Who I Really Am von xxLikeTheWindxx (SasuSaku Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ) ================================================================================ Kapitel 12: Aufbruch in die Dunkelheit -------------------------------------- Mitten in der Nacht taumelte Karin erschöpft zu ihrem Hotelzimmer. Suigetsu hatte sie bestimmt absichtlich abfüllen wollen, um sich später über sie lustig zu machen. Gut , dass sie es früh genug erkannt hatte und gegangen war. Außerdem musste sie noch an dem Gift arbeiten, um Sakura aus dem Weg zu räumen. Die Rothaarige schüttelte seufzend den Kopf über ihre eigene Dummheit. Wie konnte sie bloß die Zeit vergessen und sich von Suigetsu ein Schälchen Sake nach dem anderen einschenken lassen? Es blieb nicht mehr viel Zeit bis zum Morgen und die Zubereitung von einem so starken Gift würde Stunden dauern. Sie betrat ihr Zimmer und knipste das Licht an. „Etwas zu viel getrunken, was?“ Karin wich vor Schreck zurück und knallte unsanft mit dem Kopf gegen die Tür als sie die Stimme hörte. „Ich wollte dich nicht erschrecken.“, sagte Kabuto grinsend. „Was… was machst du in meinem Zimmer?“, kam es zögernd von Karin, die noch immer unter leichtem Schock stand. Dann fiel ihr Blick auf das Nachtschränkchen, auf dem die Sachen für das Gift lagen. Sie waren weg. „Was für ein Gift wolltest du daraus machen?“, fragte der Weißhaarige. „Hast du wirklich gedacht du kannst die Schülerin der fünften Hokage mit einem Gift aus so einfachen Zutaten außer Gefecht setzen? Gegen so was kommt das einfachste Gegenmittel an, welches sie mit Sicherheit hat.“ „Woher weißt du…?“, wollte Karin wissen, aber Kabuto lies ihr keine Zeit, um ihren Satz zu beenden. „Ich war ein Spion. Mir entgeht nichts.“, sagte er und sah die Rothaarige mit einem durchdringenden Blick an. „Ich habe gemerkt, dass du Sakura nicht im Team haben willst und ich habe ebenfalls gemerkt, dass Sasuke sich durch sie verändert hat. Er kehrt langsam zu seiner alten Persönlichkeit zurück und das nur wegen ihr. Er will sie beschützen, denn sie war ihm schon immer wichtig und jetzt ist es ihm wieder bewusst geworden. Das ist natürlich nicht gerade Vorteilhaft für unseren Plan.“ Karin taute langsam aus ihre Starre auf und sah den Schlangenmenschen verwirrt an. „Und was willst du jetzt genau von mir?“ „Deine Idee mit dem Gift war eigentlich schon mal nicht schlecht.“, kam es von ihm während er sich genüsslich über die Lippe leckte. „Nur habe ich hier ein besseres Gift für dich.“ Er holte ein Fläschchen aus seiner Tasche, trat zur Rothaarigen und streckte es ihr entgegen. Diese musterte die dunkelrote Flüssigkeit darin und nahm es skeptisch entgegen. „Ich wollte sie nicht umbringen, sondern nur dafür sorgen, dass sie das Team verlässt.“ „Nein das wird sie nicht umbringen. Es zerstört ihre Chakrakanäle, sie wird kein Chakra mehr sammeln und benutzen können, womit sie unbrauchbar und für Sasuke nur noch zu einer Belastung wird.“, erklärte Kabuto. „Ich verstehe.“, kam es nachdenklich von Karin. „Aber du musst dich noch gedulden.“, fügte Kabuto hinzu. „Sie ist gerade dabei die Kraft der Raionkette zu entfalten. Erst wenn es soweit ist kannst du ihr das Gift geben. Hast du das verstanden?“ „Ja. Ich verstehe nur nicht wieso du sie loswerden willst? In wie fern sollte sie den Plan gefährden?“, hackte die Rothaarige nach. „Der Plan ist es Konoha zu zerstören. Wenn sie das herausfindet, dann wird sie versuchen Sasuke davon abzuhalten und vielleicht könnte ihr das gelingen.“, erklärte der Schlangenmensch und trat an Karin zur Tür vorbei. Er öffnete die Tür und sah dann noch einmal zu ihr. „Ich hoffe du befolgst meine Anweisungen. Ansonsten könntest du meine Mahlzeit werden.