richtig?“ „Unsinn. Ich könnte jeden Horrorfilm sehen ohne dabei zu schreien oder zu flennen.“ „Ach ja,“ Katakura-san machte sich über mich lustig. „Dann testen wir das morgen, einverstanden. Sie wählen den Film aus.“ „Du willst das wirklich. Du weißt das ich dich dann am Hals habe. Aber gut. Ich wette du wirst vor Angst eingehen.“ „Das werden wir sehen. Wenn sie sich bei mir vor Angst unter der Bettdecke verstecken werde ich sie für immer Krümmel nennen.“ „Wieso Krümmel.“ „So hieß mein Meerschweinchen. Es hat nur Kekse gegessen.“ „Welches Haustier hattest du noch nicht?“ „Schwer zu sagen.“ Ich überlegte eine Weile. „Eigentlich wollte ich mich erkunden über meine Sportnote. Kann ich mich verbessern?“ „Du kannst nur noch mehr Einsatz zeigen, mehr aber nicht. Deine Note ist schon die Beste.“ „..........“ „Was ist?“ „Gab es hier einmal einen Unfall? Ich meine Mord oder so?“ „Nichts weswegen du dir Sorgen machen müsstest....“ „Hatte es einen Hausmeister erwischt?“ „Ja....so nannte man ihn. Den Hausmeister....er wurde erschossen....“ „Von Kuma? War der Hausmeister ein 2,30m großer Kerl?“ „W-was?.....Äh....keine Ahnung......“ Er wusste es also doch. Aber was brachte mir das? Mein Bruder hatte einen Hausmeister ermordet. Mir wurde wieder schlecht. Ich versuchte das Thema zu wechseln. „Also....ich bin auch hier....weil Ieyasu und Mitsunari mich raus geschmissen haben.“ „Warum das denn?“ „Ich schnarche, deswegen.....wie eine Kettensäge...also...ähm...“ Ich sah ihn wie ein Dackel an. „Na schön. Du darfst hier übernachten.“ „Sie sind so ein netter Kerl.“ „Ich glaube du bist netter...,“flüsterte er. „Was? Haben sie was gesagt?“ „Nein.“ Also hatte ich es geschafft bei meinem Traummann zu schlafen. Es war einfach.....wunderbar. „Katakura-san? Haben sie schon einmal ein Wunder mit erlebt?“ „Ja.....jeden Tag erlebe ich eins.“ „Und welche Wunder erleben sie?“ „Das Leben ist jeden Tag ein Wunder. Findest du nicht.“ „Ich glaub das sie Recht haben.“ Ich schlief ein. Ich war Müde geworden und konnte einfach nicht mehr. Meine ganzen Kräfte waren langsam aufgebracht. Mein Wille fing an zu brechen und meine Launen machten was sie wollten. Ich würde an dem ganzen kaputt gehen. Kapitel 36: Der umgehende Wahnsinn ---------------------------------- Als ich am morgen aufwachte lag ich auf Katakura-sans Sofa. Es war schön bequeme und ich hatte nicht vor aufzuwachen. Ich schloss meine Augen. Das rechte schmerzte noch immer. Ärzte meinten ich würde irgendwann blind auf diesem Auge. Ich hielt es für Blödsinn. Etwas rüttelte mich hin und her. Ich öffnete ein Auge und schaute. Aber da war nichts. Oder? Ich setzte mich hin und schaute. „...............“ Es war wieder ein Traum. Dieser Hausmeister in Monströser Form stand vor mir. Warum?! Immer dasselbe. „Ich will nicht mehr träumen! Verschwinde!!!“ Und da packte er mich und schleuderte mich gegen ein Bücherregal. Ganz viele Schinken begruben mich. Ich wollte aufstehen, weglaufen und alles so schnell wie möglich. „N-nein....“ „SEIT WANN SO EIN ANGSTHASE? HAST DU KEINE POWER MEHR?“ „Du darfst nicht aufgeben. Du darfst nicht schwach sein.“ Dieser Engel und dieser Teufel schon wieder. Mein Gewissen...Nein! Meine Strafe. Ich war dabei verrückt zu werden. „ICH SAGTE DOCH SIE KANN DAS NICHT MEHR!