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Silent Hill - Room of Angel

Eine unheilvolle Affäre beginnt.
von

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Prolog

Viele Monate vergingen.Viele Tage vergingen.Viele Stunden...viele Minuten vergingen.

Und trotzdem ließ es Henry nicht in Ruhe. Es ist jetzt 8 Monate her seit er endlich aus seinem Gefängnis fliehen konnte. Sein Apartment. Der Geruch als er das erste mal hinein tritt lag immer noch in seiner Erinnerung. Es roch so neu, so frisch und doch ein wenig bedrückend.

Diese ganzen vielen Geschehnisse schwirrten immer noch in seinem Kopf. Die ganzen Bereiche, die ganzen Geister, die vielen Monster, das viele Blut. Doch das war nicht das einzige was ihn beschäftigte. Jetzt wieder daran zu denken würde nur die ganzen Teufel an die Wände malen und mittlerweile wissen wir ja, dass es diese wirklich gibt. „Ein sonniger Tag“ flüstert Henry leise vor sich hin. Er genießt die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut. Es hat sich wohl doch gelohnt das Eileen ein paar neue Möbel kaufte und er nun auch draußen auf einer Liege sitzen kann. Eileen hat ihn wieder aufgebaut, ihn getröstet. Sie beide zogen gleich nach ihrem Krankenhausaufenthalt in eine kleine Wohnung, weit weg vom alten Apartment mit dem bedrückendem Geruch.

Henry legt die Zeitung von Gestern auf den Boden und legt den Kopf stöhnend in den Nacken.

Zwei seiner Finger benutz er um den Knochen zwischen seinen Augenbrauen zu massieren.

Eileen war nun schon fast 4 Stunden weg. Frauen. Das schoss Henry jedes mal durch den Kopf.

Langsam legt sich die Kälte über Henrys Körper, es war schon Abend und es wird wohl gleich Schneien. Henry steht auf, zieht sich den Schal zurecht und geht in die Wohnung rein. Ein warmer Luftstoß empfängt ihn. Er macht das Licht an und geht dann müde ins Bad. Jedes mal wenn er bloß an ein Badezimmer denkt, muss er schaudern. Schon diese Panik das da wieder ein Loch sein sollte bringt ihn fast jede Nacht um den Schlaf. Auch das Licht im Bad macht er an, er sieht sich um und geht zum Spiegel. „Du siehst sehr müde aus...sehr...müde...bald musst du dir ein Job suchen...das ist dir klar ?“ sagt er selbst zu sich, während er sich die Haare nach hinten streicht. Eileen arbeitet zumindest als Kellnerin, aber er selbst hat noch nicht die Lust gefunden sich etwas zu suchen. Wie den auch ? Sollte er etwa in einem Gefängnis arbeiten ? Am besten einem Wassergefängnis, das würde alles nur versüßen. Vielleicht als Aushilfe in einem Krankenhaus ? Klar, liebend gerne neben den ganzen rülpsenden Krankenschwestern und riesigen Köpfen. Es war wohl aussichtslos, selbst als Maler würde er wohl nur noch Blut anstelle Farbe sehen. Es würde ihn alles daran erinnern. Aber am meisten machte ihm ein Gedanke angst, der Gedanke an Walter...Walter Sullivan.

Er wollte nicht mehr an ihn denken. Aber es klappte nicht. Jeder normale Mensch würde psychische Schäden haben, vielleicht sogar lebenslänglich Angst. Eileen hat das meiste vergessen und erinnert sich kaum noch an etwas. Ansonsten würde man sich sorgen um Sie machen, so dachte Henry zumindest. Er war wohl der einzigste Mensch der bei dem Gedanken an diesen Mörder Erregung verspürt. Beim Gedanken an diesen rohen Diamanten, dieser Bestie. Henry gerät wieder in Gedanken. Er schüttelt den Kopf und dreht am Wasserhahn. Klares kaltes Wasser läuft über seine Hand, die er hebt um sich im Gesicht zu erfrischen. „Verdammt...was zur Hölle soll das...hör auf...hör einfach auf Henry, das ist nicht normal“ .Die Tatsache, welche Henry auch klar war, ist das wahrscheinlich nichts mehr Normal laufen wird.

Schritt 1

Weihnachten. Ein Tag der Familie und Liebe. Henry sitzt schon seit fast 3 Stunden alleine vor einem großen Geschenk. Ein Geschenk seiner liebsten Eileen. Sie ist aber leider bei Freunden feiern. Die Beziehung lief sowieso nicht so gut, so beschlossen beide einfach gute Freunde zu bleiben. Diese Ängste die Henry hatte waren wohl das Problem. Henry steht seufzend auf. Ich mache das Geschenk nachher auf dachte er sich schon die ganze Zeit. Irgendwie mochte er so etwas nicht, dieses ganze falsche Getue. Als würde man gerne ein Geschenk jemandem geben das Erstens sehr teuer war und Zweitens einem wohl sowieso nicht gefällt. Wahrscheinlich lehnt er sich so sehr dagegen auf weil Eileen weg ist. Weil er jetzt alleine im Haus ist. Das machte ihm wieder etwas Angst. Diese ganze Dunkelheit, was ist wenn es ein Stromausfall gibt ? Jemand einbricht ? So vieles könnte geschehen. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ein Geist gleich aus der Wand ragt als das ein Einbrecher rein kommt ? Für Henry lag die Wahrscheinlichkeit eher beim Geist. Er wusste das dass alles absurd ist. Er normalisiert so langsam sein Leben wieder.
 

Henry streckt sich und läuft in die Küche. Seine blaue schlabber Hose stört ihn ein wenig beim laufen, aber es ist nicht so das er jetzt Lust hätte sich nochmal umzuziehen. Henry seufzt laut. Wieso hat er niemanden bei sich ? Jemanden mit dem er Weihnachten feiern kann. Gerne würde er jetzt die Dankbarkeit von Cynthia annehmen, leider würde er wohl spätestens nach dem Vorspiel nie wieder Sex haben können. Schon erst recht da Cynthia nun ein Geist war, ein zumindest gut aussehender Geist. Im Vergleich zu den anderen, hatte sie wohl immer noch dieses billige und sexy etwas an sich.Er schenkt sich etwas vom Sekt ein und nippt am Glas. Nach ein paar Stunde des allein sein legt sich Henry auf dem Sofa hin. Er schaltet den Fernseher an, denn er seit kurzem gekauft hatte. Gerade jetzt läuft eine Serie die wohl richtig zu seinem Leben passt. Paranormal Activity. Doch selbst diese ganzen Fake-Aufzeichnungen weckten in Henry kein gruseln. Dieses ganze Getue. Henry schläft langsam ein. Seine Augen werden schwer und seine Sinne verabschieden sich ganz.Er war nun schon fast 2 Tage lang wach gelegen.Die Nacht ist kalt, es schneit draußen. Schneeflocken legen sich auf die Straßen und heften sich aneinander. Wie eine Decke liegen sie zusammen über dem Asphalt. Der Mond schaut herab auf die kleinen vielen Menschen die auf der Weihnachtsfeier ihr Geld ausgeben. Die Sterne bescheinen den Himmel für die ganzen vielen Pärchen die jetzt zueinander finden. Weihnachten. Ein Tag der Familie und Liebe.
 

Doch Henry schläft nicht lange. Er öffnet seine Müde Augen und steht auf. „Was ist das ?...Habe ich die Dusche nicht ausgemacht ? Ich war doch nicht einmal duschen...“ flüstert er leise vor sich hin mit der Hoffnung das dass jetzt keiner hört. Er steht still auf. Das Licht bleibt aus, es könnte ja ein Einbrecher sein und Henry kennt sich ja selbst recht gut in der Dunkelheit aus. Henry greift zu einem Baseballschläger. Es ist nicht so das Henry Baseball spielt oder Interesse daran hat, es ist einfach so das sie sehr nützlich gegen unwillkommene Gäste sind. Schleichend an der Wand nähert er sich dem Bad und öffnet die Tür. „Nichts“ haucht er erstaunt und sieht sich verwirrt um. Das plätschern von Wasser war jedoch immer noch da. Wird er jetzt doch verrückt dachte er. So viele Sachen schießen ihm durch den Kopf. So viele Möglichkeiten. Doch er versucht realistisch zu bleiben. Es regnet sicherlich draußen oder ein Nachbar hat vergessen sein Waschbecken abzudrehen, genau ! Das muss es sein !! … Doch nicht nur das hörte er, nun waren es auch Geräusche hinter der Wand. Henry wird nervös. Seine Hände zittern leicht und sein Mund will sich nicht schließen. Er folgt dem Geräusch. Was könnte es denn sonst sein ? Was soll schon geschehen ? Die Dunkelheit im Zimmer nimmt eine seltsame Gestalt an. Es ist Dunkel und doch ist hier ein leichter weißer Schleier. Es fühlt sich rau an und doch irgendwie auch sehr sanft. „Was denkst du da ? Es ist einfach nur dunkel Henry...es ist dunkel...verdammter Idiot“ flüstert er leise zu sich und versucht sich zu beruhigen. Er nähert sich der Stelle mit dem Geräusch und plötzlich wird es ganz still. Henry legt den Schläger zur Seite und geht auf die Knie. Er legt seine Hände auf die Wand und tastet mit diesen die ganze Wand entlang mit der Hoffnung nichts zu finden. Das es leer ist. Sauber. Vielleicht ist da ja ein Loch ? Natürlich ein Mausloch... Zumindest versucht sich das Henry einzureden. Und Tatsächlich. Er ertastet eine sehr dumpfe Stelle an der Wand, eine große dumpfe Stelle. Er richtet sich auf und versucht die Tapete aufzureißen. Zum Glück gibt die Tapete auch schnell nach. Es war eine billige Tapete mit grünem Muster. Henry fand sie sowieso sehr hässlich. Und Tatsächlich, ein großes Loch ragt in der Wand. Henry kann es nicht fassen was er sieht. Kann das wirklich sein ? Ist es wirklich so ? Nein er träumt sicherlich. Er wird gleich aufwachen. Er hat einfach zu viel Sekt getrunken, das wird es sein. Er entscheidet sich das zu lassen und schiebt eine Kommode davor. Eileen soll das ja nicht sehen, sonst hält sie ihn sicherlich für einen Spanner.