“, der Weißhaarige lachte und verlies das Zimmer. Karin sah auf das Fläschchen in ihrer Hand und schluckte. Sie wollte nicht gerne gemeinsame Sache mit dem Schlangenmensch machen, aber mit Kabuto sollte sie sich lieber nicht anlegen. Sakura wurde früh am Morgen wach, als ihr die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht fielen. Sie spürte Sasukes Arm, der um ihrer Taille geschlungen war und sein warmer Atem kitzelte sie in ihrem Nacken. Im ersten Moment war sie verwundert darüber, warum sie in seinen Armen schlief, doch dann fiel ihr ein, was in der Nacht geschehen war. Es war also kein Traum, sie hat wirklich mit Sasuke geschlafen. Bei diesem Gedanken fing ihr Herz an zu pochen und sie fühlte die Nervosität in sich aufsteigen. Was soll sie nur machen, wenn er aufwacht, was soll sie sagen und wie soll sie sich verhalten? Es wäre vielleicht am besten so zu tun als würde sie noch schlafen und auf seine Reaktion zu warten. Sakura schloss ihre Augen und wartete darauf, dass der Schwarzhaarige endlich aus seinem Schlaf erwacht, doch auch nach einer Weile rührte er sich immer noch nicht. Sie wusste nicht, wie lange sie so dagelegen hatte, aber irgendwann hielt sie es einfach nicht mehr aus und beschloss sich leise aus dem Bett zu stehlen. Vorsichtig befreite sie sich aus seiner Umarmung, wobei der Uchiha ein mürrisches Brummen von sich gab. Die Rosahaarige sah ihn schmunzelnd an, dann wickelte sie sich ihre Decke um und tapste leise ins Badezimmer. Sie blickte in den Spiegel und ihr Blick verharrte auf ihrem derzeitigen Erscheinungsbild. Ihre Haare waren durcheinander und ihre Wangen noch rosig durch die Erinnerung an die letzte Nacht. Mit ihren Fingern strich sie sich sanft über die Lippen und konnte noch immer seinen Kuss fühlen. Sie schloss ihre Augen und erinnerte sich daran, wie er sie berührte, wie er sie küsste und wie er sie aus seinen pechschwarzen Augen angesehen hatte. Nur bei dem Gedanken konnte sie immer noch seiner Berührungen auf ihrer Haut spüren und wie er seine warmen Lippen auf ihre legte. Unbewusste legte sie ihre Hand auf ihren Hals, den er in der Nacht mit innigen Küssen bedeckte. Es war das Schönste, was sie jemals erlebt und gefühlt hatte und nun war ihr mehr als denn je bewusst, dass sie unsterblich in Sasuke verliebt war. Sie streifte sich die dünne Decke ab und stellte sich unter die Dusche. Während die warmen Wasserstrahlen auf ihre Haut niederprasselten, dachte sie wieder und wieder an die Nacht mit Sasuke. Im selben Moment erwachte auch der Uchiha aus seinem tiefen Schlaf und legte sich mit einem leisen Brummen auf den Rücken und legte seinen Arm über die Augen. Es war für ihn noch definitiv zu früh um aufzustehen, aber er konnte es sich nicht leisten seine Zeit nach dieser Pause noch weiter zu vergeuden. Er wollte über den nächsten Schritt nachdenken, als in seinem Kopf einpaar smaragdgrüne Augen erschienen. „Sakura…“, kam es nachdenklich vom Schwarzhaarigen, der sich gleich ruckartig im Bett aufsetzte und auf die andere Seite des Bettes sah. Gerade als er sich zu wundern begann, wo sie war, hörte er das Rauschen von Wasser aus dem Bad. Langsam kamen auch bei ihm die Erinnerungen an letzte Nacht zurück und er fasste sich Kopfschüttelnd an die Stirn. Wie konnte er nur so die Kontrolle verlieren? Wenn er wollte, dass sein Plan funktioniert, dann konnte er sich nicht von seinen Gefühlen beeinflussen lassen. Überhaupt hätte er gar keine Gefühle zulassen sollen. Es tat ihm zwar gut Sakura in seiner Nähe zu haben und durch sie fühlte er sich irgendwie lebendig. Aber nicht einmal sie könnte die Leere in ihm füllen. Er war schon immer anders als Naruto oder sie. Er war ein Rächer und das würde sich nicht ändern. Der Wasserhahn wurde zugedreht und der Schwarzhaarige stand auf und wartete, bis Sakura aus dem Bad kam. „Guten Morgen, Sasuke-Kun.