Tales of Lucanos von Hyuuga ================================================================================ Kapitel 3: Ein Tag in Akota --------------------------- In der Hafenstadt Ischido, befinden sich Ron und Zarrin vor Rukas Anwesen. „Also, nur damit ich das richtig verstehe. Die Wölfe, welche ihr erledigt habt, sollen rote Augen und schwarzes Blut besessen haben? Außerdem ein gigantischer Rudelführer, welcher von einer großen Harpune getötet wurde?" „Wie oft willst du es denn noch hören Merle, bevor du uns glaubst?" Ron war mehr als nur genervt, haben sie diese Geschichte nicht nur zum dritten Mal erzählt. Auch will Merle ihnen trotzdem keinen Glauben schenken. Obwohl es doch der Wahrheit entspricht. Zudem will Merle ihn und Zarrin auch nicht zu Ruka lassen. Und das sein Partner immer noch so ruhig blieb, ist ihm ein Rätsel. „Hör zu Merle, wieso lässt du mich und Ron nicht einfach zu Ruka und wir klären die Angelegenheit mit ihr?" Merles Blick, welchen Zarrin darauf geschenkt bekommt, lässt ihn erschaudern. „Ich habe euch doch schon gesagt, dass Meisterin Ruka sich in einer wichtigen Unterredung befindet. Und selbst wenn dies nicht der Fall wäre, würde ich euch so nicht zu ihr lassen." Um ihren Worten mehr Ausdruck zu verleihen, verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. „Was willst du damit wieder andeuten?" Langsam reichte es selbst Zarrin, dass Merle sich so stur stellen muss. „Ihr seid wohl wirklich nicht die Hellsten was?" Bevor Ron und Zarrin ihren Unmut zum Ausdruck bringen können, fährt Merle gleich fort. „Zum einen sind eure Kleider vollkommen zerrissen und mit Blut befleckt. Zum anderen solltet ihr mal wieder baden und neue Verbände anlegen. Aber diesmal solltet ihr diese richtig anlegen oder sucht euch einen Arzt." Bevor Ron auf Merle losgehen kann, hält ihn sein Partner zurück. Zarrin ist bewusst, dass Merle mit einigen Sachen Recht hat, aber dies hätte sie auch freundlicher sagen können. Besonders da Ron meist impulsiv handelte, ohne sich Gedanken über die möglichen Konsequenzen zu machen. Geschlagen machen sich beide von dannen, nicht ohne sich noch einmal umzudrehen. Als die Beiden aus Merles Sichtfeld verschwunden sind, geht sie wieder in den Garten des Anwesens. Auf halben Weg zum Haus, kommt ihr schon jemand entgegen. „Und ist die Luft rein?" „Du benimmst dich echt wie ein Teenager, welcher Angst hat, dass seinen Eltern davon erfahren könnten. Du bist ein erwachsener Mann Tommas und triffst dich doch nur zu einer Tasse Tee mit Meisterin Ruka. Es ist ja nicht so, dass du in sie verknallt bist?" Welche Reaktion sich Merle auch erhofft hatte, Tommas verzieht keine Miene. „Wie kommst du nur immer auf solche Ideen? Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass du und Taya Schwestern seid. Ich will nur verhindern das falsche Gerüchte aufkommen.“ Ohne sich von Merle zu verabschieden, lässt Tommas die empört blickende Merle stehen und begibt sich Richtung Ausgang. Er hatte ja keine Ahnung, was er damit ausgelöst hat. Sie würde ihm zeigen, wie Recht er mit dieser Aussage hat. Den sie und Taya hatten sich vor drei Jahren kennen gelernt. Und wurden eigentlich sehr gute Freundinnen, wenn nicht sogar beste. Bis sie sich vor sechs Monaten gegenseitig gestanden, das beide in Sharaku verliebt sind. Sie hatten sich schon immer gegenseitig etwas aufgezogen. Doch ab diesem Zeitpunkt hat sich etwas geändert. Merle und Taya waren in gewisser Weise Konkurrentinnen, aber auch Freundinnen. Besonders wenn die jeweils andere Hilfe benötigte oder wie in diesem Fall, sich gegen jemanden verschworen. //Das wird ihm noch eine Lehre sein, eine Frau einfach stehen zu lassen.