Henry geht wieder zum Sofa und legt sich hin, auch schaltet er wieder den Fernseher an. Viele Menschen schlafen schneller vor dem Fernseher ein, das ist sogar schon bewiesen worden. Henry gehörte zu diesen Menschen. Nun hört er zumindest auch nicht mehr die Geräusche. Seine Augen schließen sich wieder. Müde und gequält versucht er einzuschlafen.
 

Doch es vergeht keine Stunde. Keine Minute. Keine Sekunde. Die Zeit steht still. Hätte er doch nur auf die Uhr geschaut, dann wüsste er was jetzt auf ihn zukommen wird. Grobe Hände schleichen um seinen Körper. Fremde Lippen reizen seinen Hals. Henry keucht leise. Diese sanften Berührungen. Diese zärtliche Umarmung. Ein Gefühl des Geborgenem. Die fremden Lippen die seinen Hals zuvor reizten schenken nun seiner Unterlippe die Aufmerksamkeit die sie brauchen. Er zieht leicht den Kopf ein vor Scham. Doch eine Hand legt sich unter seinen Kinn und hebt sein Gesicht wieder hoch. Es war wohl wieder einer dieser Sexträume die er schon lange nicht mehr hatte. Die Hände wandern über seine Hüfte. Etwas drückt sich ihm an den Schritt. Noch nie hat es sich so echt angefühlt. Es war wohl wirklich der Sekt. Eine männliche Stimme flüstert seinen Namen. Immer und Immer wieder.

Es fühlt sich so gut an....Warte...Eine männliche Stimme ? Das kann doch kein Sextraum sein. Henry reißt die Augen auf. Er will schreien, doch es klappt nicht. Sein Mund wird durch eine Hand verhindert. Er starrt auf die Person vor sich. Es ist ein Traum. ES ist ein Traum. ES IST EIN TRAUM. Henry es ist ein Traum! Er fleht sich selbst an. Er betet zu sich selbst. Lass es doch bitte ein Traum sein. Dieses grinsen das ihm nicht auf dem Kopf ging, da war es wieder. Blondes samtiges Haar. Eiskalte Augen. Wie bei einem Engel. Grobe Hände eines Mörders. Der Inbegriff von Henrys Ängsten. Der Auslöser aller Ängste. Und doch war er erregt durch diese Person. Der rohe Diamant. Diese Bestie die kein erbarmen kennt.

Walter Sullivan.

Schritt 2

Tief in der Nacht. 4 Uhr morgens. Es ist Weihnachten. Eine Schneedecke liegt draußen auf dem Boden, es sieht weich aus, doch der Anschein trübt wie immer bei weißem Schnee. Mh...der Anschein trübt... . Gefesselt und umgeben von gelb-weißen Kerzen liegt Henry auf seinem Sofa. Das Wohnzimmer ist vollkommen erhellt von den Kerzen. Eine düstere und beklemmende Stimmung und doch...irgendwie hat es auch etwas romantisches an sich, wenn man natürlich weiblich wäre !!

Durch die undichten Fenster ist es im ganzem Raum kühl, aber wahrscheinlich kommt die Kälte aus einem großen Loch in der Wand. Henry ist steif vor Angst. Steif vor dem was geschehen wird.

Seine Beine werden weich, sein Herzschlag schlägt so laut wie als würde ein kleiner Vogel gegen den Beton klopfen, mit dem Unwissen das er sich gerade in den Händen von mächtigen Rouladen befindet die ihn zerquetschen werden. Ein perfekter Vergleich !
 

»Was tust du hier« mit einem schwachen und stockendem Atemzug haucht er es seinem Stalker entgegen.

»Ich wollte dich sehen...«

»Ich dachte du wärst tot !« Henry kriegt es mit der Panik.

»Shhh...reg dich nicht auf...sei doch nicht immer so ernst Mr. Townsheln. Das Leben ist viel zu kurz und bitter um immer nur das negative zu sehen. Freue dich doch mich zu sehen.« Walter lacht leise und leckt sich über die trockene Unterlippe. Henry verfolgt seine Zunge gebannt. Wie gern er da rein beißen würde. Doch er schüttelt diesen Gedanken ab. Ist er den wahnsinnig geworden ?! Er versucht diese Gedanken zu unterdrücken.

»Was willst du hier ?! Willst du nun auch hier nach deiner Mutter suchen ?! Willst du wieder alles umbringen ?!« Henry packt der Mut. Walter hebt seine Augenbraue und seine eisigen Augen starren Henry direkt in die Augen. Man könnte fast schon spüren wie sehr dieser Blick Henry Angst machte und ihn dahinschmelzen ließ. Was hat dieser Mörder nur an sich ? Seine Lippen ziehen sich zu einem Grinsen und er streicht über den heißesten und intimsten Teil Henrys.

»Denkt du...das waren Träume ?...Dein Körper reagiert wie auf Kommando auf mich, auf mich alleine...Es ist süß wie sehr er sich freut mich zu sehen...schon wieder...« Walters Worte lassen Henry erstarren. War er etwa öfters hier ?!

»Was soll das heißen ?« Henry wird ruhiger, für ihn besteht keine Gefahr erstochen zu werden. Das Einzige was wirklich geschehen könnte wäre, dass Walter ihn erwürgt. Dieser Gedanke macht Henry ganz wild und hektisch. »“Hör gefälligst auf ! Nimm deine Hand da weg ! Beantworte meine Frage !!« Henry kann nicht mehr, er spürt wie der blonde Mann auf ihm geschickt mit den Händen ihn reizt.

»Muss ich dir denn Antworten ? Ich denke du weißt selbst die Antwort...« Walter grinst bestialisch und nimmt seine grobe Hand weg, kurz bevor Henry mit dem zittern beginnt, welches bedeuten würde das er gleich wohl kommen würde. Walter leckt sich über den großen schlanken Zeigefinger. »Nein ich weiß es nicht...ich weiß es wirklich nicht.« Henry keucht leise, er versucht es schon die ganze Zeit zu unterdrücken. Er will das nicht. Das steht schon einmal fest. Nun zumindest will sein Bewusstsein es nicht, sein Körper spricht aber anscheinend Latein. Walter dagegen sieht etwas wütend aus. Seine Augen sind so emotionslos wie eh und je. Henry kommen die Tränen wegen dem süßen Schmerz. »Du weißt es wirklich nicht...?.......Wirklich ?.... Henry...du warst in Silent Hill, niemand...der jemals dort war, kann vor seinem Schicksal wegrennen. Viele erkennen es an...andere laufen weg... Du wirst mir nicht entkommen... egal wohin du hingehst, ich werde dich begleiten. Auch wenn du mich...wie du sagst 'getötet' hast... bin ich leider nicht auf die Weise tot wie du es vielleicht gerne hättest...« Walter grinst. »Soll das..heißen das ich dich nur in deiner kleinen Welt getötet habe ?....Das war Alles nur, deine Welt.....« Henry hebt die Augenbrauen. Ihm wird klar das er niemals die Hauptperson in dieser ganzen verfluchten Geschichte war. Es basierte kaum etwas auf ihn, keine seiner Ängsten. Es war Walters kleines Reich welches er da betrat...und nur in dieser kleinen Welt tötete er ihn. » Genau Henry...es war für mich wie ein kleiner Traum, ich wachte auf und dachte mir 'wow...ein bitter süßer Traum'“« Walter grinst breit. Seine Gesichtszüge werden sanft und er beugt sich zu Henry runter. »Komm schon...du willst es doch auch...gib dir mich hin Henry... Ich verliere nicht gerne Dinge und du bist seit langem etwas das ich wirklich besitzen will. Eine Person die sich so sehr gegen die Realität wehrt...die es so sehr geniest mich in meinen Träumen heimzusuchen und mich umzubringen. Ich würde dich so gerne züchtigen..Ich kann schon spüren wie meine Hände kribbeln...« flüstert er leise in Henrys Ohr. Was sollte er bitte tun? Er liegt hier gefesselt auf einem billigen Sofa von Eileen. Er ist halbnackt und noch dazu erregt! Seine Beine sind so weich wie Butter. Sein Atem so flach wie der Nebel in der Wohnung. Henry kommen abermals die Tränen. Diesmal fließen sie über sein ganzes Gesicht. »Geh doch einfach zurück woher du kommst...was willst du nur von mir ?! Was habe ich getan das du mich nicht gehen lässt ?« Er verzweifelt vollkommen. Eine erniedrigender Position hätte er wohl nicht haben können. Walter schmunzelt und und zieht seine dreckige Lila Blaue Mantel aus. Darunter trägt er ein reines weißes Hemd. Er beugt sich wieder vor und haucht Henry gegen die Lippen. Verdammt ! Was soll er tun ?! »Bitte...hör auf...« fleht Henry aus seiner unterwürfigen Pose. Walter lächelt. Wow...er lächelt ! Denkt sich Henry. Der eiskalte Engel schüttelt leicht den Kopf und zieht Henry von Vorne bis Hinten aus. Henry gibt es ganz auf. Seine Hände sind zusammengebunden und kleben wie von alleine oben, er hat Angst Walter zu berühren. Vielleicht ist es ja doch ein Traum... .Alles wird zu viel für Henry. Er schließt die Augen und ist sofort weg. Diese ganze Begegnung, das Gespräch, die Tatsache. Das alles war viel zu viel für den Moment.
 

