Zeit für eine Schicksalhafte Liebe von Sen-San ================================================================================ Kapitel 4: neugierige Fragen ---------------------------- Im Cafe angekommen, begrüßte Rick die beiden sofort. Josh warf seinem Freund nur einen genervten Blick zu. Dieser aber reagierte gar nicht darauf. Shiho und Josh begaben sich an einen Tisch und Rick kam auch schnell herbei und brachte ihnen die Menükarte. “Habt ihr schon gewählt?“ “Nein. Du musst auch nicht hier stehen bleiben bis wir fertig sind. Wir rufen dich dann. Es gibt auch noch andere Gäste hier.“ gab Josh genervt zurück. Rick ging dann auch und bediente die anderen Gäste. Kurze Zeit später wurde er dann vom Blonden herangewinkt. Sie wollten bestellt. “Ich nehme ein Stück Käsekuchen und einen Kaffee.“ “Ich nehme einen Eiskaffee und einen Salatteller.“ bestellte Shiho. “Sehr gern. Darf ich erfahren wie du heißt?“ “Was? Ja. Ich heiße Shiho.“ “Aha. Ein wirklich schöner Name.“ “Nerv nicht! Bring uns lieber das Essen!“ “Ist ja schon gut. Du könntest ruhig etwas netter sein. Immerhin bist du hier nicht allein.“ während dieser Worte schaute der Kellner zu Shiho, die leicht errötete. Dann aber ging er auch und gab die Bestellung weiter. Shiho und Josh unterhielten sich derweil. Knappe Fünf Minuten später war die Bestellung der beiden fertig und Rick brachte sie ihnen. “Ich mache dann Pause.“ informierte er noch den Küchenchef. “Hier ist eure Bestellung.“ Der Kellner stellte alles auf den Tisch. Dann nahm er sich einen Stuhl vom Nachbartisch und gesellte sich zu dem jungen Mann und der jungen Frau. “Was willst du noch?“ “Gar nichts. Ich habe jetzt Pause.“ “Dann geh pause machen und lass uns in Ruhe!“ “Nein. Ich möchte lieber diese nette Dame kennen lernen.“ Rick lächelte Shiho an, die wieder etwas errötete. “Shiho ist ein seltener Name. Woher kommst du denn?“ “Aus Japan.“ “ Wow! Das ist ziemlich weit weg.“ “Nicht wirklich. Es ist nur über den Ozean und schon ist man dort.“ “Und woher kommst du genau.“ “Aus Osaka“ “Ist das eine große Stadt?“ “Ja. Sehr groß sogar.“ lächelte sie. “Und was treibt dich in diese unsere schöne Stadt?“ “Ich bin geschäftlich hier. Aber meine Arbeit habe ich Heute zu Ende gebracht.“ “Heißt das etwa, du reist schon wieder ab?“ “Nein! Sie bleibt noch zwei Wochen hier!“ griff Josh ein. “Wirklich?“ “Ja. Ich mache noch zwei Wochen Urlaub. Und Josh zeigt mir die Gegend.“ “Er hat ja auch den ganzen Tag lang Zeit. Aber sag mal,...“ “Ja, was?“ “Hast du Josh schon geküsst?“ “W...was? N...nein, habe ich nicht.“ “Tatsächlich? Das hätte ich nicht gedacht. Normalerweise kriegt er von jeder Frau einen Kuss.“ “Von jeder Frau?“ “Ja. Jede, mit der er länger als eine Stunde zusammen ist.“ “Hör auf damit! So etwas ist doch lächerlich!“ “Das glaubst aber auch nur du.“ erwiderte Rick. “Natürlich ist es das! Willst du dich mit mir anlegen?“ Josh stand wütend auf und krempelte bereits seine Ärmel hoch. Und auch Rick stand auf. Er krempelte ebenfalls seine Ärmel hoch. Sie gingen aufeinander zu und packten einander am Kragen. “Bitte hört auf!“ griff Shiho schnell ein. “Es ist doch egal. Aber bitte streitet nicht.“ Beide sahen zu Shiho und in ihr verzweifeltes Gesicht. Danach sahen sie sich an und ließen voneinander ab. Sie krempelten ihre Ärmel wieder hinunter und setzten sich auf ihre Stühle. “Wie lange kennt ihr euch schon?“ “Lange. Seit der Grundschulzeit um genau zu sein.“ “Das ist wirklich sehr lange. Habt ihr euch denn schon einmal geprügelt?“ “Ja. Mehrfach sogar. Darum kennen wir uns auch so gut.“ “Das ist wahr. Und deswegen gebe ich dir den Tipp, dich nicht auf ihn einzulassen.“ “Was soll das denn heißen?“ “Das weißt du genau! Du bist ein schlechter Umgang für eine Schülerin.“ “Ich bin keine Schülerin mehr.“ “Was? Wirklich?