// Unbewusst hatte Merle ihre rote Kristallkette mit der Hand umschlossen. Noch einmal atmet sie tief durch. Bevor sie mit den letzten Gedanken das Haupthaus betritt. Ruka, welche sich um ein paar Pflanzen kümmert, scheint zunächst Merles eintreten nicht zu bemerken. Erst als diese näher an sie heran tritt, wendet sie sich zu ihr. „Wieso hast du Zarrin und Ron dieses Mal nicht durchgelassen?" „Sie sollten sich erst mal umziehen und ausruhen, da sie von ihrem Auftrag sehr mitgenommen aussahen. Ihren Auftrag haben sie aber erfolgreich erledigt und mir einen kurzen Report gegeben. Sie kommen später noch mal wieder und schildern ihnen die Einzelheiten persönlich." Während Merle mit ihr spricht, unterbricht Ruka ihre Tätigkeit nicht. „Ich erwarte heute eine Nachricht aus der Hauptstadt, sobald diese eintrifft, bringe diese bitte umgehend zu mir." Nach diesen Worten steht Ruka auf, um den Raum zu verlassen. Im Türrahmen blieb sie aber noch einmal stehen. „Du und Taya solltet Tommas nicht zu sehr ärgern. Immerhin ist er der Hauptmann der Stadtwache und in mancher Hinsicht genauso kindisch wie ihr. Ihr sorgt mit euren ständigen Kampeleien nur für neuen Gesprächsstoff oder Gerüchte in der Stadt." Dabei klingt sie weder verärgert noch enttäuscht. Das Verhalten der drei erinnerte Ruka eher an Kinder und nicht an Erwachsene. Da Merle nur den Rücken von Ruka sieht, kann sie so das Lächeln in ihrem Gesicht nicht sehen. Danach verlässt sie den Raum endgültig und lässt eine verwunderte Merle zurück. //Woher weiß Meisterin Ruka immer, wenn etwas passiert, obwohl sie nie dabei ist?" Sharaku und Taya erreichen gerade die Hafenstadt Akota des Kaiserreiches, zwei Tagen nach ihrer ersten Rast, am frühen Morgen. Nachdem Beide das Tor passiert haben, machen sie sich zuerst auf die Suche nach einer Unterkunft. Doch dies wird zu einem schwierigeren Unterfangen, als beide zunächst gedacht hatten. Sie verlassen gerade ein weiteres Hotel, wobei man an Tayas missmutigem Gesichtsausdruck erkennen kann, dass sie wieder kein Glück hatten. „Das gibt es doch nicht. Das ist jetzt das fünfte Hotel, welches kein freies Zimmer mehr hat." Nach diesem Satz lässt Taya ihren Kopf in den Nacken fallen und schließt ihre Augen. Dies tut sie, um sich wieder etwas zu beruhigen. Erst, als sich eine Hand auf ihre Schulter legt, öffnet sie wieder die Augen und blickt zu Sharaku. Seine grüngrauen Augen blicken ihr aufmunternd entgegen und sorgen dafür, dass sie sich augenblicklich ganz beruhigt und entspannt. „Lass uns einfach weiter suchen, wir finden bestimmt noch eine Unterkunft." Dabei drückt Sharaku leicht die Schulter seiner Partnerin. Bevor er diese wieder los lässt, sich umdreht und sich weiter auf die Suche machte Taya reagiert augenblicklich und gesellte sich neben ihren Freund. „Wie kannst du nur so gelassen bleiben? Wir suchen schließlich schon seit fast zwei Stunden nach einer Übernachtungsmöglichkeit." Aus dem Augenwinkel kann Taya sehen, wie sich ein leichtes Lächeln auf das Gesicht des Gefragten legt. „Vielleicht liegt es daran, dass ich mehr Geduld besitze als du und schon so was erwartet habe. Immerhin ist Akota die größte Hafenstadt des Kaiserreichs und lebt hauptsächlich vom Tourismus und Handel. Dadurch kommen auch so viele Leute hier her.