Und wieder träumt Henry. Von einem Wassergefängnis. Von den Zweiköpfigen Monstern die ihn verfolgen. Von dem feuchten Geruch. Der viele Rost und das ganze Blut. Er rennt hektisch einen Gang entlang der dunkler und dunkler wird. Die Angst sich umzudrehen lenkt ihn. Dann wird es ruhig. Er bleibt stehen und dreht sich um. Nichts. Er will weiter geradeaus rennen, doch er rennt gegen einen Mann. Einen großen Mann mit starken Armen und sehr kalter Haut. Diese starken Arme legen sich um Henrys zitternden Körper. Er sieht hinauf und erkennt Walter er ihn in den Arm nimmt. Ohne zu zögern küsst er ihn. Ohne weg zu zucken erwiedert Henry den Kuss. Ihre Lippen legen sich heiß aufeinander, als würden sie verschmelzen. Der Raum um sie herum füllt sich mit einem seltsamen Geruch. Es war kein Geruch von Tod und Leichen. Es war ein Geruch von Erdbeeren, heißen Erdbeeren und Himbeeren. Von frischen Blume. Rosen, Lavendel, Gardenien!

Ihre Lippen lösen sich. Walter hält ihn im Arm, Henrys Körper sackt in sich zusammen. Er kann nichts mehr machen. Er ist wie eine Puppe in seinen Armen. »Henry...ich werde dich beschützen, weil ich mein Eigentum nicht verlieren will.« sagt der Blonde schöne Mann zu ihm und lässt ihn los. Wie aus heiterem Himmel bildet sich plötzlich ein Loch unter Henrys Füßen. Er fällt in ein tiefes schwarzes Loch. Es wird wieder dunkel um ihn herum.
 

Er schlägt die Augen erschrocken auf und setzt sich sofort auf. Nur ein Traum, zum Glück! Denkt Henry sich und setzt sich hinter. Eileen kommt gerade von der Küche aus zu ihm und stellt ihm einen Teller mit heißen Himbeeren und Erdbeeren auf Vanilleeis neben das Bett hin. Sie sieht sehr besorgt aus. Auch stehen überall Blumensträuße herum, das Zimmer ist hell. Die Sonne scheint hinein. Henry ist verwirrt. »Guten Morgen Schlafmütze! Du lagst heute Morgen einfach so auf dem Boden vor dem Fernseher und warst Nackt, du hast wohl ziemlich viel getrunken. Alle Sektflaschen sind leer !« Sie hat einen Schimpfenden Ton in ihren Worten. Henry bedankt sich leise und sich beschämt sich auf die Hände. Sie seufzt und lächelt dann nachsichtig. »Tut mir Leid das du alleine warst...ich habe mich wirklich beeilt wieder zu Hause zu sein!«

»Schon gut Eileen, Danke das du mich in mein Bett gezerrt hast....und mich angezogen hast...« Merkt Henry errötet an. Er nimmt ein Löffel von dem leckeren Vanilleeis . »Nun...du warst wohl doch nicht so alleine Henry...du hast ein Knutschfleck am Oberschenkel« Sie grinst Henry vielsagend an und Henry...Henry starrt sie schockiert an und versucht sich nicht anmerken zu lassen das dieser KNUTSCHFLECK wahrscheinlich VON EINEM MÖRDER STAMMT.

Schritt 3

Mittlerweile ist es Frühling geworden. Die Sonne strahlt unverschämt hell auf Henrys bleiche Haut.

Auch die Vögel zwitschern wie im Wettkampf gegeneinander wer lauter ist. Henry sitzt auf der Terrasse mit einem Buch. „Kommunikation und Psychologie“ war eines der vielen Bücher die Eileen umsonst kaufte, also fing Henry an sie bedeutend zu machen und liest nun alle. Eileen tänzelt alleine in der Wohnung herum. Sie hat Kopfhörer auf, ein blaues Tanktop und kurze Hosen an. Sie genießt den Frühling wirklich sehr.

Das Loch in der Wand ist verschwunden, wie aus heiterem Himmel. Das beruhigte Henry natürlich einiges, da er immer noch ziemlich paranoid ist, zumindest was den blonden Schönling aus einer anderen Welt betrifft.

Henry gehen seine Worte nicht aus dem Kopf, denn schon seit Tagen kann er kaum schlafen ohne darüber nachzudenken. Sein Schädel brummt schon, wenn er bloß daran denkt das es vielleicht real war.

Er seufzt und legt das Buch weg. Henry macht sein weißes, fast Satin faseriges Hemd zurecht. Dann steht er auf und zieht sich die gemütliche und fluffige Sporthose hoch. Mit leichten Schritten geht er in die Wohnung rein. Eileen bemerkt ihn nicht einmal, sie ist immer noch damit abgelenkt herumzutanzen.

Henry muss einfach lächeln, er freut sich das sie ihre kindliche Art behalten hat. Nach dem ganzen was geschehen ist hätte es ihn nicht gewundert wenn sie zusammengebrochen wäre.

Er geht leise von hinten zu ihr und legt die Hände auf ihre wohlgeformten Hüften. Langsam fängt er an sich mit zu bewegen und legt den Kinn auf ihre Schulter ab.

Eileen lächelt und legt ihre gepflegten und sanften Hände auf Henrys. Sie lässt gekonnt ihren Hintern hin und her schwingen. Eileen weiß nun mal wie man jemanden verführt.

Sie dreht sich langsam zu ihm um und legt die Arme um seine Schultern.

Ihre Lippen sind nahe an Henrys, so das er kaum ausweichende Chancen hat ohne diese zu berühren. Er legt seine weichen Lippen auf ihre roten, frisch mit Lippenstift überdeckten Lippen.

Eileen schließt ihre Augen. Sie genießt es sichtlich. Seit Tagen sieht es wohl so aus als würden die beiden wieder ein Paar abgeben. Man kann fast spüren wie sehr es knistert, wobei es wahrscheinlich nur bei Eileen so stark knistert. Henry war immer noch bei den Gedanken an den tückischen Mörder mit den schönen Lippen. Er löst den Kuss und lächelt Eileen an. Fast ohne Worte verstanden sie was der andere braucht. Sie sind glücklich und es sieht so aus als würde nichts diese Liebe zerstören können.
 

»HAPPY BIRTHDAY !!! « ruft Eileen laut und tritt mit einer kleinen Torte, faziert mit dunklen Kirschen und kleinen weißen Rosenblättern, herein. Henry setzt sich müde auf und reibt sich über die Augen bevor seine Mundwinkel sich zu einem Lächeln ziehen. Eileen stellt die kleine Torte auf ein Brett und stellt dieses ihm auf den Schoß. »Nur für dich, ich habe mir mühe gemacht !!...Nun zumindest beim Suchen im Supermarkt« gibt sie leise zu und wird rot um die Wangen. Henry muss lachen und streicht sich durch das wuschelige Haar. Er bedankt sich vielmals bei ihr und probiert dann ein Stück. »Mit Sahne drinnen... die haben die Zubereitung verändert...« sagt er leise und legt die kleine Gabel weg. »Ja, ich habe gehofft das sie dir trotzdem schmeckt...und später gibt es eine Überraschungsparty für dich, also tu bitte so als würdest du dich freuen« Eileens lächeln ist sehr ansteckend. Sie wusste das Henry Überraschungen hasst, so konnte er sich zumindest geistig darauf einstellen. Er nickt und steht vom Bett auf. Anscheinend freut sich Eileen sehr das er so müde und verpeilt aussieht, sie hatte schon immer eine Vorliebe für Schadenfreude.

Den ganzen Tag verbringt Henry damit in der Wohnung aufzuräumen und danach einzukaufen.

Zeitschriften, neue Bücher, paar Flaschen Sekt und guten Wein, Eis creme für Eileen und eine Schachtel Zigaretten für Eileens Freunde. Mittlerweile ist es schon dunkel. Henry beeilt sich nach Hause zu kommen. Es ist seltsam ruhig draußen, doch mittlerweile hat sich Henry daran gewöhnt das er dauernd aus einer Mücke einen Löwen macht, wieso Löwe ? Weil Elefanten einen nicht jagen und umbringen. Henry spaziert in ihre Wohnung und öffnet die Tür. Es ist noch ganz still im Haus, anscheinend ist er bisschen zu früh gekommen. Oder Sie haben sich verdammt gut versteckt.

Henry hört leises Flüstern aus dem Schlafzimmer. Er stellt die Einkaufstüte auf dem Tisch ab.
 

Henry traut sich nicht die Tür zu öffnen. Er hört wie jemand weint, aber was ist los ?

Nun nimmt er alles an Mut zusammen und öffnet doch die Tür. Doch was er sieht schockiert ihn zu tiefst. Er weitet seine Augen und seine Pupillen werden fast so groß wie die Iris. Seine Hände zittern und sein Mund öffnet sich vor entsetzen. Die Tür öffnet weiter, bis sie an den Schrank stößt und zum stehen kommt. Da ist sie wieder, die Panik.