“ „Warum?! Warum muss ich immer stark sein. Ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe Schwächen und Fehler. Warum also?!“ „DU WASCHLAPPEN! STELL DICH NICHT SO AN. IST DAS ETWA MASAMUNE DATE? ARMSELIG!“ „Du bist es dann aber auch du dämlicher Teufel. Ich will nicht verrückt werden!!!“ „A-aber das ist doch nicht unbedingt etwas schlechtes. Du kannst verrückt nach.....ähm...Schokolade sein.....oder so.“ Ich verdrehte die Augen. Was wollten die eigentlich von mir? Ich hatte nichts was irgendwie wichtig sein könnte. „Lasst mich einfach mal in Ruhe. Wenn ihr es nicht seid ist es dieser Hausmeister oder Katakura-san in dominant. Was wollt ihr mir sagen?“ „Vielleicht das....Liebe nicht immer schön ist...“ Der Engel faltete die Hände und fing an etwas auf Latein zu sagen. Der Teufel verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich will aufwachen!!!“ Und schon wurde es dunkel. Ich lag wieder unter den ganzen Büchern. Was war geschehen. Die Bücher wurden weg geräumt. Der Hausmeister. Ich rutschte weiter nach hinten. An seinen Mundwinkeln lief Blut herunter. Mir wurde Übel, mein Magen drehte sich wie eine Waschmaschine. Ich griff nach der Unendlichen Geschichte und schlug sie dem Riesen um die Ohren. Er erschreckte sich. Das war meine Chance. Ich lief. Egal wohin. Hauptsache weit weg von ihm. Katakura-san war nicht in seinem Zimmer. Es musste ein Traum sein, alle waren plötzlich weg. Ich überlegte. Wenn es ein Traum war, warum blieb ich nicht stehen und ließ es einfach geschehen? Warum gab ich nicht auf? Hatte ich selbst in meinen Träumen Angst?Vielleicht sollte ich einfach der Wahrheit ins Gesicht Blicken. Aber was dann? Eine Hand kam aus einem Spint und griff nach meinem Hals. Ich trat und schlug. Es brachte nichts. Ich sah lange schwarze Haare. Blut lief aus den Augen. „NEIN!!!!!“ Ich fiel vom Sofa. Man hörte nur ein PLUMPS! Und das sehr laut. Ich lag auf dem Rücken. Wach. Endlich wach. Katakura-san drehte sich nur einmal um. Er schlief fest. Diese Träume....sie sagten mir alles. Ich sollte zugeben das ich ein Mädchen an einer Jungenschule war, aber ….. Ich würde Katakura-san dann nie wieder sehen.... Vielleicht war der Zug schon lange abgefahren. Ich schlich durch die Gänge. Und dann bemerkte ich das etwas meine Wange hinunter lief. „......Tränen?“ Wie lange war es her das ich geweint hatte? Lange. Ich wischte sie weg. Das musste dieser Stress sein. Ich musste mal wieder raus. Mal wieder lachen. „So jämmerlich. Ich sollte mich zusammen reißen....“ Mitsunari kam mir entgegen. „Hey! Warum guckst du so besorgt?“ „.....Wegen dir.“ „.....?“ Was meinte er? Vielleicht hatte er es gesehen.... Nein! Ich war mir vollkommen sicher das er es nicht gesehene hatte. Jemand umarmte mich von hinten. Ich fühlte mich erdrückt und wollte am liebsten los heulen. Ich schaute nach hinten. Yukimura stand hinter mir. Ich hatte nicht mehr mit ihm geredet....seit dem Unfall. „Masamune-san. Wie geht es dir?“ „......“ Wie sollte ich den bitte reagieren? „Gut! Wie sollte es mir den sonst gehen?