Zeit für eine Schicksalhafte Liebe von Sen-San ================================================================================ Kapitel 6: Wer ist deine Neue? ------------------------------ “Du hast ein Mädchen kennen gelernt, die dir etwas bedeutet? Wieso hast du sie uns nicht vorgestellt!?“ “Weil euch mein Leben nichts angeht.“ “Und wie uns das was angeht! Immerhin ist es ernster als mit allen vorher! Das muss man doch wissen!“ “Wer sagt, dass es etwas ernstes ist?“ “Rick.“ “Diese miese Petze!“ “Nun reg dich mal nicht so über ihn auf. Es ist gut, dass er uns über deine Neue informiert hat.“ “Sie ist nicht meine Neue!“ “Ach so? Hast du sie denn schon wieder fallen lassen? Du hast wirklich einen Verschließ an Frauen.“ “Das ist meine Sache und geht dich nichts an.“ “Es geht mich wohl etwas an.“ “Geht es nicht! Das ist mein Leben und nicht deines!“ “Aber du solltest langsam mal an die Zukunft denken. Irgendwann bist du zu alt zum heiraten. Dann will dich keine Frau mehr und wenn doch, dann nur wegen deinem Geld.“ “Genau! MEINEM Geld! Nicht deins! Es ist also meine Sache, mit wem ich Zeit verbringe und ob und wen ich irgendwann mal heiraten werde!“ “Nanu? Du bist ja Heute sehr eifrig bei der Sache. Habe ich da einen wunden Punkt getroffen?“ “Der eher nicht. Du nervst mich einfach. Das ist alles.“ “Sag mal, Josh. Wie heißt das Mädchen eigentlich und wie sieht sie aus?“ “Das braucht dich nicht zu interessieren.“ “Also ist es doch nichts Ernstes. Warum du dann aber so in die Luft gehst, wenn man dich nach sie fragt... Oder aber ist es so, dass sie dich hat abblitzen lassen.“ “Warum denken das alle? Rick und die anderen haben das auch schon gedacht!“ “Sie kennen dich nun mal schon lange. Sie wissen wie du bist. Und es ist kein Geheimnis, dass du die Frauen wechselst wie andere Leute ihre Socken.“ “Wirklich sehr bildlich, Vater.“ “Das ist aber die reine Wahrheit. Du bist doch allerhöchstens eine Woche mit einer Frau zusammen. Und meistens nicht mal drei Tage.“ “Sie ist eben anders.“ “Dann erklär mir was an ihr anders ist.“ “Hat Rick das nicht schon getan?“ “Nein. Er hat mir nur gesagt, dass du eine Neue hast und es was Ernstes zu sein scheint.“ “Also gut. Wenn du mich danach endlich in Ruhe lässt.“ “Versprochen:“ “Na fein. Sie ist anders als die anderen Frauen. Sie ist schüchtern und sieht jünger aus als sie eigentlich ist.“ “WAS? Ist sie denn schon über 30?“ “Nein. Sie ist Anfang 20.“ “Und sie sieht jünger aus? Dann denkt man bestimmt sie ist 15 oder so.“ “Ja. Rick hielt sie noch für eine Schülerin.“ “Aha. Erzähl weiter.“ “Sie ist schüchtern und ...“ “Schüchtern? Seit wann magst du schüchterne Mädchen? Ich dachte selbstbewusste Frauen sind dein Typ!“ “Ich sagte doch, dass sie anders ist. Also, soll ich nun von ihr erzählen oder willst du jede Aussage kommentieren?“ “Schon gut, schon gut. Ich bin ja schon still.“ “Sie ist wie gesagt schüchtern und mag großes Menschengedränge auch nicht.“ “Ist das alles?“ “Ja. Was willst du denn noch wissen?“ “Aber selbstverständlich! Wie sieht sie aus, wo wohnt sie?“ “Sie ist kleiner als ich, hat lange schwarze Haare und einen zierlichen Körper.“ “Und wie steht es um ihre Oberweite? Ist sie so wie bei den anderen?“ “Nein. Ihre Oberweite ist kleiner.“ “Ich dachte nicht, dass du sogar Mädchen mit kleiner Oberweite magst.“ “Ihre Oberweite ist nicht klein!! Nur kleiner als von den bisherigen.“ “Und wie weit seid ihr schon gegangen? Wenn es was ernstes ist?“ “Was meinst du denn damit?“ “Du weißt schon. Ob sie hier schon einmal übernachtet hat. Und ob ihr schon ´intim´ wart.“ Josh konnte nur den Kopf schütteln. Ein Seufzer entfleuchte ihm und dann sprach er weiter. “Wir waren noch NICHT intim. Sie hat mich noch nicht einmal geküsst.“ “WAS?!? Ist das dein Ernst? Nein! Das kann nicht dein Ernst sein.“ “Ist es aber. Sie hat mich noch nicht geküsst und ich sie auch noch nicht.