Eileen sitzt weinend auf dem Boden, ihre Hände sind in Blut getränkt. Sie hält den leblosen Körper ihrer besten Freundin in den Armen. Um sie herum liegen alle ihre Freunde tot. Die Ganze Tapete hinter Eileen ist grau und verschimmelt, überall sind Risse. So wie damals als es in seinem Apartment anfing zu spucken. Henry ist starr vor Schreck, seine Beine werden weich und er merkt wie er gleich nervlich am Boden ist. Eileen sieht zu ihm rüber und lässt die Leiche los. » HENRY !!! DU MUSST HIER WEG ! RENNE HENRY !! GEH WEG !! ER IST HIER !! « gleich danach bricht sie vollkommen zusammen und kann nur noch schreien und weinen.

Henry geht paar Schritte zurück. Er ist vollkommen überfordert mit der Situation. Er kann doch nicht Eileen hier alleine lassen, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das er dann noch wegrennen kann. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit überhaupt das er Überlebt ?

Ihm steigen die Tränen die Augen und seine Hände verkrampfen nun vollkommen. Er starrt vor sich hin bis er sich endlich fängt. Panisch rennt aus dem Flur und zur Haustür.

Ihm ist es egal ob er gleich überfahren wird oder gar die Treppe runter stürzt. Er will einfach nur weg.

Kurz bevor er die Tür aufreißt und raus stürmen will packt ihn jemand am Arm und zieht ihn zurück. Henry fällt nach hinten auf den Rücken. Er richtet langsam den Blick hoch. Und da steht er tatsächlich.

Walter Sullivan.

Seine Angst.

Der Mann der ihn geküsst hat.

Walter wirft seinen Revolver zur Seite auf den Boden und öffnet den Dreckigen Mantel.

» Nicht sehr schön, ich wusste nicht mehr das Menschen so viel Blut verlieren...« Walter murmelt vor sich hin. Henry kann nicht mehr, er ist starr vor Angst und ihm hilflos ausgeliefert.

Seine Gesichtsfarbe wird kreidebleich. Wie gerne er jetzt schreien würde, aber er kriegt kein Wort raus. Walter widmet sich ihm, sein Blick hat etwas überraschtes an sich. »...Du hast doch keine Angst vor mir, oder ?...Bitte sag mir nicht das du Angst hast« er klingt genervt und fasst sich an die Stirn. Anscheinend versteht er Henrys Reaktion so gar nicht.

Walter wirft sich Henry über die Schulter. Sein Händedruck als er ihn am Arm hoch zieht ist eisig und fest, so das es schon am Knochen schmerzt. Walter geht zur Wand, an der ursprünglich die Kommode sein sollte und nun doch noch das Loch da war. Nur diesmal war es gigantisch, so groß das die ganze Wand fast eingerissen ist. Walter geht hinein und trägt Henry mit sich. Henry krallt sich in seinen Mantel und lässt einen Schluchzen raus. Er kann nicht mehr. Es wird dunkel um die beiden herum und man hört seltsames Wehklagen aus der Ferne. Dass und Walters Schritte.

Henry wird schlecht und schließt die Augen. Er fällt in Ohnmacht.

Schritt 4

Pure Dunkelheit. Dieses Mal wacht Henry nicht an einem sonnigen Platz auf an dem Vögel zwitschern und leckere Torten für ihn auf Tabletts gebracht werden.

Henry öffnet seine Augen langsam und müde, er merkt selber wie schwer er seinen Körper bewegen kann.

Er fühlt sich als wäre er auf irgendeiner Droge gewesen oder als hätte er einen schrecklichen Kater, jedoch ist es nicht so intensiv und eher betäubend. Man kann es kaum in Worte fassen.

Henry reibt sich über die Augen und setzt sich langsam auf. Er legt sich den Arm an den Bauch, da er leichte Schmerzen verspürt, vielleicht ja weil er die ganze Zeit auf der Schulter getragen wurde ?

Trotzdem erkennt Henry schnell wo er sich befindet und steht von einem alten und modrigen Tisch auf. Er hat nur seine Hose an und am Handgelenk eine Manschette aus Silber.

Er versucht sich daran zu erinnern was wohl passiert ist und wie er hierher kommt. Das Alles erscheint ihm seltsam und irgendwie auch neu. Klar er erinnert sich noch an diesen Ort, das alte Waisenhaus, jedoch war die Atmosphäre und die ganze Aura viel einsamer und düsterer.

An der Wand blinkt ein defektes Licht und ein paar Motten kreisen um sie herum.

Henry sieht sich Unwissen um und hofft das dies doch nur ein Traum ist. Während er sich etwas umsieht rüttelt er vergeblich an der Manschette an seinem Handgelenk. Er geht ein paar Schritte zu einem Fenster und schiebt die alten Vorhänge zur Seite. Draußen schleicht ein Rudel Hunde, zumindest hundeähnliche Geschöpfe, vor dem Haus herum. Soweit er es sehen kann ist es ansonsten vollkommen Dunkel und nichts ist zu erkennen. Das ist irgendwie erleichternd das einem die Dunkelheit manchmal die widerwärtigsten und auch schlimmsten Dinge versteckt.

Henry seufzt und lässt sich die Wand entlang runter rutschen, als er auf dem Boden ankommt legt er die Hände sich auf das Gesicht. Er Versucht die Gedanken klar zu ordnen und zur ruhe zu kommen, was ihm nicht sehr einfach fällt. Was soll er jetzt nur Tun. Er hat weder Waffen noch weiß er was er hier tun muss. Er ist auf sich alleine Gestellt.

Leise Schritte kommen aus der Richtung der Treppe. Henry hebt den Kopf und starrt in die Dunkelheit. Seine Augen sind ganz Rot vom vielen reiben und er ist kurz davor wieder Tränen zu vergießen.

» Du bist ja schon wach Herr Townshend « Walter grinst über beide Ohren und sein Blick ist vielsagend. Besonders dieser Belustigte Blick der schon von alleine sagt das er es Witzig findet wie Henry da hockt. Walter geht mit eleganten und langen Schritten auf Henry zu und bleibt vor ihm stehen. Dann kniet er sich langsam zu ihm runter und legt die Hände sich auf die Knien.

» Ich dachte du wachst gar nicht mehr auf... tut mir Leid das ich dich auf einem Tisch ausruhen lasse haben, leider gab es hier kein Bett das es Wert gewesen wäre « Walter klingt sehr erwachsen und irgendwie ziemlich Normal, als würde er das jeden Tag tun.

» Wieso tust du so etwas...? Ich meine... Ich dachte es wäre alles vorbei... « Henry weiß nicht weiter, er lässt das mit der Panik erst einmal sein und versucht besser mit Walter zu reden als ihn sauer zu machen. So wäre er doch wirklich eine leichte Beute.

» Weil nichts das nicht beendet wurde vorbei sein kann. Solange ein Mensch Ziele hat und diese befolgt ist nichts beendet« er zündet sich eine Zigarette an und genießt anscheinend den Rauch der durch seine Lunge tänzelt. Henry verschränkt die Arme und zieht die Beine ein.

»Das heißt du wirst es zu ende bringen ?... Mich und Eileen umbringen ?...« Henry sieht Walter in die eisigen Augen. Er schreckt ein wenig zusammen da sich die Gesichtszüge des kalten Engels stark verfinstern. Walter zieht kurz an der Zigarette und pustet den hellen Rauch nach oben, dann grinst er und streicht sich mit dem Nagel des Daumens über die Unterlippe.

» Nun dich werde ich nicht umbringen... dich habe ich für etwas anderes geplant, jedoch muss ich wohl Miss Galvin umbringen da sie die Frechheit besitzt mein Eigentum anzufassen« er knurrt.

» Eileen ist meine Freundin... du darfst sie nicht verletzen und ich werde es auch nicht zulassen !«

» Ach ? Was willst du den tun ? Mir die Ohren voll heulen ? Oder mich umbringen ? Oh ! Ich habe eine Idee! Wie wäre es wenn du dir ein fliegendes Pferd besorgst und mich mit seinem Einhorn erstichst!« Walter lacht hemmungslos und laut. Anscheinend findet er es auch noch witzig das Henry fliehen will. Henry versucht aufzustehen und stützt sich an der Wand, sein Körper ist immer noch down. Walter richtet sich auch auf und stützt Henry sorgsam indem er einen Arm um seinen Rücken legt und mit der Hand ihn an der Hüfte hält.

» Du solltest dich nicht so viel bewegen, das bekommt dir nicht sehr gut. Anscheinend hat du ja einen kleinen Schock erlitten als ich dich mitnahm « Walter hilft Henry sich auf einen Stuhl zu setzen und zieht sich das weiße Shirt aus. Es hält es Henry hin damit er es annimmt.

» ...Was soll ich damit ?... « Henry versteht nicht wieso er das tut, das ist alles ein vollkommener Widerspruch. Jedoch nimmt er das Shirt in die Hände, es ist noch ganz warm und auch etwas zu groß für ihn.

» Du sollst es anziehen natürlich, es ist nicht sehr warm hier und ich will nicht das du dich erkältest. Außerdem denke ich das du dir sicherlich etwas überziehen möchtest... Klar würde ich diesen Anblick genießen aber man muss ja Opfer bringen...« Dieser Mörder kann einfach nicht aufhören zu grinsen. Diese ganzen vielen Andeutungen die er macht machen Henry etwas nervös.

Er zieht sich das Shirt drüber und macht es sich zurecht, es ist tatsächlich etwas zu groß.

Der Braunhaarige fasst sich etwas genervt an die Stirn und schließt die Augen, er kann das alles kaum fassen egal wie realistisch es sich anfühlt.