“ Ich setzte ein Lächeln auf. Wenn es den keine Monstervisage war. Ich wusste nie wie ich aussah wenn ich am Lügen war. Mein Bruder meinte das meine Nase spitzer würde. Aber ich glaubte ihm nicht. Doch dann sah ich die misstrauischen Blicke von Mitsunari und Yukimura....und Ieyasu. IEYASU?! Wie kam der denn plötzlich hier her?.......Aber er war ja immer da wo Mitsunari war. Also hatte ich wieder mal eine dumme Frage gestellt. Ich erinnerte mich an Gestern. Am Abend hatte ich vor einen Horrofilm zu schauen. Mit Katakura-san. Aber etwas passte für den Moment nicht hier hin. Es war Yukimura. Was wollte er? Mich wieder fast.....oder vielleicht doch..... „.............“ Ieyasu drängte sich zwischen Yukimura und mich. „Du siehst krank aus,“ sagte Yukimura. Machte er sich etwa sorgen? Ich betrachtete meine Arme. Schmerzen. Diese Erinnerung.... Ich erinnerte mich. Ieyasu und Mitsunari mussten mir jeden Tag Franzbrandwein über die Arme kippen. Ich hatte geschrien und gebrüllt. Yukimura schaute schuldbewusst drein. Es tat mir Leid. Es tat mir Leid, das er mich liebte. Es tat mir Leid, das er mir das angetan hatte. Es tat mir Leid, das ich alle belügte. Es tat mir Leid, das Yukimura sich wie ein Psycho benahm... Alles. „Es....tut mir Leid...“ Ieyasu bückte sich um mir ins Gesicht zu sehen. Sein Gesicht war nicht weit entfernt von meinem. „Masamune....“ Mitsunari klopfte mir auf den Rücken. „Das wird schon....“ „Es tut.....tut mir Leid...Yukimura....“ Kapitel 37: Mal richtig Wasser lassen ------------------------------------- Yukimura lächelte mich an. Ich verstand nicht warum ich mich entschuldigte....Ich wusste es einfach nicht. Vielleicht suchte ich die ganze Schuld bei mir selbst. Mitsunari hatte mich in den Arm genommen. Und dann hatte er mir sanft über den Rücken gestreichelt. Wie meine Mutter damals.... Und dann wurde sie unausstehlich. Mein Vater wurde zum Workerholic und liebte nur das Kind mit den besten Noten. Warum?! Warum kam alles hoch. Warum hatte ich das Gefühl das mich niemals jemand geliebt hatte? Das war doch eine Lüge ...oder? „......“ Meine Beine konnten mich nicht mehr halten. Nun saß ich also auf dem Boden und heulte. Warum? Ich wusste es auch nicht. Alles verlor an Farbe. Alles schien so unwirklich. Ich fühlte mich verdammt einsam. Verdammt überfordert. Irgendwie.....Am Ende. Mitsunari hielt mich immer noch im Arm. „Beruhige dich.“ Yukimura wollte auch etwas unternehmen, aber Ieyasu hielt ihn zurück. Die beiden gingen. Mitsunari hatte sie anscheinend fort geschickt. „......M-mitsunari?“ „Ja?“ „....D-danke....du bist ein wahrer Freund....n-nicht so wie ich...“ „......?“ „I-ich kenne deine Geheimnisse....aber....du...du kennst meine nicht....“ „........Egal. Du wirst es mir erzählen, aber zuerst fängst du dich. Egal wie lange es dauert....okay?“ Ich flennte weiter. Mitsunari hatte ein großes Herz. Nicht so wie ich. Ich wollte ihm die Wahrheit erzählen.....mehr als jedem anderen. Ich war an diesem Tag dankbarer als an irgendeinem anderen. Am Abend war ich wieder die Alte. Ich sah verheult aus, also versuchte ich irgendwie diese Streifen abzudecken. Katakura-san sollte merken das er keine Chance hatte. Langsam und locker schlenderte ich zu seinem Zimmer. Es war 23:00 Uhr. Der würde sich wundern. Ich klopfte selbstsicher an die Tür. Niemand öffnete. Und dann bemerkte ich das die Tür auf war. „Was für ein Fernseher...!