“ “Ja. Ich gehe schon einige Jahre arbeiten.“ “Sag bloß, du hast sie für eine Schülerin gehalten.“ fragte Josh mit spöttischem unterton. “Ja. Sie sieht so jung aus. Und außerdem ist sie ziemlich klein.“ “Ich kann nichts dafür, dass ich so klein bin.“ “Ich mag sie so groß.“ “Das ist aber auch noch nicht lange. Eigentlich stehst du doch auf groß gewachsene Frauen.“ “Und wenn schon. Ich mag sie so groß wie sie ist. Und damit Basta!“ Josh packte Shiho am Handgelenk, warf Geld auf den Tisch und zerrte die junge Frau nach draußen. Rick folgte ihnen bis zur Tür. Draußen blieb Josh stehen und wandte sich zu Rick. “Wir gehen jetzt und du bleibst hier! Ich und Shiho wollen noch etwas unternehmen und ich will dich nicht dabei haben!“ “Also gut. Dann geht. War nett dich kennen zu lernen, Shiho.“ “Ganz meinerseits.“ “Und vergiss meine Worte nicht!“ Shiho nickte und dann machten sich die beiden auf den Weg. “Der Kerl nervt vielleicht.“ “Das finde ich nicht. Er ist wirklich nett.“ “Aber er erzählt zu viel und dann auch noch die unwichtigsten Dinge!“ So gingen die zwei die leeren Straßen entlang. Der kühle Wind sauste um die beiden herum. Ihnen kamen einige Menschen entgegen. Diese waren scheinbar auf den Weg zu einer Party. Josh wurde einige Male von den Frauen angesprochen. Er aber würdigte keiner von ihnen auch nur mit einem flüchtigen Blick. Stattdessen legte er seinen Arm über Shihos Schulter. So sahen alle vorbeikommenden Leute, dass die beiden zusammen gehörten. So gingen sie eine Weile durch die Straßen und kamen letztlich am Hotel, in dem Shiho wohnte, an. “Wann soll ich dich Morgen abholen?“ “Ich weiß nicht. Was wollen wir denn machen?“ “Ich habe einen Tag im Abenteuerpark geplant. Momentan ist er nicht großartig besucht und wir müssen uns nicht durch die Menschenmengen kämpfen.“ “Ist der Park sehr groß? Und kann man da viel unternehmen?“ “Ja, sehr viel sogar. Dort kann man den ganzen Tag verbringen.“ “Gut. Dann am besten so um 9:00 Uhr.“ “Fein. Dann komm ich um 9:00 Uhr, dann essen wir Frühstück und dann kann es losgehen.“ “OK. Ich bin dann um 9 unten.“ “Gute Nacht.“ “Gute Nacht.“ Josh beugte sich zu Shiho und wollte ihr einen Kuss geben. Doch diese wandte sich schnell aus der Umarmung des über ihrer Schulter liegenden Armes und rannte ins Hotel. Einige Schritte bevor sie hinein ging, drehte sie sich noch zu ihm und winkte. Dann verschwand sie wieder im Hotel. Ein lauter Seufzer entfleuchte Josh. Leicht enttäuscht ging er nach Hause. Unterwegs kam ihm Rick entgegen. “Na, wie läuft´s?“ “Halt bloß die Klappe. Ich bin nicht in Stimmung zum reden.“ “Hat sie dich etwa abblitzen lassen?“ “Nicht wirklich.“ “Was soll das denn heißen?“ “Wir haben uns die ganze Zeit prächtig unterhalten. Ich habe meinen Arm über ihre Schulter gelegt und sie hat ihn nicht weggenommen. Aber vorhin wollte ich ihr einen Gute-Nacht-Kuss geben. Sie aber ist ausgewichen und ins Hotel gerannt.“ “WOW! Ich bin echt beeindruckt. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so etwas drauf hat.“ war der junge Mann erstaunt. “Wo willst du eigentlich hin?“ “Nach Hause. Schlafen.“ “Ernsthaft? Gehst du nicht noch einige Frauen aufreißen?“ “Nein. Dazu habe ich keine Lust.“ “Na das passiert bei dir ja nicht oft. Sonst gehst du doch fast immer mit einer Frau in den Armen nach Hause. Das muss ja mal ein ganz neues Gefühl sein.“ “Kann sein. Ich bin müde. Also lass mich in Ruhe. Oder ich reagiere mich an dir ab.“ Rick ließ seinen Freund vorbei gehen. Noch nie hatte er Josh so enttäuscht und mit einem müden Blick gesehen. Das war das erste Mal. Shiho musste etwas besonderes sein. Auch wenn Josh es nicht zugeben wollte. Daheim angekommen, zog Josh seine Sachen aus und ging duschen. Sofort danach verkroch er sich in sein großes Bett und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)