» Und was bitte hat Eileen getan das du sie umbringen musst ?...Welches Eigentum ?...Alles in der Wohnung gehört ihr...zumindest das meiste « Henry öffnet die Augen und sieht ihn ernst an, er ist sich sicher das er gleich wahrscheinlich fliehen muss.

» Sie hat dich berührt... Ich habe schon immer gewusst das ich eine gewisse Neigung zum Stalker habe aber in dem Fall habe ich mich wirklich übertroffen. « Er grinst weiterhin und raucht seine Zigarette. Abermals weiß Henry nicht was er sagen sollte.

» Eigentum ?...Ich ?... Warte mal, nur damit wir uns klar und deutlich verstehen...DU ...Siehst MICH...als DEIN … Eigentum an ?! WIESO ?! Was ist falsch mit dir ?! Was bist du für eine kranke Person ?! Was hast du für Probleme ?! DU schlachtest Menschen einfach so ab als wäre das nichts bedeutendes ! DAS IST FALSCH! « er starrt ihn sauer an und langsam bemerkt Henry das es ein Fehler war diese Worte auszusprechen. Walter Miene verfinstert sich stark und er packt Henry am Kinn während er langsam mit dem Gesicht an ihn näher rutscht.

» Weil...es nichts bedeutendes ist...wir alle sterben eines Tages mal, ob nun durch ein Zugunglück oder einem Unfall oder eben durch meine Hand. Ich erwarte nichts besonderes von dir, außer...das du dich mit endlich hingibst. Ich will dich nicht töten müssen weil ich dich besitzen will... In solchen Fällen bin ich wie ein kleines Kind...und werde nicht locker lassen « Er drückt mit dem Zeigefinger und Daumen gegen Henrys Kiefer, so das Henry leichte Schmerzen bekommt und sich kaum bewegen kann. Bevor er überhaupt etwas merkt schnallt Walter eine lange Kette an Henrys Manschette am Arm.

»Was ist das ? Was tust du ?!« Henry zieht verzweifelt daran doch Walter hält sein Gesicht fest, so das er nicht wegschauen kann.

» Damit du nicht wegrennst... und ich mir nehmen kann was mir schon so lange zusteht...« Diese sanften und doch trockenen Lippen des Engels berühren Henrys zitternden Lippen. Ihm wird am ganzem Körper heiß und sein kompletter Unterleib zieht sich vor Nervosität zusammen. Er spürt wie seine Hände zittern und er sich kaum bewegen kann. Walter drückt gekonnt Henrys Kiefer runter damit er seinen Mund leicht öffnet und taucht langsam und leidenschaftlich mit seiner Zunge in Henrys Mund ein. Henry merkt wie sein Gesicht glühend rot wird und schließt die Augen. Ihre beiden Zungen tanzen um herum als würden sie Walzer tanzen, wobei Walter ihn jedes mal dazu verführen muss mitzumachen. Und er macht das wirklich sehr gut.
 

Das ich die nähe die Henry immer braucht, die Nähe die Eileen ihm niemals geben könnte.

Er braucht Halt um das alles zu verarbeiten was in den letzten Tagen geschah.

Walter drückt seinen Körper an Henrys und drückt ihn so mehr an den großen und gepolsterten Sessel, der wie eines der Möbel aussieht die Oma bei sich zu Hause stehen hat. Seine großen und groben Hände fahren über Henrys zitternden Körper. Sie liebkosen seinen Bauchnabel und dann seine Hüften mit zarten Streicheleinheiten. Henry kann sich kaum bewegen, er ist wie starr und lässt mich sich geschehen, irgendwie will er das auch unbedingt. Diese Sehnsucht hat ihn Monatelang gequält. Es ist so als würden Walters Hände jede Wunde, jedes einzelne Loch das in Henry entstand füllen und heilen. Ihre Lippen lösen sich und Henry entweicht ein leises keuchen von den Lippen. Er zieht den Kopf leicht ein und öffnet die Augen langsam. Die ganzen Berührungen brennen auf seiner Haut wie einzelne Nadelstiche, es prickelt überall und seine Brust hebt sich schwer auf und ab. Walter lächelt so zart wie kein anderer jemals gelächelt hat, während seine Hände weiterhin Henrys Körper bearbeiten und ihn immer mehr in die tiefe und unerforschte Dunkelheit der Verbotenen Lust locken. Er genießt jede einzelne Sekunde, egal wie seltsam und wie falsch es sich anfühlt. Henry spannt die Schenkel an als der große Mann über ihm seine Beine hebt und über die Sessellehnen legt, so das er vollkommen Platz zwischen seinen Beinen hat und sich an ihn drücken kann. Der kleinere muss keuchen, er will ihn schon so lange berühren und traut sich nun endlich mit den Händen Walters blondes Haar zu berühren. Es fühlt sich seidig an, seidig und glatt. Alles um ihn herum erscheint ihm so verschwommen und kaum vorhanden. Die kalten und groben Hände des eiskalten Engels gleiten in Henrys Hose und streicheln über seine Beule, so da Henry dieses mal ein leises Stöhnen entflieht.

» Spürst du wie hart du schon bist ?...wie sehr du mich willst ?...genauso geht es mir auch Henry... mein 21. Opfer das mich verführt hat... zuerst wollte ich Eileen besitzen... sie hat mich damals als einzige Person nett behandelt...als ich alleine in der U-Bahn lag...aber dann beobachtete ich dich, wie du meinen Weg gegangen bist und durch meinen Albtraum immer ein Weg gefunden hast dich zu befreien. « Walter brummt Henry leise ins Ohr und massiert mit den langen Fingern über Henrys Erregung, dieser Schaudert immer wieder und bebt am ganzen Körper. Er kriegt kein Wort raus weil er damit beschäftigt ist zu keuchen und zu stöhnen. Walter geht einen Schritt weiter und fährt mit der Hand unter Henrys grauen Boxershorts, was diesen mächtig zusammen zucken lässt. Er öffnet schnell die Augen und krallt die Hände in Walters Arme.

» Hör auf....hör einfach auf....« flüstert er leise und muss die Tränen unterdrücken. Das geht ihm alles viel zu schnell, sein Kopf dreht sich und er weiß nicht wohin mit den Gefühlen. Walter lässt zu seiner Überraschung auch sofort von ihm ab und streichelt so zärtlich wie noch nie jemand zu Henry war über seine Wange.

» Versuch noch etwas zu schlafen, das alles macht dich sicherlich müde...du musst dich erst wieder daran Gewöhnen hier zu sein und ich muss diesen düsteren Ort erhellen. « Walter klaut sich noch ein letztes mal einen kurzen Kuss und lässt Henry dann erst einmal in Ruhe. Und dann verschwindet er auch wieder in der Dunkelheit, seine Schritte sind das einzige das Henry noch darauf hinweisen wohin er geht, nämlich die Treppe hinauf.

Henrys Körper zittert und bebt vor Erregung, was soll er jetzt mit der Erregung in der Hose nur tun. Seine Augen werden wieder schwer und er wird müde. Als er Walter nicht mehr hört zieht er kurz das Shirt hoch und riecht daran. Es riecht nicht nach Schweiß oder Schmutz sondern nach frischem Regen und Blumen. Dieser Mann überrascht ihn jedes mal aufs neue.

Schritt 6

Spürbar vergehen Wochen, ganze Monate, auch wenn nirgendwo eine Uhr wäre die das beweisen könnte. Die vielen kleinen Welten in Walters Erinnerungen sind heller geworden, nicht mehr so düster und bedrückend, nicht mehr so verwirrend und getränkt in Trauer. Der kleine Walter läuft ab und zu durchs Bild, scheinbar gut gelaunt mit einem kleinem geschnitztem Pferd.

Das alles ist so untypisch, so falsch.

Henry versteht nicht was vor sich geht. Er sitzt draußen am schönem Pleasant River, ausnahmsweise scheint eine helle Sonne, im Hintergrund ein tiefblauer Himmel, der Geruch von einer Blumenwiese liegt in der Luft. Vögel zwitschern von der Ferne und Schmetterlinge kreisen um Lilien.

Was für ein absurdes Bild. Es ist vollkommen fehl am Platz und irgendwie passt es nicht hinein.

Wie gruselig!

Henry ist es mittlerweile schon gewohnt jeden Morgen an einem anderen Ort aufzuwachen...neben ihm... Ihm treibt es die Schamröte ins bleiche Gesicht. Seine Gedanken kreisen wieder um diesen perversen Mann, mit den vielen perversen Sexpraktiken, mit denen er sich jeden Tag an ihm vergeht.

Pervers!

Jedes mal diese Hilflosigkeit, jedes mal diese Unterwerfung, die Demütigung.

Er sieht das mehr als Belästigung als eine zärtliche Nacht bei Vollmond... einem feuchtfröhlichen Spaß... O Dieses unbeschreibliche Gefühl... Henry schüttelt heftig den Kopf und zieht die Beine ein, um das Gesicht zwischen den Knien zu verstecken.

Geh weg Gedanke! Du bist Falsch!

Was macht er bloß an einem so fröhlichen Ort? Nirgendwo Blut, keine dunklen Gassen, keine Hunde die ihn anspringen, keine Geister die ihm hinterher schwirren, keine Leichen die ihren letzten Atemzug dafür nutzen um Henry einen speziellen Service anzubieten... Cynthia...

So hübsch war sie, so unschuldig und doch verrucht.

Eine wahrhafte Diva.

Klein Walter springt durch die Wiese und läuft zum Fluss. Der Junge setzt sich auf den steinigen Boden und lässt seine Füße in das Wasser eintauchen.

Walter ist wieder in Spiellaune, wieso lässt er den kleinen nur solche gefährlichen Dinge tun?