“ „Nicht wahr. Und? Bist du auch...bereit?“ „.......Ja! Wer, wenn nicht ich? Sie etwa?“ „Ja! Ich schon.“ Wir sahen uns den Film: „The Call“ an. Danach dann „Cello“ und noch andere. Zugegeben. Manchmal stand mir das Wasser in den Augen, aber nur weil diese Filme traurig waren. Ich habe aber nichts laufen lassen. Keine Träne. Aber beim letzten Film konnte ich nicht mehr..... Ich bin eingeschlafen...... „Mitsunari?“ Ieyasu hatte Mitsunari nicht mehr gesehen seit.....lange her halt. Aufjedenfall suchte er ihn und fand ihn nicht. Und dann sah er sie. Oda-sans Umpalumpas trugen Mitsunari fort. „...Nein...,“sagte Ieyasu im Schlaf. Mitsunari streichelte seine Wange. „Warum ist er nur so süß, wenn er schläft?“ Ich erwachte von einem Geruch. Kaffe? War es Kaffe? Ich war nicht sicher. Ich blinzelte einige Male. Wo? Ach ja. Ich lag in Katakura-sans Zimmer. Auf dem weichen Sofa. Und er lag.....neben mir?! Mein armes Herz...ich hatte es für einen Traum gehalten. Aber nein. Er schlief. Ich war als einzige wache. Und nun wollte ich gehen, aber zuvor musste ich etwas tun. Ich zückte mein Handy und machte ein Foto. Wie süß! Das kam in meine „Ich liebe Katakura Kojuro“ Sammlung. Ich verließ still und leise das Zimmer. Der Flur wurde von dem Licht der Sonne erfüllt. Es war wie der Beginn eines großen Tages. Das fühlte ich. Ich hatte nämlich vor Mitsunari die Wahrheit zu sagen. Aber vielleicht hätte ich vorher mit Nari und Kasuga reden sollen.... Nein! Sie hatten auch nicht mit mir geredet. Also, Los! Leichter gesagt als getan. Ich traute mich nicht einmal zu klopfen. „Guten Morgen!“ Ich drehte mich panisch um. Es war nur Yukimura. „Puh! Guten Morgen Yukimura. Wie geht es dir?“ „Gut! Und dir? Hast du noch Schmerzen...ich meine seelische...wegen mir...“ Ich gab es ja zu. Er war süß. Aber ich liebte ihn nicht. Und das konnte ich vielleicht auch niemals tun. Er ließ den Kopf hängen. „Mir geht es bestens. Sollte ich dir nicht noch Mathematiknachhilfe geben?“ „Was? Das würdest du?“ Ich nickte und klopfte ihm auf die Schulter. „Wir sehen uns dann gegen 14:00 Uhr, in der Bibliothek.“ „Okay!“ Ich hatte nicht gedacht das ich das schaffe. Und es stellte sich nicht als schwierig heraus. Ich musste lächeln. Ieyasu kam aus dem Zimmer. So verschlafen das er mich nicht bemerkte. Ich rannte ins Zimmer. Mitsunari lag noch immer unter der Bettdecke. Anscheinend ohne Kleidung.... „Mitsunari....“ „Hm? Masamune? Was.....W-was machst du denn hier? Jetzt? Schlechter Moment....“ „Nein. Es ist wichtig. Ich muss es tun, sonst werde ich es dir nie erzählen können. Bitte!“ „Ist ja gut.....fang an...“ „Ich bin in Wahrheit ein Mädchen.“ „...Schön.....Moment.....! Sagtest du gerade....Mädchen? DU?!“ „J-Ja....! Wieso?“ Er sah verwirrt aus. Sein Blick wanderte an mir herunter. Meine ausgeleierte kurze Hose, mein viel zu langes Shirt...langsam ergab es für ihn Sinn. Ich ahnte was er tun wollte und schlug ihn auf die Finger. „Da musst du nicht fühlen.“ „Und ich dachte alle Mädchen hätte zumindest ein wenig mehr...“ Ich schlug ihn. „Ich bin halt....unattraktiver als andere....“ „Ich muss das...verarbeiten....aber warum....?“ „Weil.......ich kann nicht...