“ Bevor Taya etwas darauf erwidern kann, wird sie von Sharaku an die Hand genommen und leicht mitgezogen. Dabei kann Taya nicht verhindern das sie leicht errötet. Keine zwei Minuten später erkennt sie den Grund, warum sie von ihrem Begleiter mitgezogen wurde. Erreichen sie gerade das nächste Hotel und betreten dieses auch umgehend. Als beide dieses betreten, machen sie sich gleich auf den Weg zur Rezeption. An dieser haben die beiden Frauen, die augenscheinlich Zwillinge sind, ihr Gespräch unterbrochen, als sie das händchenhaltende Paar erblickt hatten. //Was für ein süßes Paar.// War der gleichzeitige Gedanke der blonden Schwestern. Wobei sich bei Beiden rote Strähnen im Pony befinden. Eine hat dies auf der rechten Seite und die andere auf der linken Seite. Beide warteten mit einem freundlichen Lächeln auf die neuen Gäste, bis diese vor ihnen stehen. Taya und Sharaku werden mit einem freundlichen „Guten Tag und Willkommen im Parador“ von beiden gleichzeitig begrüßt. „Morgen, wir hätten gerne zwei Zimmer, wenn Sie noch welche frei haben?“ Dabei deutet Sharaku mit seiner freien Hand auf sich und seine Begleiterin. Während die linke Blondhaarige fragend eine Augenbraue hebt, gibt ihre Schwester umgehend die gewünschte Auskunft. „Wir haben nur noch ein Doppelzimmer frei, welches sich im zweiten Stock befindet. Das Zimmer kostet 200 Roy pro Nacht, außer Sie nehmen das Zimmer für sechs Tage, dann 900 Roy für die ganze Woche.“ Die beiden Zimmersuchenden schauen sich kurz an und wissen, dass sie dieses Zimmer nehmen werden. Hatten sie doch keine Lust noch länger zu suchen und möchten endlich ihre Sachen verstauen. „Wir nehmen das Zimmer erst mal für zwei Tage“ Nebenbei holte Sharaku die 400 Roy hervor und reicht diese einer der jungen Damen. „Ihr Zimmer hat die Nummer 17“ Danach erhält jeder je einen Schlüssel. „Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt.“ Die Zwillinge verbeugen sich synchron beim Sprechen. Nach dem die beiden ihr Zimmer betreten haben, lässt Taya ihr Gepäck einfach fallen und schmeißt sich dann auf das weiche Doppelbett. Sharaku hingegen legt seine Sachen neben einer Couch ab und beginnt dann in seinem Rucksack nach etwas zu suchen. Dabei wird er von seiner Begleiterin neugierig beobachtet. Kurz darauf findet er den gesuchten Gegenstand und verstaut diesen sicher bei sich. „Ich bin dann für einen Weile weg. Hier hast du etwas Geld, wenn du das Hotel verlassen solltest“ Dabei legte er mehre Münzen von unterschiedlicher Größe und Form auf einen der Tische. „Wo willst du hin Sha?“ „Nur einen alten Bekannten besuchen gehen, vielleicht kann er uns weiterhelfen.“ „Warte ich komme mit.“ Taya springt schnell aus dem Bett, um ihn zu begleiten. „Nein wirst du nicht!“ Das dies in einem strengen Befehlston kommt, lässt Taya zusammenzucken. „Glaub mir Taya, es ist besser wenn du nicht mitkommst.“ Diesmal klingt seine Stimme weich und etwas besorgt, wie Taya fand. „Dann sag mir bitte auch wieso.