Aiji in Love von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- Ich, Shanna, hätte niemals gedacht, dass eine Begegnung ein Leben verändern kann. Hätte mein Ex-Freund, an diesem Tag, nicht mit mir Schluss gemacht, wäre das alles nicht passiert. Ich hätte zwar die wichtigste Person meines Lebens nie kennen gelernt, aber dafür wären meine bisherigen wichtigsten Menschen nicht gestorben. Ich erzähle euch mein aufregendes und gleichzeitig erschreckendes Leben. Kapitel 1: Die Begegnung ------------------------ „Lass mich in Ruhe und verpiss dich für immer“, hatte mein Ex-Freund gesagt, als er seine Haustüre vor meiner Nase zu geknallt hatte. Geschockt hatte ich dir Türe angestarrt. Er hatte einfach so Schluss gemacht, hatte nicht mal einen Grund. Ich war so verletzt und verwirrt gleichzeitig, dass ich angefangen hatte zu heulen. Jetzt bereue ich es. Für einen Jungen zu weinen, war doch völlig dumm gewesen. Aber trotzdem hatte ich es danach immer noch gemacht. Da er nicht mehr aufgemacht hatte, bin ich nach ein paar Minuten gegangen. Ich hatte versucht nicht an ihn zu denken, weshalb ich meinen MP3 Player angemacht und Musik gehört hatte. Er wohnte in Augsburg, ich 30 Minuten entfernt. Somit konnte ich zurück zum Hauptbahnhof laufen und mit der Straßenbahn und dem darauf folgenden Bus fahren. Ich hasste es. Die ganzen Menschen, die einen anstarrten, als wäre man ein Alien, hatte ich immer bewusst gemieden. ‚Du solltest zurück gehen‘, flüsterte eine Stimme in mir, ,Er wartet wetten auf dich! ‘ Ich schüttelte meinen Kopf um die Stimme zu verscheuchen. An ihn zu denken, war jetzt das Letzte. Ich summt das Lied „A Blueberry Night“ von LM.C, das gerade anfing zuspielen. Ich kam am Hauptbahnhof an, durchquerte den Platz und steuerte den Brunnen an. Ich hatte beschlossen dort auf die Straßenbahn zu warten. Ein wenig traurig lehnte ich mich an den nassen Rand. Doch die Kälte des Wassers machte mir nichts aus. ‚Der wird sich schon wieder melden‘ dachte ich mir, ‚Nur keinen Stress. ‘ Ich tat auf stark, aber ich war doch sehr verletzt. Ich war mit ihm ein paar Monate zusammen gewesen und war ziemlich glücklich gewesen. Gut, ab und zu hatte er mich geschlagen. Aber das lag nur daran, dass er zu viel Alkohol getrunken hatte. Na und? In jeder Beziehung gab es Risse. Bei uns war es einfach sein Trinken. Ich schluckte meine Trauer runter und schaute auf die Uhr. Noch zirka 13 Minuten musste ich warten. „Ach Mann“, seufzte ich. Mein Magen fing an zu knurren, als der Geruch von Pommes & fettigen Hamburger zu mir schwebte. Ich atmete ihn genüsslich ein und wurde wie magisch in Richtung Burger King gezogen. Plötzlich krachte ich gegen jemanden und viel rückwärts auf dem Boden. Ich stützte mich mit meinen Ellenbogen ab, während ein Ohrstöpsel mir aus dem Ohr fiel und nach unten hing. „Pass doch auf!“, meckerte der junge Japaner und lag gegenüber auf dem Boden. Sein Freund stand neben ihm und lachte ihn aus. „Du solltest selbst besser aufpassen!“ Er kam zu mir her, strich sein blondes Haar aus den braun leuchtenden Augen und streckte mir die Hand hin. Ich nahm sie entgegen und zog mich nach oben. Ich rieb mir meinen schmerzenden Ellenbogen. „Tschuldigung“, murmelte ich. „Kein Ding“, sagte der blonde Typ. Der junge Mann auf dem Boden, richtete sich langsam auf und klopfte den Staub auf seiner schwarzen Jeans weg. Er hatte, genauso wie der Blonde, einen witzigen Style. Seine Haare waren braun und hatten einen coolen Schnitt. Eindeutig Visual Kei. Auch ich trug den Style, aber nur auf Conventions. „Ist alles in Ordnung?“, fragte mich der Blonde. „Jaa. Alles klar.“, antwortete ich und schüttelte den Kopf. „Lass uns weiter gehen“, sagte er und wandte sich an den Braunhaarigen, der neben ihm stand und mich heimlich beobachtete. Plötzlich streckte der Junge mir die Hand hin. „Ich bin Ai-“, er räusperte sich, „Akio.“ Ich runzelte die Stirn: „Bist du dir da sicher? Das klang nicht gerade überzeugend.“ Er nickte. Ich nahm trotzdem seine Hand und schüttelte sie. Sein Händedruck war fest, was einen guten Eindruck machte. „Was hörst du gerade?“, fragte er neugierig. „Ach. Die Band kennst du wahrscheinlich nicht. Sie heißt LM.C.“ Der Freund von Akio räusperte sich und wechselte mit seinem Kumpel ein paar beunruhigende Blicke. Akio selbst zuckte nur die Achseln. Akios Kumpel rollte die Augen unbemerkt und reichte mir auch die Hand. „Ich bin Miko.“, sagte er und setzte ein falsches Lächeln auf. „Ich bin übrigens Shaa.“, sagte ich, an beide gewandt, und drückte dabei Mikos Hand. „Also. Jaa. Wir müssen jetzt aber echt gehen.“, sagte Miko und kratzte sich am Kopf. „Wir haben noch was vor, nicht wahr Akio?“ Dem Namen gab er einen fiesen Unterton. Was hatte er? War er auf seinen Kumpel sauer? Der braunhaarige machte ein lahmes: “Hm…“ und ging langsam zu dem anderen Japaner. „Als Entschuldigung für’s Reinrennen lad ich dich zum Eis essen ein!“, grinste er. Ich starrte ihn ungläubig an: „Jaa. Klaar!“ Miko machte den Mund auf und wieder zu, bis er sich endlich fasste. „Nagut.“, murmelte er und klang sauer. „Aber SPÄTER! Jetzt müssen wir erstmal wohin!“ Er packte Akio brutal am Arm und zog ihn mit. „Um 18 Uhr am „La Fenice“ in der City Galerie!“, schrie Akio zurück, während er rückwärts mit stolperte. Ich nickte grinsend, als Zeichen, dass ich es verstanden hatte. Und dann waren sie in der Menge verschwunden. ´Was waren das für Typen? `, fragte ich mich in Gedanken. Total verrückt! Ich ging zurück zum Brunnen und setzte mich auf die Stufen, die dort waren. Ich steckte mir die Kopfhörer wieder in die Ohren und hörte das Lied „Wagamama Koushinkyoku“ von An Cafe. So wartete ich einige Stunden, bis es halb sechs abends war. Und machte mich nun auf den Weg zur Eisdiele. Auch wenn diese Jungs echt komisch waren, wollte ich sie nochmal treffen. Wahrscheinlich weil sie auch Visual Kei waren, und wetten gut mit mir auskommen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)