“ „Komm schon....keine halben Dinger!“ „....Ich bin hier...weil ich mich verliebt habe....in...Katakura-san...“ „.......“ Ich wartete auf seine Reaktion. „Ich hatte es geahnt....ist schon gut...“ Kapitel 38: Auflebende Freundschaft! ------------------------------------ Ich übte mit Yukimura jeden Tag. Ich musste sagen er war ein bisschen dumm, aber jeder war auf die eignene Art süß oder dumm.... Und er war halt beides. Wir unterhielten uns wie Menschen. Ich hatte mich nicht mit ihm gestritten, meine Träume waren fort und Katakura-san und ich wir verstanden uns schon viel besser, besser noch als zuvor. Ich traf mich mit Nari und Kasuga. Ich erzählte ihnen alles, auch das was ich ihnen verschwiegen hatte. Wir hatten uns in ein Kaffe gesetzt und redeten. „Ich war letztens mit Motochika am Strand.“ „Habt ihr Beachvollyball gespielt,“fragte Kasuga, sie war aus dem Häusschen. „Wir waren angeln.“ „Nicht sehr romantisch...“ „Halt den Mund. Motochika angelt wirklich toll. Einen 2 Meter langen Barsch hatte er mir geangelt.“ „So groß? Aber die sollen doch schwer sein...“ Ich wusste das angeln eine Kunst für sich war. Es machte manche Männer attraktiv, aber andere wirkten wie Langweiler. „Sasuke und ich waren gestern einkaufen. Er hat mich danach zum Essen eingeladen und dann....“ „Blah blah...und was war bei dir Masamune?“ „Oh? Ich habe geheult und einige Horrorfilme mir Katakura-san geschaut.“ „Aha. Und wisst ihr was, also ich werde die Schule verlassen.“ Ich sah Kasuga an. Vor einigen Wochen hätte ich sie dafür glatt geohrfeigt. Aber jetzt.....ich denke ich verstand sie... „Ich...auch.“ Auch Nari hatte vor zu gehen. Ich würde allein zurückbleiben. Oder? Ich musste nur noch dieses Jahr schaffen. Meine Noten waren der Knüller. „Ich verstehe.“ Gab ich knapp zurück. „Willst du dort deinen Abschluss machen? Das sind aber noch 2 Jahre! Und dein Dad?!“ „Ich bin ihm eh egal....2 Jahre...hm?“ „Masamune denk an dein Leben. Du bist ein Mädchen. Kein Junge! Verstehst du das?“ Kasuga kniff mir in beide Wangen. „Und bist du nicht in Katakura verliebt? Was ist wenn er deine Lüge durchschaut? Dann bist du geliefert...“ Nari schüttelte mich wie einen Shake. Was taten wir hier? Sollten sie mich nicht ein wenig aufbauen? Mir Glück wünschen? Ich blieb Still. Was brachte es noch? Ich musste meinen Weg gehen....auch ohne die Beiden. Der Regen prasselte gegen das Fenster. „Ist schon okay....“ ich stand auf. „Ich hatte damit gerechnet. Ich schätze ihr seit schon....weg.“ Die Beiden nickten enttäuscht. Hatte ich sie enttäuscht? Könnte das ein Fehler sein? „Ich gehe dann mal....Bis dann...“ Ich verließ das Geschäft. Ich hatte keinen Schirm mit. Und eine Kapuze hatte meine Jacke auch nicht. Ich dackelte also einfach wieder zur Schule. Der Weg war lang. 1 Stunde laufen, ohne Begleitung. Das tat mir mal wieder gut. Einfach alleine sein. Nur die Kälte und der Regen, die waren noch bei mir. Ich machte eine Pause. Eine nasse Bank stand an der Bushaltestelle. Ich setzte mich dort hin. Und ich zermürbte mein Hirn. Warum konnte ich nicht einfach aufhören? Aufhören mit den Lügen, mit dem Schauspielereien..... ich wusste es nicht. Vielleicht war meine Angst zu groß. Dieses Schulgebäude, die