“ Doch anstatt eine Antwort zu erhalten, wird Taya in eine sanfte Umarmung gezogen. Etwas überrumpelt mit dieser Aktion erwidert sie die Geste. „Du weißt, dass ich nicht gerne über meine Vergangenheit rede. Besonders da ich auf einen Teil davon, nicht unbedingt stolz bin. Also frag bitte nicht weiter nach.“ Da Sharaku diese Worte in Tayas Ohr geflüstert hat, bildet eine leichte Gänsehaut bei ihr. Das sachte Kopfnicken von Taya, reicht Sharaku als Antwort. Beide lösten die Umarmung und bevor Sharaku geht, drückt er Taya einen Kuss auf ihr Haar. Besorgt betrachtet Taya die Tür noch eine Weile, aus der ihr Partner soeben das Zimmer verlassen hat. //Was immer du vorhast, sei bitte vorsichtig.// Nachdem Sharaku das Hotel verlassen hat, begibt er sich Richtung Hafen. //Bravo Sharaku, jetzt hast du dafür gesorgt, dass sich Taya noch mehr Sorgen macht. Und das ist genau das, was du vermeiden wolltest. Es reicht ja das Ruka über allem Bescheid weiß. Irgendwie muss ich das mit ihr klären.// Dabei ist er so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht mitbekommt, wie er einige Male andere Leute anrempelt. Selbst dann nicht, als diese sich beschweren oder ihm verärgert nachrufen. Und dies war nicht die einzige Sache über die er nachdenkt. Erst als er bei den Lagerhäusern des Hafens ankommt und vor einem dieser stehen bleibt, erwacht er aus seinen Gedanken. Da Sharaku den Weg sehr gut kennt, hatte er den Weg unbewusst gefunden. Er atmete noch einmal tief durch, bevor er zu der Tür des Lagerhauses geht. Bei dieser angekommen, hämmert er seine Faust ein paar Mal dagegen. Nach einem kurzen Moment, hört man schnelle Schritte. Kurz danach wirde die Tür geöffnet. Ein Mann mit sehr blasser Haut, spitz zulaufenden Ohren und weißen Haaren, öffnete die Tür. Sein Gesicht ist fast komplett, mit schwarzen Mustern tätowiert. Verärgert starrte er dem Störenfried entgegen. Das nächste was dieser mitbekommt, wie ein starker Schmerz sich im Gesicht ausbreitet, bevor er nach hinten zu Boden fällt. „VERDAMMT WAS SOLL DAS?“ War das erstbeste was ihm einfiel, um seinen Ärger zum Ausdruck zu bringen. Zudem versuchte er mit einer Hand die Blutung seiner Nase zu stoppen. „Hallo Junk.“ Es war nicht die Antwort welche den Genannten zusammenzucken lässt, sondern die Stimme des Sprechers. „Was zum... Wieso hast du mich geschlagen und was willst du hier?“ Ungläubig starrte er Sharaku an, während er vom Erdboden aufsteht und danach seinen Kopf in den Nacken legt. Vorsichtig nimmt er seine Hand von seiner Nase und betrachtet das Blut auf dieser. „Den Schlag hab ich dir noch vom letzten Mal geschuldet, als du mich im Stich gelassen hattest. Und der Grund für meinen Besuch ist, weil ich ein paar Informationen von einem miesen Gauner brauche.“ „Du bist ziemlich nachtragend Black Wolf, immerhin ist das sechs Jahre her.“ Ein unerwarteter Schmerz trifft den Weißhaarigen im Bauch, bevor er mit dem Rücken gegen eine Wand geschleudert wird. Noch bevor er reagieren kann, wird er an dieser Wand hochgehoben und ein Unterarm, drückt sich gegen seinen Hals. „Nenne mich nie wieder so, wenn dir was an deinem Leben liegt. Seitdem ihr mich zum Sterben zurückgelassen habt, arbeite ich nicht mehr für euch und Erik. Und jetzt komm, wir haben was zu klären“ Danach zerrt Sharaku den eingeschüchterten Mann ins Lagerhaus, bevor er die Tür mit den Fuß hinter sich schließt. Als Taya ihren Blick von der Tür lösen kann, nimmt sie sich frische Sachen und eine kleine Flasche und verschwindet mit diesen im Bad. Nach dem sie sich ihrer Kleidung entledigt hat und diese achtlos auf den Boden liegen lässt, betritt sie die Dusche. Sobald das warme Wasser Tayas Gesicht benetzt und ihren Körper hinab läuft, schließt sie genüsslich die Augen. //Endlich, nach drei Tagen, sich mal wieder ordentlich waschen zu können.