Er muss doch irgendwie...auf sich selbst aufpassen?

Er kann da nicht zu sehen ohne sich sorgen zu machen.

Henry geht zu dem kleinem Blondschopf, setzt sich daneben im Schneidersitz.

»Hey... Alles okay? Ist das Wasser nicht kalt?....«

Der kleine Schüttelt süß den Kopf und streichelt sich mit dem Zeigefinger über die Oberlippe.

Mein Gott ist er unschuldig! Kaum zu glauben das er in ein paar Jahren ihn tatsächlich zu schweinischen Dingen zwingen wird.

»Sicher?... Du solltest solche Dinge nicht tun, wenn die Strömung zu stark ist zieht sie dich noch mit...und dann muss ich hinterher springen und dich raus holen...«

Der Kleine macht ein trauriges Gesicht, bevor er die Füße dann raus zieht und wieder wegrennt.

Henry seufzt und fasst sich durch das braune Haar. Der Kleine ist ihm einfach ein Rätsel, nie redet er mit ihm sondern rennt einfach weg.

Sehr seltsam...

Aus reiner Neugier lässt er vorsichtig seine Hand in den Fluss sinken.

Es ist warm, nicht kalt oder sonstiges, sondern warm und irgendwie anders als es Wasser normal ist.

Viel weicher und sauberer. Ein schönes Gefühl. Hier drinnen zu baden wäre ausnahmsweise angenehmer als im Wassergefängnis, neben den vielen abartigen Wesen die von der Decke fallen.

Er steht auf und lässt sein Hemd auf den Boden fallen, die Hose folgt gleich, bis er nur noch in seinen Boxer Shorts da steht.

Langsam lässt er sich in das angenehme Wasser sinken, erst die Füße dann langsam die Hüfte.

In diesem Moment spürt er wieder dieses Stechen in seinem Hinterteil. Dieses leichte köstliche brennen in seinem Fleisch, das ihn an die vielen Nächte erinnert.

Das Wasser kühlt diesen Schmerz, leider...

Er errötet wieder stark im Gesicht, es ist schon schlimm genug das er überhaupt an Walter in solchen Positionen denken muss.

Henry schaufelt etwas Wasser in seine Handfläche, hebt es dann an um es sich über die Schulter laufen zu lassen. Tatsächlich ist die Strömung nicht sehr stark, eher leicht und kaum spürbar.

Ein seltsamer Ort. Zu gerne würde er das Geheimnis dieses Ortes erforschen.

Unweigerlich fällt sein Blick auf einen großen grinsenden Mann, sitzend auf der Wiese gegenüber, der den kleinen Blondschopf seiner selbst über den Kopf streichelt.

Wie lange beobachtet Walter ihn?

Seine Gesichtsfarbe nimmt ein beachtliches Rot an.

Perversling!

Doch Henry weiß das er dieses Spiel auch spielen kann.

Mit Schwung taucht er unter ins Wasser, lässt es aber aussehen als würde er ausrutschen.

Böser Junge...ganz böse.... Henry weiß genau das er mit dem Feuer spielt.

Es vergehen Sekunden, 15 … 20... 30 …

Henry hält sich mit den Händen an einem Felsen fest. Nur gut das er lange seine Luft anhalten kann, der Schwimmunterricht hat sich ausbezahlt!

Langsam entrinnt Henry der Atem, verdammt! Es läuft nicht so wie es hätte ablaufen sollen!

Seine Lunge fühlt sich schwer an. Das Gefühl wie sie sich zusammenzieht ist grausam und quälend.

Seine Kehle wird zugeschnürt und sein Kopf fängt an zu pochen. Er kann nicht einmal den Felsen los lassen, seine Glieder fühlen sich taub an. Er ertrinkt.

Kurz bevor er die Augen schließt und sich verabschiedet, spürt er wie große Hände ihn an den Armen packt und raus zieht.

Kaum das er es mitkriegt, liegt er Walter über der Schulter. Eine unangenehme Position die schon so oft vorkam. Das ist ihm aber vollkommen egal, er ist damit beschäftigt das ach so schöne Wasser aus seiner Lunge zu würgen.

Der große Mann lässt ihn auf die Wiese zurück fallen. Henry hustet laut und klopft sich auf die Brust, bevor er sich dann hinsetzt.

Dieser Mann ist unmöglich! IHN einfach so ertrinken lassen! Dieses Kranke Hirn!

Walter geht auf die Knie runter, sieht Henry streng in die Augen und packt ihn dann am Hals.

»Wie mies von dir... ich nehme dich an diese Erinnerung mit...damit du lockerer wirst...und du versuchst dich umzubringen... Das ist mies...«

Walter hat es falsch verstanden, er sieht er falsch und er wird seine Meinung nicht verändern.

Unter dem Druck seiner langen Fingern schnappt Henry leicht nach Luft.

Zu gerne würde er ihm ins Gesicht rufen : Ich bin mies?! Du tötest Menschen um deine bereits Tote Mutter wiederzubeleben, AUFGRUND VON EINEM SCHERZ EINER GÖRE.

Henrys Handflächen kribbeln, seine Finger zucken und ihm steigt die Wut in den Kopf.

Mit einer kurzen Handbewegung packt er ihn am Arm und manövriert Walter unter ihn.

Triumphierend setzt sich Henry auf Walters Hüfte und hält seine Hände los.

»Das sollte ein Scherz sein, EIN SCHERZ … ich dachte man könnte mit dir Scherzen, denn wenn ich schon in dieser HÖLLE gefangen bin, möchte ich auch mit NORMALEN MENSCHEN REDEN können! Weißt du Walter, ich habe gelernt in den letzten Tagen das ich mich gegen dich nicht wehren kann, du kannst nicht sterben, weil das hier DEIN ABGEFUCKTER TRAUM IST. Also bin ich artig und spiele alles mit. Du musst lernen normal zu denken«

Henry tippt mit einem Finger an seinen Kopf um es zu verdeutlichen.

Jedoch stört das den blonden Schönling nicht, er grinst sogar und geht einen Schritt weiter. Er hebt seine Hüfte kurz und lässt sie abrupt sinken, so das Henry kurz hoppelt. Dieses „hoppeln“ trifft direkt in Henrys Schmerzpunkt, dieser kleine Punkt den Walter jeden Tag massiert bis er Wund ist.

Perversling!

Henry wird sauer und steigt von ihm runter, eingeschnappt und sauer setzt er sich daneben hin und verschränke die Arme.

Walter beobachtet ihn und setzt sich mit Schwung auch hin.

»Ich finde es lustig wie du versuchst einen Kernpunkt zu finden«

»Ich suche keinen Kernpunkt...«

»Ach komm... ich kann fühlen was du empfindest... und ich weiß wie sehr dich das hier verwirrt «

Henry wird rot, fühlt er etwa auch wie abgeneigt er gegenüber diesen ganzen...Sachen ist?

Irgendwie ist das ja traurig...und trotzdem lächelt er eisig und tut so als wäre alles okay... dieser Mann will es nicht wahr haben... Dieser Gedanke der sich seit Tagen in Henry verbirgt zeigt endlich sein Gesicht.

»In der Tat... dieser Ort ist anders...und ich war noch nie hier... es fühlt sich seltsam an...hier zu sein...« Henry blickt Walter in die schönen Augen, bevor er dann schamrot wird und den Blick senkt. Verdammt, das ist diese Wirkung des Demütigen Sex.

Der Blonde scheint nachzudenken, mit dem Daumen streicht er sich über den Mund und beobachtet kurz den kleinen ausgelassenen Walter, welcher fröhlich durch die Gegend springt.

Kurz darauf folgt ein etwas fassungsloser Blick auf seinem Gesicht, man kann es kaum einschätzen.

Walter Sullivan! Ist verwirrt?! Ernsthaft?! Sonst plant er doch immer alles auf den Punkt genau.

Dieser Mann! Er ist so....so.... so düster und irgendwie auch Überraschend... hell? Dieses Wort klingt in diesem Zusammenklang wirklich nicht richtig, wie ein Rechtschreibfehler.

Dann presst er seine Lippen zu einer schmalen Linie und sieht Henry an, bevor er dann näher rutscht und sich auf das Gras zurück legt.

»Das hier ist der Ort an dem ich studierte.... an der University Pleasant River... Ich habe ihn noch so in Erinnerung... so schön unberührt... richtig angenehm... Natürlich hat es mich erst erschlagen, ich bin es nicht gewohnt in einer so... wunderschönen Stadt auszuwachsen. Ich erinnere mich auch noch wie ich Nachmittags hier saß und meine Hand durch das Wasser gestreift habe. Ein wunderschönes Gefühl der Reinheit... Eine der Schönen Erinnerungen....gefolgt von einer Schlimmen...« Seine Stirn legt sich in Falten und es scheint er würde nachdenken.

Der kleinere lässt es lieber bleiben, bevor er ihn noch sauer machen wird.

Das hört sich eher traurig als schön an, dieser arme Mann... der nie so etwas wie liebe kennen lernte... wahrscheinlich nie wusste wie attraktiv er ist... wie es ist Freunde zu haben...

ein kleiner Junge der gerne einem Schmetterling nachrennen wollte und nicht weinend vor einem Apartment stehen und nach seiner Mutter rufen.

Das alles ist so traurig, so traurig das Henry ihm nicht in die Augen sehen kann. Er bereut es langsam Walter als abartig bezeichnet zu haben, denn seine Taten, sein Verhalten, seine Art...alles hat einen tiefen Grund. Und trotzdem lächelt dieser eiskalte Engel.