Menschen darin, einfach alles, stand mit mir in einem Zusammenhang. Nass kam ich in der Schule an. Langsam und sanft öffnete ich die Tür. Ich musste mich ein wenig ablenken. Also stieg ich die Treppen empor. Ich ging auf den Musikraum zu. Die Tür stand offen. Niemand war zu sehen. Man hörte nur die Regentropfen. Es klang als würden sie ihre eigene Trauer Melodie spielen. Es klang einfach Wunderschön. Sanft strich ich über das Klavier. Ich hatte die Klänge dieses Instrumentes noch nicht vernommen. Ein bisschen verunsichert war ich schon. Doch liebte ich es, einfach nur für mich zu spielen. Meine Emotionen so heraus zu lassen. Ich war nicht traurig, sondern einsam. Und das lag an mir selbst. Und so sollte es auch bleiben. Ich schob den Deckel weg, der die Tasten schützte. Es schien teuer gewesen zu sein. Sehr teuer. Ich hatte nicht geglaubt das Matsunaga-san Musik mochte. Ich hatte einst ein eigenes Stück geschrieben. Ich widmete es meinem Vater. Mit dem Stück nahm ich auch an einem Wettbewerb teil, doch leider wurde ich nur zweite. Mein Vater war sehr wütend. Ich hatte gehofft ein wenig mehr Stolz in seinen Augen zu sehen. Aber das war ein Irrtum. Die Melodie klang sehr kräftig. Ich hatte es jeden Tag geübt. Und dann.....dann ist etwas furchtbares geschehen. Ich hatte den Abschluss zu kräftig beendet. Es wurde als Monströs bezeichnet....Und einer aus der Jury hatte sogar geweint. Ich wusste nicht ob es an mir lag, oder an meinem Klavierstück. Na ja, war ja nicht so wichtig. Kapitel 39: Happy Ending ------------------------ Ich hörte auf. Ich entschloss mich endlich wieder ich zu sein. Ich bin ein Mädchen, keine Kerl. Auch wenn ich männlicher war als alle hier. Ich musste lächeln. Schließlich klappte ich den Deckel des Klaviers herunter und erhob mich. Als ich mich umdrehte sah ich ihn. Er stand in der Tür und lächelte mich. Katakura-san. Wahrscheinlich hatte er es gewusst, oder geahnt. Aber wie? Ich fand das ich mich sehr gut verstellt hatte. Aber wofür? Wofür das alles. Kurz sah ich zu Boden. Überlegend bemerkte ich es erst nicht. Er hielt mir die Hand hin, als wollte er mich mitnehmen. Womöglich erwartete er das ich sie nahm. Dann hatte ich doch etwas erreicht. Ich hatte alle diese wunderbaren Menschen kennen gelernt. Meinen Lehrer und Kumpel Kojuro Katakura, der mich immer mehr faszinierte, Keiji Maeda der aussah wie ein Hüne und über alle Blumen und Frauen liebte, Mitsunari Ishida der einer meiner engsten Freunde wurde und oft sauer auf Ieyasu war, Ieyasu Tokugawa der Sport und Mitsunari mehr als alles auf der Welt liebte, Yukimura Sanada der mich verehrt und den ich eigentlich niedlich finde, Sasuke Sarutobi der mit Kasuga geht, Motochika Chosukabe der alle über Schiffe wusste und alle möglichen Menschen. Wenn ich zurückschaue, dann merkte ich das ich richtig Glücklich war. Und das in meinem ganzen Leben. Und nun muss ich nie wieder weinen. Schließlich habe ich hier genug herum gejammert und geheult. Ich ging auf ihn zu. Sein Gesicht hatte sich nicht verändert. Tja....hier endet alles. Und wenn ihr wirklich wissen wollt wie es mit mir weiter geht, dann erzähle ich es euch. Aber nicht heute. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)