“, sagte sie leicht verlegen, als sie nur im Handtuch gewickelt das Zimmer betrat. „Wir müssen gleich aufbrechen. Die anderen werden schon bald am Stadtausgang warten, also schau noch mal nach, ob du alles eingepackt hast, was du brauchst.“, sagte er während er ins Bad ging. Die Rosahaarige sah noch eine ganze Weile verdutzt auf die Badezimmertür, die er hinter sich zugezogen hatte. So hatte sie sich den Morgen nicht vorgestellt. Er hat sie nicht einmal angesehen. Kurze Zeit später versammelte sich das Team vor dem Stadtausgang. Sakura hatte wieder die Gestalt von Ayumi eingenommen und hielt etwas mehr Abstand als gewöhnlich zu Sasuke. Sie verstand nicht was in ihn gefahren war und wieso er jetzt aus heiterem Himmel so zu ihr war, als sei nichts gewesen. Hatte es ihm denn gar nichts bedeutet? Als sie losgingen zog sie es vor, wie so oft bei Suigetsu und Juugo zu bleiben, Karin versuchte wie immer so nah an Sasuke zu laufen, wie es nur möglich war. Aber diesmal war es der Iryonin egal. Die Stimmung in der Gruppe war sonderbar ruhig. Suigetsu hatte offensichtlich zu tief ins Glas geschaut und musste seinen Kater noch loswerden, aber auch Karin war merkwürdig still. Sakura kam nun doch der Gedanke, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn sie mit Naruto und den anderen zurück nach Konoha gegangen wäre. Er hatte sich offensichtlich große Sorgen um sie gemacht und als er sie endlich gefunden hatte, schickte sie ihn zurück, weil sie unbedingt bei Sasuke bleiben wollte. Die Kunoichi wollte nicht daran glauben, dass der Schwarzhaarige ihr am Vortag nur etwas vorgemacht hatte um sie ins Bett zu bekommen. Er machte nicht den Eindruck, als hätte er das geplant und eigentlich haben seine Worte sehr ehrlich geklungen. Dennoch war er jetzt wieder ganz anders und auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, es hatte sie sehr verletzt. Am Abend machten sie eine kurze Rast an einem Fluss, in dem Suigetsu gleich einpaar Fische gefangen hatte. Sakura setzte sich neben Juugo ans Feuer und streckte ihre Hände der angenehmen Wärme entgegen. Je tiefer sie in den Wald gingen, desto kühler und dunkler wurde es und die Kunoichi hatte das seltsame Gefühl, dass es nicht nur daran lag, dass die Nacht näher rückte. Ob die Geschichten über diesen Ort stimmten und er tatsächlich verflucht war? Jedenfalls fühlte sie sich immer unbehaglicher und anscheinend war sie nicht de einzige. Sie blickte zu Karin, die an einem Baum gelehnt saß und kein Ton von sich gab. Normalerweise würde sie versuchen sich an Sasuke ranzumachen. Sakura schaute hoch zu dem Uchiha, der auf einem Ast saß und die Augen geschlossen hielt. Doch als hätte er ihren Blick auf sich gespürt öffnete er seine Augen und zum ersten Mal an diesem Tag sahen sie sich an. Die Kunoichi gab sich innerlich eine Backpfeife dafür, dass sie zu ihm geschaut hatte und sah sofort wieder weg. Sie starrte verbissen auf das lodernde Feuer vor ihr, doch nach einer Weile stand sie auf und verschwand zwischen den Bäumen. „Blöder Sasuke.“, murmelte sie vor sich hin, während sie einpaar Äste weg schlug, die ihr den Weg versperrten. Seine doofe Kette aber sollte sie wohl weiterhin tragen und mit ihrem Chakra füllen, am liebsten würde sie das Teil auf der Stelle abnehmen und irgendwo in die Dunkelheit werfen. Bei diesem Gedanken viel ihr auf, dass es plötzlich ziemlich dunkel geworden war und sie so gut wie nichts sehen konnte. Unsicher blieb sie stehen und spürte wie ihr ein Schauer über den Rücken lief. Dieser Teil des Waldes sah nicht besonders einladend aus. In der Ferne konnte sie etwas funkeln sehen. Sakura musste sich konzentrieren, um zu erkennen was es war. Dann die Erkenntnis. Es waren Augen, gelb funkelnde Augen, die sie anstarrten. Die Kunoichi beschloss, dass es das Beste wäre augenblicklich den Rückzug anzutreten, als sie von hinten am Arm gepackt wurde. „Dich kann man wirklich nicht alleine lassen.