Kein Kind sollte so eine Kindheit haben, von einem Kult geprägt und umgeben von Märtyrer und Menschen die ihm nur Böses wollen. Er kann sein Entsetzen nicht verstehen, weil er es nicht anders weiß. Ihm ist einfach nicht bewusst das es nicht richtig ist, das es Falsch ist. Fuck

»Henry... weinst du etwa?... Alles okay?...« Er setzt sich sofort auf und will Henry sich in die Arme ziehen, jedoch weicht Henry aus und sieht ihn traurig an.

»Ich weine nicht!... Wieso ist deine einzige schöne Erinnerung an so einen Ort gebunden?! An einen Fluss! Du solltest mehr schöne Erinnerungen haben, deine Heimat zum Beispiel...oder Freunde?! Vielleicht dein Vater oder irgendjemand der sich um dich kümmerte... aber doch nicht so ein willkürlicher Platz... Nur weil er für dich ruhig und schön aussah...!! «

Man kann Walter ansehen das er kein Wort versteht, fast so als würde Henry wahnsinnig sein und Unsinn sprechen.

»In der Tat...ich habe noch eine Schöne Erinnerung... und die ist an dich... als du mich umbrachtest... zumindest in meiner eigenen kleinen Welt... ein befreiendes Gefühl... so neu für mich... und es hat mich mit Glück erfüllt... als könnte ich endlich los lassen...«

Henry starrt ihn sprachlos an. Walter dagegen schenkt ihm ein zärtliches Lächeln und streicht sich verlegen eine Haarsträhne hinter das Ohr, bevor er dann seinen Mund wieder öffnet.

»Ich möchte das du es noch einmal tust...das du mich noch einmal Umbringst... und dann lasse ich los und du kannst tun was du willst Henry... ich verspreche es dir... Ich lasse dich frei. Ich spüre wie sehr du dich quälst bei mir zu sein, wie sehr es dich stört... und ich habe gehofft das es anders verläuft, das du mir Verständnis entgegen bringst... Aber da es nicht so ist möchte ich dich nicht gefangen halten...« Mit diesen Worten nimmt Walter Henrys Hand und legt sie sich auf die Brust.

Kein Herzschlag.
 

--------------

Kapitel 5 wurde übersprungen, weil ich keine Lust habe es extra zu Zensieren.

Wer aber unbedingt will... http://www.fanfiktion.de/s/4fc655fd00012d6b06a05dc0

Schritt 7

Kein Herzschlag.

Henry wollte es die ganze Zeit über nicht Wahr haben. Sollte Walter wirklich bereits tot sein? Aber sein Körper strahlt doch wärme aus, wie kann das bloß sein?

Oder ist er nur eine Illusion die Henry sich erschuf, weil er immernoch an der Zeit von damals so hängt?

Egal was es ist, es zerbricht sein schwaches Herz.

»Henry...du weinst wieder...«

Dieses mal schüttelt er nur den Kopf und senkt den Blick, bevor er sich dann fängt und aufsteht.

»Lass uns bitte von hier gehen... ich möchte nicht mehr hier sein...«

Man würde meinen dass das hier der mit Abstand schaurigste Ort von allen sei.

Von jedem Bereich ist der hier der unpassendste, der unheimlichste, allerdings auch der einzige an dem Walter anscheinend wärme verspürt.

Warum kann er nicht bei mir solche wärme spüren? Jetzt zerbricht sich Henry schon den Kopf darüber.

Walter lächelt Henry an und richtet sich ganz auf.

»Wie du wünscht, du kannst mich wo du willst umbringen«

»Umbringen?! Hier und jetzt?! Warum jetzt ?!« Henry ist entsetzt.

»Warum nicht jetzt?... Die Katze ist aus dem Sack und du willst doch so schnell wie möglich verschwinden... Es würde nichts bringen jetzt noch länger zu warten...«

Die Worte des anscheinend zersplittertem Engels gehen Henry tief ins Herz hinein, da wo er sie einsperrt und nicht verarbeiten kann.

Bevor Henry etwas sagen kann wird die Welt um ihn herum düster.

Und plötzlich ist die Welt nicht mehr so schön und zart, sondern dreckig und trostlos...und so grau.

Beide erscheinen in einer großen, vom Mond erhellten, Kapelle.

An den Seiten sind Engelsstatuen, um sie herum Kerzen. Alles sieht sehr Alt und kaputt aus, beinahe Altertümlich.

Woher kommt dieser Ort? Walter hat nie davon gesprochen oder Henry je eine Version davon gezeigt.

Sollte es Tatsächlich hier und jetzt Enden?

Henry kommt das alles so plötzlich vor, er legt sich die Hände aufs Gesicht und versucht nicht wieder vor Trauer zu weinen.

Der blonde schöne Mann dagegen scheint die Umgebung zu mögen, er sieht sich um bevor er mit einem Dolch in der Hand zu Henry schreitet.

Vorsichtig legt er die Finger um Henrys Handgelenke und zieht seine Hände weg.

Bevor der Kleinere wieder hektisch reagieren und ausweichen kann spürt er schon die Lippen von Walter. Seine weichen und beinahe perfekten Lippen, welche ein Gefühl von Sehnsucht und Leidenschaftlich in Henrys Kopf hinterlassen. Zu gerne würde Henry den Kuss erwidern und den zerbrochenen Mann vor sich trösten, aber er kann nicht. Die Trauer um Walter ist zu groß.

Langsam lösen sich ihre Lippen wieder und in Henry breitet sich wieder eine tiefe Leere aus.

Walter lächelt weiterhin charmant und eisig während er Henry den Dolch in die Hände legt und sich langsam nach Hinten zu einem Altar begibt.

»W-Walter warte! Bitte tue das nicht! Ich kann das hier nicht...und ich will es auch nicht. Es gibt doch sicher eine andere Lösung!« Ihm kullern wieder die Tränen und seine Stimme und Hände zittern.

Das Lächeln des Engels verblasst und er scheint sauer zu werden, allerdings sagt er kein Wort und setzt sich beinahe elegant auf den Altar.

Viele Kerzen brennen auf, beinahe bedrohlich, und die Statuen scheinen Henry zu beobachten.

Das ist nun wohl das Ende, Walter sitzt auf dem Altar und beobachtet Henry, dieser jedoch steht wie erstarrt noch immer paralysiert in der Mitte der Kapelle.

Minuten vergehen.

Stille.

Plötzlich rennt Henry los nur um den Engel vor sich zu umarmen.

Nur um ihn ein letztes Mal zu spüren. Walter legt seine arme beschützend um Henrys Körper und drückt ihn an sich.

Das Herz des schwächeren rast, es ist kurz davor zu zerspringen und ein tiefes Loch zu hinterlassen.

»Walter..ich bitte dich... Nicht hier, nicht jetzt...du musst nicht sterben...du musst nicht... du kannst mich nicht alleine lassen. Seit ich bei dir bin habe ich keine Angst mehr, ich fühle mich sicher... Wie soll ich den jemals wieder mit jemanden anderen reden können ?! Niemand versteht mich...niemanden geht es wie mir! Sie denken alle ich sei verrückt... selbst Eileen scheint schon alles vergessen zu haben... nur ich nicht... weil ich nicht zu ihnen gehöre... weil ich zu dir gehöre!

Du hast mich in deine Welt geholt und sie wird mich nie los lassen!... Walter ich li-«

Doch bevor er den Satz beenden kann hebt der Mann vor ihm seinen Kinn und lehnt die Nase an Henrys.

»Hör auf zu weinen...« mit diesen Worten küsst er ihn innig und sanft.

Seine Hände streicheln über den Rücken des Braunhaarigen.

Doch er kann es nicht genießen, es ist ein Abschiedskuss.

Am liebsten würde Henry ihn ewig so weiter Küssen, ewig seine heißen Lippen spüren, ewig seine starken Hände um sich geschlungen haben und ewig diesen verwundeten Mann heilen.

Jedoch vertieft Walter den Kuss nicht, er nimmt den Dolch und legt ihn langsam Henry in die Hände.

»Ich bin schon lange tot... du trauerst um eine bereits tote Seele...«

Ihre Lippen sind ganz nahe, beinahe berühren sie sich wieder.

Henrys Tränen tropfen langsam auf sein Hemd runter, kleine Schluchzer entweichen ihm und sein Körper fängt an zu zittern.

Doch bevor er widersprechen kann nimmt Walter Henrys Hände und schiebt sich den Dolch durch die Brust.

»Ich liebe dich au-« haucht der große eiskalte Engel gegen Henrys bebenden Lippen, bevor er nach hinten auf den Altar kippt.

Es vergehen wieder Minuten, qualvolle Minuten in denen der noch lebende zu Boden sinkt und in Tränen bricht.

Die Engelsstatuen scheinen alle zu weinen, sie alle halten sich das Gesicht mit den Händen verdeckt.

Es scheint nur ein Moment zu sein, aber Henry sitzt bereits seit Stunden auf dem Boden und trauert. Langsam richtet er sich wieder auf, nur um noch ein letztes Mal das Gesicht des Engels zu sehen. Jedoch ist Walter schon verschwunden, nur ein Blutfleck beweist Henry das hier noch vor kurzer Zeit jemand lag.
 

Henry beruhigt sich langsam, die Tränen sind ausgeweint und sein Herz hat sich tief in ihm vergraben.

Was soll er hier noch tun, jetzt wo er alleine ist fühlt er sich wieder verloren.

Mit langsamen Schritten läuft er aus der großen dunklen Kapelle raus, vorbei an den vielen Engelsstatuen.