“ “Das ist ja mal was ganz neues. Sonst kriegst du doch immer beim ersten Treffen wenigstens einen Kuss.“ “Sie ist aber anders. Ich wollte sie zwar schon einmal küssen, aber sie ist zurückgewichen.“ Josh schaute nun etwas geknickt aus. Diese Erinnerung schien ihm wohl nicht zu gefallen. “Ist ja auch egal. Wo wohnt sie und wie heißt sie?“ “Sie lebt in Japan.“ “WAS? Japan? Das ist ja höllisch weit weg!“ “Schrei hier nicht so herum!“ “Ja ja. Aber wieso ausgerechnet Japan? Reichen dir die Frauen hier nicht mehr?“ “Eigentlich wollte ich sie gar nicht kennen lernen.“ “Und warum hast du es dann?“ “Nun schrei unseren Sohn doch nicht so an.“ unterbrach eine Frauenstimme das Gespräch. “Nun, mein Sohn. Warum wolltest du sie denn gar nicht kennen lernen?“ fragte Joshs Mutter. “Sie stand auf dem Steg, zu dem ich immer gehe um mir das Meer und den Himmel anzusehen. Ich stellte mich neben sie und irgendwas in mir zwang mich dazu mit ihr zu reden.“ “Wirklich? Das ist ja süß.“ “Mutter! Das ist nicht süß!“ “Was denn dann? Wenn dein Herz nach ihr verlangt, dann ist es doch süß. Oder soll ich lieber niedlich sagen?“ “Nein. Nur das nicht. Manchmal habe ich auch das Gefühl, ihr schon einmal begegnet worden zu sein. Aber ich weiß nicht wo. Ich bin mir sicher, sie vorher noch nie gesehen zu haben.“ “Vielleicht has du von ihr geträumt. Oder vielleicht ist sie die Traumfrau, die dein Unterbewusstsein ausgesucht hat.“ “Also, ich weiß nicht so recht ...“ “Egal was es ist. Du solltest mehr Zeit mit ihr verbringen. Nur so kannst du wissen, ob und wie ernst es dir mit ihr ist.“ “Danke Mutter. Du findest immer die richtigen Worte dafür.“ “Ich weiß. Aber nun sag uns doch, wie sie heißt.“ “Du bist ja genauso neugierig wie Vater!“ “Stimmt. Aber das bin ich auch zurecht. Es ist eine unglaubliche Seltenheit wenn sich unser Sohn verliebt.“ lächelte die Frau. “Verlieben? Ich?“ “Na was denn sonst? Nur Liebe ist die Erklärung dafür, dass du noch an sie denkst.“ “Und woher willst du wissen, dass ich noch immer an sie denke, Mutter?“ “Das hat Rick mir verraten. Im Cafe siehst du immer so in Gedanken vertieft aus. Und wenn er mit dir reden will, muss er deinen Namen öfters sagen bis du mal reagierst. Das sind eindeutige Anzeichen dafür, dass du an sie denkst und das wiederum heißt, dass du sie liebst.“ “Du hast ja eine komplizierte Logik. Also gut. Wenn ihr unbedingt ihren Namen wissen wollt. Sie heißt Shiho.“ “Shiho. Ein seltsamer Name.“ “Sie kommt schließlich aus Japan! Das ist kein seltsamer Name!“ “Wie du dich aufregst. Das ist wirklich zu niedlich. Ich habe doch gesagt, dass du verliebt bist. Und ich hatte recht!“ “Ich glaub es kaum. Mein eigener Sohn ist tatsächlich verliebt. Das ich das noch erleben darf.“ “Nun tut mal nicht so, als wäre das ein Weltwunder!“ “Das ist es aber. Du hast dich noch nie verliebt. Das verdient also eine spezielle Aufmerksamkeit.“ “Deine Mutter hat recht. Das müssen wir feiern.“ “NEIN! Das will ich nicht. Ich will auch nicht, dass ihr jeden von Shiho erzählt. Und auch will ich nicht, dass ihr euch einmischt! Haben wir uns verstanden?!“ “Ja.“ “Ja. Sag mal, Josh, wann seht ihr euch wieder?“ “Das weiß ich nicht. Wenn sie wieder hier auf Geschäftsreise ist.“ “Und woher willst du wissen, wann das ist? Sie könnte dich doch auch einfach angelogen haben. Und außerdem weißt sie bestimmt nicht wo du wohnst. Wenn du sie noch nicht einmal geküsst hast, wird sie sicher auch noch nicht hier gewesen sein.“ “Das weiß sie wirklich nicht. Aber sie kann mich auf meinem Handy anrufen.“ “Du hast ihr deine Handy-Nummer gegeben?“ “Ja. Und ich habe ihre.“ “Na das ist ja immerhin ein Anfang. Dann ruf sie an, dass sie schnell herkommt und uns kennen lernt.“ “Das wird sich ganz sicher nicht! Dafür werde ich schon sorgen!“ “Na das werden wir ja noch sehen.“ grinste Joshs Vater selbstsicher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)