// Kurz stellte Taya das Wasser ab und nimmt sich das Seifenstück, welches im Bad bereit liegt. Mit diesem seift sie sich ihren ganzen Körper ein, danach nimmt Taya die kleine Flasche, welche sie mitgenommen hat. Die grüne Flüssigkeit gießt sie zuerst in ihre Hand, bevor sie diese in ihr Haar einmassiert. Danach drehte sie das Wasser wieder an und befreite sich vom ganzen Schaum. Nach dem sie damit fertig ist, verlässt sie die Dusche, um sich eines der Handtücher zu holen. Dabei hinterlassen ihre nackten Füße, eine feuchte Spur auf den Boden. Taya nimmt sich ein großes Handtuch und wickelt dies um ihren Körper. Dann begibt sie sich zu dem Spiegel, welcher sich ebenfalls im Bad befindet. Während Taya sich im Spiegel betrachtet, fährt sie mit einer Hand, durch ihr nasses Haar. //Ich sollte mal wieder zum Friseur oder sollte ich sie mir wachsen lassen. Ob Sha lange Haare an mir gefallen würden?// Immer noch in Gedanken, greift sie ein kleineres Handtuch und trocknete damit ihre Haare. Mit frischer Kleidung am Leib, trockenem Haar und dem Geld vom Tisch, verlässt auch Taya das Hotelzimmer. Da Sharaku sich immer um die Informationsbeschaffung kümmert, kann Taya jetzt nichts anderes tun, als die Zeit tot zu schlagen. Deswegen schlendert sie ziellos durch die Straßen. Ein leichter Geruch weckte ihre Aufmerksamkeit auf einen kleinen Stand. Mit zügigen Schritten erreicht sie diesen und ihre Augen finden schnell das Gesuchte. „Kann ich ihnen helfen?“ Als Taya aufblickt, schaut sie in das männliche Gesicht, eines alten Kitsune. „Ja, ich hätte gern sechs Zavo Früchte.“ „Wie die junge Dame wünscht.“ Danach legte der Verkäufer sechs der gelb, braun gefleckten Früchte in einen Tüte. Eine weitere Frucht reichte er direkt Taya. „Die hier gibt es umsonst.“ Dabei befindet sich ein freundliches Lächeln auf seinem Gesicht. „Oh, vielen Dank“ Taya verbeugt sich leicht als Dank für die nette Geste. Mit wenigen Bissen verspeist sie die Frucht, bevor sie den Älteren bezahlt und ihre Zavos an sich nimmt. Erst gegen Mittag beendet Taya ihr umherstreifen und setzte sich in ein kleines Lokal. Nach dem Sharaku das Lagerhaus verlast, dreht er sich zu diesem noch einmal um. „Ich hoffe für dich Junk, dass deine Informationen stimmen.“ „Keine Sorge, meine Informanten sind zuverlässig.“ „Mag sein, aber du bist es nicht“ Das wütende Gesicht Junks ignorierend, machte sich Sharaku auf den Rückweg zum Hotel. Dieses Mal nimmt er einen anderen Weg, welcher länger ist, um über seine nächsten Schritte nachzudenken. Als das Hotel in Sichtweite kommt, bemerkt er wie Taya in dieses stürmte. Besorgt rennt er los, da es von weitem so aussah, dass sie sehr aufgelöst sei. Während Sharaku durch den Eingangsbereich des Hotels eilt, wird er von zwei paar neugierigen Augen beobachtet. Das erste was Sharaku hört, nachdem er das Zimmer betreten hat, ist das Rauschen von Wasser und das laute Fluchen von Taya. Unter den vielen Flüchen und Beschimpfungen, kann er