“ Die Kunoichi drehte sich um und sah direkt in ein paar pechschwarze Augen. „Sasuke.“, stellte sie überrascht fest, doch sofort drehte sie sich nach den gelben Augen um, aber sie waren nicht mehr da. „Wieso bist du einfach weggegangen? Ich dachte wir haben abgemacht, dass du mir sagst, wohin du gehst.“, fragte er leicht gereizt. Die Kunoichi befreite ihren Arm genervt aus seinem Griff. „Und ich dachte, dass…“, sie hörte mitten im Satz auf. Was dachte sie eigentlich? Das sie ihm was bedeutet? Dass er sie liebt? „Vergiss es…“, sagte sie und lief an ihm vorbei. „Die anderen wundern sich bestimmt wo wir bleiben.“ In diesem Moment sprang ein riesiger brauner Wolf mit gefletschten Zähnen und gelb funkelnden Augen aus der Dunkelheit, doch Sasuke hatte seine Anwesenheit bereits die ganze Zeit gespürt. Er griff nach seinem Katana, aber dieses Mal kam ihm Sakura zuvor und machte einen Satz nach oben. Als sie sich direkt über dem Tier befand schlug sie es mit ihrem Ellenbogen nieder auf den Boden und landete auf ihm. Sie drückte den Wolf zu Boden, damit er nicht fliehen konnte. Sie bemerkte Sasukes erstaunten Gesichtsausdruck. „Was denn? Hattest du gedacht, dass ich mich auf der faulen Haut ausgeruht hatte, während du und Naruto immer stärker wurdet?“ Sie blickte runter auf den Wolf, der sein Haupt gesenkt hielt, als Zeichen seiner Unterwürfigkeit dem Stärkeren gegenüber. Nach kurzem Überlegen erhob sie sich und ließ von dem Tier ab, welches sie verwundert anblickte. „Was denn du lässt ihn gehen? Schon vergessen, dass er uns gerade zerfleischen wollte?“, fragte Sasuke mit angezogener Augenbraue. „Er hat sich doch ergeben.“, antwortete sie und lächelte den Wolf an. Dieser sah sie unsicher an, aber sprang dann hinter die Büsche und verschwand. „Allerdings habe ich noch nie einen so großen Wolf gesehen.“, kam es dann nachdenklich von ihr. „Er war ja größer als ich.“ „Wir sind hier nicht mehr in den Wäldern bei Konoha.“, antwortete der Schwarzhaarige schulterzuckend. „Ja das ist mir aufgefallen Sasuke. Du musst mir nicht alles erklären wie einem kleinen Kind.“, gab sie bissig zurück. „Was ist los mit dir?“, wunderte er sich. „Mit mir? Was ist los mit dir?“, entgegnete sie. „Gestern behauptest du noch, dass du mich beschützen willst und heute kannst du mich nicht einmal ansehen.“ „Das gilt immer noch.“, antwortete er. „Ich bin gestern zu weit gegangen Sakura. Ich bin nicht gut für dich und ich glaube es ist besser für dich, wenn wir das vergessen.“ Sie sah ihn ungläubig an und im gleichen Moment fühlte es sich an als hätte er ihr ein Messer ins Herz gestoßen. Wenn er sich wirklich so um ihr wohlbefinden sorgte, hätte er sich das vorher überlegen sollen. „Wie du willst.“ Die Kunoichi drehte sich um und lief voran zum Lagerfeuer, wo die anderen warteten. Jetzt war sie wirklich froh über die Dunkelheit, die sie umgab, denn so konnte Sasuke nicht die Tränen sehen, die in ihren Augen brannten. *** Nachdem ein blöder Virus meinen Laptop fast zerstört hat, musste ich das ganze Kapitel nochmal neu schreiben und endlich hab ich es fertig bekommen. Ich weiß, ihr habt bestimmt gedacht, dass es jetzt zwischen Sasu und Saku anders läuft, aber was wäre ein Drama ohne Drama :P Naja jedenfalls könnt ihr euch in meinen Charakteren den Dämon Kuroki ansehen, der nun in die Geschichte hinzukommen wird. Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen und ich freue mich über die vielen Kommentare von euch!!! Vielen Dank dafür! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)