Er legt seine Hand auf das große hölzerne Tor und öffnet es vorsichtig. Ein lautes knirschen ertönt.

Ohne zurück zu sehen läuft er raus auf den großen Friedhof. Langsam erhebt er seinen Blick und ein weißes Licht erstrahlt.

»HENRY! HENRY!! BITTE LEBE NOCH!<<

Epilog

>>HENRY! HEENNNNRRRYYY!! «

Genervt von diesem Geschreie öffnet er seine Augen, nur um zu merken das es Eileen war.

Irgendwie ja schade, denkt sich Henry. Ihm wäre im Moment eine andere Person viel lieber.

Mit starken Schmerzen in der Brust setzt er sich auf und sieht sich verwundert um.

Er ist wieder zurück, wieder zu Hause.

Überall erstrahlen Lichter von der Polizei, er und Eileen sind draußen in einem Krankenwagen.

»Henry du lebst! Ich bin so froh! Ich dachte er hätte dich umgebracht...oh Henry«

Eileen bricht in Tränen aus, sie legt die Arme um Henrys schwachen Körper und sucht Trost.

Jedoch kann es Henry nicht erwidern, zu sehr Trauert er um Walter...schließlich war dieser seine Liebe.

»Eileen...warte kurz... was ist geschehen?«

»So ein wilder ist Amok gelaufen...er hat alle erschossen und dann dich verfolgt... und plötzlich war da ein Loch in der Wand. Die Polizei hat dich in dem Tunnel gefunden...zum Glück«

Und wieder fängt sie an zu weinen.

Henry hat jedoch trotz allem nicht die Lust jetzt wieder auf Frieden und Freude zu machen, er will zu Walter, zurück in diese Welten, zurück zu ihm.

Er steht sofort auf und lässt Eileen eiskalt sitzen.

Jedoch beim Versuch wieder in das Gebäude zu gelangen hält ihn die Polizei auf und halten ihm eine predigt das er nicht einfach da rein darf.

Wenn die wüssten was er schon alles durchgemacht hat, dann wüssten die das so etwas wie paar Leichen oder Blut nichts neues sind.

Vielleicht war es ja doch nur Zufall, vielleicht hat Henry sich nur eingebildet das es Walter war.

Es werden immer mehr Zweifel.

Henry läuft nervös auf und ab um darüber nachzudenken, was er überhaupt sagen soll wenn die Polizei ihn fragt was passiert ist.

Plötzlich legt jemand die Hand auf seine Schulter, sofort schießen ihm Erinnerungen durch den Kopf und er dreht sich sofort um. Ein Arzt!
 

Nach ein paar Minuten in denen der Arzt Eileen untersuchte ist nun er dran, genervt und desinteressiert zieht Henry sich das Hemd aus. Er sieht sofort weg, einfach weil er es nicht für nötig empfindet. Jedoch stockt der Arzt und auch Eileen atmet laut ein und steht auf. Die beiden sehen sich Henrys Körper an, bevor er selber den Blick senkt und sich auf die Brust sieht.

»Sind das... Flecken von Schlägen? Henry wurdest du geschlagen?« Eileens stimme zittert.

Der Arzt fährt mit den Fingern über eine Wunde an Henrys Brust.

»Es sieht aus wie ein Name... aber ich kann es nicht lesen« flüstert der Arzt.

Henry erblickt auf sich alle Knutschflecken die Walter auf ihm hinterließ und das was auf seiner Brust steht, das ist Walters Name.

Er kriegt kein Wort raus. Alle seine Zweifel sind Schlagartig weg.

Also war es wirklich Walter, das alles war kein Traum.

Und schlagartig erinnert er sich auch was Walter damals sagte. Er hat ihn nur in seiner Welt umgebracht, nicht die Realität. In vielen Berichten stand das seine Leiche nicht m Sarg lag, könnte es etwa sein...?

Sofort zieht sich Henry das Hemd wieder an.

»Ich muss gehen, mir ist etwas wichtiges eingefallen«

Und schon rennt er aus dem Krankenwagen raus, gezielt zu seinem Wagen in der Garage.

Der Arzt will Henry noch schnell davon abhalten, aber Eileen hält ihn fest.

»Miss Garvin?....«

»Lassen Sie ihn gehen... Henry weiß er macht...«

»Miss Garvin er wurde körperlich misshandelt, es könnte sein das wir Spuren vom Täter auf seiner Kleidung finden.«

»Es war Walter Sullivan«

»Wohe-«

»Ich weiß es... Der kleine Junge ist alleine... er war schon immer alleine... Ich muss ihm helfen...« mit diesen Worten sieht sie den Arzt an und lächelt.

Im Hintergrund hört man nur noch Henry im Wagen vorbeirauschen.
 

Es vergehen paar Tage. Henry steht mit einem Blumenstrauß aus weißen Blumen vor einem Grab.

Vor Walters Grab.

»Du bist ein mieses Arschloch... verschwindest einfach so... und hinterlässt mich mit Menschen die denken ich sei verrückt... In einer Welt in der alle ihre Augen vor dem was geschah verschließen... Ich liebe dich«

Ihm kommen wieder die Tränen. Langsam bückt er sich runter und legt die Blumen auf das Grab.

Es vergehen viele Minuten der Trauer bis er sich die Tränen wegwischt.
 

»Du weinst schon wieder«
 

Diese Worte brennen sich in Henrys Fleisch. Vollkommen aufgelöst dreht er seinen Kopf in die Richtung. Und tatsächlich. Da steht er. Walter Sullivan in sogar frischen Klamotten.

Ohne darüber nachzudenken rennt er ihm in die Arme.

Der große Mann legt seine Arme um Henrys zitternden Körper und drückt ihn an sich.

»Du bist wirklich eine Heulsuse...ich glaube ich muss es dir abgewöhnen« Walter lacht amüsiert.

»Idiot...ich liebe dich!« Henry schluchzt laut.

»Ich weiß...« Der Blonde küsst ihn auf die Stirn und nimmt dann seine Hand.

»Wie kann es sein das du noch lebst?! Du bist doch gestorben...du hast dich selber umgebracht!«

»Ich bin ein umherirrender Geist...genauso wie du es bist...Henry...«

»Lass uns gehen... egal wohin du auch willst, nimm mich mit...«

Henry weiß nicht wohin es ihn führen würde, aber im ist klar das er nicht aus Silent Hill fliehen kann, egal wie gruselig manchmal die Gegenden sind.

Aber in dem Moment ist es ihm vollkommen Egal.

Denn egal wohin Walter ihn bringen würde, solange er sein Herz pflegen und ihm zeigen könnte was Liebe bedeutet, wäre jeder Ort vollkommen ausreichend und wunderschön.

Die beiden stehen noch ein paar Minuten lang in dieser Umarmung, bevor der kleine Walter angerannt kommt und die beiden an die Hand nimmt um endlich loszugehen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  PhysalisFuchs
2013-05-13T22:09:58+00:00 14.05.2013 00:09
Schade das die ff nur so wenig Kommenate hat!
Ich finde sie richtig, richtig gut
und mag deinen schreibstil auf unwahrscheinlich gerne :)
Es würde mich freuen mehr von Walter und Henry zu lesen..
Die beiden brauchen liebe! xD
Von:  MadDog_Tsurugi
2012-09-06T23:10:26+00:00 07.09.2012 01:10
Der letzte Satz dieses Kapitels ist mal echt genial! XD
Hab deine FF gerade bis zum aktuellen Kapitel gelesen und muss sagen, sie gefällt mir wirklich sehr gut!
Einziges Manko, was mich etwas stört ist, das einige Sätze sehr kurz sind. Vor allem meistens mehrere hintereinander. Ich persönlich empfinde das immer so, als würde man im stockenden Stau stehen.. also; Anfahren-Bremsen, Anfahren-Bremsen usw. Aber ich denke in dem Fall liegt es hauptsächlich an mir und einerseits passt es auch zu der bedrückenden Stimmung, die nun mal an der Vergangenheit der Protagonisten (insbesondere Walter) haften. ^^
Sehr gut gefällt mir, wie du auf die Umgebung eingehst, besonders was die feinen Gerüche angeht, die Henry wahrnimmt und das du auch seinen inneren Kampf erwähnst, den er gegen sich selbst führt, eben weil er die Anziehung Walter gegenüber nicht wahrhaben will.
Im krassen Vergleich zum Spiel finde ich, ist Henry ein klein wenig zu emotional bisher, zumindest Walter gegenüber.. da würde es nicht schaden, wenn die oberflächliche Abneigung stärker wäre wie die Angst... und ich vermisse sein typisches "What the hell?" xD
Walter ist dir allerdings sehr gut gelungen! 1:1 würd ich beinahe sogar behaupten ^^ Vor allem gefällt es mir, dass du ihm seinen irrsinnigen Charme gelassen und ihn nicht zu einem Knuddel-Kasper gemacht hast~ Wenn ich mir da so manch andere FF anschaue... geht gar nicht xD Hier merkt man halt, dass Walter Henry besitzen will und dieser Wille ja sehr wahrscheinlich seinem kranken Geist entspringt.. immerhin ist und bleibt er ja nun einmal ein Killer, da wäre es sehr unwahrscheinlich, wenn es plötzlich heißen würde, er habe sich in ihn verliebt.. Und genau diesen Gedanken konnte ich endlich in deiner FF finden! :D
Aber ich merke schon, ich schreib hier schon beinahe selbst nen Roman *hust* Deshalb nochmal klipp und klar: Deine FF gefällt mir super bisher! Favo haste dir eindeutig verdient und ich freu mich schon sehr auf das nächste Kapitel ^^

Liebe Grüße,
NJ


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