verschiedene Wortfetzen heraushören. Dabei geht es um Betrunkene und erneutes Duschen. Zuerst entledigt sich Sharaku seiner Schuhe, bevor er die am Boden liegende Tüte aufhebt. Mit dieser setzte er sich an den Tisch und verteilte den Inhalt der Tüte auf diesem. Neugierig greift Sharaku nach einer der drei Früchte und beißt hinein. Plötzlich verzieht er angewidert das Gesicht, bevor er aufspringt und sich dem Mülleimer nähert. In diesen spuckt er den Inhalt seines Mundes. //Was ist das für eine widerliche Frucht?// Nicht nur das die Frucht äußerst bitter schmeckt, so hatte diese noch einen starken, säuerlichen Nachgeschmack. Die angebissene Frucht verschwindet ebenfalls im Eimer. Etwas müde setzt er sich auf das Bett und legte sich hin. Wobei er sich nur kurz ausruhen möchte und seine Augen schließt. Als Taya aus dem Bad tritt, bemerkte sie sofort, dass sie nicht mehr allein ist. Leise und darauf bedacht Sharaku nicht zu wecken, schreitet sie zu ihm. Vorsichtig setzt sie sich neben ihn und betrachtet ihren schlafenden Partner. Dabei streicht Taya sanft durch Sharakus kurzes Haar, wobei ihr Gesicht einen verträumten Ausdruck annimmt. Kurzerhand legte Taya sich neben Sharaku ins Bett und schließt ebenfalls die Augen. Während es draußen langsam zu dämmern beginnt, öffnet Sharaku als erster seine Augen. Auch bemerkt er ein leichtes Gewicht auf seiner rechten Schulter. Seinen Kopf in die Richtung drehend, blickte er direkt in Tayas Gesicht. Zwischen ihren Gesichtern passt gerade mal einen schmale Hand. Durch Sharakus warmen Atmen, welcher Tayas Gesicht streift, wird diese geweckt. Müde blickte sie direkt in Sharakus Augen. Sich der plötzlichen Nähe bewusst und die Tatsache, dass sie einen Arm um Sharaku gelegt hat, lässt Taya hellwach werden. Errötend schreckt sie hoch und rutscht von ihrem Begleiter weg, um etwas Abstand zu schaffen. Da Taya sich bereits an Bettende befindet, kippt sie mit einem kurzen Aufschrei hinten über. Ein kleiner Schmerzenslaut ist das einzige, was Sharaku von Taya hört. Grinsend blickt er über das Bettende, auf die am Boden liegende hinab. „Na, gut geschlafen Taya?“ Trotz der peinlichen Aktion, schenkt sie ihrem gegenüber ein selbstbewusstes Lächeln. „Bis auf den Weckdienst, kann ich mich nicht beklagen.“ „Taya, da gibt es etwas, was mich brennend interessiert.“ Verwundert über den plötzlichen Themawechsel, ist sie jetzt gespannt, welche Frage er stellen würde. Als Sharaku sicher ist, dass er Tayas volle Aufmerksamkeit hat, stellte er ihr die wichtige Frage. „Wie kannst du nur diese ekelhaften Früchte essen, welche du gekauft hast?“ Mit allem hätte Taya gerechnet, aber nicht mit dieser Frage. „Das ist nicht dein ernst?“ Erst als sie Sharakus Gesicht genauer musterte, erkannte sie, dass er sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen kann. Beleidigt steht sie vom Boden auf und schnappte sich ein Kissen vom Bett. Dieses wirft sie umgehend auf Sharaku, welches in seinem Gesicht landet. Als ihr Blick zum Fenster schweift, erstarrt sie. „Das gibt es nicht, wir haben den halben Tag verschlafen.“ „Dann sollten wir uns langsam auf den Weg machen. Immerhin haben wir ja eine Verabredung.“ Verwirrt blickt Taya wieder zu Sharaku. „Wie meinst du das, wir haben eine Verabredung? “ „Na so wie ich es sage.“ Tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)